Kurz nach 11.00 Uhr war der Mann mit Holzarbeiten beschäftigt. Nachdem er eine Tanne gefällt und entastet hatte, wollte er den rund acht Meter langen Baum mit einer Würgekette seitlich talwärts ziehen.

Dabei kam der Baum ins Rollen und stieß seitlich gegen den Traktor wodurch dieser umstürzte. Der Tiroler wurde unter dem Traktor, der weder ein Dach noch einen Überrollbügel hat, eingeklemmt und konnte sich nicht mehr befreien.

Von der Feuerwehr Weißenbach musste der Traktor gesichert und mit einem Luftkissen angehoben werden um den Verletzten zu bergen.

Nach Erstversorgung wurde er vom Notarzthubschrauber mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Krankenhaus Reutte geflogen.

„Heuer sind 19 ausgezeichnete Einreichungen für die Bereiche der medizinischen, sozialen, technischen und wirtschaftlichen Innovation eingelangt. Ich gratuliere der Lienzerin Daniela Lobenwein und Ksenia Morozova aus Bozen zu ihren herausragenden wissenschaftlichen Leistungen, die durch ihre Innovation die Zukunftsfähigkeit unserer Euregio unter Beweis stellt. Diese Preisverleihung ist zugleich eine Bestätigung für das geistige Zentrum der Euregio in Alpbach, wo nachhaltig über den Tag hinaus gedacht wird“, sagt Günther Platter.

Insgesamt drei Preisträger

Die Medizinerin Lobenwein widmet sich gemeinsam mit ihrem Kollegen Can Tepeköylü der vielversprechenden Schockwellenbehandlung bei einer mangelnden Durchblutung des Rückenmarks. Im Bereich der Lebensmitteltechnologie widmet sich Ksenia Morozova der isothermen Brennwertbestimmung beim Stoffwechsel von Weintrauben während der Gärungsphase. Den dritten, mit 500 Euro dotierten Preis erhielt Michael Volgger von der Europäischen Akademie Bozen für seine Tourismusstudie.

Eigene Forschungsmillion für Euregio

Forschung und Innovation zählen zu den Schlüsselbereichen für die Entwicklung der Gesellschaft. In der Europaregion Tirol wird seit 2014 mit einem eigenen Forschungsfonds mit jährlich einer Million Euro die interregionale Grundlagenforschung auf internationalem Niveau gefördert. im Rahmen eines Mobilitätsfonds stehen jährlich zusätzlich 100.000 Euro für gemeinsame Lehrveranstaltungen zwischen den Unis Innsbruck, Bozen und Trient zur Verfügung, um die Mobilität der Studierenden und Lehrenden zu fördern. 35 interregionale Seminare und gemeinsame Exkursionen werden damit ermöglicht. Nicht zuletzt wird beim jährlichen Tiroltag in Alpbach der mit 2.000 Euro dotierte JungforscherInnen-Preis heuer zum fünften Mal vergeben. Diese Auszeichnung wird von den drei Wirtschaftskammern der Europaregion gemeinsam gestiftet.

Es rumpelt im Pragser Tal. Noch am Samstagnachmittag gehen immer wieder kleinere Gerölllawinen ab. Laut Vizebürgermeister Erwin Steiner gehe aber keine Gefahr für die Bevölkerung aus, die Abbruchstelle sollte aber gemieden werden.

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Bild: Erwin Steiner

Der Verbindungsweg von der Stolla-Alm über die Gaislleite zur Rossalm (Wanderweg Nr. 3) wird sicherlich für einen längeren Zeitraum gesperrt bleiben da Teilstücke komplett verschüttet sind, informiert der Tourismusverein Pragser Tal.

Die Rossalm ist zurzeit über die Wanderwege vom Pragser Wildsee (Nr. 1; Nr. 4) oder über die Postmeisteralm (Nr. 29; Nr. 28; Nr. 4) erreichbar. Am Samstag bleibt die Rossalm geschlossen, ab morgen ist diese aber wieder ganz normal geöffnet.

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Bild: Erwin Steiner

Der normale Zustieg zur Rossalm ab Brückele (Wanderweb Nr. 4) ist noch geschlossen, wird aber mit großer Wahrscheinlichkeit am Montag wieder geöffnet werden.

Der Zeitung zufolge war der Täter an einem frühen Morgen im September 2014 in das Haus der Frau eingedrungen, die dort völlig selbstständig lebte und sich mit einer Gehhilfe fortbewegte. Sie habe nach dem Ãœberfall ihren nächsten Nachbarn aufgesucht und nur ein Handtuch getragen. Im Krankenhaus habe sie dann – etwas verwirrt – geschildert, dass ein Mann in ihr Haus eingedrungen sei und versucht habe, sie zu vergewaltigen. Sie könne sich daran erinnern, dass sie hin- und hergeschleudert und geschlagen worden sei.

Eine Untersuchung habe ergeben, dass sie tatsächlich vergewaltigt und dabei erheblich verletzt worden sei, schilderte die “Washington Post” unter Berufung auf Gerichtsunterlagen weiter. Der Täter sei anhand von DNA-Tests identifiziert worden. Sein Opfer starb einen Monat später – dem “Wichita Eagle” zufolge an einer Lungenembolie, die durch ihre Verletzungen verursacht worden sei.

APA

In den Unfall verwickelt waren ein blauer Opel Corsa mit Südtiroler Kennzeichen, sowie ein bundesdeutscher Pkw des Typs VW mit Motorradanhänger.

Um 13.26 Uhr wurde die Feuerwehr Schabs zum Verkehrsunfall alarmiert. Nach Bekanntwerden, dass sich der Einsatz im Vahrner Gebiet befindet, wurde die dortige Feuerwehr um 13.29 Uhr von der Landesnotrufzentrale nachalarmiert.

Die FF Schabs führte mit der FF Vahrn die Aufräumarbeiten sowie die Verkehrsregelung durch. Ebenso wurden auslaufende Betriebsstoffe mit Bindemittel gebunden.

Ein Fahrzeuginsasse wurde bei dem Unfall verletzt und mit dem Rettungswagen ins Brixner Krankenhaus eingeliefert.

Im Einsatz standen auch das Weiße Kreuz Mühlbach, der Notarzt aus Brixen, sowie die Straßenpolizei.

Die Feuerwehr Schabs stand mit Rüst- und Tanklöschfahrzeug im Einsatz, die Feuerwehr Vahrn mit Vorausrüst-, Rüst- und Tanklöschfahrzeug.

