von fe 02.09.2016 11:26 Uhr

Der UT24 Wandertipp: Ãœber den neuen Klettersteig zum Ifinger

HAFLING РVor gut einem Monat wurde der neue Klettersteig zum Ifinger (2.581m), der dem Schenner Bergsteiger Heini Holzer gewidmet ist, er̦ffnet. Wir empfehlen die Anfahrt mit dem Auto bis nach Hafling/Falzeben und dort zu parken. Es besteht auch die M̦glichkeit mit dem Linienbus (225) von Meran nach Falzeben zu fahren, oder die Bergbahn Meran 2000 zu nutzen.

Bild: © Richard Andergassen

Von Richard Andergassen

Der Zustieg zum Steig erfolgt vom Piffinger Köpfl (Bergstation Meran 2000) über den Ifinger Schartlweg (Weg 18). Der Einstieg zum Anseilplatz ist gut markiert, ab dort ist der Klettersteig in 16 Abschnitte gegliedert. Es geht sofort über das sogenannte Einstiegswandl (B) steil und schwierig nach oben. Der Abschnitt ist nicht allzu lange und leitet am Ende über eine Wiese zum einfachen Höhlenquergang (A).

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Karte: alpenvereinaktiv.com

Am Ende des Querganges trifft man auf den Steilaufschwung (B/C). Über Eisenklammern klettert man zum darüber liegenden Wegabschnitt „Gsteier-Blick“ und danach über einfaches Wiesengelände zum Bergführerweg (B/C). Auch dieser, sehr steile Abschnitt ist mit Steighilfen versehen. Am Ende des Aufschwunges geht es am Personenzählgerät (Großes Edelweiß) vorbei nach links und aufwärts zum Wegabschnitt „Dolomitenpanorama“ (B). Danach geht der Steig zwischen kleine Bäume und leitet abwechslungsreich (A) hinauf zum „Geistergrat“ (B).

Dieser Grat wird überklettert und nach einer kurzen Steilwand (B) gelangt man ins „Waldele“. Gleich einmal hat man den Heini-Holzer-Rastplatz mit einer schönen Bank erreicht. Von hier kann man in die Südwest-Flanke einsehen, in der Heini Holzer 1974 mit Skiern abgefahren ist. Weiter geht es über Gras und Felsen (A) zum nächsten kurzen Steilaufschwung (B). Wiederum folgt einfaches Gelände (A) und vorbei an der AVS-Schenna-Kanzel gelangt man hinauf zum Beginn der Engelskante (B). Immer entlang der imposanten Felskante klettert man weiter nach oben, vorbei am „Wandbuch“ und erreicht bald schon die Ausstiegsmeile. Ein kurzer Abschnitt (B) über Felsgelände und man steht am Graskamm, der hinüber zum Abstiegsweg führt. Hier besteht die Möglichkeit, den Ifingersteig (B/C) zum Gipfel des Großen Ifinger anzuhängen.

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Karte: alpenvereinaktiv.com

Der rund 500 Höhenmeter lange Aufstieg, der komplett mit Stahlseilen gesichert ist, weist mittlere Schwierigkeitsgrade auf und ist deshalb auch für den weniger starken Bergsteiger oder für Familien mit geh- und kletterfreudigen Kindern (ab 12 Jahre!) geeignet. Für die Begehung des Klettersteiges sind ein früher Aufbruch, alpine Erfahrung, Trittsicherheit und eine gute Gesamtkondition erforderlich. Bei Nässe ist der Klettersteig nicht zu empfehlen.

Ausrüstung: Komplette Klettersteigausrüstung (Klettergurt, Helm und Klettersteigset), leichte Berg- oder gute Trekkingschuhe, reichlich Getränke (!) und etwas Proviant.

Aufstieg mit Start von Falzeben (1.620m): 5,0 km, ↑950 Hm, ca. 3 Stunden Gehzeit.

Der Abstieg erfolgt hinunter zur gut sichtbaren Kuhleitenhütte (derzeit geschlossen), dann über den Kuhleitenweg zum Piffinger Köpfl und zurück nach Falzeben: 7,5 km, ↓950 Hm, ca. 2 Stunden Gehzeit.


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