Den Kurzurlaub von Frank Walter Steinmeier am Ritten hat Landeshauptmann Arno Kompatscher dazu genutzt, um dem deutschen Außenminister einen Besuch abzustatten.

Mit dabei war auch die ehemalige Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, die seit langem mit dem deutschen Spitzenpolitiker befreundet ist.

Gesprochen wurde über die aktuellen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen in Deutschland, Europa und weltweit.  „Das weltpolitische Geschehen, die Krisenherde und die Migrationsbewegungen waren ebenso Gesprächsthema wie die Entwicklungen in Europa nach dem Brexit“, berichtete Landeshauptmann Kompatscher nach dem Treffen.

Nach Abschluss der Ermittlungen werden acht Personen zwischen 21 und 27 Jahren wegen verschiedenen Suchmitteldelikten bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck zur Anzeige gebracht.

Neben zwei professionell betriebenen „Cannabis Indoor-Plantagen“ und anderen Suchtmitteln stellten die Beamten im Zuge von Hausdurchsuchungen mehrere Waffen, Schreckschusspistolen, Schlagringe, sowie ein als Mobiltelefon getarnter Teaser, sicher.

Die Polizei konnte damit die bereits seit längerer Zeit laufenden Ermittlungen nun erfolgreich abschließen.

„Die Aufforderung des PD-Unterstaatssekretärs Gianclaudio Bressa, Südtirol und Welschtirol sollten der Verfassungsreform zu 100 Prozent zustimmen, ist wie eine Einladung zu autonomiepolitischem Selbstmord“, so der Landtagsabgeordnete Andreas Pöder (BürgerUnion).

Wenn die Südtiroler als Minderheit im Staat „Ja“ zur zentralistischen Verfassungsreform Italiens und damit zur totalen Machkonzentration in Rom sagen würden, würde man sich an den italienischen Zentralstaat ketten, die Autonomie schwächen und sich eine eigenständige Zukunft versperren, so der Abgeordnete der BürgerUnion.

Die BürgerUnion wirbt daher für ein „Nein“ zur italienischen Verfassungsreform. Südtirol sollte laut Pöder mit großer Mehrheit NEIN sagen, zumal eine Zustimmung gleichbedeutend mit einer Art Volksabstimmung Südtirols für Italien und für Rom, vor allem jedoch für den Verzicht auf unsere Autonomie und eine Stimme für ein zentralistisches Italien wäre.

Bezüglich künftiger Strukturmaßnahmen brachte Stoss einmal mehr seine Hoffnung zum Ausdruck, dass es für Tokio 2020 und darüber hinaus eine Fördermittelreform geben müsse. Das ÖOC stehe als Dienstleister des Sports dafür als Partner zu Verfügung.

Erleichtert war Stoss wegen der ersten Sommer-Medaille seit 2008. “Das war eine großartige Leistung, gerade von einem Paar, von dem man nicht unbedingt mit einer Medaille gerechnet hat”, meinte Stoss über Thomas Zajac/Tanja Frank. Es gebe aber auch einigen Anlass für Missfallen. “Andere, auch zum Beispiel im Segeln, sind unter die Top Ten gefahren, das kann ja nicht zufriedenstellend sein, da werden wir sicherlich noch einiges mehr machen müssen.”

Am Wochenende waren zwar noch einige Österreicher im Einsatz, über realistische Medaillenchancen verfügen sie aber nicht. Deshalb wird es wohl bei der drittschlechtesten Ausbeute bei Sommerspielen bleiben. Noch kläglicher lief es nur bei den “Nullnummern” 1964 in Tokio und 2012 in London.

Besonders strich Stoss die “großartigen Leistungen” einiger Debütanten hervor, so von Schützin Olivia Hofmann und der kranken und an der Schulter verletzten Judoka Bernadette Graf (“Hut ziehen vor Beißermentalität”), die jeweils Fünfte wurden. “Eine ganz große Überraschung” war für ihn Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger (6.) und “toll” Ruderin Magdalena Lobnig (6). Auch Tischtennisspieler Daniel Habesohn habe sich im Teambewerb (5.) ordentlich geschlagen. Judokämpferin Kathrin Unterwurzacher (7.) und die Synchronschwimmerinnen Anna Maria und Eirini Marina Alexandri (12.) fanden positive Erwähnung.

Aber: Man könne, wenn am ganz ehrlich sei, sich nicht zurücklehnen und sagen, “Toll, wir haben das Ziel erreicht”. Insgeheim hätte man mit der einen oder anderen Medaille mehr gerechnet. “Obwohl 17 Top-10-Plätze nicht schlecht sind, das muss man zusammenbringen.” Man müsse sich in Ruhe vor Augen führen, an was es gelegen sei. Jeder einzelne Athlet soll analysiert und Gespräche mit den Fachverbänden geführt werden. “Wir sind auf einem recht guten Weg. Die Zusammenarbeit mit den Olympiazenten hat sich bewährt, die müssen wir weiter ausbauen”, sagte Stoss.

Es ginge nun darum, eine klare Zielsetzung für vier bis acht Jahre zu definieren. “Die Zeit vor Rio war zu kurz, man muss längere Zeiträume ansetzen. Wir haben ein Investment getätigt, der Return ist noch nicht da. Wir müssen uns Gedanken machen, welche Strategie wir verfolgen wollen”, so der ÖOC-Boss.

Ob man mit jenen zu den Spielen fahren und die forcieren will, die eine wahrscheinliche Medaillenchance haben, oder all jene mit internationaler Startberechtigung, was eine Breitenwirkung habe. So ist es übrigens derzeit der Fall, weshalb das ÖOC-Aufgebot in Rio 71 Sportler umfasste. Einen Blick will das ÖOC auch auf ebenfalls kleine Länder wie Neuseeland, Dänemark und Ungarn werfen, weshalb diese zur Weltspitze gehören.

Weiter vorangetrieben werden sollen die Nachläufer des “Projekt Rio”. “Unser Wunsch, und das ist auch mit dem Sportminister abgesprochen, ist ein solches Projekt für Pyeongchang, aber dann auch für Tokio 2020. Weil ein Return on Investment nicht in drei Jahren kommt, da muss man mit acht bis zwölf Jahren rechnen.”

Stoss sprach von einem “zaghaften Beginn eines sehr langen, sehr intensiven Weges”. Aktuell betreut das ÖOC die Sportler ja nur kurz vor den Spielen und übergibt sie danach wieder an die Fachverbände. “Wir müssen klar diskutieren, ob wir etwas früher in Aktion treten. Wir sind nicht nur für die Beschickung da, wir gehen auch in die Verantwortlichkeit, wenn man und lässt. Wir wünschen uns und wollen weit mehr im Spitzensport sein.”

Zum wiederholten Male betonte Stoss, dass man das Fördersystem zusammenführen müsse. ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel will “Interessenskonflikte beseitigen”. Man sehe sich als Dienstleister des österreichischen Spitzensports. Was die Bündelung der Kräfte und Institutionen betrifft, meinte er, dass es keine juristische Zusammenführung sein müsse. “Es geht um die gemeinsame Beurteilung und Verteilung der Mittel. Das sollte möglich sein in den nächsten sechs Monaten.”

Glücklich war der Generalsekretär, dass es im ÖOC-Team keinen Sicherheitsvorfall gegeben habe. “Wir haben unsere Athleten ganz intensiv darauf vorbereitet, in welchem Umfeld sie sich bewegen werden und müssen und welche Risiken bestehen.” Ausdrücklich lobte er die Arbeit von Chef de Mission Christoph Sieber. “Eine Goldmedaillenleistung.”

Im Gegensatz zum bescheidenen sportlichen Abschneiden war das Österreich-Haus für das ÖOC ein voller Erfolg. Das am Gelände des Fußball-Clubs Botafogo in Rio eingerichtete “Austria House” lockte bis Freitag 65.000 Besucher an. Der überwiegende Teil davon machte den öffentlichen Außenbereich tagtäglich zu einer Dauerpartyzone, im Galasaal tummelten sich allabendlich VIPs, Sportler und Funktionäre.

“Casa Austria ist in Rio zu einem Schlagwort geworden. Wir hatten ungefähr 65.000 Gäste im Haus und draußen, das ist eine unwahrscheinlich Anzahl und 50 Prozent mehr als in London, das ist Tourismuswerbung pur”, freute sich Peter Mennel. Der Generalsekretär des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC) wies im selben Atemzug zum wiederholten Mal darauf hin, dass die Feierlaune und die nicht besonders erfreuliche Sportbilanz nichts miteinander zu tun hätten. “Das und der Sport sind zwei getrennte Paar Schuhe.”

ÖOC-Präsident Stoss beeilte sich zu betonen, dass die Hauptaufgabe des ÖOC die Betreuung der Athleten sei. Das Ö-Haus sei aber eine wichtige Plattform und Einnahmequelle. “Wir sind kein Tourismusunternehmen. Wir sind nur so dumm, dass wir das uns mit unser Mannschaft auch noch antun. Es ist auch Teil unseres Jobs, weil wir glauben, es gibt kein besseres Konzept für Tourismus”, meinte Stoss ziemlich aufgebracht auf die Frage, für welche Aufgaben sich das ÖOC künftig zuständig fühlt. Der Betrieb des Hauses sei notwendig, um Mittel für das ÖOC lukrieren, ergänzte Stoss. “Deshalb behalten wir es in unseren Händen.”

Schließlich bringe der Betrieb ja auch unbezahlbare Werbung für Österreich. Neben den Tausenden Gästen seien auch 70 TV-Stationen und 550 Journalisten im Laufe der zweieinhalb Wochen zu Gast gewesen, zählte Mennel auf.