Das B-Team von Salzburg mühte sich gegen Mattersburg zu drei Punkten. Trainer Oscar Garcia schonte dabei gleich mehrere Schlüsselspieler vor dem wichtigen Champions-League-Play-off-Rückspiel am Mittwochabend zu Hause gegen Dinamo Zagreb (Hinspiel 1:1). Die zweite Garnitur des Meisters setzte sich dank zweier später Tore mit 3:1 (0:0) durch. Thorsten Röcher hatte in der 76. Minute die Führung der “Bullen” durch Takumi Minamino (49.) ausgeglichen. Im Finish sorgten Stefan Lainer (88.) und Konrad Laimer (91.) aber doch noch für den Erfolg des Titelverteidigers.

Sturm Graz präsentiert sich früh in der Saison als Punktehamster. Die Grazer feierten beim 3:1 in St. Pölten bereits den vierten Saisonsieg. Bright Edomwonyi (21.), Lukas Spendlhofer (44.) und Uros Matic (85.) schossen die Foda-Elf zumindest bis Sonntag an die Tabellenspitze. Für St. Pölten, bei denen der eingewechselte Daniel Segovia (56.) erst traf, danach beim Stand von 1:2 aber einen Elfmeter verschoss (84.), war es hingegen bereits die vierte Saisonpleite. Die Elf von Trainer Karl Daxbacher rangiert mit drei Punkten und einem Spiel mehr als die Konkurrenz am achten Tabellenplatz.

Ein kurioser Assist von Tormann Manuel Kuttin hat Admira Wacker im “Kellerderby” gegen die SV Ried einen verdienten 1:0-Heimsieg beschert. Lukas Grozurek verwertete den eigentlich als Befreiungsschlag gedachten Weitschuss in der 90. Minute auch unter Mithilfe von Ried-Goalie Thomas Gebauer und bescherte der Admira nach drei Schlappen en suite wieder ein Erfolgserlebnis. In der Tabelle kletterte die Admira zumindest bis zum Sonntag mit sechs Zählern auf Platz sechs, das Ziel von Trainer Oliver Lederer, “wieder in die Spur zu finden”, dürfte erreicht worden sein. Ried ist nach der dritten Pleite hintereinander punktegleich mit St. Pölten (je 3) hingegen weiter Schlusslicht.

Ab 16.00 Uhr sammelten sich die Teilnehmer unter dem Motto “Demonstration gegen Menschenrechtsverletzungen in der Türkei und die Isolation von Abdullah Öcalan” am Schwarzenbergplatz. Kurz nach 17.00 Uhr zog der Demozug dann friedlich über den Ring, dieser wurde rund eine Stunde gesperrt.

Die Polizei begleitete den Demonstrationszug. Bei einer ähnlichen Demo vergangenen Samstag war es am Stephansplatz zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen, dabei wurde ein Polizist verletzt.

Die Kundgebung diese Woche verlief friedlich und ohne jeglicher Störaktionen, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Unter lauten “Öcalan”-Rufen forderten die Demonstranten auf gelben Transparenten “Freiheit für Abdullah Öcalan” sowie “Freiheit für Kurdistan. Gegendemonstrationen wurden keine angemeldet, auch Störaktionen wie vergangene Woche von einer Gruppe Türken blieben vollständig aus.

Kurz vor 18.00 Uhr erreichte der Demonstrationszug das Parlament. Nach einigen Schlussworten begann bereits wenig später der Abstrom der Teilnehmer. Für die kommende Woche wurde laut Maierhofer noch keine Demonstration angemeldet.

In der Türkei ging die Welle der Festnahmen und Entlassungen zuletzt auch mehr als vier Wochen nach dem Putschversuch weiter. Bisher wurden nach Regierungsangaben über 40.000 Menschen festgenommen, knapp 80.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes mussten ihre Posten räumen.

Der inhaftierte Abdullah Öcalan war Vorsitzender der in der Türkei verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK. 1999 wurde er wegen Hochverrats, Bildung einer terroristischen Vereinigung, Sprengstoffanschlägen, Raub und Mord zum Tode verurteilt. 2002 wurde das Urteil nach Aufhebung der Todesstrafe in Friedenszeiten auf lebenslänglich abgeändert. Bis heute sitzt er in Haft auf der Gefängnisinsel Imrali bei Istanbul. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte bereits in den Monaten vor dem Putsch die Gangart gegen die PKK wieder verschärft.

Nach einer vorläufigen Schadensbilanz zerstörten die seit Dienstag tobenden Brände mehr als 300 Gebäude, darunter fast 100 Wohnhäuser. Knapp 15.000 Hektar Land waren in der bergigen Region, rund 100 Kilometer östlich von Los Angeles, verwüstet worden. Berichte über Todesopfer durch das von den Behörden mit dem Namen “Blue Cut” versehene Feuer gibt es bisher nicht.

Mehr als 82.000 Menschen mussten die Gefahrenzone zeitweise verlassen. Die meisten Bewohner durften inzwischen in ihre Häuser zurückkehren. Etwa 7.000 Menschen seien noch von Evakuierungen betroffen, hieß es am Samstag.

Die Brandursache wird noch untersucht. Eine Hitzewelle mit extrem trockener Luft, heftige Winde und die nach fünfjähriger Dürre ausgedorrte Vegetation in dem Westküstenstaat hatten die Katastrophe verschlimmert.

Gelassenheit war auch auf den Autobahnen in Salzburg gefragt. Auf der A1 Richtung Grenzübergang Walserberg gab es nach Angaben des Autofahrerclubs am Vormittag eine Wartezeit von einer Stunde. Auf der Tauernautobahn (A10) Richtung Süden ging es zwischen Salzburg und Golling nur zähflüssig weiter. Richtung Norden waren die Fahrzeuge auf dem rund 25 Kilometer langen Abschnitt von Hallein bis zum Grenzübergang Walserberg nur im Schritttempo unterwegs, sagte Harald Lasser vom ÖAMTC.

APA

„Da es schwierig gewesen wäre eine Zubringerleitung aufzubauen musste mit dem TLF mehrere Male Wasser beim Hydranten eines nahe gelegen Hofes geholt werden“, sagt die Feuerwehr. Der Einsatz dauerte von 13.00 bis 16.30 Uhr.

Von diesen 215 Mio. Euro österreichweit entfallen allein 183 Mio. Euro auf Salzburg. Damit würden österreichweit 3.400 Arbeitsplätze gesichert, 2.800 davon in Salzburg (künstlerisch Mitwirkende exklusive). Für die öffentliche Hand ergibt dies laut Untersuchung 77 Mio. Euro Steuern und Abgaben.

