In den Infobroschüren sei nirgendwo erwähnt worden, dass Asylwerber aus dem Dorf auf die Kinder aufpassen würden, erklärt Massimo Bessone von der Lega Nord unter Berufung auf Aussagen von Eltern.

Die Vereinigung, die sich neben Kindern auch um Asylwerber kümmert, habe laut Eltern erst auf Nachfrage eingeräumt, dass fünf der zwanzig Asylwerber aus St. Ulrich freiwillig beim Sommerprojekt mithelfen würden.

Der Brite David Latimer aus Cranleigh (Surrey) pflanzte seinen Flaschengarten im fernen Jahr 1960. Er verwendete dazu eine ca. 40 Liter fassende Korbflasche und pflanzte darin die winterharten Dreimasterblumen (Tradescantia).

1972 entschied er sich schließlich, die Flasche ein letztes Mal zu gießen und dann den Korken zu versiegeln.

Es sollte ein Experiment werden.

Mittlerweile sind 44 Jahre vergangen und die Pflanzen wachsen noch immer. Latimer dreht die Flasche hin und wieder ein Stück weiter, damit die Dreimasterblumen nicht alle in Richtung Sonne wachsen.

In der Flasche hat sich eine Mikrobiosphäre gebildet:

Die Pflanzen erzeugen Sauerstoff bei der Photosynthese, die durch das einfallende Licht möglich wird. Das in der Flasche enthaltene Wasser fließt in einem Kreislauf von Verdunstung und Kondensation den Wurzeln immer wieder zu.

In der Flasche ist ein perfekter Kreislauf der Natur in Gang gekommen.

Die Umsetzung eines solchen Kreislaufes soll der Menscheit bei der Eroberung des Weltalls hilfreich sein. So versuchte man in den 1990er Jahren mit dem Biosphäre 2 Experiment einen künstlichen Lebensraum für Natur und Mensch zu simulieren.


Wie immer kann der Mensch von der Natur unendlich viel lernen!


Den Gegner im Play-off erfahren die neuerlich gesetzten Rapidler am Freitag (13.00 Uhr) bei der Auslosung in Nyon. Mario Pavelic erzielte mit der ersten klaren Torchance in der 26. Minute die Führung für Rapid, Thomas Schrammel erhöhte zehn Minuten später auf 2:0. Louis Schaub setzte in der Nachspielzeit (92.) den Schlusspunkt. Rapid vergab bei vielen klaren Chancen einen noch höheren Sieg, schonte in der zweiten Halbzeit aber Kräfte für das Wiener Derby in der Bundesliga am Sonntag gegen die Austria.

Bei Rapid gab Neuzugang Ivan Mocinic sein Debüt in der Startelf. Christopher Dibon kehrte in die Innenverteidigung zurück, Mittelfeldspieler Thomas Murg wurde rechtzeitig für einen Einsatz von Beginn an fit. Wie schon im Hinspiel in Weißrussland suchte Torpedo in den ersten Minuten sein Glück auch in der Offensive und agierte unerwartet mutig.

Die Weißrussen schalteten nach der Balleroberung sehr schnell um und deuteten Gefahr zumindest an. Mehr als einige letztlich harmlose Standardsituationen in den ersten 15 Minuten schauten aber nicht heraus. Die Partie wurde vor 18.600 Zuschauern von Beginn an wesentlich intensiver geführt als das Hinspiel. Mit dem Herausspielen von Torchancen hatte Rapid zunächst aber wieder seine Probleme, auch wenn die Grün-Weißen das Spiel kontrollierten.

Mit der ersten klaren Torchance gelang Rapid dann aber die Führung. Solostürmer Joelinton brachte den Ball von links zur Mitte, nach einer kurzen Abwehr landete er bei Pavelic, der von halbrechts ins lange Eck zur Führung abschloss (26.). Der Mannschaft von Trainer Mike Büskens war die Erleichterung über die Führung förmlich anzumerken. Mit dem 1:0 im Rücken gelang Rapid auch offensiv mehr.

Ein Schuss von Thomas Murg wurde in der 34. Minute noch zur Ecke abgefälscht. In der 36. Minute traf dann auch der zweite Außenverteidiger. Schrammel setzte sich nach einem schönen Pass in die Tiefe von Stefan Schwab durch, scheiterte mit links an Torpedo-Tormann Waleri Fomitschew und traf per Volley aus kurzer Distanz mit rechts ins lange Eck.

Nach der Pause hätte Rapid den Sieg noch wesentlich höher ausfallen lassen können. Aber auch die einzige Torchance von Torpedo kam von grün-weißen Beinen. Pavelic prüfte Tormann Jan Novota nach einer Hereingabe aus kurzer Distanz. Auf der anderen Seite hatte Rapid Chancen für einen Kantersieg.

In der 52. Minute vergab Joelinton nach Hereingabe von Murg aus kurzer Distanz. Noch einmal Joelinton (65.) und Schrammel (70.) scheiterten mit Schüssen. Die größte Chance vergab Schwab in der 72. Minute, als er allein aufs Tor zulief und an Fomitschew scheiterte. In der Nachspielzeit gelang Rapid doch noch ein Tor. Nach einer schönen Kombination über Philipp Schobesberger und Schwab traf Louis Schaub von halbrechts ins linke Kreuzeck (92.).

Trnava verwaltete seinen 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel vor 17.152 Zuschauern die meiste Zeit unaufgeregt. Der Austria fehlten bei echter Europacup-Atmosphäre die Ideen, um brenzlige Situationen im Strafraum zu provozieren. Erst spät in der zweiten Hälfte kamen die Wiener auf, der eingewechselte Kevin Friesenbichler traf per Kopf in der 88. Minute.

Das Spiel in der fast ausverkauften City Arena hätte beinahe mit einem Schockmoment begonnen. Robert Tambe hatte vor einer Woche im Wiener Ernst-Happel-Stadion getroffen und hätte der Austria nach nur 65 Sekunden den nächsten Schlag versetzen können. Alleine vor Almer versagten dem Stürmer aus Kamerun aber die Nerven, sein Schuss ging knapp rechts daneben.

Die Austria war in der vierten Minute nahe am Torerfolg. Den sehenswerten Freistoß von Alexander Grünwald fischte Goalie Adam Jakubech aber spektakulär aus dem Kreuzeck. Der Kärntner hatte nach einigem Leerlauf in der 29. Minute auch die nächste Gelegenheit: Nach einer Flanke von Tarkan Serbest kam er gegen zwei Slowaken zum Kopfball, der aber etwas zu viel Linksdrall hatte. Raphael Holzhauser verfehlte zehn Minuten später mit einem Fernschuss das Ziel. In der 41. Minute griff Almer bei einem Halilovic-Schuss rettend mit den Fingerspitzen ein.

Olarenwaju Kayode kam nach Wiederanpfiff in der 66. Minute zu seiner bis dahin besten Aktion. Gegen den kompromisslos herauslaufenden Jakubech fackelte der Nigerianer nicht lange, der Ball ging am Tor vorbei. Schiedsrichter Ivan Bebek entschied allerdings auf Freistoß, den Grünwald an die Unterkante der Latte hämmerte. Von dort sprang das Leder auf die Torlinie und dann aus dem Gefahrenbereich. Wo genau der Ball gelandet war, vermochten – fünf Tage nach dem 50. Jahrestag des Wembley-Tors – auch die TV-Zeitlupen nicht zweifelsfrei zu belegen.

Die violette Schlussoffensive war damit aber jedenfalls eingeleitet. Friesenbichler (75.) scheiterte mit einem satten, aber zu zentralen Schuss von der Strafraumgrenze. Anschließend brachte Serbest (76.) den Ball per Volley nicht am starken Jakubech vorbei, Grünwald (85.) versuchte es vergeblich aus der Distanz. Für den erlösenden Treffer sorgte Friesenbichler, der in der 70. Minute eingewechselt worden war, dann nach Vorarbeit von Lukas Rotpuller und Mario Kvasina praktisch im letzten Moment.

In der Verlängerung hatten beide Teams ihre Momente. Kayode (96.) probierte es mit einem Fallrückzieher. Auf der Gegenseite wurde es in der 99. Minute gefährlich, weil Almer weit außerhalb seines Strafraums dribbelte und sich prompt verzettelte, als er fast bei der Mittelauflage gelandet war. Den langen Ball aufs Tor fing Rotpuller für seinen ausgeflogenen Kapitän ab.

Kapitän Mikovic (110.) scheiterte nach dem erneuten Seitenwechsel alleine gegen Almer und Rotpuller. Im Elfmeterschießen fing Almer seinen schwachen und wenig platzierten Versuch ab und verlängerte damit die Europacup-Reise der Austria. Zuvor hatten alle neun Schützen mehr oder weniger souverän verwandelt.

Zu den im Vorfeld befürchteten Ausschreitungen kam es in der Westslowakei nicht. Von Zusammenstößen slowakischer und österreichischer Anhänger war zunächst nichts bekannt. Das Match fand als Risikospiel unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen statt, nachdem slowakische Fans in der Vorwoche rund um das Happel-Stadion randaliert hatten.

Ein Pkw ist einem anderen Auto von hinten aufgefahren. Dabei löste sich das Fahrrad vom Gepäcksträger und stürzte auf die Straße.

Am Donnerstagvormittag gegen 11.50 Uhr fuhr die Lenkerin des IVB Busses der Linie „T“ im Bereich Baggersee über die Innsbrucker „New Orleans Brücke“ und beabsichtigte nach rechts in den Archenweg einzubiegen. Zum selben Zeitpunkt lenkte eine unbekannte Frau einen dunklen kleineren PKW am Archenweg derart weit auf der linken Fahrspur, dass die Buslenkerin stark abbremsen musste.

Dadurch kam eine Businsassin zu Sturz, wobei ihre sieben Monate alte Tochter aus dem Kinderwagen fiel. Beide mussten mit leichten Verletzungen in die Klinik Innsbruck gebracht werden. Die Lenkerin des dunklen PKW setzte ihre Fahrt ohne Anzuhalten fort.

Zeugen des Unfalls werden gebeten zweckdienliche Hinweise an die Verkehrsinspektion Innsbruck Wilten zu richten.

Aufgewachsen im Pustertal, arbeitete sich Aichner hoch, bis zum Gewinn von diversen Wrestling-Titeln in Österreich, Südtirol, Bayern und in der Schweiz.

Er fand seinen Weg in den viereckigen Ring, wo er zu einer tragenden Säule der New European Championship Wrestling Promotion wurde. Als mehrfacher Heavyweight Champion in dieser Promotion, etablierte Aichner sich als dominante Macht, nicht nur als ein Cruiserweight, sondern in allen Bereichen – ein echter Allrounder.

Seine Fans aus ganz Tirol sind bereits gespannt, wie er sich nun in der WWE in den USA schlagen wird. Ein neues Vorstellungsvideo für jene, die ihn noch nicht kennen, wurde vor kurzem online gestellt.

Daraufhin suchten mehrere Polizeistreifen, ein Polizeihubschrauber und das Sondereinsatzkommando Cobra nach der vermeintlichen Zielperson. Die Aktion wurde abgebrochen, nachdem der 29-Jährige ausgeforscht worden war und sich die Aussage als Falschmeldung herausgestellt hatte.

Der Mann räumte ein, die gesamte Geschichte erfunden zu haben. Das Motiv dafür war vorerst unklar und Gegenstand der Erhebungen.

