Wenn, wie angekündigt, in wenigen Tagen oder Wochen am Brennerpasse Grenzkontrollen durchgeführt werden, so sei parallel dazu auch und vor allem der Lkw-Transit über den Brenner zu begrenzen, meint etwa Fritz Gurgiser, Obmann des Transitforum Tirol.

Von den derzeit 2 Millionen Transitlastern nehmen 55 %  – rund 1,1 Millionen Transitlaster – einen „Umweg“ über den Brenner in Kauf und folgen nicht dem „Prinzip des kürzesten Weges“ über die Alpen durch die Schweiz.

Lasterkolonnen am Brenner befürchtet

Diese besondere Situation in einer alpinen Region gebiete „konkrete Maßnahmen“ bis hin zu einer drastischen Kontingentierung des Umwegtransitverkehrs.

Diese Maßnahme sei für das Transitforum notwendig, damit nicht nördlich und südlich des Brennerpasses Lasterkolonnen zu zusätzlichen Lärm- und Schadstoffbelastungen im Luftsanierungsgebiet führen. In jedem Fall müsse eine klare Priorität gesetzt werden.

“Auch den Warenverkehr begrenzen!”

Denn dort wo die Personenfreiheit eingeschränkt werde, sei auch die Warenverkehrsfreiheit zu begrenzen.

Vor allem müsse verhindert werden, dass sich Laster- oder Pkw-Kolonnen über die „alte Brennerstraße“ durch die Gemeinde Brenner quälen, weil die Autobahn von Transitlastern mit Müll, Schrott, Fahrzeugen, Altpapier, Steinen, Rundholz blockiert werde, so das Transitforum abschließend.

Laut UNESCO würden Studien die Wichtigkeit der Muttersprache auch im Hinblick auf das Erlernen weiterer Sprachen belegen.

Ob sich die alten und neuen “Sprachexperimentierer” in Südtirol davon überzeugen lassen, müsse leider bezweifelt werden. Anscheinend lassen sich viele Südtiroler vom CLIL-Zauber blenden, ohne die Auswirkungen auf die Kenntnisse in der Muttersprache zu bedenken.

Nur ein hochwertiger Unterricht in der Muttersprache gebe unseren Kindern das notwendige Rüstzeug mit, im Berufsleben zu bestehen und den Fortbestand unserer Sprache und Kultur dauerhaft zu sichern, ist der L.-Abg. Pius Leitner überzeugt.

UT24: Herr Stocker, Ihre Gedenkrede wurde heute durch den lauten Zwischenruf eines jungen Musikanten gestört. Wie haben Sie selbst den Vorfall empfunden?

Sigmar Stocker: Mir tut es leid für die tolle Veranstaltung, dass es zu so einem Vorfall gekommen ist. Aber leider gibt es immer wieder Personen, die sobald die beiden Worte “Flüchtlinge” und “illegale Einwanderung” fallen, sich jeder Diskussion verweigern. Genau diese Dinge habe ich aber in meiner Gedenkrede erwähnt. Schade, dass besagter Bürger nach 4-5 Sätzen bereits gegangen ist.

UT24: Was war die Kernaussage Ihrer heutigen Gedenkrede?

Sigmar Stocker:  In meiner Rede ist es genau darum gegangen, dass die Freiheit heute stark eingeschränkt wird. Besonders von linker Seite versucht man mit allen Mitteln jede normale demokratische Diskussion mit Füßen zu treten und es werden Denkverbote ausgesprochen. Auch die Medien spielen da immer fleißig mit, gerade in der aktuellen Flüchtlingsdiskussion. Doch eine Demokratie besteht genau darin, sich alle Meinungen anzuhören und dann im Anschluss auch eine demokratische Auseinandersetzung zu suchen. Ich bin ja ein Freund von “positiver Streitkultur”. Nur gehört dazu für mich auch, dass man sich die Meinung von Andersdenkenden auch anhört.

UT24: Was haben Sie in dem Moment gesagt, als der junge Mann die Rede gestört hat?

Sigmar Stocker: Dieser Bürger hat ja leider nicht meine gesamte Rede gehört und ist nach wenigen Sätzen bereits verschwunden. Aber wenn man mit bestimmten Vorurteilen eine Veranstaltung besucht, die Worte “Flüchtling” und “illegale Einwanderung” nicht aushält, und mich insgesamt als Freiheitlichen sowieso nicht mag, dann greift man eben auf linke Störereien zurück. Denn eine Andreas Hofer Feier ist ja nicht unbedingt was unpolitisches. Gerade zu diesem Anlass muss es doch auch erlaubt sein, die aktuellen Entwicklungen rund um die Einwanderung kritisch aufzugreifen. Denn wenn uns Andere schon vorschreiben wollen, was wir zu denken haben, dann ist das nur noch traurig. Und genau das ist das, was ich in meiner Gedenkrede auch zum Ausdruck bringen wollte. So etwas habe ich jedenfalls noch nie bei einer Andreas-Hofer-Feier erlebt!

UT24: Gibt es vielleicht etwas, was Sie in Hinblick auf dieses Ereignis noch erzählen möchten?

Sigmar Stocker: Insgesamt muss man sagen, war es wirklich eine sehr schöne Feier. Leider kam es zu diesem einen Zwischenfall, den ich aber schon von linker Seite kenne. Dort verweigert man sich grundsätzlich jeder Diskussion, wenn das Gegenüber nicht die selbe Meinung hat. Daher kann ich eigentlich nur noch einmal an das Demokratieverständnis appellieren. Ich persönlich würde nie im Leben auf die Idee kommen, die Rede eines Linken zu stören. Im Gegenteil: jeder soll die Möglichkeit haben, seine Meinung komplett und bis ans Ende zu äußern. Dann im Anschluss kann ja jeder für sich entscheiden, ob er diese Ansicht teilt oder nicht.

Nach dem Cup-Aus gegen die Admira und der Europacup-Pleite in Spanien blieb Rapid in der Meisterschaft auf Kurs. Im dritten Ligaspiel des Jahres 2016 gab es den dritten Sieg. Die Wiener sind zudem als einziges Team noch ohne Gegentor. Sturm dagegen muss auch nach dem vierten Pflichtspiel des Kalenderjahres weiter auf den ersten Sieg warten. Der Rückstand des Tabellenvierten auf die Spitze beträgt bereits zwölf Punkte.

Sturm-Trainer Franco Foda setzte auf ein 4-1-4-1-System mit Daniel Offenbacher als einzigem defensiven Mittelfeldspieler. In der Offensive rückten die Youngster Sascha Horvath und Andreas Gruber sowie Stürmer Roman Kienast neu in die Mannschaft. Bei Rapid vertraten Thomas Murg und der defensivere Srdjan Grahovac die nach dem Valencia-Spiel verletzten Leistungsträger Florian Kainz (Gehirnerschütterung) und Steffen Hofmann (Wadenprobleme).

Die Hausherren starteten vor 12.571 Zuschauern – dem besten Besuch in der UPC-Arena seit dem ersten Heimspiel gegen Rapid im August (2:2) – ambitioniert. Einen Offenbacher-Fernschuss drehte Rapid-Keeper Richard Strebinger über die Latte (5.). Rapid nutzte aber die erste Gelgenheit: Thanos Petsos schickte Schobesberger auf die Reise, der leicht entgegen dem Spielverlauf zwischen die Beine von Torhüter Michael Esser traf. Die Sturm-Abwehr hatte geschlafen.

Sechs Minuten später enteilte Schobesberger erneut seinem Bewacher Tanju Kayhan, hob den Ball aber am langen Eck vorbei (18.). Auf der Gegenseite landete ein abgefälschter Schuss von Klem knapp über dem Tor (27.), ein weiterer Versuch von Thorsten Schick knapp daneben (28.). Mit der Führung im Rücken bekam Rapid das Spiel besser unter Kontrolle. Einen Murg-Schuss parierte Esser (37.).

Die Grazer vermochten nach Seitenwechsel nicht mehr zuzusetzen, ließen die Kreativität vermissen und offenbarten Probleme in der Spieleröffnung. Rapid verwaltete den Vorsprung, ließ kaum Chancen zu. Dem Ausgleich am nächsten kam Horvath, der von der Strafraumgrenze die linke Stange traf (70.).

Für die Vorentscheidung sorgte Schobesberger praktisch im Gegenzug. Bei einem Idealzuspiel von Mario Pavelic startete der Flügelspieler erneut richtig, umspielte Esser und erzielte seinen sechsten Ligatreffer. Den Matchball ließ der eingewechselte Philipp Prosenik aus, der wenig später im Konter alleine vor Esser das Außennetz traf (77.).

Rapid machte dennoch einen großen Schritt in Richtung Europacup-Qualifikation für die kommende Saison. Die Top drei haben ihren Platz fix. Sturm fehlen nach der erst zweiten Liga-Heimniederlage der Saison, der ersten seit Ende August gegen Salzburg (2:3), bereits acht Zähler auf die drittplatzierte Wiener Austria. Gegen Rapid haben die Grazer acht Partien in Folge nicht gewonnen. 13 Runden sind noch zu spielen.

Die Freiwillige Feuerwehr von St. Lorenzen wurde am heutigen frühen Nachmittag zu einem Verkehrsunfall am Kniepass gerufen.

Ein Fahrzeug war dabei schwer beschädigt worden. Die Wehrmänner halfen bei der Rettung der drei beteiligten Personen und bargen das Unfallfahrzeug.

Alle drei Personen haben Verletzungen davon getragen und sind bereits in das Krankenhaus eingeliefert worden.

Der Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker hielt heute Vormittag die Gedenkrede anlässlich der Andreas-Hofer-Feier in St.Michael/Eppan. Doch seine Rede gefiel nicht allen.

Musikant brüllt zum Rednerpult: “Immer die gleiche Sch****!”

Während Stocker gerade dabei war seine Gedenkrede zu halten, schrie ein junger Musikant der Bürgerkapelle St.Michael/Eppan wüste Beschimpfungen gegen den Gedenkredner Richtung Rednerpult.