Die volkswirtschaftlichen Effekte der Festspiele seien eben nicht nur auf die Umwegrentabilität zu reduzieren, so die Autoren. Die neue Studie der Wirtschaftskammer Salzburg in Zusammenarbeit mit den Festspielen hat deshalb einen breiteren Ansatz gewählt, der unter anderem auch regionale Effekte mitberücksichtigt. Es wurden dabei nicht nur Umsätze addiert, sondern auch Einkommens- und Brancheneffekte sowie Steuern und Sozialabgaben vermehrt bedacht – wenn man so will das gesamte Ökosystem der Festspiele. “Wir sind über die Festspielzeit hinaus ein Wirtschaftsmotor”, freute sich Rabl-Stadler über die Studienergebnisse, die nicht auf “Traumbüchlzahlen” beruhten, sondern auf konservativen Schätzungen.

Für diese wurden in den ersten Monaten des Jahres auch 3.067 Festspielbesucher befragt. 41 Prozent der Festspielbesucher stammen demnach aus Deutschland, 38 Prozent aus Österreich. Und 80 Prozent seien mittlerweile Stammgäste und haben zumindest schon sechs Besuche hinter sich – eine Steigerung von 7,5 Prozentpunkten gegenüber der letzten vergleichbaren Befragung 2011. 47 Prozent der Befragten waren sogar mehr als 20 Mal bei den Festspielen zu Gast. Lediglich 5 Prozent waren Festspielneulinge.

95 Prozent gaben dabei an, Salzburg ausschließlich wegen der Festspiele zu besuchen – nach 71 Prozent im Jahr 2011. Im Schnitt sind Festspielgäste laut Studie auch längerfristigere Besucher als der Durchschnitt. Während im Gesamtschnitt Touristen in der Stadt lediglich 1,7 Tage bleiben, sind es bei den Festspielfreunden 6 Tage.

Pro Tag gibt Otto-Normal-Festspielbesucher dabei 319 Euro aus – ein stabiler Wert, vergleicht man diesen mit 2011, als die Angaben bei 317 Euro lagen. Hinzu kommen noch die Festspielkarten, die pro Gast mit rund 550 Euro zu Buche schlagen.

Salzburgs Wirtschaftskammerpräsident Konrad Steindl hob deshalb besonders jene Effekte hervor, die nicht unmittelbar in Zahlen auszudrücken, jedoch zentral für den Standort seien. Etwa sei die hohe Dichte an Sternen- und Haubenrestaurants in der Stadt ebenso in engem Konnex mit den Festspielen zu sehen wie der überdurchschnittlich hohe Anteil an Cateringunternehmen und Eventspezialisten. Aber auch Branchen wie das Taxigewerbe oder das Kongress- und Messewesen seien zu nennen.

Suchteams entdeckten die Leiche des Mannes aus Fürstenfeldbruck in rund 2.400 Metern Höhe in einer Spalte des Zugspitzferners. Die Aufstiegsroute, die über den Gletscher auf den Gipfel der 2.962 Meter hohen Zugspitze führt, ist bei Bergsteigern besonders beliebt.

APA

Der Streit mit zwei Zulieferern für Getriebeteile und Sitzbezüge hat Volkswagen am Samstag zum Stopp der Produktion bei seinem wichtigsten Modell Golf gezwungen. Im Wolfsburger Stammwerk seien Bereiche zur Vorbereitung der Fertigung ausgesetzt worden, die entsprechende Logistik ruhe bereits, berichtete ein Konzernsprecher. “Schichten fallen dann ab Montag weg.” In Zwickau wird die Montage des Golf und Passat zum Wochenbeginn ebenfalls heruntergefahren.

VW und die beiden Lieferanten ES Automobilguss sowie Car Trim vertagten ihre Gespräche über eine Lösung des Konflikts auf Montag. Aus Zulieferkreisen hieß es, dass man auf weitere Verhandlungen am Wochenende eingestellt gewesen sei, der Konzern aber keine Gespräche am Samstag und Sonntag gewünscht habe. Ein Sprecher der Wolfsburger wies das vehement zurück: Man habe die Beratungen in der Nacht zum Samstag unterbrochen – aber in gegenseitigem Einvernehmen zugleich auch einen Folgetermin für den Montag vereinbart. Die “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” und die “Süddeutsche Zeitung” meldeten vorab ebenfalls, es solle zum Wochenbeginn weitergehen.

In einer Bekanntmachung von VW an die Mitarbeiter in Wolfsburg hieß es, für betroffene Beschäftigte unter anderem in Montage, Karosseriebau, Lackiererei und Presswerk werde Kurzarbeit geprüft. VW erwägt dies auch für die Standorte Braunschweig, Zwickau und Kassel. Im Passat-Werk Emden wurde schon für 7500 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. Die Bänder der in Wolfsburg hergestellten Modelle Tiguan und Touran laufen dagegen weiter.

Grund für die Zwangspause ist ein Lieferstopp der Partnerfirmen ES Automobilguss und Car Trim aus Sachsen. “Wir arbeiten nach wie vor an einer Einigung”, erklärte VW. Das Unternehmen hatte angekündigt, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Teile zu erhalten. Die Zulieferer wiesen eine Verantwortung zurück, sie gaben VW die Schuld an der Entwicklung. Es soll um gekündigte Verträge gehen.

Der Golf-Produktionsstopp soll laut VW zunächst bis einschließlich kommenden Samstag (27. August) gelten. Ob möglicherweise auch darüber hinaus Schichten gestrichen werden müssten, sei noch nicht abzusehen und hänge vom Verlauf der Gespräche mit den Zulieferern ab.

Niedersachsens Wirtschaftsminister und VW-Aufsichtsrat Olaf Lies will in dem Streit vermitteln. Er werde mit seinem sächsischen Amts-und Parteikollegen Martin Dulig darüber sprechen, sagte der SPD-Politiker dem Radiosender NDR Info. “Diese Auseinandersetzung ist auch für das mittelständische Unternehmen in Sachsen nichts, wo man so einfach sagen kann, das geht so weiter”, meinte Lies. Aber auch im Interesse der VW-Mitarbeiter müsse der Konflikt rasch gelöst werden: “Wenn sich das lange hinzieht, mag ich über die Auswirkungen (…) noch gar nicht nachdenken.” Beide Seiten sollten sich an einen Tisch setzen.

