In einem am Freitag veröffentlichten Schreiben an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf warnen die Experten vor globalen Gesundheitsrisiken. Eine halbe Million Besucher der Spiele könnten in Rio de Janeiro angesteckt werden und die Krankheit mit in ihre Heimatländer bringen, hieß es darin.

Die WHO wies diese Bedenken zurück: Es bestehe keine Gefährdung der öffentlichen Gesundheit, die die Vertagung oder Absage der Olympischen Spiele rechtfertige, teilte die Organisation in der Nacht auf Samstag mit. Auch würde eine solche Entscheidung “die internationale Ausbreitung des Zika-Virus nicht signifikant” beeinflussen, schließlich sei Brasilien nur eines von fast 60 Ländern und Gebieten, aus denen Übertragungsfälle durch Moskitos gemeldet würden – und zwischen denen reger Reiseverkehr herrsche.

Der besonders in Brasilien verbreitete Zika-Virus kann unter anderem schwere Schädelfehlbildungen bei Babys auslösen. In dem Brief empfehlen die Wissenschafter, die WHO solle eine unabhängige Expertengruppe aufstellen, die das Internationale Olympische Komitee (IOC) zu den Risiken der Zika-Verbreitung beraten könne. Diesen Schritt nicht zu tun, wäre aus ihrer Sicht unverantwortlich.

Zu den Unterzeichnern gehören 151 Experten von Universitäten und Gesundheitszentren in 29 Ländern. Verfasst wurde der Brief von Amir Attaran von der Universität Ottawa, Arthur Caplan und Lee Igel von der Universität New York und Christopher Gaffney von der Universität Zürich.

Laut “Standard” sollen zwischen ÖVP und SPÖ schon Verhandlungen über die Einsetzung der sogenannten Notfalls- bzw. Notstandsverordnung laufen. Dieses im Zuge der Verschärfung des Asylgesetzes Ende April beschlossene Konstrukt ermöglicht es der Regierung im Wesentlichen zu verhindern, dass (im Fall eines drohenden oder bereits bestehenden “Notstands”) beim Grenzübertritt gestellte Asyl-Anträge in Österreich behandelt werden. Konkret soll bei einer Art Vorprüfung kontrolliert werden, ob europa- bzw. menschenrechtliche Gründe Österreich zwingen, einen Antrag anzunehmen – etwa wenn enge Familienmitglieder bereits im Land sind. In allen anderen Fällen soll der Flüchtling ins Nachbarland zurückgeschoben werden.

Die betroffenen Ministerien sollen derzeit laut “Standard” bereits Argumente sammeln, warum die innere Sicherheit gefährdet sein könnte. Der “Richtwert” von 37.500 Asylanträgen steht nicht im Gesetz, dieser ist nur eine politische Willenserklärung, an der die Regierung zuletzt aber festgehalten hat.

Gegenüber der “Zeit im Bild 2” erklärte ein Sprecher des Innenministeriums, während die Zahl der Flüchtlinge zu Jahresanfang abgenommen haben, würde sie nun – “in den letzten Tagen und Wochen” wieder im Steigen begriffen sein. In den ersten vier Monaten des heurigen Jahres lag die Zahl der Asylanträge um 30 Prozent über jener des Jahre 2015. Das hatte das Innenministerium bereits vorige Woche bekannt gegeben – bis Ende April hatten demnach 18.597 Menschen Asyl beantragt.

In politisch unruhigen Zeiten gewann am Freitagabend in Berlin Lars Kraumes Film mit politischer Botschaft haushoch. Das bereits im Voraus als Favorit gehandelte Werk über die schleppende Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen in der Nachkriegszeit holte nicht nur die Lola in der Königskategorie, sondern räumte zurecht fünf weitere Preise ab. Ronald Zehrfeld (39) wurde von der Deutschen Filmakademie für seine Rolle als Bauers engster Mitarbeiter mit der Lola als bester Nebendarsteller geehrt. “Geil!”, kommentierte Zehrfeld seinen Sieg. Weitere Auszeichnungen für “Fritz Bauer” gab es in den Kategorien Regie, Drehbuch, Szenenbild und Kostüm.

Der Spielfilm “Vor der Morgenröte” von Maria Schrader über die Exiljahre des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig mit Josef Hader in der Hauptrolle war für die beste Regie und die beste Nebendarstellerin (Barbara Sukowa) nominiert worden, ging jedoch leer aus. Allerdings wurde sein Co-Produzent Stefan Arndt mit dem Bernd-Eichinger-Preis ausgezeichnet.

Mit der deutschen Vergangenheit setzte sich ein Publikumsliebling auseinander, der bei der Preisverleihung am Ende komplett leer ausging: David Wnendts Hitler-Satire “Er ist wieder da”. Rund 2,5 Millionen Menschen sahen die Komödie, die auch für den Hauptpreis nominiert war, im Kino. “Der Staat gegen Fritz Bauer” hatte nach Angaben des Verleihs rund 270.000 Zuschauer. In Anspielung auf “Er ist wieder da” schälte sich Schauspieler Milan Peschel (“Halt auf freier Strecke”) als Laudator für das beste Kostümbild auf offener Bühne aus einer Nazi-Uniform und hielt dem Publikum so wie der Film mit dem Hitler-Wiedergänger den Spiegel vor. Würde das Publikum lachen, klatschen, peinlich berührt sein oder protestieren? Von allem ein bisschen, könnte man meinen. Am Ende stand Peschel in weißer Unterwäsche und Socken da.

Die Silberne Lola in der Kategorie “Spielfilm” ging an Thomas Stubers einfühlsames Drama “Herbert”. Hauptdarsteller Peter Kurth nahm für seine Rolle des an ALS erkrankten Ex-Boxers Herbert auch die Trophäe als bester Hauptdarsteller entgegen. Die Bronze-Lola holte das junge Team des in der Jugendpsychiatrie spielenden Dramas “4 Könige” um Regisseurin Theresa von Eltz.

Tom Tykwers Romanverfilmung “Ein Hologramm für den König” mit Tom Hanks in der Hauptrolle bekam nur zwei Preise in Nebenkategorien. Keine Auszeichnung gab es für Doris Dörrie und ihren Film “Grüße aus Fukushima”.

Einen doppelten Triumph feierte dagegen die 42-jährige Schauspielerin Laura Tonke. Sie holte sowohl den Preis als beste Hauptdarstellerin für “Hedi Schneider steckt fest” als auch die Auszeichnung als beste Nebendarstellerin für “Mängelexemplar”. “Besonders schwierig ist es, hier jetzt nicht zu weinen!”, meinte sie von Freude überwältigt.

Den Bogen zur aktuellen politischen Lage in Deutschland schlugen bei der Gala zahlreiche Schauspieler. Das sich verschärfende politische Klima in Deutschland treibt die Filmemacher um. “Ausländer- und islamfeindliches Gedankengut ist mittlerweile Parteiprogramm geworden”, sagte Filmakademie-Präsidentin Iris Berben. “Aber wir dürfen als Künstler nicht verstummen, wir müssen handeln.”

Frauenschwarm Elyas M’Barek, der für “Fack ju Göhte 2” den Preis für den größten Publikumserfolg entgegennahm, mahnte: “Wer demnächst wählen geht, der sollte bitte bedenken und nicht vergessen, dass “Fack ju Göhte” ohne Menschen mit ausländischen Wurzeln nicht möglich gewesen wäre.”

Die Vorarlberger Biker Union lud zur Solidaritätsfahrt alle Motorradfahrer aus der Region ein – und es schien, als wollten in der Tat alle Biker aus Vorarlberg und dem Bodenseegebiet teilnehmen. Die Schar der Motorradlenker war so groß, dass es 14 Minuten dauerte, bis auch der letzte Fahrer des Konvois sich in Bewegung setzen konnte. Jürgen Barth, der die Idee zur Solidaritätsfahrt geboren hatte und als einer der Organisatoren auftrat, war ob des Andrangs beinahe sprachlos. Seiner Einschätzung nach waren 800 bis 1.000 Motorräder und etwa 1.500 Personen unterwegs. “Das zeigt, wie die Biker in Vorarlberg zusammenhalten”, sagte Barth stolz. Man wolle Solidarität zeigen und gegen jegliche Gewalt demonstrieren.

An der Fahrt nahmen auch mehrere Biker teil, die beim Fest des heimischen Motorradclubs “The Lords” in der Nacht auf Sonntag verletzt worden waren. Lorenzo Servello aus Liechtenstein war durch einen Durchschuss durch die Halsregion lebensgefährlich verletzt und erst am Freitagvormittag aus dem Krankenhaus entlassen worden. “Es war mir sehr wichtig, heute herauszukommen, um dabei sein zu können”, sagte er vor der Abfahrt. Ein Projektil war links im Halsbereich ein- und rechts wieder ausgetreten. “Es geht mir gut”, betonte er demütig: “Drei Millimeter weiter links oder rechts, und ich wäre tot oder gelähmt gewesen”. Servello hat keine Folgeschäden zu erwarten.

Renate Halbeisen wurde am Sonntag zwar nicht verletzt, blickte aber ins Mündungsfeuer und sah, wie ein Mann vor ihr tot zusammensackte. “Das sind Bilder, die man nur schwer verarbeiten kann”, sagte sie. Sie nahm an der Gedenkfahrt teil, um mit dem Geschehenen und Gesehenen besser zurechtzukommen.

