Eine faustdicke Überraschung lieferte Celtic Glasgow mit einem 3:3-Remis gegen Manchester City. Nichts zu holen gab es für den weiter ohne den angeschlagenen Marc Janko angetretenen FC Basel beim 0:2 bei Arsenal in London.
Nach einem 0:1 bei Real (2014), einem 0:3 in Barcelona (2015) und einem 0:1 bei Atletico (2016) folgte nun für die Bayern neuerlich eine 0:1-Pleite in Madrid. Während die ungeschlagene Serie der Münchner diese Saison zu Ende ging, hielten gleich mehrere aufseiten der Madrilenen an. Sie sind nun acht Pflichtspiele unbesiegt, zu Hause gegen deutsche Vereine sind es sieben Spiele mit gleich sechs Siegen.
Den mehr als 45.000 Besuchern im Estadio Vicente Calderon wurde schon vor der Pause viel geboten. Die Bayern hatten zwar optisch mehr vom Spiel, mehr Ballbesitz, die Hausherren waren aber etwas gefährlicher. Bei einem Carrasco-Schuss, den Manuel Neuer parierte (19.) und einem Stangenkopfball von Fernando Torres (22.), fehlte Atletico noch die nötige Effizienz. Großchance Nummer drei führte dann aber zum Erfolg. Carrasco zog aus 17 Metern mit links ab und traf via Innenstange zum 1:0 (35.).
Die Bayern hätten bei einem Ribery-Abschluss, der knapp vorbeiging (39.), schnell antworten können. Zuvor hatte nur Thomas Müller mit einem Volleyschuss (13.) seine Gefährlichkeit angedeutet. Nach dem Seitenwechsel blieb das Spielgeschehen offen. Auch Linksverteidiger Alaba schaltete sich ins Offensivspiel ein, fand bei einem Abschluss dabei in Atletico-Goalie Jan Oblak seinen Meister (56.). Auf der anderen Seite vergab Carrasco (67.).
Je länger die Partie dauerte umso mehr drückten die Bayern, aber Robert Lewandowski (77.) und Arjen Robben (81.) ließen Chancen aus. Am Ende hatten die Münchner allerdings Glück, nicht höher zu verlieren. Antoine Griezmann setzte einen Elfmeter nach Foul von Arturo Vidal an Filipe Luis an die Latte (84.). Der 26. Europacup-Heimsieg in den jüngsten 31 Partien wurde trotzdem Realität. Im Parallelspiel der Gruppe D trennten sich Debütant FK Rostow und PSV Eindhoven 2:2.
Mönchengladbach konnte gegen Barcelona starke Gegenwehr leisten. Nach einem Treffer von Thorgan Hazard (34.) durften die “Fohlen” sogar mit einer Sensation spekulieren. Arda Turan (65.) und Gerard Pique (74.), der von einem Tormannfehler von Yann Sommer profitierte, drehten aber noch die Partie zugunsten der ohne den verletzten Superstar Lionel Messi angetretenen Katalanen, die beim Punktemaximum halten und fünf Pflichtspiele unbesiegt sind.
Manchester City ist in der Gruppe C zwei Zähler dahinter Zweiter, da es in Glasgow nur ein 3:3 gab. Den “Citizens” blieb damit der elfte Pflichtspielsieg hintereinander seit dem Saisonstart verwehrt. Tore von Fernandinho (12.), Raheem Sterling (28.) und Nolito (55.) waren zu wenig, da aufseiten der Schotten neben einem Sterling-Eigentor (20.), Moussa Dembele (3., 46.) doppelt traf.
In der nach der Auftaktrunde völlig ausgeglichen gewesenen Gruppe A gab es Favoritensiege. Arsenal legte gegen Basel durch Tore von Theo Walcott (7., 26.) nach jeweiligem Sanchez-Assist schon vor der Pause den Grundstein für den Sieg. Gegen Schweizer Clubs haben die “Gunners” damit weiter eine makellose Bilanz, feierten im fünften Spiel den fünften Sieg. Janko stand bei den Schweizern, die im 13. Pflichtspiel zum ersten Mal verloren, wegen seiner Probleme im Sehnenansatz oberhalb des Knies, die ihn seit 13. September beschäftigen, nicht im Kader.
Paris St. Germain hielt mit Arsenal Schritt, setzte sich in Sofia gegen Ludogorez Rasgrad 3:1 durch. Blaise Matuidi (41.) und Edinson Cavani (56., 60.) drehten einen 0:1-Rückstand (Natanael/16.) um.
In der Gruppe B feierte Napoli gegen Benfica einen klaren 4:2-Erfolg. In der Parallelpartie trennten sich Besiktas Istanbul (ohne den weiter verletzten Veli Kavlak) und Dynamo Kiew mit 1:1.
Am Mittwoch hat es gegen 14.00 Uhr im Kreisverkehr an der Josef-Weingartner-Straße in Algund gekracht. Dabei sind zwei PKW aus bislang ungeklärter Ursache zusammengekracht.
Der Kreisverkehr, der sich direkt an der Gemeindegrenze zwischen Meran und Algund befindet, soll bereits berüchtigt für Verkehrsunfälle sein. Fahrzeuglenker würden sich dort nämlich oft nicht leicht zurechtfinden, berichtet eine Augenzeugin gegenüber UT24.
Bis auf einen Sachschaden gab es ersten Informationen zufolge keine Verletzten.
Im Zuge der Überwachung durch die beiden Forstdienste in Welsch- und Südtirol konnte eindeutig festgestellt werden, dass sich das Wolfspaar im Gebiet zwischen den beiden Provinzen aufhält. Die beiden Wölfe wurden am 16. August nachts im Wald durch eine Fotofalle festgehalten.
Da es sich aller Voraussicht nach um ein Weibchen und ein Männchen handelt, ist davon auszugehen, dass ab dem kommenden Frühjahr mit Nachkommen zu rechnen ist. Es wäre dies das erste Wolfsrudel in Südtirol.
Das Amt für Jagd und Fischerei in der Landesabteilung Forstwirtschaft wird die Bevölkerung umgehend über die weiteren Entwicklungen im Hinblick auf die beiden Wölfe informieren, unterstreicht Amtsdirektor Luigi Spagnolli.
Auch das Fehlen eines umfassenden Zukunftskonzeptes seitens der Gemeinde Sexten, unter besonderer Berücksichtigung des Natur- und Umweltschutzes, werde bemängelt.
Angeregt wurde eine Evaluierung der angestrebten Projekte durch die Universität Bozen und durch die EURAC. Der Freiheitliche Fraktionssprecher im Südtiroler Landtag, Pius Leitner, intervenierte mit einer Anfrage.
Treffen zwischen Touristikern und Politik
Der zuständige Landesrat Theiner bestätigte in der Beantwortung der Landtagsanfrage von Leitner ein Treffen mit Vertretern der Sextner Dolomiten AG, den Bürgermeistern von Sillian und Sexten, dem Landeshauptmann und dem Landesrat Mussner am 29. März 2016. Gegenstand sei die weitere Vorgehensweise für das Vorhaben der skitechnischen Verbindung gewesen. Eine Machbarkeitsstudie solle die weiteren Fragen zur langfristigen Entwicklung von Ski-Zonen klären. Weitere Treffen hätten seitdem nicht mehr stattgefunden.
Pius Leitner äußert seine Skepsis gegenüber den dürftigen Auskünften zur geplanten skitechnischen Verbindung Sexten-Sillian. „Es muss grundsätzlich die Frage nach der künftigen touristischen Ausrichtung unseres Landes geklärt werden. Ob in Zukunft Quantität oder Qualität im Vordergrund steht, ist wichtig bei der Bewertung von geplanten Projekten und bei der Forcierung von Machbarkeitsstudien“, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete.
Hochpustertal rüstet stark auf
Das obere Pustertal habe in skitechnischer Hinsicht in den letzten Jahren stark aufgerüstet. Die moderne und hochwertige Infrastruktur spreche auf der einen Seite ein breites Publikum an, auf der anderen Seite würden aber immer wieder Klagen über die umfangreichen Umwelteingriffe laut.
Besonders die massiven Holzschlägerungen und Erdbewegungen im Bereich des Sextnerbaches und des Villgrattenbaches würden nicht nur von Umweltschützern, sondern auch von ausgewiesenen Fachleuten stark kritisiert. Verwunderung und Unverständnis lösen vor allem das Verhalten des UVP-Beirates, der Forstverwaltung und des Amtes für Wildbachverbauung aus. Was am meisten bemängelt wird, ist der Umstand, dass bei diesen Projekten die Bevölkerung vor Ort nicht oder zu wenig eingebunden wird, gibt Leitner zu bedenken.
„Das Beispiel des umstrittenen Parkplatzes am Pragser Wildsee sollte allen eine Lehre sein“, so der Freiheitliche abschließend.
Das SAD-Projekt Dolomitenbahn, eine Verbindungsstrecke zwischen Bozen und Cortina, soll im Transportministerium in Rom sehr positiv aufgenommen worden sein. „Die Resonanz aus Rom stimmt uns als Unternehmen zuversichtlich und bestärkt uns in der Umsetzung dieses Regionen-übergreifenden Projektes“, erklärte SAD-Präsident Christoph Perathoner nach der zweistündigen Arbeitssitzung.
Im ersten Teil der Sitzung sei vor allem die Trassierung und die notwendige Eisenbahntechnik erklärt worden, wobei gezielt auf die sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen eingegangen worden sei. „Helmuth Moroder hat im Planungsprozess der technischen Ausgestaltungen dem Umweltschutz-Aspekt einen hohen Stellenwert eingeräumt, der demzufolge angemessen berücksichtigt wird“, so Perathoner.
„Reale Erfolgschance, wenn Gemeinden und Verbände eingebunden werden“
Im weiteren Verlauf des Treffens wurde konkret auf die Finanzierung durch ein Public-Privat-Partnership-Modell (PPP) eingegangen. Das Finanzierungsmodell sei ein wesentlicher Bestandteil zur Realisierung des SAD-Projektes. Mit diesem konnten die SAD-Vertreter bei den Vertretern des Ministeriums ganz besonders punkten.
Perathoner ist sich sicher, dass das Projekt nur dann eine reale Erfolgschance habe, wenn alle Akteure, angefangen bei den betroffenen Gemeinden, den Verbänden über das Land Südtirol und die Region Veneto bis hin zur Europäischen Union, gemeinsam an einem Strang ziehen.
Transport-Vizeminister Nencini, der dem Projekt Potential zuschreibt, erklärte sich gut vorstellen zu können, dass nach den entsprechenden Prüfungen und Vertiefungen, die italienische Regierung das Projekt zur Finanzierung bei der Europäischen Union in Brüssel einreiche und entsprechend unterstütze. Nencini regte am Ende der Sitzung an, dass bereits in den kommenden zwei bis drei Wochen das nächste Treffen auf der technischen Ebene stattfinden soll. Generaldirektor Vettori zufolge sei man schon dabei den Termin mit dem Ministerium und den Staatsbahnen zu koordinieren.
