Gemäß ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei Bern hatte sich der 28-jährige Meraner alleine zum „Alpschelehubel“ begeben, um von dort mit seinem Wingsuit in die Tiefe zu springen. Kurz nach dem Absprung sei er aus ungeklärten Gründen in Schwierigkeiten geraten und zu Boden gestürzt.

Tod live auf Facebook übertragen

Den Flug übertrug der junge Mann live im sozialen Netzwerk Facebook. „Heute fliegt ihr mal mit. Aber ihr hört nur was. Ich steck euch ein. Ciao“, sagte Schmieder dem schweizer Blick zufolge bevor er sein Handy in die Tasche steckte und sprang.

Freunde und Familienangehörige konnten den Sprung live mithören, bis nach einem Schrei Stille herrschte. Nach kurzer Zeit des Bangens und Zitterns folgten die ersten Trauerbekundungen.

Emanuele prallte vor wenigen Tagen gegen Felswand

Gemeisam mit zwei Kollegen hatte sich Uli Emanuele vergangene Woche per Helikopter zur Absprungstelle „Black Line“ im Gebiet Stechelberg, nahe dem Ort wo Schmieder verunglückte, begeben. Kurz nach 14.00 Uhr erfolgte der Absprung mit dem Wingsuit. Der 30-jährige Leiferer geriet aus ungeklärter Ursache in eine instabile Fluglage, prallte gegen eine Felswand und stürzte ab.

Nach dem Unglück alarmierten Zeugen umgehend die Rettungskräfte. Uli Emanuele konnte durch den Helikopter Air Glaciers rasch lokalisiert, jedoch nur noch tot geborgen werden. Vor gut einem Jahr machte ihn sein Video von seinem Flug mit einem Wingsuit durch eine wenige Meter große Öffnung in einem Felsen in Lauterbrunnen berühmt (Hier geht’s zum Video).

Gegen 17.30 Uhr kam es zum Unfall auf Höhe des Hotels Seehof. Die drei Verunglückten wurden mit leichten, mittelschweren und schweren Verletzungen in die Krankenhäuser von Bruneck und Innichen gebracht.

Die Freiwillige Feuerwehr Welsberg hat die Absicherung der Unfallstelle vorgenommen, den Rettungsdienst unterstützt, die nachfolgenden Aufräumarbeiten und die Verkehrsregelung vorgenommen. Die Pustertalerstraße war für rund 40 Minuten gesperrt.

Im Einsatz standen der Notarzt sowie das Weiße Kreuz Innichen.

Der Mann brach zu einem Übungsflug vom Grubigstein in Lermoos auf. Kurz nach dem Start wurde er von einer Windböe nach oben gedrückt und stürzte auf Grund des anschließenden Strömungsabrisses aus einer Höhe von rund 10 Meter ab.

Nach Angaben der behandelnden Ärzte zog er sich dabei einen Lendenwirbelbruch zu und wurde nach Erstversorgung in das Krankenhaus Garmisch geflogen.

Über die Brücke, die in einer Bauzeit von weniger als vier Jahren fertiggestellt wurde, verlaufen eine achtspurige Autobahn und zwei Eisenbahngleise. Die Kosten des Brückenprojekts wurden mit umgerechnet 3,5 Milliarden Euro angegeben.

“Unser Volk ist solcher Projekte würdig”, rief Erdogan vor Tausenden Anhängern seiner islamisch-konservativen Regierungspartei AKP, die rote türkische Fahnen mit Stern und Halbmond schwenkten. In seiner Rede erinnerte Erdogan an die Terroranschläge im Land und an den gescheiterten Putschversuch vom 15. Juli. Dieser sei dank des Mutes, der Einheit und Geschlossenheit des türkischen Volkes niedergeschlagen worden. “Diese Werte sind die Garantie für die Zukunft unseres Landes.”

Türkische Fernsehkanäle übertrugen die Feier live. Zu Beginn wurde die Nationalhymne gespielt, ein Gebetrufer trug Verse aus dem Koran vor. Nach seiner Rede durchschnitt Erdogan zusammen mit ausländischen Staatsgästen aus Ländern wie Bahrain, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Mazedonien und Pakistan auf der Tribüne ein rotes Band und bestieg dann mit den Gästen einen Bus, der sie über die Brücke nach Asien brachte.

Die die nach dem osmanischen Sultan Selim I. “dem Gestrengen” benannte Brücke soll Istanbul vor allem vom Schwerverkehr entlasten: Die neue Autobahn umgeht das eigentliche Stadtgebiet in einem großen Bogen im Norden. Gegner des Projekts kritisierten, dass der Verkehr infolge der mit dem Bau einhergehenden Verstädterung zu- und nicht abnehmen werde. Umweltschützer beklagten außerdem die Zerstörung von Wäldern im Norden Istanbuls.

Für den 20. Dezember kündigte Erdogan die Eröffnung eines weiteren Mega-Infrastrukturprojekts in Istanbul an: In dem Autotunnel unter dem Bosporus (“Avrasya-Tunnel”) sollen Autos auf zwei Ebenen unterwegs sein.

In ganz Tirol werden beinahe täglich Einbrüche den Ordnungskräften gemeldet. Meist haben es die Täter auf Geld und Wertsachen abgesehen.

Es war am helllichten Tag, als sich Unbekannte in der Wohnung des Mannes zu schaffen machten und Schmuck stahlen.

Das wirklich erstaunliche sei laut dem Pusterer aber, dass “diese Banden jetzt auch in die Berge fahren“. Denn die Wohnung des Mannes liegt abseits und er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass eine Diebesbande hier zuschlagen würde. Deshalb ruft er nun andere dazu auf, achtsam zu sein.

Schon seit dem Vormittag bestand die Möglichkeit, sich in ein aufliegendes Kondolenzbuch einzutragen und am Sarg vom Verstorbenen Abschied zu nehmen. Um 14.00 Uhr folgte die Trauerfeier in der Lueger-Gedächtniskirche.

Dort würdigte zunächst der Journalist und Weggefährte Georg Markus Tötschinger als einen “grundgütigen Menschen”, der eine Vielzahl künstlerischer Talente vereinigt habe. Eine seiner herausragendsten Eigenschaften sei sein Humor gewesen. Die ganze Anteilnahme gelte nun Christiane Hörbiger, die einen liebevollen Lebenspartner verloren habe. “Adieu lieber Freund, adieu, lieber Gerhard”, verabschiedete sich Markus, der dem Schauspieler und Moderator zum ersten Mal 1974 begegnet ist.

Der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) hob hervor, dass die Nachricht vom Tod Gerhard Tötschingers auch in der Öffentlichkeit für große Betroffenheit und Anteilnahme gesorgt habe. Der Verstorbene sei ein “Botschafter Wiens” gewesen sowie ein “Lustmacher” auf die Welt. Der Rathaus-Politiker erinnerte an die “ganzheitliche Präsenz” Tötschingers und skizzierte auch dessen Weltanschauung: “Er war ein Konservativer, der niemals mit Ressentiments gespielt hat.”

“Wenn es einen Trost gibt, dann diesen: Dass er ein reiches Leben geführt hat”, zeigte sich Mailath-Pokorny überzeugt. Die Einsegnung wurde von Altabt Gregor Henckel Donnersmarck vom Stift Heiligenkreuz durchgeführt – auch er in gewisser Weise ein Hinterbliebener, wie er berichtete. Er habe Gerhard Tötschinger zuletzt näher kennengelernt, da er – wie auch dieser zuletzt – im Heiligenkreuzerhof in Wien wohne.

Am Bahnhof Bruneck riecht es nach Fäkalien, Steine fliegen durch die Luft und Drohungen werden ausgesprochen. Seit rumänische Bettler dort in einem ausgemusterten Zugwagon Quartier bezogen haben, fühlen sich Anrainer nicht mehr sicher (UT24 berichtete). Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch seit Monaten bei der Rosenberger-Raststätte in Ampass ab.

Nicht förderlich für das Geschäft

Neben einer Reihe Autos mit rumänischen Kennzeichen ist am Parkplatz der Rosenberger-Raststätte ein „total demoliertes Auto samt völlig verwüstetem Wohnwagen“ zu sehen, berichtet die Krone. Dort sollen konkurrierende Bettler den Rumänen in die Quere gekommen sein, woraufhin diese sofort mit Vorschlaghammer und Hacken aufmarschiert seien.

„Sie verrichten im Freien ihr Geschäft, grillen auf dem Rasen, besetzen unzählige Parkplätze und klinken sich sogar ins Wlan ein“, zitiert die Zeitung den Raststättenbetreiber. Für das Geschäft sei dies nicht förderlich.

Rasche Lösung

Das Unternehmen wolle laut Rosenberger-Chef Thomas Wollner zusammen mit der Asfinag rasch eine Lösung finden. Vor kurzem wurde in Inzing ein illegales Bettellager unter einer Autobahnbrücke geräumt.

