Die neofaschistische Organisation Casapound nutzte die Feiern nach dem Italiensieg gegen Spanien, um in Bozen wieder wirkungsvoll in der Öffentlichkeit Präsenz zu zeigen. Angeführt von Gemeinderatsmitglied Andrea Bonazza, genossen die „Faschisten des dritten Jahrtausends“ am Siegesplatz sichtlich den Anblick der Italienfahnen, Bengalofeuer und überladenen Fahrzeuge, die hupend durch die Menge fuhren.

Als besonders verbissener Faschist erwies sich dabei der vorbestrafte Stadtviertelrat Davide Brancaglion: mit Stolz trug er ein T-Shirt, auf dem groß „Fascist Love“ prangte. Der 28jährige Brancaglion ist bereits wegen einer politisch motivierten Körperverletzung im Jahr 2015 vorbestraft und steht wegen einer weiteren mutmaßlichen Attacke, bei der ein 17jähriger im Januar 2016 krankenhausreif geschlagen wurde, unter dringendem Tatverdacht.

Vor einer Woche hatte der Bozner Vizebürgermeister Christoph Baur mit seiner verharmlosenden Forderung, man möge mit den Faschisten von Casapound bei konkreten Themen „Raum für manchen Dialog finden“ für große Aufregung gesorgt. Landeshauptmann Arno Kompatscher und SVP-Stadtobmann Dieter Steger pfiffen darauf den offensichtlich politisch noch sehr unbeholfenen Vizebürgermeister zurück.

Die Selbstverständlichkeit, mit der sich der gewaltbereite Faschist Brancaglion mit einem faschistischen T-Shirt in der Öffentlichkeit zeigt, obwohl er sich bald wieder vor Gericht wegen einer mutmaßlichen Schlägerei verantworten muss, zeigt wieder einmal eindrucksvoll das schwelende Faschismusproblem in der Südtiroler Landeshauptstadt.

Die Bagatellisierung des Problems ist dabei ebenso wenig die Lösung, wie die nicht erfolgte, aber lauthals deklarierte „Entschärfung“ des Siegesdenkmals. Denn ausgerechnet davor finden weiterhin nicht nur Kranzniederlegungen, sondern eben auch Fußballfeiern statt.

Neben den arrivierten Acts gilt es besonders im Porgy & Bess, neue Stimmen der Jazzszene zu beobachten: So haben sich dort die Formation Empirical, Sängerin Kandace Springs oder der britische Multiinstrumentalist Jacob Collier angesagt. Dem Terminus Wunderkind entspricht wohl Joey Alexander, zwölfjähriger Pianist, bei dem bereits zwei Grammy-Nominierungen auf der Habenseite stehen. Eine ordentliche Prise Funk darf man von George Clinton im Rathaus erwarten. Und schließlich gibt es am 23. August einen verspäteten Nachschlag, wenn der gefeierte US-Saxofonist Kamasi Washington mit seiner Band in der Ottakringer Brauerei vorbeischaut.

Die Isländer stehen im Viertelfinale gegen Frankreich. Am Montagabend siegten die Isländer mit 2:1 über die Mannschaft aus England. Sigurdsson und Sigthorson sorgten für die Punkte auf Isländischer Seite. Wayne Ronney versenkte für England einen Elfmeter.

Am Montagnachmittag war ein 66-jähriger Mann aus dem Bezirk Innsbruck-Land in Völs mit Arbeiten auf einem Dach beschäftigt. Als er gerade ein Stromkabel zu sich in die Höhe ziehen wollte, dürfte der Mann das Gleichgewicht verloren haben und stürzte aus rund vier Meter Höhe auf einen Grasboden.

Durch den Aufprall zog sich der Mann laut erster Diagnose eine Fraktur des linken Unterschenkels zu. Nach der notärztlichen Erstversorgung wurde der Verunfallte in die Klinik Innsbruck eingeliefert.

Dabei hatte England einen Traumstart in die Partie. Wayne Rooney verwertete in der 4. Minute einen Foulelfmeter zum frühen 1:0, doch Ragnar Sigurdsson gelang nur zwei Minuten später der Ausgleich. Kolbeinn Sigthorsson schoss die Isländer in der 18. Minute sogar in Führung, was schließlich zur Sensation reichte.

Nach dem Erfolg in Nizza trifft der Österreich-Bezwinger nun im Viertelfinale am Sonntag im Stade de France von St. Denis auf Gastgeber Frankreich. Die weiteren Viertelfinal-Spiele (alle Beginn 21.00 Uhr) lauten Polen – Portugal (Donnerstag in Marseille), Wales – Belgien (Freitag in Lille) und Deutschland – Italien (Samstag in Bordeaux).

Englands Teamchef Roy Hodgson baute seine Mannschaft gegenüber dem – für den Aufstieg nicht mehr entscheidenden – Spiel gegen die Slowakei an sechs Positionen um und setzte wieder auf Raheem Sterling, obwohl der Stürmer von Manchester City bisher enttäuscht hatte. Für Jamie Vardy von Meister Leicester City war daher wieder nur Platz auf der Ersatzbank.

Die Treue schien sich auszuzahlen, Sterling ermöglichte den Engländern einen idealen Start. Islands Torhüter Hannes Thor Halldorsson brachte den linken Stürmer im Strafraum zu Fall, Kapitän Rooney verwertete den Elfmeter mit einem satten, flachen Schuss ins Eck (4.). Doch wer glauben mochte, dass damit früh auch die Richtung des Spiels vorgegeben wurde, irrte gewaltig.

Island, das mit derselben Anfangself einlief, die am Mittwoch Österreich mit einem 2:1-Sieg aus dem Bewerb geworfen hatte, zeigte keine Anzeichen von Schock und glich mit einer einstudierten Aktion nur zwei Minuten später aus. Wie schon beim Führungstreffer gegen Österreich wurden auch die Engländer bei einem weiten Einwurf am falschen Fuß erwischt: Kari Arnason verlängerte per Kopf zu seinem ebenfalls aufgerückten Innenverteidiger-Kollegen Ragnar Sigurdsson, der zum Ausgleich einschoss (6.).

Nun war offenbar der hohe Favorit geschockt, außer Weitschüssen fiel England nichts ein. Und mit der zweiten Chance schlug der EM-Debütant ein zweites Mal zu. Die Isländer kombinierten sich durch die gegnerische Verteidigung, Sigthorsson schloss die Aktion mit dem Tor zum 2:1 ab (18.), wobei Torhüter Joe Hart keine gute Figur machte.

Am Bild änderte sich danach nichts, auch nicht nach der Pause. Die Auswahl von Island, dem nach Einwohnern (330.000) kleinsten Land, das je bei einer EM-Endrunde dabei war, verteidigte den Vorsprung geschickt. England machte zwar das Spiel, war aber meist 30 Meter vor dem Tor mit dem Latein am Ende. Einen echten Druck auf das Tor konnten Rooney und Co. nicht entwickeln, hochkarätige Chancen waren Mangelware. Harry Kane mit einem Volley (28.) und Dele Alli (60.) vergaben die besseren Möglichkeiten, um eine der größten Blamagen in der Geschichte des englischen Nationalteams abzuwenden.

Doch auch Island hatte die Chancen auf ein beruhigenderes zweites Tor. Einen Fallrückzieher von Sigurdsson entschärfte aber Hart (55.), Birkir Mar Saevarsson verfehlte sein Ziel (73.), Gunnarsson scheiterte an Hart (84.). Es reichte dennoch zur nächsten Sensation für die Mannschaft der beiden gleichberechtigten Teamchefs Lars Lagerbäck und Heimir Hallgrimsson, die in der Qualifikation die Niederlande zweimal besiegt und bei der EM schon gegen Portugal (1:1) und Österreich (2:1) überrascht hatte.

Während sich Island nun auf das nächste Highlight mit dem Viertelfinal-Duell gegen Gastgeber Frankreich freuen darf, prolongierte die Auswahl von Roy Hodgson eine ernüchternde “Auswärtsbilanz”: England hat bei einer EM-Endrunde außerhalb der Insel noch nie ein K.o.-Spiel gewonnen. Lediglich bei der Heim-EM 1996 erreichten die “Three Lions” das Halbfinale. Dabei hatte sich England mit zehn Siegen in zehn Spiele in der Qualifikation makellos für die EURO 2016 qualifiziert. Nun allerdings folgt dem politischen auch der sportliche Katzenjammer.

Als gutmütiger und schwergewichtiger Held in Actionkomödien gelangte Bud Spencer zu Weltruhm. Seine Wild-West-Schlägereien an der Seite des eisäugigen Terence Hill haben Kultcharakter. Der durch zahlreiche Klamauk-Prügelfilme bekannt gewordene Italiener hatte ein so ereignisreiches Leben, wie wenige andere.

Seine Karriere begann der im Jahr 1929 als Carlo Pedersoli in Neapel Geborene als Leistungsschwimmer, doch war er auch Jurist, Unternehmer, Musikproduzent und bekannter Bestseller-Autor. Erst im März hatte er sein neues Buch “Was ich Euch noch sagen wollte” auf Deutsch veröffentlicht. Das Werk enthält Lebensweisheiten mit autobiografischen Bezügen.