Der Biker-Konvoi traf nach rund 40-minütiger Fahrt in Nenzing ein. Auf den Straßen, die er passierte, wurden er von zahlreichen Schaulustigen begrüßt. Als sich die Biker auf der großen Wiese in Nenzing versammelt hatten, setzte leichter Regen ein. Bischof Benno Elbs, der eine kurze Ansprache hielt, deutete dies so: “Der Himmel weint. Viele von uns weinen, sind verletzt”. Bürgermeister Florian Kasseroler (FPÖ) legte im Namen der Gemeinde einen Kranz nieder, und Barth sprach den Familien der Toten das Beileid aus, wünschte den Verletzten gute Besserung und dem Täter “ein herzliches ‘Fuck you!'”

Um 20.08 Uhr schließlich begann die Gedenkminute, in der manche der Motorradfahrer Kerzen entzündeten. Anschließend sprachen die Biker ein “Vater unser”. Wenig später löste sich Menschenmenge auf – von der Polizei zurück auf die Straße geleitet, brachen die Motorradfahrer in alle Himmelsrichtungen auf.

Ein acht Mal vorbestrafter 27-Jähriger aus dem Raum Bludenz, der der rechtsextremen Szene zuzuordnen ist, hatte am Sonntag gegen 3.00 Uhr nach einem Beziehungsstreit mit einem Kalaschnikow-Nachbau das Feuer auf die Festgäste eröffnet. Nachdem er das Magazin seines vollautomatischen Sturmgewehrs – rund 30 Patronen – leer geschossen hatte, legte er ein weiteres Magazin ein und tötete sich selbst durch einen Schuss in den Mund.

In der Nacht auf Freitag brachen unbekannte Täter in ein Sportgeschäft im Heinfelser Ortsteil Panzendorf im Hochpustertal ein.

Die Täter schlugen die Holztür ein und entwendeten drei E-Bikes, vier Mountainbikes sowie mehrere Sportbrillen, Sportuhren und Fahrradhelme.

„Die Schadenssumme beläuft sich auf einen unteren fünfstelligen Eurobereich“, teilt die Polizei mit.

Kurz vor 13 Uhr stießen in einer Kurve, rund zwei Kilometer nach dem Karerpass in Richtung Vich de Fascia, zwei Autos frontal zusammen. Eine Mutter und ihre Tochter aus der Provinz Cremona mussten mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Auto befreit werden. Eine der Frauen wurde mit dem Pelikan 1 ins Bozner Krankenhaus geflogen, während die zweite vom Rettungswagen des Weißen Kreuzes von Welschnofen nach Bozen gebracht wurde.

Die beiden deutschen Urlauber aus dem anderen PKW wurden mit jeweils einer Ambulanz des Roten Kreuzes von Vich ins Krankenhaus nach Cavalese gebracht. Zwei weitere deutsche Urlauber, die ebenfalls in demselben Auto saßen, blieben nahezu unverletzt.

Zwei Unfälle beinahe zeitgleich

Beinahe zeitgleich kam es am Freitagnachmittag zu einem Motorradunfall am Karerpass (UT24 berichtete). Ein Motorradfahrer erlitt schwere Verletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 1 ins Krankenhaus von Bozen geflogen.

Zum Unglück kam es gegen 10.00 Uhr, als ein 53-jähriger Arbeiter auf einer Baustelle mit einem Winkelschleifer eine Metallschiene durchtrennte. Die Trennscheibe brach und schleuderte ins Gesicht des Arbeiters, wodurch dieser sich schwere Schnittverletzungen im Gesicht zuzog.

Der Verletzte wurde stationär in der Klinik Innsbruck aufgenommen.

„Es ist gut, dass dem demographischen Wandel und dem höheren Pflegebedarf in der Bevölkerung Rechnung getragen wird und auch in diesem Bereich vermehrt Stellen zur Verfügung stehen“, zeigt sich Pflegedirektor Robert Peer zufrieden. Bei der Besetzung der Stellen werde dem Wunsch der Gewerkschaftsorganisationen nachgekommen und jenen Mitarbeitern, die um Aufstockung ihrer Arbeitszeit angesucht haben z.B. von 50% auf 75%, Vorrang gegeben, heißt es in der Aussendung. Dann solle überprüft werden, inwiefern Stellen provisorisch besetzt werden können, solange die Wettbewerbe noch nicht ausgeschrieben sind.

Mit Beschluss Nr. 148/2016 wurden die 120 Stellen zugewiesen:
•79 Stellen für KrankenpflegerInnen
•21 Stellen für PflegehelferInnen
•6 Stellen für Hebammen
•5 Stellen für KinderkrankenpflegerInnen
•4 Stellen für Podologie
•2 Stellen für Physiotherapie
•2 Stellen für Ergotherapie
•1 Stelle für Neurophysiologietechnik

Die Stellenplanerhöhung sei auch hinsichtlich einer Reihe von innovativen Projekten notwendig geworden: Palliativversorgung für Erwachsene und Kinder, Einrichtung der Memory Clinic für die Abklärung von Demenzerkrankungen, die einheitlichen Anlaufstellen für Pflege und Betreuung zu Hause, die Familien- und Gemeinschaftskrankenpflege, sowie das geplante Projekt zur Telemedizin. Es sind dies nur einige der neuen Entwicklungen, die auch im Pflegebereich wichtige Neuerungen einleiten.

„Die Stellenplanerhöhung verfolgt zwei wesentliche Ziele“, so Robert Peer. „Zum einen, dass die Pflege sich weiterentwickeln kann und besser auf den Gesundheits- und Pflegebedarf der Bevölkerung eingehen kann. Zum anderen ist es auch wichtig zu betonen, dass wir damit den Mitarbeitern garantieren, dass sie ihre Urlaubs- und Ruhezeiten wahrnehmen können.“

Am Timmelsjoch kam es am Freitagnachmittag zu einem Motorradunfall. Gegen 15.30 Uhr verlor ein Motorradfahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und stürzte mehrere Meter ab.

Der Motorradfahrer wurde mithilfe einer Seilwinde geborgen und mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 1 ins Krankenhaus von Bozen geflogen. Der Verunglückte erlitt mittelschwere Verletzungen.

Im Einsatz stand auch die Bergrettung.

So kann man sich ausmalen, welchen Publikumserfolg das weltberühmte Madrider Museo del Prado mit seiner noch umfangreicheren Schau “Bosch. Die Ausstellung zur 500-Jahr-Feier” vom 31. Mai bis 11. September haben dürfte, die am Dienstag feierlich vom spanischen Königspaar eröffnet wird.

“Es handelt sich um eine Ausstellung der Superlative. Es ist die größte und umfangreichste Ausstellung, die es jemals über Bosch gegeben hat und höchst wahrscheinlich auch geben wird”, versicherte am Freitag der Vorsitzende des Prado-Kuratoriums José Pedro Pérez-Llorca bei der Präsentation vor 200 Journalisten im Prado.

Von den rund 60 ausgestellten Werken stammen 40 Gemälde, Altarbilder und Zeichnungen vom flämischen Meister selber. Bei den übrigen Werken handelt es sich um Arbeiten aus seiner Werkstatt und anderer bekannter Künstler seiner Zeit wie Alart du Hameel oder Adriaen van Wesel, um einen historischen Kontext herzustellen. “Damit zeigen wir 75 Prozent von Boschs gesamter Produktion. Das gab es noch nie”, erklärte Kuratorin Pilar Silva.

Ein Teil der Werke war zuvor in der Jubiläumsausstellung im Noordbrabants Museum zu sehen. Der Prado übernimmt jedoch nicht einfach die Ausstellung aus den Niederlanden, sondern erweiterte die thematisch aufgebaute Ausstellung um eine Vielzahl von Werken, die nicht in Holland zu sehen waren.

Kein anderes Museum verfügt über so viele Bosch-Werke wie der Prado selber. Der Grund: Im 16. Jahrhundert gehörte Spaniens König Philipp II. zu den größten Bewunderern von El Bosco, wie Bosch in Spanien genannt wird. So besitzt der Prado heuer mit sechs Bosch-Gemälden die weltweit größte Sammlung seiner Werke, von denen viele niemals ausgeliehen werden – unter anderem die “Anbetung der Könige”, “Sieben Todsünden”, “Der Garten der Lüste” – das wichtigsten Triptychon des Künstlers – “Die Versuchung des Heiligen Antonius” sowie “Das Steinschneiden”.

Hinzu kommen zahlreiche Leihgaben, die ebenfalls nicht in Holland zu sehen waren. Das Lissabonner Museu Nacional de Arte Antiga stellt dem Prado ausnahmsweise sein wertvolles Triptychon “Die Versuchung des Heiligen Antonius” zur Verfügung, die Londoner National Gallery die “Dornenkrönung Christi”.

Auch der Pariser Louvre, das MOMA und die National Gallery of Art in Washington schickten Bosch-Werke nach Madrid. Unter den Leihgaben hob Kuratorin Pilar Silva vor allem auch die “Kreuztragung Christi” aus dem Kunsthistorischen Museum Wien sowie Boschs berühmte Federzeichnungen “Baummensch” und “Drolerie mit Bienenkorb” aus der Wiener Albertina hervor.

“Es handelt sich um eine höchst ambitionierte Ausstellung, die mit einer Fülle hochkarätiger Exponate das Publikum begeistern wird. Die skurrilen Bilderwelten in den Werken des Meisters, in denen auf den ersten Blick Alltägliches zu Symbolen des Unheimlichen mutiert, ziehen den Betrachter mit ihrer Rätselhaftigkeit bis heute in den Bann”, erklärte Christof Metzger, Chefkurator der Albertina, im APA-Gespräch.

Lanz wirbt für den Ausbau des Flughafens, für größere Flugzeuge und mehr Flugbewegungen in Bozen. Dies bedeutet jedoch auch mehr Schmutz- und Lärmbelastung für die Bevölkerung in Bozen, Leifers, im Überetsch und im Unterland.