Aus noch ungeklärten Gründen ist am heutigen Freitag in Montal der Hydraulikschlach eines Milchfahrzeuges geplatzt.

Die Freiwillige Feuerwehr von Montal musste daraufhin unverzüglich ausrücken, um bei den Aufräumarbeiten behilflich zu sein.

Der Einsatz konnte innerhalb kürzester Zeit wieder erfolgreich beendet werden.

Der Vorfall hatte sich am gestrigen Donnerstag gegen 17.00 Uhr in der Bozner Rauschertorgasse zugetragen.

Die bereits der Polizei als Taschendiebin bekannte 27-jährige Spanierin Garcia Encarnation Del Espino soll versucht haben, einen älteren Herrn in eine Seitenstraße zu zerren.

Dabei soll sie dem Mann mehrmals in den Schritt gefasst, und ihm ein sexuelles Interesse vorgetäuscht haben.

Spanierin konnte Geld stehlen

Als sich der Mann jedoch zur Wehr setzte und sich aus den Fängen der jungen Dame wieder befreien konnte, stellte er wenig später fest, dass ihm 20 Euro entwendet wurden.

Die 27-jährige Täterin konnte nach intensiven Ermittlungen bereits kurze Zeit später festgenommen, und in das Frauengefängnis nach Trient gebracht werden.

Für den Niederländer kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unfallstelle. Der 62-Jährige war laut den Berichten mit seiner Familie unterwegs.

Am Mittwoch war in der Anlage des Unternehmens Puma Energy ein Rohöltank in Brand geraten, am Donnerstag explodierte ein zweiter Tank. Die Brandursache war zunächst unklar. Spezialisten aus den USA und Kanada reisten nach Nicaragua, um bei der Brandbekämpfung zu helfen. In den Schulen der Ortschaft Puerto Sandino fiel der Unterricht aus. Sanitäter verteilten Atemschutzmasken und betreuten Menschen, die einen Nervenzusammenbruch erlitten.

Mit vorsichtigem Optimismus reagiert der freiheitliche Fraktionssprecher im Landtag, Pius Leitner, auf die durchgesickerten Vorschläge der SVP für ein neues Landtags-Wahlgesetz. Erfreut zeigt er sich vor allem darüber, dass nun auch die Direktwahl des Landeshauptmannes wieder näher rücke.

Mit der Direktwahl des Landeshauptmannes würde eine wesentliche Forderung der Freiheitlichen erfüllt. Eine Begrenzung der Amtszeit für die Mitglieder der Landesregierung finde außerdem die Unterstützung der Fraktion um Pius Leitner, nicht zuletzt um die Ungleichheit gegenüber Gemeindeverwaltern zu beseitigen.

Freiheitliche überlegen Unterstützung

„Unsere Zustimmung hängt aber von weiteren Inhalten ab. So werden wir nach wie vor gegen jedwede Quotenregelung kämpfen, wie gegen eigene Bezirkswahlkreise. Südtirol muss ein einziger Wahlkreis bleiben, in dem die Abgeordneten nach dem Verhältniswahlrecht gewählt werden“, so Leitner.

Wenn die SVP für ein neues Wahlgesetz eine Zweidrittel-Mehrheit erhalten wolle, müsse sie sich nach demokratiepolitischen Maßstäben orientieren, stellt Leitner abschließend der SVP die Rute ins Fenster.

Wie oe24.at berichtet, trug sich der Vorfall auf der Liegewiese eines Schwimmbades in Wien-Hernals zu.

Mehrere Badegäste sollen den Mann aus Syrien dabei beobachtet haben, wie er die sexuelle Handlung in aller Öffentlichkeit durchgeführt hat. Als der Bademeister verständigt wurde, alarmierte dieser umgehend die Polizei.

Der 57-Jährige wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Festspielpräsident Hans-Peter Metzler, Intendantin Elisabeth Sobotka und der kaufmännische Direktor Michael Diem zeigten sich mit der Jubiläumssaison – 70 Jahre Bregenzer Festspiele – “sehr, sehr glücklich”. Die (vorläufigen) Zahlen stimmten. Voraussichtlich 159. 825 Zuschauer auf der Seebühne (falls zu einer bisherigen Regenabsage keine weitere dazukommt, drei weitere Aufführungen standen bei trüben Wetteraussichten bis Sonntagabend noch an) bedeuteten eine Auslastung von 94 Prozent. Die Opern im Festspielhaus (“Hamlet” – 4.612 Besucher) und im Theater am Kornmarkt (“Don Giovanni – 1.940 Besucher), sowie die “Staatsoperette – Die Austrotragödie” (934 Besucher) auf der Werkstattbühne waren jeweils ausverkauft.

Diem sprach von “sensationellen Zahlen”, Puccinis “Turandot” habe in ihrem zweiten Aufführungsjahr in Bregenz mehr Publikum angezogen als “Aida” oder “Tosca” in ihren zweiten Saisonen. “Wir haben heuer sehr gut abgeschlossen bei den Erlösen, sogar ein bisschen über Plan”, so Diem. Kostenseitig werde man in den Grenzen bleiben und einen schönen Übertrag mitnehmen können. “Das gibt uns Rückenwind und Sicherheit für das nächste Jahr”, sagte der kaufmännische Direktor. Das Budget der Bregenzer Festspiele liegt bei 20 Mio. Euro pro Saison, davon sind rund 7 Mio. Euro Subventions- und 1,3 Mio. Euro Sponsorengelder.

Zum anderen aber waren die Verantwortlichen speziell glücklich über die Rückmeldungen. “Das Programm wurde vom Publikum hervorragend aufgenommen und von den Kritikern positiv bis besonders gut bewertet”, sagte Metzler. Zwar habe eine thematische Klammer heuer gefehlt, die Qualität des Gebotenen sei aber an allen Spielstätten herausragend gewesen. Diem nannte die “Vielfältigkeit des Programms” gar den “eigentlichen Star” der zu Ende gehenden Festspielsaison. Sobotka sah durch die Programmierung bewiesen, “wie wichtig die Festspiele sind und welche Berechtigung Musiktheater in allen Facetten hat”. Dabei ging sie auf die Relevanz der gespielten Stücke (etwa der “Staatsoperette”) ein wie auch auf die verschiedenen Emotionen, die sie bei den Besuchern auslösten – von schreiendem Jubel bis zu betroffener Stille.

Diem und Sobotka hielten fest, dass natürlich das Spiel auf dem See das Herzstück des Festivals bildet. Man beschränke sich aber nicht darauf. Das Geheimnis der Bregenzer Festspiele sei, fundierte Musikkenner und Opern-Neulinge auf dem See zusammenzubringen. Wenn das funktioniere, könne man auch Geld für andere Produktionen erwirtschaften. “Wir stehen auf drei ganz stabilen Säulen”, sagte Metzler und nannte neben der Seeaufführung und der “großen Oper” im Festspielhaus auch die Schiene der “neuen Musik”, die von Sobotkas Vorgänger David Pountney begründet wurde. “Wir werden die Balance finden zwischen noch mehr Programm-Reichhaltigkeit und geregelter Buchhaltung”, versprach der Festspielpräsident.

Zu 2017 – dann werden in Bregenz Georges Bizets “Carmen” und Gioachino Rossinis “Moses in Ägypten” gespielt – wollte Sobotka noch nicht viel sagen. Das neue Bühnenbild – üblicherweise kostet die Kulisse auf der Seebühne bis zu 6,5 Mio. Euro – werde aber sehr aussagekräftig sein, schließlich müsse es zwei Jahre lang wirken, “auch unbespielt”. Diem ergänzte, dass “Carmen” 28 Mal aufgeführt werde, “das ist das Maximum”. Mit dem Abbau des bestehenden “Turandot”-Bühnenbilds wird am Montag begonnen.

Am Latscherberg ist es am heutigen Vormittag zu einem Blitzeinschlag in einem Waldstück gekommen. Darauf hatte sich ein Brand entwickelt.

Um Schlimmeres zu verhindern, rückten die Feuerwehren von Latsch und Tarsch umgehend zum Ort des Geschehens aus, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

Durch das berherzte und rechtzeitige Eingreifen der Wehrmänner konnte der Brand glücklicherweise sehr bald wieder unter Kontrolle gebracht werden.

Er kam dabei mit seinem Arm laut Exekutive in den sogenannten “Stahlstern”. Der 54-Jährige musste mit dem Rettungshubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen werden.

Auszüge aus der Oper mit dem Titel “Behold the Man” – die englische Übersetzung von Ecce Homo (Siehe, ein Mensch) – sollen am Samstag in Gimenez’ Heimatdorf Borja uraufgeführt werden. Die Oper sei eine Mischung aus Musik von Bach, gregorianischen Gesängen und “Stücken, die nach Lady Gaga oder Frank Sinatra klingen”, sagte der Librettist Andrew Flack, der die Oper gemeinsam mit dem Komponisten Paul Fowler schrieb.

Flack hatte die Geschichte über das verschandelte Fresko im August 2012 gelesen und sofort entschieden, daraus eine Oper zu machen. “Ich wusste, dass Gimenez von einer Übeltäterin zur Heldin werden würde”, sagte er jetzt. Nach den Worten von Bürgermeister Eduardo Arilla Pablo bescherte der Äffchen-Jesus Borja einen wahren Touristen-Boom. 170.000 Besucher zählte der 5.000-Einwohner-Ort in den vergangenen vier Jahren, inzwischen werden dort Kaffeebecher und T-Shirts mit dem Bild des Freskos verkauft, der Eintritt in die Kirche mit dem Fresko kostet zwei Euro.