Lebendige Ortskerne, Raum(ordnung) für die Entwicklung von Unternehmen, die Reduzierung von zeit- und investitionsraubender Verfahren zu Gunsten sicherer Arbeitsplätze, finanzierbare öffentliche Verkehrslösungen, günstiger Wohnraum und Boden zum Leben für die Tiroler Landwirte: die Tiroler Sozialpartner haben in ihrem gemeinsamen Forderungsprogramm Lösungsvorschläge für alle Zukunftsthemen für das Land Tirol erarbeitet.
Landeshauptmann Günther Platter begrüßt die Initiative der Tiroler Sozialpartner: „Mir ist es wichtig, mit den Sozialpartnern in einem ständigen Dialog zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung unseres Landes als Arbeits-, Wirtschafts- und Lebensraum zu sein. Diese intensive Zusammenarbeit auf einer möglichst breiten Basis ist die beste Grundlage, um Tirol gemeinsam weiter nach vorne zu bringen“, sagt der Landeshauptmann und ergänzt, „ich möchte mich daher für die engagierte Arbeit und die heute überreichten Überlegungen und Vorschläge der Sozialpartner ganz herzlich bedanken. Die zentralen Fragen von Wirtschaft und Arbeit sowie leistbarem Wohnen haben auch für die Tiroler Landesregierung höchste Priorität, wie zahlreiche Initiativen, von der Fachkräfteoffensive über das Impulspaket bis hin zur Zinssenkung bzw. -befreiung bei der Wohnbauförderung beweisen.“
WK Präsident Jürgen Bodenseer zur Forderung Naturschutz mit Augenmaß: Wir leben und arbeiten in Einklang mit unserer Natur. Naturschutz ist deshalb ein zentrales Anliegen aller Tirolerinnen und Tiroler. Das derzeit gültige Tiroler Naturschutzgesetz schießt allerdings weit über das eigentliche Schutzziel hinaus. Die Folge sind weit mehr Bewilligungsverfahren als notwendig und sinnvoll — mit unabsehbaren Folgen: aufgrund der hohen Kosten und der langen Verfahrensdauer werden viele Investitionen in den Standort und in neue Arbeitsplätze nur mit großer zeitlicher Verzögerung oder gar nicht mehr umgesetzt. Die Tiroler Sozialpartner fordern deshalb eine Reduzierung der Bewilligungstatbestände. Gewerbe- und Industriegebiete sollten außerdem – analog einer geschlossenen Ortschaft – vom Anwendungsbereich des Tiroler Naturschutzgesetzes ausgenommen werden.
ÖGB Vorsitzender Otto Leist zur Forderung nach fairen Vergabekriterien im öffentlichen Nahverkehr: Die Verankerung von Qualitäts- und Sozialkriterien bei der Ausschreibung von Buslinien ebnet endlich den Weg zu fairen Arbeitsbedingungen. Ich freue mich über diese wichtige Maßnahme zur Absicherung unserer sozialen Standards. Unserem Ziel, für die Tirolerinnen und Tiroler wesentliche Verbesserungen zu erreichen, sind wir mit unserer Forderung nach einem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs deutlich nähergekommen. Im Mittelpunkt unseres Appells stehen dabei leistbare Öffi-Tickets sowie eine regelmäßige und gute Verkehrsanbindung auch für entlegenere Orte.
AK Präsident Erwin Zangerl zur Forderung nach günstigem Wohnraum und einer nachhaltigen Landesentwicklung: Wohnen und Arbeit sind Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit Tirols und seiner Beschäftigten. Das Land ist gefordert, genügend Flächen für günstigen Wohnraum bereitzustellen, die Spekulation von Grund und Boden zu unterbinden, die enormen Baulandreserven zu aktivieren und vor allem den sozialen Wohnbau deutlich anzukurbeln. Dazu gibt es ein detailliertes Forderungspapier der Sozialpartner. Tirol braucht aber auch zielgerichtete Strukturprogramme und Erleichterungen bei Betriebsansiedlungen. Das schafft wichtige Arbeitsplätze in den Regionen. Deshalb verlangen die Sozialpartner Einbindung und Mitsprache bei den Entwicklungsplänen des Landes.
IV Präsident Christoph Swarovski zur Forderung nach einer vorausschauenden Raumordnung und nach einer Neubelebung der Ortskerne: Industrie und Gewerbe benötigen ausreichend leistbaren Grund und Boden für wirtschaftliche Entfaltung. Uns ist selbstverständlich klar, dass auch andere Nutzer Grundstücke benötigen, so etwa der Wohnbau oder die Landwirtschaft. Doch wenn Industrie und Gewerbe auch in Zukunft neue gut bezahlte Ganzjahresarbeitsplätze schaffen sollen, so kann sie das nur, wenn sie auch ausreichend Platz für ihr Wachstum findet. Für dieses “Platz finden” ist eine intelligente und vorausschauende Raumordnung erforderlich. Abseits des stark besiedelten und bewirtschafteten Zentralraumes sollte durch geeignete Maßnahmen ein Fokus auf die Neubelebung der Ortskerne gelegt werden. Wenn bereits bestehende Kubaturen neu genutzt werden können, so wäre dies einem „Neubauen” auf der grünen Wiese vorzuziehen.
LK Präsident Josef Hechenberger zur Forderung nach Boden zum Leben: Die Ressource Boden ist in Tirol knapp! Deshalb muss der zukunftsorientierte und sparsame Einsatz dieses Gutes oberste Priorität haben. Derzeit wird täglich eine Fläche von cirka 0,9 Hektar versiegelt – eine Entwicklung, deren Voranschreiten negative ökonomische und ökologische Auswirkungen für alle Bevölkerungsgruppen mit sich bringt. Der Boden stellt die Grundlage für das bäuerliche Wirtschaften und die Erzeugung hochwertiger, regionaler Lebensmittel dar. Damit diese Versorgung auch für die nächsten Generationen sichergestellt werden kann, muss der Schutz des Bodens im Vordergrund stehen!
Das Programm „Arbeits- und Lebensraum“ enthält wichtige Forderungen, die im Interesse des Landes, der Tirolerinnen und Tiroler, der Wirtschaft und der Landwirtschaft umzusetzen sind:
Im Bereich Verkehr fordern die Sozialpartner die Verankerung des Bestbieterprinzips bei den Ausschreibungen von Buslinien – und zwar bundesweit. Außerdem muss die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Verkehrs — insbesondere der Bedarfsverkehr — verbessert werden. Besonderes Augenmerk ist auf die Leistbarkeit zu legen.
Boden zum Leben bedeutet den Erhalt von landwirtschaftlichen Flächen. Während sich die Tiroler Wohnbevölkerung in den letzten 50 Jahren verdoppelt hat, hat sich der Gebäudebestand im selben Zeitraum sogar verdreifacht. Für die Sozialpartner müssen die landwirtschaftlichen Flächen in Zukunft stärker geschützt werden. Die Lösung: Revitalisierung von alter Bausubstanz und Neubauprojekte, die schonend mit der Ressource Boden umgehen.
Leistbares Wohnen ist auch für den Arbeits- und Lebensraum von zentraler Bedeutung. Die Mobilisierung von Bauland steht für die Sozialpartner deshalb ganz oben auf der Prioritätenliste, ebenso muss die Raumordnung wieder vereinfacht werden. Sonst besteht die Gefahr, dass innovative Ansätze der Raumentwicklung nicht zur Umsetzung kommen. Darüber hinaus fordern die Sozialpartner mehr Gewicht für die überörtliche Raumordnung (Zusammenschluss von Gemeinden zu Gemeindeverbänden bzw. Planungsverbänden).
Wohnen und arbeiten in lebendigen Ortskernen ist ebenfalls ein erklärtes Ziel der Tiroler Sozialpartner. Dazu soll gemeinsam mit den Gemeinden ein Konzept erarbeitet werden mit dem Ziel, in den einzelnen Regionen neue Arbeitsplätze schaffen zu können. Um die Betriebe und damit Arbeitsplätze in den Regionen zu halten, sollen künftig auch unproduktive, aber infrastrukturell günstig gelegene Waldgebiete genutzt werden können.
Neue Wege müssen künftig auch beim Naturschutz gegangen werden. Vor allem der Anwendungsbereich (derzeit fast die gesamte Landesfläche außerhalb geschlossener Ortschaften) ist auf jene Gebiete zu konzentrieren, welche tatsächlich unter ökologischen Gesichtspunkten schützenswert sind, fordern die Sozialpartner. Gewerbe- und Industriegebiete sollten analog einer geschlossenen Ortschaft vom Geltungsbereich des Tiroler Naturschutzgesetzes ausgenommen sein. Eine entsprechende naturschutzfachliche Prüfung sollte im Vorfeld der Widmung erfolgen. Nach dem Vorbild Salzburg schlagen sie zudem die Einführung vereinfachter, schnellerer Verfahren vor.
Die soziale und wirtschaftliche Integration von Flüchtlingen zählt zu einer der größten Herausforderung für das Land. Die Sozialpartner schlagen nach einer eingehenden Analyse einen „Tiroler Weg“ vor: Flüchtlingen zum Beispiel im Zuge des Ersatzkräfteverfahrens bereits vor Abschluss des Asylverfahrens so rasch wie möglich den Zugang zum Arbeitsmarkt und damit zu einer sozialen Integration zu ermöglichen. Gemeinsam mit der Landesregierung wollen die Sozialpartner ein umfassendes Integrationsangebot schaffen.
Bei den präsentierten Ergebnissen der Ermittler handelt es sich um Erkenntnisse aus strafrechtlichen Ermittlungen, in denen man sich mit dem genauen Raketentyp, sowie der Konfliktpartei detailliert auseinandersetzte.
Wie die Kronen-Zeitung berichtet, sagte Wilbert Paulissen, der leitende Ermittler bei der Präsentation des Berichtes, dass damit feststehe, dass die Buk-Rakete „vom russischen Territorium“ in die Ukraine gebracht und der Raketenwerfer nach dem Abschuss wieder nach Russland zurückgebracht worden sei.
Russen stritten vor Veröffentlichung alles ab
Kurz vor der Veröffentlichung des Berichtes hatte der Kreml noch einmal jegliche russische Verwicklung in den Abschuss vehement dementiert. Diese Theorie habe man mit angeblichen Radardaten argumentiert, welche dies belegen würden.
Bei der abgeschossenen Maschine MH17 wurden am 17. Juli 2014 über 298 Menschen an Bord des Flugzeugs getötet. Die Boeing war von Amsterdam nach Kuala Lumpur unterwegs.
