von apa 13.12.2015 11:40 Uhr

Zwischenfall mit Tierschützerin bei Mensdorff-Pouilly-Jagd

Bei einer von Alfons Mensdorff-Pouilly veranstalteten Fasanjagd soll am Samstag eine Tierschützerin von einem maskierten Jagdteilnehmer mit einer brennbaren und ätzenden Flüssigkeit begossen worden sein. Das berichtet Martin Balluch, Obmann des Vereins gegen Tierfabriken (VGT). Mensdorff-Pouilly schloss hingegen am Sonntag einen solchen Angriff auf die Tierschützerin aus.
APA

Die Frau befand sich einer VGT-Aussendung zufolge in einer Gruppe von Aktivisten. Sie waren angereist, um die Jagd im Bezirk Güssing filmisch zu dokumentieren. Als die Jäger die Tierschützerin entdeckten, soll es zur Attacke gekommen sein, berichtete Balluch am Sonntag in einer Aussendung. Mensdorff-Pouilly soll laut Tierschützern Augenzeuge des Vorfalls gewesen sein. Die Jagd, die unter Polizeibegleitung stattfand, sei wenig später abgebrochen worden.

Zu dem angeblichen Zwischenfall meldete sich Mensdorff-Pouilly am Sonntag gegenüber der APA zu Wort. “Ich kann ausschließen, dass jemand eine ätzende oder brennbare Flüssigkeit auf eine Tierschützerin geschüttet hat”, dementierte der Jagdherr aus dem Bezirk Güssing Vorwürfe von Balluch.

Vielmehr seien die Tierschützer illegal über die ungarische Grenze gekommen und kilometerweit ins Sperrgebiet vorgedrungen, woraufhin eine Aktivistin von der Polizei vorläufig festgenommen wurde, so Mensdorff. Die Polizei bestätigte am Sonntag die Festnahme. Laut ORF Burgenland habe die Polizei auch die vom VGT angezeigte Attacke eines Jägers auf eine Tierschützerin geprüft. Die Ermittlungen seien aber ohne Ergebnis eingestellt worden.

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