Atz Tammerle: “Heuchlerisch”

Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, finde es von Mirjam Lanz heuchlerisch, die negativen Auswirkungen des Flughafens schönzureden und die Bevölkerung von Bozen und den umliegenden Gemeinden den negativen Auswirkungen des Flughafens auszusetzen – gleichzeitig aber nicht in der Nähe des Flughafens wohnen zu wollen.

„Durch die entlarvende Aussage von Mirjam Lanz kam die Wahrheit ans Licht, dass nicht einmal die Marketingchefin des Flughafens Bozen aufrichtig zum Flughafen steht“, so Atz Tammerle. Die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit hat sich klar gegen den Ausbau des Flughafens positioniert.

Der Weltranglisten-Fünfte wäre bei normaler Form der voraussichtliche Gegner von Dominic Thiem oder dem Deutschen Alexander Zverev im Achtelfinale gewesen. Nadals Landsmann Marcel Granollers profitiert nun aber von der Aufgabe und steht kampflos in der Runde der letzten 16.

Nadal muss nun seinen angestrebten zehnten Paris-Titel vorerst abschreiben. “Ich habe das Problem im Handgelenk schon seit ein paar Wochen. Ich bin hier mit ein bisschen Schmerzen angekommen, aber ich habe gedacht, dass ich das hinbekommen werde”, sagte Linkshänder Nadal.

Doch die Schmerzen seien jeden Tag schlimmer geworden, obwohl man alle nur möglichen Behandlungen versucht habe. “Wir haben jeden Tag viele Stunden damit verbracht, damit ich spielen kann. Gestern habe ich mit einer Injektion in das Handgelenk gespielt”, erklärte ein den Tränen naher Nadal in seinem Statement. Gegen Facundo Bagnis (ARG) war am Donnerstag beim 6:3,6:0,6:3 nichts von seinen Problemen zu sehen gewesen.

“Aber ich habe vergangene Nacht immer mehr Schmerzen gespürt und heute Früh konnte ich mein Handgelenk nicht mehr bewegen. Wir haben ein MR und ein Ultraschall gemacht”, sagte Nadal, der mit einer Manschette um das betroffene Handgelenk erschienen ist. Wäre es nicht Roland Garros gewesen, dann hätte er auch nicht das Risiko genommen, hier überhaupt anzutreten. “Aber für mich ist es das wichtigste Event des Jahres, also haben wir alles versucht.”

Wenn er nach Paris komme, dann wolle er das Turnier gewinnen und dazu wären fünf weitere Siege nötig gewesen. “Die Ärzte sagen, dass das hundertprozentig unmöglich ist.”

“Ich bin extrem traurig. Wie Sie alle wissen sind wir sehr eng mit Rafa, wir lieben ihn sehr. Er ist einer der größten Champions, die wir je hatten”, sagte Turnierdirektor Guy Forget. Der Franzose, der im Februar dieses Amt übernommen hatte, hatte im Vorfeld schon auf einen weiteren großen Star verzichten müssen. Roger Federer hatte am Tag vor der Auslosung wegen Rückenproblemen abgesagt.

“Rafa wollte morgen spielen und er wollte die Ankündigung nicht machen, aber seine Berater und seine Ärzte haben ihm davon abgeraten.” Die Gefahr, dass sich Nadal noch schlimmer verletzen und sich eine Sehne reißen könne, sei einfach zu groß. “Roger, Novak, Rafa sind solche Profis. Sie sind perfekt in Vorbereitung, Training, Ernährung, Schlaf, Aufwärmen und medizinische Vorsorge. Und sie bekommen auch Ratschläge von Topleuten. Wenn so etwas passiert, muss man es akzeptieren”, erklärte Forget.

Nadal muss nun einige Wochen Ruhe geben und eine stabilisierende Manschette tragen. Würde er nun einfach weiterspielen, so bestehe die Gefahr, dass er sich die entzündete Sehne reiße und das wolle er freilich nicht riskieren. “Ich werde alles tun, dass ich bis Wimbledon wieder fit werde. Aber Medizin ist nicht Mathematik. Man kann sich nicht wirklich darauf verlassen, wann deine Behandlungen vorbei sein werden. Vielleicht muss ich auch drei Monate pausieren.”

Nadal möchte aber in den nächsten Jahren wieder zu seinem Lieblingsturnier zurückkehren, versprach der Mallorquiner. “Ich habe in den vergangenen Wochen auf einem sehr hohen Level gespielt”, sagte Nadal, daher sei er besonders enttäuscht. Die Chancen für Thiem jedenfalls, nicht nur sein erstes Achtelfinale bei den French Open zu erreichen, sondern sogar noch weiter im Turnier vorzustoßen, sind durch die Absage Nadals gewaltig gestiegen.

Aus einem Keller eines Mehrfamilienhauses in Lienz wurden fünf hochwertige Fahrräder entwendet.

Laut Polizei soll sich der Diebstahl zwischen Sonntag und Donnerstag ereignet haben. Die hochwertigen Rennräder und Mountainbikes haben einen Gesamtwert von rund 9.000 Euro.

Gegen 13.00 Uhr kam es zum schweren Unfall am Karrerpass in Fahrtrichtung Vich de Fascia. Ein Motorradfahrer prallte gegen ein Auto und zog sich erhebliche Verletzungen zu.

Die Leitstelle Bozen half der Leitstelle von Trient mit dem Flugrettungsdienst aus. Der Pelikan 1 brachte den Verletzten ins Krankenhaus von Bozen.

Nach dem verheerenden Sturz des Kletterers rollte dieser noch einige Meter im steilen Gelände weiter.

Die Bergrettungseinheit CNSAS war bereits aufgrund einer Übung vor Ort. Der Verletzte wurde mit dem Pelikan in das Krankenhaus von Bozen gebracht.

Im Schlafzimmer entdeckten Polizisten dann die beiden Toten. Alles deute laut den Ermittlungen auf einen erweiterten Suizid hin. Die Waffe hatte der Pensionist legal besessen. Absolut unklar waren vorerst die Hintergründe der Tat. Es soll im Vorfeld keinerlei Anzeichen auf die Tat gegeben haben, ein Abschiedsbrief wurde ebenfalls nicht gefunden.

Auch den Angehörigen sei alles “schleierhaft”, sagte der Sprecher des Landeskriminalamtes. So war ihnen weder von einer schweren Krankheit noch von Geldnöten des Pensionistenpaares etwas bekannt. “Ich fürchte, das Motiv wird wohl ein Rätsel bleiben”, meinte Gisbert Windischhofer vom oö. Landeskriminalamt am Freitagabend.

Oracle hatte neun Milliarden Dollar (acht Mrd. Euro) Entschädigung gefordert. Der Ausgang der Klage war in der Branche mit Spannung erwartet worden. Einige Software-Entwickler hatten befürchtet, dass es bei einem Sieg von Oracle zu einem sprunghaften Anstieg von Urheberrechtsklagen kommen könnte.

Trotz der großen Aufmerksamkeit für den Ausgang des Verfahrens gab es an der Börse zunächst nur verhaltene Reaktionen. Aktien beider Unternehmen notierten in den Stunden nach der Urteilsverkündung kaum verändert.

Oracle kündigte an, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Dazu sehe man eine gute Grundlage, denn Google habe Android nur mithilfe illegalen Kopierens von Java entwickeln können, erkläre das Unternehmen. Google sprach dagegen von einem Sieg für Android, die Java-Programmiergemeinde und für alle Entwickler von Software, denn diese seien auf frei zugängliche Programmiersprachen angewiesen, um innovative Konsumgüter entwickeln zu können.

Oracle hatte die Rechte an Java 2010 im Zuge der Übernahme von Sun Microsystems erworben. Noch im selben Jahr verklagte Oracle Google. Er machte dabei unter anderem geltend, dass die Verwendung gewisser Programmierschnittstellen von Java – von Fachleuten APIs genannt – eine Verletzung seiner Rechte darstelle. Google erklärte dagegen, die Verwendung falle unter die Klausel für faire Nutzung (englisch: fair use) im amerikanischen US-Urheberrecht, weil Android als Ganzes auf umfangreiche eigene Innovationen beruhe. Um diesen Punkt ging es in dem jetzigen Verfahren.

Der 15-köpfige Fiskalrat prüft, ob die Regierung mit ihrem aktuellen Finanzrahmen die auf EU-Ebene vereinbarten Budgetziele erreicht. Im Vorjahr war das (entgegen der ursprünglichen Erwartungen) der Fall, weil das “strukturelle Defizit” unerwartet niedrig ausgefallen ist. Heuer und 2017 droht aus Sicht der Budgetkontrolleure aber eine “erhebliche Abweichung” von den zulässigen Werten.

Maximal erlaubt ist Österreich ein (um Konjunkturschwankungen und Einmaleffekte bereinigtes) “strukturelles Defizit” von 0,45 Prozent der Wirtschaftsleistung. Während die Zielwerte der Regierung (0,9 Prozent 2016 und 1,0 Prozent 2017) gerade noch im Rahmen wären, wenn man die Flüchtlingskosten berücksichtigt und den Toleranzbereich ausschöpft, rechnet der Fiskalrat mit höheren Abgängen (1,5 Prozent 2016 und 1,6 Prozent 2017). Damit würden die EU-Vorgaben auch unter Ausklammerung der Flüchtlingskosten deutlich verfehlt.