Der Musikant soll sich laut Berichten von Augenzeugen dabei einer sehr vulgären Sprache bedient haben. “Immer die gleiche Sch***!” soll der Mann dabei u.a. gerufen haben.

Stocker habe den Zwischenruf zwar bemerkt, er ignorierte jedoch den Störenfried und führte seine Rede fort. Der Musikant hingegen war direkt nach seiner Tat davon gerannt.

Eppan diskutiert über Vorfall

Wie uns einige Besucher der Feierlichkeiten berichteten, war die versammelte Festgemeinde sehr erstaunt und verblüfft über den Zwischenruf des jungen Mannes.

UT24 hat Sigmar Stocker persönlich zum Vorfall befragt. Hier lesen Sie das exklusive Interview zum Eklat in Eppan.

Damit ist die Obergrenze von 80 Anträgen pro Tag nicht erreicht worden. In Kärnten gab es laut Landespolizeidirektion keine Ankünfte und auch keine Asylanträge. Die österreichischen Behörden hatten für die Weiterreise in Richtung Deutschland bzw. den Transport der Menschen in Asylwerbereinrichtungen 20 Busse bereitgestellt.

Über weitere Ankünfte zu Wochenbeginn könne man noch nichts sagen, hieß es seitens des Einsatzstabes. Montagfrüh wisse man mehr, hieß es zur APA. Am Samstag hatte es in Spielfeld 396 Ankünfte gegeben, davon stellte nur ein Dutzend Personen Asylanträge. Am Freitag waren gar keine Flüchtlinge eingetroffen. Die seit Freitag geltende Obergrenze von 80 Asylanträgen an der Südgrenze wurde an den drei ersten Tagen bei weitem nicht überschritten.

Der deutsche Komiker, der mit seinem aktuellen Programm “Männer sind bekloppt, aber sexy” gerade durch Deutschland, Österreich und der Schweiz tourt, ist zweifelsohne ein Ausnahmekünstler.

Mario Barth setzte sich ins Publikum

Trotz seines großen Erfolgs und Auftritten in den größten Arenen überhaupt, scheint er dennoch die Fannähe nicht zu scheuen.

Bei seinem gestrigen Auftritt in Berlin vor zehntausenden Besuchern spazierte Barth spontan von der Bühne und setzte sich selbst ins Publikum.

Der Grund: er wollte zusammen mit seinen Fans ein gemeinsames Werbevideo für einen Open-Air-Auftritt im Jahr 2017 drehen. Die Fans waren aus dem Häuschen und sichtlich überrascht:

Zugewanderte Arbeitnehmer aus anderen EU-Staaten sollen in Großbritannien künftig erst nach vier Jahren Anspruch auf volle Sozialleistungen haben. Um einen Austritt der Briten aus der Union zu vermeiden, wurde am Gipfel Freitagabend außerdem beschlossen, dass EU-Staaten künftig nicht mehr verpflichtet sein sollen, Kindern von EU-Ausländern den vollen Familienbeihilfensatz zu zahlen, wenn diese in den Herkunftsländern leben.

Diese Zuckerln sollen auch für andere Mitgliedsstaaten nutzbar sein. Entsprechend erfreut zeigte sich Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) gegenüber der APA, der seine Forderungen vom Sommer bestätigt sieht. Karmasin erwartet “mehr Fairness und eine deutliche Entlastung des Familienlastenausgleichfonds”. Im Vorjahr hat Österreich 223 Mio. Euro Familienbeihilfe an im EU-Ausland lebende Kinder ausbezahlt, häufigstes Wohnsitzland der Kinder war Ungarn.

In der SPÖ gibt man sich gesprächsbereit, erinnerte aber gleichzeitig daran, dass das ganze Paket nur kommt, wenn sich die Briten bei ihrem Referendum am 23. Juni für die EU aussprechen. “Vorausgesetzt, der Vertrag tritt in Kraft, wenn die Briten bei der Volksabstimmung für den Verbleib in der EU stimmen, sollten wir uns zusammensetzen und darüber reden, was daraus auch für Österreich sinnvoll wäre”, meinte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ).

Kurz und Karmasin wollen in den kommenden Wochen dem Koalitionspartner einen Vorschlag mit möglichen gesetzlichen Anpassungen und einem Zeitplan vorlegen. Freilich werden bereits für März Ergebnisse aus einer Arbeitsgruppe der zuständigen Ministerien erwartet, die schon seit einigen Wochen Möglichkeiten der Einschränkungen der Familienbeihilfe diskutiere, wie Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) ausrichten ließ.

Etwas skeptischer scheint man in der SPÖ in Sachen Einschränkungen bei Sozialhilfeleistungen zu sein. Das beauftragte Gutachten zu rechtlichen Möglichkeiten, bei der Mindestsicherung zwischen Österreichern und anderen zu differenzieren, soll jedenfalls auch im März vorliegen.

Ganz unterschiedliche Meinungen herrschen in der Opposition: Die FPÖ wünscht sich eine “Kürzung bzw. überhaupt Streichung von Sozialleistungen” für EU-Einwanderer, auch das Team Stronach hätte gerne die britische Sonderregelung. Die Grünen sprachen hingegen von “Neidpolitik” und warnten vor Verschlechterungen auch für Österreicher. Für die NEOS “werden Kanzler und Außenminister zu peinlichen Mitläufern auf einem gefährlichen Anti-EU-Kurs”.

Zugewanderte Arbeitnehmer aus anderen EU-Staaten sollen in Großbritannien künftig erst nach vier Jahren Anspruch auf volle Sozialleistungen haben. Um einen Austritt der Briten aus der Union zu vermeiden, wurde am Gipfel Freitagabend außerdem beschlossen, dass EU-Staaten künftig nicht mehr verpflichtet sein sollen, Kindern von EU-Ausländern den vollen Familienbeihilfensatz zu zahlen, wenn diese in den Herkunftsländern leben.

Diese Zuckerln sollen auch für andere Mitgliedsstaaten nutzbar sein. Entsprechend erfreut zeigte sich Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) gegenüber der APA, der seine Forderungen vom Sommer bestätigt sieht. Karmasin erwartet “mehr Fairness und eine deutliche Entlastung des Familienlastenausgleichfonds”. Im Vorjahr hat Österreich 223 Mio. Euro Familienbeihilfe an im EU-Ausland lebende Kinder ausbezahlt, häufigstes Wohnsitzland der Kinder war Ungarn.

In der SPÖ gibt man sich gesprächsbereit, erinnerte aber gleichzeitig daran, dass das ganze Paket nur kommt, wenn sich die Briten bei ihrem Referendum am 23. Juni für die EU aussprechen. “Vorausgesetzt, der Vertrag tritt in Kraft, wenn die Briten bei der Volksabstimmung für den Verbleib in der EU stimmen, sollten wir uns zusammensetzen und darüber reden, was daraus auch für Österreich sinnvoll wäre”, meinte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ).

Kurz und Karmasin wollen in den kommenden Wochen dem Koalitionspartner einen Vorschlag mit möglichen gesetzlichen Anpassungen und einem Zeitplan vorlegen. Freilich werden bereits für März Ergebnisse aus einer Arbeitsgruppe der zuständigen Ministerien erwartet, die schon seit einigen Wochen Möglichkeiten der Einschränkungen der Familienbeihilfe diskutiere, wie Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) ausrichten ließ.

Etwas skeptischer scheint man in der SPÖ in Sachen Einschränkungen bei Sozialhilfeleistungen zu sein. Das beauftragte Gutachten zu rechtlichen Möglichkeiten, bei der Mindestsicherung zwischen Österreichern und anderen zu differenzieren, soll jedenfalls auch im März vorliegen.

Ganz unterschiedliche Meinungen herrschen in der Opposition: Die FPÖ wünscht sich eine “Kürzung bzw. überhaupt Streichung von Sozialleistungen” für EU-Einwanderer, auch das Team Stronach hätte gerne die britische Sonderregelung. Die Grünen sprachen hingegen von “Neidpolitik” und warnten vor Verschlechterungen auch für Österreicher. Für die NEOS “werden Kanzler und Außenminister zu peinlichen Mitläufern auf einem gefährlichen Anti-EU-Kurs”.

Am Samstag dirigierte Donato Renzetti, für die Regie war Davide Livermore verantwortlich. Die Karten waren ausverkauft und bescherten dem Theater unter der Führung von Intendanten Carlo Fuortes Einnahmen in Höhe von 800.000 Euro.

Nach der Trennung von seinem Ehrenpräsidenten Riccardo Muti und einer radikalen Umstrukturierung hat Roms Opernhaus den Neubeginn geschafft. In der Saison 2014/15 meldete die “Opera di Roma” Einnahmen von zehn Millionen Euro und 235.000 Zuschauer. “Das ist ein historisches Resultat für dieses Theater”, freute sich Intendant Fuortes. Im September 2014 hatte das in finanzielle Nöte geratene Opernhaus den Abgang Mutis hinnehmen müssen, der sich im Streit mit der Theaterführung getrennt hatte.

Der Bursch war mit Freunden am Heimweg von einer Disco. Kurz vor der Ortseinfahrt kam der Pkw rechts von der Fahrbahn ab und schlitterte etwa 80 Meter über eine abschüssige Böschung. Das Auto prallte gegen mehrere Bäume und überschlug sich. Der Wagen blieb in einem Bachbett liegen. Der Alkolenker und ein 19-jähriger Beifahrer stiegen fast unbeschadet aus. Alle drei Burschen wurden in das LKH Rohrbach eingeliefert.

Die Alkotests der Polizei bei allen Insassen verliefen positiv. Wie schwer alkoholisiert die Jugendlichen waren, konnte die Polizei-Pressestelle nicht in Erfahrung bringen. Von dem Trio bestritt zunächst noch jeder, das Auto gefahren zu haben. Erst später gab der 18-Jährige zu, dass er der Lenker gewesen sei.

Am gestrigen Abend war eine Polizeistreife der PI Sölden auf der Gemeindestraße Rainstadl im Ortsgebiet von Sölden unterwegs. Plötzlich kreuzte der Streifenwagen eine Personengruppe, die auf der Straße unterwegs war. Ein 24-jähriger Belgier sprang direkt vor das Fahrzeug und provozierte die Beamten mit wüsten Schimpfwörtern.