Der Spott über sie habe Gimenez zunächst sehr mitgenommen, berichtete Flack: “Sie musste eine Therapie machen.” Die heute 85-Jährige habe es nur gut gemeint: “Das Fresko in ihrer Dorfkirche war ihr lieb und teuer, und keiner kümmerte sich darum. Sie hat einfach versucht zu helfen.”

Bei der Uraufführung der Oper wird Gimenez nun in der ersten Reihe sitzen. Vorgetragen wird das Werk vom örtlichen Chor und professionellen Sängern aus der Region, ab September wollen Flack und Fowler die Oper in den USA vermarkten.

“Ich gehe davon aus, dass die ‘Alt-Wien’-Kindergärten mit 1. September keine Förderungen mehr erhalten und deshalb in dieser Form nicht mehr bestehen”, so Frauenberger. “In dieser Form” deshalb, da Wenzel bzw. der Verein sich ja entschließen könne, den Betrieb auch ohne Stadtgelder fortzuführen – was für die Eltern freilich bedeuten würde, dass es sich um keine Gratis-Kindergartenplätze mehr handeln würde. Wenzel selbst hatte aber in Aussicht gestellt, mit Auslaufen der Förderungen die 33 Kindergärten zuzusperren.

Nach den bisherigen Erfahrungen sei nicht mehr damit zu rechnen, dass Wenzel den Forderungen der Stadt bzw. der für Kindergärten zuständigen MA 10 nachkomme. Der Vereinsverantwortliche habe inzwischen x-mal betont, die Bankgarantie über die nicht zweckmäßig verwendeten 6,6 Millionen Euro sowie die ausständige Jahresabrechnung 2015 zu liefern – was nach wie vor nicht geschehen sei, bekräftigte Frauenberger. Lediglich der dritten Forderung, den Vereinsvorstand auszutauschen, ist der Verein inzwischen nachgekommen.

Erst am Dienstag hatte Wenzel der Stadt neuerlich ein Vergleichsangebot geschickt, das im Rathaus eingehend geprüft wurde – mit negativem Ergebnis. “Von unseren Anwälten wissen wir nun, dass die Bankgarantie wieder nicht Inhalt der Unterlagen war”, berichtete Frauenberger. Einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen und damit das Tauziehen und die Verunsicherung der Eltern definitiv zu beenden, sei in der Klarheit aber nicht möglich, da die Stadt bis Ende August (dem Auslaufen der Abwicklungsförderung, Anm.) rechtlich verpflichtet sei, alle einlangenden Dokumente Wenzels rechtlich zu prüfen.

Frauenberger versprach jedenfalls: “Ich kann Eltern versichern, die einen neuen Kindergartenplatz brauchen und haben wollen, dass sie diesen mit 1. September auch bekommen.” Das sei freilich keine rechtliche Platzgarantie, weil das juristisch nicht möglich sei. Aber die Kapazitäten würden ausreichen, um alle “Alt-Wien”-Kids rechtzeitig unterzubringen: “Je früher sich Eltern bei uns melden, umso schneller können wir das erledigen.” Von den 2.276 betroffenen Kindern konnten laut Stadträtin inzwischen rund 900 Ummeldungen vorgenommen werden. Wobei der tatsächliche Bedarf ja weniger sei als 2.276, da einige Sprösslinge mit Anfang September in die Schule eintreten.

Die Ressortchefin betonte, dass die Hotline unter 01/277 55 55 aufrecht bleibe. Allerdings würden auf diesem Weg keine Platzvermittlungen vorgenommen. Dafür stünden die Servicestellen zur Verfügung.

Manche Eltern sehen offenbar trotzdem in erster Linie die Stadt in der Verantwortung. Sie haben via Facebook für Montag, 16.00 Uhr, eine weitere Demo vor dem Rathaus angekündigt. “Mit unseren Kindern und BetreuerInnen wird umgegangen als wären sie Autos und man könnte sie einfach umparken ohne einen Schaden zu verursachen. So geht das nicht und um das zu demonstrieren versammeln wir uns wieder vor dem Rathaus”, heißt es in der entsprechenden Ankündigung.

Einen beeindruckenden Fund haben gestern (18. August) zwei Beamte des Forstinspektorats Sterzing gemacht: Bei der Kontrolle eines Wohnwagens auf dem Campingplatz in Gasteig überraschten sie eine Person, die mit Brot bestückte Schlageisen aufgerichtet hatte. Die Fallen waren auf der fixen Überdachung des Wohnwagens aufgestellt.

Die gefangenen Vögel sollten vermutlich während des Urlaubaufenthaltes verzehrt werden. 16 Fangeisen, die auf dem Dach aufgerichtet waren, und zwei Vogelkäfige, die bei der Durchsuchung unter dem Camper ans Licht kamen, wurden beschlagnahmt. Dank des Einschreitens des Landesforstpersonals konnte die aus Lumezzane in der Provinz Brescia stammende Person identifiziert und angezeigt werden.

LPA/UT24

Die beiden Mädchen brachten den Mann durch massive Gewalt zu Boden und hielten ihn fest. Plötzlich kam auch noch ein 17-jähriger Marokkaner dazu. Er durchsuchte den Mann nach Wertgegenständen, wurde jedoch nicht fündig. Der Marokkaner konnte noch am Tatort angehalten werden, die beiden Mädchen flüchteten.

Nach umfangreichen Erhebungen, konnten nun von Beamten der PI Saggen, die beiden Mädchen, 17 und 18 Jahre, beide aus Innsbruck, als Mittäterinnen ausgeforscht werden.

Über die 18-jährige verfügte die Staatsanwaltschaft, auch wegen anderer Delikte, eine U-Haft. Die 17-jährige, sowie der marokkanische Staatsbürger, wurden angezeigt.

Es gehe gar nicht so sehr ums Geld, es handle sich vielmehr um eine Integrationsmaßnahme, sagte er zur APA. Gleitsmann ist überzeugt, dass es in den Kommunen genügend Tätigkeiten gebe, die infrage kommen. Bernhard Achitz vom Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) nannte die Idee “puren Populismus”.

AMS-Chef Johannes Kopf hielt sich am Freitag mit weiteren Einschätzungen zurück. Man wolle die Plicht zu Ein-Euro-Jobs erst wieder kommentieren, wenn ein Gesetzesentwurf vorliege, hieß es aus dem Arbeitsmarktservice. In der “Presse” bezeichnete Kopf die Idee als “vorstellbar und machbar”, räumte aber ein, dass dieser Niedriglohnsektor nur für jene in Betracht komme, “die wirklich gar keine andere Chance haben, auf dem Arbeitsmarkt unterzukommen”. Aus seiner Sicht ist es daher weniger eine beschäftigungspolitische als eine sozialpolitische Maßnahme, wie Kopf auch in der “Tiroler Tageszeitung” sagte. Es könnte aber schwierig werden, überhaupt infrage kommende gemeinnützige Jobs zu finden. Denn es müsse sich immer um zusätzliche Arbeit handeln, die sonst gar nicht erledigt würde und die keine Konkurrenz für die reguläre Wirtschaft darstelle.

Unterstützung für Kurz’ zweite Forderung nach einem Burkaverbot kommt vom freiheitlichen Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer. “Unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit” dürfe kein Frauenbild aus dem Mittelalter in den heimischen Alltag gebracht werden, so Hofer.

Die Obfrau der Wirtschaftskammer-Sparte Tourismus, Petra Nocker-Schwarzenbacher, lehnte auf APA-Anfrage ab, sich zu dem Thema zu äußern. Man wolle sich aus dieser politischen Debatte heraushalten, hieß es aus der WKO. Kurz selbst hatte sich 2014 im Nationalrat ablehnend zu einem Burkaverbot geäußert und gemeint, die meisten seien “Touristinnen, die in Zell am See und am Kohlmarkt sehr, sehr viel Geld in Österreich ausgeben”.

Die Migrationsexpertin Gudrun Biffl kann sich nicht vorstellen, dass verschleierte Touristinnen angehalten werden, wie sie im Ö1-Mittagsjournal sagte. Dies wäre nicht gut für das Tourismusland Österreich. Denkbar sei aber, dass man zwischen touristischen Gästen und Frauen, die hier leben, unterscheidet. Die Debatte um ein Verbot der Vollverschleierung sei “in Zeiten des Terrorismus” ein wichtiges Thema geworden.

Für Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) ist ein Verschleierungsverbot “im Burgenland kein Thema”. Bundesweit müsse man sich bei Vollverschleierung allerdings Gedanken machen. “Wenn es zum Thema wird, dann sollte man auch Überlegungen anstellen”, so Niessl: “Ich habe kein Problem mit einem Kopftuch, aber die Vollverschleierung sehe ich schon für problematisch.”

Die Frauenbeauftragte der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Carla Amina Baghajati, ist zwar grundsätzlich gegen einen Gesichtsschleier, ein Burka-Verbot lehnt sie jedoch ab. Ein generelles Verbot “riecht nach Populismus”, meint sie in der Samstag-Ausgabe des “Kurier”.

Für Baghajati geht es bei einem Burka-Verbot darum, “gewisse Teile der Bevölkerung zu bedienen, indem man Stärke zeigt, aber es ist eher ein zweifelhafter Katalysator für diffuse Ängste gegen ‘die Muslime'”. Sie gibt zu bedenken, dass es bei einem Verbot auch immer Solidarisierungseffekte gebe und da erreiche man dann das Gegenteil von dem, was man wollte. Zudem würde ein Verbot gerade die Propaganda extremistischer Gruppen bedienen.