“Ich habe es zwar nicht eilig, das Jenseits zu erforschen. Ich bin aber ein neugieriger Mensch und will herausfinden, was auf der anderen Seite los ist. Sollte es nichts geben, wäre ich wirklich wütend!”, sagte Spencer bei der Vorstellung seines Buches.

Neugierde fürs Leben in all seinen Facetten zählte zu den Haupteigenschaften Pedersolis, der zunächst Sportler war. Nur wenigen seiner Fans ist bekannt, dass der Spross einer Industriellen-Familie bei der Schwimm-Europameisterschaft in Wien gleich an zwei Finali teilgenommen hat. Sieben Mal in Folge gewann Pedersoli die italienische Meisterschaft. Seine Schwimmkarriere, die er als Wasserballer begonnen hatte, erreichte im Jahr 1952 den Höhepunkt, als er an den Olympischen Spielen in Helsinki teilnehmen durfte. 1956 beteiligte er sich an den Olympischen Sommerspielen in Melbourne und spielte danach auch Rugby.

“Ich war nie besonders ehrgeizig. Das regelmäßige Trainieren war nicht mein Ding. Hätte ich härter gearbeitet, wäre ich als Schwimmer viel weiter gekommen”, berichtete Pedersoli. Niemals habe er nach dem Maximum gestrebt, alles sei ihm mühelos zugeflogen. Doch er hatte auch anderes als nur den Sport im Kopf. Nach der Promotion und verschiedenen Gelegenheitsarbeiten, die ihn bis nach Südamerika führten, verschaffte ihm der befreundete Filmregisseur Giuseppe Colizzi 1967 die erste Hauptrolle. Colizzi suchte damals einen Giganten für seinen Film und der 1,94 Meter große Pedersoli kam ihm passend vor. Aus dem Sportler war mittlerweile ein bärtiger, beleibter Riese geworden. “Meine Schauspielerlaufbahn hat wie meine Sportlerkarriere begonnen: Total ungeplant”, erinnerte sich Pedersoli.

Als Spencers Partner in “Gott vergibt, wir beide nie” verpflichtete Regisseur Colizzi einen schlanken, gut aussehenden Typen, der ebenfalls noch am Beginn seiner Karriere stand – sein Name: Mario Girotti, Sohn eines Venezianers und einer Deutschen, besser bekannt unter dem amerikanisch angehauchten Künstlernamen Terence Hill. Ein Traumduo der internationalen Filmindustrie war geboren. Streifen wie “Vier Fäuste für ein Halleluja”, “Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle” und “Zwei Missionare” wurden zu absoluten Kassenschlagern. “Doch mein absoluter Lieblingsfilm ist die deutsch-italienische Produktion ‘Banana Joe’ aus dem Jahr 1981”, verriet der Ex-Raufbold zuletzt.

Bud Spencer war zwar eine Legende des Action-Kinos, hatte sich aber Starallüren nie hingegeben. Der Kontakt zu Terence Hill sei nie abgerissen und sei immer noch ein Fixpunkt in seinem Leben, berichtete er zuletzt. “Wir können nicht aufeinander verzichten. Auch wenn wir beruflich anderswo unterwegs sind, halten wir dauernden Kontakt. Wenn Mario in Rom ist, kommt er mich immer besuchen. Lange wussten unsere Fans nicht, dass wir ein italienisches Duo waren. Wegen unserer Künstlernamen hielt man uns für Amerikaner”, sagte Spencer.

56 Jahre lang war Bud Spencer mit Maria Amato verheiratet. Die Tochter des bekannten römischen Filmproduzenten Giuseppe Amato hat Spencer nicht nur bei seiner filmischen, aber ebenso bei seiner menschlichen Laufbahn stets unterstützt. Auch als diese unerwartete Wenden nahm und der Schauspieler eine eigene Fluggesellschaft, die “Mistral Air”, gründete, die viel Geld verschlungen hat. Auch eine Textilfabrik für Kindermoden hatte der Schauspieler aufgebaut. “Maria hat eigentlich einen Marsmenschen geheiratet. Denn meine Natur treibt mich, gegen den Strom zu schwimmen und mich in immer neue Abenteuer zu stürzen”, sagte Pedersoli.

Unbekannte Täter verschafften sich in der Nacht auf Montag durch Aufbrechen der Eingangstüre Zutritt zu einem Bistro im Bezirk Lienz.

Dort durchsuchten die Täter die Räumlichkeiten und stahlen eine Kellnergeldtasche sowie Lebensmittel. Die Schadenssumme beläuft sich auf einen mittleren dreistelligen Eurobetrag.

Zahlreiche Fans feierten am Sonntag den Einzug der deutschen Mannschaft ins EM-Viertelfinale in der Kurstadt. Bereits Tage zuvor riefen Deutschland-Anhänger in den sozialen Netzwerken auf, sich am Meraner Praderplatz zu treffen – auch um gegen das Verhalten der Ordnungskräfte zu protestieren.

Der Alto Adige betitelt die Feier der Fans allerdings als „Provokation“. Denn der Autokorso verlief vom Meraner Praderplatz über den Theaterplatz bis nach Sinich. Die Online-Redaktion der Tagezeitung wirft den Fans vor, nach Sinich gefahren zu sein, um absichtlich italienischsprachige Bürger zu provozieren.

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„Beleidigende Sprechchöre von Italia-Fans sind keine Silbe wert“

„Die Fahrt nach Sinich hat seit Jahren Tradition, da geht es ums normale Feiern durch die ganze Stadt“, sagt ein Teilnehmer und verweist auf ein YouTube-Video aus dem Jahr 2010. Beleidigungen gegenüber italienischen Mitbürgern habe es keine gegeben. „Im Gegenteil, einige Italiener haben sogar mitgefeiert.“

„Die Unterstellungen von gewissen italienischen Medien, es handle sich hierbei um eine gezielte Provokation, sind frei erfunden. Wir fragen uns, warum beleidigende Sprechchöre von Italia-Fans diesen Medien keine Silbe wert sind. So etwas wird es bei uns Deutschland-Fans nie geben”, sagt der Südtiroler.

Bei einem weiteren Sieg werde wieder in der Kurstadt gefeiert, sagt der überzeugte Deutschland-Fan. Pikant: Sollte Italien am Montagabend gegen Spanien gewinnen, treffen die „Azzurri“ im Viertelfinale auf Löws Mannschaft.

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Italiens Teamchef Antonio Conte darf dank einer taktischen Meisterleistung bei seiner Abschiedsmission weiter auf den großen Titelgewinn hoffen. Mit Weltmeister Deutschland wartet am Samstag (21.00 Uhr) in Bordeaux aber schon im Viertelfinale die nächste ganz große Hürde.

Nachdem die Spanier zuvor bei der EM 14 Mal hintereinander nicht verloren hatten, kassierten sie nun nach dem 1:2 gegen Kroatien im letzten Gruppenspiel zwei bittere Niederlagen hintereinander. Nach dem Aus nach der Gruppenphase bei der WM 2014 in Brasilien setzte es damit die zweite Enttäuschung bei einem großen Turnier in Folge. Dafür verantwortlich war eine extrem schwache Vorstellung vor der Pause, das Aufbäumen nach dem Seitenwechsel führte nicht zum gewünschten Erfolg.

Viele hatten vor der Partie mit einem Offensivfeuerwerk der zum vierten Mal mit der selben Startformation angetretenen Spanier gerechnet, doch es kam ganz anders. Die Italiener wirkten vor 76.165 Zuschauern aktiver, frischer und gaben überraschend klar den Ton an. Spaniens Goalie David de Gea musste bei einem Pelle-Kopfball schon nach acht Minuten all sein Können zeigen. Drei Minuten später ging ein Giaccherini-Fallrückzieher an die Stange, der türkische Schiedsrichter Cüneyt Cakir entschied aber auf Foul wegen hohen Fußes.

Während die Spanier überhaupt keine Mittel fanden, um die 3-5-2-Formation der Italiener auszuspielen, setzten diese weiter Akzente in der Offensive. Ein Parolo-Kopfball ging noch neben das Tor (25.). Die vierte Chance führte dann aber zur verdienten Führung. De Gea ließ einen Eder-Freistoß aus 20 Metern abklatschen, und Chiellini drückte den Ball, nachdem zuvor Giaccherini am Schnellsten reagiert hatte, aus kurzer Distanz über die Linie (33.).

Dass die Iberer nach der ersten Hälfte nur 0:1 zurücklagen, hatten sie ihrem Schlussmann zu verdanken, der kurz vor dem Pausenpfiff noch einen Giaccherini-Schuss aus dem Kreuzeck fischte (45.). Die Spanier blieben völlig blass und ohne Topchance, hatten aber Pech, dass ein Foul von Chiellini an Sergio Ramos im Strafraum ungeahndet blieb.

