Samstagabend ereignet sich ein Frontalzusammenstoß auf der Pustertaler Hauptstraße.
Gegen 18.50 Uhr prallten zwischen Percha und Olang zwei Fahrzeuge aus noch nicht bekannten Gründen zusammen.
Dabei wurden zwei Frauen und ein Mann aus Südtirol mittelschwer- und leichtverletzt.
Sie wurden vom Notarzt und dem Team eines Rettungsktransportwagens erstversorgt und anschließend ins Brunecker Krankenhaus gefahren.
Ebenso im Einsatz standen die Ordnungshüter und die Freiwillige Feuerwehr Percha.
Zuvor hatte Svindal in Lake Louise bereits einmal in der Abfahrt und fünfmal im Super-G triumphiert. Der 32-Jährige bestritt im Weltcup seine erste Abfahrt seit März 2014. In der Vorsaison war er nach seinem im Oktober erlittenen Achillessehnenriss lediglich bei den Weltmeisterschaften in Beaver Creek angetreten. Sein Landsmann Kjetil Jansrud, der zwei von drei Trainings dominiert und mit Svindal als Favorit gegolten hatte, kam nach einer fehlerhaften Fahrt nicht über Rang neun hinaus.
“Ich wollte heute richtig schnell sein”, sagte ein überglücklicher Svindal, nachdem sein 26. Weltcup-Sieg Gewissheit war. Damit zog er mit Franz Klammer und Ivica Kostelic gleich. “Ich habe gehört, dass Peter sehr schnell war, also musste ich richtig Gas geben. Vielleicht war es sogar ein bisschen zu viel, weil ich habe einige Fehler gemacht. Aber eine Hundertstel ist genug”, meinte der Routinier. Jansrud wusste, dass ihm diesmal “ein paar Fehler” zu viel unterlaufen waren. “Aber sonst bin ich es eigentlich okay gefahren”, meinte der 30-Jährige.
Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Sturz des Österreichers Markus Dürager. Nach einem kleinen Schnitzer hebelte es den Salzburger während des Sprungs aus, ohne Kontrolle über seine Ski kam er im Netz zu liegen. Der 25-Jährige zog sich ersten Angaben zufolge einen Bruch des linken Unterschenkels und des linken Handgelenks zu und wurde mit dem Rettungswagen ins Spital nach Banff gebracht. Das Rennen wurde danach für längere Zeit unterbrochen.
Der Österreichische Skiverband (ÖSV) muss jedenfalls auf den ersten Erfolg in Lake Louise seit Michael Walchhofer 2010 weiter warten. Franz hatte am Ende 0,62 Sekunden Rückstand. Aufgrund eines Fehlers im Mittelteil, als es ihm bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h den Ski verriss, ließ er wohl einige Zehntel liegen. “Ich weiß nicht genau, aber beim Schwungwechsel hat es mir die Innenkante ‘gefressen’. Erwischt hätte ich es gut gehabt”, meinte der Kärntner danach.
Matthias Mayer wurde mit 0,70 Sekunden Rückstand Achter. “Im Großen und Ganzen war es ganz okay, es war eine engagierte Fahrt. Zum Schluss habe ich natürlich sehr viel Zeit verloren. Das hat mir gefehlt, um vorne mitzufahren”, analysierte der Olympiasieger von 2014. Klaus Kröll musste sich mit Platz 14 (1,17) begnügen. Hannes Reichelt kam nicht über Rang 18 (1,43) hinaus, unmittelbar hinter ihm landeten Romed Baumann (1,62) und Patrick Schweiger (1,80).
Bevor Svindal auf die Piste ging, war Fill mit Startnummer vier lange Zeit in Führung gelegen. Der 33-Jährige erwischte eine nahezu fehlerfreie Fahrt und ließ höher eingeschätzte Konkurrenten wie Carlo Janka, Erik Guay, Ganong, Patrick Küng und auch Jansrud hinter sich. Vorjahressieger Jansrud leistete sich im oberen und im Mittelabschnitt einige Unachtsamkeiten und riss bis zu sieben Zehntelsekunden Rückstand auf. Im Schlussteil konnte er nicht mehr kontern.
Ganz anders Svindal, der ebenfalls nicht fehlerfrei blieb. Manche Tore fuhr er sogar viel zu direkt an. Dennoch hielt er seinen Rückstand in Grenzen, lag höchstens eine halbe Sekunde zurück. Im letzten Drittel zündete der Norweger den Turbo und konnte Fill noch abfangen.
Bei dem hielt sich die Enttäuschung aber in Grenzen. “Er ist einer der besten Skifahrer. Wenn man da ganz knapp dabei ist, ist das sicher nicht schlecht. Ich bin zufrieden mit dem heutigen Resultat.” Auch der Kastelruhter ist ein Lake-Louise-Spezialist: In den kanadischen Rockies hatte er 2008 in der Abfahrt seinen einzigen Weltcup-Sieg gefeiert und war 2006 als Dritter schon auf dem Podest gestanden.