In den späten 1970er Jahren war Ende Juni Schluss. Den Rest des Jahres arbeiteten und verdienten die Österreicher für sich selbst und nicht mehr für den Finanzminister. „Seitdem ist die Abgabenquote in unserem Land dramatisch gestiegen. Mit 49,5 Prozent haben wir zum Beispiel die zweithöchste Lohnnebenkostenquote aller OECD-Staaten und eine horrende Staatsverschuldung von 86 Prozent“, führt Clemens Plank, Obmann der Jungen Wirtschaft in Tirol, exemplarisch nur zwei der vielen Bremsklötze für den Standort Österreich an. Die Politik muss ihre Reformschwäche im Interesse Österreichs überwinden. „Standort vor Parteipolitik“, fordert Plank. So hat der „New Deal“ der Bundesregierung hat für die Junge Wirtschaft vielversprechend begonnen, ist laut Plank aber „über die Startphase nicht hinausgekommen“. Für die jungen Unternehmen, die die Zukunft des Standortes sind, gäbe es zwei zentrale Forderungen:

„Die Lohnnebenkostenförderung aus dem Start-Up Paket muss für alle Gründer gelten. Wirklich exzellent wäre das Paket, wenn es für alle Gründer gelten würde, nicht nur für techbasierte Start-Ups. Dann hätte etwa auch ein Grafiker oder ein neuer Friseurladen, die sich unter Umständen keinen Mitarbeiter leisten können, die Chance, drei Jahre mit der Unterstützung durch das Start-Up Paket zu wachsen“, unterstreicht Plank seine Forderung.
„Beim Thema Finanzierung, eine Existenzfrage für junge Unternehmen, ist mit der Risikokapitalprämie zwar ein erster Schritt gelungen. Für Plank muss jetzt aber der zweite Schritt folgen: „Ich denke, auch in Österreich ist die Zeit schon längst reif für einen Beteiligungsfreibetrag. Etwa in der Höhe von 100.000 Euro pro Person auf fünf Jahre absetzbar. Und zwar nicht nur für technologieaffine Start-Ups, sondern auch für Handwerker oder den Tourismus.“

Der Tax Freedom Day am 21. August sollte ein deutliches Warnsignal sein, sagt Plank. „Im Grunde ist es ganz einfach: Wir brauchen einen gesunden und erfolgreichen Standort, sonst können wir unser Sozialsystem, unsere Pensionen und unsere Arbeitsplätze und Unternehmen auf Dauer nicht halten“, hält Plank abschließend fest.

„Da sind zunächst die Häftlinge in den Gefängnissen, wo der überdurchschnittliche Ausländeranteil an den gesamten Straftaten keinen Zweifel offen lässt. Um politisch korrekt zu sein, müsste ich wohl von Menschen mit Migrationshintergrund reden. Die meisten Diskussionen drehen sich inzwischen um ein Weltbild mit muslimischem Hintergrund. Forderungen nach Polygamie, nach Kopftuch und Burka, nach Beschneidung und Schächten, ja sogar nach Höherstellung der Scharia gegenüber der Verfassung. Nichts von dem ist mit unseren Wertvorstellungen, Sitten und Gebräuchen vereinbar. Dazu kommen die „inoffiziellen“ Gegebenheiten von Islam-Fundis wie Kinderehe, Ehrenmord und dergleichen. Wie sich inzwischen in mehreren europäischen Ländern herausstellt, ist die Integrationsbereitschaft vieler Ausländer ganz einfach nicht gegeben und häufig auch nicht gewollt“, sagt Leitner.

„In Südtirol leben inzwischen Menschen, die rund 130 verschiedenen Nationalitäten angehören. Wie sollen diese in unsere Autonomie und in ein Frieden stiftendes und Frieden erhaltendes Weltbild integriert werden? Verfassungspatriotismus oder gar Autonomiepatriotismus sind kaum zu erwarten. Stattdessen werden die Grundlagen unserer Autonomie jeden Tag unterminiert. Es kann nur einen Weg geben – Beschränkung der Zuwanderung, Obergrenze für Flüchtlinge, Ausweisung der ausländischen Straftäter und Integrationsunwilligen sowie Integration durch Assimilierung“, so Leitner.

“Das ‚Zeitschinden‘ in Sachen Landeshauptmann- und Landesregierungsgehälter muss ein Ende haben: Das erste Gesetz, das der Landtag im Herbst verabschiedet, muss jenes zur Kürzung der Gehälter von Landeshauptmann und Landesregierung sein”, fordert der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.

„Das definitive Landtagsgutachten von Prof. Caia liegt vor und es lässt weder Zweifel noch Spielraum zu: Die Landesregierungsgehälter sind auf Monti-Niveau zu kürzen. Andernfalls machen sich meiner Ansicht nach jene, welche das Gesetz weiter verzögern haftbar und strafbar“, so Pöder.

„Und ich werde nicht zögern, Rechnungshof und Staatsanwaltschaft einzuschalten. Ich habe am 20. Juli die rasche Vorlage des Gutachtens und eine Anhörung zu den Gutachten sowie die zügige Behandlung des Gesetzentwurfes schriftlich gegenüber dem Landtagspräsidenten und dem 3. Gesetzgebungsausschuss beantragt. Jetzt liegt das Caia-Gutachten vor, es ist klarer als klar. Der Gesetzentwurf des Landtagspräsidiums mit Erstunterzeichner Thomas Widmann zur Anpassung der Gehälter von Landeshauptmann und Landesregierung liegt seit Monaten im Landtag auf, ist auf der Tagesordnung des 3. Gesetzgebungsausschusses und wird seit Monaten von der SVP verzögert“, kritisiert Pöder.

„Und es ist einzig und allein die SVP mit ihrer Mehrheit im Landtag, die darüber entscheidet, ob die Gehälter gekürzt werden oder nicht“, so der Abgeordnete der BürgerUnion. „Das Gehalt der Landtagsabgeordneten wurde bereits in der letzten Legislaturperiode an das Monti-Dekret angepasst und somit deutlich abgesenkt. Jetzt ist noch das Gehalt der Landesregierung dran.“

Pöder betont nochmals, dass die derzeitige Landesregierung gemessen am Gehalt, welches das Monti-Dekret erlaubt, in der ersten Hälfte dieser Legislaturperiode über eine Million Euro zuviel verdient hat“

Wäschewaschen gehört in einem größeren Haushalt zu den täglichen Aufgaben. Neben dem Zeitaufwand fürs Waschen, Trocknen und Bügeln, fallen nicht unerhebliche Kosten für Strom und Wasser an. Diese Ausgaben können durch neue, energie- und wassersparende Geräte drastisch gesenkt werden, erklärt die Verbraucherzentrale. Aber auch durch die Umsetzung einfacher Tipps beim Waschen, Trocknen und Bügeln könne einiges an Geld eingespart werden.

• Das Waschprogramm sollte an den Verschmutzungsgrad der Wäsche und die Textilart angepasst werden. Dadurch kann Strom, Wasser und Zeit eingespart werden.
• Dasselbe gilt für die Waschtemperatur. Desto höher die gewählte Wassertemperatur, desto größer der Stromverbrauch. Wird die Wäsche statt mit 60 Grad nur mit 40 Grad gewaschen, so spart man etwa die Hälfte an Strom und somit bares Geld.
• Durch das Wäschetrocknen auf der Wäscheleine statt im Trockner, lassen sich in einer durchschnittlichen Familie jährlich 50 Euro und mehr einsparen.
• Es sollte bei Waschmaschine und Wäschetrockner stets die ganze Füllmenge genutzt werden. Lässt man an Stelle einer voll beladenen Maschine zweimal eine halbvolle laufen, so verbraucht dies rund 30% mehr an Strom.
• Die Zeitvorwahl sollte bei den Geräten nur genutzt werden, wenn es unbedingt notwendig ist, denn auch für diesen Bereitschaftsdienst wird Strom verbraucht.
• Generell sollten sowohl die Waschmaschine als auch der Wäschetrockner immer ganz ausgesteckt werden. Bleiben die Geräte mit der Steckdose verbunden, verbrauchen sie Strom.
• Für die Trockner gilt generell: je kühler die Raumtemperatur, desto geringer der Stromverbrauch.
• Beim Bügeln kann einiges an Energie und Zeit eingespart werden, indem auf eine geeignete Bügelfeuchte geachtet wird.
• Strom- und Zeiteinsparungen können zusätzlich erzielt werden, indem die Wäsche nach den verschiedenen Bügeltemperaturen sortiert wird und man bei jener mit der geringsten Temperatur beginnt und zum Schluss noch die Restwärme nutzt.

Hilfreiche Informationen

Weitere Infos zum Thema Waschen, Trocknen und Bügeln und allgemeine Energiespartipps sind in den verschiedenen kostenlosen Infoblättern der Verbraucherzentrale Südtirol enthalten. Diese sind über das Internet www.verbraucherzentrale.it , das Verbrauchermobil, im Hauptsitz und in den Außenstellen erhältlich.

Auf der Straße zwischen Mölten und der Bergstation der Seilbahn Mölten, kam eine 17-jährige Jugendliche in einer Kurve zu Sturz. Sie zog sich dabei mittelschwere Verletzungen zu.

Das Mädchen wurde vom Rettungsdienst des Weißen Kreuzes der Sektion Etschtal ins Bozner Krankenhaus gebracht.

Die Erhöhung beträgt meist 3,3 Prozent, die Parkometerabgabe wird jedoch um 5 Prozent teurer, wie das Büro von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) am Freitag der APA mitteilte. Die Anpassung wird aufgrund des geltenden Valorisierungsgesetzes vorgenommen. Der Wert ergibt sich aus der Höhe der Inflation. Jedes halbe Jahr wird geprüft, ob der Indexwert seit der letzten Erhöhung um drei Prozent oder mehr gestiegen ist.

Die sogenannte Parkometerabgabe wird pro halbe Stunde Abstellzeit von 1 Euro auf 1,05 Euro erhöht. Die Stunde kostet dementsprechend ab 2017 nicht mehr 2, sondern 2,10 Euro. Die bis dato letzte Anpassung war 2012 vorgenommen worden.

