Rotho Blaas wird im Juni und August auf zwei renommierten Veranstaltungen als Partner fungieren und sich dem globalen Fachpublikum präsentieren. Zunächst ist das Südtiroler Unternehmen am 8. und 9. Juni 2016 bei den 4. Internationalen Holzbrückentagen im deutschen Filderstadt bei Stuttgart zugegen.

„Fast alle Brücken werden heute mit Beton und Stahl gebaut, dabei sind Holzkonstruktion sehr stabil und zuverlässig. Es wäre schön, wenn man wieder vermehrt zur Urform des Brückenbaus zurückfinden würde“, erklärt Peter Lang von Rotho Blaas.

Premium-Partner bei weltgrößter Holzbau-Konferenz

Während die Veranstalter der Holzbrückentage mit rund 300 Besuchern rechnen, wird die „World Conference on Timber Engineering“ (WCTE) 2016 von 22. bis 25. August in Wien noch weitaus mehr Fachpublikum anlocken. Auf dem weltgrößten internationalen Holzbaukongress, der im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindet und heuer mit 1.200 Teilnehmern aus aller Welt sowie 800 Vorträgen aufwartet, ist Rotho Blaas unter den Ausstellern zu sehen.

„Die WCTE 2016 soll die wissenschaftliche Leitkonferenz des internationalen Holzbaus bleiben, allerdings mit einer verstärkten Präsenz der Praxis, der Planer, der gewerblichen und industriellen Holzbaubetriebe, der Zulieferindustrie und des Handels. Damit soll der Kontakt und der Austausch mit der Forschung aber auch mit den Baubehörden, der Qualitätssicherung usw. verstärkt werden“, betont Wolfgang Winter von der für die Durchführung der WCTE 2016 verantwortlich zeichnenden Technischen Universität Wien.

Im internationalen Schaufenster

Rotho-Blaas-Geschäftsführer Robert Blaas sieht der WCTE mit Vorfreude entgegen, steht das Unternehmen mit Hauptsitz in Kurtatsch bei der Weltkonferenz doch als Aussteller im internationalen Schaufenster.

„Wir können den Besuchern, die von fast allen Kontinenten anreisen, das vielfältige Potential des Holzbaus und unsere Systeme quasi hautnah vermitteln. Zudem wollen wir Synergien mit Unternehmen, die im selben Segment tätig sind, nutzen, um gemeinsam den Holzbau in Zukunft noch attraktiver zu machen.“

Für das Golfturnier zur Unterstützung des kleinen Noah konnte man bis zu 100 Teilnehmer mobilisieren (UT24 berichtete im Vorfeld).

Dabei waren sowohl absolute Profi-Spieler bis hin zum Anfänger. Es ging einzig und alleine um den guten Zweck.

Noah war selbst dabei

Zur großen Freude aller kam der kleine Noah sogar selbst zur Preisverteilung vorbei. Dabei konnte der Brixner Junge sogar selbst noch einige Bälle auf dem Platz versenken.

Am Ende des Turnieres kam eine Spendensumme von ganzen 2.500 Euro zusammen, welche dem kleinen Noah feierlich überreicht wurde. Zum Schluss gab es noch eine Verlosung, bei welcher der kleine Noah Glücksfee spielen durfte.


Zu Noah:

Noah kam am 12.03.2006 mit einem vertikalen Nystagmus zur Welt. Das weist auf eine starke Sehschwäche hin. Durch das Augenzittern (Nystagmus) konnte er das Fixieren von Gegenständen nie richtig lernen. Aufgefallen ist diese starke Sehschwäche, als Noah es nicht schaffte, einen vorbeifliegenden Hubschrauber zu fixieren und somit auch nicht sehen.

Nach jahrelangen Besuchen bei Augenärzten und Spezialisten sind die Eltern auf eine Spezialklinik für schwierige Netzhauterkrankungen in Tübingen aufmerksam geworden. Dort wurde die Diagnose “Zapfendystrophie” bestätigt. Noah musste daraufhin eine Kantenfilterbrille mit UV-Schutz und Sehstärke tragen.

Bei der Zapfendystrophie sind die Zapfen der Netzhaut betroffen, die für das Tageslicht, das Farben sehen und das Fixieren zuständig sind. Der Großteil der Netzhaut besteht aus Zapfen, die sich selbst zerstören. Leider ist diese Krankheit sehr selten und dementsprechend ist die Forschung nicht weit. Derzeit gibt es keine Heilung für diese Krankheit. Die Diagnose Dystrophie bedeutet, dass die Krankheit fortschreiten, und somit das Sehvermögen von Noah immer schwächer werden wird.

Für den kleinen Noah engagiert sich u.a. auch die Band Frei.Wild, die dem kleinen Jungen ein eigenes Lied im Rahmen der Aktion “Wilde Flamme” widmete (UT24 berichtete).

Zur Kollission kam es auf der Nordspur der Brennerautobahn zwischen Klausen und Bozen Nord.

Drei LKW sollen in den Verkehrsunfall involviert sein, bei der zwei Lenker verletzt worden sein sollen.

Näheres zum Unfall ist derzeit noch nicht bekannt. Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren von Kardaun und Klausen, die Berufsfeuerwehr Bozen, sowie der Rettungshubschrauber Pelikan.

Arbeitslose Zuwanderer haben auch im heurigen Schuljahr an einer beruflichen Qualifizierung an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Neumarkt teilgenommen. Diese soll in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsvermittlungszentrum Neumarkt und dem Sozialsprengel Unterland organisiert worden sein.

Die berufliche Weiterbildung sei auf reges Interesse gestoßen. Zusätzlich zum Grundkurs wurde daher heuer auch ein Aufbaukurs angeboten.

Die Inhalte des Lehrganges

Der Lehrgang beinhaltete sowohl Theorie als auch Praxis. In der Praxis wurde Wert auf professionelle Handlungsabläufe, Ergonomie, Unfallverhütung und Personalhygiene gelegt. Besonders wurde auf eine rationelle, hygienische und umweltfreundliche Arbeitsweise geachtet.

Durch das praktische Durchführen von Reinigungsarbeiten konnten die Teilnehmerinnen verschiedene Techniken ausprobieren. Bilder, Anschauungsmaterialien, praktisches Vorzeigen und Tun wurden ergänzend zu den sprachlichen Verständigungsmöglichkeiten angewandt, um Arbeitsschritte und -abläufe zu verdeutlichen.

Eine praktische Prüfung über die erworbenen Kompetenzen in der professionellen Gebäudereinigung schloss diese Ausbildung ab.

Organistoren zufrieden

Bei einer kleinen Feier vergangene Woche wurden den Teilnehmerinnen die Kompetenzbescheinigungen übergeben. Insgesamt könne die Umsetzung des Kooperationsprojektes laut den Verantworlichen als erfolgreich bewertet werden.

Die Schulleiterin der Fachschule Neumarkt, Ulrike Vedovelli, ist davon überzeugt, dass diese beruflichen Weiterbildungen eine sinnvolle Initiative darstelle, bei der die Teilnehmer nicht nur eine berufliche Qualifikation erlangen, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, sondern auch Raum für Begegnungen mit Menschen aus verschiedenen Kulturen geschaffen werden könne.

Ein 16-jähriger Junge aus dem Tiroler Oberland wollte am gestrigen späten Nachmittag in Imst einen weiteren volljährigen Jugendlichen zu einer Aussprache wegen einer Gerichtsangelegenheit nötigen.

Der 16-Jährige schoss dabei mehrmals mit einer Schreckschusspistole in die Luft, um seiner Aufforderung Nachdruck zu verleihen. Daraufhin flüchtete er zusammen mit einer volljährigen Bekannten, die den Jungen mit einem Fahrzeug wegfuhr.

Polizei konnte Minderjährigen ausfindig machen

Die verständigte Polizei konnte den 16-Jährigen schließlich ausfindig machen und ihn vorläufig festnehmen. Im Fahrzeug seiner Begleitung konnte die Schreckschusspistole samt Munition, sowie ein Schlagring sicherstellt werden.

Der minderjähriger Täter wurde nach dessen Einvernahme über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck wieder freigelassen. Gegen den Jugendlichen wurde eine Anzeige erstattet.

Sozialer Unfrieden vorprogrammiert?

Seit Ende Mai beherberge man in Eppan in der ehemaligen Mercanti-Kaserne 48 männliche Einwanderer aus Pakistan. Der Staat zahle dem Verein “Volontarius” 28 Euro je Einwanderer pro Tag. Das sind im Monat 840 Euro. Dieser Betrag Mal 48 ergibt die Summe von 40.320 Euro, stellt Gaiser fest.

Hochgerechnet auf ein Jahr ergeben das satte 483.840 Euro. Wenn man bedenke, dass die Mindestrente für Bürger, die ein Leben lang hart gearbeitet und pünktlich die Steuern gezahlt haben, bei 400 Euro liege, sei der der soziale Unfrieden laut Gaiser vorprogrammiert.

Gelder für Volontarius bedenklich

Doch Gaiser weiter: „Hingegen scheut sich der selbstbewusste Volontarius nicht, beim Sozialsprengel und der Gemeinde vorzusprechen, um allerlei gratis Dienste einzufordern. Zudem werden unzählige Freiwillige angeheuert und deren Helfersyndrom ausgenützt.”

Dem Aufruf für Spenden und Materialen würden die Bürger gerne nachkommen, dagegen sei laut Gaiser nichts einzuwenden. Doch wüsste man, was Volontarius mit all den vielen Geldern mache, wäre dies schon deutlich bedenklicher. “Allein die Ausgaben für Sprachkurse, Handys und Telefonkarten sind nur ein kleiner Teil von dem Batzen Geld, das Volontarius zur Verfügung hat. Was mit dem restlichen Ãœberschuss passiert, ist unklar“, fragt sich Gaiser.

“Volontarius” handelt wie ein Unternehmen

„Dass dieser Verein agiert wie ein Unternehmen ist verständlich.”, so Gaiser. Geld für Flüchtlinge sei in Unmengen vorhanden, deshalb fordert Volontarius auch mehr Zuwanderung nach Südtirol. 700 sollen es werden, je mehr desto besser. Damit könne sich Volontarius die Taschen mit der stolzen Summe von über 7 Millionen Euro voll machen.

“Das Geschäft mit den sogenannten Flüchtlingen, die schlussendlich reine Einwanderer sind, ist somit mehr als lukrativ“, meint Gemeinderat Gaiser abschließend.

Die Wahrscheinlichkeit für eine Anfechtung sei gestiegen, sagte Abg. Johannes Hübner zur APA. Denn die FPÖ habe Informationen über neue Unregelmäßigkeiten – nämlich die vorzeitige Öffnung von Wahlkarten-Kuverts auch im Bezirk Wien-Umgebung. Der Leiter der Wahlbehörde im Innenministerium, Robert Stein, bestätigte gegenüber der APA, dass dieser Verdacht an die Behörde herangetragen worden ist. Seitens der Wahlbeisitzer – auch jenen der FPÖ – sei allerdings der Startzeitpunkt wie vorgeschrieben mit Montag, 9.00 Uhr angegeben worden. Das Innenministerium wird auch diesen Fall – wie schon die anderen bisher bekannt gewordenen derartigen Verdachtsfälle – den Strafverfolgungsbehörden zur Überprüfung zuführen.

Ob die FPÖ die Wahl beim VfGH anfechten wird, sei allerdings eine “politische Entscheidung”, betonte Hübner. Die Frist für die Anfechtung beginnt jedenfalls mit der Verlautbarung mit heutigem Tag zu laufen, Zeit dafür ist bis 8. Juni 24.00 Uhr. Wendet sich die FPÖ an den VfGH, muss dieser binnen vier Wochen nach Einbringung der Anfechtung entscheiden.

Im amtlichen Endergebnis ist die Zahl der abgegebenen, gültigen und der auf die beiden Kandidaten entfallenen Stimmen etwas geringer als im vorläufigen Ergebnis inklusive Briefwahl, das am Montag, 23. Mai veröffentlicht wurde – weil die irrtümliche doppelte Erfassung der Urnen- anstelle der Briefwahl im Wahlbezirk Waidhofen an der Ybbs korrigiert wurde.