Belgische Brüder gingen gewalttätig gegen Polizisten vor

Da der Belgier trotz mehrmaliger Abmahnungen sein Verhalten nicht einstellte, musste er letztlich von den Beamten festgenommen werden. In der Folge versuchte sein ebenfalls anwesender 26-jährige Bruder den Festgenommen wieder zu befreien und ging dabei gewalttätig gegen die Polizisten vor.

Erst nach Einsatz eines Pfeffersprays, sowie dem Eintreffen weiterer Polizeistreifen konnte die Situation beruhigt werden. Die beiden Brüder aus Belgien waren stark alkoholisiert und wurden nach Bezahlung einer Sicherheitsleistung auf freiem Fuß angezeigt.

Die Erhebungen zur Ausforschung des dritten Täters sind im Gange. Die beiden betroffenen Polizeibeamten wurden bei dem Vorfall verletzt. Sie mussten sich anschließend ärztlich behandeln lassen.

Der junge Tunesier A.B. wollte am gestrigen Abend ein Bozner Nachtlokal besuchen. Der Mann wollte zu später Stunde noch Alkohol trinken, wie die Quästur von Bozen mitteilt.

Aus Frust Autos zerstört

Da das Lokal jedoch bereits zugemacht hatte, wollte man den jungen Mann nicht mehr hineinlassen. Den Frust darüber, nicht mehr in das Lokal gelassen worden zu sein, ließ er kurzerhand am Parkplatz vor dem Lokal aus.

Dabei beschädigte er mehrere Fahrzeuge vorsätzlich, die am Parkplatz abgestellt waren. Da er dabei aber beobachtet wurde, konnte man rechtzeitig die Polizei verständigen, die den Tunesier festnahm.

So lange die EU-Staaten zu keiner gemeinsamen solidarischen Vorgangsweise in der Flüchtlingsfrage finden, seien nationale Maßnahmen wie die geplanten Grenzkontrollen auch am Brenner notwendig, betonte Platter erneut. Es gelte auf alle Szenarien vorbereitet zu sein und dabei sei auch Italien gefordert, zum einen seine Außengrenzen abzusichern. Dabei dürfe das Land nicht allein gelassen werden, sondern müsse von den anderen EU-Staaten unterstützt werden.

“Weiters muss Italien möglichst weit im Süden, im Idealfall an den Eintrittsstellen von Flüchtlingen ins Staatsgebiet, die notwendige Infrastruktur zur Registrierung, Verteilung und Unterbringung der Menschen schaffen, damit Südtirol mit der Herausforderung nicht allein gelassen wird und es am Flaschenhals Brenner nicht zum Chaos kommt”, forderte der Landeshauptmann.

So lange die EU-Staaten zu keiner gemeinsamen solidarischen Vorgangsweise in der Flüchtlingsfrage finden, seien nationale Maßnahmen wie die geplanten Grenzkontrollen auch am Brenner notwendig, betonte Platter erneut. Es gelte auf alle Szenarien vorbereitet zu sein und dabei sei auch Italien gefordert, zum einen seine Außengrenzen abzusichern. Dabei dürfe das Land nicht allein gelassen werden, sondern müsse von den anderen EU-Staaten unterstützt werden.

“Weiters muss Italien möglichst weit im Süden, im Idealfall an den Eintrittsstellen von Flüchtlingen ins Staatsgebiet, die notwendige Infrastruktur zur Registrierung, Verteilung und Unterbringung der Menschen schaffen, damit Südtirol mit der Herausforderung nicht allein gelassen wird und es am Flaschenhals Brenner nicht zum Chaos kommt”, forderte der Landeshauptmann.

“Natürlich ist es das Recht der Kommission, Österreichs Asylobergrenzen juristisch zu prüfen. Nicht anders als unser Land ist auch die Europäische Union eine Gemeinschaft, die auf Rechtsstaatlichkeit basiert”, argumentierte der SPÖ-Bundeskanzler. Aber: “Wir wissen schon jetzt, dass wir spätestens zur Jahresmitte deutlich über der Flüchtlingszahl wären, die wir als Land mit allen nötigen Integrationsschritten verkraften könnten. Es wäre politisch fahrlässig, da nicht rechtzeitig gegenzusteuern.”

Der “überwiegenden Mehrheit der Regierungschefs, aber auch dem EU-Kommissionspräsidenten und dem Ratspräsidenten” sei klar, “dass ich zu denen gehöre, die immer eine europäische Lösung forciert haben und forcieren”, meinte Faymann. “Mittlerweile zeigt sich, dass die Maßnahmen, die wir in der EU im Vorjahr zur Bewältigung der Flüchtlingskrise beschlossen haben, nicht in dem Ausmaß greifen, wie sie greifen sollten. Viele dieser europäischen Pläne gibt es nur als Absicht. Die sind nicht verwirklicht worden. Dass man da für sein Land dann parallel Plan B vorbereitet, kann doch niemanden überraschen, der es gewohnt ist, Verantwortung zu übernehmen.”

Europa durchlaufe gerade einen “Prozess”, analysierte der Regierungschef: “Das spiegelt sich auch in der Widersprüchlichkeit des offiziellen Gipfel-Abschlussdokuments wider. Einerseits heißt es darin, dass wir das ‘Durchwinken’ beenden sollen. Andererseits sollen wir die Flüchtlinge durchlassen, wenn Deutschland diese akzeptiert.” Er halte nichts vom “Zynismus so mancher, die da sagen, den Flüchtlingen sei sowieso nicht zu helfen”, machte Faymann deutlich. “Aber spätestens mit Jahresende war mir klar, dass sich die Flüchtlingsströme des Vorjahres in noch viel dramatischerer Form wiederholen würden, wenn es uns nicht gelingt, die EU-Außengrenzen zu schützen und diese Aufnahmezentren samt Verteilung und allem anderen Notwendigen zu realisieren.”

Die Frage, ob die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) eigentlich noch seine Verbündete sei, kommentierte Faymann folgendermaßen: “Es gibt schon Unterschiede. Wir sind für Obergrenzen, Merkel will noch keinen solchen Richtwert festlegen. Vielleicht tut sie es eines Tages ja doch noch.” Deutschland sei zehnmal so groß wie Österreich und habe zehnmal mehr Möglichkeiten. “Aber selbst das große Deutschland schafft es nicht allein.”

Österreich bekenne sich dazu, einen Teil des gemeinsamen Asylrechts in Europa zu übernehmen. “Aber nicht allein! Schauen Sie sich im Vergleich dazu an, wie viele Flüchtlinge in Ungarn in der Grundversorgung sind. Wenn Sie das überhaupt herausfinden, sehen Sie den Unterschied sofort.” Zwar müssten Nachbar miteinander reden, doch werde er mit Ungarns nationalkonservativem Regierungschef Viktor Orban, “über die Frage, ob es ein Anrecht auf Asyl gibt oder nicht wohl nicht einig werden.”

Die von Österreich angekündigten jährlichen und täglichen Asyl-Obergrenzen verstoßen nach Auffassung der EU-Kommission gegen europäisches und internationales Recht. “Eine solche Politik wäre klar inkompatibel mit Österreichs Verpflichtungen unter europäischem und internationalem Recht”, hieß es in dem Brief der EU-Behörde vom Donnerstag. EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos hatte Innenministerin Mikl-Leitner (ÖVP) in diesem Schreiben aufgefordert, die Beschlüsse zu überdenken. Österreich will heuer nur noch 37.500 Asylwerber aufnehmen, bis 2019 sollen es insgesamt maximal 127.500 sein.

Nicht nur als ehemaliger Burgchef hat er das mehrfach eindrucksvoll vor Augen geführt. Tyrann sei er als Regisseur aber keiner, betonte Peymann. “Das ist ja eher ein selbstkritisches Koketieren. Tyrannen sind schlechte Regisseure, das machen nur Dilettanten.” Wichtig sei zu wissen, dass man mit jedem Schauspieler anders umgehen müsse. “Da gibt es doch keine Summe. Manchmal muss man hart sein, aber wenn man zu hart ist, macht es ‘Peng!’, und dann ist der Schmetterling kaputt.”

Wobei er bei den Proben natürlich auch brüllen könne. “Das ist aber nicht bös, sondern eine Kommunikationsfrage.” Er selbst glaubt, dass das Theater die Welt verändere. In diesem “subversiven Ort” lehne man sich “gegen die Macht, gegen die Könige” auf. “Immer wenn das Theater das Gefühl hat, gegen etwas zu sein, dann wird es stark.” Dass man sich für seine Leistungen “möglichst fürstlich” bezahlen lasse, ist für Peymann hingegen kein Problem. “Bezahlt werden, aber nicht gekauft”, brachte es der Leiter des Berliner Ensembles auf den Punkt. “Insofern muss man die Subvention für die Burg erhöhen. Sparen ist der völlig falsche Weg und lebensgefährlich.”

Mit dem Theater als “Oppositionsplatz” könne man auch die Aufmerksamkeit auf wesentliche Belange lenken, wie es Handke in seinem neuen Stück mache. “Wir wollen mit dem Theater die Welt verbessern und sind gegen den Wahnsinn der Kriege und der politischen Fehler”, bekräftigte Peymann. “Der Weltkrieg ist längst im Gang. Wer glaubt, dass wir in Frieden leben, ist am Holzweg. Die Welt ist in Flammen.” An die Zuschauer wie die Leser – Handkes “Die Unschuldigen…” erscheint auch in gedruckter Form – gerichtet, empfahl der 78-Jährige, sich auf das Werk einzulassen. “Es ist ein sehr interessanter, völlig unzeitgemäßer und doch sehr heutiger Text. Wie alle seine Stücke, die zunächst nur poetisch erscheinen, aber das Herz der Zeit erfassen.”