Nach dem Seitenwechsel konnte sich der Titelverteidiger steigern, zumindest teilweise sein wahres Gesicht zeigen. Alvaro Morata hatte den Ausgleich gleich einmal auf dem Kopf, der Ball landete aber genau in den Händen des bis dahin völlig unterbeschäftigten Gianluigi Buffon (49.). Die Italiener setzten größtenteils auf eine Mauertaktik und lauerten auf Konter. Einer davon hätte beinahe die endgültige Vorentscheidung gebracht. Eder zog alleine auf De Gea zu, fand aber im Manchester-United-Schlussmann seinen Meister (55.).

Die Spanier übernahmen mehr und mehr das Geschehen, im Abschluss fehlte aber die nötige Effizienz. Nach schöner Kombination schoss “Joker” Aritz Aduriz vom Sechzehner daneben (70.). Auch ein Ramos-Kopfball verfehlte das Tor (71.). Zudem machte Buffon Schüsse von Andres Iniesta (76.) und Gerard Pique (77.) mit tollen Paraden zunichte. Auch in der 90. Minute verhinderte der Routinier im Duell mit Pique den Ausgleich. Pelle machte seine Sache besser, er schoss seine Truppe in der Nachspielzeit (91.) endgültig in die nächste Runde.

Die Italiener gingen damit im Head-to-Head mit elf Siegen bei 14 Unentschieden und zehn Niederlagen knapp in Führung und beendeten eine fünf Spiele andauernde sieglose Serie seit August 2011. Chance zur Revanche gibt es für die Spanier schon bald, treffen die beiden Teams doch auch in der WM-Qualifikation in der Gruppe G aufeinander.

Bei dem Mann sei einschlägiges Videomaterial entdeckt worden, das nun gesichtet werden müsse. Gegen den Verdächtigen wurde am Montag Haftbefehl erlassen – unter anderem wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes, wie eine Sprecherin des Amtsgerichts sagte.

Der Verdächtige soll sich dem Zwölfjährigen über ein Online-Spiel genähert haben. Dann sei er in die Schweiz gereist, habe den Buben dort getroffen und nach Düsseldorf gebracht, so die Ermittler. Zu welchem Zeitpunkt der Zwölfjährige nicht mehr freiwillig bei dem Erwachsenen gewesen sei, werde noch geprüft. Die Ermittler schließen nicht aus, dass es sich um eine Entführung gehandelt hat.

Der Bub war am 18. Juni von seinen Eltern im Schweizer Kanton Solothurn als vermisst gemeldet worden. Gut eine Woche nach dem Verschwinden des Zwölfjährigen hatte ein Spezialeinsatzkommando in der Nacht auf Sonntag die Wohnung des Mannes im Düsseldorfer Süden gestürmt und den vermissten Buben äußerlich unversehrt gefunden.

Laut Ermittlern hatte der Zwölfjährige sein Verschwinden geplant. Dann verdichteten sich die Hinweise, dass ihm jemand dabei geholfen haben könnte. Die Schweizer Ermittler werteten Datenträger des Buben aus, ermittelten den Verdächtigen und baten schließlich das Bundeskriminalamt um Hilfe.

Man habe umfassend mit nationalen und internationalen Partnern – auch dem amerikanischen FBI – zusammengearbeitet und sei so auf die Spur des 35-Jährigen und seine Wohnung in Düsseldorf gekommen, hatte Urs Bartenschlager, der Chef der Kripo Solothurn, berichtet. Laut Polizei leistete der Mann bei der Festnahme keinen Widerstand.

Der Fall zeige die Gefahren des Internets, hatte Bartenschlager gesagt. Auch bei Kinderspielen seien nicht nur harmlose Spieler unterwegs. Die Ermittler in Solothurn betonten, die Familie werde auch weiterhin betreut. Die nach Düsseldorf gereisten Eltern hatten ihren Sohn in der Nacht zum Sonntag wieder in die Arme schließen können.

Gleich zwei Unfälle ereigneten sich am Poysdorfer Badeteich im Weinviertel. Am Sonntag gegen 20.00 Uhr ging ein 66-Jähriger mit seiner Begleiterin ins Wasser. Ein Zeuge bemerkte, dass sie nicht mehr auftauchten, und holte Hilfe. Mehrere Personen zogen die beiden aus dem Wasser. Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg, der 66-Jährige starb. Die Frau wurde mit einem Rettungshubschrauber in das AKH Wien gebracht, teilte NÖ Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Montag mit.

Am Freitag wurde ein 23-Jähriger leblos im Poysdorfer Badeteich entdeckt. Der Asylwerber wurde aus dem Wasser gezogen, reanimiert und in instabilem Zustand in das Landesklinikum St. Pölten gebracht. Laut einem “NÖN”-Onlinebericht vom Montag liegt der junge Mann im Koma.

Jede Hilfe zu spät kam am Sonntagnachmittag für einen Ukrainer. Der 35-Jährige badete mit seinem bulgarischen Freund am Altarm in Greifenstein und ging unter. Der Bekannte verständigte die Einsatzkräfte. Mitglieder der FF St. Andrä-Wördern, Greifenstein und Altenberg bildeten eine Menschenkette und suchten in dem relativ seichten Wasser nach dem Mann, berichtete die Feuerwehr.

Taucher der Berufsfeuerwehr Wien fanden den 35-Jährigen und brachten ihn ans Ufer. Auch ein Hubschrauber wurde angefordert, der Notarzt konnte aber nur mehr den Tod feststellen. Laut Angaben des Bulgaren hatten die beiden Männer zuvor Alkohol konsumiert, hieß es von der Landespolizeidirektion Wien.

apa

Der Unfall ereignete sich um 15.30 Uhr. Der Bub wurde vom Weißen Kreuz Unterland und vom Aiut Alpin erstversorgt und ins Krankenhaus von Bozen eingeliefert.

Zum Absturz kam es gegen 13.45 Uhr. Im Einsatz standen der Pelikan 1, die Bergrettung, die Notfallseelsorge und die Carabinieri.

In der fünfstündigen Gemeinderatssitzung in Natz-Schabs am Freitag, wurden 25 Tagesordnungspunkte behandelt. Mit einem Schreiben nimmt die Dörferliste zu den wichtigsten Punkten Stellung:

Den von der Dörferliste eingereichten Beschlussanträgen „Ausdehnung des Projektes Schulweggestaltung auf andere Fraktionen“ sowie „Veröffentlichung von Mitteilungen der Ratsfraktionen auf der Internetseite der Gemeinde“ wurden mit den Stimmen der SVP abgelehnt. Gerechtfertigt wurde dies dadurch, dass der Wunsch zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, kinderfreundliche Gestaltung der Dorfkerne und intensive Auseinandersetzung mit den Gefahren in der eigenen Umgebung bereits im Kindesalter von der Bevölkerung ausgehen müsse. Auch der Wunsch, dass durch die Veröffentlichung von Mitteilungen der politischen Minderheit auf der Homepage der Gemeinde zu einem steigenden politischen Interesse beitragen könne, insbesondere, wenn in Foren über Projekte diskutiert werden könnte, wurde nicht Rechnung getragen.

Dem Antrag der SVP zur Anpassung der Gemeindesatzung bezüglich der Erhöhung der Bezüge für die Referenten wurde von der Dörferliste nicht zugestimmt. Einerseits wird dies damit begründet, dass durch diese Aufstockung der Gemeindehaushalt, und somit auch der Steuerzahler belastet wird, andererseits wusste jeder Referent vor Amtsantritt über die Höhe der Bezüge Bescheid. Gute Arbeit soll durchaus gerecht entlohnt werden. Jedoch soll im Vordergrund der politischen Tätigkeit nicht der finanzielle Anreiz, sondern der Gedanke, etwas für die Gemeinde zu bewegen stehen. Diese finanziellen Mittel werden durchaus an anderer Stelle benötigt. Zur Erinnerung: Mit Gemeinderatsbeschluss 18/2015 vom 24.03.2015 wurde die Aufstockung der Referenten von 3+1(Bürgermeister) auf 4+1, mit der Auflage genehmigt, dass die Amtsentschädigung der 3 Referenten auf die 4 Referenten aufgeteilt wird.

Ganz klar sprachen sich die Gemeinderäte der Dörferliste gegen den Vorschlag der Neuzusammensetzung der Baukommission aus. Die Baukommission wurde mit 2 politischen Vertretern aufgestockt. Ist dies der Fall, muss zumindest einer dieser Vertreter der politischen Minderheit angehören. Da diese Vorschrift nicht eingehalten wurde, wurde von den Gemeinderäten der Dörferliste eine Anfrage diesbezüglich gemacht, worauf ein Gutachten des Gemeindenverbandes folgte. Dieses Gutachten besagt eindeutig, dass bei 2 Vertretern des Gemeinderats mindestens ein Mandat der politischen Minderheit zusteht. Aus diesem Grund hat sich die SVP entschieden die Zusammensetzung der Baukommission neu zu regeln, und zwar mit 9 Technikern und einem Vertreter des Gemeinderats. Auf diese Weise kann die Miteinbeziehung der politischen Minderheit umgangen werden. Vielmehr wird die Baukommission durch einen Vertreter des LVH ergänzt, welcher am 12. Mai 2016, nach Eintreffen des Gutachtens des Gemeindenverbandes, diesbezüglich einen Antrag gestellt hat. Auf diese Weise ist es möglich, durch die Hintertür, die Baukommission wieder mit einem SVP-Rat, welcher Mitglied des LVHs ist zu besetzen.

