von ih 27.09.2016 13:24 Uhr

Freiwillige helfen als „Almputzer“

Ehrenamtliche „Almputzer“ helfen im Rahmen eines Bergwaldprojektes im Wildschönauer Auffach bei der Pflege der Weideflächen und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft.

Schwenden im schwierigen Gelände - Foto: Lisa Loidolt

Vom 25.09. bis 01.10.2016 sind acht Freiwillige und Projektleiter Helmut Rotter auf der Hönigkaser-Alm unterwegs. Es wird geschwendet was das Zeug hält, um beispielsweise die Futterflächen von unerwünschtem Bewuchs zu befreien.

Der Bezirksobmann der Landwirtschaftskammer Hans Gwiggner ist vom Projekt des Österreichischen Alpenvereins begeistert, bei dem Verbuschung und Verwaldung auf der 345 ha großen Hönigkaser-Alm hintangehalten werden: „Kulturlandschaft ist das Ergebnis von regelmäßiger Pflege und keine Selbstverständlichkeit. Zudem werden die Almbauern unterstützt und das Verständnis der Gesellschaft gefördert.“

„Gemeinsam für die Zukunft“

Projektinitiator Georg Eder, selbst Mitglied der Almgemeinschaft Hönigkaser, erklärt: „Gab es früher noch fünf bis sechs Leute pro Hof, so sind die Bauer heute um die Mithilfe der engagierten Freiwilligen froh.“ In zwei Gruppen werde gearbeitet, um die Weidefläche für die 75 Kühe, 65 Stück Jungvieh und 20 Kälber instandzuhalten.

„Dafür opfern einige sogar ihren Urlaub“, betont Projektleiter Rotter. „Wichtige Dinge im Leben sollte man mindestens zweimal tun!“ sagt Gabriele, die wie vor einem Jahr wieder extra aus Berlin angereist ist, und schleppt gemeinsam mit Heidrun, die hier die Harmonie zwischen Mensch, Natur und Tier besonders stark empfindet, das Schwendmaterial weiter zum Feuer. Wegen der Abgeschiedenheit des Geländes darf hier das Schnittgut gleich verbrannt werden.

Das gemeinsame Ziel: Auch ein kleiner freiwilliger Beitrag kann viel für die Zukunft und für nachfolgende Generationen bewirken.

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