Die beiden Jugendlichen wurden tot in einer Schlucht in Val Daone aufgefunden. Der Großvater eines Verunglückten schlug gegen 21.00 Uhr Alarm, als die beiden nicht in eine Berghütte zurückkehrten, wo sie die Nacht verbringen sollten.

Dutzende Freiwillige der Bergrettung und der Feuerwehr durchkämmten die umliegende Umgebung. Kurz vor Mitternacht die schreckliche Nachricht: Fabio und Federico sind tot. Aufgefunden wurden die leblosen Körper in einer Schlucht. Rund 40 Meter müssen die beiden in den Tod gestürzt sein.

Auf der Rittnerstraße ist am Donnerstagnachmittag gegen 16.30 Uhr ein Motorradfahrer gegen einen Linienbus geprallt.

Der 27-jährige Mann aus der Schweiz wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Im Einsatz standen das Weiße Kreuz und der Straßendienst.

Der Unfall ereignete sich kurz vor 13.00 Uhr in Richtung Reischach. Der Mountainbiker stürzte und wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus von Bruneck eingeliefert, ehe er mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 1 ins Krankenhaus von Bozen verlegt werden musste.

Bereits zum dritten Mal wird im Park vor Schloss Bruck ein Sommernachtskonzert ausgetragen. Am Freitag, 19. August verwandelt sich der Lienzer Schlosspark in einen Konzertsaal. Das Stadtorchester Lienz, der Lions Club Lienz und Schloss Bruck organisieren die musikalische Veranstaltung für einen guten Zweck.
Mit dem Erlös der freiwilligen Spenden wird die Hilfskassa des Lions Clubs gefüllt, damit dieser auch weiterhin rasch und unbürokratisch in Not geratenen Menschen beistehen kann.

Für das Konzert werden im Park Stühle aufgestellt, Besucher können aber auch auf eigenen Decken inmitten des Parks Platz nehmen.

Gespielt wird eine Auswahl von Werken von Rossini, Johann Strauß Sohn, Tschaikowski und Dvorak.

Rechtsanwalt Christoph Perathoner wurde dabei im Amt des Präsidenten des Verwaltungsrates bestätigt. Vizepräsident bleibt der Bauunternehmer Pietro Tosolini. Mit allen entsprechenden Vollmachten ausgestattetes geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied ist Ingemar Gatterer, der die Aktienmehrheit an der Kapitalgesellschaft SAD hält. Gatterer hatte im April die Nachfolge von Piero Maccioni angetreten und folglich dessen Funktion im Unternehmen übernommen.

In den Aufsichtsrat gewählt wurden Rechtsanwalt Karl Ferrari (Präsident) und die beiden Wirtschaftsberater Toni Pichler und Stefano Zanin. Generaldirektor des Unternehmens ist Mariano Claudio Vettori.

Die SAD AG ist mit rund 550 Mitarbeitern die größte Südtiroler Gesellschaft im öffentlichen Personennahverkehr. Die SAD AG ist national wie international eine der wenigen privaten Kapitalgesellschaften, die als Unternehmen sowohl im Bussektor, im Eisenbahnsektor und auch im Bereich der Aufstiegsanlagen tätig ist.

„Mit den vor Kurzem vorgestellten Projekten der „Dolomitenbahn“ und der „Überetscherbahn“ signalisiert das Unternehmen SAD künftig auch im Bereich der Verkehrsinfrastruktur, deren Implementierung über Public-Private-Partnership-Modelle erfolgen soll, wichtige Impulse für die Mobilitätsentwicklung geben zu wollen“, heißt es in einer Aussendung.

Gabalier beschreibt seine Oma als den „herzlichsten, liebevollsten und wohl prägendsten Mensch“ seines Lebens.

„Ich danke dir für Alles was du ins unseren 31 gemeinsamen Jahren für mich getan hast“, schreibt Gabalier auf Facebook und weiter: „Amoi seh ma uns wieder.“

Fangemeinde schreibt Beileidsbekundungen

Hunderte Beileidsbekundungen sammelten sich binnen Minuten unter dem berührenden Post des Volxrocknrollers.

Die wohl prominenteste Beileidsbekundung stammt bislang vom FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache.

strache

Vereinsverantwortlicher Richard Wenzel hatte bis Mittwoch-Mitternacht Zeit, den Bedingungen des Rathauses für die Auszahlung weiterer Förderungen nachzukommen. Die Stadt verlangte eine Bankbesicherung über jene 6,6 Millionen Euro, die Wenzel binnen fünf Jahren wegen zweckwidriger Verwendung zurückzahlen muss. Außerdem wurde eine rechtsgültige Bestätigung über den neu eingesetzten Vorstand und die Nachreichung der längst fälligen Jahresabrechnung 2015 eingefordert.

“Mit großem Bedauern müssen wir bekannt geben, dass eine Einigung über die weitere Vorgehensweise trotz Fristerstreckung seitens der MA 10 bis dato nicht gefunden werden konnte”, hieß es seitens der MA 10. Die Entscheidung fiel, nachdem zuvor seit Donnerstagfrüh noch einmal stundenlang beraten wurde.

Nach Nichterfüllung der Vorgaben würden “keine weiteren entgegenkommenden Schritte” dem Verein gegenüber gesetzt, teilte die MA 10 mit. “Die Erwartungen waren klar definiert, auf diese wurde jedoch seitens ‘Alt-Wien’ nicht eingegangen”, hieß es. Der Betrieb der 33 Kindergärten sei aber bis Ende August dank einmaliger Monatsförderung gesichert, bekräftigte die Stadt.

“Alt-Wien”-Betreiber Wenzel habe keine der drei gestellten Forderungen fristgerecht erfüllt, hieß es. Neben der Bankgarantie blieb Wenzel demnach auch die seit geraumer Zeit ausständige Jahresabrechnung 2015 sowie eine Bestätigung über den angekündigten Austausch des Vorstands schuldig.

Wenzel hatte in den vergangenen Tagen wiederholt versichert, einen Kredit bzw. eine Besicherung über die zurückzuzahlenden Fördermittel zu liefern. Zuletzt hatte er erst am Donnerstagfrüh ein Mail an seine Mitarbeiter geschickt mit der Hoffnung, dass aufgrund eines Bankanbots die Sache nun hoffentlich “ein gutes Ende” nehme. Er war Donnerstagabend für die APA nicht zu erreichen.

MA 10-Chefin Daniela Cochlar versicherte, dass ihre Abteilung nun alle Energie darauf verwende, den betroffenen Eltern bei der Suche nach einem geeigneten Kindergartenplatz zu helfen. Allein in städtischen Einrichtungen gebe es aktuell 1.932 freie Plätze. Private Träger haben ebenfalls noch Kapazitäten – die Kinderfreunde beispielsweise etwa 600, die Kinder in Wien sowie die St. Nikolausstiftung je mehr als 200, wie ein APA-Rundruf im Vorfeld ergab. “Die Herausforderung wird sein, für jeden den richtigen Platz am richtigen Ort zu finden”, räumte Cochlar ein.

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) bot sich via Aussendung als Vermittlerin an. “Als Familienministerin vertrete ich die Interessen der Eltern in diesem Land und stelle mich gerne als Vermittlerin zwischen Stadt Wien und dem Betreiber zur Verfügung, wenn wir dadurch eine positive Lösung für die Eltern erreichen können”, so Karmasin. Sie kritisierte das Krisenmanagement der Stadt. Das “Hin-und-Her” der vergangenen Tage sei schwer zu ertragen. “Die Unsicherheit muss jetzt ein Ende haben. Ich erwarte mir ein direktes Gespräch der zuständigen Stadträtin mit den betroffenen und derzeit verständlicherweise sehr aufgebrachten Eltern”, so Karmasin.

Auf seinem Weg nach Belize sorgte “Earl” für sintflutartige Regenfälle im Norden von Honduras. Es sei mit Überschwemmungen und Erdrutschen zu rechnen, erklärte Belizes Katastrophenschutz. Landesweit wurden demnach 29 Notunterkünfte eingerichtet. Auch für das benachbarte Guatemala, den Süden Mexikos und Honduras wurden Unwetterwarnungen ausgegeben.

Mehrere Flughäfen in der Region stellten ihren Betrieb ein. Im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo wurden im Grenzgebiet zu Belize 300 Familien aus Sorge vor Überflutungen in Sicherheit gebracht. Die Regionalregierung stellte Notunterkünfte bereit.

Das NHC erwartete, dass “Earl” sich über Land weiter abschwächen werde. Allerdings warnte das Hurrikanzentrum weiter vor Erdrutschen und Schlammlawinen angesichts der heftigen Regenfälle. Es wurde erwartet, dass der Sturm am Donnerstag über den Norden Guatemalas und Südosten Mexikos ziehen würde. Am Freitagabend sollte er vor dem mexikanischen Bundesstaat Campeche eintreffen.

“Earl” ist in diesem Jahr der fünfte tropische Wirbelsturm der atlantischen Hurrikan-Saison. Insgesamt erwarten die Wetterexperten von Anfang Juni bis Ende November bis zu acht Hurrikans.

Laut Grundböck kam die Drohung von einer verdeckten Email-Adresse, von der bereits mehrfach einschlägige Drohungen versandt worden sind. Der Unterschied: Diesmal wurden konkrete Ziele mit Adresse, Datum und Uhrzeit genannt. Aufgrund des Inhaltes der Email gehen die Ermittler davon aus, dass die Drohung aus jihadistischen Kreisen kommt. Für genauere Angaben bezüglich der Urheberschaft ist es laut den Fahndern aber zu früh. “Das wird jetzt ermittelt”, sagte Grundböck.

In der E-Mail wurde auch ein genauer Zeitrahmen für die Anschläge genannt – nämlich von 8.30 bis 9.00 Uhr. Gegen Mittag wurde der zusätzliche Einsatz auch wieder “nach und nach zurückgefahren”, sagte Grundböck. Die “erhöhte Gefahrenlage” seit den Anschlägen auf die Redaktion des Satiremagazins Charlie Hebdo im Jänner 2015 in Paris bleibt aber bestehen.

An Spekulationen darüber, wie ernst die Anschlagsdrohungen zu nehmen waren, wollte sich Grundböck nicht beteiligen. Wenn bei den Behörden eine Drohung mit einem konkreten Zeitpunkt eintrifft, dann müsse man reagieren. “Man kann ja nicht einfach auf ‘Löschen’ drücken”, sagte der Sprecher.

Sowohl am Wiener Hauptbahnhof als auch am Flughafen Wien-Schwechat wurden verstärkte polizeiliche Maßnahmen durchgeführt, Evakuierungen hat es aber nicht gegeben. Am Hauptbahnhof gab es verstärkte Polizeistreifen, die das Areal diskret durchsuchten. Aufregung gab es laut ÖBB-Sprecher Christopher Seif allerdings kurz vor Mittag im Untergeschoß des Bahnhofs, weil bei einem Gastronomiebetrieb der Brandmelder Alarm schlug. Seif zufolge wurde der Bereich geräumt. Mit den Terrordrohungen hatte das aber nichts zu tun.

Der Verfassungsschutz übernahm die Ermittlungen. Das Innenministerium betonte, es gebe keinen Anlass für Panikmache.

Die Stellungnahme des Innenministeriums im Wortlaut:

In den Morgenstunden des 04.08.2016 sind bei den österreichischen Sicherheitsbehörden per E-Mail schriftliche Terrordrohungen gegen Polizeieinrichtungen in mehreren Bundesländern (Wien, Niederösterreich, Steiermark) eingegangen. Der Absender hat dafür eine verdeckte E-Mail-Adresse verwendet, von der in der Vergangenheit schon mehrmals einschlägige Drohungen versandt wurden.