“Erste Handlungsnotwendigkeit” für Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) wären laut Felderer daher Maßnahmen zur Senkung des strukturellen Defizits. Zwar räumte Felderer ein, dass die Prognosen im Vorjahr zu skeptisch waren und das “strukturelle Defizit” letztlich deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen lag. “Jede Prognose kann falsch sein”, so Felderer. Allerdings plädierte er dafür, kein Risiko einzugehen, zumal nur 200 Mio. Euro eingespart werden müssten, um wieder im Toleranzbereich zu landen.

Vom neuen Bundeskanzler und seinem angekündigten “New Deal” erwartet Felderer insbesondere eine Senkung der Lohnnebenkosten über die bereits vereinbarte Milliarde Euro hinaus. Außerdem müsse die Regierung Mittel und Wege finden, die schwachen Investitionen der Privatwirtschaft zu beleben: “Das ist eine Frage für den Herrn Kern und es ist eine Kernfrage.” Mehr öffentliche Investitionen brauche es dagegen nicht, denn die seien ohnehin “auf sehr gutem Weg”, meinte der Wirtschaftsforscher, der aber betonte, dass es sich dabei nur um seine persönliche Meinung und nicht um jene des Fiskalrates handle.

Die Kosten der Flüchtlingskrise schätzt der Fiskalrat, wie auch die Regierung, für heuer auf zwei Mrd. Euro, davon 300 Mio. Euro für Mindestsicherung. Zentral wird laut Felderer die Integration der Asylberechtigten sein, denn: Je rascher die Arbeitsmarktintegration gelinge, desto geringer die Sozialausgaben für Flüchtlinge.

Vorerst ausgestanden sein sollte aus Sicht des Fiskalrates die Bankenkrise. “Bei den Banken sollte das Schlimmste vorbei ein, es ist alles in den Staatsschulden gelandet”, erwartet Felderer keine größeren Budgetbelastungen mehr. Die Staatsschulden sollen nun wieder sinken: Von 86,2 Prozent im Vorjahr auf 82,8 Prozent der Wirtschaftsleistung 2017. Ohne Bankenkrise wären es 73,6 Prozent.

Das Innenministerium hat die Sache bereits überprüft, betonte der Leiter der Wahlabteilung Robert Stein auf APA-Nachfrage. Dabei hat man festgestellt, das im Wählerverzeichnis – das in allen Wahllokalen aufliegt – der Sperrvermerk angebracht war. Dieser Sperrvermerk ist vorgeschrieben, wenn für die betreffende Person eine Wahlkarte ausgestellt wurde. Offensichtlich wurde dieser Vermerk von der Sprengelwahlbehörde übersehen. Hätte der Wiener sowohl per Stimmzettel als auch mit Wahlkarte gewählt, hätte er eine Straftat begangen, merkte Stein an.

Er wusste allerdings auch von vielen Fällen zu berichten, in denen sich Wahlberechtigte beim Innenministerium beschwert haben, weil die Wahlbehörden das Gesetz strikt vollzogen. Nämlich weil diese Wahlberechtigten ihre Wahlkarte verloren hatten und eine neue wollten. Dies ist allerdings verboten – um eine doppelte Stimmabgabe zu verhindern. Einen Ersatz bekommt man nur, wenn die Wahlkarte “unbrauchbar”, also etwa zerrissen, ist – und dann muss man die alte Wahlkarte abgeben.

Die drei betroffenen Kinder hätten sich am Mittwochabend vertrauensvoll an zwei Kinderdorfmütter gewandt, berichtete Hackspiel am Freitag. Nach einer sofortigen Abstimmung mit den zuständigen Fachstellen sei man noch am selben Abend mit der Polizei in Kontakt getreten und habe um Erhebungen ersucht. Derzeit seien die Ermittlungen über die genauen Umstände und die Zahl der Übergriffe im Gange.

“Weitere Details dürfen wir vor dem Abschluss der Erhebungen und zum Schutz der Opfer nicht ansprechen”, so Hackspiel. Auch seitens der Polizei waren vorerst keine Einzelheiten zu erfahren. “Aus Opferschutz- und Datenschutzgründen werden keine weiteren Details veröffentlicht”, sagte Polizeisprecher Rainer Fitz auf APA-Anfrage. Die Erhebungen seien am Laufen, Einvernahmen würden durchgeführt. Auch die Staatsanwaltschaft sei eingeschaltet.

Hackspiel betonte, dass die Kinderschutzstandards im Vorarlberger Kinderdorf regelmäßig mit der Fachaufsicht der Vorarlberger Landesregierung, mit dem Kinder- und Jugendanwalt sowie der Vorarlberger Kinderschutzgruppe weiterentwickelt würden. “Trotzdem müssen wir zu unserem tiefen Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass es keinen hundertprozentigen Schutz vor Übergriffen gibt”, sagte Hackspiel.

Der Motorradfahrer wurde mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus Brixen eingeliefert. Näheres zum Unfall, der sich südlich von Kollmann zugetragen hat, ist derzeit noch nicht bekannt.

Im Einsatz stand das Weiße Kreuz, der Pelikan, die Carabinieri von Waidbruck und der Straßendienst.

Der Motorradfahrer wurde mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus Brixen eingeliefert.

Näheres zum Unfall, der sich südlich von Kollmann zugetragen hat, ist derzeit noch nicht bekannt.

Im Einsatz stand das Weiße Kreuz, der Pelikan, die Carabinieri von Waidbruck und der Straßendienst.

Besonders Erben von Verstorbenen müssten sich stets die Fragen stellen, ob es noch laufende Onlineverträge gebe, ob der Verstorbene ein besonderes Andenken wünsche und was mit den gespeicherten Daten geschehen soll.

Es sei daher sehr hilfreich, wenn ein digitales Testament oder eine Vorsorgevollmacht vorliege, womit der digitale Besitz geregelt werde: die Daten auf den Servern, die Profile, Passwörter und Accounts von digitalen Diensten, die Daten auf Personal Computern, Laptops, Tablets, Handys usw.

Wie kommt man an Daten?

Oft bleibe unklar, wie man überhaupt an die vielen Daten gelange. Für das Vorgehen in einem solchen Fall gebe es keine einheitlichen Regelungen, sodass Online-Shops, soziale Netzwerke oder E-Mail-Provider in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen jeweils unterschiedliche Bestimmungen im Falle des Versterbens eines Kunden bzw. Mitglieds vorsehen würden.

Manche Anbieter würden die Nutzerdaten nur gegen Vorlage eines Erbscheins herausgeben, andere wiederum verlangen lediglich eine Sterbeurkunde. Es sei auch nicht in jedem Fall im Interesse des Erblassers, dass die Erben Zugang zu den gesamten persönlichen E-Mails oder Einträgen in sozialen Netzwerken bekommen.
Großer Handlungsbedarf

Beim digitalen Erbe gebe es laut den Verbraucherschützern großen Handlungsbedarf. Dies sei sowohl bei den digitalen Dienstleistern, als auch beim Gesetzgeber der Fall.

„Doch noch wichtiger ist es, dass jeder Einzelne sich rechtzeitig um das Thema kümmert“ meint der Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS), Walther Andreaus.

“Entweder hat man den Bundespräsidenten, gewählt durchs Volk, dann soll er auch Kompetenzen haben. Wenn man ihn total reduziert wie etwa in Deutschland, dann brauchen wir ihn nicht”, erklärte Stefan. Vorstellbar ist für ihn, die Kompetenzen zu konkretisieren oder eine Begründung vorzuschreiben z.B. für die Auflösung der Regierung. Aber prinzipiell erachte es die FPÖ mit Blick auf den Machtausgleich für sinnvoll, dass der Bundespräsident “hohe Kompetenzen” hat.

Schließlich seien diese auch vom historischen Verfassungsgesetzgeber nur für Situationen gedacht, mit denen man jetzt nicht unmittelbar rechnen müsse – und Vorsorge für negative Entwicklung sei sinnvoll. Denkbar wäre für Stefan allenfalls die Auflösung der Regierung durch den Bundespräsidenten im Vorjahr gewesen, als die Regierung in der Flüchtlingskrise “konsequent Gesetze negiert hat”. Selbst wenn die Regierung aufgelöst wird, “würde ja nichts passieren, dann gibt es halt Neuwahlen. Damit zerstört man nicht die Demokratie.”

Auch der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) zählt nicht zu den Befürwortern der Bereinigung der Kompetenzen des Staatsoberhauptes. Die Diskussion müsse man führen, aber “sehr sorgsam”, sagte er am Freitag im ORF-“Mittagsjournal”. Auch für Haslauer “stellt sich die Frage, ob man den Bundespräsidenten überhaupt noch braucht” – wenn man ihn auf die Funktionen der moralischen Instanz und des Repräsentanten des Staates reduziert. Mehr bliebe nicht, wenn man ihm die jetzige “enorme politische Macht” nimmt, die Angelobung einer Regierung zu verweigern, diese abzuberufen, über Vorschlag der Regierung den Nationalrat aufzulösen bzw. das verfassungsmäßige Zustandekommen von Gesetzen zu überprüfen oder Begnadigungen vorzunehmen.

Schieder schlägt vor, dass das Thema im Herbst von den Fraktionen “ausführlich und möglichst breit” diskutiert wird, egal ob in einer Enquete oder in einer anderen Form. Auch Schieder ortet in den Kompetenzen des Bundespräsidenten “einige Dinge, die nicht mehr zeitgemäß sind”. Er meint etwa die Ehelicherklärung von Kindern und das Begnadigungsrecht. Aber auch die Ermächtigung zur Auflösung des Parlaments müsse “klarer, eindeutiger und sauberer” geklärt werden.

