Der  junge Mann wurde in die Klinik Innsbruck verbracht, wo er stationär aufgenommen wurde. Da die Verletzungsursache vorerst unklar war, wurden die Ermittlungen vom Landeskriminalamt übernommen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte sich der Mann die Schnittverletzungen am Kopf durch einen absichtlichen Sprung mit dem Kopf durch eine Glasscheibe in einer nahegelegenen Wohnung, selbst zugefügt haben.

Streiterei artete aus

Im Vorfeld habe es in der Wohnung zwischen den Männern eine verbale Auseinandersetzung gegeben, die jedoch nach derzeitigen Ermittlungen nicht im Zusammenhang mit dem Verletzungsgeschehen steht.

Die Ermittlungen dauern noch an.

Zum Thema passend wurde das Mittagessen im Restaurant „Bierstube Festung“ in einer altösterreichischen Festung bei Pastrengo eingenommen. Am Nachmittag wurde der Soldatenfriedhof Costermano besichtigt, in dem 22.000 Soldaten der deutschen Wehrmacht ruhen, die im Zweiten Weltkrieg in Oberitalien gefallen sind, unter ihnen auch einige Südtiroler. Heimatbund-Obmann Roland Lang legte in der Kapelle am Soldatenfriedhof ein Blumenbukett im Gedenken an alle Kriegsopfer nieder.

Am Gedenken am Soldatenfriedhof nahm auch eine Abordnung der Unabhängigkeitsbewegung Raixe Venete teil, die eine Botschaft des Leitungsmitgliedes dieser venetianischen Kulturvereinigung, Matteo Grigoli überbrachte. Sie wurde von Raixe Veneto- Vertreter Franco Brusco verlesen.

Zusammenarbeit zwischen Venetien und Südtirol

Die vielen Gefallenen auf diesem Friedhof seien nach dem Willen einiger Weniger in den Tod geschickt worden, hieß es darin. Auch heute hänge das Schicksal unserer Kinder und unserer Heimat vom Willen Weniger ab. Umso wichtiger sei die Zusammenarbeit aller heimatliebenden und freiheitsliebenden Menschen in Venetien und Südtirol. Die Südtiroler sollten bei der Rückkehr in ihre Heimat die Gewissheit mitnehmen, dass auch südlich von Borghetto noch nicht Italien ist, sondern das traditionsbewusste, nach Unabhängigkeit strebende Venetien.

Während der Fahrt nach Venetien informierte Hartmuth Staffler über die dortigen deutschen Sprachinseln und über den Italienfeldzug, an den die vielen Soldatengräber erinnern.

Der Dienstleistungsscheck wurde als Instrument zur Legalisierung von Arbeiten im Haushalt eingeführt, eine Beschäftigung ist bis zur Geringfügigkeitsgrenze möglich. Geht es nach Stöger, soll der Dienstleistungsscheck per Verordnung Asylwerbern nach drei Monaten im Verfahren ermöglicht werden. Es gehe um Tätigkeiten im “gemeinnützigen und arbeitsmarktneutralen Bereich” wie Reinigung, Kinderbetreuung oder einfache Gartenarbeit in Privathaushalten.

Zwar hat sich die Regierung darauf geeinigt, die Möglichkeiten für gemeinnützige Arbeiten von Asylwerbern auszubauen, im Büro von Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sieht man eine generelle Öffnung des Dienstleistungsschecks aber als falsches Signal. Dies könnte nämlich im Ausland verzerrt als Öffnung des gesamten Arbeitsmarktes wahrgenommen werden und anziehend wirken, wird befürchtet.

Wie die SAD AG kürzlich mitteilte, kann es am kommenden Samstag wieder zu Einschränkungen im Bahnverkehr aufgrund eines Streiks kommen.

Der 24-stündige Streik wird am Samstag, den 23. Juli um 21:00 Uhr beginnen und bis am Sonntag, den 24. Juli um 21:00 Uhr andauern.

Die vorgesehenen gesetzlichen Dienste von 6:00 – 09:00, sowie von 18:00 – 21:00 Uhr werden jedoch garantiert.

Zu einem schweren Traktorunfall kam es heute gegen 16.26 Uhr.

Ein Traktor hatte sich in Kurtatsch aus noch ungeklärten Gründen überschlagen, wodurch sich der Lenker schwere Verletzungen zuzog. Der Schwerverletzte musste daraufhin umgehend in das Bozner Krankenhaus gebracht werden.

Näheres zum Unfall ist derzeit noch nicht bekannt.

Im Einsatz stand der Rettungshubschrauber Pelikan, Feuerwehr und Carabinieri.

Beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Brixen am Einsatzort war der Bagger bereits in Vollbrand. Umgehend wurde unter schwerem Atemschutz mit dem Löschangriff begonnen.

Die ausgerückten Wehrmänner konnten den Brand glücklicherweise schnell unter Kontrolle bringen. So konnten auch mögliche Brandschäden an der unmittelbar darüber verlaufenden Telefonleitung rechtzeitig verhindert werden.

Maschine brennt komplett ab

Der in Brand gerate Kleinbagger selbst ist jedoch fast zur Gänze abgebrannt. Verletzte gab es ersten Informationen zufolge keine. Nach ca. einer Stunde konnte der Einsatz wieder beendet werden.

Im Einsatz standen neben den Brixner Wehrmännern die Gemeindepolizei von Brixen.

„Dr. Karlheinz Erckert gebührt durch seinen langjährigen Einsatz als Präsident des DIUK Hochachtung und großer Dank“, so Diözesanbischof Ivo Muser.

Für den Präsidenten des DIUK-Verwaltungsrates, Dr. Stefan Untersulzner, war Dr. Erckert eine prägende Gestalt, die sich vor allem durch seine menschliche und wertschätzende Art ausgezeichnet hat.

Die Aufgaben des DIUK

Das Diözesaninstitut für den Unterhalt des Klerus (DIUK) habe die institutionelle Aufgabe, das wirtschaftliche Auskommen der Priester, welche Dienst in der Diözese Bozen-Brixen tun oder sich im Ruhestand befinden, durch monatliche Unterhaltszahlungen zu garantieren.

Als Grundwerte der Arbeit des DIUK bezeichnete Karlheinz Erckert selbst einmal die Rechtmäßigkeit und die Transparenz, vor allem aber die Verpflichtung, das Handeln auf die pastoralen Bedürfnisse der Lokalkirche abzustimmen.

Der Unfall trug sich gegen 13.40 Uhr kurz nach St.Pankraz zwischen dem ersten und zweiten Tunnel zu.

Ein Motorradfahrer hatte in einer Kurve einen Pkw gestreift und kam dabei zu Sturz. Dabei wurde der Lenker des Motorrades mittelschwer verletzt.

Im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr von St. Pankraz, das Weiße Kreuz Ultental, die Carabinieri von Proveis, sowie der Straßendienst.

Das Projekt kümmert sich in der Nachfolge der “Taskforce Schwabinger Kunstfund”, die ihre Arbeit zum Jahreswechsel einstellte, um die umstrittene Kunstsammlung. Von den 680 Werken, deren Herkunft die Taskforce nicht abschließend klären konnte, haben die Experten des Projekts bis dato 502 Werke untersucht. Die Recherchen seien noch nicht abgeschlossen, betonte Baresel-Brand. “Es ist nur ein Zwischenstand.”

Die Taskforce hatte nur bei 11 raubkunstverdächtigen Werken die Herkunft lückenlos klären können. Lediglich in fünf Fällen ließ sich eindeutig NS-Unrecht nachweisen. Der spektakuläre Kunstfund in Gurlitts Schwabinger Wohnung hatte 2013 weltweit Schlagzeilen gemacht und eine hitzige Debatte um den Umgang mit von den Nationalsozialisten geraubten Kunstwerken in Deutschland entfacht.