Am Sonntag geht es mit dem Super-G (19.00 Uhr/live ORF eins) weiter. Das Rennen im Vorjahr hatte – wie auch die Abfahrt – Jansrud gewonnen. Svindal will das Momentum mitnehmen und seinen Freund ein weiteres Mal in die Schranken weisen: “Morgen ist ein neue Chance und eine neue Möglichkeit, ein gutes Rennen zu fahren.”
Salzburg-Kapitän Jonatan Soriano jubelte vor lediglich 2.036 Zuschauern im Grödiger Das.Goldberg-Stadion bereits in der 15. Minute über sein zwölftes Saisontor. Martin Rasner gelang in der 55. Minute mit seinem Premierentor in der Bundesliga der verdiente Ausgleich zum 1:1-Endstand. Die Elf von Trainer Peter Schöttel ist zu Hause damit seit sechs Spielen ungeschlagen, Nachbar Salzburg wartet seit drei Spielen auswärts auf einen Sieg.
Beim WAC ist der erhoffte Trainereffekt eingetreten. Die Wolfsberger feierten bei der Premiere von Neo-Coach Heimo Pfeifenberger einen 4:0-(2:0)-Heimsieg über die Admira. Die Treffer erzielten Silvio (7., 29.), Markus Lackner (74./Eigentor) und Joachim Standfest (91.). Damit warten die Südstädter schon seit sechs Liga-Partien auf einen Dreipunkter, der bisher letzte Sieg datiert vom 3. Oktober beim 4:0 in Mattersburg. Der WAC wiederum schob sich dank seines vierten Saisonerfolgs zwei Punkte vor die Rieder, die am Sonntag die Austria empfangen.
In Graz sahen 8.743 Zuschauer ein torloses Unentschieden. Die Hausherren zeigten dabei vor allem in der ersten Hälfte eine in allen Belangen enttäuschende Leistung. Mattersburg hätte die Partie früh entscheiden können, vergab aber hochkarätige Torchancen. Die Burgenländer waren in den ersten 45 Minuten die klar bessere Mannschaft. Die zweite Hälfte verlief ausgeglichener, die Grazer hatten dann mehr vom Spiel und verzeichneten durch Michael Madl (74.), der einen Freistoß an die Stange setzte, auch die größte Chance. Mattersburg machte sich vor dem Sturm-Tor hingegen kaum mehr bemerkbar.
Die 17. Runde wird am Sonntag mit zwei Spielen abgeschlossen. Die Wiener Austria könnte sich mit einem Punktegewinn in Ried wieder an die Tabellenspitze setzen, dazu steht auch noch das Duell zwischen Rapid und Altach auf dem Programm.
Seit Tagen kursiert die Geschichte von Petr Maximow in den sozialen Netzwerken. Der 36-Jährige gab an, ein 500-Kilo-Wildschwein geschossen zu haben.
Der Geschäftsmann soll das Mega-Wildschwein in einem Wald bei Swerdlowsk gesehen haben. „Es war auch kaum zu übersehen“, so Maximow. Ein gezielter Kopfschuss brachte das Tier nicht zum Erliegen. Erst zwei weitere Schüsse in den Hals sollen das Schwein gestoppt haben.
Wenn es tatsächlich 500 Kilogramm schwer war, ist es das schwerste Wildschwein der Welt. Ein Eintrag ins Guinnes Buch der Rekorde stünde damit sicher.
Der bisherige Rekordhalter ist „Hogzilla“, ein Schwein aus den USA, das auf 400 Kilogramm kam.
Experten vermuten allerdings, dass es sich bei dem Schwein um einen Scherz handeln dürfte. Die Echtheit des Bildes wurde bislang nicht bestätigt.
Die Burgenländer waren in den ersten 45 Minuten die klar bessere Mannschaft. Die zweite Hälfte verlief ausgeglichener, die Grazer hatten dann mehr vom Spiel und verzeichneten durch Michael Madl (74.), der einen Freistoß an die Stange setzte, auch die größte Chance. Mattersburg machte sich vor dem Sturm-Tor hingegen kaum mehr bemerkbar.
Nach einer wenig aufsehenerregenden Anfangsphase übernahmen die Gäste in der UPC-Arena das Kommando. Gleich zweimal binnen wenigen Minuten hatte Innenverteidiger Lukas Rath den Führungstreffer auf dem Fuß – beide Male nach einem ruhenden Ball. Zunächst fand Thorsten Röcher in der 23. Minute Nedeljko Malic an der zweiten Stange, seinen Kopfball nahm Rath mit links volley, schoss aber vom Fünfer zu zentral auf Sturm-Goalie Michael Esser. In der 26. Minute scheiterte Rath nach einem Perlak-Freistoß erneut an Esser, den Abpraller konnte Malic nicht kontrollieren.