Alte Parkscheine verlieren nicht sofort ihre Gültigkeit. Sie können bis Ende Juni 2017 zurückgegeben werden. Die Ausgabe der neuen Scheine wird laut Rathaus rund sechs Wochen vor dem Jahreswechsel beginnen. Parkpickerl sind übrigens nicht von der Erhöhung betroffen. Denn dieser Tarif wird nicht durch das Valorisierungsgesetz geregelt.

Bei der Müllabfuhr schlägt die Valorisierung mit 15 Cent Mehrkosten zu Buche: Der Grundbetrag für die Entleerung eines Behälters mit 110 bzw. 120 Liter Inhalt kostet künftig 4,56 statt 4,41 Euro. Die Abwassergebühr steigt von 1,97 auf 2,04 Euro pro Kubikmeter, die “Wasserbezugsgebühr” von 1,80 auf 1,86 Euro pro Kubikmeter. Auch bei den Wasserzählergebühren wurde ein Anstieg verlautbart.

In Sachen Gebrauchsabgaben ist künftig für die Nutzung öffentlicher Flächen mehr zu berappen. Betroffen sind 20 Tarifposten, darunter die Vorschreibungen für die Errichtung von Ladenvorbauten oder Verkaufsständen.

Laut Brauner-Büro wird ein durchschnittlicher Haushalt durch die Maßnahmen im Bereich Wasser und Müll mit einer monatlichen Mehrbelastung von insgesamt 1,46 Euro konfrontiert werden. Kostendeckend, so wird beteuert, seien aber keineswegs alle Entgelte. Der Deckungsgrad habe etwa 2015 nur rund 55 Prozent betragen, 638 Mio. Euro habe man den verrechneten Gebühren zugeschossen.

Empört zeigte sich die Opposition über die Erhöhungen. Sie ortete in einer Reihe von Aussendungen unisono “Abzocke”, auch der Ruf nach Abschaffung des Valorisierungsgesetzes wurde laut.

Von einem “unfassbaren Affront” sprach Wiens FPÖ-Vizebürgermeister Johann Gudenus. “Jetzt sollen also schon wieder Familien und Autofahrer die Unfähigkeit der Stadtregierung, mit Geld umzugehen, ausbaden”, beklagte er. Gudenus brachte den “Schuldenberg der Stadt Wien” unter anderem mit einer “völlig aus dem Ruder gelaufenen Willkommenskultur” in Verbindung. Die FPÖ appellierte an die Stadtregierung, “von der Gebührenerhöhung abzusehen und stattdessen weniger Geld auszugeben”.

Wiens ÖVP-Obmann Gernot Blümel forderte, Tarife nicht zu verteuern, sondern vielmehr zu senken. Denn die Stadt habe zuletzt Millionen zu viel eingenommen. Auch Bettina Emmerling, die Umweltsprecherin der Wiener NEOS, kritisierte die “Belastungen”. Gerade Gebühren für die Daseinsvorsorge würden soziale Schwächere unverhältnismäßig hoch treffen.

Wirtschaftskammer, Seniorenbund und ÖAMTC zeigten sich über die Teuerung ebenfalls wenig amüsiert.

Der Großteil der Toten entfiel mit 59 auf das “klassische Wandern und Bergsteigen”. Der Rest verteile sich etwa auf andere sportliche Aktivitäten wie Paragleiten oder Mountainbiken. Der österreichweite deutliche Rückgang bei den Bergtoten war vor allem auf das Bundesland Tirol zurückzuführen: Waren dort im vergangenen Sommer zum jetzigen Zeitpunkt 40 Personen in den Bergen tödlich verunglückt, wies die Statistik für heuer “nur” 18 Tote aus.

Gestiegen ist hingegen laut Innenministerium die Zahl der Unfälle beim Wandern und Bergsteigen. Sie wuchs mit Stichtag 18. August von 1.030 im Vorjahr auf nunmehr 1.080 an. Die häufigsten Auslöser von Verletzungen und tödlichen Unfällen beim Wandern und Bergsteigen sind laut Kuratorium für Alpine Sicherheit Stürze, Stolpern und Ausgleiten gefolgt von Herz-Kreislauf-Versagen. “Schlechte Ausrüstung ist als Unfallursache eigentlich kein Thema mehr”, sagte Kuratoriums-Präsident Karl Gabl.

Die oft genutzten Wanderstöcke seien auf der einen Seite zweifelsohne hilfreich und könnten Unfälle verhindern. “Aber man darf die Trittsicherheit nicht verlieren und muss das Gleichgewicht weiterhin üben”, warnte Gabl. Er plädierte dafür, dass die immer beliebteren Klettersteige wieder den ursprünglichen Charakter einer Erweiterung von Bergwanderungen annehmen sollten. “Wir sollten die Klettersteige nicht immer schwerer machen.” Dieser athletische Aspekt eigne sich nur für besonders geschulte Bergfreunde. “Es lohnt sich, sich nicht selbst zu überschätzen”, meinte der Präsident des Kuratoriums.

Ohne Umschweife werden die bereits bekannten Protagonisten ins Geschehen geworfen: Mao (Pia Hierzegger) erbt von ihrem Onkel ein heruntergekommenes Hotel irgendwo in der steirischen Provinz. Mithilfe ihrer “schwindlichen Freind” Max (Michael Ostrowski) und Jerry (Neuzugang Gerald Votava statt “Hans” Raimund Wallisch) will Mao das Haus auf Vordermann bringen und mit dem Spirit des Rock’n’Roll erfüllen, wobei die Drei selbst die Hotelband bilden. Ein “All inclusive sex, drugs & rock’n’roll”-Paket wird erdacht und auf Livemusik, Themenzimmer und fragwürdige Kulinarik gesetzt, um die Gäste in die Pampa zu locken.

Nun werden der Truppe bis zur offiziellen Wiedereröffnung samt Konzert aber alle nur erdenklichen Steine in den Weg gelegt. Weil der Ganove Schorschi (in seiner Prolo-Paraderolle: Georg Friedrich) nach einem Banküberfall sein Fluchtauto im Teich des Anwesens versenkt, steht schon bald Inspektor Walzer (Johannes Zeiler) im Garten. Schorschis einstiger Gangster-Partner Harry (Detlev Buck), nunmehr Besitzer des nahegelegenen “Alpengasthofes Alzheimer”, plant indes eine feindliche Übernahme. Und auch die Bank sitzt Mao, die mit dem Hotel auch einen Haufen Schulden geerbt hat, im Nacken.

All das ist gespickt mit gefühlt noch mehr Sex und Drogen als die Vorgängerfilme von 2004 und 2009, wobei auch zufällig Beteiligte wie Single-Wanderin Joyce (Jayney Klimek) und Kellnerin Gretchen (Hilde Dalik) in Affären und Drogentrips verwickelt werden. So ist “Hotel Rock’n’Roll” dann auch mehr als nur das fehlende Puzzlestück, und gipfelt in einem großen Finale, in dem sämtliche Protagonisten aufeinandertreffen. Für Fans von “Nacktschnecken” und “Contact High” ist der Trilogie-Abschluss dementsprechend Pflicht. Aber auch die, denen der erste Film zu obszön und der zweite zu abgedreht war, könnten ihre Freude haben: Da ist für jeden Humor etwas dabei, wechseln sich doch überhöhte Situationskomik, Slapstick und treffsichere One-Liner ab.

“Hotel Rock’n’Roll” hätte auch ein ganz anderer Film werden können, sagte Michael Ostrowski im APA-Interview, eine Musik-Mockumentary im Stile von “The Spinal Tap”, Bezug nehmend auf die Fake-Interviews im Abspann des Films. Geworden ist es eine irrwitzige Mischkulanz aus von Verwechslungen geprägtem Boulevardstück, dem (scheinbar) idyllischen Ambiente eines Heimatfilms und Liveelementen eines Musikfilms, wobei der Titelsong “Futschikato Masalani” allein wegen der ständigen Wiederholung in verschiedensten Musikstilen zum Ohrwurm wird. Dass da dennoch ein Fluss bestehen bleibt und der Film nie ins Stocken gerät, ist Ostrowskis noch gemeinsam mit Glawogger erarbeitetem, ausgefeilten Drehbuch zu verdanken.

Subtil ist auch dieses Werk freilich nicht, wobei ausgerechnet der kultige Kleinganove Schorschi für manch philosophische Schmankerl sorgt. Über 40 und so zugedröhnt “wie in meinem ganzen Leben no ned” sieht der sein Ende nahen, ganz nach dem Motto: “Das Leben ist ein Pachtvertrag und ich hab das Gefühl, meiner läuft gerade ab.” Einen Ausweg gibt es für die, die sich über ihre Freiheit definieren, aber nicht, denn: “Illegalität ist immer auch eine Auflehnung gegen die herrschenden Zustände.”

Es sind Sätze wie diese, die hängen bleiben; Improvisationen und Rocker-Posen von Ostrowski, die einen laut auflachen lassen; Gastauftritte von u.a. Stefanie Werger, Skero, Element-of-Crime-Frontmann Sven Regener und The-Base-Sänger Norbert Wally, die für Überraschungen sorgen. Als ikonischer Erbonkel Waberl ist eingangs Willi Resetarits zu sehen – die Rolle war eigentlich Glawogger zugedacht. Als “Geschenk” für den 2014 in Liberia verstorbenen Filmemacher haben Ostrowski, Co-Regisseur Helmut Köpping und das gesamte Team “Hotel Rock’n’Roll” verstanden, sagte Ostrowski im APA-Interview. Glawoggers Konterfei ist dann auch das letzte Bild auf der Leinwand und macht “Hotel Rock’n’Roll” zu dem, was es ist: eine lebensbejahende, irrwitzige, von Spiellust geprägte, leichte Sommerkomödie, wie sie Glawogger bestimmt gefreut hätte.