“Wir haben in beiden Fällen kein Rechtsmittel angemeldet”, gab Behördensprecherin Nina Bussek nach Ablauf der dreitägigen Bedenkzeit am Freitagnachmittag auf APA-Anfrage bekannt. Auch Hochegger-Verteidiger Karl Schön wird die Strafe nicht bekämpfen. “Die acht Monate, die er verbüßen muss, werden nicht weniger. Er wird sie absitzen. Er wird jetzt in den Strafvollzug überstellt und wird dort die Fußfessel beantragen”, meinte der Anwalt im Gespräch mit der APA.

Rumpold hatte seine 33 Monate, davon elf Monate unbedingt, wegen Untreue als Beteiligter bereits unmittelbar nach der Verhandlung als “angemessen” bezeichnet und akzeptiert. Sein Verteidiger Markus Singer, der am Freitagnachmittag für die APA telefonisch nicht mehr zu erreichen war, deutete schon am Dienstag an, dass Rumpold versuchen wird, den unbedingten Strafteil im elektronisch überwachten Hausarrest statt im Gefängnis zu verbringen.

Mit zu verbüßenden acht bzw. elf Monaten – je zwei Drittel ihres Strafausmaßes bekamen sie unter Setzung einer dreijährigen Probezeit auf Bewährung nachgesehen – erscheinen Hochegger und Rumpold als klassische Fußfessel-Kandidaten. Falls der zu verbüßende Strafteil zwölf Monate nicht übersteigt, kommt grundsätzlich der Vollzug in Form des elektronisch überwachten Hausarrests in Betracht. Ein Fußfessel-Antrag wäre ihnen ex lege zu genehmigen, falls sie die sonstigen Voraussetzungen erfüllen. Dazu zählen unter anderem eine geeignete Unterkunft und Beschäftigung im Inland, ein ausreichendes Einkommen zur Bestreitung des Lebensunterhalts, Kranken- und Unfallversicherungsschutz sowie die schriftliche Einwilligung der mit ihnen im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen. Überdies müsste im Vorfeld abgeklärt werden, ob die Wohnverhältnisse und das soziale Umfeld keine Risikofaktoren darstellen, die das Einhalten der Bedingungen erschweren, an die das Tragen der Fußfessel geknüpft wird.

Hochegger und Rumpold werden demnächst ihre Aufforderung zum Strafantritt erhalten. Hochegger, der sich wegen Fluchtgefahr in der Justizanstalt Wien-Josefstadt nach wie vor in U-Haft befindet, wird seine Inhaftierung offenbar nicht weiter bekämpfen. Es ist zwar eine Haftbeschwerde beim Oberlandesgericht (OLG) anhängig, sein Verteidiger wird sich aber nicht dagegen sperren, wenn Hochegger mit dem nun rechtskräftigen Urteil in eine Vollzugsanstalt verlegt wird. Dort kann er die Fußfessel beantragen, die Genehmigung obliegt dem betreffenden Anstaltsleiter.

“Meiner Meinung nach sind sämtliche Kriterien erfüllt. Hochegger hat einen Wohnsitz in Mürzsteg, und als Pensionist muss er keine Beschäftigung nachweisen. Es genügt ein strukturierter Tagesablauf”, erklärte Anwalt Schön gegenüber der APA. Er könne sich vorstellen, dass der Ex-Lobbyist eine gemeinnützige Leistung im Ausmaß von 20 Wochenstunden erbringt: “Das kann er bei der Caritas, beim Roten Kreuz oder vielleicht auch bei der Gemeinde machen.”

Hochegger war laut rechtskräftigem Urteil eine “zentrale Rolle” bei zwei Zahlungen der Telekom Austria (TA) Richtung BZÖ zugekommen. Der Lobbyist hatte 2004 einen Rahmenvertrag mit der TA abgeschlossen und wollte in dieser Funktion für das Unternehmen eine Änderung der Universaldienstverordnung bewirken. Er vermittelte 2006 an die Orangen, die damals an der Seite der ÖVP als Juniorpartner an der Regierung beteiligt waren, zwei Geldspritzen von insgesamt 960.000 Euro, die dem BZÖ zur Finanzierung des Nationalratswahlkampfs 2006 dienten. Der Geldfluss, der über parteinahe Werbeagenturen lief, wurde mit Scheinrechnungen verschleiert.

Bei Rumpold war es um die Zahlung von 600.000 Euro gegangen, die dieser im Frühjahr 2004 als Geschäftsführer seiner Werbeagentur “mediaConnection” von der TA ebenfalls auf Basis einer Scheinrechnung ohne Erbringen einer werthaltigen Leistung entgegengenommen hatte. Den Betrag verwendete Rumpold zur Gegenverrechnung seiner offenen Forderungen mit der FPÖ. Eingefädelt soll diesen Deal der damals starke Mann der FPÖ, der im Herbst 2008 verstorbene Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider, haben.

Die Gesamtbesucherzahl werde rund 26.400 Personen betragen. “Ich habe so viel Begeisterung und Freude gespürt – nicht nur im Orchestergraben, sondern in der ganzen Stadt. Es war ein fantastischer Sommer mit vielen Höhepunkten, einem großartigen Publikum und einem perfekt eingespielten Team”, erklärte Festwochen-Intendant Alessandro De Marchi.

Besonders hervorgehoben wurde unter anderem das positive Medienecho für die Opernkomödie “Il matrimonio segreto”. Überhaupt sei das Interesse der nationalen und internationalen Medien sehr groß gewesen: 89 Journalisten aus 16 Ländern hätten von den Festwochen der Alten Musik berichtet.

Kunden sollen dank einer Kennzeichnung der Geräte “bereits beim Herantreten an den Bankomaten” erkennen können, dass Gebühren fällig werden, zitiert die “Presse” aus dem Entwurf Schellings, der laut Finanzministerium bereits an das Bundeskanzleramt übermittelt wurde. Auch soll vor dem Abschluss der Abhebung über die bevorstehende Gebühr informiert werden, man müsse die Transaktion dann auch noch abbrechen können. Die Finanzmarktaufsicht solle nicht nur die Details der Kennzeichnung festlegen, sondern künftig auch Drittanbieter von Bankomaten kontrollieren.

Der nur einseitige Entwurf für die Änderung des Zahlungsdienstegesetzes wurde dem Koalitionspartner, konkret dem Bundeskanzleramt, zur Prüfung übermittelt. Sollte es eine Einigung geben, könnte die Gesetzesänderung im November in Kraft treten, hofft man im Finanzministerium.

Schieder will zwar auch eine rasche Einigung, den Vorschlag Schellings lehnt er aber ab. “Der Vorschlag trägt nichts zur Lösung bei, es geht darum, dass wir das verunmöglichen”, forderte er ein gänzliches Verbot von Gebühren für einzelne Abhebungen am Bankomaten. Das einzig Gute an Schellings Vorschlag sei, dass dieser “erkannt hat, dass es ein Problem ist, und dass es Verunsicherung bei den Kunden gibt”. Schieder verwies auf den Vorschlag von SPÖ-Sozialminister Alois Stöger von Ende Juli, der ein Verbot von Bankomatgebühren vorgeschlagen hatte. Das Thema solle nun in den nächsten zwei Wochen in der Regierungskoordination behandelt werden, so Schieder. Er hoffe dort auf eine Einigung. Es sei jedenfalls nötig, noch heuer eine Lösung zu finden.

Auch der Pensionistenverband legte sich am Freitag in einer Aussendung quer: “Eine bloße Kennzeichnungspflicht ist nicht ausreichend”, schreibt Harald Glatz, Konsumentenschutzsprecher des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ). Eine Kennzeichnungspflicht sei “eine reine Alibi-Aktion und eine Verhöhnung von Menschen, die an ihrem Wohnort nicht an jeder Ecke einen Bankomaten vorfinden”. Der Pensionistenverband fordere ein gesetzliches Verbot von Bankomatgebühren für alle Bankomaten in Österreich.

Ausgangspunkt war eine Internetplattform zur Anmeldung für Rufbereitschaftsdienste, so Kitz: “In Kärnten gibt es verschiedene Regionen, für die immer ein Allgemeinmediziner Rufbereitschaft hat.” Um Überschneidungen zu vermeiden, können sich die Ärzte auf der angesprochenen Plattform für die Dienste anmelden – pro geleistetem Dienst erhalten sie 90 Euro. Um Versorgungslücken zu vermeiden, gibt es ein besonderes Zuckerl, wie Kitz erklärte: “Wenn sich Ärzte erst kurz vor Dienstbeginn entschieden haben, die Rufbereitschaft zu übernehmen und sich spontan eingetragen haben, bekamen sie den doppelten Betrag, also 180 Euro, überwiesen.”