Bei den Grazern lief an diesem ersten Einkaufssamstag im Advent gar nichts zusammen. Im Spiel nach vorne präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Franco Foda ideenlos, ohne Tempo und daher letztlich ungefährlich. Die einzige Ausbeute vor der Pause war ein Weitschuss von Wilson Kamavuaka (19.), der das Tor aber verfehlte. In der Defensive zeigte Sturm Unkonzentriertheiten, ließ dem Gegner zu große Räume und war in den Zweikämpfen zu wenig bissig.
Spätestens nach den Chancen von Michael Perlak (35.) , der ebenfalls in Esser seinen Meister fand, und Markus Pink (44.), der alleine vor dem Sturm-Torhüter das lange Eck verfehlte, hätte Mattersburg in Führung liegen müssen. So war es kein Wunder, dass der Unmut der Sturm-Fans vor dem Halbzeitpfiff deutlich spür- und zunehmend auch hörbar war.
Foda reagierte und wechselte zur Pause Daniel Offenbacher und Kristijan Dobras für Anel Hadzic und Andreas Gruber ein. Und die Performance seiner Elf verbesserte sich deutlich. Immerhin gab es einige konstruktive und zielgerichtete Vorstöße – gegenüber der ersten Hälfte ein klarer Schritt nach vorne. Ein Schuss von Thorsten Schick (54.) ging drüber, bei einem Versuch von Offenbacher (67.) musste Markus Kuster erstmals eingreifen.
Die größte Chance hatte dann Kapitän Madl, der in der 74. Minute einen Freistoß nach Foul an Dobras über die Mauer drehte und die linke Stange traf. Die Steirer bemühten sich in der letzten Viertelstunde nach Kräften, konnten sich aber keine zwingenden Möglichkeiten herausspielen. So blieb es beim 0:0, das tabellarisch keinem der beiden Teams weiterhilft. Sturm bleibt auf Rang vier, Mattersburg auf Rang sechs. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge gab es für die Mannschaft der Ex-Sturm-Ikone Ivica Vastic aber immerhin wieder einen Punkt.
Die heutige Ausgabe der F.A.Z. enthielt eine ganzseitige Solidaritätsanzeige für Xavier Naidoo. Naidoo wurde von Seiten des NDR als deutscher Vertreter für den Eurovision Song Contest 2016 ein- und bald darauf wieder ausgeladen (UT24 berichtete).
Heute fand man in der Printausgabe eine komplette Seite mit dem Titel: „Menschen für Xavier Naidoo“. Darunter folgten zahlreiche Unterschriften.
Unterstützer von Xavier Naidoo kauften eine komplette Seite der Zeitung, der Listenpreis beträgt laut FAZ-Mediadaten 67.580€, um Ihre Solidarität auszudrücken.
Zu den über 120 Unterzeichnern der Solidaritätsanzeige gehören unter anderem Andreas Gabalier, Till Schweiger, Tim Bendzko, Kay One, Yvonne Catterfeld und Atze Schröder.
Menschen für #Naidoo in der @faznet: Kay One, Yvonne Catterfeld, Atze Schröder u.a. pic.twitter.com/UmKe09jRkn
— Torben Waleczek (@twale3) November 28, 2015
Weitere Berichte zum Thema:
ESC: Xavier Naidoo darf nicht teilnehmen
Naidoo wehrt sich gegen Kritik an Kür zu ESC-Teilnahme
Xavier Naidoo soll für Deutschland zum ESC fahren
Weltmeister Hamilton war zuletzt Anfang September in Monza auf dem besten Startplatz gestanden. Der dreifache Weltmeister und Vorjahressieger, der auch im dritten Training am Vormittag wegen eines Drehers die Bestzeit verpasst hatte, muss die Eroberung seiner 50. Qualifying-Bestzeit auf die nächste Saison verschieben. “Ich kam mit dem Auto nicht zurecht, und Nico war heute zu schnell”, war sein knapper Kommentar nach dem Training.
Rosberg hat nun bereits 22 Pole Positions auf seinem Konto und zog in der ewigen Bestenliste damit mit Fernando Alonso gleich. In die Top 10 und zu den ehemaligen Weltmeistern Niki Lauda (AUT) und Nelson Piquet (BRA) fehlen dem 30-jährigen WM-Zweiten noch zwei Bestzeiten. “Ich habe wirklich eine coole Runde erwischt”, sagte Rosberg, der am Sonntag seinen dritten Sieg in Serie anstrebt.