Ob er selbst mit seinem Team – es handelt sich bei der Uraufführung um eine Koproduktion zwischen Burgtheater und Berliner Ensemble – die Essenz auf die Bühne bringen könne, wollte Peymann noch nicht beurteilen. “Ich weiß nicht, ob wir es hinkriegen. Jetzt ist der Moment unmittelbar vor dem Elfmeter für den Regisseur”, schmunzelte er. “Ich will Ihnen aber auch nicht zu viele Dinge als Wegweiser geben. Suchen Sie sich selber einen Weg durch diese großartige Zauberlandschaft Peter Handkes.”

Seine erste Inszenierung des Autors liegt mittlerweile 50 Jahre zurück – 1966 sorgte “Die Publikumsbeschimpfung” für einen Skandal. Dass gerade solche Autoren später vom Establishment angenommen werden – mit Thomas Bernhard verhält es sich ja nicht anders -, kommentierte Peymann recht lapidar: “Das ist halt so. Bei mir ja auch, ich bin in einige Herzen eingedrungen. Vielleicht liebt man dann daran, dass jemand etwas gewagt hat.” Aus seiner Wien-Zeit an der Burg, die Peymann erneut als “Königsetappe” titulierte, habe er besonders “das unerhörte Gefühl von Österreich für Sprache” mitgenommen. “Davon können andere nur träumen, was sich hier an sprachlich-musikalischer Sensibilität versammelt. Und dass diese Disposition im Menschen vorliegt, sich so über Theater zu erregen und auch zu erfreuen, verdanke ich dieser Stadt.”

Einen besonderen Stellenwert räumte er seinem langjährigen Begleiter Bernhard ein, der ihn während seiner Intendanz “auf Stierkampf” eingestellt habe. “Das war die Chance, dadurch kam es zur andauernden, mehrjährigen Explosion. Sie ahnen ja nicht, wie sehr er die Wiener Seele verstanden hat.” Wobei Peymann gleichzeitig festhielt, dass gerade von ihm oft inszenierte Autoren wie Bernhard, Handke oder Elfriede Jelinek “auf ihre Art der Theaterpraxis ausgesprochen negativ gegenüberstehen”. Letztlich sieht er sich als “Mittler zwischen Literatur und unserem Spiel”.

Letzteres ist es auch, das er im zeitgenössischen Theaterbetrieb sukzessive vermisst. “Die Stimme, die Sprache, das Spiel ist in Gefahr.” Nicht zuletzt durch eine Orientierung an filmischen Medien fürchtet Peymann, dass “wir die Einmaligkeit zerstören. Machen wir eine Affirmation an unsere Feinde, verlieren wir dadurch unsere eigene Waffe.” Ebenso kritisch beurteilte er jenen “Theatertourismus” der im Sinne aktueller Bezüge “fünf Afghanen auf die Bühne holt, die kein Deutsch können”. Das habe nichts mit der Realität zu tun, sondern sei “lächerlich und ekelerregend”.

Unter die Zeit in Wien scheint Peymann jedenfalls einen einigermaßen positiven Strich gezogen zu haben. “Ich trage heute noch genügend Wunden aus dieser Zeit. Aber es ist Balsam, wenn Leute auf der Straße auf mich zu kommen. Da komme ich mir vor wie ein Fußballer angesichts dieser Erwartungen und des Erwartungsdrucks. Es ist auch für Karin Bergmann (Burgtheater-Direktorin, Anm.) eine Tat, dieses Stück und diesen Regisseur zu holen. Ich hoffe, ihr kein Kuckucksei ins Nest zu legen.”

“Ich bin nicht dafür, Binnengrenzen massiv zu kontrollieren”, so Kapsch. Der Logistikbranche entstünden dadurch täglich Kosten in Millionenhöhe, was Produkte verteuere und Arbeitsplätze koste. Kapsch stellte sich auch gegen ein “Grenzmanagement” am Brenner: “Ich würde diese Maßnahme nicht treffen.” Er trat aber für Kontrollen an den Schengen-Außengrenzen und eine Entlastung Griechenlands ein.

Kapsch sagte, die EU sei in der Lage, fünf Millionen Flüchtlinge aufzunehmen, “vorausgesetzt man verteilt sie richtig”. In der Flüchtlingsdebatte kämen allerdings nationalstaatliche Interessen durch. Zum drohenden EU-Austritt der Briten erklärte Kapsch, dass dieser “zum Nachteil aller Europäer” wäre.

Bei Sozialleistungen wie der Mindestsicherung ist Kapsch dagegen, Asylwerbern und Berechtigten weniger zu zahlen, dies hänge aber davon ab, ob sie Integrationsmaßnahmen wahrnehmen.

Zur Bildungsreform äußerte sich Kapsch diplomatisch. Bei der Diskussion um die Abschaffung der Noten bis zur dritten Volksschulklasse sprach sich der Wirtschaftskapitän sowohl für Noten als auch eine “verbale Erläuterung mit den Eltern” aus. “Ich glaube, es braucht beides”, so Kapsch. Er sei auch kein Freund des Sitzenbleibens, er schlug vor, nur einzelne Fächer zu wiederholen, um die Schulzeit in der vorgesehenen Zeit zu absolvieren.

Bei der Pensionsdebatte beharrte Kapsch auf seiner Forderung nach einer Automatik. Der Bevölkerung sei bewusst, dass Einschnitte nötig sind. Die Frühpensionsmöglichkeiten würde er streichen, die Kündigungsmöglichkeiten für Unternehmen bei älteren Arbeitnehmern nicht. Kapsch sprach sich auch klar gegen ein Bonus-Malus-System aus, um Ältere länger im Job zu halten.

“Ich bin nicht dafür, Binnengrenzen massiv zu kontrollieren”, so Kapsch. Der Logistikbranche entstünden dadurch täglich Kosten in Millionenhöhe, was Produkte verteuere und Arbeitsplätze koste. Kapsch stellte sich auch gegen ein “Grenzmanagement” am Brenner: “Ich würde diese Maßnahme nicht treffen.” Er trat aber für Kontrollen an den Schengen-Außengrenzen und eine Entlastung Griechenlands ein.

Kapsch sagte, die EU sei in der Lage, fünf Millionen Flüchtlinge aufzunehmen, “vorausgesetzt man verteilt sie richtig”. In der Flüchtlingsdebatte kämen allerdings nationalstaatliche Interessen durch. Zum drohenden EU-Austritt der Briten erklärte Kapsch, dass dieser “zum Nachteil aller Europäer” wäre.

Bei Sozialleistungen wie der Mindestsicherung ist Kapsch dagegen, Asylwerbern und Berechtigten weniger zu zahlen, dies hänge aber davon ab, ob sie Integrationsmaßnahmen wahrnehmen.

Zur Bildungsreform äußerte sich Kapsch diplomatisch. Bei der Diskussion um die Abschaffung der Noten bis zur dritten Volksschulklasse sprach sich der Wirtschaftskapitän sowohl für Noten als auch eine “verbale Erläuterung mit den Eltern” aus. “Ich glaube, es braucht beides”, so Kapsch. Er sei auch kein Freund des Sitzenbleibens, er schlug vor, nur einzelne Fächer zu wiederholen, um die Schulzeit in der vorgesehenen Zeit zu absolvieren.

Bei der Pensionsdebatte beharrte Kapsch auf seiner Forderung nach einer Automatik. Der Bevölkerung sei bewusst, dass Einschnitte nötig sind. Die Frühpensionsmöglichkeiten würde er streichen, die Kündigungsmöglichkeiten für Unternehmen bei älteren Arbeitnehmern nicht. Kapsch sprach sich auch klar gegen ein Bonus-Malus-System aus, um Ältere länger im Job zu halten.

Kapsch hält wenig vom Vorschlag des Sozialministers, die Entsendung von ausländischen Arbeitskräften auf einen Monat zu beschränken. “Das wäre auch nicht sinnvoll, weil damit greife ich auch wieder in die Dienstleistungsfreiheit ein.” An den vier Grundfreiheiten – der Freizügigkeit von Dienstleistungen, Waren, Personen und Kapital – dürfe man nicht rütteln.

Flüchtlinge sollten möglichst rasch in den Arbeitsmarkt integriert werden, forderte der IV-Präsident, denn dann würden sie sich auch insgesamt rascher integrieren. Eine geringere Bezahlung für Migranten lehnt Kapsch ab. “Wir stehen grundsätzlich gegen eine Differenzierung. Kollektivvertrag ist Kollektivvertrag.” Er könne sich aber ähnliche Modelle wie in Deutschland vorstellen, nämlich sowohl für Migranten wie auch für die seit langem ansässige Bevölkerung die Möglichkeit befristeter Einstiegsjobs zu schaffen.

Ein besonderes Problem sei die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit, die in Österreich in den letzten zehn Jahren gestiegen sei, während sie sich in Deutschland halbiert habe. Es sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, in den Job einzusteigen, sagte Kapsch. “Wenn Sie Deutschland analysieren, wenn Sie Hartz IV analysieren, dann sehen Sie, dass viele, die einen Einstiegsjob haben, relativ schnell wieder in normale Jobs kommen.”

In seiner zweiten Amtszeit als IV-Präsident, sollte er gewählt werden, will sich Kapsch auf das Thema Arbeitsrecht konzentrieren. “Wir leben in arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen aus Mitte des vergangenen Jahrhunderts, die in keiner Weise mehr den heutigen Rahmenbedingungen einer globalen Welt entsprechen.” Kapsch verteidigte auch die Länderorganisationen der Industriellenvereinigung. “Ich bin kein Freund des heutigen Föderalismus in Österreich”, sagte Kapsch. Aber “solange wir dieses System haben, müssen wir als Industriellenvereinigung eine Antwort darauf haben. Solange die Landeshauptleute derart viel Einfluss auf die Bundespolitik haben, brauchen wir vor Ort auch unsere Organisationen.”

Die Diskussion um eine Abschaffung des 500-Euro-Geldscheins hält Kapsch für müßig, die Argumente dafür seien “lächerlich”. “Wogegen ich allerdings bin, ist die Abschaffung des Bargelds. Das ist wirklich ein Eingriff in die Privatsphäre, das kann nicht sein und das darf nicht sein.”