Zwischenbericht zu #MH17 -Abschuss: Flugabwehrrakete stammte aus Russland pic.twitter.com/PYRG5HS038
— tagesthemen (@tagesthemen) 28. September 2016
Integration ab der ersten Stunde
Integration müsse von Anfang an stattfinden, darin sind sich die Landesflüchtlingsreferenten einig: „Vom ersten Tag ab ihrer Ankunft sollen asylsuchenden Menschen Sprachkurse, Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sowie Beschäftigungsmöglichkeiten offen stehen“, betont LRin Baur.
So einigten sich die Länder auf die einheitliche Forderung an den Bund, wonach Qualifikationsschecks im Rahmen von Erstinterviews ausgegeben werden sollen. Auch der Appell nach rechtlichen Rahmenbedingungen zur Ermöglichung von Arbeitstrainings und Praktika unter Einhaltung sozialrechtlicher Standards sowie nach vermehrten Basisbildungsmaßnahmen wurde Innenminister Wolfgang Sobotka mit auf den Weg gegeben.
Ausbau der gemeinnützigen Tätigkeit
Darüber hinaus wurde das Thema der gemeinnützigen Tätigkeit ausführlich von den Landesflüchtlingsreferenten besprochen, da es in der Praxis immer wieder zu Auslegungsschwierigkeiten kam, was unter Gemeinnützigkeit zu verstehen ist und welche Tätigkeiten unter diese Art der Beschäftigung fallen.
Aus diesem Grund arbeitet der Bund in Zusammenarbeit mit den Ländern sowie dem Städte- und Gemeindebund an der Erstellung einer Liste möglicher Tätigkeiten.
Neben dieser Bildungs- und Arbeitsoffensive sollen auch besonders schutzbedürftige Menschen und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge rasch und intensiv unterstützt werden: So fordern die Landesflüchtlingsreferenten eine Erhöhung des Tagsatzes für traumatisierte unbegleitete minderjährige Kinder und Jugendliche.
Der 22-jährige Afghane A. S. R. soll bereits in der Vergangenheit mehrmals durch unterschiedlichste Gewaltdelikte aufgefallen sein.
So soll er ebenfalls bereits in Bruneck einen Jugendlichen auf dem Parkplatz eines Lokals verprügelt haben. In Brixen soll er zudem mit zwei befreundeten Pakistanern einen Raubüberfall zu verantworten haben.
Flüchtlingsstatus soll überprüft werden
Die Quästur von Bozen hat den jungen Mann daher nun ermahnt.
Sollte der 22-Jährige noch einmal in ähnlicher Art und Weise kriminell oder gewalttätig auffallen, so will man den Afghanen unter strenger Sonderüberwachung stellen.
Außerdem will die Staatspolizei den Flüchtlingsstatus des Gewalttäters genau unter die Lupe nehmen.
Wie UT24 berichtete, war ein 33-jähriger osteuropäischer Erntehelfer in Naturns-Staben seit Montag abgängig.
Nach einer intensiven Suchaktion durch die Einsatzkräfte konnte der vermisste Mann am heutigen Mittwoch gegen 13.04 Uhr vom Rettungshubschrauber Pelikan mit mittelschweren Verletzungen aufgefunden werden.
Der Pelikan übergab den Verletzten einem Rettungswagen des Weißen Kreuzes, die den Osteuropäer in das Krankenhaus von Meran einlieferten. Dort soll nun auch die Ursache seines Verschwindens geklärt werden.
Die steirische Referentin Doris Kampus (SPÖ) sagte, der Beschluss für den Ausbau der gemeinnützigen Tätigkeiten sei einstimmig erfolgt. “Wir müssen auch die Liste jener erweitern, die es durchführen können, von den Gemeinden über Trägerorganisationen bis zu den gemeinnützigen. Das ist ganz klar eine integrations- und nicht eine arbeitsmarktpolitische Maßnahme”, sagte Kampus. Die Rechtssicherheit werde das Innenministerium schaffen. Wenn die Flüchtlinge etwa im Pflegebereich eingesetzt würden, dann gehe es nicht darum, qualifizierte Fachkräfte zu ersetzen. Es gehe um Besuchsdienste oder ergänzende Tätigkeiten.
Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte zu seinem Vorschlag der speziellen Betreuung auffälliger jugendlicher Asylwerber, in Kärnten gehe man von drei bis fünf Prozent der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge (UMF) aus. “Vier bis sechs Personen, das ist überschaubar”, so Kaiser. Die Betreuung solle dort erfolgen, wo die bestmögliche Hilfe sei – “tunlichst nicht am Berg oben”. Auch Kampus schätzte gegenüber der APA die Zahl der betroffenen “UMF” in der Steiermark auf höchstens zehn, “wenn überhaupt”.
Oberösterreichs Rudi Anschober (Grüne) nannte den Qualifizierungs-Check für Flüchtlinge als Schüssel: “Sie müssen auch eine Chance kriegen, dass sie in Betriebe gehen können, Praktika machen, schnuppern, Nostrifizierungen sind erforderlich”. Das sollte rascher funktionieren. Das Ziel sei, dass sich die Menschen selbstständig in der Gesellschaft bewegen können.
Wiens zuständige Stadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) forderte, dass mit der Integration nicht erst begonnen wird, wenn ein positiver Asylbescheid da sei. Bezüglich der Einigung auf den Ausbau der gemeinnützigen Beschäftigung sagte Wehsely: “Wir werden uns bei unseren Parlamentsklubs bemühen, dass der Beschluss nicht so lange wie bei anderen Gesetzen dauert.” Kampus hoffte in diesem Zusammenhang, dass ein Start bereits mit Jahresbeginn 2017 erfolgen könne.
Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) betonte, dass rein technische Probleme lösbar seien, das schwierigste sei es, Arbeit zu schaffen. Der Minister sprach von mehreren Faktoren, die das Handeln beeinflussten, dazu zählten die Fragen, ob der EU-Türkei-Pakt halte und wie sich die Situation im Mittelmeer entwickle. Er habe daher zur besseren Einschätzung um Zeit bis November gebeten. Es gehe auch um die Überlegung, unbelegte Bundes- oder Landes-Quartiere zu reduzieren oder sich eine Puffer zu erhalten.
Beim Ausbau der gemeinnützigen Beschäftigung ziehe man keine Konkurrenz für den Arbeitsmarkt heran, so Sobotka. “Die rechtlichen Fragen dazu über das Finanz- und das Sozialministerium zu klären habe ich übernommen, um zu einer gültigen Liste zu kommen”. Mögliche Arbeitsbereiche seien Flurschutz, Reinigungsdienste, zwischenmenschliche Dienste, die bisher nicht angeboten worden seien. Sobotka betonte, man halte an der Obergrenze nicht nur fest, sondern man orientiere sich auch in zukünftigen Jahren daran.
Etwa 20 Meter hoch dürfte die Schubkarre geflogen sein, ehe sie wieder zu Boden krachte. Die Bauarbeiter hatten eine Stange Dynamit unter der Schubkarre platziert und diese gezündet. Das Video stellten die Männer ins Netz.
Doch was auf dem Video lustig aussieht, hätte auch ins Auge gehen können. Erst kurz zuvor war ein Autofahrer vorbeigekommen. Außerdem verteilten sich die Trümmer auf der Straße.
Nun kündigte das Unternehmen PORR AG allen Beteiligten. Der Betrieb erklärte den Schritt in einem Schreiben gegenüber dem ORF Tirol:
In der PORR hat die Sicherheit auf unseren Baustellen ganz klar oberste Priorität. Unsere Teams auf den Baustellen müssen laufend Sicherheitstrainings absolvieren und wissen das. Es gibt daher für diese mutwillige Gefährdung von Menschen und den gezeigten Vandalismus keine Entschuldigung und wir distanzieren uns ausdrücklich davon. Unser Management hat umgehend gehandelt und die beteiligten Kollegen gekündigt. Stellen Sie sich nur vor, Ihre Tochter oder Ihr Sohn wäre von der Scheibtruhe getroffen worden und hätte vielleicht sogar mit dem Leben bezahlt. Die Scheibtruhe hätte auch in eine andere Richtung fliegen können. Die Kündigung ist aus Unternehmenssicht mit der Verantwortung für 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die einzig logische Konsequenz.
Sechs Männer sollen wegen der Aktion ihren Job verloren haben. Laut orf.at sei auch unklar, wo die Dynamitstange hergekommen sei.
Und so organisiert der auch hierzulande bekannte deutsche „Bauer Willi“ am 1. Oktober erstmals einen Regio-Day. Ziel dieses Tages ist es, dass sich möglichst viele Menschen der Vielfalt der einheimischen Produkte wieder bewusst werden. Auch die Südtiroler Obstwirtschaft ist dabei und präsentiert sich unter anderem mit alten Apfelsorten.
Das Team rund um „Bauer Willi“ ist eine bunt gemischte Aktivistengruppe aus Deutschland, Österreich und Südtirol. Als gemeinnützige Organisation für heimische Lebensmittel verbindet sie die Liebe zur Region und deren hochwertige Produkte. Auf der Website des „Regio Days“ wird die Botschaft klar definiert: Heimische Produkte sind gut für die Umwelt, die Region, für die Erzeuger, die Verarbeiter, den Handel und natürlich auch diejenigen, die die regionalen Produkte verzehren.
Der „Regio Day“ soll ein Treffpunkt für alle in der Kette werden – von der Herstellung bis zum Verzehr. Dementsprechend richtet sich die Einladung zum Regio Day an alle, die mit Lebensmitteln zu tun haben: Bäuerinnen und Bauern, Genossenschaften, aber auch Händler, Gastwirte, Bäcker, Metzger und alle anderen produzierenden oder verarbeitenden Berufsgruppen.
Südtiroler Apfelbauern beteiligen sich
Auch Südtirol beteiligt sich an der Premiere des Regio Days. Neben Bauer Klemens Kössler – sein Hof liegt in St.Pauls/Eppan – zeigt auch Frowin Oberrauch aus Bozen-Kaiserau seine besonderen regionalen Produkte. Er möchte an diesem Tag seine Besucher mit einer Verkostung der speziellen Art überraschen: eine Verkostung der alten Apfelsorten. Diese bereichern die Südtiroler Apfelvielfalt und zählen zu einer speziellen Rarität. Ihre Erhaltung wird über eigene Organisationen wie das Versuchszentrum Laimburg oder den „Sortengarten Südtirol“ unterstützt. Denn eines ist klar: Ihre kuriosen Namen wie „Der gelbe Fritz“, „Brixner Plattling“, „Blutapfel“, „Edelböhmer“, „Schafsnase“, „Kanada Renette“ oder „Winterkalvill“ lassen sie in Südtirol unvergesslich bleiben.