Man habe in den Vorjahren bisweilen die Rückmeldung bekommen, dass sich das Publikum angesichts der Fülle des Programms verloren fühle. Dem wolle man nun auch damit entgegenwirken, dass die Viennale um einen Tag (bis 2. November) verkürzt werde, um die Überschaubarkeit zu erhöhen. Zugleich seien 14 Tage Viennale immer noch wesentlich länger als die meisten Festivals. Gleich bleiben die Spielorte Metro Kinokulturhaus, Gartenbau, Künstlerhaus, Urania und Filmmuseum und auch die Alte Post als Festivalzentrale.

Ebenfalls konstant hält man den Anspruch, die entscheidenden neuen Filme des vergangenen Jahres zu zeigen, die auf den Festivals reüssiert haben. So wird unter anderem die Episodenerzählung “Certain Women” von Kelly Reichardt mit Michelle Williams, Kristen Stewart und Laura Dern gezeigt, oder auch Don Cheadles Miles-Davies-Porträt “Miles Ahead”. Isabelle Huppert ist sowohl in Mia Hansen-Löves “L’avenir” als auch in Paul Verhoevens “Elle” zu sehen, wobei der französische Star auch persönlich nach Wien kommen könnte. “Wir bemühen uns um Isabelle Huppert als Gast”, kündigte Hurch an, was auch für Tilda Swinton gelte. Fix ist, dass Kulthorrorregisseur John Carpenter (“Halloween”) vorbeischaut.

Und dem großen Leinwandgesicht Christopher Walken ist die Personale “Dancer in the Dark” gewidmet. “Wir versuchen, Christopher Walken nicht nur als Psycho-Figur zu zeigen”, so Hurch: “Das ist ein viel größerer Schauspieler als Robert De Niro.” Und wenn die Viennale-Besucher Glück haben, könnte der 73-Jährige, der weder Handy noch Computer, dafür aber eine Flugphobie besitzt, nach Wien kommen. “Wir werden alles tun, ihn nach Wien zu bringen”, versprach Hurch.

Aufseiten des dokumentarischen Kinos gibt es auch heuer wieder einen kleinen Schwerpunkt auf Porträts, so über Peter Handke (“Peter Handke – Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte …” von Corinna Belz), Regisseur Brian de Palma (“De Palma” von Noah Baumbach und Jake Paltrow), Musiker Frank Zappa (“Eat that Question – Frank Zappa in his own Words” von Thorsten Schütte) oder den an verfänglichen Fotos gescheiterten US-Politaufsteiger Anthony Weiner (“Weiner” von Josh Kriegman und Elyse Steinberg). Von letzterem zeigte sich Hurch begeistert: “Ich würde gerne von diesem Mann regiert werden.”

Aus heimischer Perspektive sind etwa Händl Klaus’ “Kater”, Nikolaus Geyrhalters Dokumentarfilm “Homo Sapiens” oder nach Locarno auch “Mister Universo” von Tizza Covi und Rainer Frimmel vertreten. Von Maya McKechneay gibt es “Sühnhaus”, von Georg Wasner “Accelerando” und von Valentin Hitz “Stille Reserven” – letzterer ein seltenes Beispiel für einen Sci-Fi-Genrefilm aus Österreich, freute sich Hurch.

Unter dem Titel “Time and Tide” ist eine Retrospektive zum Oeuvre des erst vor kurzem verstorbenen Avantgardisten Peter Hutton angesetzt. Und bei der weiteren großen Retrospektive “Ein Zweites Leben -Thema und Variation im Film” im Filmmuseum versammle man nicht Remakes, sondern stelle Inspirationen und verschiedene Zugänge zum gleichen Sujet in den Fokus.

Als bewusstes Rätsel ist das heurige Plakat gestaltet, will Hurch doch nicht verraten, wer sich hinter dem abstrahierten Schwarz-Weiß-Porträt verbirgt, mit dem das Festival beworben wird. Vielleicht initiiere man ja ein Gewinnspiel unter den Besuchern, sinnierte Hurch. Fix gibt es heuer nach einer kurzen Pause und einem damit verbundenen Aufschrei wieder die legendären Dragee Keksi beim Festival. “Neben der Viennale-Tasche scheinen die Dragee Keksi der Hauptgrund zu sein für viele Menschen, zur Viennale zu kommen”, zeigte sich Hurch angesichts der Proteste im Vorjahr amüsiert.

Das Budget könnte dabei heuer um 70.000 Euro geringer als im Vorjahr ausfallen. Er beklage sich nicht angesichts der Gesamthöhe von 2,7 Mio. Euro, aber die Verwertungsgesellschaften könnten angesichts eines laufenden Prozesses ihren Beitrag nicht leisten und auch die Stadt Wien dürfte weniger beitragen, wobei hier die Verhandlungen noch liefen, so Hurch. Mit der budgetären Situation habe die Verkürzung des Programms jedenfalls nichts zu tun.

Seit der Aufhebung der ersten Stichwahl durch den Verfassungsgerichtshof haben laut Lockl mehr als 8.000 Menschen einen finanziellen Beitrag für den früheren Grünen-Chef geleistet. Sieht man von den Großspenden über 3.500 Euro ab, betrage die Durchschnittsspende knapp 100 Euro. Der überwiegende Teil, ungefähr drei Viertel des Spendenvolumens, seien Kleinspenden.

Rund ein Viertel der eingegangenen Spenden sind größere Zuwendungen ab 3.500 Euro. Neben dem Industriellen Hans Peter Haselsteiner (100.000 Euro) unterstützen u.a. auch der SPÖ-nahe Medienmanager Gerhard Zeiler (50.000 Euro), der Unternehmer und frühere Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Ariel Muzicant (10.000), Galerist Thaddaeus Ropac (25.000 Euro) und Galeristin Brigitte Prachensky (10.000 Euro) die Kampagne.

In den ersten beiden Wahlgängen waren laut Angaben auf der Homepage des Vereins “Gemeinsam für Van der Bellen” () nur rund 239.000 Euro privat gespendet worden. Seitens der Grünen waren im ersten Wahlgang 1,58 Mio. Euro an Geldspenden (davon 420.000 Euro für die Stichwahl) und 1,16 Mio. Euro an Sachspenden (davon 135.000 Euro für die Stichwahl) geflossen. Wie viel es diesmal sein werden, ist laut Lockl noch offen.

Mit der nun gesammelten Million liegt Van der Bellen vor Irmgard Griss, die für ihr Antreten im ersten Wahlgang 890.000 Euro an Spendengeldern zusammenbrachte. Die Anzahl der Spender für ihn sei dreimal größer als in der ersten Kampagne. “Wahnsinn, das hätten wir uns nicht gedacht”, freute sich Lockl entsprechend. Man sei dafür sehr dankbar und sehe darin einen Beleg, dass Van der Bellen von einer österreichweiten Bürgerbewegung über die Parteigrenzen hinaus getragen werde.

Auf seinem Facebook-Account hatte er am Mittwochmorgen einen neuen Sprung angekündigt. „Sonnenaufgang in den Dolomiten“, schrieb er um 7.39 Uhr. Ein Foto zeigt ihn mit Helm, Kameras und Wingsuit. Freunde und Fans verabschiedeten sich auf der Facebook-Seite von ihm und drückten Angehörigen und Freunden ihr Beileid aus. Emanuele soll dabei gewesen sein, ein neues Video zu drehen.

Dieses Video machte ihn berühmt

Vor gut einem Jahr machte ihn sein Video von seinem Flug mit einem Wingsuit durch eine wenige Meter große Öffnung in einem Felsen in Lauterbrunnen berühmt. Damals hieß es, er habe sich drei Jahre lang auf diesen Flug vorbereitet.

Emanuele prallte gegen Felswand

Gemeisam mit zwei Kollegen hatte sich Emanuele per Helikopter zur Absprungstelle „Black Line“ im Gebiet Stechelberg begeben. Kurz nach 14.00 Uhr erfolgte der Absprung mit dem Wingsuit. Der 30-Jährige aus ungeklärter Ursache in eine instabile Fluglage, prallte gegen eine Felswand und stürzte ab.

Nach dem Unglück alarmierten Zeugen umgehend die Rettungskräfte. Uli Emanuele konnte durch den Helikopter Air Glaciers rasch lokalisiert, jedoch nur noch tot geborgen werden.

Lauterbrunnen zieht Basejumper an

Die Gegend um Lauterbrunnen zieht aufgrund ihrer besonders hohen und steilen Felswände Basejumper aus zahlreichen Ländern an. Weltweit sind seit Anfang der 80er Jahre, als der Extremsport aufkam, mehr als 260 Basejumper umgekommen, davon mehr als 40 im Lauterbrunnental. Basejumping – auch als Base oder Objektspringen bezeichnet – ist das Fallschirmspringen von festen Objekten.

In Lauterbrunnen ist vor allem das Abspringen mit Wingsuits (Flügelanzügen) populär. Sie ermöglichen einen teils mehr als 60 Sekunden langen vogelähnlichen Freiflug, ehe der Fallschirm geöffnet wird.

UT24/APA

“Viele Eltern glauben, Kinder mit dem Auto in die Schule zu bringen, ist die sicherste Variante”, sagte Joachim Rauch, Präventionsexperte der AUVA. “Das stimmt allerdings nicht. Kinder können so das richtige Verhalten im Straßenverkehr nicht erlernen. Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen vor den Schulen steigt das Gefahrenpotenzial für alle Kinder. Damit ist der Transport mit dem Auto sogar kontraproduktiv”, warnte Rauch.