Laut dem amtlichen Endergebnis wurden – bei nach wie vor 6,382.507 Wahlberechtigten – 4,637.046 (zuvor 4,643.154) Stimmen abgegeben, 4,472.171 (zuvor 4,477.942) waren gültig. Auf Van der Bellen entfielen 2,251.517 (zuvor 2,254.484) Stimmen, das sind 50,35 Prozent. Hofer wählten 2,220.654 Österreicher, also 49,65 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt nun bei 72,65 Prozent (zuvor 72,75).

Das Hochwasser hatte in den Gemeinden Simbach am Inn, Triftern und Tann ganze Straßen weggespült und zahlreiche Häuser geflutet. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern berichtete, dass sich an manchen Orten Menschen nur noch auf die Dächer ihrer Häuser retten konnten, weil die Fluten so schnell und überraschend eingebrochen seien. Im Ort Untertürk wurde ein ganzes Haus weggerissen, doch es kam niemand zu Schaden.

“Alles, was wir verfügbar haben, ist im Einsatz”, teilte die Polizei mit. Es seien auch Beamte von den Grenzübergängen zu Österreich abgezogen worden. Eine Brücke am Übergang zum oberösterreichischen Braunau war komplett überspült.

Der Markt Triftern mit seinen 5.000 Einwohnern war vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten, weil alle Brücken überschwemmt waren. Anders als zunächst befürchtet mussten aber keine Schüler in der ebenfalls von Straßenverbindungen abgeschnittenen Grund- und Mittelschule übernachten. Das Landratsamt teilte am Mittwochabend mit, dass alle Schüler von Feuerwehrkräften in Sicherheit gebracht und ihren Eltern übergeben werden konnten. Die 250 Kinder hatten den ganzen Tag in einer Turnhalle ausharren müssen, weil das Gebäude vom Hochwasser eingeschlossen worden war.

Das Landratsamt Rottal-Inn gab Mittwochabend vorsichtige Entwarnung – die Lage im Katastrophengebiet beginne sich “langsam zu entspannen”. Die Behörden rechnen mit Schäden im zweistelligen Millionenbereich. Die bayerische Regierung kündigte rasche und unbürokratische Hilfe für die Betroffenen an. Wie der Stromversorger Bayernwerk mitteilte, waren in dem Landkreis 9000 Haushalte ohne Strom. Viele Tausend Haushalte müssten auch die Nacht ohne Strom verbringen.

Eine aus 27 Kindern und drei erwachsenen Begleitern bestehende Gruppe von Mittelschülern entkam nur mit Glück ohne größeren Schaden dem Hochwasser. Laut Polizei befand sich die Gruppe mit zwölf Booten zu einem Ausflug auf dem Fluss Regen, als sie vom Hochwasser überrascht wurde. Die Boote seien durch die starke Strömung auseinandergetrieben worden, in der Gruppe sei Panik ausgebrochen, zwanzig Gruppenmitglieder strandeten auf einer kleinen Insel. Von dort wurden sie mit großem Aufwand gerettet – eine Schülerin erlitt eine Unterkühlung, eine einen Schock.

Starker Regen führte auch in Teilen des benachbarten Oberösterreich, vor allem im Innviertel, zu Überflutungen. Etliche Straßen wurden gesperrt. Im Bezirk Braunau haben am Donnerstag die Pflichtschulen zu. Am Mittwoch wurden bis 16.00 Uhr die Feuerwehren in Oberösterreich zu 350 Einsätzen gerufen, rund 2.500 Helfer standen im Dienst, teilte das Landesfeuerwehrkommando mit.

Am Mittwochabend kam es auch am Niederrhein aufgrund des Regens zu schweren Schäden. Im Raum Xanten (Nordrhein-Westfalen) saßen Schüler auf einem Bauernhof fest, waren aber nicht in Gefahr. Ein Regionalzug blieb zeitweise im Schlamm stecken, schaffte es dann aber doch bis zum Bahnhof. In Düsseldorf wurden mehrere Tunnel und Straßen überflutet, die Autobahn 46 musste gesperrt werden.

Starkregen machte den Menschen auch in Hannover zu schaffen – die Feuerwehr rückte zu mehr als 100 Einsätzen aus. Auch in Leipzig standen einige Straßen unter Wasser. Die Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag, die am Dienstag überspült worden war, wurde hingegen wieder für den Verkehr freigegeben.

Architekten organisieren Führungen

Neun Touren zu insgesamt 40 Objekten standen zur Auswahl, die Führung oblag Südtiroler Architekten. 275 Plätze wären eigentlich zur Verfügung gestanden – letztlich gelang es, 318 Teilnehmer mit auf die Reise zu nehmen.

„Darüber hinaus gab es weitere Anfragen, die wir allerdings absagen mussten“, sagt Carlo Calderan, Präsident der Architekturstiftung Südtirol. Unter den Teilnehmern fanden sich Einheimische, aber auch zahlreiche Gäste aus Italien, Deutschland und auch Österreich – sie waren zum Teil eigens für die „Tage der Architektur“ angereist.

„Der Anteil der Gäste, hauptsächlich aus Deutschland und Italien, machte in diesem Jahr bereits über die Hälfte der Teilnehmer aus. 2015 lag er noch unter 30 Prozent“, erklärt Marco Pappalardo, Leiter der Abteilung Communication bei IDM. Dies zeige, dass Südtirol neben vielen anderen Aspekten auch in punkto Baukultur ein interessanter und besuchenswerter Lebensraum sei.

Gröden fasziniert mit Tourismus

„Vom Tourismus gebaut“ hieß die Tour ins Grödner Tal, wo der landschaftliche Rahmen für Bauherrn und Architekten eine besondere Herausforderung darstelle.

Unter anderem wurden hier die Fußgängerbrücke Setil in St. Ulrich, ein Hotel sowie die technische Anlage und Seilbahn Dantercëpies in Wolkenstein gezeigt. Dieses Thema war auch für die Gäste aus dem Fassatal besonders interessant.

Die Bilanz der Veranstalter lässt sich jedenfalls sehen. Besonders erfreulich sei aber nicht nur die Zahl der Interessierten gewesen, sondern auch das begeisterte Mitmachen aller Beteiligten.

Alle Sicherheitstechniker des Unternehmens Solland Silicon sind seit Dienstag krankgeschrieben. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat deshalb die Staatsanwaltschaft und das Regierungskommissariat verständigt.

Schuler: “Kann keinen Feuerwehrmann hinschicken”

Landesrat Arnold Schuler erklärte am Dienstag gegenüber Tageszeitung Online, dass der Werkseigentümer, Massimo Pugliese, für die Sicherheit der hochsensiblen Anlage sorgen müsse. Werksinterne Techniker seien dafür ausgebildet worden.

Schuler sagte gegenüber der TZ: „Ich kann da nicht einfach einen Feuerwehrmann hinschicken.“

Feuerwehr musste nun doch anrücken

Genau dies scheint nun aber der Fall zu sein. UT24 wurden Informationen zugespielt, dass die Berufsfeuerwehr bei Solland Silicon am Mittwoch mit sechs Wehrmännern anrücken musste, um den Diensten des krankgeschriebenen Überwachungspersonals nachzukommen.

Da bei der Berufsfeuerwehr Personalmangel herrsche, müsse die Stadtfeuerwehr für voraussichtlich vier Tage, Dienste bei der Berufsfeuerwehr schieben, hieß es auf Feuerwehrkreisen.

Schon am Donnerstag um 13.00 Uhr kämpft er gegen den als Nummer 12 gesetzten Belgier David Goffin um den Einzug ins Halbfinale des zweiten Grand-Slam-Turniers des Jahres. Besiegt er auch den Belgier, dann ist er nicht nur der dritte Österreicher nach Thomas Muster und Jürgen Melzer, der in die Vorschlussrunde eines Majors gelangt: Er würde sich wie vor ihm Muster (1.) und Melzer (8.) auch erstmals in die Top Ten im ATP-Ranking schieben.

“Natürlich ist das ganz klar im Hinterkopf. Aber sobald ich den Platz betrete, denke ich nicht mehr ans Ranking. Da denke ich nicht einmal, dass das jetzt ein Viertelfinale ist, sondern ich will einfach das Match gewinnen”, sagte Thiem, der die Situation auch im Ranking ganz genau verfolgt. Die Bedeutung des Spiels, in dem es u.a. ja auch um 720 Punkte und nicht weniger als 500.000 Euro Preisgeld (brutto) geht, ist dem Niederösterreicher bewusst. “Auf jeden Fall, das ist echt ein großes Match morgen. 720 Punkte sind viel – 360 auch schon”, sagte Thiem lachend. “Auch ein Grand-Slam-Viertelfinale ist echt etwas Cooles, von dem her ist es für uns beide das größte Match.”

Die Runde der letzten acht ist eines der großen Resultate, von denen Thiem immer gesprochen hat. Jene, die ihm in seiner Karriere noch gefehlt haben. Ob sich dies nun schon wie der Durchbruch für ihn anfühlt? “Ich weiß es nicht”, sagte er lächelnd. “Vor dem Turnier habe ich mir gedacht, wie geil wäre eine vierte Runde? Wenn man dort ist, denkt man ‘wie geil ist ein Viertelfinale’ und jetzt denk ich mir, wie geil ist ein Semi? Man will immer mehr, so ist es auch jetzt.”

Gegen Goffin hat Thiem bisher insgesamt sieben Mal gespielt, geht man nur nach dieser Bilanz ist Thiem bei zwei Siegen und fünf Niederlagen Außenseiter. Darunter auch in diesem Jahr in der dritten Australian-Open-Runde, als Thiem im vierten Satz mit 5:7 verloren hat. “Generell ist er ein Spieler, der mir nicht so gut liegt. Aber es ist natürlich besser, wenn wir auf Sand spielen als in Melbourne, wo es wirklich schnell war. Von dem her wird es ein anderes Match”, sagte Thiem. “Aber es wird schwer, er ist topfit. Ich werde mich auf einen sehr großen Fight einstellen.”

Der Druck, den sich Thiem vor allem gegen Granollers gemacht hatte war groß. Das gestand er indirekt auch ein. “Es wäre auf jeden Fall eine Riesenenttäuschung gewesen. Es wird immer geredet, dass es nicht viel macht, ob es Granollers oder Nadal ist, aber natürlich war die Chance gegen Granollers um einiges größer. Von dem her war das schon sehr wichtig. Eine Niederlage heute wäre sehr schwer zu verdauen gewesen.”

Die schon 14-jährige Zusammenarbeit mit Coach Günter Bresnik wurde nun auch erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier richtig belohnt. “”Es ist echt ein Traum”, sagte Thiem dazu. “Ich denke, dass wir uns das beide hart erarbeitet und auch verdient haben.”

Auch wenn sein Coach gegenüber der APA – Austria Presse Agentur gemeint hatte, dass für seinen Schützling aktuell “nichts unmachbar” sei, will Thiem nicht darüber nachdenken. “Ich bin irgendwie gerade echt schön und gut in dem Turnier drinnen, von dem her denke ich nicht nach. Ich bin im Turnier-Flow, denke an nicht viel an andere Sachen, gehe morgen rein und spiel’ das Match.”

Ein Match zweier Viertelfinal-Debütanten auf Grand-Slam-Ebene. “Es wird morgen ein hartes Match gegen Dominic”, sagte auch Goffin auf APA-Anfrage. “Er spielt auf Sand so gut, aber es ist das erste Viertelfinale für uns beide. Ich kenne ihn wirklich gut, ich habe ihn schon geschlagen und er mich auch schon auf Sand. Es wird ein interessantes Match und ich hoffe, dass ich es gewinne.”

Thiem könnte als dritter Österreicher nach Thomas Muster (zwei Mal Australian Open, zwei Mal French Open) und Jürgen Melzer (French Open 2010) in ein Einzel-Major-Halbfinale einziehen. Und es wäre im Falle des Sieges der wohl ganz große Showdown für Thiem: Denn dann trifft er entweder auf den Turnierfavoriten Novak Djokovic oder den Tschechen Tomas Berdych.

Mit den bisher 360 geholten ATP-Punkten scheint Thiem am Montag als Nummer 11 der Welt auf, schlägt er Goffin ist er auf jeden Fall ab Montag Top-Ten-Spieler.