Auch Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig ist für eine Diskussion über die Kompetenzen des Bundespräsidenten. Der von ihrer Partei unterstützte neue Bundespräsident Alexander Van der Bellen hatte sich ja bereits dafür ausgesprochen. Im Gespräch mit der APA plädierte Glawischnig am Freitag dafür, die Ergebnisse des Verfassungskonvents für eine derartige Amtsreform heranzuziehen.

Konkret hatte sich Van der Bellen daran gestoßen, dass der Bundespräsident die theoretische Möglichkeit hätte, das Parlament “auszuhebeln”. Dies deshalb, weil der Bundespräsident das Recht hat, auf Antrag der Regierung den Nationalrat aufzulösen und damit Neuwahlen herbeizuführen. Für eine Änderung wäre jedenfalls eine Zweidrittelmehrheit nötig. Auch die ÖVP zeigte sich bei diesem Thema gesprächsbereit, ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka schlug im Ö1-“Morgenjournal” eine Enquete im Parlament dazu vor.

“Wir hatten die Vorschläge aus dem Österreich-Konvent”, sagte nun Glawischnig. Diese Debatte sei aber auf Bitte des noch amtierenden Bundespräsidenten Heinz Fischer gestoppt worden. Nun will sich die Grünen-Chefin die Ergebnisse noch einmal “in Ruhe anschauen”. Kompetenzen des Bundespräsidenten, die nicht mehr zeitgemäß sind, sollte man laut Glawischnig reduzieren. Ob eine solche Diskussion in einer Enquete, wie von Lopatka vorgeschlagen, oder in einer anderen Form geschieht, ist für Glawischnig “zweitrangig”.

Laut Lopatka ist noch zu überlegen, welche weiteren Kompetenzen unbedingt durch das Staatsoberhaupt wahrzunehmen sind bzw. welche auf andere Organe übertragen werden oder entfallen können, wie etwa die Beurkundung der Bundesgesetze. Diese könnte entfallen, weil ohnedies der Verfassungsgerichtshof nachprüfend über die Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen entscheidet. Auch die Gewährung finanzieller Zuwendungen oder die Ehelicherklärung von Kindern könnten entfallen und: “Das Begnadigungsrecht ist meines Erachtens nach nicht mehr zeitgemäß.”

Zu Beginn eines jeden Jahres veröffentlicht die renommierte Zeitung “The New York Times” eine Liste mit Reisezielen, welche sie ihren Lesern empfiehlt. In diesem Jahr gehört zu den „52 Places to Go in 2016“ auch „Tyrol“. Neben Abu Dhabi, Mexiko City, Kuba und vielen weiteren sehenswerten Orten dieser Erde hat es Tirol in die Top-Liste geschafft. Besonders hervorgehoben werden hier die Gletscher im Ötz- und Pitztal und die „Crystal Clouds“ der Swarovski-Kristallwelten.

Die Bauarbeiten an der B 180 Reschenstraße gehen weiter. Nachdem die Niklasgalerie fertiggestellt wurde und demnächst offiziell eröffnet wird, verbreitert und saniert das Land Tirol nunmehr die Hohe Kanzeltobelbrücke im Gemeindegebiet von Pfunds.

Die Bauarbeiten beginnen am Montag, den 30. Mai 2016. Der Verkehr kann trotz schwieriger Anlageverhältnisse während der Bauzeit einspurig über die Brücke geführt werden. Dabei sind geringfügige Wartezeiten einzuplanen.

„Die B 180 ist eine wichtige und viel befahrende Nord-Süd-Verbindung mit vielen landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten. Zug um Zug erhöhen wir die Sicherheit entlang der Strecke“, betont Straßenbaureferent LHStv Josef Geisler. In einem nächsten Schritt wird im heurigen Jahr auch der Fahrbahnübergang der Tösener Innbrücke saniert.

Die Verbreiterung der Hohen Kanzeltobelbrücke auf sieben Meter sowie die Errichtung einer neuen Fahrbahnplatte und die Erneuerung der Randbalken wird bis Anfang September dauern und rund 450.000 Euro kosten. Der Parkplatz bei der Hohen Kanzeltobelbrücke bleibt erhalten.

 

Am 28. Mai fand die erste Gemeinderatssitzung dieser Legislaturperiode statt. Dies nach einer erfolgreichen Gemeinderatswahl, bei der die STF in Lana ihre Stimmen verdreifachen, sowie ihre Mandate verdoppeln konnte.

So verlief die Arbeit im Gemeinderat

Die beiden gewählten Gemeinderäte sind in 4 Gemeindekommissionen vertreten. In der Verkehrskommission, in der Kommission für die Benennung öffentlicher Straßen, Plätze und Gebäude, sowie in der Kommission für die Förderung der Sprachkenntnisse. Außerdem ist Gemeinderat Peter Gruber Vertreter der Gemeinde beim Jugenddienst Lana-Tisens.

Im vergangenen Jahr wurden 10 Gemeinderatssitzungen abgehalten. Von der Süd-Tiroler Freiheit Lana wurden dabei  10 Anfragen und 6 Beschlussanträge eingereicht.

Angenommene Beschlussanträge

„Zwei unserer Beschlussanträge wurden angenommen, 3 abgelehnt und einer wurde von uns zurückgezogen“, berichtet Holzner.

Bei den Anfragen und Beschlussanträgen wurden verschiedenste Themen behandelt. Von mehr Bürgerbeteiligung über Breitbandinternet bis hin zu mehr Verkehrssicherheit war die Themenvielfalt gegeben.

„Wir blicken zuversichtlich auf die nächsten 4 Jahre dieser Legislaturperiode. Wir werden uns bemühen, auch weiterhin so aktiv für die Anliegen der Bürger zu arbeiten und uns einzubringen“, schließt Gruber ab.

Bereits am 23. Mai hielten die Beamte um 23.00 Uhr den 24-jährigen Mann zu einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle an, da er eine Ampel bei Gelblicht überfahren hat. Der Mann zeigte sich der Exekutive zufolge völlig unkooperativ, aggressiv, verweigerte jegliche Zusammenarbeit und beschimpfte massiv die Einsatzkräfte.

Er verkündete den Beamten, dass er deren Autorität nicht anerkenne und drohte damit, ihr Verhalten “bei der Genfer Konvention zu melden”. Da die Anhaltung direkt vor einer Rettungsausfahrt durchgeführt wurde, verhielten sich die Beamten laut einer Aussendung der Polizei zufolge deeskalierend,. Sie notierten lediglich die begangenen Übertretungen, zeigten den 24-Jährigen mehrfach an und ließen ihn weiterfahren.

Am 25. Mai wurden Polizisten erneut auf den Lenker aufmerksam, da er im Bereich des Sechshauser Gürtels abermals mehrere Verwaltungsübertretungen beging. Der 24-Jährige wurde angehalten und einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle unterzogen. Er zeigte sich wieder uneinsichtig und unkooperativ. Erst nachdem die Polizisten dem Mann mehrfach die rechtliche Lage erklärten, wirkte er an der Amtshandlung mit. Ein durchgeführter Alko-Vortest verlief negativ. Im Zuge der Personenkontrolle konnte festgestellt werden, dass der Beschuldigte wegen offener Verkehrsstrafen von mehreren hundert Euro bereits gesucht wurde.

Da es sich bei dem hochpreisigen Fahrzeug nicht um sein eigenes handelte und der 24-Jährige auch keinen Zulassungsschein vorweisen konnte, wurde ihm die Weiterfahrt untersagt. Der Pkw wurde vorläufig sichergestellt und abgeschleppt. Gegen den Zulassungsbesitzer und gegen den 24-jährigen Lenker wurden insgesamt 31 Anzeigen verhängt. Das Video, das sich in Social Media rasant verbreitete, wurde als Beweismittel sichergestellt.

(S E R V I C E – Video auf der Facebook-Plattform “Thug Life Austria”: )

Gestern Vormittag hat Michl Ebner, als ehemaliges Mitglied des Europaparlaments, den Verdienstorden der Republik Slowenien erhalten. Überreicht wurde die hohe Auszeichnung vom Staatpräsidenten von Slowenien, Borut Pahor, im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Ljubljana (Laibach).

Die Handelskammer Bozen gratuliert ihrem Präsidenten Michl Ebner zu der hohen Auszeichnung, die er gestern entgegennehmen durfte. Der slowenische Staatspräsident überreichte im großen Saal des Präsidentenbüros Michl Ebner den Verdienstorden der Republik Slowenien für sein besonderes Engagement rund um den gelungenen EU-Beitritt von Slowenien im Jahr 2004.

Ebner war von 1994 bis 2009 für drei Legislaturperioden im Europaparlament. Von 1995 bis 2004 war er Präsident des Gemischten Parlamentarischen Ausschusses für Slowenien zur Vorbereitung des EU-Beitritts und gestaltete somit die Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und der Republik Slowenien maßgeblich über neun Jahre lang mit.

Einsatz für slowenische Minderheit

Michl Ebner habe sich seit seiner Wahl in die Römische Abgeordnetenkammer im Jahre 1979 für die slowenische Minderheit in Italien und für die slowenische Minderheit in Österreich eingesetzt. Ebner habe auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Unternehmen aus Slowenien, sowie mit slowenischen Unternehmen in Kärnten gefördert.

Die Laudatio zu Ehren Ebners hielt der Staatspräsident von Slowenien Borut Pahor, der Ebner für sein Engagement und seinen Einsatz für die Republik Slowenien und vor allem für seine Hilfe bei den EU-Beitrittsverhandlungen dankte.