„Die alten Apfelsorten sind immer noch sehr beliebt bei der Südtiroler Bevölkerung und wir bekommen viele Anfragen, warum diese nicht zum Verkauf stehen“, erzählt Markus Bradlwarter vom Sortenerneuerungskonsortium Südtirol. „Ihr Geschmack macht sie zwar beliebt für Säfte und Brände, aber zum Großteil sind sie kaum lagerfähig und haben teilweise eine schlechte Haltbarkeit. Die Konsistenz des Fruchtfleisches entspricht nicht mehr den Anforderungen der heutigen Konsumenten und Kunden. Über Geschmack lässt sich natürlich streiten, aber die modernen Apfelsorten sind darauf ausgelegt, den Geschmack der breiten Masse der heutigen Bevölkerung zu treffen. Die alten Apfelsorten sind oft mehlig, hart, klein und außen alles andere als makellos. Ich habe mich sehr gefreut, als ich von dieser besonderen Apfelverkostung am 01. Oktober gehört habe“, so Bradlwarter. Frowin Oberrauch ergänzt, dass es bei den alten Apfelsorten sehr viele verschiedene Sorten gibt und diese daher in der Masse für die Vermarktung schwer handzuhaben sind. Zudem sind viele Sorten für ihn „Charaktertypen wie beim Wein; das heißt jeder hat seine ganz besondere Geschmacksnote.“
Der Apfelbauer Frowin Oberrauch betreibt als Nebentätigkeit die Radstation „Vom Wiesl“ in der Kaiserau in Bozen. Diese öffnet er am Regio Day von 11 Uhr bis 19 Uhr. Neben seinen eigenen Produkten – wie Tomatenaufstrich, Marille und Wildzwetschke – bietet er einige seiner speziellen alten Apfelsorten zur Verkostung. Darunter befinden sich die Sorten Köstliche, Weißer Winterkalvill, Steinpepping, Ananasrenette, Goldpomäne oder Kronprinz Rudolf. Am selben Tag bietet auch Walter Tschenett im Rahmen des Rosenkranzmarktes in Schluderns – einem Bauernmarkt mit regionalen Produkten (8 bis 14 Uhr) – einige besondere Kostproben alter Apfelsorten an. Der Bauer aus Schluderns stellt Delikatessen aus Raritätenobst her, vor allem aus Palabirnen und alten Apfelsorten.
In mehreren Dörfern der zentralspanischen Provinz Guadalajara finden sich einmal im Jahr die Bewohner zu einer der wohl grausamsten Traditionen überhaupt zusammen.
In Scharen setzen sich die Spanier in Autos, Squads oder sogar Traktoren um wie wild geworden Jagd auf Stiere zu machen. Viele von ihnen sind dabei auch betrunken. Mit ihren Fahrzeugen treiben und verängstigen die Menschen die Stiere, jagen sie über das Feld und bewerfen sie mit Steinen und Ähnlichem.
Grausames Spektakel unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Wie Blick.ch berichtet, beobachtet die spanische Tierschutzpartei Partido Animalista seit etwa 15 Jahren die grausamen Spekatakel. Da diese meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, ist es oft nicht so leicht, diese bildlich festzuhalten. Dem Partido Animalista ist dies jedoch mehrmals gelungen.
Die Tierschützer rufen daher nun zum Kampf gegen die brutalen Stier-Rallys auf und fordern ein Eingreifen der Behörden. Mit Videos und Bildern versuchen die Aktivisten ihre Forderungen zu bekräftigen, um der grausamen Tier-Hatz ein Ende zu setzen.
Encierros por el campo en la Alcarria (Guadalajara, España) from PACMA TV on Vimeo.
Kachelmann (58) hat nun Anspruch auf Schadenersatz in Höhe von rund 7.100 Euro plus Zinsen für Kosten, die ihm im Zusammenhang mit seiner Untersuchungshaft entstanden. In der Untersuchungshaft hatte er Sachverständige beauftragt, um sich gegen die Vorwürfe der Journalistin zu wehren. Ursprünglich wollte Kachelmann laut Gericht rund 13.400 Euro, später reduzierte er die Klagesumme.
In einem ersten Verfahren hatte das Landgericht Frankfurt Ende 2013 die Klage abgewiesen. Während das Gericht damals nicht feststellen konnte, dass die frühere Geliebte wissentlich falsch die Vergewaltigungsvorwürfe erhoben hatte, sah das Oberlandesgericht dies anders. Nach einem vom OLG eingeholten rechtsmedizinischen Gutachten hatte sich die Frau die bei ihr festgestellten Verletzungen selbst zugefügt.
Wie das OLG mitteilte, spreche das Verletzungsbild in der Gesamtschau und unter Berücksichtigung der Schilderungen der Frau für eine Selbstbeibringung. Bedeutsam sei außerdem, dass die Schilderungen der Frau zur angeblichen Vergewaltigung nicht mit den Verletzungen in Übereinstimmung zu bringen seien. Außerdem hätten die Aussagen der Frau für sich genommen erhebliche Plausibilitätsdefizite.
Das Gericht stellte außerdem einen direkten Vorsatz bei der ehemaligen Geliebten fest. Es sei ihr darum gegangen, dass Kachelmann festgenommen werden sollte. Schließlich sieht das OLG es als widerlegt und ausgeschlossen an, dass die Frau durch eine “Autosuggestion” nur glaubte, vergewaltigt worden zu sein. Die entsprechende Annahme des Landgerichts sei nicht nur spekulativ, sondern nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme auch widerlegt.
Kachelmann hat nun nach eigenen Worten sein “Vertrauen in die deutsche Justiz zurückbekommen”. “Ich bin sehr dankbar für dieses Urteil”, sagte der Wettermoderator nach der Entscheidung. Es stehe nun zweifelsfrei fest, dass er “Opfer eines Verbrechens” geworden sei, Opfer falscher Beschuldigungen. Nach dem Freispruch vom Vorwurf der Vergewaltigung in Mannheim seien Restzweifel geblieben. “Die Restzweifel wollte ich weghaben – und das ist jetzt weg.” Falschbeschuldigungen dürften nicht straffrei bleiben. Eine erfundene Vergewaltigung sei “eine Verhöhnung von echten Vergewaltigungsopfern” und untergrabe deren Glaubwürdigkeit.
Dafür sieht sich die Ex-Geliebte als Opfer eines “Justizskandals”. Ihr vorzuwerfen, sie habe die Vergewaltigung nur erfunden, sei “ein katastrophales Fehlurteil” eines “rein männlich besetzen Senats”, sagte sie nach der Urteilsbegründung. Das Gericht wolle ein Exempel statuieren: “Man will uns Frauen stumm schalten.” Die Richter beschimpfte sie mit den Worten “Ihr armseligen, feigen Frauenverächter”.
Die von der schwarz-grünen Landesregierung geplante Liberalisierung der Prostitution in Tirol wird von den SPÖ-Frauen kritisch hinterfragt, heißt es am Mittwoch in einer Presseaussendung. „Prostitution geht oft mit Menschenhandel, Ausbeutung, Zwang und Gewalt einher. Höchste Priorität hat für uns der Schutz der betroffenen Frauen. Viele können es sich nicht aussuchen, ob sie als Prostituierte arbeiten oder nicht. Selbstbestimmung und Wahlmöglichkeit sind häufig kaum vorhanden. Bei der Diskussion über Prostitution geht es immer auch um Geschlechter- und Klassenverhältnisse und um soziale Ungleichheit“, gibt SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Selma Yildirim zu bedenken. Die Novelle des Landespolizeigesetzes soll bekanntlich Änderungen bei der Regelung der Prostitution bringen und im Herbst im Landtag beschlossen werden.
Die sozialdemokratische Frauenorganisation spreche sich strikt gegen die sogenannten „Studios“ in Wohngebäuden aus: „Mit dieser Neuerung würde der Wohnungsprostitution Tür und Tor geöffnet. Hier müssen sowohl der Schutz der Frauen, als auch der Anrainerschutz berücksichtigt werden“, stellt die Innsbrucker Gemeinderätin Angela Eberl klar. Eine langjährige Forderung der SPÖ, die Bestrafung der Freier, bleibe jedenfalls aufrecht.
„Prostitution als ganz normale Dienstleistung darzustellen, entspricht ebenso wenig der Realität wie die Mär vom ältesten Gewerbe. Deshalb wird unsererseits die Bewusstseinsbildung forciert. Sexkauf muss grundsätzlich hinterfragt werden
„Die Durchimpfungsrate in Südtirol ist hoch genug, die Infektionsgefahr ist durch die hohe Durchimpfungsrate kaum mehr existent. Mehr Impfungen bringen vor allem Geld in die Kassen der Pharmaunternehmen. Damit würde die Impfkampagne des Landes vor allem eine Geldspritze für die Pharmalobby mit sich bringen„, kritisiert Pöder.
„Zuletzt gab es in Südtirol finanzielle Anreize für Basisärzte, welche die Patienten zum Impfen anhalten und dadurch die Impfrate steigern. 290.000 Euro hatte die Landesverwaltung als Prämien für die Basisärzte bereitgestellt um die Impfrate zu erhöhen. Diese Prämien soll es in Zukunft nicht mehr geben gleichzeitig will man aber mit einer 50.000-Eurokampagne für das Impfen werben. Dabei sollen natürlich die Risiken und Schäden und auch die Zweifel an bestimmten Impfungen ausgeblendet werden. Man muss nur daran erinnern, dass in Südtirol vor einigen Jahren ein teurer 6-fach-Impfstoff an tausenden von Kindern eingesetzt worden waren, der sich dann im Nachhinein als wirkungslos erwiesen hat, weil die Langzeitwirkung oder Dauerwirkung nicht gegeben war. Viele Impfungen mussten wiederholt werden, mit all den damit verbundenen Risiken“, so der Abgeordnete.
„In Südtirol tragen sich wieder einmal dramatische Dinge zu. Wieder kommt es zu unglaublichen Geschehnissen im Nachtleben, wo Jugendliche Opfer blinder Wut und roher Gewalt durch Ausländer werden. Viele Nachtclub-Besitzer haben täglich ernsthafte Probleme mit gewaltbereiten Ausländern, die sie selbstverständlich nicht in ihre Lokale lassen wollen. Unzählige Vorkommnisse im Nachtleben, an Schulen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln kommen gar nicht ans Tageslicht, da die Opfer den Gang an die Öffentlichkeit nicht wagen, da sie von unseren sogenannten Volksvertretern als Fremdenfeinde und Rassisten abgestempelt werden. Alle, die die Schattenseiten der Flüchtlings- und Einwanderungspolitik am eigenen Leibe erleben müssen, werden alleine gelassen durch die Politik, durch die Kirche, durch den Jugendring, durch das Forum Prävention und all die anderen Institutionen in Südtirol, die die Realität politisch korrekt herausfiltern und unsere Kinder, Frauen und Jugendlichen im wahrsten Sinne des Wortes links liegen lassen!“, urteilt Mair und attestiert den zuständigen Einrichtungen in Südtirol ein Total-Versagen.