Dies ist ein eindeutiges Zeichen dass kritische Worte nicht erwünscht sind, und die Opposition zukünftig von der Baukommission ausgeschlossen werden kann.

Der Verwendung der Gelder im Rahmen des Nachtragshaushaltes konnten die Gemeinderäte der Dörferliste nicht ihre Zustimmung geben, obwohl einige positive Investitionen geplant sind. In diesem Zusammenhang gilt es die Beiträge an die Vereine, die Investitionen im Schulbereich, die Schaffung öffentlicher Parkplätze sowie die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in der Zone Raut hervorzuheben. Andere dringende Anliegen wie beispielsweise die Sanierung des Gehsteiges Sonneck-Schabserhof sowie des Spielplatzes Raut finden keine Berücksichtigung, während nach Auffassung der Räte der Dörferliste Gelder für nicht notwendige Investitionen (Anbringung eines Zebrastreifens in unmittelbarer Nähe einer Unterführung) verwendet werden. Darüber hinaus sind keine Gelder für geplagten Anrainer an den Hauptdurchzugswegen vorgesehen. Weiters sind wir von der Dörferliste der Meinung, dass ein gerechter Haushalt nur zustande kommen kann, wenn alle Kräfte daran mitwirken bzw. Vorschläge einbringen.  Dies wurde zwar im Vorfeld beabsichtigt, aber leider nicht umgesetzt.

Bei dieser Gemeinderatssitzung wurde einmal mehr klar, dass die Mehrheitspartei wahrscheinlich aus Angst, Einfluss und Macht einzubüßen, nicht immer das Gemeinwohl im Auge hat, insbesondere wenn Vorschläge – einige auch sehr gut durchdachte – von der politischen Minderheit vorgebracht werden.

 


 

„Ich hätte mir von ÖVP-Stadtrat Gruber mehr Aufgeschlossenheit und Zukunftsorientierung in Bildungsfragen erwartet und nicht ein Zurückfallen in überkommene konservative Muster. Leider muss wieder einmal festgestellt werden, dass sich in der ÖVP nichts bewegt“, bedauert SPÖ-Bildungssprecher LA Thomas Pupp diese Blockadehaltung in einer Presseaussendung am Montag.

Gruber hätte verkündet, die Langform des Gymnasiums bewahren zu wollen und stelle sich damit gegen eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen.

„Hier zeigt sich wieder einmal die Doppelbödigkeit der ÖVP. Während LH Platter und die Bildungslandesrätin dafür sind, legt sich Innsbruck als wichtige Teilorganisation quer. Die Reformverhinderer sollten sich klar sein, dass sie damit der Zukunft der Kinder und Jugendlichen im Weg stehen“, so Pupp.

Die derzeit vom Bund vorgegebene 15%-Klausel für die Modellregion sei für Pupp nicht in Stein gemeißelt. „Innsbruck würde sich bestens als Modellregion für die gemeinsame Schule eignen“, ist er überzeugt.

Die Rispe ist zugleich ein Gradmesser für die Frische der Früchte. „Ist die Rispe noch grün und elastisch, wurden die Tomaten erst vor kurzem geerntet. Ist die Rispe trocken und hart, sind die Früchte schon älter. Erntefrische Tomaten besitzen zudem eine pralle Haut“, erklärt die VZS.

Einheimische Freilandtomaten werden von Juni bis Oktober geerntet. „Tomaten vom Bauernmarkt oder solche aus dem eigenen Garten sehen vielleicht nicht so perfekt aus wie jene aus dem Supermarkt, haben jedoch oft einen intensiveren Geschmack. Um Geschmack und Aroma zu bewahren, sollten Tomaten nicht im Kühlschrank gelagert werden“, so die Verbraucherzentrale.

Der 34-Jährige war Anfang Juni auf Basis eines in Wien ausgestellten europäischen Haftbefehls in der südfranzösischen Stadt festgenommen worden. Gibbs, mit bürgerlichem Namen Frederick Tipton, soll im Juli 2015 nach einem Auftritt in Wien mit einem Security-Mann zwei Frauen mit K.o.-Tropfen willenlos gemacht und sich an ihnen vergangen haben.

Der Haftbefehl wurde am 31. Mai erlassen, nachdem der Rapper ein Konzert in Wien gecancelt hatte. Seine Festnahme in Toulouse erfolgte unmittelbar vor einem geplanten Auftritt im Rahmen einer Tournee, die Gibbs in Portugal und Kanada fortsetzen wollte.

Die Vorwürfe aus Wien weist der am 17. Juni gegen 50.000 Euro Kaution enthaftete Rapper zurück. Laut seinem französischen Anwalt Michael Malka wolle Gibbs sich “weder der französischen noch der österreichischen Justiz entziehen”. Er lehne aber eine Überstellung nach Österreich ab und wolle als freier Mann vor die Justiz des Landes treten. Nach der Berufung wird nun Frankreichs Oberster Gerichtshof über die Auslieferung entscheiden.

Die Klausuren sind an den AHS heuer in Mathe und Deutsch schlechter als im Vorjahr ausgefallen: In Mathe scheiterten mit 22 Prozent doppelt so viele wie im Vorjahr. Auf eine typische Maturaklasse mit 20 Schülern heruntergebrochen wären das etwa vier Personen.

Nach den Kompensationsprüfungen blieben nur sieben Prozent der AHS-Maturanten auf einem Nicht Genügend in Mathe sitzen. In Englisch sank die Durchfall-Quote von sechs auf zwei Prozent, in Deutsch von sechs auf ein Prozent.

Enorme Unterschiede bei den Klausuren zeigten sich zwischen den einzelnen Klassen und Schulen. In Mathe kassierte in 112 AHS-Klassen kein einziger Schüler ein “Nicht Genügend”, in 107 waren dagegen mehr als 50 Prozent negativ. Auch regional gab es starke Schwankungen: In Vorarlberg schaffte ein Drittel der AHS-Maturanten die Mathe-Klausur nicht, in OÖ waren es nur 13 Prozent.

Bundesländerweise wurde auch höchst unterschiedlich “kompensiert”: In Salzburg schaffte nur etwa die Hälfte der Angetretenen die (nach zentralen Vorgaben mündlich durchgeführte) Mathe-Kompensationsprüfung. Deutlich höher war die Erfolgsquote im Burgenland und in Kärnten, wo vier Fünftel bzw. fünf Sechstel den Fünfer ausmerzen konnten.

An den BHS, wo die Zentralmatura heuer erstmals flächendeckend durchgeführt worden war, war das Bild ähnlich: Hier fielen in Mathe 13 Prozent bei den Klausuren durch, nach den Kompensationsprüfungen waren noch 5,5 Prozent negativ. In Englisch sank die Zahl der Gescheiterten von elf auf 4,5 Prozent, in Deutsch von 5,5 auf ein Prozent.

In Mathematik haben damit insgesamt (AHS und BHS zusammen) 93,8 Prozent der Maturanten bestanden, in Englisch 96,7 Prozent und in Deutsch 99 Prozent. Insgesamt seien die Ergebnisse damit gut ausgefallen, betonte Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ). “Erinnern wir uns an unsere eigene Maturazeit, auch da gab es negative Noten.” Verweise auf die wesentlich schlechteren Klausurergebnisse konterte sie mit: “Wir haben ein zweistufiges System.”

Die starken Verbesserungen bei den Kompensationsprüfungen seien auch nichts Neues, so Bildungsministeriums-Sektionschef Christian Dorninger. Vor der Einführung der neuen Matura hätten Schüler Fünfer bei der schriftlichen Prüfung im Rahmen der mündlichen ausbessern können (“Zusatz”). “Es war schon immer so, dass die Hälfte bis zwei Drittel das genutzt hat. Das ist nichts Neues an den Schulen.” Sehr wohl ansehen will man sich aber die unterschiedlichen Bundesländer-Erfolgsquoten bei den Kompensationsprüfungen.

Unterschiede gab es wie im Vorjahr sowohl zwischen den Geschlechtern als auch zwischen den einzelnen Schultypen. An den AHS schnitten Burschen bei den Klausuren in Mathematik deutlich besser als die Mädchen ab, in Englisch leicht besser und in Deutsch deutlich schlechter. Nach den Kompensationsprüfungen waren die Unterschiede etwas geringer. An den BHS lieferten die Burschen in Mathe und Englisch klar bessere Ergebnisse, in Deutsch gab es kaum Geschlechterunterschiede.

Wie im Vorjahr schnitten außerdem die AHS-Langformen deutlich besser als die Oberstufengymnasien ab. In Mathematik gab es an den Langformen nach den Klausuren 18,5 Prozent Fünfer, an den Oberstufengymnasien hingegen 33 Prozent. Nach den Kompensationsprüfungen blieb in den Langformen noch bei 5,3 Prozent der Schüler ein Fünfer stehen, in den Oberstufengymnasien dagegen bei zwölf Prozent. Geringer waren die Unterschiede in Deutsch und Englisch.