In der Fortsetzung des Achtelfinales vom Vortag, das immer wieder verschoben worden war, und auch mehrmals vom Regen unterbrochen wurde, machte Thiem von Beginn an klar, wer der Chef auf dem Platz ist. Nach nur 20 Minuten führte er im dritten Satz mit 5:0, nach 29 stand es 6:2,6:7(2),6:1 und mit einem Break zum 4:3 im vierten Satz war die Entscheidung gefallen. Zum dritten Mal hatte er auf jenem Court 2, wo er vor fünf Jahren das Junioren-French-Open-Finale verloren hat (“Das tut immer noch weh”), gewonnen. Am Donnerstag wird er wieder auf ganz großer Bühne spielen.

UT24 hat über die Schlägerei vor einer Disko in Lana berichtet. Dazu erreicht uns nun die Stellungnahme eines Mitbeteiligten, der das Ganze aus erster Hand miterlebt hat. Als Grund für seine Wortmeldung gibt er an, dass die Darstellung der Geschehnisse in den Medien zu einseitig ausgefallen sei. Er vermute, dass die Berichterstattung vermutlich aufgrund der Hinweise von nur einer Streitpartei zustande gekommen sei.

Da es allen bekannt ist, dass die „Antifa Meran“ immer wieder einseitige Meldungen lanciert und sich dabei der Anonymität bedient, wollen wir das gleiche Recht auch jenen zugestehen, die an jenem Abend ihre Streitgegner waren. Wir geben dem Wunsch des Augenzeugen statt, damit sich unsere Leser über zwei Augen ihr eigenes Bild von dem Vorfall machen können.

Hier der Bericht:

Guten Tag, ich habe Ihren Bericht bezüglich der Schlägerei am vergangenen Freitag gelesen. Ich war selbst dabei und möchte erzählen, wie es passierte. Ein Freund und ich waren im Exklusiv in Lana, ich war in der Lounge als ein weiterer Freund ankam. Der sagte zu mir, ich solle mit ihm gehen, weil ihn die Jungs von der Antifa schon blöd angemacht hätten. Sie haben schon einmal Probleme miteinander gehabt. Deshalb begleitete ich ihn. Als wir an ihnen vorbeikamen, kamen auch schon die ersten Sprüche von der Seite. Es war eine Gruppe von ca. 15 Leuten und wir zu zweit. Nach langem Hin und Her haben wir als auch die anderen angefangen, uns gegenseitig zu schubsen. Wir wurden herausgeworfen und warteten vor dem Club, um die Sache zu klären. Wir waren nicht auf eine Schlägerei aus. Als die Antifa herauskam, hatten schon mehrere bemerkt, dass wir mit der Antifa zu streiten hatten und wollten uns helfen. Als sie an uns vorbeigingen, fielen die nächsten Sprüche gegen uns. Einer, der uns helfen wollte, hob die Hand, aber machte NICHT den Heil-Hitler Gruß, er hatte die Faust gemacht. Daraufhin ging einer von der Antifa auf ihn los und wollte ihm ins Gesicht schlagen. Dann ging alles sehr schnell… bis sich doch alles wieder etwas beruhigte. Aber die Antifa hörte nicht auf zu provozieren. Wir hielten dagegen, also wir provozierten danach auch. Auch eine junge Frau ging der antifaschistischen Gruppe entgegen, als diese ihren Freund schlugen. Die Gruppe schupfte die Frau immer wieder zurück. Als die Gruppe ging, riefen wir einen Shuttle an und gingen ihm zum Kreisverkehr entgegen. Dort kamen uns diese junge Frau und die zwei Männer, die uns geholfen hatten, entgegen. Die Frau klagte über heftige Schmerzen an der Hand. Der eine Mann blutete mehrfach im Gesicht, dem anderen Mann hat man das T-Shirt zerrissen. Der Türsteher vom Exklusiv half ihnen und fuhr sie nach Hause. Danach kamen die Autos der Carabinieri und wir erklärten ihnen was geschehen war. Ich hoffe, Sie können auch diese Schilderung des Vorfalles aus der Sicht eines Beteiligten und Augenzeugen veröffentlichen.

Den Suizidversuch verübte die österreichische Staatsbürgerin gegen 11.30 Uhr im Gemeinschaftsbad des Gefängnisses. Die Frauenabteilung der JA Wels ist laut Huber-Günsthofer eine offene Abteilung, die Türen der Hafträume sind tagsüber geöffnet. Die 44-Jährige war bei dem Suizidversuch allein im Gemeinschaftsbad, die meisten Mithäftlinge befanden sich im Hof. Kurz nach 11.30 Uhr wurde die Frau im Duschraum von einer anderen Insassin entdeckt, die Alarm schlug.

Die Flammen waren bereits erloschen und die Frau bewusstlos, dann aber auch kurzzeitig ansprechbar, sagte Huber-Günsthofer. Das Personal der Justizanstalt leistete Erste Hilfe und rief den Notarzt. Dieser brachte die Frau ins UKH Wels, wo laut dem Anstaltsleiter “festgestellt wurde, dass die Verbrennungen zu großflächig waren”. Daher sei sie von dort mit dem Hubschrauber ins Wiener AKH transportiert worden. Die Frau befand sich am Nachmittag auf der Intensivstation. “Ihr Zustand ist lebensbedrohlich”, sagte Krankenhaussprecherin Karin Fehringer auf APA-Anfrage.

“Die Rettungskette hat wahnsinnig rasch funktioniert”, berichtete Huber-Günsthofer. Um 11.38 Uhr habe die Mitinsassin die Verletzte gefunden, zwei Minuten später war der Notarzt alarmiert, der um 11.48 Uhr eintraf, lobte er das “perfekte Verhalten aller Beteiligten” nach dem Vorfall.

Speiseöl können sich die Insassen wie andere Dinge des persönlichen Bedarfs in der Justizanstalt kaufen und in den eigenen Haftraum mitnehmen, sagte Huber-Günsthofer. Feuerzeuge sind für die zahlreichen Zigaretten rauchenden Häftlinge ebenfalls erlaubt, betonte er. Details zum Haftgrund der 44-Jährigen machte der Anstaltsleiter aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht.

Die Frau wurde über das sogenannte VISCI-Programm auf eine etwaige Suizidgefahr überprüft, sagte Britta Tichy-Martin, Sprecherin des Justizministeriums. Dabei habe es grünes Licht gegeben.

Das VISCI-System (Viennese Instrument for Suicidality in Correctional Institutions) ist ein Formular mit 20 Fragen – u.a. zur sozialen Situation, der kriminellen Vergangenheit und der psychologischen Geschichte des Häftlings -, der die Vollzugsbeamten gleich bei der Einlieferung auf Umstände aufmerksam machen soll, die bei anderen Insassen zu einem Selbstmord oder Suizidversuch geführt haben. Das VISCI-System funktioniert wie eine Ampel: Rot bedeutet hohe Gefährdung, gelb heißt unsicher, grün nichts zu erkennen.

Hintergrund ist eine Israel-Reise des knapp unterlegenen FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Hofer im Jahr 2014 und die Darstellung eines dort von ihm erlebten Vorfalls. Hofer hatte im Wahlkampf behauptet, Zeuge eines Terror-Anschlags in der Nähe des Tempelbergs in Jerusalem gewesen zu sein, bei dem eine schwer bewaffnete Frau getötet worden sei. Der ORF setzt darauf zur Recherche an und ließ im Rahmen des TV-Duells der Hofburg-Anwärter am Donnerstag vor der Stichwahl einen israelischen Polizeisprecher auftreten, der erklärte, solch einen Vorfall habe es an besagtem Tag nicht gegeben. Wahlduell-Moderatorin Thurnher konfrontierte Hofer mit den Recherchen, wenig später stellte sich heraus, dass bei einer Schießerei mit Sicherheitsbehörden doch eine Frau getroffen wurde. Eine unbewaffnete jüdische Israelin, laut Medien-Berichten Mitglied einer radikalen Sekte, wurde von der Polizei gestoppt und verletzt.

“Mich hat niemand gedrängt, und keiner hat mir was angeschafft. Hätte auch gar keinen Sinn. Habe nur – wie bereits bekannt – in dieser Sache der Recherche einer anderen Redaktion vertraut. ‘Streit’ abgesagt. Und aus”, erklärte ORF-Moderatorin Thurnher dazu am Mittwoch via Twitter. Zuvor hatte das Nachrichtenmagazin “profil” berichtet, dass Thurnher die Causa eigentlich gar nicht thematisieren wollte. “ZiB 2”-Moderator Armin Wolf, der in der Recherche um die Vorfälle federführend war, habe Thurnher in seiner Funktion als stellvertretender Chefredakteur allerdings dazu gedrängt, Hofer mit den Recherchen zu konfrontieren. In der Redaktion habe es deshalb in den vergangenen Tagen heftigen Streit gegeben. Wolf wies diese Darstellung bereits am Wochenende zurück.

Hofer reichte unterdessen über seinen Anwalt Michael Rami Beschwerde bei der KommAustria ein. Der ORF habe den “falschen Eindruck vermittelt, dass der geschilderte Vorfall gar nicht stattgefunden hätte”, so Rami in der Gratiszeitung “Heute”. Und Thurnher habe versucht, Hofer mit bestimmten Stilmitteln wie Sprechen im Singsang-Ton oder Augenrollen “lächerlich zu machen”. Die Medienbehörde muss nun prüfen, ob der öffentlich-rechtliche Sender das ORF-Gesetz verletzt hat.

Zur Sprache kamen die Vorfälle am Mittwoch auch bei einer Sitzung des ORF-Publikumsrats. Der bürgerliche Publikumsrat Walter Marschitz forderte Aufklärung in Sachen Entscheidungskette und sprach von einem “journalistischen Supergau”. Grundsätze wie check, re-check und double-check seien nicht beachtet worden. “Das zwei Tage vor der Wahl in einer entscheidenden Wahldiskussion zu bringen, ist ein Fehler. So etwas kann ja nicht ein kleiner Redakteur entscheiden”, meinte Marschitz in Richtung ORF-Chef Wrabetz.

“Ich war in die Entscheidung nicht involviert. Das ist auch ganz sicher nicht die Aufgabe eines Generaldirektors und auch nicht die der Fernsehdirektorin”, antwortete Wrabetz. Ingrid Thurnher habe sich auch “von niemandem etwas in die Sendung hineindrücken lassen. Allerdings war es das Rechercheergebnis einer anderen Redaktion, und das war unvollständig”, sagte Wrabetz. Dies habe man auch in der “Zeit im Bild” des nächsten Tages “in einem umfassenden Beitrag richtig gestellt”.

“Unsäglich” nannte der ORF-Chef die Beschimpfungen und Drohungen gegen ORF-Journalisten im Internet. Man werde jedenfalls “alle rechtlichen Schritte” gegen entsprechende Postings einleiten und auch nicht akzeptieren, “dass unsere Journalisten von irgendjemandem zum Rücktritt aufgefordert werden”. Insgesamt sei die Wahlberichterstattung des ORF ausgezeichnet gelaufen, betonte Wrabetz. 89 Prozent aller genutzten TV-Minuten zur Bundespräsidentenwahl steuerte der ORF bei, und insgesamt 5,9 Millionen Zuschauer nutzten die Vorwahl- und Wahlberichterstattung des ORF.

“Ich glaube, wir alle wünschen uns, dass wir heute nicht hier sein müssten, dass es keine Gewalt gegen Kinder gäbe. Aber das ist nicht der Fall”, sagte Königin Silvia von Schweden, die 1999 die World Childhood Foundation zum Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch gegründet hat, in der Eröffnungsrede. “Ich habe große Hoffnungen, dass uns diese Konferenz dem Ziel, diese Gewalt zu beenden, einige Schritte näherbringt.”

In diesem Jahr jährt sich die Präsentation des UNO-Berichts zu “Gewalt am Kind” in der UNO-Generalversammlung zum zehnten Mal. Damals gab es nur in 16 UNO-Mitgliedsstaaten klare gesetzliche Regelungen, die Gewalt an Kindern untersagten. Heute sind es 48 Nationen. Dennoch fehlen noch rund 150 Staaten, die die Kinderrechtskonvention bisher nicht in nationales Recht aufgenommen haben.