„Höchstens Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Achammer und diejenigen, die sich ideologisch um die beiden scharen, haben in ihrer grenzenlosen Gutmenschlichkeit geglaubt, man könne das Sicherheitsproblem durch Integrations-Gelabere ohne Kopf und Fuß und ohne Verpflichtungen und durch einen Alibi-Sicherheitsgipfel, bei dem sich die gescheiterten Verantwortlichen gegenseitig auf die Schultern klopfen, lösen. Wir erleben heute eine Einwanderung aus jenen Ländern, in denen das höchste Gewaltpotential in dieser Welt herrscht. Nur realitätsblinde Sozialromantiker ohne Verantwortungsbewusstsein können dem Irrglauben verfallen, dass diese Menschen, die zu einem Großteil eben keine Schutzbedürftige sind, mit dem illegalen Übertritt der Grenze ihre Gewohnheiten ablegen. Die Hintergründe derartiger Vorfälle in Köln, in Berlin, in Wien, in Paris, in London, in Stockholm, in Bozen, in Brixen und in Kaltern sind auf alle Fälle kultureller Art und wenn wir als Gesellschaft nicht endlich Integration und Anpassung fordern und bei Regelübertritt rigoros ausweisen, wird man uns auch noch länger an der Nase herumtanzen, was einigen anscheinend recht zu sein scheint!“, erklärt Mair.
„Abermals fordern wir gegen den Widerstand der Landeshauptmannes Kompatscher einen Sicherheitsgipfel, bei dem Akteure des Südtiroler Nachtlebens, betroffene Jugendliche und alle Parteien und nicht nur die politisch korrekten Vertuscher der Landesregierung anwesend sind. Ein Landeshauptmann, der weiterhin in seiner Heile-Welt-Stimmung so tut, als sei alles in bester Ordnung, kann nicht mehr länger für voll genommen werden. Wir erwarten uns im Rahmen dieses Sicherheitsgipfels die folgenden Diskussionspunkte:
– Verpflichtungen zur Integration statt Achammer-Floskeln;
– Maßnahmen gegen Integrationsunwillige und kriminelle Ausländer bis hin zur Ausweisung;
– Aufstockung der Sicherheitskräfte an den sozialen Brennpunkten;
– Unterstützung jener Lokalbetreiber, die ihre Gäste selbstverständlich am Eingang aussortieren und rechtliche Unterstützung für das Sicherheitspersonal in den Nachtclubs;
– Höchstquoten für Flüchtlinge;
– Rigorose Kontrollen in Flüchtlingseinrichtungen: Nein zu Scheinflüchtlingen und Nein zu Drogen!
– Primäre Kompetenz in Sachen Einwanderung als Voraussetzung jeder weiteren Verhandlung mit dem italienischen Staat;
– Neuauflegung des Einwanderungsgesetzes, das ein politisch korrekter „Schmarrn“ ist!
– Jährlicher Rechenschaftsbericht der Landesregierung in Sachen Einwanderung;
– Einrichtung einer Beschwerdestelle, an die sich einheimische Opfer wenden können!“, schließt Mair und appelliert an die Bevölkerung, sich Floskeln und Ausreden durch die Landesregierung nicht mehr länger gefallen zu lassen.
Ein 50-jähriger Arbeiter aus dem Bezirk Schwaz war am Dienstag gegen 13.45 Uhr gemeinsam mit zwei weiteren Kollegen in Wattenberg mit Strommast-Abbauarbeiten des Niederspannungsversorgungsfreileitungsnetzes beschäftigt.
Der Arbeiter kletterte, mittels Sitzgurt und Steigeisen gesichert, auf den rund sieben Meter hohen Holzstrommasten und wollte die Leitung durchtrennen. Als er sich ganz oben befand, gab der Strommasten aus derzeit noch nicht geklärter Ursache nach und stürzte zusammen mit dem 50-jährigen Mann um.
Dieser erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und wurde nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik Innsbruck eingeliefert.
“Wir haben noch nichts vorliegen”, sagte FPÖ-Wehrsprecher Reinhard Bösch am Mittwoch auf APA-Anfrage. Ob man den Plänen zustimmen werde, könne er daher unmöglich sagen.
In dem Paket geht es um mehr gesetzlich verankerte Aufgaben für das Bundesheer. In der Verfassung soll klargestellt werden, dass sich die Streitkräfte auf Einsätze “im Rahmen der umfassenden Inneren Sicherheit” vorbereiten können. Die Regierungsparteien brauchen dafür die Unterstützung einer der beiden Oppositionsfraktionen, um im Parlament eine Zweidrittelmehrheit zu erreichen.
Für den Grünen Sicherheitssprecher Peter Pilz geht es hier vor allem um das Thema Entsendungen. “Das muss man sich genauer anschauen”, sagte er. “Ich werde natürlich nicht unterstützen, das Militär als Polizei zu verkleiden.” Dies betreffe Einsätze sowohl im In- als auch im Ausland und auch den Schutz der EU-Außengrenze.
“Ich will keine Militarisierung der Polizei”, unterstrich Pilz. Vorstellen kann er sich hingegen eine Unterstützung der anderen Anliegen des Verteidigungsministers, etwa was den Katastrophenschutz, den humanitären Bereich und auch die Luftraumsicherung betreffe.
An Doskozil richtete er die Warnung, sich keine “billige Zweidrittelmehrheit” mithilfe der Freiheitlichen zu holen. Damit verbunden wäre ein Eingehen auf deren sicherheitspolitische Forderungen, so Pilz, und das bedeute immer eine Einschränkung der Grund- und Freiheitsrechte. Von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) verlangte er die Garantie, dass es nicht dazu kommen werde.
Gefunden wurde die Tote von ihrer Mutter und der Mutter ihres Freundes in einem Bett im Schlafzimmer. Laut Polizei steckten noch zwei Messer in ihrer Brust. Die Frau erlitt mehrere tiefe Messerstiche im Hals- und Oberkörperbereich.
Die Frau und der 47-Jährige waren seit 13 Jahren ein Paar. Laut Zeugenaussagen soll das Paar eine “On-off-Beziehung” geführt haben. Zum Tatzeitpunkt sollen die beiden jedoch getrennt gewesen sein. Der 47-Jährige hat eine Ex-Frau und mit ihr eine 22-jährige Tochter.
Die Mutter des mutmaßlichen Täters und weitere Zeugen in seinem Bekanntenkreis sind bereits befragt worden. Zeugen aus der Familie des Opfers müssen noch befragt werden. Es wurden mehrere Wohnungen durchsucht, wo sich der 47-Jährige Wiener aufhalten könnte. “Es wird versucht, über die restlichen Einvernahmen noch herauszufinden, was ein mögliches Motiv sein könnte und wo er sich aufhalten könnte,” sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger der APA.
Im Europavergleich ist das aber nur ein mittelmäßiges Ergebnis, geht aus der Managerbefragung hervor. Der Teilindex Arbeitsmarkteffizienz lässt beispielsweise weiterhin zu wünschen übrig, hier kam Österreich nur auf Platz 40. Bei der Beurteilung des Finanzmarkts schnitten unter anderem die Eigenkapitalausstattung der Banken sowie die Verfügbarkeit von Risikokapital mäßig ab.
Nach dem Report machen das “restriktive Arbeitsrecht”, die “ineffiziente Staatsbürokratie” sowie das Steuersystem und hohe Abgaben den Unternehmen das Leben besonders schwer. Positiver bewerteten die befragten Chefs traditionsgemäß die Bereiche Infrastruktur, Gesundheit und den Primärschulsektor. Laut dem Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO holte Österreich vor allem hinsichtlich des makroökonomischen Umfeldes auf. Bei der Staatsverschuldung verbesserte sich Österreich demnach um 37 Plätze auf den 37. Rang.
Das WIFO sieht in dem Bericht Hinweise auf eine Verbesserung von Strukturfaktoren, die langfristig wirken und verweist auf die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal mit technischer oder wissenschaftlicher Ausbildung. Hier nimmt Österreich den 27. Rang ein, nach Platz 37 im Vorjahr.
Für Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) ist das Ergebnis ein Ansporn für weitere Reformen: Er möchte unter anderem den Abbau von bürokratischen Hürden und ein modernes Arbeitszeitrecht forcieren. Zudem spricht er sich für den Abbau von Handelshürden – Stichwort CETA – aus. “Als kleine offene Volkswirtschaft können wir uns keine internationalen Sonderwege mit Abschottungstendenzen leisten.”
Christoph Badelt, Leiter des WIFO, will die jährlichen Schwankungen im Report nicht überbewerten. Er freue sich aber, dass sich die Stimmung in den österreichischen Unternehmen erstmals seit vier Jahren verbessert hat. Für eine nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit fordert das WIFO eine Reform des Steuer- und Abgabensystems sowie eine Stärkung des Innovations- und Ausbildungssystems.
Angeführt wird das Ranking nach wie vor von der Schweiz, gefolgt von Singapur und den USA. Nicht mehr am Stockerl landeten die Niederlande, Deutschland und Schweden. Die globale Conclusio des Reports ist, dass die Offenheit der Wirtschaftsräume eher zurückgeht.
“Gauna” beschimpft in seinem zweiminütigem Clip “Politik Statement”, in dem er vermummt vor einer Hütte im Wald auftritt, Hofer als “Nazi” und “Rechtsradikalen”. Kickl sieht in der Ankündigung, weiter zu hetzen, “bis ein Politiker stirbt”, eine Straftat: “Dies kann nur als Aufruf zu massiver Gewalt gegen FPÖ-Politiker interpretiert werden.” Der Verfassungsschutz solle den Rapper ausforschen und wegen des Aufrufs zu mit Strafe bedrohten Handlungen belangen.
Gefordert ist laut FPÖ aber auch der Gegenkandidat Hofers, der Grüne Alexander Van der Bellen, “zu dessen Unterstützung offenbar solche Videos gedreht werden”. Kickl forderte eine klare Distanzierung seines Wahlkampfteams. “Manche Mitglieder der grün-affinen Künstlerszene verlieren in einer demokratischen Wahlauseinandersetzung offenbar alle Hemmungen”, beschwerte sich der freiheitliche Generalsekretär.
Das Team von Alexander Van der Bellen distanzierte sich umgehend von dem Rapper. “Persönliche Untergriffe gegen Politiker oder gar Aufrufe zur Gewalt sind zu verurteilen und haben in der politischen Auseinandersetzung nichts verloren”, meinte Wahlkampfmanager Lothar Lockl am Mittwoch in einer Aussendung.