Der Bahnhofsvorsteher der apulischen Stadt Andria bestritt bei einer Befragung, das Register mit den Abfahrtszeiten der Züge nach dem schweren Bahnunglück nördlich von Bari vergangene Woche manipuliert zu haben. Die Ermittler stellten fest, dass die im Register angegebene Startzeit des Zugs, der von Andria abgefahren war und mit einem aus der Ortschaft Corato entgegenkommenden Regionalzug frontal zusammengestoßen war, auf 10.58 Uhr korrigiert wurde. Welche Abfahrtszeit ursprünglich auf dem Papierregister angegeben war, konnte nach der Korrektur mit einem Kugelschreiber nicht festgestellt werden. Auch gegen den Bahnhofsvorsteher von Corato wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Ermittelt wird gegen insgesamt sechs Personen, darunter drei Manager des apulischen Bahnbetreibers Ferrotramviaria. Angeklagt ist auch ein Zugführer, der das Unglück überlebte und verletzt im Krankenhaus liegt.

Der Frau gelang es aus dem stehenden Taxi auszusteigen und zu flüchten.

Nähere Angaben zur Person oder dem Fahrzeug konnte die 26-Jährige nicht machen. Ermittlungen zu dem Vorfall sind derzeit noch im Gange.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte nach dem Militärputsch in der Nacht auf Samstag laut über die Wiedereinführung der Todesstrafe nachgedacht. Seine Regierung ließ tausende Menschen verhaften.

Kern betonte, die weitere Entwicklung in der Türkei müsse nun abgewartet werden. Er hoffe auf eine Stabilisierung der Lage. “Es kann sich auch die Türkei nicht leisten, die Türen zuzumachen. Wir brauchen die Türkei als stabilen Partner.”

Bei dem Brand, der die Holzriegel-Fertigteilhäuser zerstörte, wurde niemand verletzt. Die Unterkunft war noch nicht bewohnt, aber 48 Personen hätten kurz darauf dort einziehen sollen. Der Schaden beträgt laut Projektbetreiber Rotes Kreuz rund 300.000 Euro. An der Außenmauer der Ruine fanden Ermittler zwei Brandherde. Damit stand fest, dass es sich um ein gelegtes Feuer handelte. Spuren von Brandbeschleuniger wurden nicht gefunden.

Das Rote Kreuz hielt aber an dem Projekt fest, ebenso Asyl-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) und Bürgermeister Gattringer. Ein früheres Vorhaben sei zwar an einer Unterschriftenaktion gescheitert. Bei dem abgebrannten Quartier habe er aber zuletzt den Eindruck gehabt, Bedenken seien ausgeräumt worden und auch aktuell sei die Stimmung dazu in der Gemeinde gut.

Puls-4-Infochefin Corinna Milborn hatte im “Kurier” ein gemeinsames Duell mit ATV am 18. September ins Spiel gebracht, von ATV kam am Montagnachmittag aber eine Absage. Eine gemeinsame Sendung der beiden Privatsender sei “vom Tisch”, hieß von ATV zur APA. Man plane ein eigenes Duell am 25. September. Damit dürfte Puls 4 den Sendetermin am Sonntag davor alleine bestreiten.

Im ORF treffen die beiden Kandidaten Alexander Van der Bellen (Grüne) und Norbert Hofer (FPÖ) am Donnerstag vor der Wahl aufeinander. Moderiert wird “Das Duell 2” auf ORF 2 so wie im ersten Anlauf von Ingrid Thurnher.

Neben den Zweier-Debatten planen die Sender auch Einzelinterviews. Puls 4 hat bei Hofer den 19. September und bei Van der Bellen den 26. September angefragt. Im ORF werden Hofer und Van der Bellen am 7. bzw. 8. September in der “ZiB 2” sowie am 12. bzw. 19. September im “Report” interviewt. Und auch ATV will die beiden Kontrahenten getrennt voneinander einladen.

Mehrere Bandenmitglieder beteuerten hingegen, sie seien davon ausgegangen, dass niemand zuhause war. Vor den Raubüberfällen kundschafteten die Angeklagten Häuser aus, indem sie die Bewohner mit einem Kanister in der Hand um Wasser für ihr Auto baten. Ausgewählt wurden vor allem abgelegene Tatorte, die Opfer waren ältere, teilweise allein stehende Personen. Trugen die Bewohner beispielsweise Ringe oder Goldketten, kamen die Häuser für Raubüberfälle infrage, schilderte einer der Männer.

Eine ältere Frau in Gänserndorf gab den Angeklagten Wasser, bevor ihr Haus am selben Tag in den späten Abendstunden Schauplatz eines Raubüberfalls wurde, sagte ein 49-jähriger Beschuldigter. An dieser Tat am 6. September 2015 waren laut Anklage acht Männer beteiligt. Der betagten Dame wurde eine Axt an die Kehle gehalten. Ein 25-jähriger Beschuldigter leugnete, die Frau, die zudem gewürgt worden war, mit der Axt bedroht zu haben, obwohl ihn das Opfer vor dem Prozess wiedererkannt hatte. Erbeutet wurden in Gänserndorf Schmuck, Wurst und Bargeld im Wert von 275 Euro.

Nur einen Tag zuvor, am 5. September, hatte die Bande ein Paar in Bayern überfallen und in ein Zimmer eingesperrt. Die beiden Pensionisten wurden zwei Tage nach der Tat von einem Zeitungszusteller entdeckt, der Mann war zu diesem Zeitpunkt bereits tot. Dieser Vorfall in Deutschland war am Montag mehrmals Thema, ist aber nicht Teil der Verhandlung in Wiener Neustadt.

Der 32-jährige Erstangeklagte bestritt, bei einem Raubüberfall in Puchberg am Schneeberg (Bezirk Neunkirchen) im Juli 2015 ein Messer in der Hand gehabt zu haben. Auf dem Küchenmesser befanden sich seine DNA-Spuren, ebenso wie auf der Axt, die bei der Tat in Gänserndorf verwendet wurde.

Ein 44-jähriger Angeklagter sagte aus, er sei 2015 in Belgien gewesen und über Facebook in Kontakt mit den anderen Angeklagten getreten. Das Mitmachen bei der Bande, die sich selbst “Frosch-Bande” nannte, begründete der Beschuldigte mit “Dummheit”. Bei zwei Raubüberfällen sei er im Haus gewesen. Ein 39-Jähriger, der zuvor in Frankreich war, bekannte sich – im Gegensatz zu seinen Angaben bei der Polizei – nicht schuldig: Er habe nur das Fahrzeug gelenkt, aber nichts von Raubüberfällen gewusst.

Die für vier Tage geplante Schöffenverhandlung am Landesgericht Wiener Neustadt wird am Dienstag fortgesetzt. Als weitere Termine sind der 25. und 26. Juli vorgesehen.

Man werde zunächst den Ausgang des Verfahrens abwarten, das derzeit vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) wegen des Komplettausschlusses der russischen Leichtathleten von den Olympischen Spielen geführt wird, hieß es. Der CAS wollte bis Donnerstag über den Einspruch der betroffenen Sportler entscheiden.

Allerdings beschloss das IOC andere, vorläufige Maßnahmen gegen Russland. So dürften weder Offizielle des russischen Sportministeriums noch andere im Report der WADA erwähnten Personen zu den Olympischen Spielen nach Rio reisen. Zudem werde das IOC keine Sportveranstaltungen in Russland organisieren. Dies schließe auch die Europa-Spiele 2019 ein.

Außerdem wurde beschlossen, die russischen Athleten der Sotschi-Spiele 2014 Nachanalysen zu unterziehen. Zudem berief das IOC eine spezielle fünfköpfige Disziplinarkommission, die sich mit der weiteren Aufklärung befassen soll.

IOC-Präsident Thomas Bach hatte am Montag nach der Vorlage des Untersuchungsberichts von WADA-Chefermittler Richard McLaren erklärt, das IOC werde die “härtest möglichen Sanktionen” verhängen.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte dem IOC und dem paralympischen Komitee (IPC) bereits am Montag empfohlen, einen Komplettausschluss der russischen Sportler von Olympia und den Paralympics zu prüfen. Der McLaren-Bericht wirft Russland jahrelanges Doping unter staatlicher Federführung vor. Betroffen sind neben den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 auch die Leichtathletik-WM 2013 in Moskau und die Schwimm-WM 2015 in Kasan.