Die Ermittlungen des Verfassungsschutzes sind im Laufen. Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen wurden gezielt verstärkt. Die österreichischen Sicherheitsbehörden sehen aktuell keinen Anlass für Panikmache, jedenfalls aber Grund zur Vorsicht.

Allgemein muss spätestens seit den Anschlägen auf Charly Hebdo, Anfang 2015 in Paris, von einer allgemein erhöhten Risikolage in ganz Europa ausgegangen werden. Derzeit kann niemand Ereignisse irgendwo in Europa mit Gewissheit ausschließen.

Das Angebot im Unterland

Die unterschiedlichen Reihenfolgen bei Gesamtzahl der Fahrgäste und Durchschnittszahl ergibt sich, weil es nicht in jedem Monat gleich viele Tage mit Nachtzügen gibt – die fahren nämlich in den Nächten vor Samstagen, vor Sonntagen und vor Feiertagen. Von Innsbruck nach Kufstein ist Abfahrt um Punkt ein Uhr, um Punkt drei Uhr und um Punkt vier Uhr, von Kufstein nach Innsbruck um ein Uhr und um 2:33 Uhr. Es gelten in diesen Zügen alle Pauschalkarten des Verkehrsverbunds Tirol (VVT) und der ÖBB. Im Gegenzug sind die Nachtbusse ins Tiroler Unterland eingestellt worden, die Gemeinden übernehmen die Verantwortung für den Transport der Fahrgäste von den Bahnhöfen in die Wohngebiete.

Nachtschiene Oberland gemeinsam eintakten

Für die Oberland-Nachtschiene sind seitens der Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe zunächst im Herbst Gespräche mit den Gemeinden vorgesehen. Bei erfolgreichen Gesprächen müssen im Frühjahr 2017 die Takt-Wünsche bei den ÖBB bekannt gegeben werden, damit eine Einführung der Nachtschiene im Dezember 2017 möglich wäre.

Voraussetzung dafür ist eine gemeinsame Linie bei der Umstellung von Nachtbus auf Nachtschiene und beim Weitertransport der Fahrgäste von den Bahnhöfen in die Wohngebiete. Wenn diese Hürden aus dem Weg geräumt werden können, steht einer weiteren Verbesserung des Öffi-Ausbaus in Tirol in der Nacht nichts mehr im Weg.

Öffentlicher Verkehr in Tirol

Schon über 95.000 Fahrgäste in Tirol sind StammkundInnen des Verkehrsverbunds Tirol und fahren mit einem der Jahres- bzw. Semestertickets für SchülerInnen, für Lehrlinge, für SeniorInnen, für Studierende oder mit regulären Jahreskarten. Ziel von Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe ist es, mit der für Frühjahr 2017 angekündigten Tarifreform den öffentlichen Verkehr auch für BerufspendlerInnen deutlich preiswerter zu machen. Dafür sind deutlich preiswertere Jahrestickets vorgesehen. Dabei werden Regio-Tickets zwischen 365 und 400 Euro im Jahr angeboten und ein tirolweites Ticket für alle Öffis, das etwas teurer sein soll, als das Regio-Ticket. Die längsten mit einem Regio-Ticket befahrbaren Strecken entsprechen etwa der Strecke Telfs-Innsbruck, die heute knapp 900 Euro kostet und mit der Tarifreform um bis zu 60 Prozent preiswerter werden soll. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist im laufenden Doppelbudget 2015/16 erstmals höher dotiert als der Straßenbau.

Die italienische Tageszeitung La Repubblica hat dem Fall Alex Schwazer eine 20 minütige Dokumentation gewidmet. Im Kurzfilm werden verschiedene Aspekte der Causa Schwazer beleuchtet.

Dem Geher aus Kalch wurde erneut Doping vorgeworfen. Deshalb darf Schwazer nicht an den olympischen Spielen in Rio teilnehmen (UT24 berichtete).

Hier geht’s zur Dokumentation: Operazione Schwazer

Die Ausbezahlung der Betriebsprämien für 2016 solle zu 70% innerhalb kommenden November und der restlichen 30% ab Jänner 2017 erfolgen, so Landesrat Arnold Schuler in seiner Antwort an den Abgeordneten Walter Blaas. Für die Betriebsprämie von 2015 hatten insgesamt 11.087 Bauern angesucht.

„Das Anführen von technischen Problemen als Grund für die lange Wartezeiten beim Ausbezahlen der Betriebsprämien für 2015 ist nicht ganz nachvollziehbar“, erklärt der Abgeordnete Walter Blaas, „schließlich wird der Wechsel zum neuen Software-Anbieters Almaviva-Sinegis (RTI) ja einen Grund gehabt haben“.

LR Schuler verspricht Liquidierung

Für die Ausgleichszahlungen und die Umweltprämien verspricht Landesrat Schuler eine Liquidierung der Anträge in den nächsten Wochen, aber nur wenn die informationstechnischen Lösungen vollständig und funktional zur Verfügung stehen.

„Für dieses Versprechen von Landesrat Schuler würde ich nicht die Hand ins Feuer legen“, sagt Blaas. „Schon zu oft habe es im Landwirtschaftsressort Probleme und Komplikationen gegeben, weshalb weitere Verzögerungen durchaus möglich sind“.

Der Abgeordnete der Freiheitlichen Walter Blaas legt Landesrat Schuler in seiner Aussendung eine bessere Organisation und Strukturierung der Verwaltungsprozesse im Landwirtschaftsressort nahe.

Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass sich geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede bereits vor dem Berufseintritt manifestieren, weil Frauen in Gehaltsverhandlungen weniger Geld fordern. Für die SPÖ-Frauensprecherin ein Beweis, wie wichtig Nachschärfungen bei der Einkommenstransparenz sind. „Es ist nicht so, dass Frauen ein geringeres Einkommen einfach akzeptieren, sondern sie wissen oft einfach nicht, wer für welche Leistung wie viel bekommt“, betont Wurm.

Wurm will daher, dass Einkommensberichte bereits ab einer Betriebsgröße von 100 Beschäftigten erstellt werden (derzeit sind es 150). Außerdem sollen diese zu einem verpflichtenden Bestandteil der jährlichen Wirtschaftsgespräche zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern werden. Werden die Transparenz-Vorgaben nicht eingehalten, soll es zu spürbaren Sanktionen kommen.

Der „trendence Graduate Barometer“ wurde unter mehr als 300.000 Studenten aus 24 europäischen Ländern durchgeführt und kam zu dem Ergebnis, dass europäische Wirtschaftsstudentinnen im Schnitt um ein Viertel weniger Gehalt verlangen als ihre männlichen Kollegen. In Österreich sind es 19 Prozent weniger. Weibliche Techniker verlangen durchschnittlich 20,6 Prozent weniger, in Österreich sind es 17,3.

Um den Anstieg in den nächsten fünf Jahren zu erreichen, wünscht sich Mödelhammer ein positiveres Image für das Amt, teilte er bei der Pressekonferenz mit. Dafür brauche es erfolgreiche Bürgermeisterinnen als Botschafterinnen, die die positiven Aspekte des Amts nach außen transportieren. Dazu dient auch ein jährliches Bürgermeisterinnentreffen, das auf Initiative der Bürgermeisterin von Stuhlfelden, Sonja Ottenbacher (ÖVP), 2007 gestartet wurde. Außerdem müsste vor allem auch die soziale Absicherung für das Amt verbessert werden – wie etwa Ansprüche auf Karenz und Mutterschutz.

Laut einer Befragung von 101 Ortschefinnen durch den Gemeindebund bezeichneten 48 Prozent der befragten Bürgermeisterinnen ihre soziale Absicherung als “wenig zufriedenstellend”, 23 Prozent als “gar nicht zufriedenstellend”. 79 Prozenten beklagten sich über “zu wenig Freizeit” – auch weil mit dem Amt zusätzlich weitere Funktionen in verschiedenen Verbänden und Vereinen verbunden seien. Auch zeigte die Befragung, dass fast die Hälfte der Frauen (46 Prozent) das Amt hauptberuflich ausübt. Hier gibt es laut Mödlhammer einen großen Unterschied zu den männlichen Kollegen, von denen nur 20 Prozent hautberuflich Bürgermeister sind.

Auffallend war auch, dass die Bürgermeisterinnen deutlich später in ihr Amt einsteigen als ihre männlichen Kollegen: Der Großteil der Befragten ist demnach zwischen 50 und 59 Jahre alt. Den Grund dafür sah Mödlhammer darin, dass Frauen sich zunächst um die Familie kümmern. Auch Ottenbacher verwies darauf, dass Amt und Familie schwer zu vereinbaren seien.

Ein Hauptgrund für eine Kandidatur von Frauen ist laut Befragung der Gestaltungswille. Mit der Bezahlung sind die Frauen zum Großteil (69 Prozent) zufrieden. Anfeindungen aus der Bevölkerung sind laut Umfrage kein großes Problem. Nur 13 Prozent gaben an, damit konfrontiert worden zu sein. Dies bestätigte auch Ottenbacher. Zwar kämen Anfeindungen zu Beginn vor, diese würden jedoch im Lauf der Zeit abnehmen.

Der Weg ins Amt führt laut Befragung meistens über den Gemeinderat. 59 Prozent der Bürgermeisterinnen gaben an, zunächst als Gemeinde- oder Stadträtin tätig gewesen zu sein. Nur acht Prozent waren vor ihrem Bürgermeisterinnenamt politisch nicht tätig. Es gaben weiters nur elf Prozent der Befragten an, auf eigene Initiative kandidiert zu haben. Bei 44 Prozent habe sich die Kandidatur aufgrund der Umstände ergeben, 33 Prozent wurden direkt gefragt und weitere elf Prozent mussten überredet werden. Mödlhammer merkte an, dass die Hürde für eine Kandidatur bei Direktwahlen noch höher sei. Das sei auch der Grund, warum Niederösterreich den größten Anteil an Bürgermeisterinnen habe, denn dort würden diese nicht direkt gewählt werden und seien keiner direkten Konfrontation ausgesetzt.

Mehrere Millionen hinterzogen

Die Meraner Finanzpolizei konnte nach intensiven Ermittlungen feststellen, dass die Franzosen dem Staat Gewinne in der Höhe von rund 25 Millionen Euro vorenthalten hatten.

Über die Bankkoordinaten des französischen Unternehmens, welche auf einen Südtiroler eingetragen sind und diverse Produkte für Krankenhäuser und Altersheime verkaufen, kam die Finanzpolizei der Steuerhinterziehung auf die Schliche. Sämtliche Gewinne des Unternehmens wurden hierzulande nicht angegeben, trotz beachtlichem MwSt.-Bonus.

Die Büros, sowie die Verwaltung und Logistik befanden jedoch über den gesamten Zeitraum in Südtirol. Dies habe man jedoch gezielt durch Tricks geheimgehalten und die Aktivität selbst über Dritte durchführen lassen.

Konkurrenz gezielt ausgespielt

Die Franzosen konnten somit auf dem Markt weit günstigere Preisen anbieten, als ihre Konkurrenten. Dadurch sicherte man sich auch öffentliche Auftäge, welche vom Land Südtirol ausgeschrieben wurden.

Der dadurch entstandene Schaden geht weit in die Millionen. Die Finanzpolizei rechnet mit rund 25 Millionen Euro, die nicht versteuert wurden.

Aus diesem Grund hat man nun Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen das französische Unternehmen erstattet.