Lockl rief auch generell zur Mäßigung auf: “In den letzten Wochen sind in den sozialen Netzwerken Entgleisungen sichtbar geworden, die nicht akzeptabel sind.” Oft sei es allerdings aufgrund technischer Verschlüsselungsmöglichkeiten und internationaler Vernetzungen schwierig, die Urheber derartiger Aktionen ausfindig zu machen – zumal es sich dabei um Fake-Profile handeln könne. “Umso wichtiger ist es, dass sich die Präsidentschaftskandidaten, aber auch ihre Teams, ihrer Vorbildwirkung bewusst sind und in ihrer eigenen Wortwahl mit besonderer Sensibilität agieren”, so Lockl.
Der Mann ist demnach in der Stadt Quanzhou von Trümmern eines Hauses erschlagen worden, das nach einem Erdrutsch eingestürzt war. Aus Fuzhou, Hauptstadt der Provinz Fujian, zeigte das Staatsfernsehen Bilder von Menschen, die knietief durch überschwemmte Straßen wateten. Rettungskräfte brachten gestrandete Menschen mit Schlauchboten in Sicherheit. Das Wetteramt in Quanzhou warnte in Bergregionen vor weiteren gefährlichen Erdrutschen.
Wie groß die Zahl der Opfer tatsächlich ist, lässt sich nur schwer überprüfen. Chinas Staatsmedien hatten bei Unwettern in diesem Sommer wiederholt zunächst nur von wenigen Toten berichtet, die Zahl dann aber später, als die Aufmerksamkeit nicht mehr so groß war, nach oben korrigiert. Insgesamt sind bei Unwettern in diesem Jahr durch Überschwemmungen und Erdrutsche bereits Hunderte Menschen ums Leben gekommen.
“Megi” war der dritte Taifun, der die Region innerhalb von zwei Wochen traf. Am Dienstag hatte er in Taiwan gewütet, wo fünf Menschen ums Leben kamen. Rund 300 wurden verletzt, wie die taiwanesische Nachrichtenagentur CNA berichtete. Viele Schulen und Büros blieben dort geschlossen. Mehr als 8.000 Menschen mussten bei Evakuierungen vor “Megi” in Sicherheit gebracht werden. In drei Millionen Haushalten fiel zunächst der Strom aus.
Auch Bahnverbindungen mit Hochgeschwindigkeitszügen waren wegen notwendiger Inspektionen und Reparaturen ausgesetzt. Mehr als 500 Flüge wurden gestrichen.
Die Befragung der Schüler habe zudem ergeben, dass knapp acht Prozent einen problematischen Internet-Gebrauch aufweisen. Aktuellen Zahlen zufolge hat der Großteil der österreichischen Jugendlichen ein normales Nutzungsverhalten. Ein kleiner, aber wachsender Teil – nämlich einer von zehn Jugendlichen im Alter von 13 bis 16 Jahren – entwickle schädliche Konsum- bzw. Verhaltensmuster. 100 Prozent der Jugendlichen würden derzeit das Internet nutzen, 80 Prozent davon auf einem mobilen Gerät.
Auch Kinder seien zunehmend von Internet- und Smartphone-Abhängigkeit betroffen. “Dahin gehend gibt es aber wenige bis keine Daten bzw. Studien”, erklärte Sevecke. Das “nicht-stoffgebundene Suchtverhalten” sei aber auch bei Volksschulkindern ein “immer relevanteres Thema”.
Jugendliche würden beim Entzug vom Smartphone ähnliche bis gleiche Entzugssymptome aufweisen wie beim Entzug von klassischen Drogen, berichtete der stellvertretende Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Martin Fuchs. Bei jugendlichen Patienten mit anderen psychiatrischen Grunderkrankungen bestehe zudem ein fünffach höheres Risiko für suchtartigen Internetgebrauch. Internet-Sucht sei oft ein Symptom einer zugrunde liegenden Erkrankung.
Die Experten rieten den Eltern, eine Art Regelwerk für ihre Kinder zu erstellen. Es gelte, die Psyche der Kinder für einen verantwortungsvollen Medienkonsum zu schulen. Für “sinnvoll” erachtete Fuchs auch etwa die Erklärung des Abendessens zur “Smartphone und Tablet-freien Zone”.
Auch bei der klassischen Drogensucht konnten die Mediziner mit neuen Erkenntnissen aufwarten. Die Entwicklung gehe bei den Jugendlichen weg von klassischen Suchtgiften – intravenöse Drogen würden sogar abnehmen – hin zu synthetischen, psychoaktiven Substanzen aus dem Labor. Solche synthetischen Substanzen würden zunehmend im Internet bestellt und dann ausprobiert – “ohne zu wissen, was drinnen ist”, sagte Sevecke.
“Nicht so harmlos” wie teilweise angenommen sei indes Cannabis. Dabei sei die Wirkung auf die Hirnreifung bei Jugendlichen sowie als Einstiegsdroge unterschätzt worden. “Wobei wir hier nicht nur den Einstieg in die Drogensucht meinen, sondern auch den Einstieg in ernstzunehmende psychische Erkrankungen”, erläuterte die Direktorin.
Positiv sei jedoch, dass in dem Bereich der stoffgebundenen Süchte bei Jugendlichen inzwischen auch die Forschung einen großen Schritt weiter ist. Als Folge der intensiven Forschung bestehen inzwischen eigene, auf Jugendliche zugeschnittene Entzugsprogramme. In der neuen Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hall in Tirol werde es deshalb auch die einzige auf diese Altersgruppe zugeschnittene Suchtstation Österreichs geben, so Sevecke.
Seit 2009 legt die Regierung jedes Frühjahr ihre Budgetplanung für die kommenden vier Jahre vor. Dieser “Finanzrahmen” enthält Ausgaben-Obergrenzen für alle Ministerien sowie einen Strategiebericht zu deren Umsetzung. Ob diese Planung auch hält, hat der Rechnungshof in einem aktuellen Bericht unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Je weiter die Planung in die Zukunft reicht, desto stärker weichen die Ergebnisse von den ursprünglichen Zielen ab.
“Die insbesondere für planungsferne Zeiträume erstellten mittelfristigen Finanzpläne konnten dadurch den Zweck der Planungssicherheit nicht erfüllen”, heißt es im Bericht. So lag das Familienministerium 2014 um 605 Mio. Euro über dem vier Jahre zuvor angepeilten Ausgabenrahmen, der Pensionszuschuss um 868 Mio. Euro (bzw. 536 Mio. Euro bei den Beamtenpensionen) und das Innenministerium um 133 Mio. Euro. Unterschätzt wurden auch die Kosten für die unerwartet stark steigende Arbeitslosigkeit, die um 1,1 Mrd. Euro über Plan lagen.
Im Gegenzug schnitt der Bund in einigen Bereichen aber deutlich besser ab: So lagen die Zinsen 2014 gleich um 3,15 Mrd. Euro unter den ursprünglichen Erwartungen, die Steuereinnahmen (“Öffentliche Abgaben”) um 5,394 Mrd. Euro darüber. Überhaupt gab es bei den Steuern seit 1995 eine nominelle Verdoppelung (von 37,9 auf 78,5 Mrd. Euro), während die Wirtschaft “nur” um 86,7 Prozent wuchs, die Einkommen um 79,4 Prozent zulegten und die Inflation 42,3 Prozent ausmachte.
Für die Zukunft fordert der Rechnungshof die Regierung auf, im Finanzrahmen verankerte Sparziele auch mit konkreten Maßnahmen zu unterlegen. Dies deshalb, weil das 2010 bei der Regierungsklausur in Loipersdorf vereinbarte Sparpaket vom Innenministerium nur zur Hälfte umgesetzt wurde: Statt 104,3 Mio. Euro wurden bis 2014 nur 59,1 Mio. Euro eingespart. Zum Vergleich: Das Bildungsministerium hat sein Sparziel (234 Mio. Euro) mit 291,6 Mio. Euro sogar übererfüllt (lag mit den Ausgaben 2014 aber dennoch um 352 Mio. Euro über Plan).
Das Finanzministerium weist die Kritik des Rechnungshofes in seiner Stellungnahme im Bericht zurück und verweist darauf, dass der jährliche Budgetvollzug durchwegs besser als erwartet ausfällt. Tatsächlich sind die im jeweiligen Vorjahr beschlossenen Budgetzahlen deutlich näher an der Realität als die mehrjährige Planung: Hier wurden die geplanten Ausgaben nur einmal überschritten – nämlich um Jahr 2013 um 560 Mio. Euro.
Die Pflegekarenz ist ab der Pflegegeldstufe 3 des zu pflegenden Angehörigen oder ab der Stufe 1 bei minderjährigen Kindern oder bei Demenz möglich. Ein Angehöriger kann die Pflegekarenz einmal antreten, bei einer Verschlechterung des Zustands (der Erhöhung um zumindest eine Pflegegeldstufe) auch ein weiteres Mal. Pro Pflegebedürftigem können zwei Angehörige in Karenz gehen. Das Pflegekarenzgeld orientiert sich am zuletzt bezogenen Gehalt, maximal sind es 1.400 Euro pro Karenzmonat.
Auch eine Pflegeteilzeit wurde 2014 eingeführt, dabei darf die Arbeitszeit bis auf zehn Wochenstunden reduziert werden. Genutzt haben das im Vorjahr 91 Personen, heuer bis Juli 56. Sowohl bei Pflegekarenz als auch bei Pflegeteilzeit machen Frauen den überwiegenden Teil der Bezieher aus.
Die durchschnittliche Pflegekarenz dauert rund 84 Tage, im Schnitt bekamen die Bezieher rund 31,30 Euro pro Tag (2016). Insgesamt gab es 2015 Pflegekarenzgeld für 2.577 Personen – darunter fallen auch jene, die in Familienhospizkarenz bzw. -teilzeit waren. Zum Vergleich: Insgesamt bezogen im Juni 2016 454.159 Menschen Pflegegeld, rund die Hälfte von ihnen ab Stufe 3, das geht aus Zahlen hervor, die das Sozialministerium im Juli des Jahres veröffentlichte.
Die Grünen, von denen die Anfrage an Stöger kam, sind nicht angetan von den Ergebnissen. Sozialsprecherin Judith Schwentner forderte jüngst in der “Presse” einmal mehr einen Rechtsanspruch.
Die Freiwilligen Feuerwehren von Tschars und Staben, sowie die Bergrettung mit Spürhunden suchten das Gelände am Dienstagabend ab.
Am Mittwochmorgen setzten die Rettungskräfte die Suchaktion fort. Auch ein Hubschrauber ist im Einsatz.
Innerhalb der vergangenen Woche wurden zudem sieben Todesfälle in den Gebieten Luhansk und Mykolajiw registriert.