So weit, so gut – hätte es in dem System nicht eine Lücke gegeben. Kitz: “Laut der Anzeige haben sich insgesamt 34 Ärzte oft schon Wochen vor den Diensten eingetragen – kurz vor Dienstbeginn haben sie sich dann aber wieder ganz kurz aus- und wieder eingetragen. Dadurch wurde der Dienst als spontaner Dienst erfasst, der auch besser bezahlt wurde.”

Beim Land Kärnten fiel das mit der Zeit aber auf – man erstattete Anzeige. Darin sticht ein Arzt besonders hervor: Er allein soll für einen Schaden von 15.000 Euro verantwortlich sein.

Die Austria freute sich nach der Auslosung unter anderem über den prominenten Besuch aus Italien. “Es ist genau das, was wir uns gewünscht haben – mit AS Roma haben wir einen Gegner, der europaweit bekannt ist. Insgesamt ist es eine interessante und höchst attraktive Gruppe mit wirklich guten Chancen für uns”, meinte Austria-Vorstand Markus Kraetschmer in einer ersten Reaktion. Trainer Thorsten Fink sah die Dinge ein wenig nüchterner. Der Deutsche war besonders froh, dass sein Team keine weiten Auswärtsreisen auf sich nehmen wird müssen.

“Wir freuen uns auf diese Gruppe, wenngleich wir uns erst einen Überblick über alles verschaffen müssen. Roma ist natürlich der Favorit, dann kommt Viktoria Pilsen, anschließend sehe ich uns und die Rumänen”, sagte Fink. Erster Spieltag ist der 15. September, abgeschlossen wird die Gruppe am 8. Dezember. Die ersten Zwei schaffen den Sprung ins Sechzehntelfinale.

Sportlich wird das kein leichtes Unterfangen. Die Roma mit Altstar Francesco Totti geht nicht nur für Fink als Favorit ins Rennen. Der Dritte der abgelaufenen Serie A unter Trainer Luciano Spalletti startete in der Qualifikation für die Champions League, verpasste diese im Play-off gegen den FC Porto (1:1, 0:3) schlussendlich aber klar. Besonders über ein Wiedersehen freuen darf sich Austrias Clublegende Herbert Prohaska, ein Ex-Star der Römer.

Gegen Viktoria Pilsen und Astra Giurgiu rechnen sich die Austrianer aber offenbar etwas aus, Alexander Grünwald sah die nationalen Topclubs aus Tschechien und Rumänien “auf Augenhöhe”. Kapitän Robert Almer sprach indes von schwierigen Aufgaben. “Jedes Spiel wird uns alles abverlangen”, mutmaßte Österreichs Teamkeeper.

Pilsen verpasste im Play-off der Champions League gegen Ludogorez Rasgrad (0:2, 2:2) den Sprung in die Königsklasse. Im Vorjahr duellierten sich die Tschechen in der Europa League mit Rapid Wien, wobei die Hütteldorfer zweimal knapp siegten. Trainer des vierfachen Meisters ist nun der Ex-Rapidler Roman Pivarnik.

Giurgiu scheiterte bereits in der 3. Quali-Runde der Champions League am FC Kopenhagen (1:1, 0:3). Der im Sommer erstmals als rumänischer Meister gekürte Club schaltete danach aber im Play-off der Europa League den Premier-League-Vertreter West Ham United nach einem 1:0 in London aus. Gegen eine österreichische Mannschaft spielte das Team aus der 55.000 Einwohner zählenden Kleinstadt an der bulgarisch-rumänischen Grenze zuletzt 2014. Salzburg siegte in der Europa League in beiden Gruppenspielen.

Auch bei Rapid löste die Auslosung der Gruppenphase Zufriedenheit aus. Athletic Bilbao sei zwar der klare Favorit in Gruppe F, die Chancen auf den zweiten Platz und den damit verbundenen Einzug ins Sechzehntelfinale seien im Dreikampf mit Genk und Sassuolo aber durchaus intakt, lautete der Tenor bei den Hütteldorfern.

Trainer Mike Büskens bezeichnete sich als Spanien-affin. “Von daher ist es ein Top-Los.” Bilbao sei ein starker Club mit einem Umfeld, “in dem Fußball gelebt wird. Fußballerisch ist die Mannschaft auf ganz hohem Niveau”, erklärte der Deutsche.

Das Resümee des 48-Jährigen lautete: “Es ist eine interessante Gruppe mit Bilbao als Favorit und drei Mannschaften, die um den zweiten Platz kämpfen werden.” Ähnlich äußerte sich Sportdirektor Andreas Müller auf Puls 4. “Wir müssen den Dreikampf so gestalten, dass wir gute Chancen auf den zweiten Platz habe. Ich glaube, dass Bilbao der klare Favorit in der Gruppe ist.”

Bilbao schaffte es in der Vorsaison bis ins Europa-League-Viertelfinale, in dem erst im Elfmeterschießen gegen den späteren Sieger FC Sevilla Endstation war. Die vergangene Spielzeit in Spanien schlossen die Basken als Fünfter ab.

Mit Genk machte Rapid bereits vor drei Jahren in der Europa-League-Gruppenphase Bekanntschaft. Damals gab es auswärts ein 1:1 und daheim ein 2:2. Am Ende kam Genk als Gruppensieger weiter, die Hütteldorfer schieden als Dritter aus.

Christopher Dibon war damals in beiden Duellen mit dem belgischen Vorsaison-Vierten mit von der Partie. “Das ist ein Team, das mit uns auf Augenhöhe ist, aber wir brauchen einen guten Tag, um sie zu biegen”, vermutete der Innenverteidiger.

Der vierte Gruppen-Kontrahent stammt zwar aus der Serie A, stellt aber dennoch ein eher unbeschriebenes Blatt dar. US Sassuolo Calcio, der Club aus der 40.000-Einwohner-Stadt südlich von Modena und nordwestlich von Bologna, stieg 2013 erstmals in die höchste italienische Liga auf und schaffte dort in der vergangenen Saison Endrang sechs, noch vor Clubs wie AC Milan, Lazio oder Sampdoria.

Sassuolo wurde Rapid aus dem letzten Topf zugelost, in dem es aus sportlicher Sicht durchaus angenehmere Kontrahenten gegeben hätte. Immerhin blieben den Grün-Weißen weite Auswärtstrips erspart. “Was die Reisen betrifft, können wir wirklich zufrieden sein”, gab Müller zu.

Zufrieden war auch Rapids Wirtschafts-Vorstand Christoph Peschek. “Das ist eine höchst attraktive Gruppe”, sagte der Wiener. Laut Peschek werden die Europa-League-Tickets ab Dienstag angeboten, Abonnenten und Mitglieder haben Vorkaufsrecht.

Angesichts einer Zuschauerzahl von 21.200 am Donnerstag gegen Trencin ist wohl auch in den drei Gruppen-Heimspielen Massenbesuch zu erwarten, was Rapid weitere Einnahmen beschert. Das 30-Millionen-Euro-Budget finanziert der Rekordmeister aus den nationalen Bewerben. Zusätzliche Europacup-Einnahmen sind gerne gesehen.

Salzburgs Gegner in der Europa League sind der deutsche Traditionsclub Schalke 04 sowie die Meisterschaftsvierten FK Krasnodar (RUS) und OGC Nizza. “Das ist eine sehr attraktive Gruppe, sehr schwierig, aber sportlich herausfordernd, mit Schalke als absolutem Zugpferd”, erklärte Sportdirektor Christoph Freund am Freitag nach der Auslosung.

“Es wird eine große Erfahrung für meine jungen Spieler. Es sind drei Mannschaften, die in den besten fünf Ligen Europas sind”, meinte Salzburg-Trainer Oscar Garcia zu den internationalen Herausforderungen, die mit dem Heimspiel in knapp drei Wochen gegen Krasnodar beginnen. Und ÖFB-Teamspieler Valentino Lazaro, der die Auslosung mit mehreren Spielern verfolgt hatte, freute sich bereits auf eine “interessante, attraktive Gruppe”.

“Gegen einen deutschen Verein, das ist immer etwas Besonderes”, sagte Freund. Doch auch die anderen beiden Gegner im Pool I dürfe man nicht unterschätzen. “Krasnodar ist eine sehr starke Mannschaft, aber nicht so bekannt. Und wenn man die französische Liga kennt, weiß man, wozu Nizza fähig ist.”

Auf Schalke warnte man indes vor den “Bullen” aus der Mozartstadt, die am Mittwoch auch im neunten Anlauf die Champions-League-Gruppenphase verpasst hatten. “Sie werden mit Wut im Bauch in die Europa League gehen”, meinte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel, der von “keiner leichten Gruppe” sprach. “Aber unser Anspruch muss sein, die Gruppenphase zu überstehen.”