Das Landgericht Braunschweig hatte am Freitag mitgeteilt, VW habe bereits alle nötigen Voraussetzungen für die Herausgabe der fehlenden Teile erwirkt. Es gebe einstweilige Verfügungen hierzu. ES-Chef Alexander Gerstung betonte laut Mitteilung: “Für die Krise bei VW und die dadurch entstandene Kurzarbeit sind wir nicht verantwortlich.”

Die genauen Hintergründe für den Streit sind ungeklärt. Aus Sicht von ES und Car Trim ist die schwierige Lage Folge einer frist- und grundlosen Kündigung von Aufträgen seitens VW. Volkswagen habe keinen Ausgleich dafür gewährt. Deswegen “sahen sich Car Trim und ES Automobilguss letztlich zum Lieferstopp gezwungen”, hieß es.

Harsche Töne kamen vom Land Niedersachsen, dem zweitgrößten Aktionär von VW. Der schon jetzt beträchtliche Schaden würde sich mit jedem Tag vergrößern, warnte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Sollte die Verhandlungslösung scheitern, müsse Druck ausgeübt werden: “Dann wird man auch Zwangsmaßnahmen aufnehmen müssen.”

Auch VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh verurteilte den Lieferstopp. “Hier läuft ein ganz mieses Spiel”, sagte er der “Bild”-Zeitung (Samstag). Das Blatt berichtete zudem über geplante Auszeiten in der Golf-Fertigung vom 4. bis 7. Oktober sowie vom 19. bis 22. Dezember. Diese hätten aber nichts mit dem aktuellen Lieferstreit, sondern mit einer geringeren Golf-Nachfrage infolge der Abgas-Krise zu tun.

VW betonte, es handle sich um ein Ergebnis der üblichen Produktionsplanung für das vierte Quartal – die Tage lägen überdies in den Herbstferien und kurz vor Weihnachten. Entscheidend sei stets die Auslastung über das Gesamtjahr. So habe man etwa in den Sommer-Werksferien wegen der guten Nachfrage “durchproduziert”.

Eigentlich sollte der durchgehende U-Bahn-Verkehr bereits am 12. September 2015 anlässlich der Rugby-Weltmeisterschaft eingeführt werden. Doch wegen Streiks bei den Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe Transport for London (TFL) verzögerte sich das Projekt.

Die Beschäftigten waren zum Teil gegen den Rund-um-die-Uhr-Betrieb. Sie verwiesen auf eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und führten auch Sicherheitsbedenken an. In einer internen Studie der Verkehrsbetriebe heißt es, dass mit einer Zunahme von sexueller Belästigung und anderen Straftaten gerechnet werden müsse. Die Polizei kündigte an, mit 100 zusätzlichen Beamten für die Sicherheit an den 144 durchgehend geöffneten Stationen zu sorgen.

Der Vorfall war gegen 20.10 Uhr in einem Pflegeheim im Grazer Bezirk Ries passiert. Das 86-jährige Opfer wurde nach der Attacke mit schwersten Kopfverletzungen in das Landeskrankenhaus Graz gebracht. Dort verstarb die Frau gegen 21.30 Uhr.

Das Mofa wurde den Angaben zufolge frontal von der linken Pkw-Frontpartie erfasst und beide Personen wurden durch die Wucht des Anpralles auf die Fahrbahn geschleudert, wo sie mit schwersten Verletzungen liegen blieben. Die PKW-Lenkerin erlitt durch die zerbrochene Windschutzscheibe Verletzungen im Gesichtsbereich. Nach der Erstversorgung durch zwei Notärzte wurde der Mofa-Lenker in den Schockraum des BKH Schwaz, die beiden anderen Verletzten mit der Rettung in die Klinik nach Innsbruck eingeliefert. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Die Zillertal Bundesstraße B169 war für etwa eine Stunde gesperrt.

APA

Weit über eine Million „Flüchtlinge“ seien in den letzten zwei Jahren nach Deutschland gekommen. Über 50.000 landeten seit Jahresanfang allein an Italiens Küsten. Die deutsche Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) sprach euphemistisch von den „Arbeitskräften von morgen“. „Tatsächlich sind es aber die Arbeitslosen von morgen“, gibt Stefan Zelger, Landesleitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit zu bedenken. „Dazu braucht man sich nur anzuschauen, wie viele der neuen Einwanderer die 30 DAX-Konzerne in Arbeit gestellt haben. Die mächtigsten Unternehmen Deutschlands, Bayer, Siemens, Adidas, VW usw., haben sage und schreibe 54 Leute eingestellt. Nicht 54 Prozent; auch nicht 54.000; Nein, 54!“ Prognosen würden eine erhebliche Steigerung von Arbeitslosenrate und Hartz-4-Empfängern in den nächsten Jahren voraussagen.

„Wenig anders schaut die Situation in Italien und Süd-Tirol aus“, pflichtet Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit bei. „Die Arbeitslosenrate ist in Italien mit knapp 12 Prozent ohnehin hoch, die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei katastrophalen 36,5 Prozent. Die Vorstellung, hunderttausende Einwanderer in den Arbeitsmarkt integrieren zu können, ist ein Wunschtraum! Auch der Süd-Tiroler Arbeitsmarkt hat andere Anforderungen und wird kaum hunderte Flüchtlinge, die meist kein Wort Deutsch sprechen, integrieren können.“

Die Süd-Tiroler Freiheit bekräftigt vor diesem Hintergrund ihre Forderung, Werkzeuge in die Hand zu bekommen, um kontrollieren zu können, wer ins Land kommt: „Südtirol braucht endlich die Kompetenz für die Zuwanderung!“ Die Bewegung warnt vor dem sozialen Sprengstoff, der die aktuelle Entwicklung birgt: „Die Erosion des Sozialstaats, Ausdehnung von Parallelgesellschaften und Ghettoisierung werden die Folgen der unkontrollierten Zuwanderung sein. Sicherung der EU-Außengrenzen, schnelle Abschiebeverfahren und Einführung von Obergrenzen müssen deshalb auf der Prioritätenliste oben stehen. Wer vor Krieg flüchtet, soll auch in Zukunft geschützt werden und Zuflucht finden. Wer ein besseres Leben sucht, auch wenn es menschlich verständlich ist, hat kein Recht auf Asyl. Es gibt keinen Anspruch auf Einwanderung!“

Der Student Tristan Prem dürfte nicht schlecht gestaunt haben, als er eine rund 50 Zentimeter lange Königsnatter in seiner Kloschüssel fand.