Landet das Mercedes-Duo einen Doppelsieg, würde es seinen Punkterekord aus der vergangenen Saison verbessern, obwohl es vor einem Jahr beim Saisonfinale doppelte Punkte gegeben hatte. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gab seinem Gespann Grünes Licht für ein Rennen ohne taktische Vorgaben, es sei aber mit der nötigen Vorsicht zu fahren. Für Rosberg geht es um den dritten Sieg in Serie bzw. den totalen Triumph in der von ihm nach dem Fallen der WM-Entscheidung ausgerufenen “Mini-WM”.
In der zweiten Reihe stehen Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen und Sergio Perez im Force India-Mercedes. Für den Mexikaner bedeutete dies die Egalisierung seiner Trainingsbestleistung. Der vierfache deutsche Ex-Weltmeister Sebastian Vettel schied im Ferrari wie schon im Juni in Kanada im Q1 aus und wurde nur 16. In Kanada beklagte er ein Motorenproblem, diesmal war es einfach die Tatsache, dass sich Ferrari verkalkuliert hatte. “Wir dachten, ich sei schnell genug. Aber das war nicht so.”
Für das Red-Bull-Team reichte es zu den Plätzen fünf durch den Australier Daniel Ricciardo und neun durch den Russen Daniil Kwjat. Ricciardos Rückstand auf Rosberg betrug gut 1,2 Sekunden. Vom Zweitteam Toro Rosso platzierten sich der Spanier Carlos Sainz und der Niederländer Jos Verstappen auf die Positionen zehn und elf. Der spanische Ex-Weltmeister Fernando Alonso wurde nur 17., fünf Plätze hinter seinem englischen McLaren-Teamkollegen Jenson Button.
Am Rande hatte Mercedes beim Weltverband (FIA) offiziell eine “Anfrage” hinterlegt, um Klarheit betreffend der limitierten Windkanal- und CFD-Supercomputer-Nutzung zu bekommen. Die “Silbernen” vermuten, dass sich die “Roten” dank des US-Technikpartners Haas – steigt 2016 mit einem eigenen Team in die Formel 1 ein – Vorteile erschlichen haben.
Das heißt, Ferrari habe mit dem Austausch von Ingenieuren nicht nur die teameigenen erlaubten 25 Windkanal-Stunden wöchentlich genutzt, sondern auch in Amerika vor allem im Hinblick auf die nächste Saison Aerodynamik-Studien machen lassen.
Die Rodungen und Vorarbeiten konzentrierten sich auf den Bereich vom Flugdach über die Böschung in Richtung Osten zum Autobahndamm hin. Hier wurde auch planiert, um in der nächsten Woche mit der Errichtung des neuen Eingangssystems zu beginnen.
Die Flüchtlingssammelstellen in Spielfeld und Bad Radkersburg – ebenso wie auf slowenischer Seite in Sentilj und Gornja Radgona – waren am Samstagmittag laut den Einsatzkräften leer. Dafür waren auf der österreichischen Seite im Zuge einer Demonstration einige hundert Menschen angesagt.
Eine Neuerung für Autofahrer gibt es auch auf den rund zwei Autobahnkilometern von der Abfahrt Spielfeld auf der A9 (Pyhrnautobahn) bis zum Autobahngrenzübergang. Hier wird ab Montag die Vignettenpflicht in beide Richtungen vorübergehend aufgehoben, wie die Asfinag eine entsprechende Information der Wirtschaftskammer Steiermark bestätigte. Auf slowenischer Seite wurde die Vignettenpflicht ja bereits durch die slowenischen Mautgesellschaft DARS aufgehoben.
Diese Maßnahmen wurden eingeführt, weil wegen der Flüchtlingssituation der mautfreie Bundesstraßengrenzübergang Spielfeld-Sentilj auf der B67 gesperrt ist. Die Asfinag wies darauf hin, dass auf der A9 in dem kurzen Bereich die Lkw-Maut aber nach wie vor gelte. Die Wirtschaftskammer sieht das auch als Resultat von “intensiven Gesprächen” mit dem Land, den zuständigen Ministerien sowie der Bezirkshauptmannschaft und der Asfinag. Durch die Flüchtlingswelle waren viele Spielfelder und Leibnitzer Unternehmer von ihrer slowenischen Kundschaft quasi abgeschnitten, so die WK.
Die Lage an den österreichisch-bayerischen Grenzübergängen entspannte sich auch am Samstag weiter. Nach Oberösterreich kamen bis Samstagmittag rund 350 Flüchtlinge aus Spielfeld, teilte das Rote Kreuz mit. Am Übergang Salzburg-Freilassing warteten zu Mittag 110 Personen auf die Weitereise, so das Landratsamt Berchtesgadener Land in einer Pressemitteilung.