Der erste Fall bei einem Menschen in den USA wurde in der US-Fachzeitschrift “Antimicrobial Agents and Chemotherapy” geschildert. Zum weiteren Schicksal der Patientin wurde nichts mitgeteilt. Super-Erreger sind lebensgefährlich, töten aber nicht in jedem Fall.

Das bei der Patientin festgestellte Bakterium enthält ein Gen, das es immun gegen die Behandlung mit Antibiotika für multiresistente Keime werden lässt. Das sogenannte Mcr-1-Gen wurde bereits in China und Europa festgestellt.

Selbst ein altes Antibiotikum namens Colistin, das bei diesen “Alptraum”-Bakterien üblicherweise wirke, habe bei der Patientin in Pennsylvania versagt, erklärte CDC-Chef Thomas Frieden. Colistin war 1959 auf den Markt gekommen, um Infektionen mit E-Coli-Bakterien, Salmonellen und den Lungenentzündungs- und Blutvergiftungserregern Acinetobacter zu behandeln. Wegen seiner nierenschädigenden Wirkung wird es Menschen aber seit den 1980er-Jahren in der Regel nicht mehr verabreicht. In der Viehzucht ist sein Einsatz allerdings weit verbreitet, insbesondere in China.

Laut Frieden war die Patientin aus Pennsylvania nicht außerhalb der USA unterwegs, kann sich also nicht im Ausland mit dem Super-Erreger infiziert haben. “Wir wissen jetzt, dass wir desto mehr finden werden, je mehr wir suchen”, sagte Frieden. “Wir laufen Gefahr, in einer post-antibiotischen Zeit zu leben.” Schon jetzt gelte: “Der Medizinschrank ist für manche Patienten leer.”

Es müsse nun umfassende Bemühungen geben, damit auch künftige Generationen Antibiotika noch wirksam anwenden könnten. Frieden rief zudem zu mehr Forschung zur Entwicklung neuer Antibiotika und zu einem vernünftigeren Umgang mit den vorhanden Medikamenten auf.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte bereits vor einiger Zeit vor einer “Rückkehr in Vor-Antibiotika-Zeiten” gewarnt, in denen sich schon geringfügige Infektionen oder Schnittverletzungen als tödlich erweisen könnten. Das Problem beschäftigte auch die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten bei ihrem Gipfel in Japan. In ihrer Abschlusserklärung hieß es am Freitag, die G7-Staaten wollten eine “Führungsrolle” bei der Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen übernehmen, weil diese “schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Volkswirtschaften haben könnten”.

Das Drama ereignete sich zu Mittag in Tokio am internationalen Flughafen Haneda. Um 12.40 Uhr (Ortszeit) sollte die Boeing 777 der Korean Air nach Gimpo in Südkorea losfliegen. 302 Passagiere und 17 Besatzungsmitglieder waren an Bord. Dann habe Turbine Nummer 1 Feuer gefangen, teilte ein Sprecher der Fluggesellschaft mit. Aus der Maschine sei Rauch aufgestiegen, berichteten Flughafenmitarbeiter. Alle Notrutschen wurden ausgefahren, wie auf TV-Bildern zu sehen war.

Dutzende Feuerwehrwagen rasten zu dem Jumbo und hüllten den linken Flügel in Löschschaum. “Das Feuer wurde offenbar gelöscht”, sagte der Airline-Sprecher. “Bisher wissen wir von 19 Leichtverletzten”, sagte ein Sprecher der Rettungskräfte. Einige von ihnen hätten angegeben, ihnen sei übel.

Was zu dem Triebwerkfeuer führte, war zunächst unbekannt. Hinweise auf Brandstiftung hätten sich nicht ergeben, berichteten örtliche Medien. Laut dem Sender NHK mussten in der Folge 200 Flüge gestrichen werden, insgesamt seien die Reisepläne von 50.000 Passagieren durchkreuzt worden.

Der 23-Jährige Besucher aus Louisiana machte zusammen mit einer Freundin in einem Naturpark außerhalb von Phoenix eine Wanderung, als ein Bienenschwarm plötzlich auftauchte und ihn angriff, berichtete die Zeitung “Arizona Republic” am Donnerstag unter Berufung auf das Büro des örtlichen Sheriffs. Seine Begleiterin konnte sich noch rechtzeitig in ein WC-Häuschen retten.

Die Parkverwaltung hat den Wanderweg und andere Teile des Usery Mountain Regionalparks wegen “aggressiven Bienenverhaltens” gesperrt.

Gewinnen beide am Samstag ihre Drittrunden-Spiele bei den mit 32,017 Mio. Euro dotierten French Open, kommt es zum vierten Aufeinandertreffen Thiems mit dem neunfachen Roland-Garros-Sieger. Doch spielt der Schützling von Günter Bresnik zuvor bereits zum dritten Mal innerhalb von exakt vier Wochen gegen Alexander Zverev. Eine Begegnung, an die sich die Tennis-Welt wohl gerne gewöhnen wird. Thiem, der von manchen Medien schon als “zweiter Sandkönig” oder “dangerman” (gefährlicher Spieler) bezeichnet wird, misst sich neuerlich mit dem deutschen Riesen-Talent.

Der 19-jährige Deutsche (ATP-41.) hatte erst am vergangenen Samstag im Nizza-Finale gegen Thiem verloren, war da aber ausgelaugt von einer intensiven Woche. In Roland Garros erwartet der 22-jährige Niederösterreicher einen anderen Zverev. “Er ist sehr fit. Vielleicht habe ich einen kleinen Vorteil, der aber nur wegen der Erfahrung ist. Weil ich doch mehr Matches und ein, zwei Jahre mehr Erfahrung habe”, sagte Thiem, der ja selbst gerade im vergangenen Jahr in Sachen Fitness einen enormen Sprung gemacht hat. “Ich verlasse mich nicht darauf, dass ich körperlich besser bin”, versicherte er.

Zverev, den mit Thiem eine Freundschaft verbindet, sieht das übrigens genauso. “In Nizza bin ich dreizehn Stunden auf dem Platz gestanden, er nur drei, deswegen wird es ganz anders”, versprach der 1,98-m-Mann aus Hamburg. Und trotz seiner beiden Siege im Halbfinale von München (4:6,6:2,6:3) und im Nizza-Endspiel (6:4,3:6,6:0) lobt Thiem die Stärken seines Gegners.

“Er hat eigentlich keine Schwächen und das macht ihn sehr unangenehm. Er returniert sehr stark, er ist so groß und returniert sehr weit hinter der Grundlinie. Da gibt es nicht viele freie Punkte, es wird auch sicher physisch ein schweres Match mit langen Rallys”, glaubt Thiem, der nichts dagegen hat, dass er schon wieder gegen den Deutschen antreten muss. “Ich habe jetzt zweimal gegen Spieler gespielt, gegen die ich noch nie gespielt hatte. Zweimal hatte ich einen schlechten Start ins Match, weil ich nicht wusste, was ich zu erwarten habe.”

In diesem Fall wisse man eben in etwa, was einen erwartet. Nach dem Halbfinale in München hatte Thiem den Zuschauern und Zverev gesagt, dass sich da für die Zukunft eine “nette Rivalität” ankündigt. In Paris stellte er fest: “Wahrscheinlich hat sie schon begonnen.”

Auf der Playstation sieht sich Thiem Zverev übrigens weit überlegener. Die beiden gehen nicht nur gerne auf der Tour miteinander essen, sondern spielen gerne auch FIFA. Auf die Frage, wer da gewinnt, antwortete Thiem wie aus der Pistole geschossen: “Ich”.

Ein Sieg im Drittrundenmatch am Samstag, das wohl auf einem der großen Plätze ausgetragen wird, würde auch das Erreichen seiner Zielvorgabe bedeuten. Thiem wollte zum ersten Mal seit 2014 bei den US Open endlich wieder die zweite Turnier-Woche bei einem Major erreichen. Für den von vielen bald erwarteten endgültigen Durchbruch auch auf ganz großer Bühne fehlt nicht mehr viel.

“Die richtig guten Resultate bei den großen Turnieren fehlen noch”, sagt auch Thiem. “Wenn ich das schaffe, dann kann ich sagen, dass ich den Durchbruch geschafft habe”, erklärte der sechsfache Turniersieger. Aber immerhin konstatiert er, dass er sich wieder seiner Form vom vergangenen Februar nähert, in dem er die Titel in Buenos Aires und Acapulco geholt und in Rio de Janeiro im Halbfinale war.

“Ich bin auf jeden Fall der Bestform wieder um einiges näher als in Madrid und Rom. Da habe ich nicht wirklich gut gespielt, aber ich habe die Zeit mit passablen Ergebnissen überbrückt und von dem her war es nur eine Frage vom Training und der Zeit bis ich wieder gut spiele.” Es sei zwar nicht ganz so gut wie in Südamerika oder Acapulco, aber “ich fühle mich wieder wohl auf dem Platz”.

“Die Bandbreite der künstlerischen Ausdrucksformen reicht vom Wienerlied über das Dramolett und Poetry Slam bis hin zur Comedy”, heißt es in der Ankündigung. Am Freitag sind u.a. Antonio Fian (“Schwimmunterricht”), “Tagespresse”-Gründer Fritz Jergitsch, Bachmannpreis-Teilnehmerin Stefanie Sargnagel (“Fitness”) und Robert Sedlaczek (“Österreichisch fia Fuaßboifäns”) im Einsatz. Am Samstagvormittag folgen Barbi Markovic (“Superheldinnen”), Martin Haidinger (“Franz Josephs Land”) sowie Erwin Steinhauer und Fritz Schindlecker. Erstmals ist im Lesezelt auch eine Ausstellung zu sehen: Gezeigt werden “Literarische Cartoons”.