Innerhalb der EU haben laut Michael O’Flaherty, Direktor der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte, zwar alle 28 Mitgliedstaaten ein Verbot körperlicher Gewalt in Schulen gesetzlich verankert, aber nur 20 Staaten in allen Bereichen, auch in der Familie. “Das ist nicht genug”, betonte er.

“Gewalt darf niemals Teil der Erziehung sein und ist kategorisch abzulehnen”, betonte auch Karmasin. Dennoch sei sie nach wie vor in unserer Gesellschaft präsent. In den vergangenen Jahren sei zwar gesetzlich viel geschehen, um Kinder zu beschützen, aber man sei noch nicht am Ende des Wegs, meinte auch Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP). Die Gesetzgebung sei zwar entscheidend, es zähle aber auch zur Verantwortung eines Staats, Eltern mit der Erziehung nicht alleine zu lassen. “Gewalt gegen Kinder, vor allem sexueller Missbrauch, ist wahrscheinlich eine der größten strafrechtlichen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit”, so Brandstetter.

Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) betonte, dass Prävention der wichtigste Schlüssel gegen Gewalt in der Familie sei: Deshalb seien etwa auch 300 Polizisten gemeinsam mit Pädagogen in Österreichs Schulen und Kindergärten unterwegs, um Anzeichen von Gewalt früh zu erkennen.

“Eine Milliarde Kinder, also die Hälfte der Kinder dieser Welt, leiden unter einer Art von Gewalt, sei es körperliche, sexuelle oder psychische Gewalt”, sagte Marta Santos Pais, UN-Sonderbeauftragte zu Gewalt gegen Kinder. Nur zehn Prozent der Heranwachsenden weltweit lebten in Staaten, in denen jede Form körperlicher Züchtigung gesetzlich verboten sei. “Unser Ziel ist Null Toleranz gegenüber Gewalt gegen Kinder.”

Im Rahmen der Konferenz, die vor zwei Jahren erstmals in Stockholm stattfand und unter dem Titel “Am Weg in Richtung einer Kindheit frei von körperlichen Strafen” steht, soll eine Resolution beschlossen werden, die alle Staaten dieser Welt aufruft, die gewaltfreie Erziehung von Kindern gesetzlich zu verankern.

“Stau immer nur in Sterzing”

Diese Zustände an der Mautstelle in Sterzing seien nicht länger hinnehmbar, zumal es nur wenige Kilometer weiter nördlich – an der Mautstelle in Schönberg – keine Verkehrsbeeinträchtigungen gab, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.

Es sei anhand dieser Tatsache festzustellen, dass die Abfertigung an der Mautstelle in Schönberg offensichtlich besser und schneller funktioniere. An den Hauptreisetagen entstehen die Staus nämlich fast immer nur an der Mautstelle in Sterzing und legen damit das gesamte Wipptal lahm, kritisiert der Abgeordnete.

Die Bediensteten der Mautstelle in Sterzing seien sehr bemüht eine schnellstmögliche Abfertigung der Fahrzeuge zu gewährleisten, weshalb die Fehler zuvörderst im System der Mautabfertigung zu suchen seien, so Knoll.

Anfrage im Südtiroler Landtag

Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll habe daher im Landtag eine Anfrage eingereicht, um in Erfahrung zu bringen, welches die Ursachen für die permanente Staubildung in Sterzing sind.

Auf Grundlage eines Vergleichs der Abfertigungsdaten an der Mautstelle in Sterzing und an der Mautstelle in Schönberg, wolle die Süd-Tiroler Freiheit dann Maßnahmen im Landtag erwirken, um derartige Chaoszustände auf der Brennerautobahn zu vermeiden.

Bereits 2012 hatte das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen anlässlich der “Europeada”, der Fußball-Europameisterschaft der sprachlichen Minderheiten, in der Lausitz (Sachsen) zum 1. Theatercolloquium der Minderheitentheater eingeladen.

Vertreter aus ganz Europa

Vertreter verschiedener europäischer Minderheitentheater, wie der Sorben, Samen, Waliser, Südtiroler, Dänendeutschen, Ungarndeutschen und Burgenlandkroaten machten es sich zum Vorhaben, ein Theaterfestival der Minderheiten zu etablieren.

Einige der teilnehmenden Theater verbinde bereits eine jahrelange Zusammenarbeit, bei der bereits einige Inszenierungen realisiert wurden, etwa 2008 „Lieblingsmenschen“ in einer Koproduktion des Stadttheater Bruneck mit dem Deutschen Staatstheater Temeswar (RO) und 2012 die Gemeinschaftsproduktion “Verrücktes Blut” zwischen dem Stadttheater Bruneck und dem Deutsch-Sorbischen Volkstheater in Bautzen.

EUROPEADA als Aufhänger

Beim ersten Theatercolloqium in Bautzen wurde die Idee einer breiteren Zusammenarbeit und einer länderübergreifenden Gemeinschaftsproduktion beschlossen. Dabei haben die beteiligten Theaterleiter anhand der Konzeption des Autors und Regisseurs Claus Tröger unter dem Titel “Odyssey – Eine Reise zu den (Minderheiten-)Inseln Europas” eine europaumspannende Geschichte entworfen, in der jedes beteiligte Minderheitentheater ein Kapitel der “Odyssey” gestalten werde.

Nun folgt im Zuge der EUROPEADA 2016 in Südtirol das nächste Treffen in Bruneck, bei dem die beteiligten Theater den Startschuss für dieses europäische Großprojekt setzen. Das Projekt “Odyssee – Eine Reise zu den (Minderheiten-)Inseln Europas” erfahre bereits jetzt international großes Interesse.

„Als Wirtschaftsreferentin und Bürgerin der Stadt Wörgl wohnen zwei Herzen in meiner Brust. Zum einen ist es in meinem Verantwortungsbereich, Unternehmen die Attraktivität und Vorteile des Standortes Wörgl näher zu bringen, zum anderen stehen diverse Sondergenehmigungen eigentlich im Widerspruch zur Begrifflichkeit einer ausgewiesenen Roten Zone.”, so Schimanek.

Schimanek sieht den Handlungsbedarf aber nach wie vor beim Land. Die FPÖ-Politikerin habe das Gefühl, die Verantwortlichen spielen hier ein Katz und Maus-Spiel auf dem Rücken der Wörgler Bevölkerung. Es sei laut Schimanek zwar löblich, dazu einen Wasserverband ins Leben zu rufen, mit der Zeit entstehe allerdings vermehrt der Eindruck, dass dazu der politische Wille fehle.

Unbehagen macht sich breit

So isei es dann auch nicht verwunderlich, dass aufgrund der Vorgehensweise im Gewerbepark sich bei vielen Unbehagen breit mache, wenn das Land trotz roter Zone Sondergenehmigungen erteile und somit einmal mehr Wirtschaftsinteressen vor die Interessen der Bürger stelle, kritisiert Schimanek.

Für Schimanek war und ist die Gründung eines Wasserverbandes seitens des Landes nach wie vor eine Verzögerungstaktik und sie erinnert in diesem Zusammenhang an ein von Landeshauptmann Günther Platter gegebenes Versprechen, bis 2018 einen Hochwasserschutz für Wörgl realisiert zu haben. Dies sei bis heute nicht umgesetzt worden.

Laut der Staatsanwaltschaft hatte sich das Trio aufgrund seiner tristen finanziellen Situation zu einer kriminellen Vereinigung zusammengeschlossen und insgesamt 491 Personen in Pkw bzw. einem Kleinbus mit Begleitfahrzeugen geschleppt. Pro Person kassierten die Rumänen 500 Euro – ergibt 250.000 Euro “ohne Arbeit”, sagte der Ankläger. Die Beschuldigten bekannten sich laut den Ausführungen ihrer Verteidiger und via Dolmetscherin schuldig, wobei der Erstangeklagte in der Folge die große Zahl an Geschleppten bestritt.

Als erstes wurde die Frau einvernommen. Sie hatte aus Geldnot beschlossen, sich an dem im vergangenen Sommer “durch Europa ziehenden Flüchtlingsstrom zu bereichern”, räumte sie auf die entsprechende Frage von Richter Manfred Hohenecker ein, spielte dann aber ebenfalls das Ausmaß herunter. Hauptorganisator sei ein Syrer gewesen. Ihre Aufgabe war es u.a., Nachrichten weiterzuleiten, sagte sie. Im Juli und August 2015 verdiente sie damit 15.000 Euro – “ein stattliches Einkommen”, so Hohenecker: “Sie waren ja sozusagen die Finanzchefin der Schlepperorganisation, und Sie haben die Fahrer angeworben.”

Sie selbst habe kein Geld kassiert, beteuerte die Frau – im Gegensatz zum Vorverfahren – heute. Für die Fahrten seien zunächst drei Pkw verwendet und dann extra ein Bus angekauft worden, hielt der Richter ihr vor, als sie lediglich zehn Touren zugab, während es laut dem Vorsitzenden an die 40 waren. 500 Euro pro Person für eine 490-Kilometer-Strecke sei ein stolzer Preis für jene Menschen in Notlage, die insgesamt wohl 15.000 Euro für die “Reise” nach Europa hinblätterten, sagte Hohenecker.

Ihr Bruder erklärte, ab dem 10. August – erst als es den Bus gab – mitgemacht und als Lenker zehn Fahrten unternommen zu haben. “A 26 Personen sind 260 Geschleppte, die Sie zugeben”, meinte der Richter. Der Angeklagte hatte nach seiner Aussage 1.000 Euro pro Tour bekommen, seine Schwester 3.000.

Der Drittangeklagte gab die Schleusungen als einziger unumwunden zu. Er hatte mit seinem BMW bei 40 Fahrten jeweils vier Passagiere nach Österreich gebracht. Die Zahl der Bustouren könne er nicht schätzen. Sein Entgelt betrug 500 Euro pro Tag, aber die Hälfte davon habe er für Treibstoff und Unterkunft ausgegeben.

Dieses umfassende Geständnis wirkte sich ebenso mildernd auf die Strafbemessung aus wie die Tatsache, dass der Drittangeklagte nur als Fahrer tätig gewesen war. Auch wenn die Schleppungen relativ organisiert – und nicht unter menschenunwürdigen Umständen – vonstattengingen, so bleibe die hohe Zahl an Geschleppten. Das Trio – seit März in U-Haft – habe sich an den Flüchtlingen bereichert, so Hohenecker.

Absprachen mit anderen Parteien gibt es laut ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka noch nicht. Über Berger und Kraker als Kandidatinnen habe er bisher nur mit SP-Klubchef Andreas Schieder gesprochen, erklärte Lopatka gegenüber der APA. Dass sich Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) am Dienstag gegen die Nominierung von früheren Kabinettsmitarbeitern ausgesprochen hatte – beide VP-Kandidatinnen haben Erfahrung in politischen Kabinetten – ficht Lopatka nicht an: “Der Rechnungshof ist ein Hilfsorgan des Parlaments. Das ist eine Entscheidung des Parlaments, die Regierung kann sich nicht die Kontrolle aussuchen.”

“Ich gehe davon aus, dass beide ausgewiesene Expertinnen sind und die Chance sehr groß ist, dass eine von beiden die erste Frau an der Spitze des Rechnungshofes ist”, betonte Lopatka.

Berger war bis vor Kurzem eine der engsten Mitarbeiterinnen von Rechnungshofpräsident Josef Moser, bevor sie mit 1. Jänner die Leitung der Budgetsektion im Finanzministerium übernahm. Ihre Karriere startete die Juristin bei der FPÖ – als Mitarbeiterin im EU-Parlament, bei Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider und als Kabinettschefin von Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer. Die ÖVP verweist allerdings darauf, dass Berger nie Parteimitglied war. Nach der Kür des damaligen FP-Klubdirektors Moser zum Rechnungshofpräsidenten im Jahr 2004 wurde Berger zuerst dessen Sprecherin und später Sektionschefin.

Kraker ist seit 2013 Direktorin des steirischen Landesrechnungshofes. Die Juristin war zuvor (von 2000 bis 2013) Büroleiterin des damaligen Landeshauptmannstellvertreters und nunmehrigen Landeshauptmannes Hermann Schützenhöfer (ÖVP), weshalb Grüne und KPÖ ihre Wahl nicht unterstützten und sich bei der Abstimmung enthielten.