In Braunau am Inn und Kollerschlag (Bezirk Rohrbach) ist seit Freitagabend laut Rot-Kreuz-Sprecher Harald Ehrgang gar nichts mehr los. Die dortigen Transitunterkünfte seien leer, die Einsatzkräfte richten die Lager neu her. “Derzeit finden wir aber mit Schärding das Auslangen”, so Ehrgang. Eventuell kommen am Samstagabend noch 400 Flüchtlinge dorthin.
Am offiziellen Übergabepunkt an der Saalachbrücke in Salzburg war die Situation ähnlich ruhig. Jene 110 Personen müssten nicht lange auf die Weitereise nach Freilassing warten, ging aus der Pressemitteilung hervor. Bereits seit Freitagfrüh fahren nach zweimonatiger Unterbrechung auch die ÖBB-Fernzüge wieder über Salzburg nach München. Fahrgäste müssen am Hauptbahnhof den Zug wechseln und am Bahnsteig der deutschen Bundespolizei ihre Ausweise zeigen.
Am Donnerstag verstarb Norbert Gastell im Alter von 86 Jahren in München. Der deutsche Schauspieler und Synchronsprecher war vor allem aus der TV-Serie „Die Simpsons“ bekannt. Dort verkörperte er seit 1991 die Stimme von Homer.
Norbert Gastell spielte von 1989 bis 2006 den Forstdirektor Leonhard in der ZDF-Serie Forshaus Falkenau. Bei der Fernsehserie ALF lieh er dem Nachbar Trevor Ochmonek seine Stimme. Des Weiteren war Gastell bei Disneys Gummibärenbande und Cheers zu hören. Bei den Harry-Potter-Filmen synchronisierte er den Zaubereiminister Cornelius Fudge.
“Wer weiß, ob sich im parlamentarischen Prozess nicht das ein oder andere noch ergeben könnte, dass aus 15 Prozent auch eine andere Zahl wird”, erinnerte die Ministerin an die Notwendigkeit, zum Erreichen einer Zweidrittelmehrheit eine weitere Partei neben SPÖ und ÖVP, und hier wohl nur die Grünen, einzubinden. Wie weit genau die Zahl noch nach oben gehen könnte, wollte sie nicht sagen. “Ich lege mich nicht fest. Wenn es mehr als 15 ist, dann ist es gut.”
Gefragt, ob es auch entsprechende Signale aus der ÖVP gebe, verwies Heinisch-Hosek auf die “nicht 100-prozentige Zufriedenheit” in den ÖVP-regierten Bundesländern Vorarlberg und Tirol. “Schauen wir mal, ob sich in der ÖVP noch etwas bewegt”, meinte sie.
Zuversicht äußerte sie auch bezüglich der Teilnahme der Bundesländer am Modellversuch. “Ich glaube, dass der positive Effekt derer, die vorangehen, die anderen mitziehen wird.” Dies könnte die in der Bildungsreformgruppe auf zehn Jahre fixierte Erprobungsdauer auch verkürzen. “Vielleicht dauert es gar nicht einmal zehn Jahre, bis wir fertig evaluiert haben. Vielleicht sagen alle, das hat sich super bewährt und wir wollen schneller sein”, sagte Heinisch-Hosek.
Die Opposition reagierte unterdessen mit Kritik auf die Aussagen von Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) zur Bildungsreform. Die FPÖ bezeichnete ihren Optimismus als unbegründet, die Grünen orteten viel bildungspolitische Lyrik, wenig Substanz und keinen Mut. Das Team Stronach sprach von einem Kniefall vor den Interessen der Länder.
“Die Reformpläne, die die Frau Minister in den letzten Wochen präsentiert hat, sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Wahrscheinlich gibt es kaum ein Ministerium, in dem vorgetäuschte Geschäftigkeit und die Effektivität weiter auseinanderklaffen, als im BMBF”, meinte etwa FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz in einer Aussendung. Das einzige, was die Abschaffung der Landesschulräte bewirkt habe, sei der Entzug von Kontrollrechten von Eltern und Lehrern.
Auch der Grüne Harlad Walser zeigte sich unzufrieden. “Weder bei den Modellregionen zur Gemeinsamen Schule noch in Sachen Verwaltungsreform gibt es akzeptable Vorschläge.” Die Grünen seien aber gerne bereit, jetzt die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Zu den Gesamtschul-Modellregionen betonte er, dass es mit den Grünen kein Feilschen um Prozentpunkte innerhalb eines Bundeslandes geben werde. “Es muss möglich sein, dass ein ganzes Bundesland als Modellregion eingerichtet wird.”
Für das Team Stronach forderte Klubobmann Robert Lugar erneut die “Privatschule für alle”, anstatt Kinder in Modellregionen zu “zwangsverpflichteten Versuchskaninchen” einer Gesamtschule verkommen zu lassen. Die Bildungsreform sei deshalb gescheitert, weil sich die Ministerin nicht gegen die “Landeshäuptlinge” durchsetzen habe können.