Das ist auch jener der Salzburger. “Ziel ist es, die Gruppe zu überstehen”, betonte Freund fast zeitgleich und nahm auch noch einmal zur unglücklichen 1:2-Heimniederlage nach Verlängerung gegen Dinamo Zagreb Stellung. “Es war sehr bitter und völlig unglücklich. So wie die Mannschaft gearbeitet und sich entwickelt hat, hätte sie es sich verdient.” Angesichts des “Teamspirits” und der “Winner-Mentalität” seiner Spieler ist der Sportdirektor aber “sehr zuversichtlich für die Zukunft. Das Ausscheiden wird uns nicht aus der Bahn werfen. Die Mannschaft wird auch weiterhin mit Herz agieren und alles geben”, versprach der 39-Jährige.

Allerdings könnten den Salzburgern in den verbleibenden Tagen bis zum Transferschluss am 31. August noch Leistungsträger abhandenkommen. So gab es zuletzt Wechselgerüchte um Kapitän Jonatan Soriano, den norwegischen Flügelspieler Valon Berisha, ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger oder dessen kroatischen Innenverteidiger-Kollegen Duje Caleta-Car.

“Es gibt natürlich Spieler, die interessant sind für andere Vereine. Das ist auch ein Qualitätsmerkmal”, stellte Freund dazu fest. “Wir wollen die Mannschaft zusammenhalten, aber man wird sehen, was die nächsten Tage passiert.” Auf die Frage, ob Spieler selbst mit Wechselabsichten an ihn herangetreten seien, lautete seine knappe Antwort: “Es gibt nichts direkt Konkretes.”

Der Double-Gewinner befindet sich auch selbst noch auf Spielersuche, nachdem der Schweizer Außenverteidiger Christian Schwegler nach einem Innenbandriss im rechten Knie für mehrere Monate ausfällt. “Wir brauchen eine Alternative für die rechte Abwehrseite mit Blick auf die vielen Spiele im Herbst”, betonte Freund.

Allein in Wien werden laut Berichten des Ö1-“Mittagsjournals” und der Gratistageszeitung “Heute” vom Freitag für das kommende Schuljahr um 500 Sonderschullehrer zu wenig vom Bund finanziert, insgesamt seien es 1.180 Posten. Demnach bräuchte es etwa 80 Planstellen in der Sprachförderung für Unterrichts- und Förderangebote, immerhin habe jeder außerordentliche Schüler Anspruch auf einen Sprachförderkurs.

In einer Aussendung betont der Stadtschulrat, dass es genügend Lehrer an den Wiener Schulen geben werde. Allerdings sei wie schon seit Jahren der aus Sicht der Stadt eigentliche Bedarf an Lehrern (etwa für Sprachförderung, Schüler mit Sonderpädagogischem Förderbedarf, etc.) deutlich höher als die Zahl der vom Bund genehmigten Posten. Die ÖVP Wien fordert die Stadt dazu auf, selbst für ausreichend Personal zu sorgen.

Laut Kimberger fehlen auch in anderen Bundesländern zunehmend Lehrer, weil diese etwa nach Deutschland oder in die Schweiz abwandern und aufgrund der Altersstruktur in den nächsten zehn Jahren 50 Prozent der österreichischen Lehrer in Pension gehen werden. Damit die Länder den tatsächlichen Pädagogen-Bedarf decken können, müsse der Finanzierungsschlüssel im Finanzausgleich geändert werden.

“Einerseits war der Sommer 2016 fast durchwegs sehr warm, andererseits gab es keine einzige längere richtige Hitzewelle. Außerdem brachte dieser Sommer sehr viel Regen und trotzdem war es relativ sonnig. Denn der Regen fiel oft innerhalb sehr kurzer Zeit aus starken Gewittern”, sagte Klimatologe Alexander Orlik von der ZAMG.

Der Sommer lag mit 0,9 Grad über dem vieljährigen Mittel und reiht sich in der 250-jährigen Temperatur-Messreihe auf Platz elf ein, hieß es in der vorläufigen Sommerbilanz (Juni, Juli, August) der ZAMG. Die Zahl der heißen Tage (mindestens 30 Grad) entspricht in den meisten Regionen ziemlich genau dem Mittel und liegt zwischen fünf in Bregenz und 20 in der Wiener Innenstadt. Die Zahl der Sommertage (mindestens 25 Grad) wird laut ZAMG heuer sogar leicht überdurchschnittlich ausfallen. Im Vergleich mit dem extrem heißen Sommer 2015 gab es um etwa zwei Drittel weniger Hitzetage. Am 11. Juli wurde mit 36 Grad in Krems die höchste Temperatur in diesem Jahr erreicht.

Warum der diesjährige Sommer trotzdem von vielen Menschen als nicht so warm empfunden wurde, liegt möglicherweise auch am Vergleich mit dem Sommer des Vorjahres, sagte Orlik: “Viele haben noch den sehr extremen Sommer 2015 in Erinnerung. Das war der zweitwärmste Sommer der Messgeschichte und er brachte einige neue Hitzerekorde. So gab es zum Beispiel 2015 in Graz und Klagenfurt 33 Tage mit mindestens 30 Grad. Das ist drei Mal so viel wie heuer. Rekorde gab es im Vorjahr auch bei der Zahl der Tage über 35 Grad, wie in Wien mit 15 derart extrem heißen Tagen. Der Sommer 2016 brachte dagegen nur einen einzigen Tag über 35 Grad und das auch nur an wenigen Orten, wie in Krems, Horn und Imst.” Der wärmste Sommer der Messgeschichte war 2003.

Der diesjährige Sommer brachte sehr viel Regen. 20 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel wurden gemessen, das bedeutet einen der 15 nassesten Sommer seit Beginn der Niederschlagsmessungen im Jahr 1858. “Das Besondere heuer waren sicher die relativ großen Regenmengen in kurzer Zeit, die oft auch zu Überschwemmungen und Muren geführt haben”, sagte Orlik. “Die Zahl der Tage mit mindestens ein Millimeter Regen ist in vielen Regionen relativ normal ausgefallen. Aber die Zahl der Tage mit mindestens zehn Millimeter Regen liegt stellenweise deutlich über dem Mittel.”

Die relativ hohen Temperaturen brachten in Verbindung mit feuchtlabilen Luftmassen zum Teil heftige Schauer und Gewitter mit Hagel. Verteilt über Österreich gab es 20 bis 55 Tage Regentage. Trotz einiger heftiger Gewitter und Unwetter, ist die Zahl der Blitzeinschläge heuer (Jänner bis August) mit 98.055 eine der geringsten der vergangenen Jahre. In der 25-jährigen Messgeschichte des österreichischen Blitzortungssystems ALDIS ist dies nur Rang 21. Der Rekord stammt aus dem Jahr 2006.

Zusammen mit einem weiteren Paar waren die beiden auch in Südtirol unterwegs. Die Frau und der Mann sprachen Deutsch mit Ostblock Akzent.

Am 3. August schlugen die Täter in einem Juweliergeschäft Innsbruck zu. Die Polizei veröffentlichte am Freitag Fotos der Diebe und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Diese können dem Landeskriminalamt Tirol weitergegeben oder an info@unsertirol24.com gesendet werden.

Das Mitregieren wäre nicht zuletzt auch deshalb schwierig, da das derzeitige Modell Rot-Schwarz wenig lösungsorientiert sei. Es sei dringend notwendig, dass sich die derzeitigen Kräfte ändern, so Felipe. Um über mögliche neue Koalitionen zu spekulieren, sei es aber noch zu früh. Scharfe Kritik übte Felipe an der Bundesregierung. Sie habe gehofft, dass es nach der Regierungsumbildung besser werde, aber die vergangenen Wochen würden ihr “große Sorgen über den Zustand unserer Demokratie” bereiten. “Wenn wir ständig unsere Bürgerrechte und Sozialstandards hinterfragen, dient das alles nur dazu, um unsere Demokratie auszuhöhlen”, so die LHStv.

Sie rechnet mit Neuwahlen auf Bundesebene bereits im Herbst 2017 (geplant Herbst 2018). Die Stimmungslage in Mitteleuropa sei aber derzeit ein schwieriges Umfeld für die Grünen. “Die politische Debatte ist geprägt von Scharfmacherei. Es herrscht ein Wettkampf ins Autoritäre”, sagte die stellvertretende Bundessprecherin der Grünen. Wenn von allen Seiten immer nur Ängste geschürt werden, tue man sich als liberale, weltoffene und tolerante Partei schwer. Oft höre man nicht, was die Grünen zu sagen haben, weil alle anderen so laut und aufgeheizt schreien würden. “Ich finde es aber richtig, dass wir uns an der Populismusschlacht nicht beteiligen”, fügte sie hinzu.