Gestartet hatte Kraker ihre Karriere als Assistentin am Institut für öffentliches Recht, Politikwissenschaft und Verwaltungslehre an der Universität Graz, von 1987 bis 1996 war sie Parlamentsjuristin in Wien, bevor sie als Landtagsjuristin in die Steiermark zurückkehrte und schließlich in Schützenhöfers Regierungsbüro wechselte.

Als Rechnungshofpräsidentin ist bei der SPÖ Elfriede Baumann, auf öffentliche Dienstleistungen spezialisierte Geschäftsführerin der Beratungsfirma Ernst & Young (EY), im Gespräch. Ihre Entscheidung will die SPÖ aber erst am Freitag bekannt geben.

Die NEOS haben bereits vor drei Wochen den Rechtsanwalt Wolfram Proksch als ihren Kandidaten vorgestellt. Außerdem arbeite man nach wie vor an einer möglichst breit unterstützten Kandidatur, hieß es am Mittwoch auf APA-Anfrage. Auch die Grüne Rechnungshofsprecherin Gabriela Moser hatte am Dienstag auf ein Antreten verzichtet, um eine breit unterstützte Kandidatur zu ermöglichen, wie sie meinte.

Das Team Stronach wollte sich auf APA-Anfrage nicht festlegen. Vorstellbar sei auch die Unterstützung eines oder auch mehrerer von den anderen Fraktionen nominierter Kandidaten, hieß es im Parlamentsklub.

Die FPÖ schickt die wirtschaftsliberale Ökonomin Barbara Kolm ins Rennen. Das gab FPÖ-Rechnungshofsprecher Wolfgang Zanger am Mittwoch offiziell bekannt. Die Gründerin und Präsidentin des Austrian Economics Center sowie Präsidentin des Hayek Instituts sei für dieses Amt “geradezu prädestiniert”, erklärte Zanger.

Kolm ist ausgebildete Betriebswirtin und dissertierte im Bereich Volkswirtschaft. Sie ist seit dem Jahr 2000 Präsidentin des Friedrich A. v. Hayek Instituts. 2008 gründete sie das Austrian Economics Center und fungiert auch als dessen Präsidentin. Davor war Kolm u.a. als selbstständige Unternehmensberaterin mit dem Schwerpunkt Touristische Klein- und Mittelbetriebe tätig. Darüber hinaus fungiert sie u.a. als Vorstand der Triple A Marketing AG und Vorsitzende des Board of Trustees von ZEDE, eine NGO mit dem Ziel der Etablierung von Wirtschaftszonen zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Honduras.

Grundsätzlich kann jede Parlamentsfraktion für das Hearing am 8. Juni zwei Kandidaten nominieren, Einreichschluss ist Freitag 12.00 Uhr. Das weitere Procedere nach dem Hearing: Am 9. Juni fixiert der Hauptausschuss des Nationalrats einen Wahlvorschlag. Endgültig gewählt wird der Nachfolger oder die Nachfolgerin von Rechnungshofpräsident Josef Moser vom Plenum am 15. oder 16. Juni. Amtsantritt ist der 1. Juli.

In Niederdorf ist am Mittwochvormittag ein Arbeiter rund drei Meter in die Tiefe gestürzt.

Der Verunglückte trug schwere Verletzungen davon und wurde mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 1 in das Krankenhaus von Bozen geflogen.

Im Einsatz standen das Weiße Kreuz und der Notarzt.

Wegen der Überflutungen zahlreicher Landesstraßen sind im Innviertel Schulwege gar nicht oder nur schwer passierbar. Daher beschloss die Bezirkshauptmannschaft, Volks-, Mittel- und Polytechnische Schulen für einen Tag zu schließen, meldeten die “Oberösterreichischen Nachrichten” online.

Am Mittwoch wurden bis 16.00 Uhr die Feuerwehren in Oberösterreich zu 350 Einsätzen gerufen, rund 2.500 Helfer standen im Dienst, teilte das Landesfeuerwehrkommando mit. Allerdings rechnet der Hydrografische Dienst des Landes damit, dass sich die Lage bis Donnerstag früh beruhigt. So sollen die Niederschläge nachlassen, im Flachland könnten sich im Laufe des Tages sogar einige Sonnenstunden ausgehen.

An den größeren Gewässern wie Donau und Inn war die Lage vorerst ruhig. Dort werde man wohl im Bereich der ersten Warnstufe bleiben. Den Inn in Schärding gelte es allerdings zu beobachten.

Wegen starken Regens kam es in der Früh auch im nördlichen Flachgau in Salzburg zu zahlreichen kleinräumigen Überflutungen. Einige Straßen wurden vom Wasser überspült. Rund 200 Mitglieder von 14 örtlichen Feuerwehren waren gegen 9.00 Uhr mit Auspumparbeiten und dem Beseitigen von Verklausungen beschäftigt.

Mehrere kleinere Gewässer waren über die Ufer getreten. Die Nußdorfer Landesstraße wurde teils überschwemmt und die B156 bei Acharting in Anthering leicht überflutet. Die Autos konnten aber noch durchfahren, wie ein Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg der APA schilderte. “Es wurden Tafeln aufgestellt, dass man langsam fahren soll.”

Betroffen von dem Hochwasser waren vor allem die Gemeinden Anthering, Bürmoos, Michaelbeuern, Göming, Lamprechtshausen, Nußdorf, Oberndorf, St. Georgen, Mattsee, Bergheim, Obertrum, Seeham, Berndorf und Elixhausen. Es kam zu erheblichen Behinderungen im Frühverkehr. Die Feuerwehren mussten Bäche und Gräben von den Verklausungen befreien und das eingedrungene Wasser aus Kellern pumpen.

Der Hydrographische Dienst des Landes Salzburg ging am Mittwoch nicht davon aus, dass die großen Flüsse in Salzburg über die Ufer treten. Aus derzeitiger Sicht sei mit keiner Gefährdung durch Hochwasser an der Salzach und Saalach sowie deren großen Zubringern zu rechnen, hieß es in einer Aussendung. Der Regen soll im Tagesverlauf laut den Meteorologen der ZAMG etwas schwächer werden.

Die Einschätzung der Hochwassersituation ergibt sich aus der vorherrschenden Wetterlage und der aktuellen Niederschlagsprognose. “Die erwarteten und vorhergesagten Niederschlagsintensitäten im Bundesland Salzburg für die nächsten 48 Stunden lassen keine weitere Verschärfung des Abflussgeschehens erwarten”, teilte der Hydrographische Dienst mit.

Bereits am frühen Nachmittag sollten die höchsten Pegelstände der Salzach und der Saalach auf Höhe der Stadt Salzburg erreicht werden. “Die Meldegrenzen werden dabei vermutlich erreicht und überschritten, dies bedeutet jedoch lediglich, dass vonseiten der Hydrologie das Abflussgeschehen genau beobachtet wird. Die Wasserführungen für die nächsten Tage werden im Bereich über der jährlichen Mittelwasserführungen zu liegen kommen”, erklärte ein Hydrologe.

Vor allem im nördlichen Flachgau hatten die Freiwilligen Feuerwehren in den Einzugsgebieten von kleineren und mittleren Gewässern wegen Überflutungen alle Hände voll zu tun. Im Zeitraum von 6.00 bis 12.00 Uhr verzeichnete der Landesfeuerwehrverband rund 90 Einsätze von 25 Feuerwehren mit rund 350 Einsatzkräften. Einige Abschnitte von Landesstraßen im nordwestlichen Flachgau, im Trumer- und Wallerseegebiet sowie im angrenzenden Oberösterreich mussten gesperrt werden, sagte ein Polizist der Verkehrsleitzentrale auf Anfrage der APA.

Nicht nur im Flachgau, sondern auch im Tennengau und im Einzugsgebiet der Enns ist laut Hydrographischem Dienst weiterhin mit eingestauten Wiesenflächen und Geländemulden zu rechnen, da die Wasseraufnahmekapazität der Böden in weiten Bereichen ausgeschöpft sei. Der ÖAMTC riet den Autofahrern, überflutete Straßenabschnitte zu meiden oder nur im Schritttempo durchzufahren. “Bei höherer Geschwindigkeit bildet sich eine Bugwelle, die über den Ansaugkanal in den Motor eindringt und schwere Schäden an der Elektronik verursachen kann”, erklärte ÖAMTC-Techniker Peter Schmid.

Auf das Signal hin fuhren zwei Züge mit jeweils 500 Bürgern vom Nord- und Südportal aus in den 57 Kilometern langen Tunnel und waren nach knapp 20 Minuten auf der jeweils anderen Seite. Die als technisches Meisterwerk geltende Konstruktion ist ein ganz zentraler Baustein für das Ziel, den Güterverkehr zwischen der Nordsee und dem Mittelmeer stärker auf die Schiene zu verlagern.

Als “historischen Tag” würdigte Schneider-Ammann die Eröffnung. An der Fertigstellung des “Jahrhundertwerks” hätten mehrere Generationen mitgewirkt. “Es ist ein wichtiger Schritt für die Schweiz, für unsere Nachbarn und den Rest des Kontinents”, sagte das Schweizer Staatsoberhaupt.

An den Feierlichkeiten nahmen auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident François Hollande und Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi teil. Merkel sprach von einem “wunderbaren Tag” und lobte die Schweizer Präzision, durch die ein gigantisches Projekt im Zeit- und Kostenrahmen geblieben sei. Daran müsse man in Deutschland noch ein bisschen arbeiten. Außerdem habe der Tunnel in Zeiten, in denen die EU in einer tiefen Krise stecke, eine hohe Symbolkraft für die Einheit des Kontinents. “Ich wünsche mir, dass wir Verbindendes sehen, und dass wir das Verbindende zu nutzen verstehen”, sagte die Kanzlerin beim Festakt.

Auch Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) hat der Schweiz zur Realisierung eines “außergewöhnlichen Projekts” gratuliert. Das sei nicht nur ein großer Tag für die Schweiz, sondern auch ein großer Tag für Europa. Denn die Schweiz habe eine Infrastruktur geschaffen, von der noch viele Generationen profitieren könnten, sagte Kern in seiner Rede. Die ambitionierte Politik der Schweiz, den Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, sei eine Investition in die Lebensqualität und in den Umweltschutz. “Und davon werden auch wir als Anrainerstaaten im großem Masse profitieren”, sagte Kern.

Das Projekt habe aber nicht nur ökologische und soziale Aspekte. Hier gehe es auch um die Konkurrenzfähigkeit Europas und damit um Arbeitsplätze. Der Gotthard-Tunnel sei Teil des industriellen Erbes Europas. Denn der Kontinent sei entlang der Eisenbahn groß geworden, sagte der Bundeskanzler bei seiner ersten Auslandsreise seit Amtsantritt.

Der in 17-jähriger Bauzeit für umgerechnet rund elf Milliarden Euro (12,2 Mrd. Franken) fertiggestellte Gotthard-Basistunnel ist das Herzstück der “Neuen Eisenbahn-Alpentransversale” (NEAT). Täglich können in den beiden Röhren 240 Güterzüge und 65 Personenzüge verkehren. Der Regelbetrieb startet nach weiteren Testfahrten am 11. Dezember.

Bis zur vollen Auslastung des Tunnels werden aber noch viele Jahren vergehen. Die Zubringerstrecke aus Italien mit dem Ceneri-Basistunnel soll 2020 fertig sein, die deutsche Rheintalstrecke Karlsruhe-Basel wird wohl nicht vor 2035 ausgebaut sein.

Aufgrund des schlechten Wetters wollte der Mann eine Abkürzung nehmen. Er kam dabei jedoch in steiles, wegloses Gelände und setzte am frühen Abend einen Notruf ab.

Unverletzt geborgen

Die Bergrettung Tannheim mit 15 Mann, die Bergrettung Nesselwängle mit drei Mann und der Hubschrauber des Innenministeriums suchten nach dem 50-Jährigen.

Um 20.45 Uhr konnte er von der Besatzung des Hubschraubers gesichtet und unverletzt geborgen werden.