Unter dem Motto “Sieben Jahre Liste Fritz: Das politische Gewissen Tirols” stand neben der inhaltlichen Ausrichtung die Wahl des Obmannes und des Vorstandes auf der Tagesordnung. Die Delegierten haben Fritz Dinkhauser mit 81 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Zu seinen Stellvertretern wurden Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Peter Rauchegger, Bürgermeister von Pians, gekürt.
Die Liste Fritz versteh sich laut Parteiaussendung als “soziales Gewissen im Land”. Dinkhauser: “Ich wünsche mir mehr Bürgerverantwortung. Wir brauchen mehr Menschen mit Mut, die bereit sind, Risiko zu nehmen, die aufstehen, sich wehren und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen”. Die Liste Fritz habe als Kontrollpartei die Allmacht der ÖVP gebrochen und die Agrarmacht gestoppt, meinte Dinkhauser. Die Menschen in Tirol suchten eine Alternative “und wir sind diese Alternative für die Tiroler und für Tirol”.
Unter dem Motto “Sieben Jahre Liste Fritz: Das politische Gewissen Tirols” stand neben der inhaltlichen Ausrichtung die Wahl des Obmannes und des Vorstandes auf der Tagesordnung. Die Delegierten haben Fritz Dinkhauser mit 81 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Zu seinen Stellvertretern wurden Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Peter Rauchegger, Bürgermeister von Pians, gekürt.
Die Liste Fritz versteh sich laut Parteiaussendung als “soziales Gewissen im Land”. Dinkhauser: “Ich wünsche mir mehr Bürgerverantwortung. Wir brauchen mehr Menschen mit Mut, die bereit sind, Risiko zu nehmen, die aufstehen, sich wehren und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen”. Die Liste Fritz habe als Kontrollpartei die Allmacht der ÖVP gebrochen und die Agrarmacht gestoppt, meinte Dinkhauser. Die Menschen in Tirol suchten eine Alternative “und wir sind diese Alternative für die Tiroler und für Tirol”.
Der mutmaßliche Haupttäter ist zwischen 20 und 25 Jahre alt, von dunklem Teint und dünner, schmaler Statur. Er hat schwarze, kurze Haare, dunkle Augen, buschige Augenbrauen, ist etwa 1,70 Meter groß und trug einen Vollbart. Laut dem Opfer sprach er mit einem arabischen Akzent. Er trug eine braune hüftlange Glattlederjacke mit Reißverschluss, dunkle Hose – eventuell Jeansstoff – blaue Adidas-Schuhe und eine goldfärbige Armbanduhr.
Der zweite Unbekannte, der das Mädchen festgehalten hatte, dürfte 1,80 Meter groß sein, hatte dunkleren Teint und sprach ebenfalls mit arabischem Akzent. Er hatte schmutzige Fingernägel und trug gelbe Sportschuhe.
Zeugen oder Auskunftspersonen, die zweckdienliche Hinweise zur Tat geben können, werden von der Polizei gebeten, sich unter der Rufnummer des Kriminalreferates des Stadtpolizeikommandos Leoben unter 059133 66 3100 oder an das Landeskriminalamt Steiermark 059 133 60 3333 zu wenden.
1996 wurde der feinsinnige, frankophile Schweizer als “Weltregisseur” und “internationaler Theaterzauberer” von der damaligen Wiener Kulturstadträtin und Festwochen-Präsidentin Ursula Pasterk (SPÖ) nach Wien geholt. Über 16 Jahre lang prägte Bondy die Festwochen – zunächst ab 1997 als Schauspieldirektor und ab 2001 als Intendant. Mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien wurde er im Juni 2013 in Richtung Paris verabschiedet, wenige Monate später wurde ihm auch der “Nestroy” für sein Lebenswerk zuerkannt.
Schon vor seiner Festwochen-Intendanz hatte der am 17. Juli 1948 in Zürich als Sohn des österreichisch-ungarischen Publizisten und Essayisten Francois Bondy und einer jüdisch-deutschen Mutter Geborene eine beachtliche internationale Karriere absolviert. Ab 1971 inszenierte er auf zahlreichen Bühnen Deutschlands, 1984 wurde auch seine erste Regie in Frankreich, Arthur Schnitzlers “Das weite Land” in Nanterre, ein großer Erfolg. 1985-88 gehörte er dem Direktorium der Berliner Schaubühne an, 13 Mal sollte er insgesamt zum Berliner Theatertreffen eingeladen werden.