Tirols Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg traf sich mit seinem Vorarlberger Amtskollegen Christian Bernhard zu einem Arbeitsgespräch in Bregenz.

“Wir sind uns darin einig, dass die österreichische Gesundheitsreform im Interesse der Ärzte- sowie Patientenschaft die Stärkung der hausärztlichen Versorgung im ländlichen Bereich mit größtem Nachdruck zu verfolgen hat. Außerdem müssen die Planungen zwischen dem Krankenhaus- und niedergelassenen Bereich besser abgestimmt werden.”, so die beiden Landesräte.

“Mit dem Lehrpraxenmodell hat Vorarlberg bei der Umsetzung der neuen Ärzteausbildung eine Vorbildfunktion in Österreich eingenommen. Dadurch wird die Ausbildung im Bereich der Allgemeinmedizin stark unterstützt”, lobt Landesrat Tilg seinen Ressortkollegen.

Primärversorgung muss vorangetrieben werden

Durch eine Stärkung des ambulanten Bereiches soll mittelfristig eine Entlastung des stationären Krankenhausbereiches erreicht werden.

Die Landesräte fordern vom Bund  rechtliche Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der Primärversorgung und der fachärztlichen Versorgung. Weiters treten die Landesräte für eine bessere Abstimmung der Planungen zwischen dem Krankenhaus- und dem niedergelassenen Bereich ein.

Vorarlberg unterstützt die Arbeiten zur Medical School

Neben Südtirol wird auch Vorarlberg bei der geplanten Medical School in Tirol eingebunden. Gesundheitslandesrat Tilg und sein Vorarlberger Amtskollege Bernhard sind sich einig, dass dieses zusätzliche Medizinstudium die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung deutlich verbessern kann.

“Das ist eine angemessene Antwort auf die sinkende Anzahl österreichischer Medizinstudierender an den heimischen Universitäten und die gleichzeitig deutlich steigenden Pensionierungen bei der Ärzteschaft”, so die beiden Gesundheitspolitiker.

“Viele Museen auf der Welt besitzen nur einen Manet”, sagte Kunsthallendirektor Hubertus Gaßner, die Kunsthalle immerhin drei. Die neue Schau “Manet – Sehen. Der Blick der Moderne” sei aber nicht “einfach eine Manet-Ausstellung”. “Es geht im doppelten Sinne um das Sehen”, betonte Gaßner: um das Sehen der Bilder und um die Blicke bei Manet – “der Blick aus dem Bild heraus auf den Betrachter”. Indem Manet dies vor einem geschlossenen Hintergrund darstellte, “sehen wir das Bild nicht mehr als eine Projektionsfläche, in die wir in eine andere Welt der Fantasie hineinsteigen, sondern das Bild schaut uns an”.

Diese bisweilen direkte Ansprache des Betrachters und die Wahl seiner Motive löste in den damaligen Pariser Salon-Ausstellungen wahre Proteststürme aus. Manet, selbst aus gutem Hause, holte Bettler, Prostituierte, Straßensänger oder Tänzerinnen ins Bild. Nicht, um sie zu bedauern, nicht, um sich über sie zu erheben, wie Gaßner betonte, sondern großformatig und gleichberechtigt wie Adelsporträts. “Das war sicherlich für die Gesellschaft damals die größte Provokation”, meint der Experte, dass “Gestalten am Rande der Gesellschaft” plötzlich in der Bildwürdigkeit und in den Salons so geadelt wurden.

Die Pariser Salon-Ausstellungen waren ein Massenspektakel. “In dem Jahr, als Manet den “Balkon” und “Das Frühstück im Atelier” gemeinsam ausstellte, füllten insgesamt 4230 Werke die Säle und Galerien des Industriepalastes, darunter allein 2452 Gemälde”, erfährt man in der Ausstellung, die beide Manet-Arbeiten ebenso wie andere Bildpaare zeigt, die der Maler für den Salon ausgewählt hatte. So hängen nun die Anstoß erregende und vom Salon abgelehnte “Nana”, der er das Antlitz einer stadtbekannten Halbweltdame in Unterwäsche verlieh, und der vom Salon angenommene “Jean Baptiste Faure in der Rolle des Hamlet” beieinander.

Das Hamlet-Schauspieler-Motiv ist gleich in drei Versionen zu sehen: noch in kleinerem Format, entdeckt in der Privatsammlung auf einem englischen Schloss, sowie links und rechts daneben großformatig und in Öl auf Leinwand die Gemälde aus dem Essener Folkwang-Museum und der Kunsthalle. Ebenfalls zu den ausgestellten Spitzenwerken gehört “Der Philosoph” (Bettler mit Wintermantel) aus dem Art Institute of Chicago und die “Lola de Valence” aus dem Musée d’Orsay in Paris – beide aus Manets Frühwerk, das sich stark an spanischen Motiven und Meistern wie Velázquez und Goya orientierte.

“Mit Manets Spitzenwerken aus internationalen Museen bietet die Ausstellung die einmalige Gelegenheit, den ganzen Manet vom Frühwerk bis zum Spätwerk zu sehen – eine Chance, die es in Deutschland seit Jahrzehnten nicht gegeben hat”, betonen die Veranstalter. “Manet ist einer der bedeutendsten Wegbereiter der modernen Malerei und hat die Kunst im 19. Jahrhundert wie kein Zweiter revolutioniert.” In den Wandtexten, Kommentaren und Karikaturen erfährt der Besucher, wie Manet zum Skandalkünstler und Provokateur wurde.

Einer, der vom damaligen Publikum und der Kritik für seine “flüchtige, dilettantische Schmiererei und banale Wiedergabe der Realität” verspottet wurde. “Monsieur Manet, der darauf besteht, Pistolenschüsse im Gewölbe abzufeuern, ist mit zwei absolut schlechten Gemälden vertreten”, wurde 1865 etwa in Frankreich über den Salon berichtet. Oder: “Monsieur Manet. Bislang hat er sich zum Apostel des Hässlichen und Abstoßenden gemacht. Glaubt Monsieur Manet, dass sich hinter seiner Exzentrik eine wahre Begabung zum Künstler verbirgt? Da täuscht er sich!”

Für Kunsthallenchef Gaßner ist die Manet-Schau nach mehr als zehn Jahren im Amt die letzte Ausstellung in der Kunsthalle. Gaßners Nachfolger wird Christoph Martin Vogtherr: Der Direktor der Wallace Collection in London übernimmt die Leitung vom 1. Oktober dieses Jahres an.

(S E R V I C E – )

Ein Höhepunkt des Abends war die Vergabe des Preises für das Lebenswerk an Jazz-Pianist und Filmkomponist Wolfgang Dauner (80). “Ich bin sehr überrascht, dass diese Ehrung so früh kommt, denn das Werk ist ja noch gar nicht abgeschlossen”, sagte Dauner, der auf eine über sechzigjährige Musikkarriere zurückblickt. Dauner sei ein Mann, der dem Jazz in Deutschland auf eigensinnige und inspirierende Art neue Wege gewiesen hat, begründete die Jury die Entscheidung.

Doch nicht nur den lebenden Altstars, auch einem kürzlich verstorbenen Kollegen wurde an diesem Abend gedacht. Jazz-Sänger Roger Cicero hätte an diesem Abend den Echo Jazz als “Sänger des Jahres national” für sein 2015 erschienenes Album “The Roger Cicero Jazz Experience” persönlich entgegennehmen und durch den Abend führen sollen. Stattdessen nahmen Musikerkollegen den Preis für ihn in Empfang, ein Videozusammenschnitt von der Produktion seines letzten Albums ehrte den Ausnahmekünstler.

Moderator Porter fand rühmende Abschiedsworte für seinen deutschen Kollegen. “Letztes Jahr hat er mich mit unglaublicher Freundlichkeit an der Hand durch diese Veranstaltung geführt. Sein Tod hat mich sehr getroffen”, sagte er im Anschluss an die Gala im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Zu den weiteren Preisträgern zählten unter anderem das Michael Wollny Trio, das den Echo Jazz für das Album “Nachtfahrten” erhielt, und das Jazz-Quartett James Farm um Saxofonist Joshua Redman. “Instrumentalisten des Jahres national” sind Rolf Kühn (Saxofon/Woodwinds), Anke Helfrich (Piano/Keyboards) und Nils Wogram (Blechblasinstrumente/Brass). Bereits zum siebten Mal vergab die Deutsche Phono-Akademie die begehrten Trophäen, eine zwölfköpfige Jury ermittelte im Vorfeld die Preisträger.

Landesrätin Martha Stocker gab in einer Antwort auf eine Landtagsanfrage der Freiheitlichen bekannt, dass eine Aufnahmeeinrichtung für 40 Asylbewerber in einem Nebengebäude der ehemaligen „Druso-Kaserne“ geplant sei.

Detaillierte Angaben zu den Asylbewerbern seien noch nicht möglich, da die Aufnahme erst in einiger Zeit starten werde. Die entsprechenden Planungen seien seit wenigen Wochen im Gange, so Stocker.

LR Stocker: Genaue Kostenaufstellung nicht möglich

Auf die Kosten für die Unterbringung und die Führung der Flüchtlingsunterkunft angesprochen, teilt Stocker mit, dass eine genaue Bezifferung der Anpassungskosten nicht möglich sei, da man sich noch in der Planungsphase befinde.

Das Land sei jedoch stets bemüht, die Anpassungskosten möglichst gering zu halten. Bezüglich der Führung der Unterkunft sei noch keine Entscheidung getroffen worden, erklärt die Landesrätin.