Einmal im Jahr sollen die Kindergartenpädagogen ihre laufenden Beobachtungen über den Entwicklungsstand jedes Kindes einheitlich anhand eines Rasters festhalten. Im Rahmen eines Gesprächs werden die Ergebnisse dann an die Eltern weitergegeben und pädagogische Ableitungen besprochen.

Es handle sich um “ein Konzept, das tatsächlich einen Paradigmenwechsel in der Bildungspolitik umsetzt”, findet Karmasin: Erstmals würden nun die “Interessen, Potenziale und Ressourcen” jedes Kindes ab dreieinhalb Jahren bundesweit einheitlich dokumentiert, der Blick sei nicht mehr auf die Defizite gerichtet, betonte die Ministerin. Ziel sei es, jedes Kind individuell fördern zu können und gemeinsam mit den Eltern vor allem Begabungen zu stärken. “Wir wollen kein Kind stigmatisieren, ganz im Gegenteil.”

Eigentlich soll der Bildungskompass – Teil der Bildungsreform, die von der Regierung vergangenen November in Aussicht gestellt worden ist – bis zum Ende der Schulpflicht reichen. Unter Federführung des Charlotte-Bühler-Instituts für Kleinkindforschung wurde nun aber zunächst nur das Konzept für die Kindergartenkinder bis zum Übergang in die Volksschule ausgearbeitet. Beim letzten Treffen der Arbeitsgruppe, der etwa Experten wie der Genetiker Markus Hengstschläger oder die Bildungspsychologin Christiane Spiel angehörten, am gestrigen Mittwoch sei der Vorschlag sehr positiv aufgenommen worden, unterstrich Karmasin.

Das Rad wird freilich nicht ganz neu erfunden: Bereits bestehende Konzepte in den Bundesländern – etwa Portfolio, Verfahren zur Beobachtung der Interessen des Kindes oder verpflichtende Sprachstandsfeststellung – sollen beziehungsweise müssen in den Bildungskompass einfließen. Der Kompass selbst ist im wesentlichen eine Dokumentation anhand eines deutschen Modells von fünf “Lerndispositionen”: “Interessiert sein”, “Engagiert sein”, “Standhalten bei Herausforderungen und Schwierigkeiten”, “Sich ausdrücken können und mitteilen”, “An einer Lerngemeinschaft mitwirken und Verantwortung übernehmen”.

Den Eindruck des alten Weins in neuen Schläuchen wies Karmasin zurück: Es handle sich um ein wissenschaftlich erprobtes Verfahren, “das ist nicht nur ein A4-Blatt, wo man irgendetwas überträgt, sondern das ist schon ein eigenes pädagogisches Instrument, das im Prinzip auch alleine eingesetzt werden könnte”. Man sei aber der Meinung, dass die guten Beobachtungsverfahren und Werkzeuge auch genutzt werden sollten.

Die Ergebnisse werden nicht an andere Institutionen oder eine zentrale Stelle weitergegeben, kalmierte Karmasin, sondern nur an die Eltern. Diese müssen den Bildungskompass dann zur Schuleinschreibung mitnehmen.

Der zusätzliche Aufwand für die Pädagogen – sie sollen noch extra geschult werden – wird auf drei Stunden jährlich pro Kind geschätzt. Ob es deshalb zusätzliches Personal braucht – und wer das bezahlt-, werde mit den Ländern zu diskutieren sein, da es unterschiedliche Voraussetzungen gebe, meinte Karmasin auf eine entsprechende Frage.

Wie viel das ganze Projekt kostet, steht ebenfalls noch nicht fest: “Das wird erst zu diskutieren sein, das können wir jetzt noch nicht genau abschätzen.”

Offen ist auch noch, wo die Pilotphase ab Herbst 2017 stattfinden soll. Alle ungeklärten Fragen will die Ministerin ab Ende September mit den Ländern ausverhandeln, am Ende soll eine 15a-Vereinbarung stehen. Bundesweit starten will man im Herbst 2018. Mit der SPÖ ist das vorgelegte Konzept laut Karmasin schon akkordiert. Ist alles unter Dach und Fach, soll in einem nächsten Schritt ein Prozedere für die Volksschule erarbeitet werden.

Nicht auf den bundesweit einheitlichen Bildungskompass warten will jedenfalls das Land Oberösterreich: Schon mit Beginn des neuen Kindergartenjahres, also ein Jahr früher als Familienministerin Karmasin, startet das Land einen Pilotversuch des “Bildungskompass Oberösterreich”, teilte Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer (ÖVP) am Donnerstag mit.

Man habe den Bildungskompass, als er vergangenen November als Teil der Bildungsreform angekündigt wurde, als “sehr gutes Projekt” empfunden. Aber gerade im Bildungsbereich würden “angekündigte Reformen nicht immer in dem Tempo oder überhaupt stattfinden”, argumentierte Stelzers Sprecher gegenüber der APA das Vorpreschen des Bundeslands. Für den von Karmasin im Herbst 2017 geplanten Pilotversuch würde sich Oberösterreich auch zur Verfügung stellen.

Dennoch startet man schon jetzt den Pilotversuch “Bildungskompass Oberösterreich” – mit einem anderen Modell als es Karmasin plant: Am Ende der Kindergartenzeit sollen einmalig in einem zweiseitigen Formular die Kompetenzen der Kinder festgehalten werden, und zwar in den Bereichen Ethik und Gesellschaft, Emotionen und soziale Beziehungen, Sprache und Kommunikation, Bewegung und Gesundheit, Ästhetik und Gestaltung sowie Natur und Technik.

90 Kindergartenbetreiber hätten sich bereits gemeldet, die Eltern müssen aus Datenschutzgründen ihr Einverständnis geben. Im Frühjahr 2017 werde der Pilotversuch evaluiert und soll dann flächendeckend in Oberösterreich eingeführt werden. “Wir werden dem Familienministerium natürlich unsere Erfahrungen mit dem ‘Bildungskompass Oberösterreich’ für eine bundesweite Einführung zur Verfügung stellen”, bot Stelzer an.

Enttäuscht über das “Rohkonzept” zum Bildungskompass sind die Grünen: Dass sich Karmasin traue, “mit einem derart vagen Konzept ohne jede Substanz an die Öffentlichkeit zu gehen, ist ebenso verwegen wie fahrlässig”, meinte der Grüne Bildungssprecher Harald Walser am Donnerstag.

Den Bildungskompass zu präsentieren, ohne ihn mit den Ländern fertig verhandelt zu haben, ohne Berechnung der Kosten und ohne Konzept für die Finanzierung, sei eine “Chuzpe”, findet Walser. Auch in Sachen Ausbildung der Pädagogen sieht er noch einige offene Fragen. Völlig unklar ist Walser auch, wie Dreieinhalbjährige mittels Bildungskompass beobachtet werden sollen, obwohl es kein verpflichtendes zweites Kindergartenjahr gibt: “Wir reden also über ungelegte Eier.”

Die NEOS bewerteten indes das Anliegen des Konzepts zum Bildungskompass prinzipiell positiv. Harsche Kritik übte Parteichef Matthias Strolz in einer Aussendung aber hinsichtlich der geplanten Umsetzung und der nicht näher definierten Pilotphase. So sei völlig unklar, was die Sache kosten wird, auch brauche es Klarheit in Sachen Datenschutz. Der Bildungskompass sei “noch orientierungslos unterwegs”.

Mit dem Bildungskompass sei “ein zweiter wichtiger Baustein der Bildungsreform” auf den Weg gebracht worden, freute sich indes Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), in einer Aussendung. Nun müssten die im Zusammenhang mit dem Kompass noch offenen Fragen schnell und dringend geklärt werden, forderte auch er.

Zu Anfang des Syrien-Konflikts bzw. des IS-Terrors explodierten einschlägige Delikte auch in Österreich. Seit 2012/13 haben sich insgesamt 280 Personen aus Österreich auf den Weg zur sunnitischen Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) gemacht. Rund 50 wurden von den Sicherheitsbehörden davon abgehalten, rund 40 starben dort und rund 80 kehrten wieder zurück, ergaben die Ermittlungen des Verfassungsschutzes. Seit 2015 flacht diese Entwicklung merklich ab, berichtete der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, der APA.

So wurden 2014 noch 139 radikalisierte Personen ausgeforscht, 2015 nur mehr 59 und heuer bisher bloß sieben, gab der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, im “Standard”-Interview bekannt. Er führt dies auch auf die – gemeinsam mit Unterrichts- und Familienministerium – ergriffenen Maßnahmen wie etwa die Deradikalisierungs-Hotline zurück: Die Entwicklung “zeigt, wie sehr ein gesamtgesellschaftlicher Anreiz wirkt”.

Für besonders wichtig hält Kogler – neben Integration und Chancen am Arbeitsmarkt – speziell für die Sicherheitsbehörden “Community Policing”, also Ansprechpartner in den diversen Gruppierungen zu haben. Darum bemühte man sich mit der Initiative “Gemeinsam Sicher” und der Deradikalisierungs-Hotline. Diese verzeichnete bis Anfang Mai 1.300 Anrufe, derzeit sind laut Kogler über 70 Personen in Betreuung.

Seit Juli kann die Polizei Verdächtige, die noch keine Straftat begangen haben, vorladen. Dabei geht es, so Kogler, speziell darum, “jungen Männern, die von außerhalb Österreichs kommen, ganz klar unsere Spielregeln sagen”. Wie viele Vorladungen es bisher gab, konnte er nicht sagen, “aber es ist eine überschaubare Anzahl”.

Anders als bei den Sicherheitsbehörden ist bei der Justiz vorerst noch kein Abflachen festzustellen – dauert es doch eine Zeitlang, bis die Fälle ermittelt, angeklagt und dann vor Gericht verhandelt sind. Bis Anfang August gab es heuer schon 176 Verfahren wegen terroristischer Straftaten bei den Staatsanwaltschaften – im Vorjahr waren es insgesamt 251. Damals hat sich der Arbeitsanfall vervielfacht, nach um die 70 Fällen in den Jahren davor. Die meisten Verfahren betreffen den Par. 278b Strafgesetzbuch, Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung. Dieser beschäftigte die StA 2015 200 mal, heuer schon in 128 Fällen.

Anklagt wurde wegen Terrordelikten heuer 29 mal – 28 betrafen den Par. 278b StGB. 2015 wurden in Summe 57 Anklagen wegen Terrorismus-Verdachts erhoben, 49 nach Par. 278b. Die Zahl der Verurteilungen dürfte heuer noch ansteigen: Bisher gab es schon 24 Schuldsprüche wegen Terror-Straftaten, im Vorjahr waren es insgesamt 31. Dabei handelt es sich nicht ausschließlich, aber vorwiegend um Delikte mit islamistischem Hintergrund.

In den Jahren davor hatte die Justiz deutlich weniger mit der Aufarbeitung von Terrorismusdelikten zu tun: 2012 gab es insgesamt neun Anklagen, 2013 vier und 2014 zehn – und in all diesen Jahren jeweils zwei Verurteilungen.

Wie die TT berichtet, sind die beiden Jugendlichen zwischen 16 und 17 Jahre alt. Die beiden Buben sorgten am gestrigen Mittwochnachmittag für hochgefährliche Aktionen entlang der Tiroler Straße zwischen Strass im Zillertal und Brixlegg im Tiroler Unterland.

Nachdem die Ordnugskräfte versucht hatten, den Wagen aufzuhalten, flüchteten die beiden Minderjähriger mit erhöhter Geschwindigkeit und verursachen letztes Endes in St. Gertraudi einen Verkehrsunfall. Davon ließen sich die beiden Rabauken jedoch weiterhin nicht einschüchtern und setzten ihre Flucht in gefährlicher Art und Weise fort.