“Dieter Bogner wird mit seinem starken wirtschaftlichen Background und durch seine jahrzehntelange Erfahrung in der österreichischen und internationalen Kunst- und Museumsszene einen wichtigen Beitrag zur organisatorischen Neuaufstellung im Belvedere leisten”, zeigte sich Drozda in einer Aussendung zuversichtlich. Das Belvedere-Kuratorium hatte in der Vorwoche empfohlen, die wegen Verstößen gegen die hausinternen Compliance-Richtlinien angeschlagene Direktorin Husslein-Arco ihren zum Jahresende auslaufenden Vertrag erfüllen zu lassen. Drozda wollte dieser Empfehlung folgen und kündigte zugleich die Bestellung eines kaufmännischen Leiters an, der bis zur Berufung eines fixen Co-Geschäftsführers amtieren soll. Die Entscheidung über die neue Doppelspitze für das Belvedere soll dabei noch im Juli fallen.

Die Wahl für die interimistische Führung fiel nun auf den am 4. September 1942 geborenen Bogner. “Eine so wichtige Herausforderung liegt mir, und ich werde den Übergang bis zur Bestellung der neuen Doppelspitze im Belvedere vorbereiten”, wird der Kulturmanager zitiert, der von der damaligen Kulturminister Claudia Schmied (SPÖ) 2007 zum Moderator des Diskussionsprozesses rund um eine Bundesmuseumsreform eingesetzt worden war.

Bogner hat eine kaufmännische Ausbildung absolviert und im Familienunternehmen gearbeitet, bevor ein Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Archäologie in Wien und Paris anschloss. Neben einer Verpflichtung als Universitätsassistent in Wien war Bogner als selbstständiger Ausstellungskurator und Autor tätig. Darüber hinaus war er Mitbegründer des Instituts für Kulturwissenschaften in Wien.

Ende der 1980er-Jahre entwickelte er das Konzept für das neue Museumsquartier in Wien und war bis 1994 als Geschäftsführer der Museumsquartier Errichtungs- und Betriebsgesellschaft tätig. In Folge gründete der Kulturmanager die Firma bogner.cc, die sich der museologischen Fachplanung und Ausstellungsorganisation widmet. Zuletzt betreute Bogner die heuer erfolgte Neueröffnung des erweiterten Bündner Kunstmuseums Chur als museologischer Berater. Daneben war Bogner, der sich 2005 habilitiert hat, auch für sechzehn Jahre lang Vorstandsvorsitzender der Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung, eine Funktion, die er 2013 übergab. Er leitet mit seiner Frau Gertraud den Kunstraum Buchberg am Kamp

Bekannt wurden Bogner und seine Gattin auch mit wiederholten Schenkungen an Museen, darunter das mumok oder das Wien Museum. Dem Belvedere vermachte er 2010 Arbeiten der österreichischen Malerin Hildegard Joos sowie den Nachlass von Marc Adrian geschenkt. Die damalige Schenkung Bogners umfasste das dokumentarische Archiv des Künstlers, 40 Werke sowie zahlreiche Studien auf Papier. 2007 erhielt das Ehepaar das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.

Angeblich italienisches Olivenöl, welches jedoch tatsächlich aus in Spanien und Griechenland geernteten Oliven gewonnen wurde. Oder auch angebliches Olivenöl „extra vergine“, welches sich als gefärbtes  Soja- und Sonnenblumenöl herausstellte.

Dies sind nur zwei Beispiele für Betrugsfälle, welche die Behörden in den letzten Monaten aufdecken konnten.

Diesen Marken drohen Strafen

Nun hat die nationale Wettbewerbsbehörde Antitrust über mehrere Hersteller Strafen wegen unlauterer Geschäftspraktiken verhängt. Die beanstandeten Öle stammen hauptsächlich von den Marken Lidl, Carapelli, Sasso, Bertolli und Coricelli.

Die Staatsanwaltschaft ließ die entsprechenden Proben durch das Labor der Zollagentur untersuchen. Die Olivenöle waren als „extra vergine“ verkauft worden, obwohl sie laut Untersuchungsergebnissen nur der Güteklasse „vergine“ entsprechen. Konsumenten und Konsumentinnen haben dadurch mehr Geld für ein nur vermeintlich höherwertiges Produkt bezahlt.

Verbraucherschützer deckten auf

Ins Rollen gekommen war die Angelegenheit durch einen Test der Verbraucherschutz-Zeitschrift Il Test – Salvagente vom Juni 2015.

Bei diesem Test waren neun von 20 Olivenölproben „extra vergine“ aufgrund der sensorischen Prüfung auf das Qualitätsniveau „vergine“ abgestuft worden. Die festgestellten sensorischen Fehler betrafen eine „schlammige“ Geschmacksnote („morchia“), eine ranzige Geschmacksnote und eine feuchte, erdige Schimmelnote („muffa/ umidità/ terra“).

Unterschied zwischen „vergine“ und „extra vergine“

Olivenöl der Güteklasse „extra vergine“ stammt aus Kaltpressung und darf einen Säuregehalt (Gehalt an freien Fettsäuren) von maximal 0,8 Prozent aufweisen. Außerdem muss der Geschmack fruchtig und frei von sensorischen Fehlern sein.

Olivenöl der Güteklasse „vergine“ wird ebenfalls ausschließlich mit mechanischen Verfahren und ohne Wärmeeinwirkung gewonnen, darf jedoch leichte sensorische Fehler und einen höheren Säuregehalt von bis zu 2 Prozent aufweisen. Für Olivenöle der Güteklassen „extra vergine“ und „vergine“ sei zudem eine Herkunftsangabe vorgeschrieben. Wird beispielsweise „Italien“ als Herkunft genannt, bedeutet das, dass die Oliven in Italien geerntet und gepresst wurden.

Dass sich für gewöhnlich eine instabile politische Lage negativ auf die Wirtschaft auswirkt, sei der türkischen Regierung bewusst. Das sagte Georg Karabaczek, Wirtschaftsdelegierter der Wirtschaftskammer Österreich in Istanbul, zur APA.

Mit einem massiven Wirtschaftspaket, das in den nächsten Wochen präsentiert werden soll, will die Regierung dem Ausbleiben von ausländischen Investitionen entgegenwirken und weiter Kapital anziehen. Die instabile Lage und auch die jüngsten Terroranschläge haben Investoren schon vorsichtiger werden lassen. Das große Potenzial der Türkei mit seinem starken Wirtschaftswachstum würden die Investoren dennoch erkennen, sagt Karabaczek.

Viel mehr als sich zurückhalten würden sie aktuell einmal abwarten, wie die Regierung die Situation unter Kontrolle bekommen und die Märkte beruhigen werde. Dass sich vor kurzem die Beziehungen zwischen der Türkei und Russland verbessert haben, wurden in den vergangenen Wochen von Investoren positiv bewertet, so Karabaczek. Man erwarte kurzfristig eine etwas schlechtere Prognose für 2016, aber keine wirkliche Veränderung.

Noch 2015 wuchs das BIP der Türkei um 4 Prozent – das BIP in US Dollar scheint wegen der Wechselkursschwankungen dennoch kleiner als 2014.

Vom türkischen Wachstum profitierte auch Österreich, das 2015 mit der Türkei auf ein Außenhandelsvolumen von 2,8 Mrd. Euro kam: Die Exporte in die Türkei stiegen um 16,2 Prozent , die Importe um 12,2 Prozent. Auch die Prognose für 2016 und 2017 war sehr positiv. Österreich war 2002 bis 2015 mit Investitionen von 9,3 Mrd. Dollar (8,34 Mrd. Euro) nach den USA und den Niederlanden unter den Ländern, die am meisten in der Türkei investierten.

Die OMV betreibt in der Türkei die größte Tankstellenkette Petrol Ofisi. Der Verkauf des Unternehmens ist aber schon länger eingeleitet. Die Bank Austria (UniCredit) unterhält mit der Yapi Kredi Bank in der Türkei mehr als 1.000 Bankfilialen mit 19.000 Mitarbeitern. Die Türkeibeteiligung wandert allerdings heuer wie die ganze Ost- und Südosteuropa Sparte von der Bank in Wien unter das Konzerndach von UniCredit in Mailand. Für die Bank Austria war die Türkei in den vergangenen Jahren der am stärksten expandierende Markt.