Zum ersten Mal habe er die ungiftige Schlange am Mittwochabend entdeckt, berichtet die TT. Ab da an tauchte die Königsnatter mehrmals auf. Entkommen war das Tier bereits am Dienstag in der Wohnung seines Nachbarn und hat sich offenbar durch die Abwasserrohre aus dem Staub gemacht. Ein erster Einfangversuch mit Unterstützung eines Installateurs, der Polizei, der Feuerwehr und dem Tierschutz scheiterte.

Am Tag darauf gelang es mit Hilfe eines Installateurs dann doch noch die Königsnatter einzufangen. Der Schlangenhalter übergab das Tier freiwillig dem Tierschutzverband.

“Mit dem Wirtschaftsbund wird es keine neuen Steuern geben, da fährt die Eisenbahn drüber”, stellte Haubner klar. Für ihn handelt es sich um “eine uralte sozialistische Idee, die dort bleiben soll wo sie hingehört – nämlich in den Archiven”. Die Wertschöpfungsabgabe schädigt nach Ansicht Haubners den Standort, schwächt die Wirtschaft und zerstört Arbeitsplätze.

“Befremdet” über die SPÖ-Pläne zeigte sich auch Kapsch. Angesichts einer Steuer-und Abgabenquote von rund 45 Prozent sowie steigender Arbeitslosenzahlen ist es für den IV-Präsidenten vollkommen unverständlich, dass nicht ans Einsparen und Umschichten auf der Ausgabenseite gedacht werde, sondern an eine Umfinanzierung auf der ohnehin bereits viel zu hohen Einnahmenseite. Die notwendige Entlastung von Löhnen und Gehältern wäre auch durch Einsparungen möglich.

Der SPÖ-Pensionistenverband glaubt hingegen an die Möglichkeit, “dass Wirtschaft und Industrie zu überzeugen sind, wenn sie sich die Modelle genauer ansehen, für sich durchrechnen und ideologische Scheuklappen ablegen”. Generalsekretär Andreas Wohlmuth verweist darauf, dass die Wertschöpfungsabgabe keine neue Steuer ist, sondern eine Umverteilung. Betriebe mit vielen Beschäftigten würden entlastet und zahlen weniger.

Abo+, die nicht erneuert werden, sind ab dem 15. September 2016 nicht mehr gültig. Rund 80.000 Schüler und Studierende waren im vergangenen Schul- und Studienjahr im Besitz des „Südtirol Pass Abo+“, mit dem für eine Jahrespauschale von 20 bzw. 150 Euro alle öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Südtirol bequem genutzt werden können. „Für einen Großteil unserer Kinder und Jugendlichen ist das Abo+ mittlerweile ein fester Begleiter, der aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist“, betont Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Rund ein Drittel der Jugendlichen haben das Abo+ im Hinblick auf das neue Schuljahr bereits erneuert. Auf den bevorstehenden Fälligkeitstermin erinnert in diesen Wochen auch ein Hinweis auf dem Display der Entwertungsgeräte.

Alle Ansuchen um Neuausstellung oder jährliche Erneuerung des Abo+ erfolgen auch heuer ausschließlich online über die Internetseite www.suedtirolmobil.info

Für die Erneuerung des Abo+ ist die online-Abwicklung sehr einfach: Einzufügen sind in diesem Fall lediglich Geburtsdatum, Steuernummer, die Nummer des Abo+ (79xxxxxxxxxx) und eventuell die betreffende Schule. Es genügt, die Erneuerung dann zu bestätigen und die Jahrespauschale einzuzahlen.

Bei erstmaligen Ansuchen um Ausstellung des Abo+ ist zudem eine Kopie oder ein Foto des Personalausweises des Antragsstellers erforderlich. Dieses ist innerhalb von 15 Tagen nachzureichen, entweder per E-Mail an die am Ende der Antragstellung angegebene Adresse oder – für Südtirol Pass-Besitzer – mittels Hochladen über das persönliche Benutzerkonto.

Wichtig: Für Minderjährige ist das Ansuchen von einem Erziehungsberechtigten zu stellen mit Angabe der entsprechenden persönlichen Daten und Steuernummer. Die Jahrespauschale kann folgendermaßen eingezahlt werden:

– online mit Kreditkarte, entweder bei der Antragstellung oder in einem zweiten Moment über das eigene Südtirol-Pass-Benutzerkonto
mittels Home-Banking bei den ermächtigten Bankinstituten
– Barzahlung bei allen Fahrkartenschaltern und Verkaufsstellen des Südtiroler Verkehrsverbundes mit gleichzeitigem Vorweisen des Abo+
– durch Dauerauftrag mittels Bankeinzug (SEPA Direct Debit)

Weitere Informationen zum Abo+ gibt es unter: http://www.provinz.bz.it/de/dienstleistungen-a-z.asp?bnsv_svid=1010500

Der Unfall ereignete sich um 22.40 Uhr. Beide Fahrzeuge wurden durch den Aufprall stark beschädigt. Die Grenobler Brücke war für etwa eine Stunde gesperrt.

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Nach Ansicht Aigingers müsse man einen zweiten Arbeitsmarkt schaffen. Dieser dürfe aber den normalen Arbeitsmarkt nicht stören, er müsse befristet und begrenzt sein und es müsse ein Übergang vom zweiten in den ersten Arbeitsmarkt möglich sein.

Im “Standard” schlägt Aiginger eine Abwandlung des Ein-Euro-Modells vor, indem Arbeitgeber Flüchtlinge mit dem Dienstleistungsscheck bezahlen können sollten. Arbeitgeber könnten sich dann aussuchen, wieviel sie einem Flüchtling für eine Stunde arbeite bezahlen, ob also bloß einen Euro oder den vollen Mindestlohn. Das Modell könnte auf Gemeindeebene ebenso zum Einsatz kommen wie in der Privatwirtschaft. Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) hatte zuletzt die Öffnung des Dienstleistungsschecks für Asylwerber gefordert, was die ÖVP ablehnt.

In der von der Regierung geplanten Notverordnung, um Flüchtlinge schon an den Grenzen abweisen zu können, sieht Aiginger “mit schwerem Herzen” eine politische Notwendigkeit. Im Ö1-Interview gestand er zu, dass man nicht wieder 90.000 Asylwerber aufnehmen könne und es jetzt eine restriktivere Politik geben müsse.

Ebenso wie Aiginger hält auch der OECD-Migrationsexperte Thomas Liebig Ein-Euo-Jobs dann für sinnvoll, wenn der Schwerpunkt darauf liegt, Flüchtlingen den Einstieg in den regulären Arbeitsmarkt zu erleichtern. Die Arbeitsplätze sollten also in der Regel gerade bei Niedrigqualifizierten einen Trainings- oder Ausbildungscharakter enthalten, so Liebig im “Standard”.

