Tiroler Handel verzeichnet leichtes Beschäftigungsplus
Zurückgegangen seihingegen die Zahl der Lehrlinge im Tiroler Handel. 2015 wurden rund 1.780 Jugendliche ausgebildet, das sind knapp sechs Prozent weniger als 2014. Schellhorn dazu: „Dieses Minus ist freilich alles andere als erfreulich, aber kein Spezifikum des Handels, welcher der zweitwichtigste Lehrlingsausbilder nach dem Gewerbe und Handwerk ist. Aufgrund der demografischen Entwicklung sowie der Bildungsexpansion sind die Lehrlingszahlen in allen Bereichen der marktorientierten Wirtschaft rückläufig. Hier gilt es sicherlich, gesellschafts- und bildungspolitisch möglichst rasch gegenzusteuern.“
Im Zusammenhang mit der immer wichtiger werdenden Frage der Integration am Arbeitsmarkt verweise Schellhorn darauf, dass der heimische Handel auch ein wichtiger Arbeitgeber für Personen mit Migrationshintergrund sei: „Ein Anteil von rund 17 Prozent der Handelsbeschäftigten in Tirol kann der Gruppe von Migrantinnen und Migranten erster Generation oder zweiter Generation zugerechnet werden. Somit liegt der Handel nur knapp unter dem Durchschnitt der gesamten marktorientierten Wirtschaft Tirols – hier beträgt der Anteil der unselbstständig Beschäftigten mit Migrationshintergrund 20 Prozent.“