Wie die Welt berichtet, haben sich in den libyschen Küstenorten bereits um die 150.000 bis 200.000 Flüchtlinge angesammelt, die zurzeit auf besseres Wetter warten. Viele von ihnen wollen die riskante Route über das Mittelmeer wagen.

Die wartenden Menschen kommen hauptsächlich aus Eritrea, Nigeria und Somalia. Die Zahl der Migranten, die aus dem Kriegsgebiet Syrien kommen, ist zwar im Verhältnis zu anderen Ländern gering, aber auch diese soll stetig ansteigen.

EU-Außengrenzsicherung fördert Mittelmeer-Route?

Viele Politiker vermuten aktuell, dass eine stärkere Sicherung der EU-Außengrenzen zwischen Griechenland und der Türkei dazu führen könnte, dass die Mittelmeer-Route wieder populärer werde. Die Ansammlung von unzähligen Migranten in Libyen zeige dies bereits auf.

Die Forderungen der Politik gehen daher zurzeit hauptsächlich in jene Richtung, Schutzzonen vor Ort zu errichten, um die massive Zuwanderung nach Europa zu bremsen. Ob die Errichtung dieser Schutzzonen Erfolg haben wird, wird die nächste Zeit noch zeigen.

Der etwa 40 Jahre alte Führer der Tourengehergruppe, die von der Bergstation auf den 3.532 Meter hohen Ankogel gehen wollte, hatte gegen 10.00 Uhr eine Rinne gequert und dabei ein Schneebrett ausgelöst. Der Deutsche wurde mitgerissen und kam erst etwa 300 Höhenmeter unterhalb in felsigem Gelände zu liegen. “Die Rinne verläuft in mehreren Windungen nach unten”, erklärte Alpinpolizist Horst Wohlgemuth. Die anderen Gruppenmitglieder setzten einen Notruf ab und begannen mit weiteren Tourengehern sofort mit Bergungsmaßnahmen. Sie konnten den Verschütteten orten, gruben ihn aus und versuchten ihn zu reanimieren.

Mittlerweile waren bereits Einsatzkräfte der Alpinpolizei Spittal an der Drau, der Bergrettung, Suchhunde und drei Helikopter des Roten Kreuzes, des ÖAMTC und der Polizei ins Unglücksgebiet geflogen. Wegen schlechten Wetters – Nebel und Regen und Plusgrade nach den Schneefällen der vergangenen Tage – konnten die Hubschrauber nicht direkt eingesetzt werden. Eine Notärztin wurde zu dem Verunglückten über die Rinne abgeseilt. Für den Führer der Gruppe kam jedoch jede Hilfe zu spät, er dürfte den beim Sturz durch die Rinne erlittenen Verletzungen erlegen sein. Während der Bergung riss ein Schneebrett ein Gruppenmitglied mit und verschüttete den Mann bis zur Hüfte. Er konnte sich jedoch selbst befreien und blieb unverletzt.

Die Hubschrauber brachten dann alle Tourengeher und die Einsatzkräfte ins Tal. “Das war unter diesen Bedingungen eine hervorragende fliegerische Leistung”, lobte Alpinpolizist Wohlgemuth, der auch der Tourengehergruppe Respekt für die rasch eingeleiteten Erstmaßnahmen zollte. Die Gruppe wurde nach Mallnitz (Bezirk Spittal/Drau) gebracht, wo sie betreut wurde.

Evakuierung lief reibungslos ab

Alle 120 Personen in Elzenbaum hatten um 8.20 Uhr ihre Häuser verlassen, ab 8.55 Uhr waren alle Verkehrswege zwischen Sterzing und Brixen gesperrt. 400 Personen waren ohne Stromversorgung.

So lief die Entschärfung der Bombe ab

Zwei Sturmpioniere haben um 10.10 Uhr die beiden Zünder der 80 Zentimeter langen Bombe mit 20 Zentimetern Durchmesser entfernt; die entschärfte Bombe wurde daraufhin in das Pulverlager von Stilfes transportiert, wo sie zur Explosion gebracht wurde. Alle Verkehrswege werden zu diesem Zeitpunkt wieder für den Verkehr freigegeben.

Entschärfungen, erklärt der Direktor des Landesamtes für Zivilschutz Günther Walcher, erfolgen prinzipiell an an einem Sonntag, weil da keine Lastkraftwagen unterwegs sind, sondern nur der Freizeitverkehr.

Brennerautobahn weider offen

Wie UT24 berichtete musste die Brennerautobahn aufgrund der Sprengung komplett gesperrt werden. Dies hatte lange Staus und Wartezeiten zur Folge. Der Verkehr läuft nun aber wieder.

“Natürlich ist es das Recht der Kommission, Österreichs Asylobergrenzen juristisch zu prüfen. Nicht anders als unser Land ist auch die Europäische Union eine Gemeinschaft, die auf Rechtsstaatlichkeit basiert”, argumentierte der SPÖ-Bundeskanzler. Aber: “Wir wissen schon jetzt, dass wir spätestens zur Jahresmitte deutlich über der Flüchtlingszahl wären, die wir als Land mit allen nötigen Integrationsschritten verkraften könnten. Es wäre politisch fahrlässig, da nicht rechtzeitig gegenzusteuern.”

Der “überwiegenden Mehrheit der Regierungschefs, aber auch dem EU-Kommissionspräsidenten und dem Ratspräsidenten” sei klar, “dass ich zu denen gehöre, die immer eine europäische Lösung forciert haben und forcieren”, meinte Faymann. “Mittlerweile zeigt sich, dass die Maßnahmen, die wir in der EU im Vorjahr zur Bewältigung der Flüchtlingskrise beschlossen haben, nicht in dem Ausmaß greifen, wie sie greifen sollten. Viele dieser europäischen Pläne gibt es nur als Absicht. Die sind nicht verwirklicht worden. Dass man da für sein Land dann parallel Plan B vorbereitet, kann doch niemanden überraschen, der es gewohnt ist, Verantwortung zu übernehmen.”

Europa durchlaufe gerade einen “Prozess”, analysierte der Regierungschef: “Das spiegelt sich auch in der Widersprüchlichkeit des offiziellen Gipfel-Abschlussdokuments wider. Einerseits heißt es darin, dass wir das ‘Durchwinken’ beenden sollen. Andererseits sollen wir die Flüchtlinge durchlassen, wenn Deutschland diese akzeptiert.” Er halte nichts vom “Zynismus so mancher, die da sagen, den Flüchtlingen sei sowieso nicht zu helfen”, machte Faymann deutlich. “Aber spätestens mit Jahresende war mir klar, dass sich die Flüchtlingsströme des Vorjahres in noch viel dramatischerer Form wiederholen würden, wenn es uns nicht gelingt, die EU-Außengrenzen zu schützen und diese Aufnahmezentren samt Verteilung und allem anderen Notwendigen zu realisieren.”

Die Frage, ob die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) eigentlich noch seine Verbündete sei, kommentierte Faymann folgendermaßen: “Es gibt schon Unterschiede. Wir sind für Obergrenzen, Merkel will noch keinen solchen Richtwert festlegen. Vielleicht tut sie es eines Tages ja doch noch.” Deutschland sei zehnmal so groß wie Österreich und habe zehnmal mehr Möglichkeiten. “Aber selbst das große Deutschland schafft es nicht allein.”

Österreich bekenne sich dazu, einen Teil des gemeinsamen Asylrechts in Europa zu übernehmen. “Aber nicht allein! Schauen Sie sich im Vergleich dazu an, wie viele Flüchtlinge in Ungarn in der Grundversorgung sind. Wenn Sie das überhaupt herausfinden, sehen Sie den Unterschied sofort.” Zwar müssten Nachbar miteinander reden, doch werde er mit Ungarns nationalkonservativem Regierungschef Viktor Orban, “über die Frage, ob es ein Anrecht auf Asyl gibt oder nicht wohl nicht einig werden.”

Die von Österreich angekündigten jährlichen und täglichen Asyl-Obergrenzen verstoßen nach Auffassung der EU-Kommission gegen europäisches und internationales Recht. “Eine solche Politik wäre klar inkompatibel mit Österreichs Verpflichtungen unter europäischem und internationalem Recht”, hieß es in dem Brief der EU-Behörde vom Donnerstag. EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos hatte Innenministerin Mikl-Leitner (ÖVP) in diesem Schreiben aufgefordert, die Beschlüsse zu überdenken. Österreich will heuer nur noch 37.500 Asylwerber aufnehmen, bis 2019 sollen es insgesamt maximal 127.500 sein.

“Das Verteidigungsministerium erhöht auf Anforderung des Innenministeriums die derzeit eingesetzten Kräfte, um verstärkte Grenzkontrollen durchführen zu können”, erklärte Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil (SPÖ) in der Aussendung. Von den vier neu hinzugezogenen Assistenzkompanien werden je zwei nach Kärnten und in die Steiermark verlegt.

In der Steiermark sind dann 700 Soldaten im Einsatz, gefolgt von Kärnten mit 450, Salzburg mit 180 und Tirol mit 110. Die Regierung hatte vergangene Woche beschlossen, das Bundesheer-Kontingent für den Assistenzeinsatz von 1.000 auf 1.600 Soldaten zu erhöhen. Insgesamt wären gemäß Ministerratsbeschluss vom September 2015 bis zu 2.200 Soldaten für den Assistenzeinsatz abrufbar.

In der Steiermark kontrollieren die Soldaten mit der Polizei die Grenzübergänge Sicheldorf, Bad Radkersburg, Mureck, Platsch, Langegg und Radlpass. In Spielfeld unterstützt das Bundesheer die Exekutive beim Vollbetrieb des “Einreiseleitsystems” und kontrolliert Flüchtlinge und deren Gepäck. In Tirol ist das Bundesheer am Bahnhof Kufstein, wo Flüchtlinge ankommen und abfahren, im Einsatz. In Kärnten wird die Grenze am Loibl-Pass und der Karawankentunnel durchgehend kontrolliert, in Salzburg stehen die Soldaten der Polizei beim Ordnungsdienst am Bahnhof Salzburg zur Seite.