Heinz Faßmann, Vorsitzender des Expertenrats für Integration, plädiert ebenfalls dafür, die Ein-Euro-Jobs mit der beruflichen und sprachlichen Ausbildung der Flüchtlinge zu koppeln. Er hält sie für Niedrigqualifizierte für gut, für Hochqualifizierte hingegen für kontraproduktiv. Die Verpflichtung und die von Kurz vorgeschlagenen Sanktionen sollte man nach Ansicht des Beraters des Integrationsministers aber überdenken, wie er im Ö1-“Mittagsjournal” und im “Standard” ausführte. Für ihn ist es fraglich, ob es überhaupt genügend Angebote für solche Jobs gibt.

Die Schaffung eines zweiten Arbeitsmarktes schlägt auch der Arbeitsrechtler Wolfgang Mazal, ebenfalls Mitglied des Expertenrates für Integration und Kurz-Berater, vor. Dort solle es nicht nur für Flüchtlinge, sondern für alle Bezieher von Mindestsicherung Jobs geben. Die Höhe der Bezahlung solle sich nach der Anforderung richten. Bei anspruchsvolleren Tätigkeiten könne es auch eine Bezahlung über dem Satz der Mindestsicherung geben. Zur Annahme solcher Jobs könnten die Betroffenen schon aufgrund der geltenden Rechtslage gezwungen werden, weil sonst die Mindestsicherung gekürzt oder gestrichen werde, erläutert Mazal in der “Presse”.

Unterdessen zeigte sich auch SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder über die von Kurz geforderten Ein-Euro-Jobs für Asylberechtigte gesprächsbereit. “Wenn man der Meinung ist, dass Asylwerber und Asylberechtigte etwas Sinnvolles tun sollen statt auf dem sprichwörtlichen Parkbankerl zu sitzen, muss man darüber nachdenken”, so der Klubobmann. “Wenn es um neue Tätigkeiten geht und nicht um Verdrängung, bin ich dabei. Ein striktes Nein gibt es aber, wenn Flüchtlinge benutzt werden, um einen neuen Billiglohnsektor zu schaffen”, nennt Schieder die Bedingungen der SPÖ.

Schieder unterstützt auch die Kurz-Forderung nach Sanktionen, wenn jemand den Job verweigert: “Ja, so wie es bei den Deutschkursen schon jetzt der Fall ist.” Der SPÖ-Klubobmann glaubt aber, dass die Sanktionen in den meisten Fällen ohnehin nicht gebraucht werden, “weil die Leute etwas tun wollen. Die Überschriften teilen wir. Jetzt muss der Integrationsminister seine Vorschläge aber konkretisieren.”

Auch “den politischen Wunsch” von Kurz nach einem Burka-Verbot unterstützt Schieder. Er warte jetzt einmal ab, wie Kurz das Verbot so umsetzen will, “dass es auch Sinn und Wirkung hat”, sagt Schieder in der “Tiroler Tageszeitung”.

Ein Verbot von Burka und Niqab im öffentlichen Raum wäre für Schieder gerechtfertigt. Die Frage ist für ihn, ob ein Verbot sinnvoll ist, die Unfreiheit, die dahintersteckt, auch zu brechen. “Die Frage ist politisch recht einfach zu beantworten. Rechtlich, mit der ganzen langen Liste der persönlichen Freiheitsrechte, ist die Antwort schwerer zu finden. Aber ich habe keine Lust mehr, Dinge wie Burka und Niqab unter dem Deckmantel der liberalen, freien Gesellschaft zu verteidigen.”

Der SPÖ-Klubobmann bringt deshalb einen Vorschlag: “Wenn man die Burka verbietet und gleichzeitig die Homosexuellen-Ehe einführt, hätten wir gleich zwei liberale Schritte nach vorne gesetzt.” Wenn Schieder ein voll verschleierte Frau auf der Straße sieht, ruft das in ihm “großen Ärger” hervor, weil er “die Verschleierung als Symbol der Unfreiheit sehe. Man hat auch nicht das Gefühl, dass sich diese Frauen sehr wohl fühlen, vor allem wenn in der Gluthitze des Sommers der Mann in Badeschlapfen vorneweg marschiert.”

Nach mehreren gefährlichen Situationen habe der Bosnier schließlich auf einer Forststraße zwischen Münster und Kramsach aufgegeben, berichtete die Polizei. Auf dem Beifahrersitz saß ein 30-jähriger Österreicher, der sich trotz mehrmaliger Abmahnung aggressiv gegenüber den Beamten verhalten habe und deshalb festgenommen wurde. Er hatte laut Exekutive einen Schlagring dabei, der als verbotene Waffe einzustufen sei.

Der 24-jährige Bosnier hatte keinen Führerschein, war “erheblich” alkoholisiert und hatte Drogen im Auto, hieß es. Gegen ihn und seinen Beifahrer wurde Anzeige erstattet.

Zum Vorfall kam es am Freitag gegen 17.15 Uhr beim der Umkehrschleife (Kugelfangweg) und der dortigen „Sepp Grünbacher Promenade“.

Der Mann war gänzlich bekleidet, zeigte jedoch durch den Hosenschlitz das entblößte und erigierte Glied und masturbierte vor einer Frau aus Innsbruck – für jedermann sichtbar.

Der Täter suche erst das Weite, nachdem die Frau mit der Polizei drohte.

Polizei fahndet nach Täter

Der Mann sei zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß, rund 20 bis 25 Jahre alt, sehr schlank, habe dunkle kurze Haare und eine dunklere Hautfarbe und soll möglicherweise aus Afghanistan stammen, teilt die Polizei mit. Eine Ähnliche Beschreibung treffe auf seinen Begleiter zu, der eine orange Oberbekleidung trug.

Am späten Vormittag wanderte der 62-Jährige mit seiner Familie im Gemeindegebiet von Söll vom Gipfel der Hohen Salve in Richtung Bergstation der Keatalalmbahn. Rund Meter vor seiner Familie gehend, rutschte er auf dem lehmigen Steig aus und stürzte sich vorwärts überschlagend über die steilen Almwiesen, wo er nach etwa 100 Höhenmeter regungslos liegen blieb.

Nach erfolgloser Reanimation des Notarzthubschraubers „Heli 3“ – Teams konnte nur mehr der Tod festgestellt werden. Die Bergung erfolgte mittels Tau durch den Polizeihubschrauber „Libelle“. Die Angehörigen wurden durch das KIT-Team des Roten Kreuzes betreut.