Bondy inszenierte u.a. die Uraufführungen der Botho-Strauß-Dramen “Die Zeit und das Zimmer” (Berlin, 1989) und “Das Gleichgewicht” (Salzburger Festspiele, 1993), von Yasmina Reza die Uraufführungen von “Drei Mal Leben” (Akademietheater, 2000) und “Ein spanisches Stück” (Theatre de la Madeleine, 2004) sowie von Peter Handke “Die schönen Tage von Aranjuez” (Akademietheater, 2012). Seine Funktion als Festwochen-Intendant ermöglichte es Bondy immer wieder, auch als Koproduzent eigener Inszenierungen auftreten zu können. So kam Wien etwa in den Genuss von Koproduktionen wie Ionescos Klassiker “Les Chaises”, “Sweet Nothings” nach Schnitzlers “Liebelei” oder Jean Genets “Die Zofen”.
Neben einer Vielzahl an Theaterinszenierungen hat Bondy auch zahlreiche Opern auf die Bühne gebracht (u.a. Philippe Boesmans “Princesse de Bourgogne” 2009 am Theater an der Wien), Filme gedreht (u.a. Schnitzlers “Das weite Land”) und Bücher veröffentlicht (u.a. “Am Fenster” 2009). Ab 2012 leitete Bondy das Odeon-Theatre de l’Europe in Paris und feierte u.a. Erfolge mit seiner Inszenierung von “Die falschen Geständnisse” mit Isabelle Huppert oder der Wiederaufnahme von “Iwanow”.
Schwere Erkrankungen sowie ein schmerzhaftes Wirbelsäulenleiden haben dem Intellektuellen oft Steine in den Weg gelegt, aber nie dauerhaft seine große künstlerische Produktivität beeinträchtigen können. Eine für Jänner 2016 angesetzte Inszenierung von “Othello” in Paris” musste er kürzlich aber ebenso verschieben wie vergangenen Sommer “Die Eroberung von Mexiko” bei den Salzburger Festspielen. “Den neuen Roman, auf den wir uns schon sehr gefreut hatten, konnte er leider nicht mehr vollenden”, meinte Zsolnay-Verlagsleiter Herbert Ohrlinger in einer Reaktion.
Neben den Wiener Festwochen war der verstorbene Theaterregisseur Luc Bondy auch den Salzburger Festspielen seit Jahrzehnten eng verbunden. “Vier unvergessliche Inszenierungen” habe Bondy mit “Salome”, “Le nozze di Figaro”, “Das Gleichgewicht” und “Charlotte Salomon” geschaffen, so die Festspiele am Samstag. “Immer gab es Gespräche über neue Projekte, die nun nie mehr zustande kommen werden.”
Erst 2014 war Bondys Inszenierung von Marc-Andre Dalbavies “Charlotte Salomon” vom Publikum in Salzburg bejubelt worden. Im vergangenen Festspielsommer hätte er “Die Eroberung von Mexico” von Wolfgang Rihm inszenieren sollen, sagte aber ab. Für ihn sprang Peter Konwitschny ein, Bondy sollte dafür 2016 die ursprünglich für heuer geplante Uraufführung des “Endspiels” von György Kurtag inszenieren, hieß es damals.
In einer gemeinsamen Aussendung vom Samstag betrauern der künstlerische Direktor Sven-Eric Bechtolf und die kaufmännische Direktorin Helga Rabl-Stadler den Tod des Schweizer Theatermanns, dem sie “als Menschen und als Künstler viel zu verdanken” haben. “Luc Bondy war ein verspielter und tiefer Mensch, eine Homme de lettres und ein Mann des Lebens. Ein Liebender, ein Spieler, ein Weiser. Es kommt uns vor, als sei die Welt sich durch seinen Tod weniger gewahr.” Den Festspielen, vielen Künstlern und seinem Publikum werde er “schmerzlich fehlen”.
Auch Dominique Meyer, Direktor der Wiener Staatsoper, reagierte tief betroffen auf den Tod Bondys, mit dem ihn eine “sehr vertrauensvolle Freundschaft verband”. “Er war ein vielseitiger, universalgebildeter Theatermann mit einer ausgeprägten künstlerischen Bandbreite”, so Meyer in einer Aussendung. Bondys Inszenierung von “The Turn of the Screw”, die 2005 als Koproduktion des Theatre des Champs-Elysees und des Festivals von Aix-en-Provence zu sehen war, sei eine seiner “schönsten beruflichen Erinnerungen”.
Den entsprechenden Vorschlag werde er auch im Landtag im Zuge der Behandlung des neuen Gemeindenfinanzierungsgestzes vorbringen. „Die Mittel werden knapper, doch Südtirol leistet sich weiterhin den Luxus von 116 Gemeinden, davon eine Reihe von Klein- und Kleinstgemeinden. Hier liegt ein Sparpotential brach, das bisher von der SVP aufgrund ihrer Postenpolitik nicht genutzt wird“, schreibt der Landtagsabgeordnete.