Die Börse von Istanbul lag Montagmittag vier Prozent im Minus, die Lira hat sich nach einem Absturz unmittelbar nach dem Putschversuch am Wochenbeginn deutlich erholt.

Die Sicherheitslage hat schon in den vergangenen Monaten die Nachfrage im Tourismus deutlich gedämpft. Für das Jahr 2016 beklagten Reiseveranstalter schon vor der jüngsten politischen Eskalation Buchungsrückgänge um bis zu 40 Prozent. Da der Anteil der Tourismuswirtschaft am türkischen BIP mit knapp 13 Prozent 2015 relativ hoch ist, würde sich ein großer Einbruch bei den Reisezahlen negativ auf das gesamte Wirtschaftswachstum auswirken.

Der Sammler ist ein ehemaliger Nachbarsjunge, er bekam sie nach eigenen Angaben vor 50 Jahren als Andenken von der Schauspielerin (1938-1982) geschenkt. Nach eigenen Angaben trug er sie seitdem jeden Tag.

Die Beamten waren gegen 6.00 Uhr in die Brüßlgasse in Wien-Ottakring gekommen, da der Postmitarbeiter in seiner Wohnung randaliert hatte. Laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer befanden sich die vier Polizisten gerade im Halbstock zwischen der zweiten und dritten Etage, als sie die halb offene Wohnungstür im dritten Stockwerk bemerkten.

Der Mann stürmte laut Polizei mit zwei circa 20 Zentimeter langen Fleischmessern in den Händen aus der Wohnung und in Richtung der Polizisten. Die Beamten forderten den Mann mehrmals auf, die Waffen fallen zu lassen. Der Tobende habe gebrüllt und sei nicht zurückgewichen. Auch nach einem Warnschuss habe sich der 37-Jährige weiter auf die Polizisten zubewegt. Zwischen Täter und Beamten habe nur noch eine “sehr geringe Distanz” bestanden, sagte Maierhofer. Die Polizisten schossen, der 37-Jährige starb noch an Ort und Stelle.

Bei dem Einsatz hat ein Polizist eine Schussverletzung am Oberschenkel davongetragen. “Ob es sich um einen Querschläger oder einen direkte Schuss handelt, wissen wir noch nicht, da die Erhebungen noch nicht abgeschlossen sind”, sagte Maierhofer. Das werde sich erst im Laufe der Woche zeigen. Der Polizist wurde am Sonntag operiert und befand sich noch im Krankenhaus.

Wie viele der Einsatzkräfte geschossen haben und wie viele Schüsse gefallen sind, war am Montag nach wie vor unklar. Die 30 Jahre alte Ehefrau wurde mittlerweile einvernommen. Laut ihr und dem Umfeld des Verstorbenen gab es diverse private Probleme. Die Ehefrau sagte, der Mann sei an dem Tag in Rage und sehr aggressiv gewesen. Er habe in der Wohnung randaliert, Matratzen aufgeschlitzt und Mobiliar beschädigt, sie habe Angst gehabt. Als mögliches Motiv für den gewalttätigen Ausbruch und den Angriff auf die Polizisten vermutete sie, dass die Probleme am Sonntag alle zusammengekommen seien.

Ob der Beschuldigte alkoholisiert war oder unter Drogen stand, konnte die Polizei noch nicht sagen. Laut Aussagen der Ehefrau hatte er jedoch generell weder viel Alkohol getrunken noch Suchtmittel konsumiert. Der Postangestellte hatte keine Vorstrafen und war der Polizei nicht bekannt.

Wie oe24.at berichtet, kam es in den letzten Tagen immer wieder zu Serverausfällen nach dem erfolgreichen Start des neuen Pokémon-Spiels.

Bisher sei jedoch behauptet wurden, dass diese Probleme mit dem unerwartet hohen Ansturm auf die beliebte App zu tun gehabt habe.

Hacker feiern Server-Ausfälle

Auf Twitter rühmt sich jedoch mittlerweile bereits eine Hacker-Gruppe mit dem Namen PoodleCorp damit, Pokémon Go per DDOS-Attacke lahmgelegt zu haben.

Wenn diese Angabe korrekt ist, so können sich Spieler bereits jetzt auf weitere Ausfälle einstellen. Denn es wird bereits mit einer richtig großen Attacke gedroht, welche am 1. August über die Bühne gehen soll.

Ob die Angaben der Hacker allerdings wirklich stimmen und ob sie tatsächlich hinter den bisherigen Ausfällen stehen, bleibt derzeit noch unklar.

Meese wurde bereits 2014 vom Grünen Hügel verjagt – angeblich, weil sein Konzept zu teuer wurde. Und Nelsons warf nur vier Wochen vor der Eröffnung der Festspiele das Handtuch und wird nun kurzfristig von Hartmut Haenchen ersetzt. Nicht einmal Festspielleiterin Katharina Wagner persönlich konnte Nelsons zum Bleiben bewegen.

Gerüchte, der musikalische Leiter Christian Thielemann habe sich zu sehr in seine Arbeit eingemischt, halten sich hartnäckig, auch wenn Thielemann das gute Verhältnis zu dem Dirigentenkollegen betont und der “Süddeutschen Zeitung” sagte: “Ich bin mit ihm fast befreundet.” Der Sprecher der Festspielleitung, Peter Emmerich, spekulierte lieber, die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen rund um das Festspielhaus könnten die Künstlerseele Nelsons gestört haben.

Seit einigen Wochen nämlich ist das Festspielhaus eingezäunt – wohl zum ersten Mal in seiner Geschichte. Wer das Haus betreten will, braucht einen Sonderausweis, zum ersten Mal herrscht auch eine Akkreditierungspflicht für Journalisten und Fotografen, die am roten Teppich vor dem Festspielhaus auf die Prominenz warten wollen. Terrorangst in Bayreuth.

Bei den Festspielen ist man nicht sonderlich glücklich darüber. Regisseur Uwe Eric Laufenberg, der als Nachrücker für den gefeuerten Meese sein altes “Parsifal”-Konzept aus der Schublade geholt hat, das er eigentlich an der Kölner Oper auf die Bühne bringen wollte, hadert ganz offen mit dem Sicherheitskonzept.

“Wenn wir in einer offenen Gesellschaft leben wollen, wird es die absolute Sicherheit nicht geben”, sagt er im Interview der dpa. “Die Statistik sagt, dass es viel wahrscheinlicher ist, bei einem Autounfall ums Leben zu kommen als bei einem Terroranschlag. Die Furcht vor dem Terroranschlag ist also – auch in Zeiten, in denen sie gerechtfertigt ist – viel zu groß und wird von der Gesellschaft viel zu hoch gezogen.”

Spekulationen, die Sicherheit sei auch darum in diesem Jahr ein so großes Thema, weil seine “Parsifal”-Interpretation eine islamkritische sei, wies er entschieden zurück. “Da kann mir aber keiner erzählen, dass das irgendwas mit mir zu tun hat”, sagt er. “Man könnte den zweiten Akt in Richtung Islam denken – trotzdem geht dieses Stück nicht um den Islam, es geht ums Christentum.”

Laufenberg, großer Wagner-Fan und seit 1980 Stammgast auf dem Grünen Hügel, sagt, er habe sich für seine Inszenierung vor allem an Richard Wagner selbst orientiert. “Was den “Parsifal” angeht, habe ich mich vor allem mit der Uraufführungsinszenierung von Wagner selbst beschäftigt, die 50 Jahre an diesem Haus gelaufen ist, und mir die Frage gestellt, wie Wagner selbst die Oper heute inszenieren würde.”

Die Antwort auf diese Frage gibt es am Montag, 25. Juli – und zwar nicht nur im Festspielhaus, sondern auch in rund 100 Kinos in Deutschland, der Schweiz und Österreich, wobei hier die UCI Kinowelt Millennium City in Wien und das Kino Lustenau mit an Bord sind. Die Neuinszenierung soll per Satellit auf die Kinoleinwand übertragen werden. So kann auch Angela Merkel (CDU) die Premiere vielleicht doch noch sehen. Zur Eröffnung der Festspiele wird die Bundeskanzlerin, die mit ihrem Mann Joachim Sauer eigentlich zu den Stammgästen zählt, nämlich nicht kommen – allerdings nach Angaben der Stadt Bayreuth nicht wegen Sicherheitsbedenken, sondern aus terminlichen Gründen.