Flucht endet in Waldstück

Nach einer Reifenpannen, die während des Unfalls zuvor entstanden war, mussten die Buben jedoch in Brixlegg ihr Fahrzeug anhalten und flüchteten in ein Waldstück. Dort wurden sie anschließend von der Polizei aufgegriffen.

Die Buben hatten das Auto in der Schweiz gestohlen und waren ohne gültige Personalausweise unterwegs. In ihrer Heimat sind die beiden keine Unbekannten. Beide sind in einem Jugendheim untergebracht, kehrten jedoch nach dem Wochenendurlaub nicht mehr zurück.

Als mutmaßlicher Brandstifter wurde ein 27-jähriger Deutscher festgenommen, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Der Mann sagte demnach aus, den Brand versehentlich ausgelöst zu haben, “als er sein Geschäft verrichtete (…) und das benutzte Toilettenpapier anzündete”. Der Deutsche sollte noch am Donnerstag wegen fahrlässiger Brandstiftung einem Gericht vorgeführt werden.

Rund 200 Einsatzkräfte, zwei Hubschrauber und ein Löschflugzeug waren im Einsatz, um die Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Nach Angaben der Einsatzkräfte könnten Hitze und heftiger Wind die Löscharbeiten weiter erschweren.

Die spanische Zentralregierung sagte zu, zur Bekämpfung des Brandes neun Löschflugzeuge und Hubschrauber zu entsenden. Ministerpräsident Mariano Rajoy sprach den Angehörigen des zu Tode gekommenen Forstaufsehers über den Kurznachrichtendienst Twitter sein Beileid aus

Der Pensionist gesellte sich zu den Jugendlichen, entblößte kurz darauf sein Geschlechtsteil und fing an neben ihnen zu onanieren. Die Jugendlichen verständigten die Polizei, die den Mann noch in der Nähe antraf.

„Eine sofortige Vernehmung war auf Grund der Alkoholisierung des Mannes nicht möglich“, teilt die Polizei mit. Der Mann wird angezeigt.

Nach der Weltpremiere in einer Messehalle in Montreal 2015 wird in Wien die Schau nun erstmalig in Europa zu sehen sein. Das Projekt geht auf die Macher der bekannten “Tutanchamun”- und “Titanic”-Ausstellungen zurück und zeigt die zwischen 1508 und 1512 entstandenen Wandmalereien in Originalgröße – darunter natürlich auch das 150 Quadratmeter umfassende “Jüngste Gericht”.

Der künstlerisch für das Projekt verantwortliche Erich Lessing musste die Präsentation am Donnerstag auslassen. “Er ist 93 Jahre, und er ist nicht mehr der Frischeste”, bedauerte Organisator Michael Erb vor Journalisten.

Für die Eröffnung am 30. August habe die Fotolegende aber fix zugesagt. Der Wiener konnte die Kunstwerke knapp nach der bis 1994 dauernden Renovierung der Kapelle aus nächster Nähe und unbehelligt ablichten.

Die Qualität der Fotografien werde man auch in der Ausstellungsarchitektur fortsetzen, zeigte sich Manfred Waba, einst Mitbegründer der Opernfestspiele St. Margarethen, überzeugt: “Das ist nicht irgendeine Wanderausstellung. Wir stellen uns den Anspruch, eine Museumsausstellung zu gestalten.” Diese will man mittels hölzerner Aufbauten gewährleisten, die in den vorderen Teil der Votivkirche gesetzt werden. Diese soll während der bis 4. Dezember geplanten Ausstellung durchgängig im hinteren Bereich für Besucher geöffnet bleiben.

“Es ist keine rein christliche Ausstellung”, unterstrich Waba. Es handle sich schließlich um Weltkulturerbe, das jeden Menschen anspreche. Bei Interesse könne man in der Schau auch Hochzeiten oder Scheidungen organisieren, zeigte sich Organisator Erb offen und lockt mittels Werbetext reisescheue Kunstinteressierte: “Wollen Sie extra nach Rom fahren, um dort fünf bis sechs Stunden in der Schlange zu stehen und danach im 20-Minuten-Takt durch die Kirche geschleust zu werden?”

Die landwirtschaftlichen Genossenschaften erwarten heuer eine Besserung der Geschäftslage im Vergleich zum eher schwierigen Jahr 2015. Im vergangenen Jahr konnten nur drei Viertel der Genossenschaften den Bauern zufriedenstellende Preise auszahlen, heuer gehen hingegen 90 Prozent von befriedigenden Auszahlungen aus.

Allerdings gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Branchen der Landwirtschaft. Die Apfelernte im Herbst 2015 lag mit ca. 1,13 Mio. Tonnen um sechs Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Marktlage hat sich aber leicht gebessert, weil die Produktion in ganz Europa etwas geringer als im Vorjahr ausgefallen ist. Im ersten Quartal 2016 lag der Wert der Apfelexporte um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahres und die Preise der wichtigsten Sorte „Golden Delicious“ sind heuer um etwa vier Prozent höher. Dies wird den Obstbauern zwar keine „guten“ Auszahlungspreise gewährleisten, fast alle Obstgenossenschaften gehen aber zumindest von „befriedigenden“ Preisen aus.

Russisches Einfuhrverbot gefährdet Milchwirtschaft

Auch die Milchwirtschaft ist mit einer schwierigen Marktlage konfrontiert. Das russische Einfuhrverbot für Agrarprodukte aus der Europäischen Union, der schwächelnde internationale Handel, der sinkende Konsum, der steigende Preisdruck im Lebensmittelhandel und vor allem die Abschaffung der Milchquoten haben europaweit zu fallenden Milchpreisen geführt. In Südtirol bleiben die Milchhöfe und Sennereien eher optimistisch, vor allem weil der Großteil der angelieferten Milch direkt verarbeitet und vermarktet wird. Der hohe Veredelungsgrad und die anerkannte Qualität der Südtiroler Milchprodukte können die Verkaufspreise stützen.

Vor allem im Ausland erwartet man eine Steigerung des Umsatzes. Aus diesen Gründen erhoffen sich 88 Prozent der Milchgenossenschaften, dass sie auch heuer den Milchbauern zufriedenstellende Erzeugerpreise auszahlen werden.
Am besten ist das Geschäftsklima in der Weinwirtschaft, wo alle Kellereien von befriedigenden – in den meisten Fällen sogar „guten“ – Auszahlungspreisen ausgehen. Dies vor allem dank der guten Lese im vergangenen Herbst, welche mit über 46.000 Tonnen ertragreich und qualitativ ausgezeichnet war. Für den Südtiroler Wein erwartet man heuer steigende Verkaufspreise und wachsende Umsätze sowohl auf dem italienischen wie auch auf den ausländischen Märkten.

“Viele unserer Funktionäre sind bereit, für ihn zu laufen. Dann wird es Plakatständer und ähnliches geben, aber keine unmittelbaren finanziellen Zuwendungen”, hatte Kern im Interview mit der “Presse” (Donnerstag-Ausgabe) erklärt. Dabei obliege es den jeweiligen Landesorganisationen, sich in den Wahlkampf des ehemaligen Grünen Parteichefs einzubringen, hieß es aus der Bundesgeschäftsstelle gegenüber der APA.

So werden unter anderem die niederösterreichische, die Kärntner sowie die Tiroler und die oberösterreichische SPÖ für Van der Bellen wahlwerben. In Wien werde man wie schon im ersten Durchgang des zweiten Wahlganges Plakatflächen (Dreiecksständer) zur Verfügung stellen. Man wolle “das Team Van der Bellen auf jeden Fall tatkräftig unterstützen, aber nicht für die SPÖ vereinnahmen”, hieß es aus der Bundesgeschäftsstelle.

Beim Abstieg auf einer Seehöhe von rund 2.400 Meter verlor die 59-jährige Südtirolerin im felsigen Gelände die Kontrolle und überschlug sich zweimal. Dabei erlitt sie eine tiefe Schnittwunde auf der Stirn, sowie einen Bruch des linken Unterarms.

Da es in diesem Bereich keinen Handyempfang gab, konnten erst durch einen zufällig vorbeikommenden Wegmacher, der rund 700 Höhenmeter talwärts lief, die Rettungskräfte verständigt werden.

Die verletzte 59-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber Alpinheli 6 in das Krankenhaus nach Zell am See gebracht. Die acht unversehrten Begleiter wurden von der Alpinpolizei, sowie zwei Männer der Bergrettung zum Krimmler Tauernhaus begleitet.

Der Verdächtige hatte seine von ihm in Scheidung lebende Ehefrau nach einem heftigen Streit in der Nacht auf Samstag mit einem Küchenmesser getötet. Anschließend stach er sich selbst in den Hals. Die 53-Jährige konnte sich noch ins Stiegenhaus des Mehrparteienhauses retten, dort starb sie wenig später. Der Beschuldigte wurde schwerst verletzt ins Klinikum Wels eingeliefert.

Laut Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck kam die Anschlagsankündigung von einer verdeckten Email-Adresse, von der bereits mehrfach einschlägige Drohungen versandt worden sind. Der Unterschied: Diesmal wurden konkrete Ziele mit Adresse, Datum und Uhrzeit genannt. Als Zeitrahmen wurde in dem Mail 8.30 bis 9.00 Uhr angegeben. “Wenn es in dieser Form konkretisiert ist, wird man nicht so tun können, als gäbe es das nicht”, sagte Grundböck.

Die Folge war, dass die in dem Mail genannten Einrichtungen überprüft wurden. Vor allem am Hauptbahnhof und am Flughafen ging die Polizei dabei so diskret wie möglich vor. Räumungen waren nicht notwendig, bestätigten die Sprecher. Aufregung gab es am Hauptbahnhof kurz vor Mittag, als bei einem Gastronomiebetrieb im Untergeschoß der Brandmelder anschlug. Der Bereich wurde laut ÖBB-Sprecher Christopher Seif vorübergehend geräumt. Mit der Terrordrohung hatte das allerdings nichts zu tun.

Unter den Beamten der Wiener Polizei herrschte erhöhte Wachsamkeit. So war eine Streife der Bereitschaftseinheit in der U4-Station Landstraße trotz hoher Temperaturen mit Schutzwesten im Einsatz. Die Drohung betraf auch mehrere Grazer Polizeiinspektionen. Ein Sprecher der steirischen Landespolizeidirektion sagte, es seien erhöhte Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden. Nähere Details nannte er nicht.

Am frühen Nachmittag twitterte das Innenministerium, dass die Durchsuchung der bedrohten Objekte abgeschlossen sei. Gefunden wurde nichts. Es gebe auch “keine bedenklichen Wahrnehmungen im Umfeld der Örtlichkeiten”.

Aufgrund des Inhaltes des Email gehen die Ermittler davon aus, dass die Drohung aus jihadistischen Kreisen kommt. “Die Ermittlungen laufen. In dem Mail wird ein islamistischer Zusammenhang hergestellt. Inwiefern der tatsächlich besteht, ist Gegenstand der Ermittlungen”, betonte Grundböck gegenüber der APA. Experten zur Vorgangsweise der Jihadisten-Terrormiliz IS wiesen gegenüber der APA daraufhin, dass die Vorgangsweise mit der Ankündigung von Anschlägen mit Datum, Ort und Uhrzeit in einem Mail jeder Strategie widersprechen würde, die der IS bisher gezeigt habe.

Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) betonte in einer Stellungnahme: “Die Drohungen gegen Polizeidienststellen und öffentliche Einrichtungen in Österreich geben Grund zu Sorge, sind aber kein Anlass zur Panik.” Jedem Hinweis werde nun nachgegangen. “Klar ist aber, dass derzeit niemand derartige Ereignisse in Europa zur Gänze ausschließen kann”, meinte der Innenminister weiter. Die “erhöhte Gefahrenlage” seit den Anschlägen auf die Redaktion des Satiremagazins Charlie Hebdo im Jänner 2015 in Paris bleibt aber bestehen, so das Innenministerium.

Das Innenministerium ging nicht zuletzt deshalb mit der Drohung an die Öffentlichkeit, weil auch sehr zentrale Stellen der Verkehrsinfrastruktur in dem Mail genannt wurden. Grundböck: “Wenn es aufgrund der Örtlichkeiten – Stichwort Hauptbahnhof und Flughafen – notwendigerweise öffentlich wahrnehmbar ist, muss man das erklären.”

“Bin ich jetzt vorbestraft?”, wollte der 63-Jährige wissen. Als der Richter bejahte, reagierte der bisher unbescholtene Rentner mit einem knappen “Super, sehr gut”. Das Urteil ist rechtskräftig.

Der Angeklagte hatte zwischen Februar und Ende April 2016 immer wieder Einträge anderer Facebook-User kommentiert. Ein Posting, in dem es um einen tätlichen Angriff von Asylwerbern auf Polizeibeamte ging, quittierte er mit “Abschieben kostet nur Geld. Gleich im Zoo zu den Eisbären werfen, dieses Rattenpack”. Eine Meldung über eine von drei jugendlichen Flüchtlingen begangene Vergewaltigung am Wiener Praterstern versah er mit dem Kommentar “Nicht ein Mal umgebracht dürfen diese Ratten werden”. Mehrfach bezeichnete er Menschen muslimischen Glaubens als “Muselratten”.

“Ich streite überhaupt nichts ab”, nahm der Pensionist zur Anklage Stellung. Er wohne unmittelbar neben einem Flüchtlingsheim. Notgedrungen sei er immer wieder mit seinen beiden Enkeltöchtern daran vorbei spaziert. “Da hast nur Schreien und Brüllen gehört und typische Handbewegungen gesehen”, führte der Angeklagte ins Treffen, wobei er eine Geste vorzeigte, die offenbar das Durchschneiden der Kehle illustrieren sollte. Auf Vorhalt des Richters, ob ihm bewusst sei, dass er zu Gewalt gegen Flüchtlinge aufgestachelt bzw. deren Menschenwürde verletzt hätte, meinte der Mann: “Ja sicher, so blöd bin i a net.” Ihm sei mittlerweile klar, “dass das nicht richtig und vollkommen überzogen war”.

Erfreut nahm FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger die neueste Umfrage für die Tiroler Landtagswahl zur Kenntnis.

FPÖ Tirol bei 27 Prozent

Demnach käme seine Partei auf 27% und würde damit klar den zweiten Platz hinter der ÖVP erringen: „Dies ist eine schöne Momentaufnahme, allerdings ist eine Wahl wohl noch über ein Jahr entfernt und wir wollen diese gewinnen und keine Umfragen.“

Dennoch sieht er die FPÖ klar auf dem richtigen Weg und meint, dass die Bevölkerung anerkenne, dass es einzig und allein die Freiheitlichen waren, welche vor den nun vorherrschenden Zuständen gewarnt hätten.

Abwerzger will schwarz-grüne Mehrheit brechen

Für die kommende Landtagswahl wünscht sich Abwerzger, dass die FPÖ klar zweitstärkste Kraft wird. Seine Partei sei stark aufgestellt und man wolle deshalb weiterhin einen kantigen und fordernden Oppositionskurs fortführen.

„Dann wird bei der nächsten Wahl das historisch beste Ergebnis für die FPÖ in Tirol möglich sein. Wichtig ist uns ebenfalls, dass wir die schwarz-grüne Mehrheit im Land brechen, um den Tirolern dieses Experiment künftig zu ersparen“, meint Abwerzger abschließend.

Der malaysische Verkehrsminister Liow Toing Lai bestätigte am Donnerstag entsprechende Medienberichte, aber: “Es gibt keine Beweise, die belegen, dass (Flugkapitän) Zaharie Ahmad Shah das Flugzeug absichtlich auf den Indischen Ozean gelenkt hat”. Die Angaben über den Flugsimulator stammen aus einem Bericht, den die malaysischen Ermittler bisher unter Verschluss gehaltenen haben. Warum, sagte Liow nicht.

MH370 war am 8. März 2014 zwischen Kuala Lumpur und Peking vom Kurs abgewichen und ohne Kontakt mit Bodenstationen sieben Stunden Richtung Süden geflogen. Der Flug endete nach den Ermittlungen im Indischen Ozean westlich von Australien, als der Treibstoff ausging. An Bord waren 239 Menschen, die meisten aus China.

Die Maschine sei aber nicht abgestürzt, sondern von einem Piloten im Gleitflug auf das Wasser gelenkt worden, sagt der kanadische Luftfahrtexperte Larry Vance. Er schließt dies aus der Beschaffenheit der Trümmerstücke, die inzwischen vor Ostafrika angespült wurden.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass am Auffindungsort auf der Richtungsfahrbahn Schwechat der S1 nahe der Anschlussstelle Laxenburger Straße auch ein Dokument – eben der Reisepass – entdeckt worden war, “das dem Opfer offenbar zugeordnet und dadurch die Identität bewiesen werden kann”.

Das Ergebnis einer von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angeordneten Obduktion stand weiter aus. Die Ermittlungen in dem Fall laufen vorerst in Richtung fahrlässige Tötung, hatte die Staatsanwalt-Sprecherin am Mittwoch mitgeteilt. Die Ermittler des Landeskriminalamtes NÖ betonten, grundsätzlich von einem Unfall auszugehen. Erhebungen würden jedoch in alle Richtungen laufen.

Es ist ein guter und schöner Brauch, wenn die verschiedenen Nationen ihre Sportler zu den großen Ereignissen, wie es die Olympiaden sind, offiziell entsenden, findet der L.-Abg. Sigmar Stocker.

„Ob Deutschland, Österreich oder Italien – alle hegen diesen Brauch, um den Sportlern alles Gute und viel Erfolg zu wünschen. Südtirol ist zwar (noch) kein Freistaat, aber trotzdem sollten wir als Land Südtirol ebenfalls diese ‚Entsendungstradition‘ einführen, welche im Landtag stattfinden könnte“, schlägt Stocker vor.

Stocker begründet seinen Vorschlag damit, weil gerade für die Südtiroler so ein Brauch die Eigenständigkeit als Land und als Volk unterstreichen und die Südtiroler Identität stärken und festigen würde. Dies gelte für Deutsche, Italiener und Ladiner gleichermaßen, denn alle Sportler aus Südtirol treten ja für Südtirol, ein Land mit besonderer Geschichte, welches international verehrt und respektiert werde, an.

“Ich höre nichts von meinen (Schriftsteller-)Vereinigungen. Vielleicht stecken sie derzeit ja im Gefängnis ihrer Badehosen oder Bikinis an irgendeinem Strand fest”, so die Autorin. In weiterer Folge bezieht sich Jelinek auf Hannah Arendt und ihre Beschreibung der Stimmung des Hasses nach dem Ersten Weltkrieg. In der Türkei finde derzeit “offenbar ein umfassendes Wissen statt, wer weg soll, wer verhaftet wird, wer wieder freigelassen wird, wer gefoltert wird, wer ein Geständnis macht und wer nicht, und in den Mächten des Auslands brüllen die Fahnenschwenker und zertrümmern kurdische Lokale”, nimmt die Nobelpreisträgerin deutlich Bezug auf die Demonstrationen türkischer Einwanderer in Wien.

Jelinek fordert “die Freilassung aller offensichtlich willkürlich Zusammengefangenen in der Türkei, denen man keine Schuld an einem Putsch nachweisen kann. Und ich fordere hier ausdrücklich die Freilassung (vielleicht ist sie ja schon passiert, was weiß ich, die Wellen kommen ja und gehen, manchmal schneller, als man schauen kann) von zwei alten Männern: Sahin Alpay, 72 Jahre, Politikwissenschaftler und Journalist, und Hilmi Yavuz, 80 Jahre, Schriftsteller, mein Kollege.” Sie seien alt und bekämen nicht einmal ihre Medikamente. “Vielleicht hat sich auch das inzwischen geändert, ich hoffe es. Ja, brüllt nur und fahnenschwenkt, ihr, wie das Meer, aber aus Menschen. Und das Meer gibt einzelne Menschen nur widerwillig frei.”

Zum Unfall kam es gegen 18:15 Uhr. Ein 52-Jähriger aus dem Bezirk Innsbruck Land war gerade mit seinem Quad in Steinach am Brenner auf der Forststraße von der „Gerichtsherrnalm“ in Richtung „Bergeralm“ unterwegs.

In einer Linkskurve kam der Quadfahrer aus bisher unbekannter Ursache über den linken Fahrbahnrand hinaus, wobei sich das Quad überschlug und der Mann vom Fahrzeug geschleudert wurde.

Ein nachkommender PKW-Lenker konnte den Verunfallten bewusstlos am Fahrbahnrand liegend vorfinden. Der Verletzte wurde vom C1 mittels Tau geborgen und in die Klinik Innsbruck geflogen. Der Verletzungsgrad ist derzeit unbekannt.

Der Text des Stücks hat sich in Nordamerika während der ersten beiden Verkaufstage mehr als zwei Millionen Mal verkauft, gab der amerikanische Verlag Scholastic am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. In Großbritannien wurden 680.000 Exemplare in den ersten drei Tagen verkauft, meldete der britische Verlag Little Brown.

Zum Vergleich: “Harry Potter und die Kammer des Schreckens” verkaufte im Jahr 2007 2,65 Mio. Exemplare in 24 Stunden in Großbritannien, in den USA gingen binnen 24 Stunden 8,3 Mio. Exemplare über den Tresen. Das Stück läuft derzeit in London. Insgesamt wurden von den sieben “Harry Potter”-Romanen 450 Mio. Exemplare verkauft.

Folgende Eckpunkte für eine Reform wünscht sich die ÖVP: Die zumutbare Fahrzeit für Arbeitslose soll um eine halbe Stunde auf 2,5 Stunden pro Tag erhöht werden. “Es gibt aber viele Arbeitnehmer, die länger als eine Stunde in die Arbeit fahren müssen, also wäre dies Arbeitslosen auch zumutbar”, sagte ÖVP-Generalsekretär Peter McDonald der Kleinen Zeitung. Bei Betreuungspflichten für Kinder, die jünger als zehn Jahre oder behindert sind, soll die zumutbare Arbeitszeit laut Lopatka von derzeit 16 auf 20 Stunden pro Woche erhöht werden, weil Unternehmen meist Vollzeit- oder Halbtagsstellen anbieten.

Die ÖVP drängt auch auf strengere Sanktionen bei Arbeitsverweigerung, dann nämlich soll der Entzug des Arbeitslosengeldes von sechs auf acht Wochen ausgedehnt werden. Bei wiederholter Jobverweigerung soll das Arbeitslosengeld komplett gestrichen werden, was derzeit schon möglich ist, aber im vergangenen Jahr nur 225 Mal gemacht wurde. Der Entgeltschutz, eine Orientierung an der Bezahlung der vorherigen Stelle, soll nach Ansicht der ÖVP nur mehr 100 Tage gelten, anstatt derzeit 120 Tage.