Wie das Ministerium weiter erklärte, wird der sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsatz in der Steiermark durch das Jägerbataillon 19 aus Güssing (Burgenland) und das Jägerbataillon 26 aus Spittal an der Drau (Kärnten) und Tamsweg (Salzburg) verstärkt. Kärnten werde ebenfalls durch das Jägerbataillon 26 sowie durch das Jägerbataillon 25 aus Klagenfurt aufgestockt. Weiters seien zwei Radpanzer des Typs “Pandur” mit ausklappbaren Scherengittern und drei geschützte Transportfahrzeuge “Husar” im Einsatz, um beispielsweise im Grenzgebiet zu patrouillieren und Grenzlücken kurzfristig schließen zu können.

Darüber hinaus hält das Bundesheer den Angaben zufolge eine Pionierkompanie des Pionierbataillons 1 aus Villach für etwaige Einsätze an der Grenze, wie den Bau von mobilen Sperren und zur Unterstützung von baulichen Maßnahmen, bereit. Außerdem werde eine Militärstreifenkompanie aus Salzburg bereitgehalten, um auch gegen gewaltsame Personen oder Personengruppen vorgehen zu können und ihnen den Grenzübertritt zu verwehren. “Diese Kräfte sind gegebenenfalls auch bundesländerübergreifend verlegbar und können auf Bedarf des Innenministeriums innerhalb kürzester Zeit mittels Bundesheer-Hubschrauber in den Einsatzraum gebracht werden”, hieß es. Dafür hält das Heer zwei S70 “Black Hawk” und vier “AB 212”-Hubschrauber bereit.

“Das Verteidigungsministerium erhöht auf Anforderung des Innenministeriums die derzeit eingesetzten Kräfte, um verstärkte Grenzkontrollen durchführen zu können”, erklärte Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil (SPÖ) in der Aussendung. Von den vier neu hinzugezogenen Assistenzkompanien werden je zwei nach Kärnten und in die Steiermark verlegt.

In der Steiermark sind dann 700 Soldaten im Einsatz, gefolgt von Kärnten mit 450, Salzburg mit 180 und Tirol mit 110. Die Regierung hatte vergangene Woche beschlossen, das Bundesheer-Kontingent für den Assistenzeinsatz von 1.000 auf 1.600 Soldaten zu erhöhen. Insgesamt wären gemäß Ministerratsbeschluss vom September 2015 bis zu 2.200 Soldaten für den Assistenzeinsatz abrufbar.

In der Steiermark kontrollieren die Soldaten mit der Polizei die Grenzübergänge Sicheldorf, Bad Radkersburg, Mureck, Platsch, Langegg und Radlpass. In Spielfeld unterstützt das Bundesheer die Exekutive beim Vollbetrieb des “Einreiseleitsystems” und kontrolliert Flüchtlinge und deren Gepäck. In Tirol ist das Bundesheer am Bahnhof Kufstein, wo Flüchtlinge ankommen und abfahren, im Einsatz. In Kärnten wird die Grenze am Loibl-Pass und der Karawankentunnel durchgehend kontrolliert, in Salzburg stehen die Soldaten der Polizei beim Ordnungsdienst am Bahnhof Salzburg zur Seite.

Wie das Ministerium weiter erklärte, wird der sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsatz in der Steiermark durch das Jägerbataillon 19 aus Güssing (Burgenland) und das Jägerbataillon 26 aus Spittal an der Drau (Kärnten) und Tamsweg (Salzburg) verstärkt. Kärnten werde ebenfalls durch das Jägerbataillon 26 sowie durch das Jägerbataillon 25 aus Klagenfurt aufgestockt. Weiters seien zwei Radpanzer des Typs “Pandur” mit ausklappbaren Scherengittern und drei geschützte Transportfahrzeuge “Husar” im Einsatz, um beispielsweise im Grenzgebiet zu patrouillieren und Grenzlücken kurzfristig schließen zu können.

Darüber hinaus hält das Bundesheer den Angaben zufolge eine Pionierkompanie des Pionierbataillons 1 aus Villach für etwaige Einsätze an der Grenze, wie den Bau von mobilen Sperren und zur Unterstützung von baulichen Maßnahmen, bereit. Außerdem werde eine Militärstreifenkompanie aus Salzburg bereitgehalten, um auch gegen gewaltsame Personen oder Personengruppen vorgehen zu können und ihnen den Grenzübertritt zu verwehren. “Diese Kräfte sind gegebenenfalls auch bundesländerübergreifend verlegbar und können auf Bedarf des Innenministeriums innerhalb kürzester Zeit mittels Bundesheer-Hubschrauber in den Einsatzraum gebracht werden”, hieß es. Dafür hält das Heer zwei S70 “Black Hawk” und vier “AB 212”-Hubschrauber bereit.

Dieses Programm für das Smartphone ermögliche eine noch effizientere Dienst- und optimierte Tourenplanung. Fällt etwa ein Termin aus, so werde man augenblicklich über die App im Mobiltelefon informiert. Keine leeren Kilometer würden dadurch mehr gefahren werden und keine Zeit ginge verloren.

Unterstützung durch das Land

Das Land unterstützt diese bis 2018 tirolweit umgesetzte Lösung für die Sozial- und Gesundheitssprengel sowie die Sozialvereine in Innsbruck mit insgesamt 1,3 Millionen Euro.

Damit erfahre die Pflegeoffensive des Landes eine hochwirksame elektronische Unterstützung, so die Verantwortlichen.

Die TZ vom 20./21. Februar überlosst in Sochn Huametsproch nix in Zuafoll. Sogor s Datum isch gschriebm “Minga, 20./21. Februar 2016.” Af dr Titlseit schreibt “Da Bögl Rudi” (aupassn, zersch dr Familien-/bzw. Houfnomen und nochr erscht dr oagene Taafnomen!) unterm Titl “Deshoib macha mia des”, dass haint der Tog des Dialekts und der Tog dr Muatersproch isch und dass grod in dr Zait vo dr Globalisierung si viele junge Lait wiedr af ihre Wurzln und af ihre Identität bsinnen – gonz ehrlich, oune Kitsch und oune ondere pflanzn zi welln.

Nochr drzeilt dr Bögel Rudi, wia er in an Flüchtlingscamp fa Syrer in Libanon untn gwesn isch, lauter Dreck und Elet, obr di Kindr hobm a Tiattrstickl augfiart “und natürli gsunga: Mia san Syrer, und mia woin Syrer bleibm! Des hoast aa nix anders wia ‘Mia san mia’, hoid auf Syrisch.” schraibt dr Bögel Rudi in sain Artikkl. Und af nou eppes mocht er ins aufmerksam, dr Bögel Rudi. I zitier: “…ob des ned komisch wirkt, wenn ma auf Bairisch über ernste oder tragische Geschichten schreibt. Na, sog I, des is überhaupt ned peinlich, weil des dad ja im Umkehrschluss bedeitn, bloß a a folkloristischer Sprachmodus fürs Lustige und Komische is.”  Guat gsogg, Rudi.

Und desweign sein di Iberschriftn  ba di Kloanmeldungen af Seite vier a gonz earnscht zi nemmen, a wenn si – weil asou nit gegweihnt  – zimmli hetzig klingen, Beispiel: “Rentnerin zamgfahrn”, “De Bude gekündigt” odr “Am oidn Mo Goid gstoin” (An oltn Monn Gelt gschtouln). Und wos learnen mir Tirouler draus? Dass mir ins fa di Baiern wieder amoll eppes ooschaugn kennen, grod wos des gsunde und af kuan Foll arrogante Selbstbewusstsein ongeat.

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Und miar learnen, dass miar an Schualminischter hobm, der mit a poor ondere afn Brenner auigeat, fir a theoretische Grenzenlosigkeit zi demonschtriern, ansschtott si firri zu schtelln und zu sogn, dass a fir ins Tirouler Hochdeitsch di  erschte (und wichtigste!) Fremdschproch isch und dass miar desweign ins net in Luxus derleischtn, insere Sprochn wia Kraut und Ruebm zi mischn. Und in dr Schual a nit deitsch, walsch und englisch wia schware Seck zugleich af insere kloan liabn Eselen auizupockn.

da Dekas Schorsch

Denksport-Aufgaben sind der neue Trend. Immer mehrere Aufgaben schaffen es sogar auf Facebook oder Twitter und lassen die Köpfe der Nutzer ordentlich rauchen. Doch diese Aufgabe schlägt alles!

“99% können dieses Rätsel nicht lösen!”

Unter dem Titel “Wie viele Melonen sehen Sie hier” verbreitet sich folgendes Bild besonders schnell. Laut Angaben könnten es 99% der Leute nicht lösen, die es versuchen würden.

Doch was sagen die UT24 Leser dazu? Kommt ihr auf des Rätsels Lösung?

melonen

Gemeinsam mit sechs Freunden war die Frau aus dem Bezirk Braunau laut Polizei-Presseaussendung auf der beleuchteten Bahn am Wildkogel rodeln gegangen. Kurz vor Mitternacht fuhr jeder der Gruppe mit einer eigenen Rodel ins Tal. Die Frau dürfte dabei in einer Kurve rechts von der Bahn abgekommen und in die Tiefe gestürzt sein.

Sie wurde von Freunden wieder zur Rodelbahn nach oben gebracht. Die Pistenrettung transportierte die Verletzte mit einem Skidoo ins Tal. Kurze Zeit später verlor sie das Bewusstsein. Die Pistenretter begannen sofort mit der Reanimation. Bis zur Einlieferung ins Spital kämpften die Retter um das Leben der 23-Jährigen. Im Krankenhaus erlag die Oberösterreicherin ihren Verletzungen. Die Angehörigen der Innviertlerin mussten von einem Kriseninterventionsteam betreut werden.

Damit ist die Obergrenze von 80 Anträgen pro Tag nicht erreicht worden. In Kärnten gab es laut Landespolizeidirektion keine Ankünfte und auch keine Asylanträge. Die österreichischen Behörden hatten für die Weiterreise in Richtung Deutschland bzw. den Transport der Menschen in Asylwerbereinrichtungen 20 Busse bereitgestellt.

