Niki Lauda: “Flughafen Bozen nur bei guter Sicht sinnvoll!”
„Vergesst Bozen und konzentriert euch auf Innsbruck!“
Es war jedoch nicht das erste Mal, dass Niki Lauda in Bozen Klartext gesprochen hat. Bereits im März 2010, auf dem Südtiroler Wirtschaftsforum, ließ Lauda wissen: „Vergesst Bozen und konzentriert euch auf Innsbruck!“
Der Flughafen, und das attestiere auch das neue Konzept, brauche ein modernes Anflugsystem. Nicht weniger als 24 Mal werde in der Studie von „Anflugverfahren“ gesprochen. Die Kosten für ein neues System suche man laut der STF im Konzept aber vergeblich.
Durch die Lage Bozens im Talkessel mit den umgebenden Bergen sei die Landung für die Piloten nämlich sehr schwierig. Sie bräuchten eine eigene Ausbildung und viel Erfahrung. Gelandet könne bisher nur bei ausreichender Sicht werden, kritisiert die Bewegung.
Süd-Tiroler Freiheit: “Flughafen in Bozen nur dann sinnvoll, wenn Wetter passt!”
Sven Knoll, Klubsprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag, erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass dieser Aspekt schon lange bekannt sei. Er zeigt sich deshalb verwundert darüber, dass ein neues Anflugsystem nicht miteingerechnet wurde:
„Schon früher ist es vorgekommen, dass die Flugzeuge aus Rom in Verona landen mussten, da in Bozen das Wetter nicht passte. Die fehlenden Kosten im Konzept zeigen, dass man hier versucht, die Gesamtkosten der Bevölkerung so niedrig und positiv wie möglich zu verkaufen!“, so der Abgeordnete.
„Andere Flughäfen wie jener in Innsbruck verfügen über moderne Anflugtechniken. In Innsbruck wird mit einem Flächennavigationssystem, kurz RNAV, gelandet. Ein solches, oder ein sogenanntes Instrumentenlandesystem (ILS), würde mit zusätzlichen Millionen zu Buche schlagen“, gibt Stefan Zelger, Sekretär der Landtagsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit zu bedenken.