Als “zumutbare Beschäftigung” wird im Arbeitslosenversicherungsgesetz ein Job verstanden, der den körperlichen Fähigkeiten entspricht, die Gesundheit und Sittlichkeit nicht gefährdet und gesetzliche Kinder-Betreuungspflichten ermöglicht. Außerdem ist für die Zumutbarkeit einer Beschäftigung entscheidend, dass diese in angemessener Zeit erreichbar ist.

Die SPÖ lehnt eine Verschärfung der Zumutbarkeitsregelungen: “Es handelt sich um eine jährlich wiederkehrende Sommerloch-Debatte”, hieß es aus dem Büro von Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) zur “Presse”. Hier werde “versucht, den Arbeitslosen die Schuld am Mangel an Arbeitsplätzen in die Schuhe zu schieben. Vielmehr sollte unser Augenmerk darauf liegen, die Konjunktur zu beleben.”

Am österreichischen Arbeitsmarkt herrscht derzeit ein großer Mangel an Arbeitsplätzen: 379.679 vorgemerkten Arbeitslosen und arbeitslosen Schulungsteilnehmern des AMS stehen 43.800 offene Stellen gegenüber. Demnach kommen auf eine offene Stelle rechnerisch 8,66 Arbeitslose. Die “Arbeitsplatzlücke” liegt bei 335.879 fehlenden Jobs.

Auch bei den Lehrlingen gibt es deutlich mehr Lehrplatzsuchende als Lehrstellen im Angebot. 8.551 Lehrstellensuchenden stehen 3.565 angebotene Lehrstellen gegenüber. Demnach kommen auf eine offene Lehrstelle rechnerisch 2,4 Lehrplatzsuchende. Die “Lehrstellenlücke” liegt demnach bei 4.986 fehlenden Lehrstellen. Alle Zahlen sind von Ende Juli 2016.

Die Wirtschaftskammern in Oberösterreich und Tirol haben kürzlich eine Diskussion über die Arbeitsmoral von Arbeitslosen angestoßen. Moderate Töne schlägt nun die Wirtschaftskammer-Tourismus-Spartenobfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher an: Hier zu verallgemeinern und eine Neiddebatte loszutreten halte sie für den falschen Weg. “Dass manche Bewerber kein wirkliches Interesse haben zu arbeiten, ist Fakt. Die große Mehrheit ist das sicher nicht”, sagte Petra Nocker-Schwarzenbacher den “Salzburger Nachrichten”. Sie selbst melde nach jedem Bewerbungsgespräch dem Arbeitsmarktservice, wie es verlaufen sei. “Eine bessere Kooperation zwischen AMS und Unternehmen ist wohl der beste Schutz, Missbrauch zu vermeiden.”

Das Arbeitsmarktservice (AMS) weist unterdessen anlässlich der Debatte rund um die Zumutbarkeitsbestimmungen für Arbeitslose darauf hin, dass die gemeldeten freien Stellen von den Jobsuchenden sehr schnell angenommen werden. Im Jahr 2015 wurden im Schnitt 74 Prozent der verfügbaren Stellen innerhalb von 30 Tagen besetzt, davon 44 Prozent der offenen Stellen innerhalb von 10 Tagen, hieß es zur APA.

Innerhalb der darauffolgenden 31 bis 90 Tage wurden dann 22,4 Prozent der Jobs besetzt, innerhalb der nächsten 91 bis 180 Tage dann 3,1 Prozent und für die noch verbliebenen 0,6 Prozent der Stellen dauerte die Besetzung länger als 180 Tage. Auch die oft aufwendigen Auswahlverfahren der Unternehmen verlängern die Dauer zwischen Jobausschreibung und Stellenvergabe. Im vergangenen Jahr wurden 345.710 offene Stellen vergeben.

“Jede Stellenbesetzung dauert seine Zeit. Die Stelle wird veröffentlicht, Bewerbungen ‘trudeln’ ein, Vorstellungsgespräche werden geführt, es wird entschieden”, schrieb AMS-Chef Johannes Kopf kürzlich auf “Facebook”. Erst dann werde wieder eine Stelle abgebucht. “Und deswegen gibt es immer offene Stellen”, betonte Kopf. Ende Juli waren 379.679 Personen ohne Job in Österreich und 43.800 Stellen sofort verfügbar.

Für Kopf gibt es kein großes Problem mit kompletter Arbeitsunwilligkeit bei arbeitslosen Personen. “Es sind viel weniger als man glaubt”, sagte Kopf kürzlich im APA-Gespräch. Was den Arbeitsort in Österreich und die Arbeitsbedingungen betreffe, seien manche Arbeitslose aber wählerischer geworden, als das Gesetz erlaubt. Es gehe nicht um Arbeitsverweigerung, sondern Unzufriedenheit mit dem konkreten angebotenen Job.


Dass es zum Thema Siegesdenkmal immer wieder zu großen Meinungsverschiedenheiten zwischen der deutschen und italienischen Volksgruppe in Südtirol kommt, ist vielen Menschen allseits bekannt.

Wie weit diese Meinungen aber tatsächlich auseinandergehen, veranschaulichten kürzlich zwei Umfragen, die einerseits beim deutschen Online-Medium SüdtirolNews, als auch von der Online-Ausgabe der italienischen Tageszeitung Alto Adige zum jeweils identitschen Thema durchgeführt wurden.


Deutsche mehrheitlich für Umbenennung

SüdtirolNews befragte in einer Umfrage seine Leser dazu, wie diese zu einer möglichen Umbenennung des faschistischen Siegesdenkmals stehen würden.

Eine deutliche Mehrheit von 74% sprach sich dabei für eine Umbenennung des Denkmals aus.

siegesdenkmal-umfrage-deutsch

Screenshot: Südtirolnews


Italiener mehrheitlich für das „Siegesdenkmal“

Die Probe aufs Exampel stellte schließlich eine parallel dazu laufende Umfrage der Online-Ausgabe der Alto Adige. Die italienische Zeitschrift wird bekannterweise mehrheitlich von der italienischen Volksgruppe gelesen und kann daher auch unterschiedlich bewertet werden.

Doch auch hier wurde den Lesern die exakt gleiche Frage gestellt: Ist man dafür, das Siegesdenkmal in „Friedensdenkmal“ umzubennen. Interessanterweise kam man hier fast haargenau auf das selbe Ergebnis – nur eben umgekehrt.

Ganze 78% sprachen sich für die Beibehaltung des Namen „Siegesdenkmal“ aus.

siegesdenkmal-umfrage-italienisch

Screenshot: Alto Adige

Der Kontrollfokus lag dabei auf einschlägigen Lokalen im Bereich des Boznerplatzes.  In fünf Lokalen wurden Gesetzeswidrigkeiten zum Glücksspielgesetz festgestellt, wobei die Übertretungen unter Verwendung von rund 50 Glücksspielgeräten erfolgten. Die Geräte wurden von Beamten der Finanzpolizei bespielt und als Glücksspielgeräte erkannt.

Der Betrieb wurde in vier Lokalen seitens der SVA der LPD Tirol behördlich geschlossen. Die Betriebsschließungen wurden durch den Tausch der Schließzylinder und dem Anbringen von polizeilichen Siegeln durchgesetzt. Den Betriebsschließungen gingen Androhungen der Maßnahme in den letzten Wochen voraus.

Im einem Lokal wurde die komplette Betriebsschließung angedroht.

Schauspieler der niedersächsischen Theatergruppe “Das Letzte Kleinod” und des polnischen Theaters Gdynia Glowna touren zurzeit mit einem Zug durch Deutschland und Polen. Auf Bahnhofsgeländen koppeln sie die Güterwaggons ab – ihre Spielstätte. Bis zum 26. August ist das mehrsprachige Stück unter anderem noch in Berlin, Lüneburg, Hannover und Bremerhaven zu sehen. Vor der Deutschlandpremiere wurde das Stück schon an mehreren Orten in Polen aufgeführt. Im Nachbarland sprachen die Darsteller auf der Bühne überwiegend Polnisch und kaum Deutsch. Hier in Deutschland ist es umgekehrt.

Sechs Darsteller und zwei Musiker beleuchten in rund 70 Minuten mehrere Fluchtgeschichten vor und in den Waggons. Diese werden parallel erzählt. Es geht zum Beispiel um einen russischen Soldaten, dann wieder um ein polnisches Mädchen in einem Kinderheim. Die Geschichten basieren auf Gesprächen mit Zeitzeugen in Polen, Russland und Deutschland. Wie viel Fiktion ist dabei? Regisseur Jens-Erwin Siemssen (“Das Letzte Kleinod”) sagte vorab dazu: “null”. Alle Berichte hätten die Zeitzeugen so erzählt. “Die Interviews fanden oft unter Tränen statt.”

Da gibt es zum Beispiel die Geschichte eines Mädchens, dem die Mutter untersagt, sich mit den Kriegsgefangenen abzugeben. “Da hab’ ich dem einen einen Apfel zugesteckt – durch den Drahtzaun.” Es sind kleine Alltagsgeschichten mit Gefühlen und Hoffnung.

Das Ganze wird immer wieder harsch unterbrochen: Die Darsteller imitieren Flugzeuge, die über das Gelände fliegen. Vor Schreck ducken sich die anderen. Als die Zuschauer in den Waggons sitzen, wird von außen dagegengeschlagen. Dann gehen die Türen auf und es wird geschrien: “Aussteigen!” Die Dutzenden Zuschauer gehen von Waggon zu Waggon und hören dort die Schicksale. Es fallen in den Erzählungen Sätze wie “Das Schlimmste waren die Nächte, wenn die Frauen geholt wurden”, “Es war bitterkalt” oder “Wir hatten nur das, was wir anhatten”.

“Wir wollen nicht politisch erzählen, sondern den Alltag beleuchten”, erläuterte Siemssen. Nach der Premiere sind viele Zuschauer still. “Bewegend” und “beeindruckend” beschreiben einige das Gefühl, mitten im Geschehen zu sitzen. “Das nimmt einen mit”, sagt eine Frau.

In polnischen Medien wurde das Stück wegen der Darstellungsform als Dokumentar-Theater gelobt. Das verleihe dem Stück zusätzliche Qualität, schrieb etwa die Zeitung “Gazeta Wyborcza”.

Die seit den 1990er Jahren bestehende niedersächsische Theatergruppe “Das Letzte Kleinod” aus Schiffdorf spielt an ungewöhnlichen Orten – und plant schon das nächste Stück. Es drehe sich dabei um syrische Flüchtlinge in Deutschland, heißt es. Der Gruppe wurde Anfang des Jahres der Theaterpreis des Bundes verliehen.

Wie Kathnet berichtet, wurde eine Kirche im 15. Pariser Arrandissement gestürmt und geräumt, weil sich die Glaubensgemeinde weigerte, diese zu verlassen.

Die Kirche soll einem großen Immobilienprojekt weichen und müsse daher abgerissen werden. Doch die Gläubigen wehrten sich bis zuletzt und wollten ihre Kirche auf keinen Fall aufgeben. Die Staatsgewalt hat genau aus diesem Grund nun hart durchgegriffen.

Das Erschreckende daran: mitten in der hl. Messe stürmen Polizeibeamte und Sicherheitsleute das Haus, um den Willen der Immobilien-Riesen durchzusetzen. Ein Video, welches von dieser Kirchenräumung aufgezeichnet wurde, sorgt weltweit gerade für große Aufregung.