Über weitere Ankünfte zu Wochenbeginn könne man noch nichts sagen, hieß es seitens des Einsatzstabes. Montagfrüh wisse man mehr, hieß es zur APA. Am Samstag hatte es in Spielfeld 396 Ankünfte gegeben, davon stellte nur ein Dutzend Personen Asylanträge. Am Freitag waren gar keine Flüchtlinge eingetroffen. Die seit Freitag geltende Obergrenze von 80 Asylanträgen an der Südgrenze wurde an den drei ersten Tagen bei weitem nicht überschritten.

Die Muttersprache ist für die Bewegung ein hohes Gut, besonders für eine Minderheit im fremdnationalen Staat.

Doch statt dafür zu sorgen, dass Behörden wie die Italienische Post, das INPS, die Agentur für Einnahmen und die Polizei das Recht der Südtiroler auf Gebrauch der deutschen Muttersprache achten, und statt sich um zweisprachige Produktetikettierung zu bemühen, ziehe es die Landesregierung vor, mit CLIL herumzuexperimentieren, um dem Mehrsprachigkeitsimperialismus Vorschub zu leisten.

Die Südtiroler Volkspartei säge sich damit den Ast ab, auf dem sogar sie selbst sitze, so die Bewegung in einer Aussendung.

Am gestrigen späten Abend fuhr ein 30-jähriger Innsbrucker mit seinem Fahrzeug in der Radetzkystraße in Richtung Süden.

Auf dem Beifahrersitz saß seine 21-jährige Ehefrau. Auf Höhe Haus Nr. 28 musste der Lenker allerdings verkehrsbedingt anhalten, da eine Person die Straße beim dortigen Schutzweg überquerte. Ein unmittelbar hinter dem Fahrzeug nachfahrender LKW bemerkte dies zu spät und fuhr auf den stehenden PKW auf.

Durch den Auffahrunfall wurden die beiden PKW-Insassen leicht verletzt und mit der Rettung in die Universitätsklinik Innsbruck eingeliefert. An beiden Unfallfahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden.

“Bisher war es eine Nische, aber plötzlich ist es in den Mittelpunkt gerückt.” Im Branchenmagazin “Börsenblatt” des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels heißt es: “Das Segment Deutsch als Fremdsprache erlebt einen nie gekannten Boom.”

Auch der Langenscheidt-Verlag profitiert davon, dass derzeit so viele Menschen die deutsche Sprache lernen wollen. “Dieser Bereich hat stark zugenommen”, sagte eine Verlagssprecherin. Er mache inzwischen zehn Prozent des Umsatzes von Langenscheidt aus. Deutsch-arabische Wörterbücher liefen derzeit ebenfalls sehr gut.

Pons listet als “Top-Seller” auf seiner Homepage das “Bildwörterbuch Arabisch” und die “Praxis-Grammatik Deutsch als Fremdsprache” auf. Nach Angaben von Verlagsleiter Erhard Schmidt im “Börsenblatt” wurde die Auflage für das “Bildwörterbuch” 2014 auf 5000 Exemplare festgesetzt. Bisher seien aber schon 25.000 Bücher verkauft worden – und es musste noch nachgedruckt werden.

Nach Angaben des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels berichten alle Verlage, die in der Sparte tätig sind, von ähnlichen Erfahrungen und arbeiten bereits an der Erweiterung ihres Portfolios. Bei Cornelsen hat sich die Nachfrage nach Deutsch-Lehrwerken laut “Börsenblatt” verdoppelt.

In Österreich stellt das Familienministerium den Schulen mehr Geld für den Ankauf von Schulbüchern für “Deutsch als Zweitsprache” zur Verfügung. Wie das Ressort am Sonntag mitteilte, wird das sogenannte Schulbuchlimit für das Schuljahr 2016/17- erstmals seit 1998/1999 – um 15 Prozent angehoben. Die Schulen können damit pro Schüler entsprechend mehr für Unterrichtsmittel in diesem Fach ausgeben.

Die Limits für die anderen Schulbücher, sowohl für ordentliche als auch für außerordentliche Schüler, bleiben unverändert. Insgesamt werden aus dem beim Familienministerium angesiedelten Familienlastenausgleichsfonds im Schuljahr 2016/17 bis zu 109 Mio. Euro in Schulbücher investiert.

Die Höhe von 9,80 Euro pro Stunde begründete die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig im Gespräch mit der APA damit, dass es sich dabei um 60 Prozent des Medianeinkommens handle, was die Internationale UNO-Arbeitsorganisation ILO als fairen Lohn angebe. Vor eineinhalb Jahren hatten die Grünen noch 8,50 Euro gesetzlichen Mindestlohn gefordert.

Glawisching rechnet damit, dass davon mehr als eine halbe Million Menschen und 16 Prozent der Haushalte betroffen wären. Das Haushaltseinkommen der Betroffenen würde im Schnitt um etwa 34 Prozent steigen. Vor allem Frauen und jüngere Arbeitnehmer würden davon profitieren. Zum Tragen würde der Mindestlohn vor allem in Branchen kommen, in denen viele Frauen arbeiten, etwa Kindergärten, Konditoreien oder Friseurinnen. Ein Friseurbesuch würde sich für eine Frau um etwa 50 Cent bis einen Euro verteuern, rechnen die Grünen.

Die Grüne Bundessprecherin geht davon aus, dass der gesetzliche Mindestlohn 25.000 zusätzliche Arbeitsplätze pro Jahr schaffen könnte. Sie verweist auf Deutschland, wo im Vorjahr ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro eingeführt wurde. Das habe zu keiner Vernichtung von Arbeitsplätzen, sondern im Gegenteil zu mehr Beschäftigung geführt. Der Mindestlohn bringe einen höheren Konsum und damit auch eine bessere Konjunktur, argumentiert Glawischnig. In 21 von 28 EU-Ländern gebe es dieses Instrument bereits.

Glawischnig hofft, dass die Chancen für die Umsetzung nun besser stehen als in der Vergangenheit. Einerseits setzt sie auf den neuen Sozialminister Alois Stöger (SPÖ), andererseits verweist sie auf die verschärfte soziale Lage und darauf, dass sich viele Menschen die Miete nicht mehr leisten könnten. Die Hoffnung auf kollektivvertragliche Mindestlöhne hat sich ihrer Ansicht nach nicht erfüllt. Das von der Gewerkschaft schon seit 2006 angestrebte Mindestniveau von 1.300 Euro brutto für Vollzeitarbeit sei immer noch nicht flächendeckend erreicht. Die Ankündigung bis 2017 überall mindestens 1.500 Euro ausverhandelt zu haben, bleibe damit nur ein frommer Wunsch.

Die Höhe von 9,80 Euro pro Stunde begründete die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig im Gespräch mit der APA damit, dass es sich dabei um 60 Prozent des Medianeinkommens handle, was die Internationale UNO-Arbeitsorganisation ILO als fairen Lohn angebe. Vor eineinhalb Jahren hatten die Grünen noch 8,50 Euro gesetzlichen Mindestlohn gefordert.

Glawisching rechnet damit, dass davon mehr als eine halbe Million Menschen und 16 Prozent der Haushalte betroffen wären. Das Haushaltseinkommen der Betroffenen würde im Schnitt um etwa 34 Prozent steigen. Vor allem Frauen und jüngere Arbeitnehmer würden davon profitieren. Zum Tragen würde der Mindestlohn vor allem in Branchen kommen, in denen viele Frauen arbeiten, etwa Kindergärten, Konditoreien oder Friseurinnen. Ein Friseurbesuch würde sich für eine Frau um etwa 50 Cent bis einen Euro verteuern, rechnen die Grünen.

Die Grüne Bundessprecherin geht davon aus, dass der gesetzliche Mindestlohn 25.000 zusätzliche Arbeitsplätze pro Jahr schaffen könnte. Sie verweist auf Deutschland, wo im Vorjahr ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro eingeführt wurde. Das habe zu keiner Vernichtung von Arbeitsplätzen, sondern im Gegenteil zu mehr Beschäftigung geführt. Der Mindestlohn bringe einen höheren Konsum und damit auch eine bessere Konjunktur, argumentiert Glawischnig. In 21 von 28 EU-Ländern gebe es dieses Instrument bereits.

Glawischnig hofft, dass die Chancen für die Umsetzung nun besser stehen als in der Vergangenheit. Einerseits setzt sie auf den neuen Sozialminister Alois Stöger (SPÖ), andererseits verweist sie auf die verschärfte soziale Lage und darauf, dass sich viele Menschen die Miete nicht mehr leisten könnten. Die Hoffnung auf kollektivvertragliche Mindestlöhne hat sich ihrer Ansicht nach nicht erfüllt. Das von der Gewerkschaft schon seit 2006 angestrebte Mindestniveau von 1.300 Euro brutto für Vollzeitarbeit sei immer noch nicht flächendeckend erreicht. Die Ankündigung bis 2017 überall mindestens 1.500 Euro ausverhandelt zu haben, bleibe damit nur ein frommer Wunsch.

Die zehn Zentimeter lange Locke sei dem Musiker 1966 von dem Friseur und Maskenbildner Klaus Baruck in Hamburg abgeschnitten worden, der Lennon für seine Rolle in dem Film “Wie ich den Krieg gewann” eine neue Frisur verpasste. Baruck hatte sie seitdem aufgehoben.

“Winston” war ein Zyklon der Kategorie fünf, der höchsten Kategorie für diese Tropenstürme. Er traf mit Spitzengeschwindigkeiten von 300 Stundenkilometern auf der Hauptinsel Viti Levu auf Land, wie das Taifun-Warnzentrum mitteilte. Sämtliche Flüge wurden gestrichen, die Schulen für eine Woche geschlossen. Die Regierungen Australiens und Neuseelands sagten Hilfe zu, aus Neuseeland traf zunächst ein Transportflugzeug ein.

Regierungschef Voreqe Bainimarama sprach von einer “Prüfung größten Ausmaßes” für den pazifischen Inselstaat. Der “Megasturm” könne “katastrophale Schäden” in dem Inselstaat anrichten, warnte Iris Low-McKenzie von der Hilfsorganisation Save the Children.

