von ih 27.08.2016 19:13 Uhr

SHB: Zum 90. Geburtstag von Luis Amplatz

Der Südtiroler Heimatbund erinnert an den 90. Geburtstag des Freiheitskämpfers Luis Amplatz, den er am 28. August gefeiert hätte.Der Grieser Schütze, der in den späten 1950er- und 1960er-Jahren an den Ereignissen rund um die sogenannte „Feuernacht“ mit dabei war, wurde im September 1964 von einem italienischen Geheimagenten kaltblütig im Schlaf erschossen und wurde somit Opfer eines hinterlistigen Mordattentats.

Der Freiheitskämpfer Luis Amplatz - Foto: SHB

Amplatz war ein aufrechter Tiroler, so SHB-Obmann Roland Lang. Bereits in seiner frühesten Kindheit musste er mit ansehen, wie die faschistische Unterdrückungspolitik ihr Unwesen trieb und, nachdem sie Tausende von Obstbäumen fällen ließ, die Industriezone errichtete. Diese Begebenheit ließ den jungen Amplatz schnell erwachsen werden und den Widerstand in ihm keimen.

Amplatz, der wegen seiner Aktivitäten vom italienischen Staat mit einer sehr hohen Strafe belegt, aber nie gefangen genommen werden konnte, wusste schon frühzeitig, dass nur ein gewaltsamer, von der Welt gehörter Protest, Erfolg in der Lösung der Südtirolfrage haben könnte.

SHB erinnert an Vermächtnis von Amplatz

Der Name des Freiheitshelden Luis Amplatz und sein selbstlose Einsatz werde für den SHB, solange es Tiroler gibt, immer ehrenvoll genannt werden. Seinen Heimatliebe bezahlte der Schütze mit seinem Leben. Nicht umsonst steht auf seinem Grabstein: …grüß mir die Heimat, die ich mehr als mein Leben geliebt“!

Um die Freiheit Südtirols zu erlangen, können heutzutage legale, demokratische Zeichen gesetzt werden. Dies war in den sechziger Jahren nicht möglich. Erst der Freiheitskampf zwang Italien an den Verhandlungstisch.

Doch man muss auch selbst einen Anfang machen, um das Vermächtnis von Amplatz fortzusetzen. Lieber Luis, dein Einsatz bleibt uns Verpflichtung, schließt Lang.

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