Österreichs NGOs sowie Grüne und SPÖ übten Kritik an diesem Vorgehen mit dem Unkrautvernichtungsmittel. Doch zuerst soll ohnehin am 6. Juni mit den EU-Staaten nochmals diskutiert werden, wie es weitergeht. An diesem Tag will die Brüsseler Behörde versuchen, innerhalb der EU die nötige Mehrheit für die Verlängerung zu erreichen, was bisher zweimal gescheitert war.

Global 2000 lehnte eine Verlängerung weiterhin ab und wies gegenüber der APA darauf hin, dass eine gefahrenbasierte Klassifizierung durch die ECHA zu einem gleichartigen Ergebnis wie die Beurteilung von Glyphosat durch die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) ergeben werde. Die ARC stufte das Mittel vergangenen Sommer als wahrscheinlich krebserregend ein. Im November kam die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hingegen zum Schluss, der Wirkstoff berge vermutlich keine Krebsgefahr für den Menschen – gestützt auf die Einschätzung des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Auf letzteres Ergebnis wies auch Andriukaitis hin und betonte, dass die EU sehr strenge Verfahren habe.

“Die aktuellen wissenschaftlichen Daten und über 1.000 Studien allein für die Neuzulassung belegen, dass der Wirkstoff bei sachgemäßem Einsatz für Mensch, Tier und Umwelt unbedenklich ist”, argumentierte der Obmann der österreichischen IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IPG), Christian Stockmar. Das würden auch zahlreiche unabhängige Behörden bestätigen.

Greenpeace forderte ein sofortiges Verbot des Einsatzes überall dort, “wo Menschen besonders leicht mit dem Wirkstoff in Kontakt kommen”, etwa beim Einsatz in Gärten oder in Parks, sowie einen Ausstiegsplan für Glyphosat für ganz Österreich bis 2018. Auch die SPÖ-EU-Abgeordnete Karin Kadenbach trat für ein gänzliches Verbot des Wirkstoffs ein. “Im Hinblick auf das Vorsorgeprinzip sollten wir keine Risiken eingehen, die sich negativ auf die Gesundheit der europäischen Bürgerinnen und Bürger sowie auf Flora und Fauna auswirken könnten”, argumentierte Kadenbach.

Andriukaitis forderte die EU-Staaten auf, sich nicht hinter der Kommissionsentscheidung zu verstecken. Jene Länder, die Glyphosat nicht anwenden wollten, hätten die Möglichkeit, die Nutzung einzuschränken. In diesem Zusammenhang forderte die grüne Delegationsleiterin im EU-Parlament, Ulrike Lunacek, Österreichs Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) bei weiterer EU-Zulassung auf, “den Einsatz von Glyphosat in Österreich radikal zu beschränken und unter anderem bei der Vor-Ernte, in öffentlichen Parks und auf Spielplätzen zu verbieten”

Der Grüne Landwirtschaftssprecher, Wolfgang Pirklhuber, wies zudem auf Landtagsinitiativen gegen das Herbizid hin. Nach Salzburg, Wien und Vorarlberg, würde auch der Kärntner Landtag am Donnerstag die Bundesregierung auffordern, sich gegen eine Zulassungsverlängerung von Glyphosat auszusprechen.

Erst Ende April hatten sich in Deutschland rund 260 Einzelhandelsunternehmen nach langem Ringen freiwillig verpflichtet, Geld für die umweltschädlichen Plastiksackerl zu nehmen. Die Supermarktkette geht nun noch einen Schritt weiter.

Die Selbstverpflichtung soll Deutschland helfen, eine EU-Richtlinie umzusetzen, die den jährlichen Verbrauch von Kunststoff-Tragetaschen bis Ende 2025 auf höchstens 40 Sackerl pro Einwohner senken soll. Das EU-Zwischenziel von 90 Plastik-Taschen pro Person und Jahr für Ende 2019 erfüllt Deutschland bereits. Aktuell benutzt jeder Einwohner Deutschlands im Jahr im Schnitt 71 Sackerln.

Rewe will den deutschen Kunden nun in all seinen Supermärkten Alternativen aus Baumwolle und Jute, aber auch Permanent-Tragetaschen aus Recyclingmaterial, Kartons und Papiertüten anbieten. Restbestände würden in den Märkten aber noch bis Juli verkauft, teilte der Konzern mit. In einer dreimonatigen Testphase hatte das Unternehmen in mehr als 130 Märkten den Verzicht auf die Plastiksackerl ausprobiert. Ein Großteil der Verbraucher befürworte und akzeptiere den Schritt, fasste der Handelsriese seine Erfahrungen zusammen. Nicht betroffen von dem Bann sind nach Angaben eines Rewe-Sprechers vorläufig die kostenlosen durchsichtigen Plastiksackerl, die an Obst- und Gemüsetheken zu haben sind, es werde aber nach Alternativen gesucht.

In Österreich geht der Konzern gemeinsam mit anderen Unternehmen einen anderen Weg. Im Sinne der Ressourcenschonung werde das vordergründige Ziel verfolgt, nicht nur Plastik-, sondern Einweg-Tragetaschen allgemein zu reduzieren, hieße es auf APA-Anfrage. “Es macht aus unserer Sicht wenig Sinn, wenn kostenlose Plastik-Tragetaschen durch kostenlose Papier-Tragetaschen ersetzt werden würden. Aus diesem Grund haben wir uns auch für die freiwillige Selbstverpflichtung des Handels, die ab 1. Juli in Kraft tritt, stark gemacht – diese sieht vor, dass Tragetaschen aus allen Materialien nur noch kostenpflichtig abgegeben werden”, sagte Konzern-Sprecherin Ines Schurin.

Anfang Mai wurde die Reduktion der Plastiksackerl weit über den Vorgaben der EU-Richtlinie in Österreich bis 2019 bekannt gegeben. Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) hatte das Projekt gemeinsam mit Vertretern von Handel und NGOs präsentiert. Der ab Juli 2016 gültige Pakt sieht unter anderem die Halbierung des Tragetaschenverbrauchs von aktuell 50 auf 25 Stück pro Person und Jahr bis 2019 vor.

Das Verfahren gegen den Prediger Mirsad O. und einen Tschetschenen spielte auch für den Prozess gegen den 34-Jährigen, der wegen schwerer Nötigung, falscher Beweisaussage und Begünstigung angeklagt wurde, eine Rolle. Immerhin ist – oder war – er der beste Freund des Belastungszeugen, der ausgesagt hat, er habe den Tschetschenen bei Tötungshandlungen für den IS in Syrien gesehen. Der Hauptzeuge ist mittlerweile im Zeugenschutzprogramm und damit dem Zugriff von “Freunden” entzogen, die Familie offenbar nicht.

Der Angeklagte fühlte sich in keiner Weise schuldig. Er habe niemanden bedroht, sondern die Mutter seines Freundes nur warnen wollen, dass “die Leute über ihn reden, weil er andere beschuldigt”, erklärte er vor Gericht. Dass auch von Blutrache die Rede war, wies der Verteidiger entschieden zurück: “Blutrache gibt es nur für männliche Verwandte”, erklärte der Anwalt. “Das stimmt nicht”, warf die Richterin ein. Der Anwalt kündigte an, darüber ein Gutachten zu beantragen.

Auch eine der Frauen des Belastungszeugen – “er hat tausend Frauen gehabt”, meinte der Beschuldigte – soll eingeschüchtert worden sein. Der Angeklagte soll ein paar Männer zu ihr geschickt haben, damit sie ihren Mann von seinen Aussagen abbringt. “Das ist reine Mutmaßung, er ist zu dieser Zeit in Einzelhaft gesessen, wie hätte er das machen sollen?”, warf der Verteidiger ein.

Die Befragung des Angeklagten gestaltete sich als äußerst langwierig, da dieser sehr ausweichend antwortete. Am Abend wurde der Prozess vertagt.

“Die breit verankerten Klischees erhalten frische Impulse, und dem Gast eröffnen sich dadurch neue Perspektiven und Blickwinkel auf Österreich”, erläuterte ÖW-Geschäftsführerin Petra Stolba am Mittwoch in einer Aussendung das Konzept. Dafür wurden unter anderem Medienkooperationen in Deutschland, der Schweiz oder Großbritannien vereinbart.

(S E R V I C E – )

Landesrat Philipp Achammer schickt in seiner Antwort voraus, dass die Maßnahme zur Umverteilung von Schülern mit Migrationshintergrund nur in besonderen Ausnahmesituationen zur Anwendung kommen solle. In erster Linie seien andere integrationsfördernde Maßnahmen zu ergreifen, stellt Achammer klar.

In Kraft getreten sei die funktionale Umverteilung bisher nur in Bozen. Der Landesrat gibt bekannt, dass durch die neue Regelung in diesem Jahr in Bozen/Gries die Einschreibung von Kindern anderer Stadtviertel eingeschränkt worden sei, um während des Schuljahres Platz für zuziehende Migrantenkinder zu haben. Im Grundschulsprengel Bozen würden nachträglich eingeschriebene Migrantenkinder intern auf die Schulstellen in Rentsch und Bozner Boden verteilt, da die Klassen an der Goethe-Schule schon sehr groß seien und einen hohen Migrantenanteil haätten. Insgesamt seien im Schuljahr 2015/16 sieben Kinder funktional umverteilt worden, so Achammer.

Auf Leitners Frage, ab wann Migrantenschüler funktional umverteilt werden und wer darüber entscheidet, entgegnet Achammer, dass sich kein zahlenmäßiges Kriterium formulieren lasse, ab wann gezielte Maßnahmen zur funktionalen Verteilung von Schülern mit Migrationshintergrund zu ergreifen seien. Denn Merkmale wie Staatsbürgerschaft, Kulturkreis, Geburtsort, Aufenthaltsdauer, Sprachkompetenz, Bildungsnähe des Elternhauses sowie Leistungsbereitschaft des Schülers würden in Summe das Phänomen umschreiben, jedes Merkmal sei für sich alleine aber nicht als Kriterium geeignet. Über eine funktionale Umverteilung entscheide daher die betroffene Schulführungskraft zusammen mit dem Schulamt, erklärt Landesrat Achammer.

“Die junge Leopardin erkundet ihr neues Zuhause neugierig, beschnuppert alles und klettert mit ihren messerscharfen Krallen auf die Bäume und Plattformen”, berichtete Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Im Herbst soll ein Männchen folgen. Die Zucht dieser seltenen Tiere wird in europäischen Zoos im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) koordiniert.

Leoparden sind nach den Tigern, Löwen und Jaguaren die viertgrößten Großkatzen. Die charakteristische Fellzeichnung bietet den Tieren sowohl im Gras als auch in den Bäumen eine gute Tarnung. “Leoparden sind sehr anpassungsfähig. Je nach Unterart sind sie in Afrika und Asien verbreitet und leben in tropischen Wäldern ebenso wie in buschreichen Savannen oder felsigen Halbwüsten”, wusste Schratter.

Der Amurleopard ist vom Aussterben bedroht und kommt nur noch in den Wäldern der Amur-Region Russlands vor. Im Vorjahr wurden laut dem Tiergarten dort 57 Tiere gezählt. Früher war die Wilderei aufgrund ihres Fells die Hauptbedrohung, heute ist es der Verlust ihres Lebensraums. Da es den Leoparden zunehmend an Beutetieren mangelt, greifen sie auch Nutztiere an und werden dabei von Bauern getötet. Aufgrund der starken Gefährdung wurde der Leopard von der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) zum “Zootier des Jahres 2016” gewählt. Dabei werden Schutzprojekte auf Sri Lanka und im Iran finanziert. Der Tiergarten Schönbrunn beteiligt sich als Gold-Förderer an dieser Aktion.

Die Leistung des ehemaligen VBW-Generaldirektors Thomas Drozda, der in Bundesregierung wechselte, sei mit einem Jahresüberschuss von 1,5 Mio. Euro “beachtlich ausgefallen”, versicherte der Holding-Chef: “Das ist nicht selbstverständlich, es war ein sehr gutes Jahr.” Die Karteneinnahmen der drei Theater der VBW, den Musicalhäusern Ronacher und Raimund Theater sowie dem Theater an der Wien, lagen 2015 bei 24,3 Mio. Euro. Der Eigendeckungsgrad betrug insgesamt 48,12 Prozent.