In der Ukraine sind die Alkoholsteuern seit 2014 massiv angehoben worden. Aufgrund der Wirtschaftskrise greifen die Menschen vermehrt auf selbst gebrannten Alkohol sowie auf Billigangebote im Internet zurück.
(apa)
Eigentlich wählte man das Leitmotiv aus einem sehr regionalen Grund. 40 Jahre lang kämpfte die Terrororganisation ETA mit brutaler Gewalt für die Unabhängigkeit des spanischen Baskenlandes. Vor fünf Jahren legte ETA die Waffen nieder. Doch die Wunden des Terrors sind noch längst nicht verheilt, die Gesellschaft ist tief gespalten.
“Aber auch in anderen europäischen Ländern und sogar zwischen verschiedenen Nationen gibt es immer noch Konflikte und Gräben, die wir vielleicht durch Kultur beheben können”, erklärt EU-Kulturhauptstadtdirektor Pablo Berastegui im APA-Gespräch den transeuropäischen Charakter von “Corners of Europe”. “Es geht um transnationalen Dialog, Austausch, den anderen kennenlernen, verstehen lernen”, beschreibt Berastegui das Programm.
So wurden bewusst Künstler verschiedenster Nationalitäten und Disziplinen mit einem Projekt beauftragt, das sie zudem teils gemeinsam mit den Bürgern der nordspanischen Küstenstadt umsetzen müssen. “In between”, ein Mix aus Videokunst, Installation, Fotografie und Performance, ist eine Art “Beobachtungsstation”, mit welcher nicht nur die Künstler aus fünf verschiedenen europäischen Länder die Einwohner des Stadtviertels Amara beobachten können, sondern diese auch die Künstler.
Drei Wochen lang tauschten die schwedische Künstlerin Ida Hansson und die kroatische Künstlerin Milijana Babic ihr Leben aus. Das Projekt “Put yourself in my place” zeigt in Videos und Fotos nicht nur wie ähnlich das Leben in so verschiedenen Ländern wie Schweden und Kroatien sein kann, “sondern lädt auch zu einem neuen Blick auf das ein, was uns umgibt”, erklärt Pablo Berastegui. Kroatische Musiker arbeiten gemeinsam mit bulgarischen Theatermachern und nordirischen Performancekünstlern an multidisziplinären Kulturprojekten.
Doch laufen derzeit auch andere interessante Projekte im Rahmen des EU-Kulturhauptstadtjahres, die “Frieden”, “Dialog” und “Zusammenleben” zum Mittelpunkt haben. Zwischen den beiden Fluss-Brücken Maria Cristina und Mundaiz animiert eine “Friedensmeile” auf 1609 Metern mit Fotografien, Installationen und Aufführungen über Frieden, Krieg, Gewalt und bewaffnete Konflikte nachzudenken. Es geht um Menschenrechte, soziale Ungerechtigkeit. Vor allem aber soll die Freilichtausstellung die Besucher anspornen, sich mehr für das friedliche Zusammenleben zu engagieren. Bewusst wurde die Ausstellung als eine Art Außenparcours am Urumea-Fluss angelegt. Der Fluss gilt als Symbol der Trennung, während die Brücken wiederum zusammenführen.
Zusammenführen soll auch das eigens für das EU-Kulturhauptstadtjahr errichtete “Möbius”-Gebäude. Es handelt sich um eine Art interreligiöses Zentrum, um den religiösen Austausch zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen zu fördern. “Das ist in Zeiten, in denen vor allem auch religiöse Motive immer häufiger zu Konflikten führen, wichtiger denn je”, erklärt Arrate Velasco, Projektleiterin des Programms “Baitara Baita”.
In dem Holzgebäude finden interreligiöse Konferenzen zum Kennenlernen statt. Es werden gemeinsame Rituale verschiedenster Glaubensrichtungen gefeiert. Doch auch der Dialog und Kontakt zwischen Vertretern der verschiedenen Glaubensgemeinschaften und den Stadtverantwortlichen wird hier gefördert, um die soziale Integration und Akzeptanz zu verbessern.
Ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender des diesjährigen EU-Kulturhauptstadtprogramms ist auch die derzeit laufende Ausstellung “1516-2016. Friedensverträge” im San Telmo Museum. Gezeigt werden fast tausend Werke von Goya und Rubens über Picasso und Le Corbusier bis hin zu Sophie Ristelhuebers Fotografien und Yoko Onos “Imagine Peace”-Installationen. Sie zeigen, wie Künstler in den vergangenen 500 Jahren Frieden, Gerechtigkeit, Versöhnung, aber auch Unterjochung, Tod und Gewalt dargestellt haben.
Lösungsvorschläge, wie sich die baskische Gesellschaft versöhnen kann, darf man von den Werken nicht erwarten. Nicht einmal von Picassos “Hand mit kaputtem Schwert”, einer Vorzeichnung zu seinem weltberühmten Anti-Kriegs-Gemälde “Guernica”. “Ich habe allerdings die Hoffnung, die Ausstellung animiert die Basken dazu, endlich darüber zu sprechen oder zumindest laut nachzudenken, was passiert ist. Bis heute herrscht über das Thema ein gefährliches Schweigen, das die Heilung der Wunden verhindert”, meint Kurator Pedro Romero im APA-Gespräch.
Ob es nun die ausgestellten Werke Zurbarans sind oder Zeichnungen anonymer KZ-Häftlinge, die in Auschwitz malerisch vom “Frieden” träumten. “Kunst kann zum Gespräch und Dialog bewegen”, ist sich Romero sicher. Vor allem, wenn Besucher einer historischer Konstanten in der Schau gewahr werden: “Der Frieden des einen findet fast immer auf Kosten eines anderen statt”, erklärt Romero und weist damit auch auf das heutige “Europa des Friedens” hin, das sich vor Menschen verschließt, die vor Krieg und Gewalt im Nahen Osten fliehen.
Aber warum rannte er vor 5.300 Jahren in unwirtlicher Höhe in den Ötztaler Alpen herum? Wie starb er – und was war er für ein Mensch? Nichts ist bekannt über den Charakter, die Gedanken und Gefühle des Gletschermannes, dessen Fund vor 25 Jahren am Tisenjoch eine Weltsensation war. In der internationalen Koproduktion mit dem Arbeitstitel “Iceman – die Legende von Ötzi” haucht ihm der Autor und Regisseur Felix Randau nun eine Lebensgeschichte ein.
Kelab heißt Randaus Ötzi, und gespielt wird er von Charakterkopf Jürgen Vogel (“Die Welle”). “Er ist ein Leader, der Ortsvorsteher. Man denkt, dass er in Richtung Medizinmann geht”, sagt Produzent Jan Krüger. “Er ist ein spiritueller und liebender Mensch, dem alles genommen wurde.” Kelab verlässt sein Dorf und seine Familie um auf die Jagd zu gehen. Als er zurückkommt, ist die Siedlung gebrandschatzt, seine Frau Kisis (Susanne Wuest, “Ich Seh, Ich Seh”) und sein Sohn Rasop sind tot, das heilige Totem seiner Sippe ist gestohlen. Nur ein Säugling überlebt. Kelab nimmt ihn mit. Und schwört Rache.
Zumindest könnte es so gewesen sein. Randau hat für das Drehbuch genau recherchiert, es entstand unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Museum in Bozen, wo die verhutzelte schwarze Gletschermumie gut gekühlt und mit Wasser besprüht in einer dunklen Gruft für Schaulustige zu sehen ist.
Vogel, mit 48 Jahren im richtigen Ötzi-Alter, hat für die Rolle Bogenschießen gelernt, sich mit Kraft- und Ausdauertraining vorbereitet – und mit einer steinzeitlichen Paläo-Diät, die auf Zucker und andere industriell hergestellte Lebensmittel verzichtet. Er passe physisch gut zu Ötzi, sagt er selbst: Wie er sei er tätowiert; und eher klein. Und: “Bei mir passen gut Perücken.”
Zwei Stunden muss Vogel in die Maske, ehe er mit Kunsthaar, Lederkluft und einem eigens angefertigten Gebiss als Ötzi dasteht – der unter Parodontose litt und einen kaputten Frontzahn hatte. Krüger sagt, Vogels ausdrucksstarke Mimik und die physische Leinwandpräsenz seien ausschlaggebend gewesen bei der Wahl: “Das ist unser Ötzi.”
Gedreht wurde unter anderem im Schnalstal in Südtirol, nur ein paar Kilometer von der Fundstelle Ötzis entfernt. Im benachbarten Passeiertal hatte das Filmteam das Steinzeitdorf aufgebaut, dass die feindlichen Nomaden bei ihrem Überfall niederbrennen. Jetzt ist das Team in Bayern unterwegs. Am Set bei Eschenlohe im Alpenvorland stapften Vogel und das Team am Dienstag durch unwegsames Gelände in der Asam-Klamm. Hier macht sich Kelab auf die Suche nach den Mördern seiner Lieben. Er wird dabei Ditob (Franco Nero) treffen – und schließlich seinem Feind Krant (André Hennicke) gegenüberstehen.
Wissenschafter vertraten die These, dass Ötzi auf der Flucht war. Denn er legte tagelang große Strecken in hohen und unwirtlichen Bergregionen zurück – und war einen Tag vor seinem Tod in einen Kampf verwickelt. Gegen die These spricht, dass er noch eine Stunde vor seinem Tod gemütlich Brotzeit machte, eben mit dem Steinbockfleisch, das die Forscher 5.000 Jahr später in seinem Magen fanden. Kriminalexperten gehen eher von einem heimtückischen Mord aus. Ob eine Beziehungstat, ein Auftragsmord oder gar eine Frau dahinter steckte – der Fall wird vermutlich nie ganz geklärt werden.
Viel Spielraum also für Fantasie. Namen und Sprache im Film: Entwickelt mit einem Sprachwissenschafter. Vermutlich sei in der Gegend damals Ur-Rätisch gesprochen worden, sagt Krüger. Im Film wird nicht viel geredet, vorwiegend sind es Wort- und Satzfetzen. Die Szenen in den spektakulären Berg- und Gletscherlandschaften sollen für sich sprechen.
Soweit bisher absehbar ist: Es verspricht ein archaisches Drama zu werden, mit großen Bildern, gedreht von Kameramann Jakub Bejnarowicz (“Feuchtgebiete”), und vielen Gefühlen. Happy End? Bleibt noch offen. Produziert wird “Iceman” von Port au Prince Film & Kultur Produktion aus Deutschland in Koproduktion mit Echo Film (Bozen), Lucky Bird Pictures (Deutschland) und Amour Fou Vienna aus Österreich. Premiere soll im nächsten Jahr auf einem internationalen Festival sein, Kinostart im Winter 2017/2018.
Zum Unfall kam es gegen 16.45 Uhr auf der Obweinsalm im Märzengrund im Gemeindegebiet Hart im Zillertal.