Die Wahrnehmung von Kindern im Straßenverkehr sollte nicht überschätzt werden: Das kindliche Gehirn kann Sinneseindrücke noch nicht zur Gänze verarbeiten. Darüber hinaus sind Kinder nicht in der Lage mit mehreren Informationen gleichzeitig umzugehen – wie beispielsweise mit einem Freund sprechen und auf ein herannahendes Fahrzeug achten. Allein aufgrund ihrer Größe können Kinder auch den Verkehr nicht überblicken.

Eltern und Kinder sollten gemeinsam die sicherste Route für den zukünftigen Schulweg festlegen und abgehen. Die Schulwegpläne der AUVA helfen dabei: sie zeigen die sichersten Schulwege und unterstützen so Eltern beim Erarbeiten und Trainieren des sicheren Schulweges. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass je nach Verkehrskomplexität das Training unterschiedlich häufig wiederholt werden muss. Grundsätzlich gilt: Je mehr Wiederholungen, desto sicherer wird sich das Kind im Straßenverkehr bewegen und das Üben des Schulweges ist nicht nur mit Erstklässlern notwendig.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat dagegen vorerst kein Rechtsmittel eingelegt. Sie hat für eine Entscheidung darüber “drei Tage Bedenkzeit”, sagte Behördensprecherin Nina Bussek der APA. “Nach Ansicht des Haftrichters war nicht mehr von dringendem Tatverdacht auszugehen”, hatte Salzborn zuvor gegenüber der APA erläutert. Da damit kein Haftgrund gegeben war, fehle die Basis für die Fortsetzung der U-Haft.

“Hinsichtlich des Tatverdachts der Beteiligung am schweren Raub mit Todesfolge rechne ich mit einer Einstellung des Verfahrens”, meinte der Rechtsanwalt des 63-Jährigen, Wolf-Georg Schärf, im Gespräch mit der APA.

Der primäre Tatverdacht gegen den 63-Jährigen lautet jedoch weiterhin auf “Beitrag zum schweren Raub mit Todesfolge”, betonte Bussek. Zudem werde gegen den Mann nach dem Waffen- und Sprengmittelgesetz ermittelt.

Im Zuge des Ermittlungsverfahrens gegen den angeblichen Komplizen des Billa-Räubers hat sich bisher nicht beweisen lassen, dass dieser in die verbrecherischen Pläne seines Mitbewohners eingeweiht war, als er diesen zum Tatort brachte. Zeugenaussagen stützten die Angaben des Verdächtigen, der stets versichert hatte, er habe nichts von dem Überfall gewusst.

Wie sich zeigte, dürfte der 63-Jährige in der Vergangenheit tatsächlich mehrfach für den 49 Jahre alten Bosnier, der bei einem Feuergefecht mit der Polizei erschossen wurde, als Chauffeur fungiert haben, wenn dieser Aufträge zur Erledigung handwerklicher Arbeiten erhielt. Wiederholt soll er den Mann, den er in seiner Wohnung in der Innenstadt aufgenommen hatte, zu den entsprechenden Arbeitsplätzen gebracht und dort zugewartet haben, bis der 49-Jährige die Tätigkeiten beendet hatte. Der angebliche Komplize behauptet, genau davon ausgegangen zu seien, als er seinen Mitbewohner am 2. Juli in die Hütteldorfer Straße fuhr.

Während der Täter drei Angestellte einer Billa-Filiale auf der Hütteldorfer Straße fesselte und auf Polizisten schoss, die nach Eingehen eines Alarms auf den Plan traten, wartete der 63-Jährige in einem nahe gelegenen Kaffeehaus auf den Mann. Ein 23 Jahre alter Polizist wurde bei dem Schusswechsel am Kopf getroffen, ehe die Wega (Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung) den Räuber erschoss, der sich auf einem Dach verschanzt und mit seiner Pistole auf die Sondereinheit gefeuert hatte.

Bei seiner Festnahme am Tag nach dem Überfall war der 63-Jährige bis auf die Zähne bewaffnet. Als Beamte des Einsatzkommandos Cobra seine Wohnung stürmten, lag er mit einer Pistole in der Hand im Bett und zielte auf die Polizisten. “Er war betrunken”, konstatierte sein Rechtsvertreter Schärf. Die Waffe habe sein Mandant legal besessen. Hinsichtlich der ihm vorgeworfenen Verstöße gegen das Waffen- sowie das Sprengmittelgesetz sei der 63-Jährige auch geständig, erläuterte Schärf.

“Die Wiener Philharmoniker sind eine Gruppe großartiger Musiker und Persönlichkeiten mit einer großen Tradition. Wenn ich zu ihnen nach Wien komme, tue ich das voller Freude, denn sie zaubern mir sofort ein Lächeln ins Gesicht”, lobte Gustavo Dudamel die Wiener am Donnerstag. Während der Aufnahmen arbeiteten der Dirigent aus Venezuela und die Wiener nicht nur an Mussorgskis Werken, sondern auch mit Kindern der Wiener Organisation Superar zusammen.

Superar ist eine Organisation, die El Sistema ähnelt. Der Organisation, in der Dudamel selbst seine musikalischen Anfänge machte. Das Projekt mit Sitz im 10. Wiener Bezirk bietet rund 900 Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, kostenlos Musikunterricht zu bekommen und Orchestererfahrungen zu sammeln. “Musik ist ein soziales Element und verbindet Menschen. Genau das wollen wir den Kindern zeigen. Ich selbst bin ja quasi auch das Ergebnis einer solchen Organisation. Ich finde mich in ihnen wieder und denke an die Träume, die ich damals hatte und die jetzt wahr geworden sind”, so Dudamel.

Im Rahmen eines Workshops beschäftigten sich Dudamel und die Wiener Philharmoniker zusammen mit den Kindern mit Mussorgskis Musik. Angeregt vom Namen des Werkes, “Bilder einer Ausstellung”, inszenierten die Kinder sich und ihre Instrumente auf den Straßen Wiens und hielten die Ergebnisse per Kamera fest. Ein Teil der Ergebnisse findet sich jetzt auf dem Cover des Neuen Albums “Pictures of an Exhibition” wieder, das am 4. November bei der Deutschen Grammophon erscheint.

Es ist nicht die erste karitative Zusammenarbeit von Dudamel, den Wiener Philharmonikern und der Deutschen Grammophon. Bereits 2012 brachte das Label eine Konzertaufzeichnung der Musiker von Mendelssohns “Schottischer” exklusiv auf Vinyl heraus, von deren Gewinn neue Geigen für die jungen Musiker von El Sistema gekauft werden konnten.

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“Wir werden alle relevanten Rechtsregeln, Vertragsschablonen und Vereinbarungen überprüfen und die Unkündbarkeit von Bediensteten über das Regelpensionsalter hinaus bewerten”, erklärte Volksanwalt Günther Kräuter. Es werde etwa untersucht werden, “ob in Klagenfurt bewusst ein unbegrenztes Recht zur Dienstausübung bei gleichzeitigem Ruhegenuss eingeräumt wurde”.

Zum Unfall kam es gegen 19.25 Uhr. Ein 22-jähriger Mann aus dem vereinigten Königreich war mit seiner Frau (22) in einem PKW auf der Serfauser Landesstraße in Richtung Fiss unterwegs, als er auf die gegnerische Fahrbahn geriet und dort mit dem von einer einheimischen Frau (41) gelenkten PKW frontal zusammenstieß.

Die Frau aus Großbritannien wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und musste in das Krankenhaus Zams eingeliefert werden. Der Lenker und ein im Pkw der Frau mitfahrender Mann (52) wurden leicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand vermutlich Totalschaden.

Wo vorher ein Schild mit der Aufschrift „Österreich“ Reisenden den Grenzübertritt ankündigte, steht nun rot hinterlegt der Schriftzug „Syria“. Offensichtlich handelt es sich um eine Folie, mit der das Schild überklebt wurde. Wer und warum diese angebracht hat, ist derzeit unklar.

„Gut zu wissen, dass wir uns nicht mehr in Österreich befinden“, meint die FPÖ Wipptal. Im Netz wird darüber diskutiert, wer für die Aktion verantwortlich ist.

„Da sich die die Folie vorerst nicht ohne Beschädigung des Grenzzeichens entfernen ließ, wurde die Tafel bis zur Reparatur abgedeckt“, teilt die Polizei am Freitag mit. Das Grenzzeichen Italiens wurde mit einer Folie mit der Aufschrift „Eritrea“ überklebt.

syria
Bild: FPÖ

Außen-und Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) schweben unter anderem ein Burkaverbot und eine Pflicht zu Ein-Euro-Jobs vor. Die Vollverschleierung von muslimischen Frauen sei ein Symbol der “Unterdrückung”, pflichtete Niedermühlbichler bei – im Falle eines Verbots befürchtet er aber, dass Betroffene dann überhaupt nicht mehr “von zuhause wegkommen”.

Was den ÖVP-Vorschlag zu verpflichtenden gemeinnützigen Ein-Euro-Jobs für Flüchtlinge betrifft, wollte sich der SPÖ-Manager ebenfalls nicht festlegen. Er halte es grundsätzlich für positiv, Menschen sinnvolle Beschäftigung zu geben, es müsse aber zuerst die entsprechenden Angebote geben. Auch dürfe der heimische Arbeitsmarkt nicht durch Billigjobs belastet werden.