Bei den BHS erzielten die Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) und Höheren Schulen für Land- und Forstwirtschaft/HLFS) sowohl in der Mathematik (nur fünf Prozent Fünfer bei den Klausuren) als auch in Englisch (sieben Prozent) die besten Ergebnisse und die Humanberufliche Schulen (HUM) bzw. die Bildungsanstalten für Kindergarten- bzw. Sozialpädagogik (BAKIP bzw. BASOP) die schlechtesten (19 Prozent Fünfer in Mathe, 13 Prozent in Englisch). Die Handelsakademien lagen in etwa im Schnitt. In Deutsch zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Schultypen.

2014, bei den ersten Wiener Festwochen unter der Intendanz von Markus Hinterhäuser, wurde eine Gesamtauslastung von 95,3 Prozent kommuniziert (2013: 90,78 Prozent). Von 53.056 angebotenen Karten seien 50.561 ausgegeben worden, hieß es damals. Die Gesamtbesucherzahl (inkl. Veranstaltungen bei freiem Eintritt) betrug 155.318.

2015 hatte man mit einem leichten Rückgang der Gesamtauslastung auf 91,71 Prozent bilanziert. Von 52.123 Karten wurden 47.802 ausgegeben. Ungeachtet der gesunkenen Auslastung stieg die Gesamtbesucherzahl inklusive Veranstaltungen bei freiem Eintritt auf 212.200 – was nicht zuletzt der erstmals mit dem Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker zusammengelegten Eröffnung in Schönbrunn zu verdanken war, die mit 105.000 Besuchern zu Buche schlug.

Die Wiener Festwochen hätten “davon Abstand genommen, die Auslastung für die Saison 2016 zu veröffentlichen”, hieß es seitens der Festwochen-Pressesprecherin heute auf Nachfrage der APA. “Dieser Schritt wurde auch schon in den letzten Jahren in Erwägung gezogen, denn eine Prozentzahl sagt nichts aus über die Inhalte eines Programms und die Qualität der einzelnen Produktionen.”

Heuer gab es statt entsprechender Zahlen ein gemeinsames Statement von Intendant Markus Hinterhäuser, (der lediglich heuer amtierenden) Schauspielchefin Marina Davydova und Geschäftsführer Wolfgang Wais: “Wir danken dem Publikum für drei intensive, an- und aufregende gemeinsame Jahre, für seine Sympathie und Neugierde, für seine Offenheit und seinen Enthusiasmus.”

Van der Bellens Vertreter hatten am Wochenende betont, dass nach vier Tagen öffentlicher Verhandlung im Verfassungsgerichtshof (VfGH) kein einziger Hinweis auf eine Manipulation bei der Bundespräsidenten-Stichwahl aufgetaucht sei. Dem Argument, dass der VfGH bisher Wahlen schon aufgehoben hat, wenn gegen Bestimmungen verstoßen wurde, die Manipulationen verhindern sollen, können sie nichts abgewinnen. VfGH habe sonst immer aufgrund der Akten und bei “Anscheinsverdacht” entschieden. Durch die öffentliche Verhandlung sehen sie dagegen den Beweis erbracht, dass es keine Manipulationen gab.

Die Kanzlei B&S Böhmdorfer Schender für die FPÖ sieht sich dagegen bisher “in praktisch allen relevanten Aspekten bestätigt”. Das Beweisverfahren habe “unzählige, teils gravierende Verstöße gegen Wahlgesetze” aufgezeigt – die die gegnerische Seite schlicht negierte. Und in seiner bisherigen Rechtsprechung habe der VfGH keinen Nachweis gebraucht, dass das Wahlergebnis tatsächlich manipuliert wurde, wenn jene Punkte der Wahlordnung verletzt wurden, die “eine einwandfreie Prüfung der Stimmenzählung sichern sollen”.

Beim Beweisverfahren sei es auch “nur am Rande” darum gegangen, ob es wirklich Wahlmanipulationen gegeben habe, argumentieren Dieter Böhmdorfer und Rüdiger Schender weiter. Das wären dann auch Straftatbestände, die Sache der Strafverfolgungsbehörden seien. Und zu fordern, dass der VfGH von seiner bisherigen “zu Recht strengen Judikatur” abgesehen soll, lasse Verständnis für fundamentale Säulen des Rechtsstaates vermissen.

Lob gab es auch von Böhmdorfer und Schender für das VfGH-Verfahren, das “mit höchster Gewissenhaftigkeit geführt” werde.

apa

Der Mann wurde vom Personal des Weissen Kreuzes Unterland sowie dem Team des Rettungshubschraubers Aiut Alpin versorgt und ins Krankenhaus Bozen geflogen.

Im Einsatz standen auch die Forstbehörde und die Carabinieri von Auer

Für FPÖ Landtagsklubobmann LAbg. GR Rudi Federspiel zeigt die Themenvorgabe des Innsbrucker ÖVP-Obmannes Stadtrat Franz Xaver Gruber, der sich heute der Wiederwahl stellt, dass die FPÖ jene Themen anspricht, die wirklich die Bürgerinnen und Bürger bewegen: „Es ist sehr interessant, dass Gruber nun die Bereiche Sicherheit, Bürgerbeteiligung, Wirtschaft, Städtebau und Schulpolitik anspricht, denn sie sind seit Jahren Kernthemen der FPÖ“, so Federspiel. Der FPÖ-Politiker konkretisiert: „Gerade im Bereich der Sicherheit hätte die Stadt-ÖVP im Gemeinderat unsere Initiativen mittragen können, beispielsweise bei den Maßnahmen gegen die organisierte Bettelei, doch dem war nicht so, nun scheint die ÖVP – wohl aufgrund negativer Umfragen – umzudenken“, so Federspiel. Er hält fest: „Die Bürgerinnen und Bürger erkennen allerdings den Unterschied zwischen dem Original und einem Plagiat, somit ist die Innsbrucker ÖVP mehr als unglaubwürdig.“

Die Hoffnung auf steigende Zinsen in Europa sei in noch weitere Ferne gerückt, und die Konjunktur werde sich zumindest auf der Insel eintrüben, heißt es in vielen Studien. Die Kapitalkosten für die Banken dürften steigen. Der europäische Banken-Index, der am Freitag um 15 Prozent eingebrochen war, sackte um weitere 7,7 Prozent auf den niedrigsten Stand seit der Euro-Schuldenkrise vor vier Jahren.

Besonders stark vom Ausverkauf an der Börse betroffen sind die italienischen Institute UniCredit und Intesa SanPaolo, deren Aktien am Freitag jeweils um mehr als 20 Prozent gefallen waren. Am Montag gaben sie weiter deutlich nach, obwohl das Wirtschaftsministerium in Rom Unterstützung “in verschiedenen Formen” signalisierte. In Zeitungsberichten hieß es, der Staat erwäge, sich mit rund 40 Mrd. Euro an angeschlagenen Banken zu beteiligen. Die US-Investmentbank Citi senkte das Kursziel für UniCredit auf 2,40 von 4,00 Euro. Die Mutter der deutschen HypoVereinsbank und der heimischen Bank Austria, die derzeit auf der Suche nach einem neuen Chef ist, gelte am Markt als eine der schwächsten Banken in Italien.

Die Deutsche Bank ist an der Börse noch knapp 17 Mrd. Euro wert, weniger als die Hälfte ihres Börsenwertes vor zwei Jahren. Sie beschäftigt in London mehr als 8.000 Mitarbeiter, vor allem im Investmentbanking. “Der Finanzplatz London wird nicht sterben, aber er wird schwächer werden”, sagte Vorstandschef John Cryan dem “Handelsblatt”. Nach dem Brexit könnte die Bank unter anderem den Devisenhandel nach Frankfurt verlagern. Auch die Commerzbank -Aktie kam unter die Räder: Sie fiel um 5,8 Prozent auf 5,84 Euro. Die Deutsche Bank senkte das Kursziel für das Papier auf 10 von 13 Euro, JPMorgan ebenfalls auf 10 von 11 Euro.

Noch schlimmer getroffen wurden die britischen Geldhäuser. Barclays fielen um 18 Prozent, Royal Bank of Scotland (RBS) verloren mehr als ein Viertel ihres Wertes auf 152 Pence, den tiefsten Stand seit siebeneinhalb Jahren. Als relativ “sicherer Hafen” gelten dagegen die auf Asien ausgerichteten Investmentbanken HSBC (minus 1,9 Prozent) und Standard Chartered (minus 6,1). RBC Capital kürzte die Kursziele für britische Banken pauschal um 30 Prozent. Die Finanzmärkte gingen nun davon aus, dass die Bank of England den Leitzins um 25 Basispunkte senken und nicht vor 2019 wieder erhöhen werde, heißt es in der Studie. Das drückt die Margen der Banken. Zudem drohten mehr Kreditausfälle. “Es scheint, dass die Unsicherheit zumindest zu einer Abkühlung der Konjunktur führen wird.” Nach dem Brexit dürfte die Notenbank den Londoner Häusern auch nicht erlauben, ihre Ausschüttungen wie von Börsianern erhofft zu erhöhen.