Für die nächsten Landtagswahlen in Tirol, die im Frühjahr 2018 stattfinden sollen, wolle sie sich wieder als Spitzenkandidatin bewerben, meinte Felipe. Die Regierungsarbeit sei zwar anstrengend aber sehr lohnend. Die Arbeit mit der ÖVP funktioniere in Tirol sehr gut und sei sehr konstruktiv. Für Tirol rechnet die LHStv. nicht damit, dass die Wahlen vorgezogen werden könnten. “Ich sehe keinen Grund, warum wir in Tirol die Zusammenarbeit vorzeitig beenden sollten”, erklärte Felipe.

Sie rechne auch nach den nächsten Wahlen mit einer Fortsetzung des “Schwarz-Grünen-Projekts”. “Aus meiner Perspektive gibt es in unserer Zusammenarbeit keine Anzeichen, dass es Ablöse- oder Wechselgedanken gibt”, meinte die LHStv. Bei den nächsten Landtagswahlen wünscht sie sich jedenfalls noch mehr Wählerstimmen für die Grünen, eine konkrete Prozentangabe wollte sie aber nicht machen.

Dem jüngsten Vorstoß von Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), das Tempo-100 auf der Inntalautobahn (A12) wieder abzuschaffen, sollte das Sektorale Fahrverbot nicht kommen, konnte Felipe wenig abgewinnen. “Das Sektorale wird uns in der dritten Variante erhalten blieben”, zeigte sie sich überzeugt. Das Tempo-100 sei aber auch per se ein “Erfolgsprojekt”. “Außerdem müsste man den 100er ohne das Sektorale Fahrverbot erst recht behalten, um die Ohren und Lungen der Tiroler zu entlasten”, fügte Felipe hinzu.

Die Geister zwischen den Grünen und der Tiroler Wirtschaft hatten sich in jüngster Vergangenheit bei einem möglichen Zusammenschluss des Pitztaler- mit dem Ötztaler-Gletscher geschieden. Laut der derzeitigen Koalitionsvereinbarung komme lediglich eine Überspannung infrage, was in einer möglichen neuen Koalitionsvereinbarung stehe sei aber “theoretisch alles offen”, so Felipe. “Ich als grüne Naturschutzreferentin muss aber besonders genau hinschauen”, fügte sie hinzu.

Auf die Flüchtlingskrise hätte man sich besser vorbereiten müssen, nahm Felipe die Bundesregierung in die Pflicht. “Ich finde es bis heute erstaunlich, dass sich jemand sagen traut: ‘Wir haben es nicht gewusst’. Wir wussten, dass Dublin nicht funktionieren wird”, betonte die Landeshauptmannstellvertreterin. Bei dem großen Ansturm der Flüchtlinge vor einem Jahr hätte es aber keine Alternative gegeben. “Das waren humanitäre Notstände, es war unsere menschliche Pflicht zu helfen”, so Felipe.

Eine Kapazitätsgrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen sei jedenfalls noch nicht erreicht. “Wir haben noch wahnsinnig viel Luft nach oben”, erklärte die LHStv. Nun sei es aber notwendig, dass sich die Asylwerber und Asylberechtigten am öffentlichen Leben beteiligen können. “Wir brauchen zu allererst ein vernünftiges und praktikables Fremden- und Aufenthaltsgesetz”, forderte die Grüne. Derzeit müssten Asylwerber teilweise zwei bis drei Jahre auf ihr Erstinterview warten. Außerdem sei ein Waffenembargo dringend notwendig. “Bis heute gibt es Waffenexporte von Österreich in die Kriegsgebiete und dann kommen die Menschen auf der Flucht vor genau diesen Waffen zu uns”, empörte sich Felipe.

Von einem Burka-Verbote hält die Politikerin jedenfalls nichts. “Ich bin dagegen, dass Frauen sich verschleiern müssen, ich bin aber auch dagegen, dass man es Frauen verbietet”, so die Landeshauptmannstellvertreterin. Ein Verbot der Burka würde die Frauen nicht befreien, man müsse sie aber darin unterstützen, dass sie ihre Kleidung selbst frei wählen dürfen. Man dürfe die Frau nicht aus dem öffentlichen Raum verdrängen, aber genau das sei in Frankreich mit dem Burka-Verbot passiert. “Nach dem Kopftuchverbot sind die Frauen in Frankreich nicht mehr in die Schule oder die Uni gegangen. Das trägt sicher nicht zur Emanzipation der Frauen bei”, so Felipe.

Auslöser für die Gründung der Initiative waren die Aufhebung der Stichwahl durch den Verfassungsgerichtshof und das Brexit-Votum, hieß es bei einer Pressekonferenz am Freitag. Van der Bellen stehe für ein hohes Ansehen Österreichs in Europa und der Welt, “sein Gegenkandidat hingegen liebäugelt mit einem Austritt – einem Öxit – aus der EU”, warnte der Sprecher und ehemalige ORF-Journalist Michael Kerbler. “Alexander Van der Bellen ist einfach der zuverlässigere, der vertrauensvollere Kandidat” und in Europa geschätzt, warb der frühere ÖVP-Spitzenmann und EU-Kommissar Franz Fischler in einer Videobotschaft.

Es gehe einerseits um Österreichs Ansehen, aber auch den “Zusammenhalt in unserer Gesellschaft”, betonte der ÖVP-EU-Abgeordnete Othmar Karas per Video. Van der Bellen sei erfahrener und unabhängiger als Hofer, “er kann zusammenführen und spaltet nicht”. Er kenne und schätze Van der Bellen sehr lange, betonte der frühere SPÖ-Finanzminister Ferdinand Lacina bei der Pressekonferenz, und er sei für einen Bundespräsidenten, “der kompetent ist, der Charakter hat und für den man sich nicht genieren muss”.

“Wir Österreicher haben am 22. Mai unseren Bundespräsidenten gewählt und wir werden das noch einmal machen”, zeigte sich Karikaturist Haderer zuversichtlich. Weitere Unterstützer sind etwa der Industrielle und Ex-SPÖ-Finanzminister Hannes Androsch, Schriftsteller Michael Köhlmaier oder Unternehmer Heinrich Staudinger.

Gefragt, warum man sich nicht im offiziellen Personenkomitee für Van der Bellen engagiere, verwies Sprecher Kerbler darauf, dass “Es bleibt dabei” auch für jene sei, “die vielleicht nicht unter der Grünen Fahne segeln wollen”. Die Spenden an die Initiative und die Ausgaben würden am Schluss der Kampagne veröffentlicht, stellte man in Aussicht.

Wenig Freude mit dem Personenkomitee “Es bleibt dabei” für Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen hat erwartungsgemäß die blaue Konkurrenz: “Van der Bellens Promi-Personensammelsurium hat keine sachlichen Argumente gegen Norbert Hofer”, meinte Generalsekretär Herbert Kickl in einer Aussendung. Er sieht in der Initiative lediglich “Luxuspensionisten, EU-Bonzen, Mitglieder der Schickeria”.

Ein Bundespräsident dürfe aber “nicht die Außenstelle dieses Machtkartells in der Hofburg” sein, “er hat es zu kontrollieren”, warb Kickl für den FPÖ-Kandidaten. “Die ganze Gruppe ist jedenfalls der Sache nach eine einzige – wenn auch unabsichtlich erfolgte – Wahlempfehlung für Norbert Hofer.”

Zunächst wird der KAV-Ärzteschaft in einer Protestversammlung am 7. September eine “arbeitsrechtliche Schulung” angeboten, wie die Kammer in einer Aussendung mitteilte. Als zweiter Schritt wird ein Warnstreik samt öffentlicher Demonstration am 12. September stattfinden.

Gleichzeitig wurde betont, dass es durch die Maßnahmen zu keinen Einschnitten in der Notfallversorgung kommen dürfe: “Unsere Patienten können sich sicher sein, dass sie bei absoluter Dringlichkeit natürlich in gewohnter Weise weiter betreut werden”, versichert Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres.

Die Entscheidungen des Streikkomitees seien eindeutig und würden auch so umgesetzt – gleichzeitig werde man aber gesprächsbereit bleiben. Das habe man auch in dem Brief an Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) klargestellt: “Es liegt nun an Frau Wehsely, aus ihrer Ecke der Isolation rauszukommen.” Die Kammer kritisiert unter anderem die Streichung von Nachtdiensten bei gleichzeitiger Erhöhung der Tagesdienste. Die Stadträtin hatte zuvor gegenüber der APA nochmals betont, dass es keine weiteren Verhandlungen geben werde.

Die elfährigen Zwillingsbrüder und ein gleichaltriger Freund waren am Donnestag beim sogenannten Lammerspitz baden. Dabei wollten die drei Einheimischen die Lammer flussaufwärts bis zur Stauwehr gehen, um sich dann mit einem aufgeblasenen Reifen flussabwärts treiben zu lassen. Als sie gegen 16.30 Uhr dort angekommen waren, wollten sie auf die Wehr klettern. Dazu mussten sie allerdings große, nasse Steine überqueren, die nur mit der Oberfläche aus dem Wasser ragten. Zwei Buben wurde das Vorhaben aber rasch zu gefährlich, sie drehten um.