Es gehe nicht darum, zögerlich zu sein, es gehöre sich in einer Koalition, Vorschläge des Partners zu diskutieren, rechtfertigte sich Niedermühlbichler. Einen Seitenhieb konnte er sich dennoch nicht verkneifen: Es wäre schön gewesen, hätte der Koalitionspartner die Vorschläge der SPÖ vorgelegt, bevor er damit an die Öffentlichkeit geht. Der neue Stil von SPÖ-Chef Kanzler Christian Kern sei es, “dass man nicht gleich aufschreit und zu allem Ja oder Nein sagt”, sondern darüber diskutiere.

Ein neuer Vorschlag kommt indessen vom Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP). Er forderte am Freitag eine “Basisarbeit statt einer Mindestsicherung”. “Wir brauchen einen Rechtsanspruch auf Beschäftigung im Ausmaß von 20 Stunden je Woche, dafür gibt es ein Basisentgelt in Höhe der Mindestsicherung”, so Nagl.

“Es ist wichtig für die allgemeine Sicherheit, dass die Menschen in Graz und in Österreich so viel Geld monatlich zur Verfügung haben, dass sie davon existieren können. Alles andere würde die Gefahr von Überfällen und Diebstählen erhöhen”, sagte der Bürgermeister. Die soziale Absicherung Mindestsicherung müsse man aber nicht ohne Gegenleistung auszahlen. “In der Schweiz nennt sich das Basisbeschäftigung”, so der Grazer ÖVP-Chef.

Wer schon einem Beruf nachgehe und die Mindestsicherung als Zuzahlung habe, erfülle diese Voraussetzung. Wer das nicht habe, müsse adäquate Hilfsdienste für die Allgemeinheit, je nach Qualifikation von der Grünraumpflege, über Assistenz in Seniorenheimen bis zu Nachhilfeunterricht leisten, schlug der Grazer Bürgermeister vor. Auf diese Weise könne auch niemand mehr Mindestsicherung beziehen und nebenbei “pfuschen”. Es würde auch die Neiddebatte aufhören, dass nämlich Mindestsicherungsbezieher faul seien.

Er pflichte daher dem Außen- und Integrationsminister bei, sagte Nagl, der den Zugang für Konventionsflüchtlinge zum Arbeitsmarkt fordere. “Ich bin aber für eine grundsätzliche Änderung dieses Bereichs”, so der Bürgermeister. Ausgenommen von dieser Verpflichtung sollen nur jene werden, die aufgrund schwerer Erkrankung nicht arbeiten können.

Damals waren am Stephansplatz eine Gruppe von Kurden und türkische Gegendemonstranten aneinandergeraten, ein Polizist wurde verletzt. Zudem mussten mehrere Kurden von der Exekutive des ORF-Zentrums am Küniglberg verwiesen werden. Die Polizei habe zwar keine Hinweise, dass am Samstag ähnliche Szenarien zu befürchten seien, hieß es am Donnerstag, die Begleitung der “Demonstration gegen Menschenrechtsverletzungen in der Türkei und die Isolation von Abdullah Öcalan” werde aber entsprechend massiv sein.

In der Türkei ging die Welle der Festnahmen und Entlassungen zuletzt auch mehr als vier Wochen nach dem Putschversuch weiter. Bisher wurden nach Regierungsangaben über 40.000 Menschen festgenommen, knapp 80.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes mussten ihre Posten räumen.

Zudem wurden über 4.000 Firmen und Einrichtungen geschlossen, weil sie mit dem Prediger Fethullah Gülen zusammengearbeitet haben sollen. Die Regierung in Ankara hält den seit 1999 im selbst gewählten Exil in den USA lebenden Gülen für den Drahtzieher des Putschversuchs am 15. Juli. Gülen hat den Umsturzversuch von Teilen des Militärs verurteilt und bestreitet eine Verwicklung darin. Die Gülen-Organisation versteht sich als vom Islam inspirierte soziale Bürgerbewegung.

Erstmals seit dem gescheiterten Putschvorhaben haben offenbar kurdische Aufständische am Donnerstag eine Serie schwerer Anschläge auf die Sicherheitskräfte verübt. Die drei Anschläge, für die die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verantwortlich gemacht wurde, forderten binnen weniger Stunden mindestens zehn Tote und weit mehr als 200 Verletzte. Dabei machte die PKK offenbar ihre Drohung wahr, auch in nicht-kurdischen Gebieten gezielt Anschläge auf die Polizei zu verüben. Das schwerste Attentat galt dem Hauptquartier der Polizei in der Stadt Elazig. Mindestens drei Polizisten wurden getötet.

Der inhaftierte Abdullah Öcalan war Vorsitzender der PKK. 1999 wurde er wegen Hochverrats, Bildung einer terroristischen Vereinigung, Sprengstoffanschlägen, Raub und Mord zum Tode verurteilt. 2002 wurde das Urteil nach Aufhebung der Todesstrafe in Friedenszeiten auf lebenslänglich abgeändert. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte bereits in den Monaten vor dem Putsch die Gangart gegen die PKK wieder verschärft.

Die Behörden arbeiteten derzeit an einem “noch umfassenderen Plan, wie vom Notfall- auf den Wiederaufbaumodus” umgeschaltet werden könne, so Edwards. Dringlichstes Problem sei die Unterbringung. “Wir sind noch keinesfalls über den Berg”, sagte er.

Mehr als 86.000 Menschen hatten sich für Notfallhilfen aus dem Etat der Regierung in Washington registriert. Die ersten Finanzhilfen könnten binnen 48 Stunden ausgezahlt werden, sagte der Gouverneur. Die US-Katastrophenschutzbehörde Fema begann am Donnerstag mit der Begutachtung der rund 40.000 Häuser, die durch die Fluten beschädigt oder zerstört wurden.

Heimatschutzminister Jeh Johnson besuchte unterdessen die Katastrophenregion und beriet mit Behördenvertretern an Ort und Stelle über das weitere Vorgehen. Er werde Präsident Barack Obama umgehend über die Lage informieren, sagte der Minister.

Nach und nach kehrten die Geschädigten nach Hause zurück, um in ihren Häusern zu retten, was zu retten war. Die Präsidentin des Amerikanischen Roten Kreuzes, Gail McGovern, rief die Zurückkehrenden zu besonderer Vorsicht mit Stromleitungen und Elektroinstallationen auf. Die Gefahr von Stromschlägen sei das größte Risiko nach Überschwemmungen. Rotkreuz-Vertreter würden durch die betroffenen Gemeinden reisen und Räumwerkzeug sowie Nahrung und Wasser verteilen, kündigte McGovern an.

Seit Freitag vergangener Woche hatten massive Regenfälle in Louisiana die Wasserpegel ansteigen lassen, ganze Landstriche standen unter Wasser. 22 der 64 Landkreise des US-Staates wurden zum Katastrophengebiet erklärt.

Im Halbfinale hatte er sich noch als ein “bisschen faul” bezeichnet, im Finale war Bolt wieder ganz der Musterschüler. Auf nach einem Regenguss nasser Bahn und bei Wind ging sich zwar der Weltrekord bei weitem nicht aus, die achte Olympia-Goldmedaille brachte der Jamaikaner aber ins Trockene. “Ich freue mich schon auf morgen”, versprach der 29-Jährige für die Staffel in Rio.

Es war sein zweites Gold nach jenem über 100 m in Rio. Mit der Kurzsprintstaffel soll das dritte folgen und damit auch das Triple-Triple bei Sommerspielen nach je drei Siegen 2008 in Peking und 2012 in Athen. In der Wertung der erfolgreichsten Leichtathleten der Olympiageschichte ist der Superstar, Publikumsliebling und Entertainer nun hinter dem Finnen Paavo Nurmi (9 Gold/3 Silber) und dem US-Amerikaner Carl Lewis (9/1) ex aequo mit Ray Ewry aus den USA Dritter.

“Ich muss nichts mehr beweisen. Was kann ich noch machen, um der Welt zu zeigen, dass ich der Größte bin”, sagte Bolt angesprochen auf die En-Suite-Siege. “Zwischen Muhammad Ali und Pele. Ich hoffe, nach diesen Spielen werde ich dazugehören”, strebt die lebende Legende nach dem Elitären.

Man sehe die harte Arbeit nicht, er versuche alles zu genießen, versicherte Bolt. “Die Fans zeigen mir so viel Liebe, das ist großartig.” Für die Staffel und damit seinem dritten Finalauftritt versprach er, “wieder eine große Show zu zeigen”. Etwas müde scheint er allerdings schon zu sein. “Auf der Geraden hat mein Körper keine Antwort gegeben. Ich werde alt.” Am Sonntag genau 30.

Mit insgesamt zwei Sprintmedaillen, gewann er doch über 100 m hinter Justin Gatlin (USA) Bronze, wird De Grasse die Heimreise antreten. “Zwei Medaillen bei meinen Debüt, ich kann mir nicht mehr wünschen. Es ist großartig dabei zu sein, wenn Geschichte geschrieben wird. Es hat noch nie jemand dreimal 100 und 200 m gewonnen”, sagte der Kanadier.

In den weiteren Entscheidungen des Abend setzte sich der US-Amerikaner Ryan Crouser mit dem Olympia-Rekordweite von 22,52 m im Kugelstoßen vor Weltmeister und Landmann Joe Kovacs (21,78) durch. Das Speerwerfen wurde eine Beute der Kroatin Sara Kolak mit dem Landesrekord von 66,18 m vor Sunette Viljoen aus Südafrika (64,92 m). Die tschechische Weltrekordlerin Barbora Spotakova verpasste als Dritte mit 64,80 ihr drittes Gold nach 2008 und 2012.

Die US-Amerikanerin Dalilah Muhammad holte sich souverän die 400 m Hürden in 53,13 Sekunden vor der Dänin Sara Slott Petersen (53,55). “Die Realität des Gewinnens ist besser als der Traum”, bemerkte Muhammad anschließend.