Man habe jedoch nicht auf den Imam gehört und nun habe dieser resigniert, weil Islam und Islamismus nicht mehr zu unterscheiden seien, schreibt der freiheitliche Fraktionssprecher im Landtag, Pius Leitner, in einer Aussendung.

In diesem Zusammenhang sei das Bekenntnis europäischer Spitzenpolitiker, der Islam gehöre zu Europa, nicht nur problematisch sondern geradezu gefährlich. Die Frage, ob eine Europäisierung des Islam möglich sei, oder ob eine Islamisierung Europas drohe, beantworte sich wohl von selbst, schlussfolgert der Abgeordnete.

„Wenn nun auch noch die Türken ohne Visum in die europäischen Länder einreisen dürfen, na dann gute Nacht Europa! 1529 und 1683 gab es noch Widerstand, heute machen wir freiwillig das Scheunentor auf”, so Leitner abschließend.

Das erste Gesamt-Tiroler Music Camp findet von 24. bis 28. Juli 2016 im Kulturzentrum in Toblach (Pustertal) statt. 60 talentierte Nachwuchsmusiker zwischen 15 und 24 Jahren nehmen daran teil und bilden zusammen das Jugendblasorchester 2016 der Europaregion Tirol. Das Abschlusskonzert des Music Camps findet am 31. Juli 2016 im Rahmen der Innsbrucker Promenadenkonzerte statt.

„Das Euregio Music Camp beweist, dass Musik keine Grenzen kennt. Jugendliche aus Tirol, Südtirol und Welschtirol kommen zusammen, um gemeinsam zu musizieren und Freundschaften zu knüpfen. Als Euregio-Jugendblasorchester werden sie viele Menschen begeistern. Das Abschlusskonzert des Music Camps vor der feierlichen Kulisse der Innsbrucker Hofburg ist ein würdiges Finale“, freuen sich LH Günther Platter und LR Beate Palfrader.

Ausklang durch drei Konzerte

Zum Music Camp der Europaregion konnten sich bis Ende April enthusiastische JungmusikerInnen anmelden. Unter der Leitung bekannter Dozenten und Dirigenten werden die Jugendlichen gemeinsam musizieren. Neben der Musik sorgt ein kulturelles und gesellschaftliches Programm für Abwechslung.

Das Camp wird gekrönt von drei Abschlusskonzerten. Das erste wird am 29. Juli in Toblach stattfinden, am Tag darauf gastiert das Jugendblasorchester in Riva del Garda und das finale Konzert geht am 31. Juli 2016 im Innenhof der Hofburg in Innsbruck über die Bühne.

Das Euregio Music Camp wird vom gemeinsamen Büro der Europaregion Tirol angeboten und in Zusammenarbeit mit den Blasmusikverbänden der drei Länder sowie der Musikschule der Stadt Innsbruck organisiert.

Was? Abschlusskonzert des Jugendblasorchester der Europaregion 2016

Wann? Sonntag, 31. Juli 2016, 11 Uhr

Wo? Innenhof der Kaiserlichen Hofburg, Innsbruck

Der Eintritt ist frei.

Eröffnen wird die Bregenzer Festspiele in ihrem Jubiläumsjahr in Ermangelung eines Bundespräsidenten Nationalratspräsidentin Doris Bures. Wie in den vergangenen Jahren werden auch der Kulturminister – heuer erstmals Thomas Drozda (SPÖ) – und Festspielpräsident Hans-Peter Metzler Begrüßungsworte an die Festgäste richten, darunter – ebenso Tradition – Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) sowie Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP).

Interesse an der Seeaufführung zeigen die Zuschauer auch im zweiten Jahr von “Turandot”. Deutlich mehr als 75 Prozent der 162.000 Tickets für “Turandot” sind gebucht, es “geht in Richtung 80 Prozent”, sagte Festspielsprecher Axel Renner am Montag zur APA. Von den 4.600 Tickets für die Hausoper “Hamlet” waren zwei Tage vor der ausverkauften Premiere am 20. Juli ebenfalls weit über drei Viertel abgesetzt. Karten für die Seeaufführungen seien praktisch noch “in allen Kategorien und für alle Tage” zu bekommen, so Renner. Alles in allem sind 183.000 Tickets aufgelegt.

Dabei verspricht die Wiederaufnahme des Publikumserfolgs “Turandot” auf der Seebühne einiges. Giacomo Puccinis letzte und unvollendete Oper, die erst 1926 – zwei Jahre nach dem Tod des Komponisten – uraufgeführt wurde, kommt in Bregenz in einer Fassung auf die Bühne, die bei der Uraufführung gestrichene Szenen des Opern-Vollenders Franco Alfano wieder aufnimmt. Auch baute Regisseur Marelli in seiner Inszenierung 2015 psychologische Aspekte der Geschichte um eine chinesische Prinzessin ein, die alle Brautwerber auf die Probe stellt und bei deren Nicht-Bestehen köpfen lässt. Aufmerksamkeit erzeugte Marelli bereits im vergangenen Jahr mit seiner opulenten Seekulisse: Eine Nachbildung der chinesischen Mauer, 27 Meter hoch, 72 Meter breit und 335 Tonnen schwer aus orangefarbenen, goldglitzernden Mauersteinen, die sich im Aufführungslicht auch zu einem Drachen verwandelt. Wie jedes Jahr spielen die Wiener Symphoniker, dirigiert werden sie von Paolo Carignani.

Carignani dirigiert ebenso die von Intendantin Elisabeth Sobotka wiederentdeckte Oper “Hamlet” des italienischen Komponisten Franco Faccio in der Regie von Olivier Tambosi als österreichische Erstaufführung (Premiere: 20. Juli). Das vertonte Shakespeare-Drama (Libretto Arrigo Boito) wurde 1865 in Genua uraufgeführt und seither – laut Sobotka “zu Unrecht” – nur noch zwei Mal inszeniert. Die Hauptpartie des Hamlet wird der junge Tscheche Pavel Cernoch verkörpern.

Im Fernsehen wird die Festspieleröffnung vormittags live auf ORF 2 und auf 3sat sowie zeitversetzt am frühen Abend auf ORF III übertragen. Zuvor bieten die drei Sender mit der vom ORF Vorarlberg produzierten Dokumentation “Erfolgreich und einzigartig – 70 Jahre Bregenzer Festspiele” einen Rückblick auf die sieben Jahrzehnte des Festivals. “Hamlet” läuft am 20. Juli zeitversetzt zur Premiere im Festspielhaus live zum Hauptabendprogramm auf ORF III.

Nach wenig Zeitgenössischem im vergangenen Jahr wagt sich Sobotka im zweiten Jahr ihrer Intendanz weiter auf unbekanntes Terrain hinaus. Als Musiktheater-Uraufführung bringen die Bregenzer Festspiele am 2. August “Staatsoperette – Die Austrotragödie” (Regie: Simon Meusburger) auf die Werkstattbühne. Es handelt sich um eine Bearbeitung des Stücks von Otto M. Zykan und Franz Novotny (1977) durch Michael Mautner und Irene Suchy (2015).

Ebenfalls auf der Werkstattbühne wird am 17. August als österreichische Erstaufführung die Kammeroper “Make no Noise” von Miroslav Srnka gezeigt, es spielt das Ensemble Modern. Eine weitere Österreich-Erstaufführung von Srnka (“Eighteen Agents”) ist am 21. August in der Matinee des Symphonieorchesters Vorarlberg zu hören. Die drei Orchesterkonzerte der Wiener Symphoniker (24. Juli, 31. Juli und 8. August) dirigieren Chef Philippe Jordan, Susanna Mälkki und Enrique Mazzola. Das 2015 erstmals durchgeführte Opernstudio für junge Stimmen geht in diesem Jahr mit Mozarts “Don Giovanni” (Premiere: 15. August) in die zweite Runde, aufgeführt wird die Oper an vier Abenden.

