„Kein Feiertag für Südtirol“
„Die Apenninenhalbinsel war bei dieser Wahl gespalten. Der Norden trat nahezu geschlossen auf und votierte für die Republik, der Süden wollte an der Beibehaltung der Monarchie festhalten. Endlich durften 1946 (!) auch Frauen wählen. In Österreich war das allgemeine Frauenwahlrecht bereits 1918 (!) eingeführt worden“, erklärt Obmann Roland Lang.
Südtirol, dessen staatliche Zugehörigkeit in jenen Tagen noch nicht feststand, durfte zum größten Teil gar nicht wählen. „Nur 12 Gemeinden des Unterlandes die, bereits zur Zeit des Faschismus zum Zwecke der raschen Italienisierung, der Provinz Trient einverleibt worden waren, nahmen am Referendum teil“, erinnert Lang.
SHB: „Für die Einführung von Fronleichnam und Christi Himmelfahrt einsetzen“
Daher sei dieser Tag kein Feiertag für Südtirol. Der Heimatbund fordere die Südtiroler Politiker auf, sich für die Einführung von Fronleichnam und Christi Himmelfahrt einzusetzen und diese gegen den 2. Juni einzutauschen.
Fronleichnam und Christi Himmelfahrt wurden im Jahre 1977 aufgrund einer starken Wirtschaftskrise gemeinsam mit dem Josefi- und dem Peter und Paul-Tag abgeschafft. Damals wurde auch der 2. Juni abgeschafft. „Letzterer wurde 2001 wieder eingeführt, obwohl der italienische Staat noch immer wirtschaftlich am Boden liegt“, schließt Lang.