Auf die Stimmung drückte auch der Rücktritt des britischen EU-Finanzkommissars Jonathan Hill. In ihn hatten Analysten die Hoffnung auf eine Neuverhandlung des “EU-Passes” gesetzt, der britischen Banken erlaubt, ihre Finanzprodukte frei in der EU zu vertreiben. Das treffe umgekehrt aber auch Banken vom Kontinent, die künftig im Geschäft in London Beschränkungen unterliegen, heißt es in einer Barclays-Studie.

Sinkende Zinsen und eine schwächere Konjunktur treffen auch den Kontinent. JPMorgan senkte seine Prognosen für die Gewinne der europäischer Geldhäuser 2018 im Schnitt um 13 Prozent. “Die Folgen des Brexit werden 2017/18 und darüber hinaus stärker zu spüren sein”, heißt es in einer Deutsche-Bank-Studie. Auch die US-Konkurrenten Goldman Sachs und Morgan Stanley dürften darunter leiden, dass die Verunsicherung der Manager das Geschäft mit Übernahmen und Börsengängen lähmen werde. Die US-Investmentbank zog ihre Empfehlung zurück, die Deutsche-Bank-Aktie überzugewichten, die Schweizer UBS und Credit Suisse – bisher als “neutral” eingestuft – sollten sogar untergewichtet werden. Der Deutschen Bank und der Credit Suisse werde es schwerer fallen, ihre dünne Kapitaldecke aufzupolstern.

Seit mehreren Jahren baut der Sarner Jungbauer gemeinsam mit seiner Familie über 500 verschiedene Raritäten am kleinen und steil gelegenen Hof an und hat mit diesem Konzept letztes Jahr auch die Jury des Innovationspreises „IM.PULS“ der Bauernjugend überzeugt. Alte Kartoffelsorten wie der „Blaue Schweden“ reiht sich neben Himbeeren, Neuseeländerspinat, verschiedenen Sorten Peperoni oder den Topinambur-Knollen, auch Erdartischocke genannt.

Nachfrage deutlich angestiegen

Mit dem Gewinn des Innovationspreises hat sich Einiges verändert. „Der Innovationspreis hat mich bekannt gemacht, die Nachfrage nach unseren Produkten ist deutlich angestiegen. Auch deshalb haben wir heuer unsere Anbaufläche ein Stück erweitert. Für nächstes Jahr sind zwei kleine Gewächshäuser am Hof geplant, denn viele unserer Pflanzen züchten wir selber an“, erzählt Thurner.

Die Bauernjugend hatte auch eine kleine Überraschung parat: Einen Geschenkskorb gefüllt mit heimischen Produkten aus eigener Produktion. „Jeder von uns hat in den Korb etwas selbst Gemachtes hineingelegt. Landwirtschaft ist eben Vielfalt und gute Qualität schmeckt man einfach“, so Christine Tschurtschenthaler, SBJ-Landesleiterin.

Die Arbeit nach Innen und Außen verbessern

Am zweiten Tag beschäftigte sich die Landesführung mit den Ergebnissen der Online-Umfrage. Alle Funktionäre hatten in den letzten Wochen die Möglichkeit die Zusammenarbeit, die Ziele der SBJ, die Öffentlichkeitsarbeit und das Image zu bewerten. Auch Verbesserungsvorschläge hatten Platz. „Wir wollen unsere Arbeit nach Innen und Außen weiter verbessern. Mit der Umfrage haben wir nun ein repräsentatives Stimmungsbild von unseren Funktionären erhalten auf dem wir aufbauen können“, erklärt Sieghard Alber, SBJ-Landesobmann.

Hilfsbereitschaft wird groß geschrieben

Die Ergebnisse machen deutlich: „Die Ortsgruppen sind mit ihren Bezirksvertretern in regem Kontakt, die Bedürfnisse der Funktionäre werden ernst genommen. Besonders positiv bewertet wurde die Hilfsbereitschaft. „Das zeichnet die Organisation insgesamt auch im Besonderen aus“, ist sich SBJ-Landessekretär Andreas Mair sicher. Besonders gut bewertet wurde auch die Arbeit des Landessekretariats. Die Mitarbeiter arbeiten schnell und professionell, unterstützen und begleiten die Funktionäre bei allen Fragen rund um ihre Tätigkeit. Jede Anregung wird ernst genommen.

„Das Ergebnis auf eine Frage hat uns dann doch auch überrascht“, so Mair. „Der Großteil unserer Funktionäre ist überzeugt dass viele nicht wissen, dass Jeder bei der Bauernjugend Mitglied sein kann, ganz egal ob er von einem Hof kommt oder nicht. Dieses klare Ergebnis sehen wir auch als Auftrag bei diesem Thema etwas zu tun“, so Mair.

Für Kampf- und Schießübungen sollen mehrere IS-Anhänger die majestätischen Berge und Höhlen genutzt haben, berichtet Il Fatto Quotidiano unter Berufung auf Polizeiangaben. Der Startschuss der Ermittlungen geht auf das Jahr 2014 zurück.

Es handelte sich um Männer aus Bosnien und Mazedonien, die in den Wäldern und Bergenb nördlich von Ponte nelle Alpi mit Stich- und Feuerwaffen Kampfübungen durchgeführt hatten. Daneben gab es auch theoretischen Unterricht in Strategie und Taktik.

Die Ausbildung konzentrierte sich nach Angaben der Ordnungshüter darauf, Kämpfer für den Einsatz in Syrien auszubilden.

Einer der Männer soll bereits in Aleppo umgekommen sein, ein anderer lebe mit seiner Familie im Islamischen Staat.


 

Die Nordiren werden auch nach dem Brexit ― durch ihre zusätzlich irische Staatsbürgerschaft ― weiterhin Bürger der EU bleiben. „Einmal mehr zeigt sich damit die Bedeutung von doppelten Staatsbürgerschaften zum Schutze von Minderheiten“, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.

Nach der Abstimmung in Großbritannien sei in Nordirland (laut Medienberichten der BBC) ein regelrechter Ansturm auf Anträge um die irische Staatsbürgerschaft entstanden. Das irische Außenministerium rate allen irischen Staatsbürgern, die in Großbritannien leben, die Gültigkeit ihrer Dokumente zu überprüfen, um auch nach dem Austritt Großbritanniens die Rechte als EU-Bürger uneingeschränkt in Anspruch nehmen zu können.

„Für Süd-Tirol zeigt sich angesichts dieser Entwicklungen, wie wichtig die österreichische Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler wäre. Die doppelte Staatsbürgerschaft ist nämlich nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern die bestmögliche Absicherung für eine Minderheit. Wenn es hart auf hart kommt zählt nicht der kulturelle Hintergrund, oder die Geschichte des Landes, sondern ausschließlich die Staatsbürgerschaft“, ist die Bewegung überzeugt.

Von 1978 bis 1988 war Christa Gangl Landesfrauengeschäftsführerin, anschließend vier Jahre Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Tirol. „Frauen müssen in der Politik viel mehr verantwortungsvolle Positionen übernehmen, das tut der Gemeinschaft auf allen Ebenen gut“, ist sie überzeugt.

„Christa Gangl war von 1999 bis 2005 für die SPÖ in der Landesregierung und dort zuerst für Umwelt und Naturschutz, ab 2003 für Soziales zuständig, zuvor war sie zwölf Jahre lang Landtagsabgeordnete sowie von 1994 bis 1999 Landtagsvizepräsidentin. Inzwischen ist sie seit zehn Jahren in der Kommunalpolitik aktiv und in ihrer Heimatgemeinde Wattens im Gemeindevorstand. Für Vielfalt statt Einfalt setzt sie sich in der Gemeinde ein“, teilt die Spö mit.

Der Elan und das Engagement der 1948 geborenen Powerfrau sei dabei keineswegs geringer geworden. Sie sei eine Sozialdemokratin durch und durch, hätte als Präsidentin von Volkshilfe und Mietervereinigung oft genug erlebt, wo den Menschen der Schuh drückt und habe ihnen zu ihrem Recht verholfen, so die Partei. Der erste Ganzjahreskindergarten in Tirol gehe zum Beispiel auf ihre Initiative zurück.

Ein bislang unbekannter Täter brach am Sonntag zwischen 10.00 und 14.00 Uhr versperrte Spinde in den Umkleideräumen zweier Hotels am Achensee auf. Daraus stahl er die Geldbörsen der Gäste sowie das Bargeld aus den Taschen.

„Der Gesamtschaden beläuft sich auf einen unteren vierstelligen Eurobetrag“, teilt die Polizei mit.

Diebesgut im Wert von fast 280.000 Euro – unter anderem hochpreisige Uhren und einen Goldbarren – erbeutete eine Gruppe aus Rumänien bei Einbrüchen in Firmen und Wohnhäuser in Niederösterreich. Das Quintett verursachte zudem einen Sachschaden von 50.000 Euro, alle Mitglieder sind in Wiener Neustadt inhaftiert.