Unterkünfte in weiteren Gemeinden geplant

Aus Stockers Antwort gehe zudem hervor, dass in weiteren Gemeinden Südtirols Flüchtlingsunterkünfte geplant seien.

Das Land sei zurzeit dabei, gemeinsam mit Gemeinden und Bezirksgemeinschaften zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten zu definieren, teilt Landesrätin Stocker auf Nachfrage von Walter Blaas mit.

ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka sowie NEOS-Vorsitzender Matthias Strolz hatten Griss als überparteiliche Kandidatin für den Rechnungshof-Vorsitz vorgeschlagen. Auch das Team Stronach zeigte sich von dieser Wahl begeistert. Die SPÖ sowie ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner hielten sich vorerst noch bedeckt, zeigten aber grundsätzlich Sympathie für Griss. Lediglich die FPÖ dürfte einer gemeinsamen Nominierung der gescheiterten Präsidentschafts-Kandidatin eine Absage erteilen, wie aus einem Facebook-Kommentar von Obmann Heinz-Christian Strache hervorgeht.

“Die Person Griss ist auf jeden Fall ein sehr interessanter und spannender Vorschlag”, meinte nun Glawischnig, “wir stehen dem aufgeschlossen gegenüber”. Die Grünen-Obfrau würde eine breitere Mehrheit bei der Wahl zum RH-Vorsitz begrüßen und dieser einer möglichen eigenen Kandidatin – etwa die Abgeordnete Gabriela Moser – den Vorzug geben. “Wenn wir uns verständigen, wäre das nicht notwendig”, so die Grünen-Chefin. Zuerst will Glawischnig Griss erst einmal persönlich näher kennenlernen, wie sie gegenüber der APA ankündigte: “Es wird relativ bald ein Gespräch geben. Die Zeit drängt.”

Schieder will zuerst das Hearing im Parlament abwarten, wie er am Freitag auf Anfrage der APA erklärte. Bei gleicher Qualifikation sollte jedenfalls eine Frau bevorzugt werden. Schieder nannte mehrere Kriterien für den Vorsitz des Rechnungshofs (RH): “Erstens soll es eine Person sein, die mit Zahlen umgeht. Dann wäre es gut, wenn sie unparteiisch und überparteilich agiert.” Recht wäre dem SPÖ-Klubchef auch, wenn der Kandidat bzw. die Kandidatin eine breite Mehrheit im Parlament erhalten würde.

Wichtig ist Schieder aber auch nach wie vor, dass das von Grünen und NEOS gewünschte Hearing der Kandidaten im Parlament über die Bühne geht. Erst danach werde man im SPÖ-Klub entscheiden, wen man als RH-Präsidenten unterstützt.

Am Mittwoch war ein unbesetzter Personenzug aus noch ungeklärter Ursache im Bahnhof Vöcklabruck auf der Einfahrtweiche entgleist. Verletzt wurde niemand, mehrere Achsen standen aber neben den Schienen. Daher mussten beide Gleise der Westbahnstrecke gesperrt werden. Der Fernverkehr wurde zunächst großräumig umgeleitet, für die übrigen Züge ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Am Donnerstag war die Strecke zumindest eingleisig befahrbar.

In der Nacht auf Freitag wurden zwei extra produzierte Schienenteile – je 30 Meter lang und insgesamt 3,5 Tonnen schwer – aus Zeltweg geliefert und eingebaut. Seither ist die Strecke wieder in beiden Richtungen in Betrieb. Die Suche nach der Unfallursache läuft noch. Man ermittle sowohl in Richtung technisches Gebrechen als auch menschliches Versagen, hieß es bei der Bahn.

In dem Schweinmast- und Zuchtbetrieb im Bezirk Weiz fiel der schwere Zuchteber während der Besamung einer Muttersau plötzlich um. Das Tier stürzte auf eine in der Besamungsbucht stehende 74-jährige Pensionistin. Dabei erlitt die Mutter des 46-jährigen Mast- und Zuchtbetriebinhabers mehrere Brüche an den Beinen. Nach der Erstversorgung wurde sie mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 16 des ÖAMTC ins Spital geflogen, hieß es seitens der Polizeiinspektion Pischelsdorf.

Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld war am Donnerstagvormittag ein 23-jähriger Facharbeiter damit beschäftigt, die Melkmaschine an den Euter einer Kuh anzuschließen. Aus bisher unbekannter Ursache trat die Kuh plötzlich mit einem Huf mehrere Male aus und traf den Mann am Kopf und im Bereich des Oberkörpers. Bei dem Vorfall wurde der Mann so schwer verletzt, dass er in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden musste. Er wurde ebenfalls mit dem Rettungshubschrauber C16 des ÖAMTC aus Oberwart ins Landeskrankenhaus Krankenhaus gebracht.

Kern, der am 17. Mai als Bundeskanzler angelobt wurde, startete mit 21 Punkten im Plus. Vor ihm liegt allerdings noch Außenminister und ÖVP-Vorsitzhoffnung Sebastian Kurz, der sich um einen Punkt auf 32 verbessern konnte. Der scheidende, aber noch im Amt befindliche Bundespräsident Heinz Fischer führt das Ranking – wie immer – mit 54 Punkten an, verlor aber im Wahlkampf seiner potenziellen Nachfolger gleich acht.

Zweitgrößte Sympathieträgerin unter den neuen SPÖ-Regierungsmitgliedern ist Bildungsministerin Hammerschmid mit acht Pluspunkten. Leichtfried, der das Infrastruktur-Ressort leitet, landete mit vier Punkten gerade noch im Plus, sein Kollege im Kanzleramts- und Kulturministerium, Drozda, mit vier Punkten im Vertrauens-Minus. Nicht leicht hat es die neue SPÖ-Staatssekretärin gleich zu Beginn ihrer Amtszeit: Duzdar kassierte gleich zehn Minuspunkte und liegt damit gleichauf mit FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache, dessen Ruf sich um vier Punkte verschlechtert hat.

Vizekanzler und ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner liegt mit sieben Punkten im Plus, er büßte zur letzten Umfrage fünf Punkte ein. Aus seinem Regierungsteam liegt vor ihm neben Kurz nur noch Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter mit neun Punkten. Finanzminister Hans Jörg Schelling genießt ein Vertrauens-Plus von sechs Punkten. Neu in der Wertung ist auch der ebenfalls relativ neu im Amt befindliche Innenminister Wolfgang Sobotka. Er startete mit sieben Punkten im Minus. Sämtliche weitere SPÖ- wie ÖVP-Minister und -Staatssekretäre befinden sich im guten Mittelfeld.

Allgemein nicht besonders vertrauenswürdig scheint derzeit die Opposition zu seien, deren Obleute allesamt im Minus landeten. Am besten schnitten noch Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig und NEOS-Chef Matthias Strolz ab, die zwei Punkte unter der Nuller-Marke gleichauf zu liegen kamen, nachdem sie vier bzw. sechs Punkte zugelegt hatten. Hinter Strache mit minus zehn Punkten schnitt Robert Lugar vom Team Stronach mit 19 am schlechtesten ab – dies auch in der Gesamtwertung. Vor ihm liegen SPÖ-Klubchef Andreas Schieder mit 14 Minuspunkten und sein ÖVP-Pendant Reinhold Lopatka mit 12.

Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) liegt im Vertrauensindex mit drei Punkten leicht im Minus, ihr Kollege von der ÖVP, Karlheinz Kopf, leicht hinter ihr mit minus sechs. Norbert Hofer, der auch während seines letztlich knapp erfolglosen Wahlkampfes für die Bundespräsidentschaft das Amt als Dritter Nationalratspräsident weitergeführt hat, wurde diesmal von der Erhebung ausgenommen, so OGM-Chef Wolfgang Bachmayer.

“Der aktuelle Vertrauensindex ist sichtbar durch Präsidentschaftswahlen, Kanzlerwechsel und Regierungsumbildung beeinflusst”, resümiert Bachmayer das Ergebnis. Kern sei wenig überraschend “Aufsteiger Nr 1”, was mit seinen Auftritten und vielversprechenden Ankündigungen zu erklären sei, “aber auch mit einer gewissen Erleichterung nach der Ablöse seines Vorgängers Werner Faymann”. Von den Präsidentschaftswahlen profitiert hätten Strolz, der Irmgard Griss unterstützt hatte, sowie Glawischnig. Straches Verlust sei mit der im Wahlkampf gestiegenen Polarisierung zu erklären.

Dabei stellte er fest, dass sich im Wintergarten/Werkstätte ein Brand sehr schnell ausbreitete, woraufhin er sofort einen Notruf absetzte und die restlichen im Haus befindlichen Personen alarmierten.

Großalarm im Lechtal

Auf  Grund der Dimension des Schadenfeuers wurde sogleich Großalarm ausgelöst und die Feuerwehren des Abschnittes „oberes Lechtal“ rückten mit insgesamt 150 Mann zum Brandort an.

Das Gebäude steht zur Zeit noch im Brand, die Löscharbeiten gestalten sich durch zahlreiche im Gebäude befindlichen Gasflaschen als sehr schwierig, dennoch gelang es den Einsatzkräften diese aus dem Gebäude zu bergen und zu kühlen.

Gäste wurden evakuiert

Die ca. 40 am Campingplatz aufhältigen Gäste wurden von der Feuerwehr bei Nachbarn untergebraucht und im Gemeindesaal von Häselgehr versorgt.

Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden keine Personen verletzt. Die Löscharbeiten dauern an. (Stand 04:25 Uhr).

Die Brandursache ist derzeit nicht bekannt, die Ermittlungen hierzu sind laufend.