von ih 27.08.2016 14:33 Uhr

„Unzufriedene Sanitätsmitarbeiter“

„Die schwache Beteiligung an der Mitarbeiterbefragung in Südtirols Sanitätswesen, sowie die hohe Unzufriedenheit der Mitarbeiter ist die Folge von Maulkörben und Disziplinarmaßnahmen der Sanitätsführung gegen Mitarbeiter, sowie die ständige Verunsicherung durch eine chaotische Sanitätspolitik“, so der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.

Sanitätsdirektor T. Schäl mit Landesrätin M. Stocker - Bild: Südtirol Heute

Das lasse sich nicht schönreden, wie dies Generaldirektor Thomas Schael und der Kommunikationschef des Sanitätsbetriebes Lukas Raffl versuchen würde. Dass nur rund ein Viertel der Sanitätsangestellten überhaupt antworten und die Zufriedenheit in mehreren Bereichen sehr unterkühlt sei, könne man laut Pöder nicht einfach durch Vergleiche mit anderen Regionen schönreden.

„Vergleiche mit anderen Sanitätsbetrieben in Italien sind unsinnig, wir sind hier in Südtirol und die Ergebnisse hier sind aufgrund unserer besonderen Voraussetzungen gesondert zu betrachten“, so der Abgeordnete.

Der Sanitätsbetrieb und die Sanitätspolitik sei in den letzten Jahren vor allem dadurch aufgefallen, dass man vielerorts Mitarbeiter im Unklaren über Reformmaßnahmen gelassen habe. Mitarbeiter seien außerdem mit Disziplinarmaßnahmen bestraft worden oder diese ihnen angedroht worden. Und zudem hätten nicht nur die Patienten, sondern vor allem auch die Mitarbeiter das Gefühl, dass die Spitze in Politik und Sanitätsbetrieb bei der Sanitätsreform alle überfährt und bisweilen recht chaotisch vorgeht, so Pöder abschließend.

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