47 Einbrüche in Schulen, Kindergärten, Vereinshäuser und Lokale mit 280.000 Euro Gesamtschaden werden einer slowakischen Bande angelastet. Zwei Beschuldigte wurden festgenommen, ein unbekannter Täter ist noch auf freiem Fuß. Geschnappt wurde auch eine sechsköpfige Gruppe aus Ungarn, darunter zwei Jugendliche (14 und 16), die bei Einbrüchen 100.000 Euro Schaden verursacht haben soll. Die vier Erwachsenen sitzen in Haft.

Die drei Einbrecherbanden, die laut NÖ Polizei rund 710.000 Euro Gesamtschaden verursacht haben, sind den Beamten durch Fahrzeugkontrollen bzw. nach dem Hinweis eines Anrainers ins Netz gegangen. Vier Mitglieder einer rumänischen Gruppe wurden kurz vor der Ausreise über Nickelsdorf nach Ungarn vom Einsatzkommando Cobra festgenommen. Im Kofferraum wurde ein Plastiksack mit Goldschmuck entdeckt.

Ein Spaziergänger hatte sich im Bezirk Neunkirchen das Wiener Kennzeichen eines verdächtigen Fahrzeuges notiert. Wenig später wurde bei seinem Nachbarn eingebrochen. Der Wagen war auf ein in Wien wohnendes Ehepaar rumänischer Herkunft zugelassen. Nach einer Observation wurden im März vier Beschuldigte – eine Frau (25) und drei Männer zwischen 20 und 24 Jahren – bei einer Tankstelle nahe der Grenze festgenommen, berichtete Johann Götz vom Landeskriminalamt NÖ bei einer Pressekonferenz am Montag in St. Pölten.

Bei der Durchsuchung an den Wohnadressen der Verdächtigen und in einem Hotelzimmer in Wien wurde weitere Beute entdeckt. Ein mutmaßlicher Mittäter (27), ebenfalls aus Rumänien, wurde im Mai mit Unterstützung der Cobra in Wien festgenommen. Auf das Konto der Bande gehen 27 Einbrüche in Wohnhäuser und Firmen in Niederösterreich zwischen 14. Jänner und 19. März.

Die Beute – vor allem hochpreisige Uhren, einen Goldbarren, Laptops und Bargeld – im Wert von fast 280.000 Euro soll die Bande großteils nach Rumänien gebracht und an Hehler weiterverkauft haben, wobei die 25-Jährige mitwirkte. Die Männer sollen die Einbrüche verübt haben, bei denen zusätzlich 50.000 Euro Sachschaden entstand.

Bargeld, Laptops, Beamer und Handys im Wert von rund 130.000 Euro nahm eine slowakische Gruppe bei 47 Einbrüchen und zwei Diebstählen in Niederösterreich, im burgenländischen Bezirk Neusiedl am See und im Bezirk Zell am See in Salzburg mit. Nach einer Einbruchserie in Schulen und Kindergärten wurde ein 42-Jähriger bei einer versuchten Straftat im Bezirk Mistelbach festgenommen und in der Justizanstalt Wiener Neustadt inhaftiert.

Sein Komplize flüchtete, im Wagen wurde jedoch ein Ausweis des 30-Jährigen gefunden. Er wurde im April bei einer Fahrzeugkontrolle festgenommen und sitzt in St. Pölten in Haft. Die beiden Beschuldigten sind teilweise geständig, mit einem bisher unbekannten Täter vom 19. Juni 2015 bis 11. April 2016 gewerbsmäßig in Schulen, Kindergärten und Vereinshäuser eingebrochen zu haben. Der Gesamtschaden beträgt 280.000 Euro.

Ein mit schwarzer Plastikfolie verdecktes Kennzeichen wurde einer sechsköpfigen Tätergruppe aus Ungarn “zum Verhängnis”. Bei einer nächtlichen Fahrzeugkontrolle in Oberösterreich Ende Dezember 2015 flüchteten die drei Insassen. Zwei Jugendliche (14 und 16) wurden am folgenden Vormittag im Wald geschnappt, der Haupttäter (32) wenige Tage später. Ein weiterer Verdächtiger (24) wurde im April in Oberösterreich festgenommen, zwei Beschuldigte (34 und 36) wurden in Ungarn verhaftet und im Mai nach Österreich ausgeliefert.

Die Bande erbeutete bei Blitzeinbrüchen in Firmen in Niederösterreich, Burgenland (Bezirk Oberwart) und der Steiermark (Bezirk Murtal) Motorsägen und Rasenmäher-Roboter im Wert von mehr als 80.000 Euro. Dabei schlugen sie die Auslagen- oder Türscheiben ein und stahlen die Geräte aus den Verkaufsräumen. Den Schaden bei acht vollendeten und zwei versuchten Einbruchsdiebstählen von 29. September 2015 bis Jahresende bezifferte die Polizei mit 100.000 Euro. Die vier erwachsenen Beschuldigten sitzen in St. Pölten in Haft, sie sind teilweise geständig.

Am 8. Juli feiert “Sonnenaufgang” in der Messehalle der Mühlviertler Bezirksstadt Uraufführung. Dückelmanns Stück ist eine Parabel über Familie und Politik, die sich an William Shakespeares “Hamlet” und Gerhard Hauptmanns “Vor Sonnenaufgang” orientiert.

Das Theaterprojekt “Meine Geschichte, deine Geschichte” (21. Juli) zeigt einen Querschnitt neuer zeitgenössischer Literatur aus Bayern und Oberösterreich von Margit Schreiner bis Ewald Palmetshofer. Regionale Laiendarsteller präsentieren szenisch deren Texte. Das Projekt soll sich nach Wunsch der Initiatoren zu einer “Literaturbörse” entwickeln, in der thematische Trends sichtbar werden.

Am 27. Juli lädt das Festival zu einem Benefiz-Kunst-Abend, der ebenfalls den Titel “Quo vadis?” trägt. Hier sind nicht nur Künstler aus ganz Österreich, sondern auch Flüchtlinge mit eigenen Projekten vertreten. Die Besucher erwartet ein multimedialer Abend mit Performances, Musik und Schauspiel.

Bissige Texte und bayrische Volksmusik gibt es am 28. Juli, wenn Gerhard Polt & Die Wellbrüder aus dem Biermoos – eine Fusion von Biermösl Blosn und Guglhupfa – in Freistadt gastieren. Dass die Obrigkeit dabei ihr Fett abbekommt, darf als gesichert angenommen werden.

Gegen 19.23 Uhr verlor ein 18-jähriger Osttiroler auf der Lienzerstraße die Kontrolle über seinen Pkw. Er fuhr rund 100 Meter parallel zur Straße in der Wiese, bis er frontal gegen eine Hauseinfriedung bestehend aus Steinblöcken prallte.

Das Fahrzeug wurde auf die Fahrbahn geschleudert und kam dort zum Stillstand. Der Lenker und sein Beifahrer erlitten beide Frakturen im Beinbereich und wurden nach Erstversorgung in das BKH Lienz gebracht. Im Auto befanden sich auch ein 12-jähriger Bub und eine 50-jährige Frau. Der 18-Jährige wurde leicht verletzt und wurde ebenfalls stationär aufgenommen.

Die Lienzerstraße war bis 20.25 Uhr für den Verkehr gesperrt. Neben einer Abschleppfirma war an der Bergung auch die Feuerwehr Nussdorf/Debant mit 12 Mann beteiligt.

Nicht mit dem Schicksal, sondern mit dem toten Kollegen haderte “Ironimus” Gustav Peichl. Deix sei zwar genial, “aber gleichzeitig sehr blöd” gewesen, denn er habe die Warnungen seiner Frau Marietta, seiner Ärzte und seiner Freunde vor “der Sucht des Rauchens” allesamt in den Wind geschlagen. Schon in den vergangenen Jahren hatte es immer wieder beunruhigende Nachrichten über seinen Gesundheitszustand gegeben, 2014 musste eine Buchpräsentation nach einem Zusammenbruch kurzfristig verschoben werden. Nach Angaben von Gottfried Gusenbauer, dem Direktor des Karikaturmuseums Krems, starb der Deix in einem Spital – nach “langer, schwerer Krankheit”, wie es hieß.

Geboren wurde Manfred Deix am 22. Februar 1949 in St. Pölten. Bereits als Kind zeichnete er gerne und viel, schon als Elfjähriger durfte er sich über einen wöchentlichen Comic-Strip in der “Niederösterreichischen Kirchenzeitung” freuen. Die fachliche Kompetenz erwarb er sich ab 1965 an der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, wo er etwa auf den späteren Roncalli-Gründer Bernhard Paul sowie die Maler Josef Bramer und Gottfried Helnwein traf. 1968 inskribierte er an der Akademie der bildenden Künste am Schillerplatz.