Der 2014 verstorbene Schriftsteller habe den Namen Kolumbiens seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts in die Welt getragen, sagte der Vorsitzende der kolumbianischen Zentralbank, Jose Dario Uribe, bei der Vorstellung des neuen Geldscheins.

Die ersten Banknoten im Gegenwert von umgerechnet etwa 15,40 Euro wurden in Aracataca ausgegeben, dem Geburtsort von Marquez. Jadis Saker durfte den in hellem Lila gestalteten Schein als erster Kunde in Empfang nehmen. “Dieser Moment wird sich in mein Gedächtnis einbrennen”, sagte er der Zeitung “El Heraldo”.

Garcia Marquez wurde 1927 geboren. 1967 erschien sein bekanntestes Werk, “Hundert Jahre Einsamkeit”, eine Saga um eine Familie an der kolumbianischen Karibikküste im 19. und 20. Jahrhundert. Der Roman wurde in 35 Sprachen übersetzt und mehr als 30 Millionen Mal verkauft. Den Literaturnobelpreis erhielt er 1982. Der meistgelesene Autor Lateinamerikas starb 2014 in Mexiko-Stadt.

Alex Turner von den Arctic Monkeys und Miles Kane, damals bei The Rascals, haben vor mehr als acht Jahren erstmals als The Last Shadow Puppets Popmusik der Sechziger in zeitlos schöne eigene Songs gegossen, Phil-Spector-Arrangements mit geschickt eingesetzten Streichern bestimmten das Album “The Age Of Understatement”. Beim späten, auch sehr guten Nachfolger “Everything You’ve Come to Expect” fehlte zwar das Überraschungsmoment, dafür krachten einige Stücke wie die Single “Bad Habits” herrlich schön. Das tat es auch zu Beginn des Frequency-Auftritts der beiden Musiker, die sich zweimal ordentlich abschmusten und fest in die Saiten bzw. Tasten hauten – das klang dann ganz konträr zum Streicherintro, die Geigen und das Cello schienen die Puppets da noch in Grund und Boden spielen zu wollen.

Dramaturgisch gewieft entfaltete sich zunehmend ein feinerer Klangteppich, die Dissonanz machte der Melodie Platz, Turner, beim Opener noch hinter dem Keyboard verschanzt, ergriff das Mikro und schmachtete, Geigen und Cello unterstrichen die Melancholie. “Used To Be My Girl” und “Dracula Teeth” wurden groß inszeniert, dazwischen durfte es auch mal räudig erschallen. Das Publikum konnte damit wenig anfangen, bei der Disco ein paar Meter weiter ums Eck ging die Post ab, bei The Last Shadow Puppets war man mehr gefordert.

Die Brit-Indie-Kollegen Foals zeigten sich da zuvor weniger vielseitig, eher durchgehend entspannter Pop bestimmte ihre Darbietung auf der Space Stage. Über die atmosphärischen Klangteppiche legten Jimmy Smith und Frontman Yannis Philippakis große Gitarren. Das kam gut rüber, plätscherte allerdings auch etwas dahin.

Den Sportfreunden Stiller gelingt es mit ihrem Deutsch-Pop mit rockigen Kanten auch im 20. Jahr des Bestehens, das Publikum zu erreichen. Hymnen wie “Ein Kompliment”, “Applaus Applaus” und “Es muss was Wunderbares sein (von mir geliebt zu werden)” funktionierten auch in Niederösterreich. Dazwischen stellte das Trio, das Screens in unterschiedlichen Größen zur optischen Unterstützung mitbrachte, drei neue Stücke vom demnächst erscheinenden Album “Sturm & Stille” vor. Dazu meinte Bassist Rüdiger “Rüde” Linhof im Interview mit der APA: “Die Leute kennen die Lieder natürlich noch nicht. Ob die Songs ankommen, kann ich schwer beurteilen, ich kann nur für mich sagen, dass ich bei zwei davon ein ganz tiefes Gefühl empfinde. Bei ‘Sturm & Stille’ und ‘Zwischen den Welten’ geht mir total das Herz auf.”

Shaken hieß das Motto bei Parov Stelar. Mit Band und Sängerin zog der Österreicher seinen bewährten Electro-Swing ab. Überraschungen blieben aus, die wollte allerdings ohnehin niemand: Zum Finale vor und auf der Space Stage waren Tanzrhythmen gefragt, Party pur – und genau das wurde geliefert.

Klassischen Powerrock im Trio-Format hatte es auf der Green Stage am Nachmittag gegeben: Wolfmother pflegten bei großem Zulauf das Erbe von Led Zeppelin, Blue Cheer, Black Sabbath, Deep Purple, AC/DC und Co. – und das mit Verve und Würde. Mag der eine oder andere Song der Formation stark an solche Vorbilder erinnern, so rockten sich die Mannen um Mastermind Andrew Stockdale doch souverän und kraftvoll durch ihr Repertoire.

Eigentlich ist Wolfmother Stockdales Projekt mit wechselnden Musikern. Und nach einem Solo-Versuch unter eigenem Namen ist der Australier mit dem aktuellen Album “Victorious” zum Bandnamen zurückgekehrt. “Das ist ja nicht so, dass mir jemand diesen Namen verpasst hat. Ich habe Wolfmother erfunden”, sagte der 40-Jährige im Vorfeld des Festivals im Gespräch mit der APA. “Ich habe viel beigetragen, den Bandnamen berühmt zu machen.” Allerdings sei das alles nebensächlich, denn: “Wenn die Musik nicht gut wäre, würde auch der Name nichts bringen.” Dass viele Leute aber auf den Namen schauen und eher ein Konzert von Wolfmother besuchen als eines von Andrew Stockdale sei ihm jedoch auch klar: “Das ist Branding.”

Herausragend im Set: “Gipsy Caravan”, bei dem Stockdale so wie Ozzy Osbourne klingt. “Yeah, yeah, komisch, oder?”, lachte der Sänger und Gitarrist. “Für mich ist das eine natürliche Sache so zu singen.” Den Abschluss bildete das groovend-erdige “Joker & The Thief”. Die einzig echte Hardrock-Band am Freitag hat auf allen Linien überzeugt.