Der dritte, einer der beiden Zwillinge, ging jedoch weiter. Dabei dürfte er ausgerutscht sein und fiel in die Lammer, die laut Polizei in diesem Bereich sehr reißend ist. Wenig später fiel den beiden anderen Elfjährigen auf, dass ihr Freund bzw. Bruder verschwunden war, und sie schlugen sofort Alarm. Helfer von Wasserrettung, Feuerwehr und Polizei machten sich auf die Suche. Rund 45 Minuten nach dem Unfall gelang es schließlich einem Taucher der Wasserrettung, direkt im Bereich der Wehr den Körper des Vermissten zu ertasten. In der Folge wurde das Wasser bei der Wehranlage umgeleitet, damit der Bub geborgen werden konnte.

Die Helfer begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, die anschließend vom Notarzt fortgesetzt wurden. Anschließend wurde der Bub mit dem Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Salzburg geflogen. Dort kämpften die Ärzte weiter um sein Leben, konnten ihn aber letztlich nicht mehr retten, sagte Weinberger. Am Einsatz waren die Wasserrettung mit 33 Mann, die Feuerwehr Golling mit 30 Helfern, die Feuerwehr Hallein mit 16 Mann sowie das Rote Kreuz und die Polizei beteiligt.

APA

Unter dem Vorwand, einen Job als Fahrer zu erhalten, hatten der 35-Jährige und die um elf Jahre jüngere Freundin den Ungarn im Juni nach Salzburg gelockt. Gleich beim ersten Treffen schlugen sie den laut Polizei-Sprecher Michael Rausch schmächtigen Mann. Sie nahmen ihm sämtliche Dokumente und das Handy ab. Der Ungar war dadurch so eingeschüchtert, dass er sich nicht mehr zur Wehr setzen traute. In der Folge sollen die beiden den Mann um seine monatliche Rente gebracht und auch mehrmals zur Geldbehebung am Bankomat gezwungen haben. Der genaue Betrag steht laut Polizei noch nicht fest, es sollen auf jeden Fall einige hundert Euro gewesen sein.

Da der Rumäne selbst keinen Führerschein hat, musste der Ungar wiederholt sein Auto lenken. Nicht so jedoch am Mittwochabend. Da saß der Rumäne selbst am Steuer, und das mit knapp 1,5 Promille. Und geriet just in eine Polizeikontrolle. Dabei gab der Ungar gegenüber den Beamten zu erkennen, dass etwas nicht stimme. Bei der anschließenden Befragung schilderte er seine Lage, woraufhin der Rumäne festgenommen wurde. Er muss neben strafrechtlichen Ermittlungen auch mit Verwaltungsstrafen wegen seiner Autofahrt ohne Führerschein und unter Alkoholeinfluss rechnen.

Die Freundin war bereits am Samstag der Vorwoche festgenommen worden. Sie hatte einer 86-jährigen Pensionistin unter Vorspiegelung falscher Tatsachen über 1.000 Euro herausgelockt. Beim Versuch, die betagte Dame drei Wochen später um weitere 8.000 Euro zu erleichtern, klickten noch in der Wohnung der Pensionistin die Handschellen. Das Paar – laut Polizei handelt es sich um Bettler – wird wegen des Verdachtes des Menschenhandels bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

„Der Breitbandausbau in den Tiroler Gemeinden läuft auch im Sommer zügig weiter. Ziel des Leerverrohrungsprogramms ist es, im Zuge der Erneuerung von Energie-, Wasser- und Fernwärmeleitungen oder anderweitiger Tiefbauarbeiten gleich die Voraussetzungen für Breitbandnetze zu schaffen und dadurch die Unannehmlichkeiten durch Bautätigkeiten im Verkehrsbereich und die Baukosten zu reduzieren“, erklärt Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.

„Schnelles Internet stellt eine Grundlage zum Wirtschaften bis in die entferntesten Talregionen dar und ist die beste Investition gegen eine sonst drohende Abwanderung. Auch der Tourismus ist heute mehr denn je vom Zugang zum digitalen Markt abhängig.“

Wie die Förderungen laufen

Primär sind Gemeinden und Gemeindeverbände förderbar. Die Einreichfrist der zweiten Ausschreibung endet mit 30. September 2016. Der Förderbetrag beläuft sich auf mindestens 10.000 Euro pro Projekt und maximal 500.000 Euro pro vom Projekt betroffenen Gemeindegebiet.

„Derzeit können bereits 214.000 Tirolerinnen und Tiroler im ländlichen Raum mit ultraschnellem Internet versorgt werden. Wir wollen mit der Breitbandoffensive einen besonderen Standortvorteil für die Bevölkerung und die Wirtschaft sicherstellen“, betont LRin Zoller-Frischauf.

„Wir alle sind tief betroffen über das Ausmaß des Erdbebens in Mittelitalien und es ist gut, dass Hilfe von außen kommt – so auch aus Südtirol. Es ist auch positiv zu werten, dass die Europaregion Tirol hier gemeinsame Sache machen will. Was jedoch die Hilfen betrifft, muss garantiert sein, dass diese auch ankommen. Es darf nicht sein, dass Gelder nach Mittelitalien überwiesen werden und diese dann verschwinden, wie es in der Vergangenheit immer wieder geschehen ist. Deshalb bin ich der Meinung, dass alles, was aus Südtirol kommt auch von Südtirol verwaltet bzw. koordiniert wird. Das Land Südtirol sollte diesbezügliche die Kontrolle sicherstellen“, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker in einer Aussendung.

„Wenn wir den Menschen in Zukunft wirklich helfen wollen, dann müssen die Mittel auch ankommen und etwas umgesetzt werden. Bei Wiederaufbaumaßnahmen, welche Südtirol durchführen will, soll alles aus und durch Südtirol gesteuert und Südtiroler Firmen eingebunden werden. Nur so kann auch garantiert werden, dass bebensicher gebaut wird und das ist das beste Mittel den Menschen vor Ort für eine sicherere Zukunft zu helfen. Wenn dies garantiert wird, spenden die Bürger gerne“, so Stocker weiter.

„An dieser Stelle danke ich auch allen Helfern, die derzeit vor Ort sind und welche noch in das Krisengebiet reisen werden. Wir wissen um deren gute Ausbildung, Ausrüstung und Professionalität. Schon beim Erdbeben in L’Aquila hat Südtirol eine sehr gute und vor allem effiziente Figur gemacht. So soll es auch diesmal sein“, so Stocker abschließend.

„Wir haben nach der Volkspartei am meisten Mitglieder und wollen gerade deshalb das große Potential an freiwilligen Helfern und Mitarbeitern noch besser ausnutzen“, erklärt Werner Thaler, Leitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit und Initiator der Initiative.

Zudem hätten die Mitglieder die Möglichkeit, die bisherige Arbeit der Bewegung zu bewerten und auch Verbesserungsvorschläge einzubringen. Es wird auch der Frage nachgegangen, über welche Medien die Mitglieder die Arbeit der Süd-Tiroler Freiheit bzw. ihrer Funktionäre verfolgen.

Ziel der Umfrage sei es auch die Mitglieder besser kennenzulernen. „Wir sind überzeugt, dass in unseren Mitgliedern sehr viel Kraftreserven stecken, welche wir in den kommenden Monaten und Jahre noch effizienter nutzen wollen“, unterstreicht Thaler. „Dabei geht es auch um das Fachwissen der Mitglieder zu verschiedenen Themen und deren Einbringung in die Arbeit der Süd-Tiroler Freiheit.“ Außerdem soll das Netz an Ortsgruppen weiter verdichtet werden, ergänzt Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Bewegung: „Wir haben bereits in 58 von 116 Süd-Tiroler Gemeinden Ortssprecher finden bzw. Ortsgruppen aufbauen können. Unser ehrgeiziges Ziel ist es, die 116 voll zu machen!“

Man wolle zukünftig auch vermehrt auf Hilfeleistungen der Mitglieder zurückgreifen, sei es als Aktive oder auch als Mitarbeit im Hintergrund. „Dies auch in Hinblick auf die kommenden Herausforderungen, wie das Verfassungsreferendum oder die kommenden Landtagswahlen“, betont Thaler abschließend.

Als nicht nachvollziehbar sieht die Landessprecherin der BürgerUnion, Josefa Brugger, den Schritt der Landesregierung, Vaterschaftszeit mit Geld zu belohnen, während Mütter durch die Finger schauen.

„Diese einseitige Regelung darf so nicht stattfinden! Wenn Mütter nach der obligatorischen Mutterschaftszeit von 3 Monaten länger zu Hause bleiben wollen, dann sollen diese auch unterstützt werden“, fordert Brugger.