Ein besonders Schmankerl anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens bieten die Bregenzer Festspiele bereits am Vorabend der Eröffnung am Dienstag (19. Juli). In Erinnerung an das erste Spiel auf dem See 1946 wird wie damals auf einem Kieskahn im Bregenzer Gondelhafen Mozarts Jugendwerk “Bastien und Bastienne” aufgeführt. Der Eintritt ist frei.

So verpflichtete der Liga-Krösus mit dem israelischen Angreifer Munas Dabbur von den Grasshoppers Zürich den Torschützenkönig der abgelaufenen Super-League-Saison um kolportierte 3,5 Millionen Euro. Der offensive Mittelfeldspieler Marc Rzatkoswki wurde vom deutschen Aufstiegsaspiranten St. Pauli geholt. Der Double-Gewinner gab damit in Summe um die acht Millionen Euro aus. Im Gegenzug gab man Naby Keita, den wohl auffälligsten Spieler der abgelaufenen Saison, an den deutschen Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig ab. Der Schwesternclub soll für den Offensivmann aus Guinea 15 Millionen Euro in die Mozartstadt überwiesen haben.

Auch Vizemeister Rapid griff tief in die Tasche und setzte mit den Verpflichtungen des isländischen Flügelspielers Arnor Ingvi Traustason und von Ivan Mocinic um jeweils angeblich zwei Millionen Euro ein Ausrufezeichen. Der 2:1-Siegtorschütze im EM-Spiel gegen Österreich soll bei den Hütteldorfern den zu Werder Bremen abgewanderten Florian Kainz ersetzen, der Kroate soll die Lücke schließen, die der ebenfalls an die Weser gewechselte Thanos Petsos hinterlassen hat.

Vergleichsweise ruhig ging es bei der Wiener Austria zu. Die Veilchen mussten mit Alexander Gorgon nur einen absoluten Stammspieler ersetzen. Der Brasilianer Felipe Pires, der von Hoffenheim ausgeliehen wurde, soll den Platz des Topscorers der Violetten in der abgelaufenen Saison einnehmen. Keine Einigung konnte bisher mit Benfica Lissabon über einen Verbleib von Kevin Friesenbichler erzielt werden. Linksfuß Petar Filipovic (Ried) soll zudem künftig den zuletzt stockenden Spielaufbau aus dem Abwehrzentrum forcieren.

Mit geballter Oranje-Power will sich Aufsteiger St. Pölten in der Liga etablieren. Das Team von Karl Daxbacher verpflichtete mit Kai Heerings, Jeroen Lumu und Kevin Luckassen gleich drei Niederländer. Zudem verstärkte man die Offensive mit dem Ex-Rapidler Chrisopher Drazan vom LASK. Mit Cheikhou Dieng verließ einer der auffälligsten Spieler der Aufstiegssaison die Niederösterreicher Richtung Türkei.

Auf Routine setzt man in Graz. Neben den Legionären Christian Schulz (33, Hannover 96) und dem Serben Uros Matic (26, NAC Breda/NED) vertrauen die “Blackies” mit Stefan Hierländer (Leipzig), Fabian Koch (Austria) Deni Alar, Philipp Huspek (beide Rapid) und Marc Andre Schmerböck (WAC) vor allem auf Bundesliga-erfahrene Profis.

Die ruhigste Transferperiode erlebte bis jetzt Mattersburg mit nur je einem Zu- und Abgang. Manuel Prietl wechselte zu Arminia Bielefeld, Manuel Seidl kam vom WAC zurück ins Burgenland. Auch Europacupstarter Admira baut weiter auf bewährte Kräfte. Mit Christoph Schößwendter und Philipp Malicsek (beide Rapid) mussten die Südstädter allerdings zum wiederholten Mal Schlüsselspieler abgeben, Ex-Grödiger Fabio Strauss ist der einzige Neuzugang, der letztes Jahr in der obersten Spielklasse tätig war.

In Ried soll der Neustart nach Paul Gludovatz mit deutschem Know-how gelingen. Neben Benbennek wechselten u.a. Dennis Chessa (Aalen), Özgür Özdemir (Nürnberg) und der in Deutschland geboren und aufgewachsene Teamstürmer Mosambiks Ronny Marcos (Greuther Fürth) ins Innviertel.

Wolfsberg verpflichtete mit Christian Klem, Daniel Offenbacher und Benjamin Rosenberger (Leihe) drei Spieler von Sturm. Zudem soll Rapids Philipp Prosenik Spielpraxis sammeln. Mit Mihret Topcagic (Altach) wechselte zuletzt ein alter Bekannter nach Kärnten. Der SCR Altach verpflichtete bisher mit Dimitri Oberlin nur einen Spieler aus der höchsten Spielklasse. Die Frist für Transfers endet am 31. August.

Derzeit bekommen Daten der Vereinten Nationen zufolge nur rund 17 Millionen Menschen Medikamente, die einen Ausbruch von Aids verhindern. Bis 2030 will die Weltgemeinschaft die Epidemie besiegen. “Als internationale Gemeinschaft müssen wir schnell und entschlossen Handeln, um die Ziele zu erreichen, die uns helfen werden, diese Epidemie endlich zu beenden”, sagte Ban.

Die nötigen Strategien dafür sind ein zentrales Thema der Welt-Aids-Konferenz. Die bis Freitag dauernde Tagung in der südafrikanischen Hafenstadt Durban bringt etwa 18.000 Forscher, Aktivisten und Regierungsvertreter aus rund 180 Ländern zusammen.

Gegenwärtig infizieren sich jährlich noch rund 2,1 Millionen Menschen mit dem HI-Virus. Etwa 1,1 Millionen Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen der Immunschwächekrankheit, vor allem in Afrika.

Teilnehmer der zweitägigen Weiterbildungsveranstaltung waren rund 50 Verantwortungsträger aus den italienischen Obst- und Gemüseanbaukonsortien, sowie aus Organisationen zum Schutz regionaler Produkte (g.g.A. und g.U.). Veranstalter des Workshops im Vinschgau war das Landwirtschaftsministerium (MiPAAF) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ernährung und Landwirtschaft (ISMEA).

Referate hielten diverse Universitätsprofessoren – darunter Prof. Francesco Longo von der Mailänder Bocconi-Universität –, Rechtsanwälte und Experten aus den Bereichen Management, Schutzmarken und Marketing. Landwirtschaftsminister Martina, der ursprünglich persönlich anwesend sein wollte, wurde live via Skype zugeschaltet. Südtirol – und am zweiten Tag auch Welschtirol – wurden gezielt als „best-practice“-Beispiele ausgewählt, weil hier viele tausend Bauern unterschiedlicher Größe erfolgreich gemeinsame Arbeit leisten.

Qualität besonders wichtig

„Besonders wichtig und für die Delegation überraschend ist hierbei der Faktor Vertrauen: Die Bauern müssen darauf vertrauen, dass die Genossenschaften gut arbeiten und dass sie für ihre Produkte den bestmöglichen Preis auf dem Markt erwirtschaften. Das ist die Basis unseres Südtiroler Modells“, so Wielander.

Dazu natürlich auch eine effiziente Organisation und die Festlegung von Standards, darunter in punkto Qualität: „Nur so können wir gewährleisten, dass alle dasselbe Ziel verfolgen, dieselbe Qualität produzieren und so auch denselben Preis für die jeweilige Qualität erhalten“, erklärt Wielander. „Nach diesen Kriterien arbeitet die gesamte Südtiroler Obstwirtschaft, darum ist unser Genossenschaftsmodell auch so erfolgreich.“ Die italienischen Gäste nahmen die Inhalte sehr interessiert auf – auch die italienische Landwirtschaft sei vielfach sehr klein strukturiert und möchte vermehrt zusammenarbeiten, um im Wettbewerb mit teils sehr großen Einzelerzeugern aus anderen europäischen Ländern bestehen zu können.

Südtirol als innovatives Vorbild

Das Südtiroler Genossenschaftsmodell steht demnach erneut als Vorbild für ein innovatives Organisationssystem in der Landwirtschaft im Fokus. Bereits 2014 präsentierte die FAO – die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen – eine Studie über die Apfelproduktion in Südtirol, in der das große Potential durch diese verbindliche Form der Zusammenarbeit von Bauern und verschiedener anderer Akteure zutage kam.