Insgesamt konnten die VBW im Vorjahr 568.141 Besucher bei 637 Vorstellungen in Wien verzeichnen. Vorstellungen von VBW-Produktionen im Ausland zählten weitere 762.315 Gäste. Damit haben weltweit rund 1,33 Mio. Menschen die Produktionen der VBW gesehen, wie man in der Holding betont.

72.318 Personen besuchten die 115 Vorstellungen des Opernhauses Theater an der Wien, was einer Besucherauslastung von 87 Prozent entspricht. Die Musicalhäuser seien mit einer Besucherauslastung von 83,8 Prozent “leicht unter dem Wert des Vorjahres” gelegen, so Hanke.

Die Vorstellungen in den beiden Musical-Spielstätten wurden von insgesamt 495.823 Menschen gesehen. Vor allem das Musical “Mary Poppins” entpuppte sich als Erfolg: Es wurde bis Jänner 2016 verlängert und verzeichnete in den zehn Spielmonaten 2015 eine Besucherauslastung von 88,7 Prozent.

Im Raimund Theater stand im Vorjahr bis Ende Juni das Musical “Mamma Mia!” auf dem Spielplan. Im September folgte die Eigenproduktion “MOZART!”, die bis Ende des Jahres für eine Auslastung von 86,4 Prozent sorgte.

Der Wechsel von Thomas Drozda in die Regierung beschert der Holding derzeit ebenfalls Arbeit. Vorbereitet wird derzeit die Nachfolge für die Ausschreibung. Derzeit gibt es eine interimistische Leitung: Die Geschäftsführung der VBW GmbH hat vorläufig die Leiterin des Bereiches “Finanzen & Controlling”, Lia Metchev-Herbst, übernommen. Mit der Geschäftsführung der VBW International wurde die Leiterin der “International Productions”, Prisca Frischenschlager, betraut.

“Überprüft werden nur die Handlungen der Eltern/Familie, die zu dem Vorfall führten, und nicht der Betrieb oder die Sicherheit des Zoos von Cincinnati”, twitterte die Polizei. Zeugen wurden gebeten, sich zu melden. Welcher Straftatbestand bei den Ermittlungen gegen die Eltern im Raum steht, wurde nicht bekanntgegeben.

Wärter hatten am vergangenen Samstag den Silberrücken Harambe erschossen, um einen Vierjährigen zu retten. Der Bub hatte sich durch ein Schutzgeländer gezwängt und war daraufhin mehrere Meter tief in die Affengrube gestürzt. Der Gorilla hatte das Kind am Bein durch einen Wassergraben gezerrt, wie Fernsehbilder zeigen.

Hunderttausende Menschen beteiligten sich seitdem an einer Online-Petition, die “Gerechtigkeit für Harambe” fordert. In den sozialen Medien gibt es Anfeindungen gegen die Eltern des Buben.

In Deutschland war es 2014 so weit, Griechenland folgte im Vorjahr und Portugal sowie Finnland werden noch heuer als “superalt” eingestuft. EU-Schlusslichter werden Irland (2037), Luxemburg (2038) und Zypern (2039) sein.

In Österreich sind aktuell etwa 18 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre alt. Einzelne Bundesländer weisen jedoch bereits jetzt eine ähnliche Bevölkerungsstruktur wie Japan auf: Laut Statistik Austria ist das Burgenland mit einem Anteil von 20,7 Prozent der Über-65-Jährigen das älteste Bundesland Österreichs, gefolgt von Kärnten (20,6 Prozent) und der Steiermark (19,7 Prozent). Vorarlberg gilt mit dem geringsten Anteil (16,7 Prozent) als jüngstes Bundesland.

In einem sind sich Bauernjugend und die Junge Süd-Tiroler Freiheit einig: So unterschiedlich die Gemeinden seien, so unterschiedlich seien auch die Gründe warum junge Menschen dem Heimatdorf manchmal den Rücken kehren. „Nicht immer ganz freiwillig, denn neben Arbeit spielen auch geeignete Wohnmöglichkeiten oder eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel eine wichtige Rolle“, weiß Benjamin Pixner, Jugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit.

Christoph Mitterhofer, Mitglied der Landesjugendleitung der Süd-Tiroler Freiheit und Gemeinderat in Meran ist überzeugt, dass man auch die Kehrseite betrachten muss: „Während einige Gemeinden mit Abwanderung ringen, gibt es in den Städten wie Meran Zuwanderung. „Die Stadtviertel wachsen schnell, da sind Infrastrukturprobleme vorprogrammiert“, so Mitterhofer.

Verwurzelung in der Heimat wichtig

Die Bauernjugend stellte den Vertretern der Jungen Süd-Tiroler Freiheit ihr Dokument „Abwandern oder bleiben?“ vor. Im Rahmen einer Vortragsreihe hat die SBJ mit über 100 Teilnehmern an Perspektiven für die Zukunft gearbeitet. Deren Vorschläge sind vielfältig berichtete Christine Tschurtschenthaler, SBJ-Landesleiterin. Neben Arbeits- und Ausbildungsplätzen, einer entsprechenden Infrastruktur spielen auch soziale und kulturelle Faktoren eine Rolle.

„Die Verwurzelung in der Heimat, die enge Bindung an Familie und Freunde, die Eingebundenheit in Vereine, oder das Engagement in Ehrenämtern schafft Verbundenheit mit der eigenen Gemeinde und kann damit junge Menschen zum Bleiben bewegen. Fest steht: Für die Zukunft braucht es weiterhin viel Einsatz und mutige Entscheidungen“.

Landwirtschaft neu erklären

Zweites Thema des Treffens war die Landwirtschaft selbst. Das Bild, das Bürger von der Landwirtschaft haben, entspriche nicht immer der Realität. „Genau das aber möchte die Bauernjugend erreichen – ein möglichst realistisches Bild der Landwirtschaft“, berichtet SBJ-Landesobmann Sieghard Alber. Deshalb hat die Bauernjugend den Blog www.blauer-schurz.it eingerichtet. Auf dem Blog, einer modernen Form des Tagesbuches, erzählen Bäuerinnen und Bauern über die Landwirtschaft und denken diese gemeinsam weiter. Interessierte haben ebenfalls die Möglichkeit, über die Landwirtschaft zu schreiben. Die Junge Süd-Tiroler Freiheit finde dies eine sehr wichtige Initiative und möchte die Bauernjugend dabei verstärkt unterstützen.

Foto: Die Landesführung der Südtiroler Bauernjugend mit (1.Reihe zweiter und dritter von links) Peter Gruber und Christoph Mitterhofer von der Jungen Südtiroler Freiheit sowie (3. Reihe erster von links) Benjamin Pixner von der Jungen Süd-Tiroler Freiheit.

“Alles läuft in Richtung einer politischen Bewegung mit Ziel Nationalratswahl 2018”, zitierte der “Standard” einen “Mitstreiter” von Griss. Eine Parteigründung sei nicht angedacht, sondern eben eine “Plattform”, eine offene politische Gruppierung.

Die ehemalige Präsidentschaftskandidatin wollte diesen Bericht auf Anfrage der APA nicht bestätigen. “Ich sage jetzt gar nichts dazu”, erklärte sie. Griss betonte erneut, sie werde noch vor dem Sommer – also im Juni – bekannt geben, wie ihre weiteren Pläne aussehen. Sie deutete aber an, dass diese durchaus für Aufsehen sorgen könnten.

Der Hintergrund: die Koalition hatte sich noch unter Kanzler Werner Faymann (SPÖ) darauf festgelegt, dass spätestens beim Erreichen der Marke von 37.500 Asyl-Anträgen eine Notverordnung in Kraft gesetzt wird, mit der das Einbringen von Asylansuchen in Österreich deutlich erschwert wird. Bisher war man davon ausgegangen, dass hier einfach die gesammelte Zahl der Anträge herangezogen wird, was seit gestern nicht mehr so sicher ist.

Denn statt der 22.000 eingelangten Anträge sprach Kanzler Christian Kern (SPÖ) am Dienstag nach dem Ministerrat nur noch von 11.000. Diese Zahl bzw. eigentlich ein wenig mehr ergibt sich, wenn man Anträge auf Familiennachzug sowie Dublin-Verfahren abzieht, bei denen ein anderer Staat für den Fall zuständig ist. Nicht eingerechnet ist freilich, dass viele Dublin-Fälle letztlich doch in Österreich landen, weil andere Staaten die Asylwerber nicht zurücknehmen bzw. nach Ungarn derzeit gar nicht abgeschoben wird.

Interessanterweise war die SPÖ dann sogar schneller in der Kritik an der neuen Zählung als der Koalitionspartner. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil meinte in den auflagestärksten Zeitungen des Landes, dass die Regierung besser beraten wäre, alle Zahlen zu veröffentlichen. “Wir müssen mit Zahlen sorgfältiger umgehen, sonst machen wir uns bei der Bevölkerung lächerlich”, wird Doskozil, der übrigens Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl als SPÖ-Vizeparteichef folgen soll, in der “Kronen Zeitung” zitiert.

Heute schob der Verteidigungsminister freilich die Verantwortung dem Innenministerium zu, da die Zahlen ja von dort stammten. Kerns Zählung hält er inhaltlich für nachvollziehbar.

Feuer am Dach erkennt hingegen die ÖVP. Innenminister Wolfgang Sobotka hoffte, dass Kern nicht zu einem “Links-Ruck” ansetze. Dabei bezog er sich freilich darauf, dass Kern nach dem Ministerrat von 37.500 Asylberechtigten gesprochen hatte. Dies würde eine Zahl ähnlich der im vergangenen Jahr bedeuten und wäre nicht verkraftbar, war sich der Minister unter anderem mit ÖAAB-Obmann August Wöginger und ÖVP-Generalsekretär Peter McDonald einig.

Allerdings dürfte es sich dabei, wie aus der SPÖ zu hören war, ohnehin nur um eine sprachliche Unschärfe gehandelt haben. Gemeint hatte Kern demnach 37.500 zum Asylverfahren Zugelassene, sprich eben alle, die nicht unter die “Dublin”-Vereinbarung fallen. Kanzleramtsminister Thomas Drozda betonte dann auch, dass der Kanzler ohnehin gestern klar gestellt habe, dass sich die Bundesregierung sofort mit der Frage der Sonderverordnung zum Asylgesetz auseinanderzusetzen habe.

Vom Innenministerium verlangte Drozda dann eine transparente Auflistung aller Zahlen. Die wird Sobotka morgen nachliefern. Da lädt der Innenminister zu einer Pressekonferenz zu dem Thema.

Nicht gerade zur besseren Stimmung in der Koalition trug bei, dass sich mit den niederösterreichischen Landesrat Stephan Pernkopf sowie dem Wiener ÖVP-Chef Gernot Blümel zwei recht prominente Vertreter der Volkspartei deftig in Richtung Kanzler äußerten. Pernkopf unterstellte Kern “Zahlentricksereien”, Blümel, übrigens Vertrauter von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), meinte gar, der Kanzler könne gleich wieder “abdanken”, wenn er die Obergrenze aufweichen wolle.

Freilich will die FPÖ auch die ÖVP nicht aus der Verantwortung lassen. Der außenpolitische Sprecher Johannes Hübner forderte Außenminister Kurz dazu auf, “die eigene Regierung zur Einhaltung der der Bevölkerung und den Nachbarn gegebenen Zusagen zu bewegen und die außenpolitische Glaubwürdigkeit der Republik zu bewahren”. Für NEOS-Menschenrechtssprecher Nikolaus Scherak wiederum zeigen die neuerlichen Streitigkeiten innerhalb der Regierung erneut, wie undurchdacht das kürzlich beschlossene Notverordnungsrecht sei.

Einmal mehr waren besonders Ältere und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Bei den Personen ab 50 Jahren gab es einen Zuwachs von 6,1 Prozent auf 93.859 Personen, bei Ausländern stieg die Zahl um 4,6 Prozent auf 94.976. Einen Lichtblick gab es hingegen bei den Männern, wo die Arbeitslosenzahl stabil blieb, während sie bei Frauen um 2,8 Prozent nach oben ging.

Die Arbeitslosenquote nach Eurostat gab um 0,1 Prozentpunkt auf 5,8 Prozent nach, bei Jugendlichen reduzierte sie sich um 0,5 Prozentpunkte auf 10,4 Prozent. Die Zahl der Lehrstellensuchenden erhöhte sich um 3,7 Prozent, gleichzeitig stieg die Zahl der offenen Lehrstellen um 9,2 Prozent.

Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten erhöhte sich um 1,3 Prozent auf 3,57 Millionen. Die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen legte um 41 Prozent zu. In absoluten Zahlen ist der Wert allerdings weniger beeindruckend: Vor einem Jahr gab es 12.089 offene Stellen, heuer waren es 41.591.

Nach Branchen betrachtet zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild. Während am Bau (minus 8,1 Prozent) und bei den Zeitarbeitnehmern (minus 2,8 Prozent) ein Rückgang verzeichnet wurde, gab es im Handel ein Plus von 2,4 Prozent, im Tourismus waren um 0,3 Prozent mehr ohne Job.

Nach Bundesländern betrachtet gab es ebenfalls ein differenziertes Bild: Am stärksten war der Anstieg in Wien und Oberösterreich mit jeweils 2,7 Prozent, während es in Tirol einen Rückgang von 5,1 Prozent gab und in Salzburg das Minus 4,2 Prozent betrug.

Als Grund für den weiteren Anstieg der Arbeitslosenzahlen nennt das Sozialministerium die Zunahme der Zahl der Jobsuchenden durch die Erhöhung des Pensionsalters und den Zuzug aus dem Ausland. Aber auch 24.461 anerkannte Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte waren im Mai auf der Suche nach einem Job, das ist ein Plus von 49 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres.

9.840 kamen aus Syrien, 4.840 aus Afghanistan und 3.410 aus Russland. Rund zwei Drittel von ihnen hatten nur Pflichtschulausbildung, geht aus Zahlen des AMS hervor.

Doch nicht nur der Zuzug erhöht das Arbeitskräfteangebot bei gleichzeitig 405.470 Personen in Arbeitslosigkeit bzw. Schulung. Auch die beiden Großpleiten von Zielpunkt und bauMax hinterlassen weiterhin deutliche Spuren in der Arbeitslosenstatistik. 798 ehemalige Mitarbeiter von Zielpunkt suchen noch einen Job, bei bauMax sind es 149.

Gegen 16.00 Uhr beschädigte ein LKW-Kran in Innsbruck die seit Jahren ungenutzte und nicht unter Strom stehende IVB-Oberleitung.

“Diese wurde aus der Verankerung an einem Wohnhaus gerissen und landete, nachdem sie einen im Fließverkehr befindlichen Pkw leicht beschädigte, auf der Fahrbahn”, teilt die Polizei mit.

Ein Technikteam der IVB nahm sich der Reparatur des Schadens an. Während dessen war die Fahrbahn für rund eine halbe Stunde gesperrt. Beim Vorfall gab es keine Verletzten.

Der Schätzpreis des Bildes war bei 300.000 bis 500.000 Euro gelegen. Auch die Skulptur “Badende” von Fernando Botero ging mit 344.600 Euro deutlich über dem Schätzpreis (200.000 bis 250.000 Euro) weg, ebenso die großformatige abstrakte Arbeit “Two purple balls – Das Geistreich” von Rudolf Bauer: Das auf 150.000 bis 200.000 Euro geschätzte Werk wurde um 295.800 Euro verkauft. Den gleichen Preis erzielte das Ölbild “Bergbauern” von Alfons Walde. Spitzenpreise bei den österreichischen Künstlern erreichten laut Dorotheum auch Werke von Friedensreich Hundertwasser und Werner Berg.

apa

In den vergangenen Tagen schoss ein unbekannter Täter im Gemeindegebiet von Sautens einem Rehbock in den Hinterlauf, wodurch dieser erheblich verletzt wurde und schließlich verendete.

Der Rehbock wurde durch den Jagdpächter in einem Bachbett nahe der Trinkwasserfassung Sautens aufgefunden.

apa

Die Strafe sei angesichts der 32 Todesopfer unangemessen, meinten die Staatsanwälte, die für Schettino 27 Jahre und drei Monate Haft gefordert hatten. Ähnlicher Ansicht waren Hinterbliebene, die sich kritisch über die als zu niedrig bewertete Strafe äußerten. Das von einem Berufungsgericht in Florenz gefällte Urteil über 16 Jahre Haft ist daher vorerst nicht rechtskräftig.

Schettino und die Staatsanwaltschaft können beim Kassationsgericht in Rom, der letzten und dritten Instanz im italienischen Strafsystem, noch Berufung einlegen. Das Kassationsgericht überprüft Urteile der Unterinstanzen auf Rechtsfehler und kann einen neuen Prozess beantragen.

Schettino, der nach dem Unglück im Jänner 2012 fast sechs Monate unter Hausarrest verbracht hatte, wurden mehrfache fahrlässige Tötung, das vorzeitige Verlassen des Schiffes während der Evakuierung, die Verursachung von Umweltschäden und falsche Angaben an die Behörden vorgeworfen. Die Costa Concordia hatte im Jänner 2012 vor der Mittelmeer-Insel Giglio einen Felsen gerammt und war gekentert. 32 der mehr als 4.200 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben. An Bord befanden sich auch 77 Österreicher, die sich alle retten konnten.

Das Surfbrett des 29-Jährigen sei halbiert worden, zitierte der Sender einen Zeugen. Der Verletzte kam in ein Krankenhaus in der Stadt Perth. Der Strand wurde gesperrt.

Er führte dies auf die “massive Polizeipräsenz” zurück. “Außerhalb der Hotspots haben wir noch nicht wirklich ein größeres Aufkommen beobachtet, wir haben das aber auf dem Radar, sollte sich die Szene verlagern”, betonte der Polizeisprecher. “Die Situation hat sich enorm gebessert”, sagten auch Anrainer und Angestellte entlang des Wiener Hotspots Thaliastraße. Auch im Wiener Straflandesgericht war die Lage am Mittwoch “unauffällig und bisher ruhig”, sagte eine Sprecherin der APA.

Unmittelbar nach Inkrafttreten der neuen Gesetzeslage um Mitternacht hatte an den bekannten Wiener Hotspots entlang der U6 noch reges Treiben geherrscht. Dealer ließen sich vorerst nicht abschrecken und gingen vor den Augen der Polizei ihren Geschäften nach. Mittwochnachmittag waren sie dann so gut wie vollständig aus dem Straßenbild verschwunden – zumindest im Umkreis der U-Bahn-Station Thaliastraße. Die Polizei war stark vertreten, so gut wie jeder Schwarzafrikaner wurde perlustriert. “Natürlich werden Kontrolltätigkeiten durchgeführt, die Überstunden sollen ja auch einen Sinn haben, wir zeigen nicht nur Präsenz. Und es ist allgemein bekannt, dass entlang der Hotspots an der U6 der Drogenhandel zu 90 Prozent in schwarzafrikanischen Händen ist”, bekräftigte Hahslinger.

“Natürlich gab es schon einige Festnahmen, so hat etwa die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) zwei Dealer festgenommen”, sagte Hahslinger. Beamte der Bereitschaftseinheit hätten am Mittwoch außerdem “im Zuge ihrer Streifentätigkeit acht illegal Aufhältige festgenommen”, betonte der Sprecher.

Standen vor einiger Zeit noch an jedem Aufgang der U-Bahn-Station Thaliastraße bis zu 25 Dealer, seien diese seit rund 14 Tagen beinahe verschwunden, erzählte die Mitarbeiterin einer Bäckerei der APA. Als Frau “habe ich aber trotzdem noch Angst. Ich bin seit 30 Jahren im Verkauf, jetzt stehe ich erstmals mit einem Pfefferspray hinter der Budl”, sagte sie. “Sobald aber die Polizei hier weg ist, sind die sofort wieder da. Mittlerweile kommen die Kunden sogar mit dem Auto und kaufen von dort aus ihre Drogen”, sagte Anrainer Victor, der seit 20 Jahren nahe der Thaliastraße wohnt.

Die Polizei erklärte das Verdrängen der Drogenhändler aus dem öffentlichen Raum als ihr Ziel. Bereis am 20. Mai wurde dann die “Aktion scharf” gestartet, nachdem am Gürtel zwischen Ottakring und der Josefstadt Dealer in Großgruppen aufgetreten und unverhohlen ihre Suchtmittel – hauptsächlich Cannabis – offeriert hatten. Binnen einer Woche gab es mehr als 100 Festnahmen.

“Die Polizei ist fast ständig da, auch zahlreiche Security-Mitarbeiter der Wiener Linien”, sagte “Würstel-Mary”, die seit 16 Jahren bei einem Imbissstand an der Thaliastraße arbeitet. “Ein Problem ist jetzt jedoch, dass alle Klos gesperrt wurden. Es stinkt hier mittlerweile wie ein Pissoir”, kritisierte die Frau. Viele Passanten würden ihre Notdurft neben der U-Bahn-Station verrichten. “Es sind vorübergehend einige WC-Anlagen an der U6 geschlossen worden”, bestätigte Wiener Linien-Sprecherin Johanna Griesmayr. Denn die Toiletten seien missbräuchlich verwendet worden, auch Spritzen wurden vermehrt gefunden.

Zu der SMG-Novelle war es nach einer groß angekündigten Reform des Strafgesetzbuchs (StGB) gekommen, die mit Jahresbeginn im Bereich der Suchtgiftkriminalität eine verunglückte Neuregelung brachte. Um Drogen-Dealern eine gewerbsmäßige Begehung nachweisen und sie damit von der Straße in U-Haft bringen zu können, wurde es erforderlich, ihnen mehrere Fakten und Einkünfte von zumindest 400 Euro monatlich nachweisen zu können. In der Praxis war dies kaum möglich, was den Gesetzgeber zu einer Korrektur veranlasste.

Auf Basis der neuen Rechtslage hofft die Polizei nun, den angeblich ausufernden Suchtgift-Handel eindämmen zu können. Mit 100 Festnahmen sei in den ersten Tagen nach Inkrafttreten zu rechnen, hatte es seitens der Exekutive noch am vergangenen Freitag bei einer Besprechung mit Justiz-Vertretern geheißen. Daraufhin wurden die Journaldienste bei der Staatsanwaltschaft und im Straflandesgericht aufgestockt, in der – bereits überbelegten – Justizanstalt Josefstadt zusätzliche Haftplätze geschaffen.

Mit 20 Jahren war Lazaro der jüngste Akteur im vorläufigen ÖFB-Kader. Der Mittelfeldspieler war aber erst für die EM-Vorbereitung vergangene Woche in Laax in der Schweiz ins Nationalteam zurückgekehrt. Sein viertes und bisher letztes Länderspiel hatte der Steirer im Oktober 2014 gegen Montenegro (1:0) bestritten.

“Ich habe schon vor 14 Tagen mit Tino Lazaro gesprochen”, erklärte Koller. Dabei habe er dem Youngster mitgeteilt, dass er, wenn keine Verletzungen passieren, in Frankreich nicht dabei sein werde. “Er ist ein junger Spieler, der sicher auch in Zukunft dazukommen wird, wenn er weiter an sich arbeitet”, sagte der Teamchef.

Lazaro habe sich auch in der Schweiz gut präsentiert. “Für ihn war es wichtig, wieder diese Erfahrung mit Topspielern gemacht zu haben”, meinte Koller. Auch mit dessen jüngster Entwicklung in Salzburg zeigte er sich zufrieden. “Er hat sich nach Verletzungen wieder gut zurückgekämpft.”

Für Lazaro selbst war die Ausbootung keine Überraschung. “Der Teamchef hat das mit mir so abgesprochen und daher bin ich auch nicht enttäuscht”, betonte der Mittelfeld-Allrounder in einer ÖFB-Aussendung. “Für mich ist dies ein toller Abschluss meiner Saison. Natürlich wäre ich in Frankreich gerne dabei gewesen, aber da es im Vorhinein ganz klar so besprochen war, ist das für mich auch okay so.”

Seinen Kollegen wünschte Lazaro nur das Beste. “Das ist ein super Team und ich drücke ihnen allen für die EM ganz fest die Daumen”, sagte der Grazer. “Ich hoffe, dass ich dann für die kommende WM-Qualifikation ein Thema bin, ich werde jedenfalls hart daran arbeiten. Jetzt steht mein Urlaub am Programm, auf den ich mich schon richtig freue.”