Doch täglich locke die Wirtschaft und Mütter würden schon fast genötigt, wieder in den Arbeitsalltag zurückzukehren, um die Rentenjahre nicht zu gefährden. „Wie sehe die Rentenfortzahlung in dieser Zeit bei den Vätern aus? Dass auch Väter in den Genuss der Elternzeit kommen, dafür müsse die Politik Anreize beim Arbeitgeber schaffen“, so Brugger weiter. „In dieser Form Vaterzeit zu fördern klingt eher nach gekaufter Vaterzeit.“

Jährlich würden bis zu 700 Mütter ihren Job in der Privatwirtschaft kündigen, weil die Vereinbarkeit oder Möglichkeit zur Teilzeitarbeit nicht gegeben werde. Diese Mütter blieben laut Brugger auch auf der Strecke und das Vatergeld setze noch eins drauf.
„Ich schlage vor, das Vatergeld in Elterngeld Plus umzubenennen und auch die Mütter für ihre Mutterzeit zu unterstützen“, schließt Brugger ihre Aussendung.

“Für die Erforschung der mittelalterlichen Glasmalerei in Österreich gehört der Fund in der Frauenburg sicherlich zu den Highlights der vergangenen Jahrzehnte”, freute sich die Wiener Kunsthistorikerin Christina Wais-Wolf im Gespräch mit der APA. Sie hat gemeinsam mit ihrem Kollegen Günther Buchinger am Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen (IKM) der ÖAW zwei kleine Fragmente zur Identifizierung erhalten und konnte nun ihr Alter abschätzen. “Es handelt sich um Teile eines Glasgemäldes, das um 1250 hergestellt sein dürfte”, so die Expertin. Die bisher älteste Glasmalerei, die in Österreich gefunden wurde, datiert laut Wais-Wolf um 1180 und stammt aus einer Filialkirche im Kärntner Weitensfeld.

Die Kunsthistoriker des IKM identifizierten den aktuellen Fund aus der Steiermark als Männergesicht sowie konzentrische Falten eines Kleidungsstückes: “Es könnte sich um die Darstellung des Kirchenpatrons oder auch eine Christusdarstellung handeln. Die Bogen auf der zweiten Scherbe sind typisch für die Faltenform der Kleidung im Schulter- oder Ellenbogenbereich”, präzisierte Wais-Wolf.

Die Fragmente kamen bei einer archäologischen Grabung der steirischen Forschungsgruppe zur interdisziplinären Aufarbeitung landeskulturellen Erbes (FIALE) im Umfeld der Kirche St. Jakob auf der Frauenburg ans Tageslicht. “Die gotische Kirche hatte einen romanischen Vorgängerbau. In seiner unterirdisch zugänglichen Apsis wurden die zwei Scherben gefunden”, schilderte Wais-Wolf. Für sie ist der Fund aus zweierlei Hinsicht bedeutsam: “Die Fragmente erweitern den sehr geringen Bestand an romanischer Glasmalerei des 13. Jahrhunderts in Österreich ganz wesentlich. Darüber hinaus haben unsere Analysen ein stilistisches Nahverhältnis zur Glasmalerei in der Basilika San Francesco in Assisi ergeben”, betonte die Kunsthistorikerin.

Hier eröffnet sich nun ein weiteres Feld an Fragen: Bisher konnte nämlich auch die Herkunft der Künstler von San Francesco nicht ausreichend geklärt werden. “Man ging davon aus, dass es sich um Erfurter oder Mainzer Glasmaler gehandelt hat. Mit dem steirischen Fund steht die Frage im Raum, ob die Künstler auf dem Weg nach Assisi auf der Frauenburg Auftragsarbeiten verrichtet haben”. Vorstellbar sei laut Wais-Wolf auch, dass die Künstler weder aus Mainz, noch Erfurt, sondern aus einer Salzburger Werkstatt stammten. “Wir sind überzeugt, dass die Kunstgeschichtsforschung diesen beiden Puzzleteilchen noch einiges Augenmerk schenken wird”, schloss die IKM-Mitarbeiterin.

Der Mann transportierte auf einem Forstweg Schnittholz zu einem Parkplatz und wollte die Baumstämme abladen. Mit dem Lösen des Zurrgurtes kam der äußerste Baumstamm in Bewegung. Dieser rutschte über die Rungen hinaus und traf den 50-Jährigen am Kopf. Der Arbeiter blieb mit einer Kopfverletzung am Boden liegen.

Wenige Augenblicke später wurde der Verletzte von zwei Radfahrern entdeckt, welche sofort Erste Hilfe leisteten und den Notruf absetzten. Nach der Erstversorgung wurde der Mann mit der Rettung in das Bezirkskrankenhaus Reutte gebracht. Der Verletzungsgrad ist unbestimmt.

2001 haben die 33 Prozent der Österreicher ihren Traumpartner beim Ausgehen gefunden, heute sind das nur noch 17 Prozent. Den ersten Platz als Kennenlern-Plattform belegt nun das Internet, das gilt genauso für Frauen (24 Prozent) wie für Männer (25 Prozent). 72 Prozent der Österreicher leben in einer Partnerschaft. 34 Prozent davon sind bereits mehr als 20 Jahre zusammen, am treuesten sind die Kärntner, die Salzburger und die Steirer. 57 Prozent der bestehenden Partnerschaften sind durch Online-Partnersuche entstanden, ergab die Umfrage unter 1.000 Österreichern des Meinungsforschungsinstitutes Marketagent.com im Auftrag der Online-Partnerbörse Parship.at.

Die User der Online-Singlebörsen schätzen vor allem die Flexibilität der digitalen Partnersuche (72 Prozent). 62 Prozent freuen sich über eine größere Auswahl an potenziellen Partner, als man es als Nicht-Onliner zur Verfügung hätte. Aufgrund der Fragebögen, die bei Singlebörsen zunächst ausgefüllt werden müssen, wissen Interessierte schon im Vorhinein mehr über ihre Kontakte. 49 Prozent befürworten das. 43 Prozent sind darüber erfreut, dass es durch die Onlineplattformen mehr Dates gibt.

Dass man schon vorher viel über den potenziellen Partner weiß, schätzen vor allem die Jungen (54 Prozent der 18- bis 29-Jährigen). Viele machen sich auch daran, das Herzblatt auszuspionieren. Je jünger, desto eher werden die zukünftigen Partner gegoogelt. 46 Prozent der 18- bis 29-Jährigen befragen die Suchmaschine über die neue Liebe. Vor allem die Salzburger (42 Prozent), die Oberösterreicher (30 Prozent) und die Wiener (28 Prozent) machen “die Suchmaschine zu ihren Komplizen”, sagte Parship-Psychologin Caroline Erb im APA-Gespräch.

Darum sind viele stets online, bei fast einem Drittel (29 Prozent) ist das Handy immer dabei. Am ehesten legen die Österreicher im Schlafzimmer (46 Prozent) und beim Essen (44 Prozent) das Mobiltelefon weg. Vor allem die Kärntner (59 Prozent), die Salzburger (50 Prozent) und die Oberösterreicher (49 Prozent) legen den größten Wert auf ungestörte Zweisamkeit im Schlafzimmer. Urlaub ohne Handy machen am ehesten die Tiroler und die Vorarlberger (je 29 Prozent) sowie die Niederösterreicher und die Burgenländer (je 26 Prozent).

Auch wenn Liebeserklärungen immer noch persönlich überbracht werden (84 Prozent), wird auch gerne über Kurznachrichtendienste bzw. Chats geflirtet (31 Prozent). Geturtelt wird zudem oft via SMS bzw. MMS (22 Prozent), aber auch telefonisch (23 Prozent). Vor allem jene Paare, die weniger als 15 Jahre liiert sind, kommunizieren deutlich öfter digital. Die meisten Online-Liebeserklärungen machen die Wiener, die Niederösterreicher und die Burgenländer (je 44 Prozent). Gestritten wird aber immer noch gerne im persönlichen Gespräch, sagten 86 Prozent der Befragten.

Ein Brand hat sich am Donnerstag gegen 16.00 Uhr in Sellrain am Rande des Weidegebietes der Almindalm ereignet. Eine rund 15 Meter hohe Zirbe ging aus bisher unbekannter Weise in Flammen auf. „Eine Bergwandergruppe bemerkte eine Rauchentwicklung, der eine explosionsartige Entzündung des Feuers folgte“, teilt die Polizei mit.

Drei Personen dieser Bergwandergruppe und ein Berufs- und Aufsichtsjäger liefen sofort zur brennenden Zirbe. Mit Schaufeln und einem Feuerlöscher konnten die Männer das Feuer löschen und so eine Ausbreitung des Feuers verhindern. Die verständigte Feuerwehr Sellrain führte kurz später mit einer Stärke von 25 Mann und 3 Feuerwehrfahrzeugen die endgültige Löschung und Brandsicherung durch.