Dieses Netzwerk aus Produzenten, Genossenschaften und Verbänden, Forschungseinrichtungen, landwirtschaftlichen Beratungsdiensten arbeitet demnach flexibel und professionell zusammen; seine Prinzipien sind die Selbsthilfe, die Selbstverwaltung, Selbstverantwortung und Mitgliederförderung. Immer dort, wo neue Erfordernisse auftraten organisierte das Netzwerk in seiner jahrzehntelangen Geschichte neue Lösungen: für professionellen, nachhaltigen Anbau, integrierte und biologische Produktionsstandards, Lagerung, Forschung, Qualitätssicherung, Sorteninnovation und Vermarktung.

Die Vorgänge um das Bezirkskrankenhaus Sterzing werden immer skurriler: SVP-Obmann Philipp Achammer hat am heutigen Montag im Rahmen eines Radiointerviews eine Garantie für den Erhalt des Sterzinger Krankenhauses gefordert.

Nachdem Achammer Obmann der Mehrheitspartei und selbst Landesrat ist muss man sich nun die Frage stellen, von wem er diese Garantie für das Sterzinger Krankenhaus fordert – von sich selbst?, so Pöder.

SVP-Obmann und Landesrat Philipp Achammer solle nicht eine Garantie für den Erhalt des Sterzinger Krankenhauses erwarten, sondern selbst als Obmann der Mehrheitspartei und Landesregierungsmitglied eine Garantie für die Bezirkskrankenhäuser und somit auch für Sterzing abgeben, findet die BürgerUnion.

Als die ersten Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wien kurz nach Mitternacht eintrafen, traten bereits starke Flammen aus dem zerstörten Fenster der Wohnung im fünften Geschoß. 32 Einsatzkräfte, die mit sieben Fahrzeugen ausgerückt warten, löschten den Brand.

Die komplette Wohnung wurde zerstört, anliegende Wohnungen waren nicht betroffen. Laut Feuerwehr war nur wenig Rauch aus der Wohnung in das Stiegenhaus ausgetreten. Brandspezialisten des Landeskriminalamtes Wien hatten noch in der Nacht routinemäßige Ermittlungen aufgenommen.

Grund für die Differenzen ist die unterschiedliche Interpretation einer Passage im Ministerratsvortrag. Darin heißt es: “Daher sollen jedenfalls 750 Mio. Euro inklusive eines allfälligen Anteils der Länder aus der Einmalzahlung insbesondere für den Ausbau von ganztägigen Schul- und Betreuungsangeboten zur Verfügung gestellt werden.”

Geht es nach dem SP-geführten Bildungsministerium, ist ganz klar: Die 750 Mio. Euro gehen ausschließlich an das eigene Ressort, das die Mittel dann je nach Bedarf der einzelnen Standorte zweckgebunden verteilt. Sind die Gemeinden oder Länder Schulerhalter (wie bei den Pflichtschulen, vor allem Volksschulen, Neue Mittelschulen/NMS) und es sind Bau- oder Infrastrukturmaßnahmen bzw. zusätzliches Lehrpersonal nötig, bekommen dann die Länder die nötigen Mittel. Geht es um den Aus- oder Umbau von AHS-Unterstufen zu Ganztagsschulen bzw. um die dortige Anstellung zusätzlicher Lehrer, ist der Bund selbst zuständig.

Die VP-regierten Länder Steiermark, Oberösterreich und Vorarlberg verlangen allerdings schon jetzt einen fixen Anteil an den 750 Mio. Euro für die Länder. Immerhin würden diese durch die Verringerung der Bankenabgabe Einnahmen verlieren, dementsprechend stehe ihnen auch ein Teil der Abschlagszahlung zu. Unterstützt werden sie vom Finanzministerium, laut dem die Länder 330 der 750 Mio. Euro erhalten sollen.

Uneinigkeit gibt es auch darüber, wofür es das Geld in der Praxis geben soll. Im Bildungsministerium interpretiert man die Formulierung, wonach “insbesondere” der Ganztagsschulausbau gefördert werden soll, so, dass es vorrangig um die Schaffung zusätzlicher Plätze geht. Ist der Bedarf in einem Bundesland gedeckt, können die Ganztagsschulen auch Mittel bekommen, um die Bedingungen vor Ort zu verbessern, etwa indem sie bestehende veraltete Infrastruktur wie Küchen erneuern oder ihre Grünflächen oder Sportplätze ausbauen. Fix sei jedenfalls: Das Geld müsse an ganztägigen Schulformen – egal ob Nachmittagsbetreuung oder in verschränkter Form mit einem Wechsel aus Unterricht, Lern- und Freizeit – gehen.

Die VP-Landeshauptleute wollen das Geld hingegen nicht nur für die Ganztagsschulen zweckgewidmet sehen. Auch für das Finanzministerium bedeutet das Wort “insbesondere”, dass nicht ausschließlich Ganztagsschulen aus den 750 Mio. Euro gefördert werden können. “Es ist festgelegt, dass es um Zukunftsinvestitionen geht. Und die Länder wissen am besten, wo der Bedarf besteht”, wird das Finanzressort im “Kurier” zitiert. Das Geld könne also auch für Kindergärten, -krippen und Fachhochschulen eingesetzt werden.

Andrea Berg von Pyroflammen getroffen

Wie BILD berichtet, kam es zum Unfall, als die Pyrotechnik auf der Bühne versagte.

Aus bisher ungeklärten Gründen war ein Feuer aus einem riesigen Bühnen-Drachen heftiger als geplant abgebrannt. Dieser Feuerstrahl soll dabei direkt auf die Sängerin abgefeuert worden sein.

Durch die Flammen wurde Andrea Berg am Arm getroffen und ihr Kleid fing Feuer. Zuschauer sollen vor Schreck geschrien haben. Berg selbst sprach wenig später von höllischen Schmerzen.

Sanitäter behandeln Berg

In der Pause ließ sich die Schlagersängerin von einem Sanitäter behandeln und ging anschließend sogar auf die Bühne zurück, um ihre wartenden Fans nicht zu enttäuschen.

Bleibende Schäden wie Narben sind nicht ausgeschlossen.

Mayr müsse “die wörtliche und/oder sinngleiche Behauptung”, der FPÖ-Politiker sei ein “Nazi”, unterlassen, zitierte Stutter aus dem Urteil. Der SPÖ-Chef müsse auch die Prozesskosten übernehmen. Diese beziffern sich laut “Heute” auf rund 2.500 Euro. Außerdem habe Hofer Privatanklage gegen Mayr eingebracht, so der Gerichtssprecher. Der Prozess sei für den 29. Juli anberaumt.

Mayr selbst meinte gegenüber der APA, das Urteil sei “zu akzeptieren”. Er habe mit seiner Äußerung über das Ziel hinaus geschossen. Auf die Frage, ob nun auch parteiinternes Ungemach drohe, sagte Mayr: “Bis jetzt gibt es keine Kritik”. Hinsichtlich des anstehenden Prozesses aufgrund Hofers Privatanklage “harre er der Dinge”.

FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger begrüßte das Urteil. “Ich erwarte mir nun von der SPÖ dringend eine Abrüstung der Worte, speziell im Hinblick auf den Urnengang am 2. Oktober”, teilte Abwerzger mit. “Leider fiel ja nicht nur Mayr durch Ausdrücke auf, die an verbale Inkontinenz erinnern, auch andere Funktionäre und Mandatare der SPÖ fielen in der Vergangenheit mehr als negativ auf”, so der Landesparteiobmann weiter. Er erwarte eine Distanzierung von Mayr sowohl seitens der Bundes-SPÖ, als auch der Vorstandsmitglieder der Landes-SPÖ.

