von ih 27.07.2016 13:14 Uhr

Michael Mittermeier geht auf Mario Barth los

Weil sich Deutschlands erfolgreichster Comedian Mario Barth vor wenigen Tagen mit einem kritischen Facebook-Posting zu den jüngsten Ereignissen von Terror bis Amoklauf zu Wort meldete, erntet der Berliner nun einen Gegenangriff von seinem bayrischen „Kollegen“ Michael Mittermeier.

Michael Mittermeier und Mario Barth werden wohl keine Freunde mehr - Foto: FB/UT24

Nach einer Welle von furchtbaren Terroranschlägen und dem Amoklauf in München, kam es am vergangenen Freitag zu einer Stellungnahme von ungewöhnlicher Seite.

Mario Barth ernet Lob und Zustimmung

Mario Barth, Deutschlands erfolgreichster Stand-Up-Comedian, wollte die schrecklichen Ereignisse der letzten Tage nicht auf sich sitzen lassen und meldete sich bei Facebook in einer Art und Weise zu Wort, die man gewöhnlich von einem Komiker nicht kennt.

Barth schreibt in seinem Facebook-Posting:

Es wird immer schwieriger zu schreiben, wie man etwas empfindet, da man entweder dann ein “Hetzer”, ein “Angstverbreiter”, ein “Natzi”, ein “Publizist” oder ein “Idiot” ist. Ich versuche es trotzdem. Ich verstehe die Welt momentan nicht!!! Unserer Innenminister, der sehr “sympathische” Thomas de Meiziere, sagt so etwas wie”…alles soweit in Ordnung bla bla…” oder so etwas wie “…wenn ich Ihnen alles sagen würde, würde Sie das beunruhigen bla bla”
Erst Würzburg, jetzt München, vorher Nizza. Was kommt denn als nächstes??
Ich weiß ich bin eigentlich für Comedy zuständig. Ich werde immer wieder gefragt, ob es auch andere Momente gibt. Ja, dieser!!! Ich bin sprachlos.

Der bekannte Komiker erntete daraufhin von vielen seiner Fans großen Zuspruch und Applaus.

Das Posting erhielt außerdem innerhalb kürzester Zeit hunderte von Kommentare, welche voll des Lobes für Barths Aussagen waren. Der Komiker hatte seinen Finger also vermutlich in eine Wunde gelegt, die vielen Menschen ein ernsthaftes Anliegen zu sein scheint.

Mittermeier beschimpft Mario Barth

Einem seiner Comedy-Kollegen gefiel die Stellungnahme des Berliners allerdings ganz und gar nicht: Michael Mittermeier.

Der bayrische Komiker meint dazu u.a. in einem eigenen Posting, welches er als Antwort auf jenes von Barth verfasst hat:

Wie dieser Post geschrieben ist, gespickt mit Best-Of-Besorgte-Bürger-Floskeln, das nennt man Fan-Fischen am billigen Rand.

Ebenso glaubt Mittermeier, Barth würde durch sein Statement das Schüren von Ängsten unterstützen und den deutschen Innenminister zu Unrecht kritisieren:

Ich bin wahrlich kein Fan von de Maizière, aber der Mann steht immerhin an vorderster Front im Kampf gegen den Terror und versucht uns Bürger zu schützen. Nur ein Lügner oder Autokrat verspricht 100%ige Sicherheit. Wenn aber Mario Vorschläge hat, wie man das besser machen kann, dann schön, ansonsten wäre es wohl sinnvoller dem eigenen Fan-T-Shirt-Motto zu folgen: „Janz wichtig! Fresse halten angesagt.

Mittermeier erntete für seine Stellungnahme besonders viel Applaus aus der politisch linken Ecke, während viele andere Facebook-Nutzer und Fans von Mario Barth über seine Retourkutsche nur den Kopf schütteln.

Viele Nutzer mutmaßten jedoch auch in den Kommentaren, dass die Rivalität zwischen den beiden Komikern vermutlich auch Grund des Gegenangriffs von Mittermeier sein könnte.

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