Auf der Hauptinsel Viti Levu wurden Stromleitungen durch umgestürzte Bäume gekappt, die auch Straßen versperrten. Um den internationalen Flughafen in Nadi im Westen der Hauptinsel standen die Straßen teils hüfthoch unter Wasser. Sämtliche Flüge wurden eingestellt. Im ganzen Land fiel der Strom mehr als 24 Stunden lang aus. Die Behörden erklärten alle der mehr als 300 Inseln zum Katastrophengebiet. Bis Montag galt eine Ausgangssperre. Neuseeland schickte einen Aufklärer der Luftwaffe, um die Schäden auf abgelegenen Inseln in Augenschein zu nehmen

Alle Schulen wurden für eine Woche geschlossen – viele von ihnen wurden zu Notunterkünften umgewandelt. Insgesamt wurden mehr als 750 derartige Unterkünfte eingerichtet. Helfer begannen am Sonntag mit den Aufräumarbeiten. Nach Angaben des Roten Kreuzes lag die Priorität auf der Stromversorgung der Bevölkerung und der Reparatur beschädigter Häuser. Zudem sollte für ausreichend Trinkwasser in den Notunterkünften gesorgt werden.

Ein 45-jähriger Tatverdächtiger wurde nach der Amokfahrt in der Nacht auf Sonntag festgenommen. Der Polizei zufolge war er mit einem Auto unterwegs gewesen, hielt an drei Orten und schoss mit einer halbautomatischen Waffe. Über den Hintergrund herrschte zunächst Unklarheit. “Es waren völlig grundlose und wahllose Gewalttaten. Wir versuchen immer noch, ein Motiv zu finden”, zitierten Medien den Leiter der Abteilung für öffentliche Sicherheit in Kalamazoo, Jeff Hadley.

“Das ist der schlimmster Alptraum, wenn du jemanden hast, der einfach herumfährt und Menschen wahllos tötet”, sagte Paul Matyas von der zuständigen Sheriffabteilung dem Sender WOOD-TV. Staatsanwalt Jeff Getting kündigte an, dass der Festgenommene am Montag wegen mehrfachen Mordes angeklagt werde.

Nach Angaben von Behördenvertreter begann die Serie der Bluttaten am Samstag gegen 18.00 Uhr Ortszeit auf dem Parkplatz eines Wohnkomplexes in Kalamazoo. Dort wurde eine Mutter von drei Kindern lebensgefährlich verletzt. Etwa vier Stunden später eröffnete der Schütze auf dem Gelände eines Autohandels das Feuer und tötete zwei Menschen, nach Medienberichten einen Vater und Sohn, die sich anscheinend gerade ein Fahrzeug ansahen.

Auf fünf weitere Menschen schoss der Mann wenig später vor einem Restaurant, darunter auf die 14-Jährige. Vier Menschen waren auf der Stelle tot. Die Opfer saßen dem Sender CNN zufolge in zwei Autos, als sie von den Kugeln getroffen wurden.

Der mutmaßliche Täter wurde schließlich am Sonntag in der Früh an einer Straßenkreuzung in seinem Fahrzeug gestellt und ergab sich ohne Gegenwehr, wie die “Kalamazoo Gazette” unter Berufung auf die Polizei berichtete.

Heute ist der Tag der Muttersprache. Eingeführt hat den Tag die UNESCO im Jahr 1999, um für die Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit zu sensibilisieren.

Zugleich handelt es sich um einen Gedenktag, um auf den 1952 stattgefundenen Aufstand gegen die sprachliche und kulturelle Unterdrückung Bangladeschs (damals noch Ostpakistan) zu erinnern.

Mutterprache in Südtirol besonders wichtig

Warum die Muttersprache gerade in Südtirol so wichtig ist, erklärt Elmar Thaler, Landeskommandant des Südtiroler Schützenbunds: “Die Muttersprache ist die Sprache, in der wir uns am besten auskennen, in der wir denken, in der wir träumen. Sie gibt uns Halt und schafft Geborgenheit. Sie ist die erste Sprache, die wir lernen. In Südtirol ist die Muttersprache für die ladinische und deutsche Volksgruppe besonders wichtig, weil sie ein äußeres – wenn auch nicht exklusives Merkmal der Zugehörigkeit zu einem anderen Volk als dem Staatsvolk anzeigt.“

Der 22-Jährige war mit der Empfehlung des vorwöchigen Turniersiegs in Buenos Aires sowie u.a. dem 6:3,6:2-Viertelfinalsieg am Vortag gegen den spanischen Weltranglisten-Sechsten David Ferrer in das erste Duell mit Pella gegangen. Allerdings ließ sich der 25-Jährige aus Buenos Aires von dieser starken Bilanz von Österreichs Nummer eins nicht beeindrucken, er hielt von Anfang an bestens dagegen.

Thiem kam angesichts der aggressiven Spielweise und vielen Gewinnschläge seines Gegenübers nicht richtig ins Spiel. Nicht förderlich war dem auch das Auslassen von fünf Breakbällen in seinem ersten Returnspiel. Pella hingegen nutzte äußerst effizient seine ersten beiden Breakbälle und zog auf 5:1 davon. Danach wehrte sich Thiem noch ein wenig gegen den Satzverlust, musste diesen nach 31 Minuten aber doch akzeptieren.

Der Lichtenwörther war weit weg von seiner Bestform, mit der er in Argentiniens Hauptstadt u.a. Spaniens “Sandplatzkönig” Rafael Nadal, im Finale dessen Landsmann Nicolas Almagro besiegt hatte und spätestens diese Woche zum Tour-Gesprächsthema wurde. Thiem fehlte die Präzision im Spiel, sein Service ließ zu wünschen übrig und es machte sich sichtlich auch sein zuletzt straffes Programm bemerkbar.

Die Hoffnung seiner Fans auf eine Wende in seinem ersten ATP-500-Halbfinale lebte auf, als es bei 1:1 im zweiten Satz in eine letztlich einstündige Regenpause ging. Nach Wiederaufnahme der Partie erfing sich Thiem tatsächlich ein wenig, sein körperliches Manko war aber dennoch weiter zu merken. Am Vortag hatte der Weltranglisten-18. nach seinem Einzel auch im Doppel gespielt und war erst gegen 4.00 Uhr Früh ins Bett gekommen.

Pella hielt sein solides Spiel weiter, der Weltranglisten-71. witterte seine große Chance immer mehr. Bei einer 5:4-Führung erarbeitete er sich gegen Thiem schließlich zwei Break- und somit auch Matchbälle. Die rot-weiß-rote Tennis-Hoffnung beendete das Match schließlich mit seinem zweiten Doppelfehler. Seine fünf Breakchancen aus dem ersten Aufschlagsspiel Pellas waren seine einzigen in diesem Match geblieben.

Für Thiem ist nun geplant, nächste Woche beim Hartplatzturnier in Acapulco aufzuschlagen – ebenfalls ein ATP-500-Turnier. Gleich in der Woche danach steht die Davis-Cup-Woche ebenfalls auf Hartplatz in Guimaraes gegen Portugal auf dem Programm, ehe die Masters-1000-Turniere in Indian Wells und Miami anstehen. Ob Thiem dieses Programm ohne Chance auf eine richtige Pause auch wirklich so durchzieht, ist abzuwarten.

Thiem hat nach der Niederlage gegen Guido Pella naturgemäß sehr enttäuscht reagiert. “Meine Vorstellung heute war sehr weit weg von einem Sieg, es hat mir ganz einfach an Energie gefehlt”, postete er auf Facebook. “Gestern war ein sehr langer, intensiver Match-Tag und ich war dieser Belastung nicht gewachsen, weshalb ich heute sang- und klanglos eingegangen bin.”

Der 22-Jährige ließ auch erkennen, dass ihm sehr viel an diesem Endspiel gelegen wäre: “Die Enttäuschung über einen verpassten Finaleinzug, hier in Rio, ist natürlich sehr groß. Nichtsdestotrotz blicke ich zufrieden auf die letzten zwei Wochen zurück. Jetzt geht es für mich weiter nach Acapulco, wo ich hoffentlich wieder frisch und fit aufschlagen werde.”

“Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich Buenos Aires gewinne und in Rio Halbfinale spiele und aus Südamerika als Nummer 15 abreise, hätte ich es genommen. Jetzt bin ich enttäuscht, wie nach jeder Niederlage, aber alles in allem war es eine sehr positive Erfahrung für mich”, erklärte Thiem nach seinem Aus gegen den Weltranglisten-71.

Nach Thiem hat am Samstag übrigens auch Rafael Nadal das Finale des ATP-Tennisturniers von Rio de Janeiro verpasst. Der topgesetzte Spanier musste sich in der Vorschlussrunde dem ungesetzten Uruguayer Pablo Cuevas mit 7:6(6),6:7(3),4:6 geschlagen geben. Damit blieb der ehemaligen Nummer eins der Welt das 100. ATP-Endspiel verwehrt. “Ich habe gekämpft, aber es hat nicht gereicht”, sagte Nadal, der in der Vorwoche im Buenos-Aires-Semifinale am späteren Turniersieger Thiem gescheitert war. “Die beiden Turniere waren nicht positiv für mich, weil ich keinen Titel gewonnen habe. Jetzt muss ich mich auf Indian Wells vorbereiten”, meinte der 14-fache Grand-Slam-Champion und Weltranglisten-Fünfte.

Der Niederösterreicher Gerald Melzer hat unterdessen zwei Wochen vor dem Tennis-Davis-Cup Österreichs in Portugal seinen heuer schon dritten Challenger-Titel geholt. Der 25-Jährige gewann am Samstag auf Position drei eingestuft das Endspiel des mit 50.000 Dollar dotierten Turniers in Morelos in Mexiko gegen den als Nummer vier gesetzten Kolumbianer Alejandro Gonzalez in 88 Minuten 7:6(4),6:3. Der jüngere Bruder von Jürgen Melzer wird damit am Montag in der Weltrangliste sein bisheriges Karriere-Hoch von Platz 120 vor drei Wochen wohl um einige Ränge verbessern.