Die Zirbe musste umgesägt werden. Die Brandursache konnte nicht geklärt werden. Im Bereich der Zirbe befindet sich sehr viel trockenes Geäst und Strauchwerk. Eine Selbstentzündung könne nicht ausgeschlossen werden.

Die elfährigen Zwillingsbrüder und ein gleichaltriger Freund waren am Donnestag beim sogenannten Lammerspitz baden. Dabei wollten die drei Einheimischen die Lammer flussaufwärts bis zur Stauwehr gehen, um sich dann mit einem aufgeblasenen Reifen flussabwärts treiben zu lassen. Als sie gegen 16.30 Uhr dort angekommen waren, wollten sie auf die Wehr klettern. Dazu mussten sie allerdings große, nasse Steine überqueren, die nur mit der Oberfläche aus dem Wasser ragten. Zwei Buben wurde das Vorhaben aber rasch zu gefährlich, sie drehten um.

Der dritte, einer der beiden Zwillinge, ging jedoch weiter. Dabei dürfte er ausgerutscht sein und fiel in die Lammer, die laut Polizei in diesem Bereich sehr reißend ist. Wenig später fiel den beiden anderen Elfjährigen auf, dass ihr Freund bzw. Bruder verschwunden war, und sie schlugen sofort Alarm. Helfer von Wasserrettung, Feuerwehr und Polizei machten sich auf die Suche. Rund 45 Minuten nach dem Unfall gelang es schließlich einem Taucher der Wasserrettung, direkt im Bereich der Wehr den Körper des Vermissten zu ertasten. In der Folge wurde das Wasser bei der Wehranlage umgeleitet, damit der Bub geborgen werden konnte.

Die Helfer begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, die anschließend vom Notarzt fortgesetzt wurden. Anschließend wurde der Bub mit dem Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Salzburg geflogen. Dort kämpften die Ärzte weiter um sein Leben, konnten ihn aber letztlich nicht mehr retten, sagte Weinberger. Am Einsatz waren die Wasserrettung mit 33 Mann, die Feuerwehr Golling mit 30 Helfern, die Feuerwehr Hallein mit 16 Mann sowie das Rote Kreuz und die Polizei beteiligt.

Fünf Verletzte forderte der Verkehrsunfall, in dem drei Autos und ein Motorrad verwickelt waren. Ereignet hat sich der Unfall kurz vor 21.00 Uhr auf der Weinstraße zwischen Kaltern und Tramin. Die Verletzten wurden geborgen und ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Weinstraße südlich des Kalterer Sees bei der Kreuzung nach Auer blieb für rund 1,5 Stunden teilweise gesperrt.

Im Einsatz standen das Weiße Kreuz, der Notarzt und die Feuerwehr.

Merkel hatte diesen Satz kurz vor der Grenzöffnung am 31. August 2015 gesagt, um ihren Landsleuten Mut zur Aufnahme von Flüchtlingen zu machen. Für Doskozil hat er – und seine mehrfache Wiederholung seitdem – jedoch dafür gesorgt, dass ein neuer “Anziehungsfaktor für Fluchtbewegungen nach Europa entsteht”, sagte er der “Kronen Zeitung”.

Zudem könne angesichts der weiterhin hohen Ankunftszahlen von Schutzsuchenden in Italien keine Rede davon sein, dass “wir das schaffen”, so der Verteidigungsminister. Laut dem UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR kamen seit Jahresbeginn rund 105.000 Flüchtlinge nach Italien, im Vergleichszeitraum des Vorjahrs waren es rund 154.000.

Doskozil drängt nun auf einen raschen “Rückführungsgipfel auf europäischer Ebene” um bisher fehlende Rückübernahmeabkommen für abgelehnte Asylwerber mit den Herkunftsländern abzuschließen. Bisher scheitert eine Abschiebung nach einem negativen Asylbescheid oft an diesen fehlenden Vereinbarungen. Die EU verhandelt aktuell zwar mit zahlreichen afrikanischen Staaten, bis zur tatsächlichen Verabschiedung solcher Abkommen kann es jedoch noch Jahre dauern.

In Andenken an die Opfer wurden landesweit die Flaggen auf Halbmast gesetzt. An der Trauerzeremonie für 35 der 49 Opfer in der mittelitalienischen Region Marken beteiligten sich auch Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella, der zuvor das Katastrophengebiet besucht hatte, sowie Premier Matteo Renzi, der den Verwandten der Opfer Trost spendete. Eine lange Reihe von Särgen wurde in der Sporthalle aufgestellt. Die Namen aller Opfer wurden zu Beginn der Trauerzeremonie verlesen.

“Wir erleben eine Zeit der Kriege. Auch ein Erdbeben ist ein Krieg, denn die Natur verzeiht uns nicht. Es ist weiser, im Einklang mit der Natur zu leben, als sie zu provozieren”, sagte der Bischof von Ascoli Piceno, Giovanni D ́Ercole, in seiner Predigt. Der Bischof zeigte sich überzeugt, dass die zerstörten Gemeinden zu neuem Leben erwachen werden. “Unsere Gegend besteht aus Menschen, die nicht den Mut verlieren. Zusammen werden wir unsere Häuser und Kirchen wieder aufbauen”, sagte D ́Ercole.

Auch der weiße Sarg der neunjährigen Giulia wurde in der Sporthalle von Ascoli Piceno aufgestellt. Sie hatte mit ihrem Körper ihre vierjährige Schwester Giorgia geschützt, die als eine der letzten Menschen lebend aus den Trümmern in Pescara del Tronto gerettet worden war. Der Bischof bezeichnete es als Wunder, dass Giorgia nach 16 Stunden lebend unter den Trümmern ihres Kinderzimmers geborgen werden konnte. “Das Leben hat mit Giorgia über den Tod gesiegt”, sagte D ́Ercole.

Papst Franziskus drückte seine tiefe Anteilnahme an der Trauer der Familienangehörigen aller Opfer des Erdbebens aus. “Der Papst betet für die Opfer des Erdbebens”, teilte der vatikanischen Staatssekretär, Kardinal Pietro Parolin, mit. In der Basilika des Heiligen Franz in Assisi ertönten zu Beginn der Trauerzeremonie in Ascoli Piceno die Glocken. Die Gemeinschaft der Franziskanermönche schloss sich den Gebeten für die Erdbebenopfer an.

Vor Beginn der Trauerzeremonie hatte Italiens Präsident Mattarella die besonders schwer getroffenen Ortschaft Amatrice besucht. Er sprach mit Einsatzkräften, die nach Verschütteten suchen, und dankte ihnen für ihre Arbeit. Mattarella versprach den vollen Einsatz der Institutionen für einen raschen Wiederaufbau und besuchte Verletzte in den Krankenhäusern der Gegend. Besonders wichtig sei, den Beginn des Schuljahres in den betroffenen Gemeinden zu sichern, betonte schließlich Italiens Premier Matteo Renzi.

Inzwischen wuchs die Zahl der Todesopfer des Erdbebens auf 290. 388 Personen wurden verletzt, 2.444 Obdachlose werden vom italienischen Zivilschutz versorgt. Aus den Trümmern des Hotels Roma in Amatrice wurden drei weitere Tote geborgen, darunter ein Ehepaar. Da es noch weitere Verschüttete gibt, dürfte die Zahl der Opfer noch weiter steigen.

Für den kommenden Dienstag ist eine “Begräbnisfeier ohne Leichen” für die Opfer der Ortschaften Amatrice und Accumoli vorgesehen. Dazu wird auch Italiens Regierungschef Renzi erwartet. Der Bürgermeister von Amatrice, Sergio Pirozzi, hatte zuvor geklagt, nach dem Beben stehe keine einzige Kirche mehr in Amatrice, “also findet die Zeremonie im Freien statt”.

Die Staatsanwaltschaft in der italienischen Stadt Rieti ermittelt bereits, ob in der Erdbebenregion gegen Bauvorschriften verstoßen wurde. “Was da passiert ist, kann nicht nur als Unglück gesehen werden”, zitierte die italienische Tageszeitung “La Repubblica” am Samstag Staatsanwalt Giuseppe Saieva. Bei einigen der zerstörten Häuser sei “mit mehr Sand als Zement” gebaut worden. Vor allem der Einsturz einer erst vor kurzem renovierten Volksschule in Amatrice hatte für Aufsehen gesorgt. Bisher seien aber keine Verdächtigen identifiziert worden.

Auch zahlreiche Tiere sind bei dem schweren Erdbeben verletzt worden. Jetzt will sich die Tierklinik der Universität Camerino in der Region Marken um die Vierbeiner kümmern, wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA am Samstag meldete.