Auf einen Kommentar eines Users, der Mayr zur Hofer-Wahl bewegen wollte, hatte dieser am Tag des ersten Wahldurchgangs geschrieben: “Damit kann ich nicht dienen. Auch für mich gilt Meinungs- und Wahlfreiheit. Und Nazis unterstütze ich nicht”. Am nächsten Tag folgte – nach mehreren kritischen Wortmeldungen anderer Facebook-Nutzer – ein weiterer Kommentar Mayrs, in dem er unter anderem meinte: “Ich hab’ nicht gesagt, dass ein Drittel der Österreicher Nazis sind. Ich glaube nur, dass sie einen Nazi gewählt haben und ich weiß, dass ich das nicht machen werde…”. Zwei Tage später entschuldigte sich Mayr in einer Aussendung für den “Nazi”-Sager.

Staatsanwalt Reinhard Steiner erklärte den Geschworenen ausführlich, warum der Angeklagte sehr wohl gemordet und nicht in einem allgemein begreiflichen Gemütszustand zugeschlagen habe. Detailliert schilderte er die Tat, der ein jahrelanger Nachbarschaftsstreit vorausgegangen war. Das pensionierte Paar war dem Mann an dem Wintertag auf der Straße begegnet, es kam zu einer Rempelei, worauf die Frau gemeint haben soll: “Na deppert wor’n!” Darauf schlug der Beschimpfte zu. Als das Paar am Boden lag, trat er mit Stahlschuhkappen auf die Köpfe ein. “Aber damit noch nicht genug”, so Steiner: Der Mann holte von einer nahegelegenen Baustelle eine zugespitzte Eisenstange, umfasste sie mit beiden Händen und stach mehrmals auf die Hilflosen ein. Der 74-Jährige und seine 72-jährige Frau starben später im Spital.

Die Tat habe ein Ausmaß an Brutalität, das “bemerkenswert und grausam ist” und für den Ankläger nicht als “Kurzschlussreaktion” zu sehen ist. Der Nachbarschaftsstreit sei auch keineswegs so dramatisch-bedrohlich gewesen, wie bisher kommuniziert, erklärte der Staatsanwalt weiter. Vielmehr habe der Gesundheitszustand der Frau den Angeklagten belastet, führte er ins Treffen. Die unter Phobien und Ängsten leidende Ehefrau empfand die Situation mit den Nachbarn als unerträglich. Sie habe Druck auf den Mann ausgeübt, wegzuziehen, die Scheidung in den Raum gestellt.

Ganz anders die Sichtweise von Verteidiger Andreas Mauhart, der den Mandanten seit der gemeinsamen HTL-Zeit persönlich kennt. Er sprach sehr wohl davon, dass die Getöteten dem unbescholtenen Mann seit Jahren das Leben mehr als schwer machten. Der eigentliche “Horror” habe begonnen, als der Vater für sein erstgeborenes Kind eine Sandkiste im Garten aufstellte. Wenn der Bub darin spielte, standen die Nachbarn häufig am Zaun und hätten sich gut hörbar über den Nachwuchs und die als labil geltende Mutter abfällig geäußert. Systematisch sei die junge Familie niedergemacht worden, so der Verteidiger.

Am 13. Februar kam es dann zum “Knock-out”, meinte Mauhart. Dass der gelernte Ingenieur dann getötet habe, stritten weder er noch sein Mandant ab. “Natürlich muss sich der Mann, der leidenschaftlicher Fischer ist, aber den Fisch bis heute nicht umbringen kann, jeden Tag seine Hände anschauen, die getötet haben”, meinte der Jurist. Der Angeklagte erklärte sich wegen Totschlags für schuldig. Er berichtete auf Nachfrage von Richterin Petra Oberhuber über jahrelange Probleme mit dem Nachbarn. So stand die Polizei mehrmals vor der Tür, weil die Nachbarn ihn wegen Ruhestörung angezeigt hatten, wenn er im Garten mit Freunden grillte. Zudem fühlte er sich immer von ihnen beobachtet, was er reaktionslos hingenommen habe.

Für seine Frau spitzte sich die Lage nach der Geburt des zweiten Kindes ab 2013 derart zu, dass sie mit Sohn und Tochter ausziehen wollte. “Immer wieder habe ich sie davon zu überzeugen versucht, die Vorteile von einem eigenen Haus mit Garten zu sehen”, so der Vater vor Gericht. Er sah auch ihre Angst um das Leben der Kinder als übertrieben an. “Erst heute weiß ich, dass meine Frau damals therapeutische Hilfe benötigt hätte”, meinte er.

Doch auch in ihm dürfte sich über all die Jahre “einiges aufgestaut haben”. Denn im Februar reichten drei Wörter der Nachbarin auf der Straße und “mich hat der Blitz getroffen”, sagte der Mann mit fester Stimme. “Ich kann nicht immer nur einstecken, ich muss mich wehren”, gab er seine Gefühle wieder. Danach schlug er zu.

Die Tochter der Opfer hat sich als Privatbeteiligte dem Prozess angeschlossen und verlangt einen Teilschadenersatz von 53.000 Euro. Insgesamt sind für den Prozess 17 Zeugen geladen, ein Urteil wird für Dienstag erwartet.

Hubert Wöll ist ein Mann mit Prinzipien.

Der bekannte Inhaber erklärte kürzlich in einem Interview seine persönlichen Beweggründe zum vieldisktuierten Burka-Verbot in den Räumlichkeiten seines Sportgeschäftes in Pertisau.

Beratung von weiblicher Mitarbeiterin abgelehnt

Wie er der Redaktion der BEZIRKSBLÄTTER verriet, sei es zu diesem Verbot deshalb gekommen, da kürzlich ein Mann mit zwei Frauen, welche eine Burka trugen, in sein Geschäft gekommen waren.

Als eine Mitarbeiterin von Wöll sich jedoch um die muslimischen Kunden kümmern wollte, habe man dieser zu verstehen gegeben, dass man sich von einer Frau nicht bedienen lassen wolle und einen Mann dafür gefordert. „Daraufhin habe ich ihn des Geschäftes verwiesen“, erklärt Wöll.

„Burka leistet Diskriminierung der Frau Vorschub“

Das Burka-Verbot argumentiert der Inhaber weiters damit, dass man in seinem Geschäft ohnehin einen Ausweis vorlegen müsse, wenn man beispielsweise ein Fahrrad ausleihe.

Wöll meint dazu: „Unter der Burka kann ich ja nicht sehen wer das ist. Da kann ja jeder darunter stecken und ich bin außerdem der Meinung, dass mit der Burka der Diskriminierung der Frau Vorschub geleistet wird und da bin ich klar dagegen“.

Der Wunsch nach einem wiedervereinten Ladinien sei sowohl unter den Veranstaltern, als auch unter den Teilnehmern sehr stark zu spüren gewesen.

Auch in den meisten Reden wurde dies sehr deutlich.

„SVP ignoriert Wunsch der Ladiner“

Eine Ausnahme bildeten laut der STF jedoch die Reden von Florian Mussner und Daniel Alfreider. Ein klares Bekenntnis der SVP-Vertreter zu einem geeinten Ladinien sei demnach nicht zu vernehmen gewesen.

Stattdessen habe man es u. a. vorgezogen, von einem angeblichen Europa zu schwärmen, in dem die Grenzen immer weniger eine Rolle spielen würden, so Zimmerhofer und Kollmann.

Die Ladiner in Souramont, die sich 2007 zu knapp 80 Prozent für eine Wiederangliederung an Südtirol aussprachen, haben herzlich wenig von diesem angeblich grenzenlosen Europa, zumal sie so gut wie keinen Minderheitenschutz genießen!

hält die Süd-Tiroler Freiheit allerdings dagegen.


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 Auf der Höhe der Raststation Lanz waren drei PKW zusammengekracht.

Ein silbergrauer Toyota wurde daraufhin über die Leitplanken auf die darunterliegenden Bahngleise geschleudert. Sofort machten sich die Rettungskräfte auf den Weg.

Bahngleise mussten ausgeschalten werden

Darauf musste umgehend die Bahnoberleitung stromlos geschalten und ein Zugang zum abgestürzten Fahrzeug geschaffen werden. Dies erfolgte letzlich durch einen Kran.

Insgesamt kam es beim Unfall zu fünf Leichtverletzten.

Feuerwehr und Zugkommandant im Einsatz

Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren von Schabs und Mühlbach, das Weiße Kreuz, sowie die Ordnungskräfte.
In der Folge des Unfalls bildete sich ein kilometerlanger Rückstau.