Der 36-jährige Landwirt war dabei zugeschnittene Holzstämme mit einem elektrischen Holzspaltgerät zu Brennholz zu zerkleinern, als er mit seinem rechten Zeigefinger zwischen Spaltkreuz und einem Holzstamm geriet und sich diesen dadurch abtrennte.
Zwei Menschen hörten die Hilfeschreie des Mannes, leisteten Erste Hilfe und verständigten die Rettungskräfte. Sie stellten den amputierte Finger sicher und fuhren den Verletzten auf eine offene Wiese, wo dieser vom verständigten Notarzthubschrauber Heli4 aufgenommen und in die Klinik Innbruck geflogen wurde.
“Die Bemühungen dieser Woche sind darauf gerichtet, die restlichen Standorte zu verwerten und den operativen Betrieb der Schuldnerin – mit Ausnahme des Standortes Linzer Straße 238 – pünktlich mit Ende September herunterzufahren”, teilte Dobner mit. Für die betreffende Einrichtung in Penzing mit rund 30 Kindern und sechs Dienstnehmern laufen momentan Verhandlungen mit der Stadt über eine Weitergewährung einer Förderung auch im Oktober.
Betroffene Eltern erhalten von den Standortleiterinnen des jeweiligen Kindergartens Informationen, wer die Einrichtung übernommen hat. Darüber hinaus steht weiterhin die Kindergartenhotline von Alt-Wien unter 406 61 44 zur Verfügung.
Der Gutachter Jürgen Müller aus Deutschland war als Sachverständiger beigezogen worden, nachdem sein Kollege Peter Hofmann Alen R. für nicht zurechnungsfähig befunden hatte, Psychiater Manfred Walzl aber zu dem Schluss gekommen war, der 27-Jährige sei zurechnungsfähig.
Drei Wahnideen seien am 20. Juni ausschlaggebend für die rasende Fahrt gewesen, erklärte Müller: Eingebildete Schüsse, Angst vor Verfolgern und das Gefühl, bei der Polizei sicher zu sein. Dies sei ein “absoluter Wahn” und damit eine Geisteskrankheit. Dann fasste er zusammen: “Das Bild erfüllt die internationalen Kriterien für Schizophrenie.” Diese Diagnose reiche aber allein nicht aus: “Was die Unzurechnungsfähigkeit begründet, ist der akut dekompensierte Wahn, die akute Psychose”, erklärte der Psychiater. R. sei der Überzeugung gewesen: “Ich muss zur Polizei fahren, da bin ich in Sicherheit.” Eine beisitzende Richterin wollte wissen, wieso R. gezielt auf Menschen zugefahren sei, wenn er nur flüchten wollte. “Er hat sie als Verfolger gesehen und wollte die Leute für die Polizei festsetzen”, lautete die Erklärung Müllers.
Der Sachverständige zeigte sich davon überzeugt, dass Alen R. seine Symptome nicht vorgespielt hat. “Es gibt Dinge, die sind für ihn unkorrigierbar. Er integriert sie in seinen Alltag, das nennt man Wahnarbeit.” “Schließen Sie kategorisch aus, dass er lügt?”, fragte Richter Andreas Rom den Gutachter. “In den wahnhaften Punkten ja. Er hat ein konsistentes Wahngebäude geboten”, führte der Sachverständige aus. Aber er räumte ein: “Ich kann mir gut vorstellen, dass er mehr weiß, als er sagt.”
Die Ex-Frau von R. hatte am Vortag angegeben, dass ihr Mann zu Hause eine Cannabiszucht betrieben und täglich das Suchtgift über einen Inhalator konsumiert hatte. “Cannabis-Konsum ist typisch für Schizophrene, um diese unruhigen Zustände zu lindern. Allerdings kann das Cannabis die Psychose auch verstärken”, erklärte der Gutachter.
Der psychiatrische Gutachter Manfred Walzl befand, dass Alen R. zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war. Es gebe nach seiner Meinung keine Hinweise auf Schizophrenie. “Es liegt eine kombinierte Persönlichkeitsstörung vor, er ist zwanghaft, abhängig, negativistisch, eigensinnig, dissozial.” Einen Hinweis auf Schizophrenie habe er hingegen nicht gefunden, betonte Walzl. Anders als bei Schizophrenen, die zeitweise nicht zwischen Wahn und Wirklichkeit unterscheiden können, wird in diesem Fall “der Wahn als Rechtfertigung der Tat im Nachhinein angegeben.” R. weise eine “geistige und seelische Abartigkeit höheren Grades” auf, außerdem eine Störung durch Cannabinoide. Die Ex-Frau des 27-Jährigen hatte den täglichen Cannabiskonsum ihres Mannes am Vortag geschildert.
Die Amokfahrt stufte Walzl als “Ventil für seine Rachegedanken” ein. Der 27-Jährige habe einen “Hass und Groll auf die Gesellschaft” empfunden, gleichzeitig trieb ihn der “Wunsch, Berühmtheit durch diese Tat zu erlangen”. “Er wollte seine gesellschaftliche Unterlegenheit durch eine extreme Tat wieder herstellen”, erklärte Walzl.
Dass die Zurechnungsfähigkeit möglicherweise vermindert war, wollte der Sachverständige nicht ausschließen, “aber sie ist sicher nicht aufgehoben worden”. Für den Fall, dass Alen R. als zurechnungsfähig eingestuft und verurteilt wird, sprach sich Walzl zusätzlich für eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher aus.
Der Prozess wird am Donnerstag um 9.00 Uhr fortgesetzt, dann soll es auch eine Entscheidung der Geschworenen geben.
Anche la tradizione talvolta deve piegarsi alla necessità o alle circostanze… E’ il caso del bell’abito tipico Tesino, uno dei più particolari nel Tirolo di lingua romanza i cui primi rinvenimenti risalgono al 1600. In valle si narra ancora del gruppo di 14 donne in costume tradizionale che nel 1909 sfilarono a Innsbruck alla Tiroler Jahrhundert-Feier, accompagnando le compagnie e le bande della Valsugana, con il particolarissimo “salvacuore” rigido fittamente ricamato.
Nelle serate di filò si raccontano ancora oggi due episodi, accaduti agli inizi del secolo scorso
A quel tempo, le giovani tesine dovevano seguire una precisa vestizione in vista delle nozze, in modo da far sapere a tutti del suo nuovo futuro stato, Santo Fietta -Chioli riporta tale usanza e il motivo per cui questo rituale fu abbandonato.”Quando una ragazza veniva domandata in isposa si prendeva otto giorni di tempo per dare la risposta, e frattanto la prima domenica che seguiva alla domanda ella compariva in chiesa con un magnifico fiocco bianco di seta appeso sul retro. Questo segno era da tutti veduto,e voleva indicare che, se altri avessero intenzione per lei, si annunziassero ben tosto, ed ella di quelli che si presentavano faceva la scelta, sorpassando anche chi per primo l’avesse chiesta…… E qui a proposito del fiocco bianco, mi piace aggiungere un aneddoto. In una sola domenica si videro in chiesa otto ragazze col fiocco bianco. Siccome erano fra loro amiche, si trovavano possibilmente vicine anche nelle panche della chiesa. Quando una scorse il fiocco dell’altra, se ne congratulò interessandosi di conoscere l’individuo che l’aveva domandata; ma quale fu lo stupore, anzi la rabbia allorchè udì il nome di colui, dal quale ella stessa era stata pure domandata? Comincia un bisbiglio; altre dal fiocco bianco s’appressano e chiedono spiegazione: un sordo mormorio s’ode per tutta la chiesa: una digrigna i denti, l’altra piange per l’ira, una terza si copre il volto di vergogna, un’altra grida” ha domandato me”, la quinta convulsivamente soggiunge “no te, me”, e così le altre in coro. E già in men che non lo scrivo, tutte stavano per acciuffarsi a vicenda, dimenticando la santità del luogo, se persone autorevoli non le avessero ridotte a ragione. Io credo che l’avventura sia chiara per tutti; ad un caposcarico era saltato il ticchio d’improvvisare una solennissima burla; egli fece la domanda di sposa contemporaneamente ad otto. Dopo simile burla, tanto spiacente alle ragazze, queste non adottarono mai più il distintivo del fiocco bianco”.
Mentre l’abito tradizionale femminile tesino ha poche e trascurabili differenze da un paese all’altro , quello maschile differisce addirittura di colore : a Pieve Tesino è di panno di lana grigia mentre a Castel Tesino è di orbace nero. Negli anni immediatamente susseguenti alla fine del Primo Conflitto Mondiale la povertà e la miseria erano tangibili, tutto era andato perduto, persino i vestiti tradizionali erano stati rubati o bruciati nel rogo che distrusse e il paese….Il Podestà di allora (il Ventennio Fascista era appena iniziato) si adoperò per procurare la stoffa delle Tracht maschili… scrisse a Roma chiedendo che fornissero il materiale per delle “divise tradizionali” che il Governo, ben contento, fornì pensando servisse per vestire dei funzionari del Partito. In Tesino arrivò un intero camion orbace nero, proprio quel tessuto di lana grezza che il Partito Fascista aveva prescritto per la divisa invernale dei funzionari e dei gerarchi, fu così che i Tesini di Castello poterono riavere le loro Tracht, anche se di colore differente da quelle di Pieve!
Hintergrund seien Missbrauchsvorwürfe gegen den 27-Jährigen, der sich laut Zeugenaussagen an einer Achtjährigen – vermutlich der Tochter des Getöteten – vergangen haben soll. Zum Zeitpunkt der Attacke am Dienstagabend sei der 27-Jährige mit Handschellen gefesselt gewesen. Er sollte gerade in ein Polizeiauto steigen, als der mutmaßliche Vater des Mädchens plötzlich mit dem Messer auf ihn zustürmte, so die Polizei. Zeugen sagten demnach aus, bei der Attacke habe dieser gerufen: “Das wirst du nicht überleben.”
Um den Angriff zu verhindern, hätten mehrere Beamte von ihren Schusswaffen Gebrauch gemacht, sagte der Polizeisprecher. Der 29-Jährige wurde schwer verletzt und starb Stunden später im Krankenhaus. Wie viele Beamte geschossen haben, soll eine Mordkommission klären. Diese ermittele routinemäßig nach Polizeischüssen, hieß es. Passanten seien bei dem Einsatz nicht gefährdet worden.
Ursprünglich war die Polizei wegen der Missbrauchsvorwürfe in die Unterkunft gerufen worden. Den Zeugenaussagen zufolge soll der 27-Jährige das Mädchen am Dienstagabend in einen angrenzenden Park gelockt und sich dort sexuell an ihm vergangen haben. Gegen den Mann werde nun wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch ermittelt. Das Kind sei unverletzt geblieben und werde speziell betreut.