Vor Wolfmother war auf der Green Stage die vermutlich politischste Band des Tages aufgetreten. The Fat White Family mag bei Sonnenschein und in dem Festivalambiente nicht so ihre Wirkung entfalten wie in einer Halle, aber die provokanten Lieder der betont links stehenden britischen Gruppe waren bester Post-Punk mit Anleihen aus Velvet Underground, Wave, Britpop und Lo-Fi. Die Menge vor der Bühne blieb spärlich, aber wenigstens ein Prominenter ließ sich blicken: Alex Turner beobachtete mitten unter den Besuchern das Geschehen. Lias Kaci Saoudi, polarisierender Sänger von The Fat White Family, war selbst bis kurz vor seinem Auftritt vor der Bühne herumspaziert – mit einem Sakko über dem nackten Oberkörper, im einen Sack eine Dose Bier, im anderen eine Flasche Wodka. Mit seinem Outfit fiel er auf dem VAZ Gelände allerdings nicht wirklich auf…

Viel Zuspruch erhielt am Abend in der Weekender-Halle Anderson .Paak, der mit Band eine erfrischende Mischung aus Electro, Hip-Hop und vor allem R&B auftischte. Die Massen strömten anschließend auch zu Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi, die den Fans schon während des länger dauernden Soundchecks mit Rap-Einlagen einheizten. Nach dem grandiosen Einstiegs-Song “Champagner und Schnittchen” begeisterten die fünf Deutschen mit einer Mischung aus ganz neu und alt bewährt. Unter anderem mit dabei: “Der Anfang ist nahe”, “Werbistich” und “Sie mögen sich”.

Bevor Rudimental ihre Drum-and-Bass-Hits auf der Green Stage auspackten, ließen es Bring Me The Horizon dort krachen. Die Heavy-Formation täuschte dabei mit grellen, atemberaubenden Visuals über Klischees im Songwriting hinweg. Man durfte trotzdem Spaß haben und “ordentlich abgehen”.

Am Samstag geht das FM4 Frequency mit Gastspielen u.a. von The Kills, WIZO, Skunk Anansie, Sofa Surfers und Massive Attack zu Ende. Limp Bizkit sorgen für den Schuss Härte, gefeiert werden kann bis Sonntag früh im Nightpark.

In der ewigen Rangliste der erfolgreichsten Athleten bei Sommerspielen steht nach seinem perfekt gemachten Triple-Triple am Zuckerhut in der Gold-Wertung nur Schwimmer Michael Phelps (23 Olympiasiege) vor ihm. “Seht ihr, ich bin der Größte!”, verkündete Bolt vor seinem 30. Geburtstag am Sonntag. “Ich werde lange wach bleiben und Spaß haben. Ich hätte nie gedacht, dass das passieren würde, als ich begonnen habe.”

Spaß hatte der neunfache Olympiasieger auch noch im Olympiastadion nach dem erfolgreich absolvierten Staffelbewerb. Er versuchte sich im Speerwerfen und machte auch dabei keine schlechte Figur. Genauestens verfolgt wurde er dabei von gleich 56 Kamerateams. “Ich habe gemischte Gefühle. Ich bin traurig, aber zugleich auch glücklich”, sagte der Goldjunge aus der Karibik. “Es war wundervoll, und ich schätze das, ich bekomme Gänsehaut.”

Viele von Bolts Sprintkollegen hoben dessen Ausnahmestellung hervor. “Man kann mit Worten nicht beschreiben, was er für den Sport getan hat”, huldigte ihm US-Rivale Tyson Gay. Gay ist der letzte Athlet, der Bolt bei einem Großereignis in einem Rennen besiegen konnte – bei der WM 2007 in Osaka über 200 Meter. Bei der WM 2011 in Daegu gab es für Bolt zwar über 100 Meter auch kein Gold, da war er aber nach einem Fehlstart im Finale disqualifiziert worden.

“Er ist ein großartiger Athlet”, meinte Staffelkollege Asafa Powell. “Er ist eine Legende”, ergänzte der 21-jährige US-Amerikaner Trayvon Bromell. Und der dreifache kanadische Rio-Medaillengewinner Andre de Grasse fügte hinzu: “Keiner kann sagen, dass Usain Bolt nicht der Größte ist. Er hat es immer und immer wieder unter Beweis gestellt.”

Bolt hatte die Ehre, nach Powell, Yohan Blake und Nickel Ashmeade den Staffelsieg zu fixieren. “Ich habe meinen Kollegen gesagt, macht es einfach für mich und sie haben genau das getan. Ich hatte leichtes Spiel, musste nur noch ins Ziel laufen”, analysierte der nach 37,27 Sekunden ins Ziel gekommene Ausnahme-Sprinter. Japan (37,60) und Kanada (37,64) holten die weiteren Medaillen, auch da die US-Staffel (37,62) wegen eines Wechselfehlers disqualifiziert wurde.

Bolts Dauerrivale Justin Gatlin erlebte damit wieder einen bitteren Abend in Rio. “Das war ein Alptraum”, sagte der enttäuschte Gatlin. “Du arbeitest so hart mit deinen Teamkollegen, mit Burschen, mit denen du das ganze Jahr im Wettkampf stehst. All die harte Arbeit ist einfach zerbröselt.” Erst hatte Gatlin wieder über die 100 Meter (mit Silber) das Nachsehen gegen Bolt, dann scheiterte er über 200 Meter, geplagt von Knöchelproblemen, schon im Halbfinale.

An ein Ende bei Sommerspielen denkt der Mann aus New York aber nicht. “Ich habe nie gesagt, dass das meine letzten Olympischen Spiele sind. Olympia hat mich hungrig auf die Weltmeisterschaft gemacht”, betonte Gatlin. “Ich bin 34. Ihr dachtet wohl, ich könnte mit 34 nicht mehr so schnell laufen? Mit 35 werde ich sogar noch schneller sein.”

Bolt wird bei der WM 2017 zum letzten Mal sein Gegner sein, nach den Titelkämpfen London hängt der Jamaikaner die Sprintschuhe endgültig an den Nagel. Seine WM-Titelsammlung von elf Triumphen soll da noch einmal aufgefettet werden. Während er die Wettkämpfe und das Publikum vermissen werde, wird das bei Interviews nicht der Fall sein. “Ich hatte rund 500, seitdem ich da bin”, sagte Bolt.

Was für ihn nach der aktiven Karriere kommt, ist völlig offen. “Ich muss mir jetzt eine neue Wunschliste machen”, erklärte Bolt. Möglichkeiten gibt es viele. Jamaikas Premierminister etwa würde ihn gerne in der Politik sehen. “Es ist wichtig, die Berühmtheit und die Leistungen Bolts zum Wohle Jamaikas zu nutzen. Er könnte jedes Ministerium bekommen, das er will”, sagte Andrew Holness.