Kern hatte am gestrigen Mittwochabend in der “ZiB2” des ORF gesagt, er werde die Frage eines Abbruchs der Verhandlungen beim EU-Gipfel am 16. September in Bratislava aufs Tapet bringen. Die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei seien nämlich “nur noch diplomatische Fiktion”, betonte Kern wie zuvor schon in einem Interview mit der Tageszeitung “Die Presse”. Es sei an der Zeit, den “Resetknopf” zu drücken. “Es braucht ein alternatives Konzept.”

“Wir wissen, dass die demokratischen Standards der Türkei bei Weitem nicht ausreichen, um einen Beitritt zu rechtfertigen”, begründete Kern seinen Vorstoß. “Mindestens ebenso gravierend” sei aber, dass die Volkswirtschaft der Türkei “so weit weg vom europäischen Durchschnitt” sei, “dass wir einen Beitritt aus ökonomischen Gründen nicht rechtfertigen könnten”.

Die Türkei reagierte scharf. Außenminister Mevlüt Cavusoglu sagte, Kerns Aussagen seinen “besorgniserregend”. Europaminister Ömer Celik warf dem SPÖ-Politiker sogar vor, sich die Diktion von “Rechtsextremen” zu eigen zu machen. Die Aussagen Kerns bereiteten ihm “Unbehagen”, sagte Celik. Es sei das demokratische Recht, Kritik zu üben. “Aber es gibt einen Unterschied zwischen der Kritik an der Türkei oder gegen die Türkei zu sein”. Es sei “verstörend, dass seine Stellungnahme ähnlich jener der Rechtsextremen” sei.

Auch der türkische EU-Botschafter Selim Yenel wollte nichts von einem Abbruch der EU-Beitrittsgespräche seines Landes wissen. “Wenn wir den Reset-Knopf drücken, dann, um den Beitrittsprozess zu beschleunigen”, sagte Yenel am Donnerstagabend in der “ZiB2”. Kerns Aussagen seien “keineswegs hilfreich”.

Durch das Flüchtlingsabkommen seien Brüssel und Ankara wieder näher zusammengekommen, sagte Yenel. “Wir haben der EU in einer existenziellen Krise geholfen und den Flüchtlingsstrom gestoppt. Wir haben alles getan, was die EU verlangt hat.” Der Diplomat spielte auch Aussagen des Außenministers Cavusoglu herunter, der eine Aufkündigung des EU-Türkei-Flüchtlingsdeals angedroht hatte, wenn türkische Staatsbürger keine Visafreiheit bekämen. Der EU-Türkei-Deal werde nur aufgekündigt, wenn Ankara alle Forderungen der EU umsetze, die Visafreiheit aber wegen politischer Widerstände – etwa im Europaparlament – trotzdem nicht bekomme, erläuterte Yenel. Er hält einen Kompromiss auch in der Streitfrage der türkischen Anti-Terror-Gesetze für möglich. Die Änderung müsse so sein, dass der Kampf gegen den Terror nicht beeinträchtigt werde, sagte Yenel. “Wir können eine Einigung finden, wir sind nicht zu weit auseinander.”

EU-Kommissionspräsident Juncker lehnte einen Abbruch der EU-Beitrittsgespräche mit Ankara ab. “Ich sehe nicht, dass es jetzt von Hilfe wäre, wenn wir einseitig der Türkei bedeuten würden, dass die Verhandlungen zu Ende sind”, sagte er am Donnerstag der ARD. Einen solchen Schritt halte er für “einen schwerwiegenden außenpolitischen Fehler”. Außerdem müssten dies “alle Mitgliedsstaaten – und zwar einstimmig – beschließen”. “Und diese Bereitschaft aller Mitgliedsstaaten sehe ich im gegebenen Moment nicht.” Gleichzeitig betonte Juncker, dass ein EU-Beitritt der Türkei aktuell nicht infrage komme. “Die Türkei, in dem Zustand in dem sie jetzt ist, kann nicht Mitglied der Europäischen Union werden”.

Applaus für seine Forderung erhielt Kern vom Fraktionschef der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europaparlament, Manfred Weber. “Es wäre richtig, wenn Sigmar Gabriel und die SPD dasselbe klare Signal wie Österreichs Bundeskanzler Christian Kern geben”, sagte der bayerische Christsoziale dem “Münchner Merkur”. Webers Parteikollege, der bayerische Innenminister Joachim Herrmann, sagte, auch Bayern sei dafür, “dass die Europäische Union einen Abbruch der Beitrittsgespräche mit der Türkei in Betracht ziehen sollte”.

Dagegen stellte sich der einflussreiche Chef des außenpolitischen Ausschusses im Europaparlament, Elmar Brok, gegen Kerns Forderung. “Die Mitgliedschaft der Türkei steht nicht unmittelbar bevor und wir sollten jetzt nicht eine Provokation auf die andere setzen”, sagte Brok im Ö1-Mittagsjournal. Er wies darauf hin, dass die Beitrittsgespräche derzeit ohnehin stillstünden. “Man muss sie nicht einstellen.” Der Vertraute der deutschen Kanzlerin Angela Merkel warnte zudem vor negativen Auswirkungen auf die Flüchtlingspolitik. Er wundere sich, “dass diejenigen, die keine Flüchtlinge mehr haben wollen, die ehesten sind, die die Zusammenarbeit mit der Türkei beenden wollen”, sagte Brok mit Blick auf Österreich.

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) stellten sich hinter den Kanzler. Der Vorstoß sei abgesprochen gewesen, sagte Mitterlehner der APA. “Ich teile die Auffassung, dass ein möglicher EU-Beitritt der Türkei aufgrund der aktuellen besorgniserregenden Entwicklungen zum jetzigen Zeitpunkt eine Fiktion wäre”, so der ÖVP-Chef. Kurz wies die Kritik des türkischen Europaministers Celik an Kern scharf zurück und betonte über Twitter, dass die Türkei ihre “Hausaufgaben machen” und sich in Wortwahl und im Vorgehen “mäßigen” müsse.

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hatte seinerseits in einem APA-Interview den Stopp der Beitrittsgespräche mit der Türkei gefordert. In den vergangenen Tagen hatten sich auch Vertreter der Oppositionsparteien mit entsprechenden Forderungen positioniert. Grüne und FPÖ forderten sogar, Ankara die Vorbeitrittshilfen in Umfragen von mehreren hundert Millionen Euro jährlich zu streichen.

Die Türkei ist seit dem Jahr 1999 EU-Beitrittskandidat. Nach jahrelangem Hin und Her verständigten sich die EU-Staaten im Dezember 2004 darauf, die Beitrittsgespräche mit dem Land zu eröffnen. Der damalige Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) verknüpfte seine Zustimmung mit der Ankündigung, dass über die EU-Mitgliedschaft der Türkei in Österreich jedenfalls eine Volksabstimmung stattfinden werde. Die SPÖ unterstützte diese Forderung, die nach der Neuauflage der Großen Koalition im Jahr 2006 auch Eingang in die Regierungsübereinkünfte fand. Die Beitrittsverhandlungen starteten im Jahr 2005, verlaufen aber unter anderem wegen des Zypern-Konflikts schleppend. Im Rahmen des EU-Türkei-Flüchtlingsdeals im März wurde eine Beschleunigung der Gespräche vereinbart.

Vor 16 Jahren gab es demnach noch 8.203 Ärzte mit Kassenverträgen. Im Dezember 2015 lag diese Zahl dann bei 8.252. In der Ärztekammer betont man in diesem Zusammenhang, dass zwar die Zahl der Ärzte mit Kassenverträgen konstant geblieben ist. Dem sei aber das starke Bevölkerungswachstum entgegenzusetzen, pro Kopf sei die Zahl der Kassenärzte sogar gesunken.

Auch die Daten des Hauptverbandes zeigen eine Stagnation, hier werden allerdings nur die Ärzte der “großen” Kassen (Gebietskrankenkassen) ausgewiesen: Im Jahr 1995 gab es demnach 6.640 GKK-Ärzte in Ordinationen oder Gruppenpraxen, im Jahr 2000 6.941 Ärzte. Bis zum 1. Jänner 2015 stieg diese Zahl laut den Hauptverbands-Daten auf 7.215 an.

Eine starke Zunahme verzeichnete die Ärztekammer hingegen bei den Wahlärzten: Demnach gab es im Jahr 2000 noch 4.768 Ärzte mit Ordination ohne Kassen. Diese Zahl stieg bis Dezember des Vorjahres auf 9.566 Ärzte an.

Die Debatte sorgte auch am Donnerstag für Diskussionen. Nachdem Patientenanwalt Gerald Bachinger im Ö1-“Morgenjournal” der Ärztekammer vorgeworfen hatte, mit der Verteidigung des bestehenden Systems die Zwei-Klassen-Medizin zu fördern, wies die Standesvertretung dies empört zurück.

Bachinger hatte erklärt, ihn irritiere an der Diskussion, dass das Wahlärzte-System – “das ja nichts anderes ist als ein Zwei-Klassen-Medizin-System” – so vehement verteidigt werde. “Wir bewegen uns offensichtlich im österreichischen Gesundheitssystem immer weiter von unseren Grundpfeilern der Solidarität, der Gerechtigkeit und der Gleichheit weg”, sagte der Patientenvertreter im “Morgenjournal”.

Denn der Gang zum Wahlarzt sei keine “Wahlfreiheit”, wie von der Ärztekammer behauptet – “denn diejenigen, die es sich leisten können, bekommen öffentlich subventioniert diese Wahlfreiheit, und diejenigen, die es sich nicht leisten können, die sind dann in einen zweitklassigen kassenärztliche Bereich abgedrängt.” Warum das von “diversen Ärztekammerpräsidenten” so vertreten wird, verwundere ihn nicht, “denn sie haben ja immer wieder bewiesen, dass ihnen Monetik wichtiger ist als Ethik”.

Empört reagierte der Vizepräsident der Ärztekammer und Obmann der niedergelassenen Ärzte, Johannes Steinhart: “Ich muss das auf das Entschiedenste zurückweisen, gerade wir treten oft für sehr ethische Regelungen ein”, sagte er im Ö1-“Mittagsjournal”. Er betrachte das als eine “vollkommen unzulässige Unterstellung”.

Das Wahlarzt-System verteidigte Steinhart einmal mehr. Dies sei “Ausdruck dessen, dass ein Mehrangebot notwendig ist”, dadurch werde das Kassen-System “massiv gestützt”.

Kritik an Bachinger kam auch von der FPÖ und vom österreichischen Hausärzteverband. Bachinger falle den Patienten in den Rücken, meinte FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein in einer Aussendung. Denn er sei – nach Spindelberger – “ein weiterer Propagandist des Staatssozialismus im Gesundheitswesen nach dem Vorbild DDR”. Die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung könne nur durch eine Stärkung des Hausarztsystems und damit des freiberuflichen Berufsbildes der Mediziner gewährleistet werden.

Kritik an von Bachinger ebenfalls im Ö1-Interview geäußerten Plädoyer für die Einführung von Primärversorgungszentren kam unterdessen vom Hausärzteverband. Die “ernüchternde Wirklichkeit” sei, dass “anonyme Versorgungszentren mit Fließbandmedizin von früh morgens bis spät abends” “gesundheitspolitische Rohrkrepierer” seien. “Bei dieser Verunsicherung werden immer weniger Ärzte bereit sein, eine Kassenpraxis in Einzelform zu übernehmen. Besonders am Land wird sich das sehr negativ auswirken”, heißt es in einer Aussendung der Standesvertretung.