Erste Veröffentlichungen seiner markanten Zeichnungen gab es ab 1972 in Magazinen wie “profil”, “trend”, später auch im “stern”, “Spiegel”, “pardon” und anderen. Seine gezeichneten und gemalten Zeitkommentare und Titelblätter machten ihn beim breiten Publikum populär, seine Verspätungen bei Abgabeterminen bei den Herausgebern berüchtigt. Vor allem aber galt es ihm, die Untiefen der österreichischen Seele in all ihren Facetten auszuloten. Dabei interessierte er sich immer wieder auch besonders für die Bereiche unter der Gürtellinie. “Man hat mir oft Geschmacklosigkeit und Brutalhumor vorgeworfen. Wer denn, wenn nicht Satiriker, soll die Dinge beim Namen nennen”, hatte er sich einmal verteidigt.

Sein erster Sammelband unter dem schlichten Titel “Cartoons” erschien 1980 in Buchform. Es folgten u.a. “Der dicke Deix”, “Der goldene Deix” “Dichter Deix”, “Der heilige Deix” und “Für immer Deix!” – fast alles Bestseller. Sein letztes und insgesamt achtzehntes Buch hieß “Tierwelt. Katzen & Co” – denn seine innige Leidenschaft für Katzen fand ebenso immer wieder zeichnerischen Ausdruck wie seine Verehrung der US-Band Beach Boys.

Mit Bühnenausstattungen oder Kostümen – darunter Produktionen wie “Arturo Ui” am Burgtheater und “Kehraus um St. Stephan” an der Staatsoper – war Deix auch an den Bühnen vertreten, und nach einigen populären Ausstellungen wurde ihm im Karikaturmuseum Krems eine eigene, umfangreiche Dauerausstellung gewidmet. Die Fertigstellung des Animationsfilms “Rotzbub” über sein Leben erlebte der vielfach ausgezeichnete Künstler nicht mehr.

“Er hat uns allen den Spiegel vorgehalten. Er wird fehlen”, bekannte Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP). “Die grotesk überhöhte Kommentierung der Welt und die oft schockierenden Motive waren sein Markenzeichen und sein künstlerischer Blick auf die österreichische Seele war einzigartig”, schrieb Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) in einer Würdigung.

“Für mich war er ein Gigant, ein ganz Großer”, sagte Michael Pammesberger, Karikaturist für “Kurier” und “News”. “Er war das Paradebeispiel für eine eigene Linie. Ein Deix war sofort als ein Deix zu erkennen.” – “Tiefe Trauer über den Verlust eines Freundes” Manfred Deix verspürt der oberösterreichische Karikaturist Gerhard Haderer. Er würdigte Deix als einen “grandiosen Satiriker, der mit einer Präzision gezeichnet” habe, die ihresgleichen suche. Mit seinem realistischen Blick auf das “österreichische Spießbürgertum” sei er aber oft als “derber Zeichner missverstanden” worden. Doch Deix habe nie aus Bösartigkeit heraus gezeichnet, meinte Haderer. Er sei ein “großer Menschen- und Tierliebhaber” gewesen.

Ihre späte Zuneigung zu Deix entdeckten auch manche Politiker, die man bisher kaum als Deix-Fans wahrgenommen hatte. Mit dem auf Facebook veröffentlichten Posting “Manfred Deix – Ein großer Künstler ist von uns gegangen” sorgte etwa der Wiener FPÖ-Vizebürgermeister Johann Gudenus in sozialen Medien für besonderes Aufsehen – vor allem, da offenbar die dazu gepostete Zeichnung von Gerhard Haderer stammte.

Bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich setzte sich die Mannschaft von Joachim Löw am Sonntag mit einem 3:0 Sieg gegen die Slowakei durch.

Zahlreiche Fans feierten den Einzug der Mannschaft ins Viertelfinale. Bereits Tage zuvor riefen Deutschland-Anhänger in den sozialen Netzwerken auf, sich am Meraner Praderplatz zu treffen, auch um gegen das Verhalten der Ordnungskräfte zu protestieren.

„Metti via questa merda“

Mit „Metti via questa merda (Mach diese Scheiße weg)“ sollen Ordnungshüter in Sinich beim Spiel Deutschland-Nordirland eine deutsche Fahne abgeschlagen haben (hier geht’s zum Artikel).

Der Autokorso startete vom Meraner Praderplatz über den Theaterplatz bis nach Sinich.

Die Polizei in Schottland teilte auf Facebook mit, neun Kinder und zwei Erwachsene seien verletzt in nahe gelegene Krankenhäuser gebracht worden. Über die Schwere der Verletzungen lagen zunächst keine Informationen vor.

Augenzeugen erzählten Medien zufolge, der Zug sei etwa zehn Meter von der Achterbahn heruntergefallen und auf ein Fahrgeschäft für Kinder gestürzt. Mehrere Menschen seien kopfüber in dem verunglückten Achterbahnzug eingeklemmt worden. “Ich sah, wie der Zug durch die Luft rauschte und in ein anderes Fahrgeschäft hineinkrachte”, sagte eine 13-Jährige der BBC.

Auf Bildern war zu sehen, wie Menschen versuchten, eingeklemmte Passagiere aus den zerstörten Waggons zu befreien. Bei der verunglückten Achterbahn soll es sich um den sogenannten “Tsunami Rollercoaster” handeln. Das Fahrgeschäft wird nach Angaben des Vergnügungsparks bis zu 65 Kilometer pro Stunde schnell.

apa

Die Todesnachricht löste Betroffenheit und Trauer aus. “Adieu, Schimmi. Mit Götz #George verliert unser Land einen unserer großen Charakterdarsteller”, twitterte der deutsche Justizminister Heiko Maas (SPD). “Sehr traurig” war auch Frank-Walter Steinmeier (SPD) – der Außenminister bezeichnete George als einen “der größten deutschen Schauspieler”. Grünen-Chefin Simone Peter schrieb: “Ein toller Schauspieler mit Ecken und Kanten. Er wird unvergessen bleiben!”

“Mit Götz George verliert Deutschland einen seiner profiliertesten, anspruchsvollsten und vielseitigsten – einfach einen seiner besten Charakterschauspieler”, erklärte Kulturstaatsministerin Monika Grütters. “Er hat mit seiner direkten, kantigen Art und seinem trockenem Humor in unzähligen Rollen Maßstäbe gesetzt.” In seinen verschiedenen Rollen habe er “grandiose Kunst und sehr harte Arbeit” gezeigt. “Sein Tod ist ein unersetzlicher Verlust für die Fernseh- und Kinokunst im ganzen deutschsprachigem Raum.”

Angesichts etlicher Todesfälle unter Prominenter in diesem Jahr wie David Bowie oder Roger Cicero twitterte Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau: “Ach nö, dieses 2016 reicht mir wirklich langsam…”. Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) schrieb: “Schimmi wird uns fehlen. Ein Großer ist gegangen Er war bester Tatortkommissar ever!”

Der frühere Fußballnationalspieler Christoph Metzelder und der Schauspieler Matthias Schweighöfer beließen es bei ihren Abschiedsformeln recht kurz: “Tschüss, Schimanski”, schrieb Metzelder auf Twitter, “R.I.P. Götz George” Schweighöfer auf Facebook.

Doch George war weit mehr als TV-Kommissar Schimanski. Eine seiner berühmtesten Kinorollen hatte der gebürtige Berliner als homosexueller Massenmörder Fritz Haarmann in “Der Totmacher” von 1995. In Satiren wie “Schtonk!” oder “Rossini” zeigte George sein komödiantisches Talent. 2007 wurde er für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt. Sechs Jahre später spielte er im TV-Drama “George” seinen eigenen Vater Heinrich, der wegen seiner Schauspieler-Karriere in der Nazi-Zeit umstritten war.

Er verkörperte außerdem den KZ-Arzt Josef Mengele (“Nichts als die Wahrheit”) und einen an Alzheimer erkrankten Busfahrer (“Mein Vater”), einen Taschendieb (“Das Trio”) und einen blinden Klavierlehrer (“Der Novembermann”), einen Öko-Aktivisten (“Lüg weiter, Liebling”) und einen todgeweihten Staatsanwalt (“Nacht ohne Morgen”).

2014 wurde Götz George mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Im Juli wäre George 78 Jahre alt geworden. Vor zwei Jahren hatte er erklärt, er wolle sich nach 65 Arbeitsjahren aus dem Schauspielgeschäft weitestgehend zurückziehen. 2015 stand er dann zum letzten Mal vor der Kamera: Im ARD-Krimi-Drama “Böse Wetter” spielte er einen Bergbau-Baron – nicht im Ruhrgebiet, sondern im Harz. Ein Ausstrahlungstermin für den Film steht noch nicht fest.

George hatte stets wenig Aufhebens um sein Privatleben gemacht, wollte stattdessen lieber über die Schauspielerei reden. Auch die Nachricht über seinen Tod wurde erst mit siebentägiger Verzögerung an die Öffentlichkeit gegeben. “Götz George hat sich eine Verabschiedung im engsten Kreis gewünscht”, hieß es in der Mitteilung der Agentin. Von weiteren Nachfragen solle aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Familie abgesehen werden. Die “Bild” berichtete, George sei in Hamburg im Kreis der Familie beigesetzt worden. Dazu wollte die Agentin keine Angaben machen.

apa