von ih 27.07.2016 14:27 Uhr

Gefährliches Mitbringsel aus dem Urlaub

Die Urlaubszeit lockt viele Tiroler ins Ausland. Wird dabei nicht genug auf hygienische Standards geachtet, ist eine Infizierung mit einem Hepatitis-Virus nicht auszuschließen.

APA (dpa)

n Tirol sei man in der glücklichen Lage, eine hervorragende medizinische Versorgung genießen zu dürfen. Für die Hepatitis-Impfung sei es, wenn sie im Kindesalter nicht durchgeführt wurde, nie zu spät.

„Besonders vor Reisen ins Ausland ist ein Schutz gegen Hepatitis A ratsam“, weist Nord- und Osttirols Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg auf die medizinischen Möglichkeiten hin.

Schutz durch Impfung

Für Kinder bis zum 15. Lebensjahr ist die Impfung gegen Hepatitis B, welche aus einer Grundimmunisierung und einer Auffrischung besteht, im Rahmen der Impfaktion Tirol kostenlos. Der Schutz kann bei allen teilnehmenden Impfärzten beansprucht werden, wobei die Auffrischung zumeist in der Schule von Amtsärzten vorgenommen wird.

Personen, die älter als 15 Jahre sind, müssen ihre Impfung zwar selbst bezahlen, genießen aber den Vorteil, dass Hepatitis A und B kombiniert geimpft werden können. Diese Impfung empfiehlt sich im Zuge der Reisevorbereitung. Die Injektion gegen Hepatitis A ist für alle Altersklassen kostenpflichtig.

Übertragen wird Hepatitis A vor allem durch verunreinigtes Trinkwasser, sowie rohe oder ungenügend gekochte Lebensmittel. Dieser Typus wird vor allem aus dem Ausland eingeschleppt.

Erkrankung wurde weniger

In Tirol fiel die Anzahl der Erkrankungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich. 2015 lag sie bei zwei Fällen.

Hepatitis B wird durch sexuelle Kontakte, unhygienisches Vorgehen beim Tätowieren oder Piercen als auch durch unsauberes Besteck bei Drogengebrauch verbreitet. Im Jahr 2015 traten in Tirol 71 Fälle von Hepatitis B auf.

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