Grundlage für das neue Gemeindenfinanzierungsmodell sei die wissenschaftlich belegte Tatsache, dass Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern bis hin zu einer Größe von rund 15.000 Einwohnern am effizientesten arbeiten würden und somit ihren Bürgern die beste Kosten-Nutzen-Bilanz böten.
“Im Trentino sind dutzende Gemeinden diesen Weg gegangen”
“Das ist wohl auch die beste Begründung dafür, dass Kleinstgemeinden fusionieren. Im Trentino sind dutzende Gemeinden in den letzten beiden Jahren diesen Weg gegangen und profitieren davon. Im Frühjahr dieses Jahres haben sich die Bürger von rund 50 Trentiner Gemeinden in Volksabstimmungen dafür ausgesprochen, aus den 50 Kleingemeinden 15 größere zu machen. Im Regionalhaushalt, den wir letzte Woche in der Gesetzgebungskommission in Trient behandelt haben sind zusätzliche Gelder für die fusionierten Gemeinden in beachtlichem Umfang vorgesehen”, so Andreas Pöder.
Die Mikrogemeinden brächten eine unnötige Belastung für den Steuerzahler mit sich, würden von der SVP jedoch aus Gründen der Postenbeschaffung am Leben erhalten.
„Wir von der BürgerUnion forderten daher bereits vor einem Jahr, Klein- und Kleinstgemeinden zusammen zu legen, und so erstens für mehr Effizienz in den Verwaltungen zu sorgen und zweitens die Steuergelder der Südtiroler, die Früchte ihres Fleißes, nicht bei den Rathausfenstern hinaus zu werfen“, schreibt Pöder in der Aussendung.
“100 Gemeinden sind für Südtirol genug”
Pöder weise darauf hin, dass der Landtag die Rahmenbedingungen für die Zusammenlegungen schaffen müsse, die Zusammenlegung von Gemeinden jedoch nur durch eine Abstimmung in den betroffenen Gemeinden stattfinden dürfe. “Es müssen daher steuerliche Entlastungen für die Bürger und höhere Pro-Kopf-Zuweisungen gesetzlich geregelt werden, wenn die Bürger von Kleinstgemeinden für Gemeindefusionen stimmen. Diesbezüglich bin ich im Südtiroler Landtag bereits aktiv geworden und ich wiederhole meinen Vorschlag, dass 100 Gemeinden für Südtirol genug sind,” so Pöder weiter.
In Südtirol gäbe es derzeit 116 Gemeinden. 48 davon hätten weniger als 2.000 Einwohner. 17 Gemeinden hätten weniger als 1.000 Einwohner und 5 würden nicht einmal auf 500 Seelen kommen. „Es wird klar ersichtlich, dass es Gemeinden gibt, deren Verwaltungsaufwand nicht gerechtfertigt ist. So hat jede noch so kleine Gemeinde einen Bürgermeister, einen Ausschuss, einen Gemeinderat, einen Gemeindesekretär, Gemeindeverwaltungen. Einige Südtiroler Gemeinden haben bereits den Weg zur Zusammenarbeit und gemeinsamen Nutzung von Ressourcen gefunden.”, so der Landtagsabgeordnete abschließend.
“Wer weiß, ob sich im parlamentarischen Prozess nicht das ein oder andere noch ergeben könnte, dass aus 15 Prozent auch eine andere Zahl wird”, erinnerte die Ministerin an die Notwendigkeit, zum Erreichen einer Zweidrittelmehrheit eine weitere Partei neben SPÖ und ÖVP, und hier wohl nur die Grünen, einzubinden. Wie weit genau die Zahl noch nach oben gehen könnte, wollte sie nicht sagen. “Ich lege mich nicht fest. Wenn es mehr als 15 ist, dann ist es gut.”
Gefragt, ob es auch entsprechende Signale aus der ÖVP gebe, verwies Heinisch-Hosek auf die “nicht 100-prozentige Zufriedenheit” in den ÖVP-regierten Bundesländern Vorarlberg und Tirol. “Schauen wir mal, ob sich in der ÖVP noch etwas bewegt”, meinte sie.
Zuversicht äußerte sie auch bezüglich der Teilnahme der Bundesländer am Modellversuch. “Ich glaube, dass der positive Effekt derer, die vorangehen, die anderen mitziehen wird.” Dies könnte die in der Bildungsreformgruppe auf zehn Jahre fixierte Erprobungsdauer auch verkürzen. “Vielleicht dauert es gar nicht einmal zehn Jahre, bis wir fertig evaluiert haben. Vielleicht sagen alle, das hat sich super bewährt und wir wollen schneller sein”, sagte Heinisch-Hosek.
Die Opposition reagierte unterdessen mit Kritik auf die Aussagen von Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) zur Bildungsreform. Die FPÖ bezeichnete ihren Optimismus als unbegründet, die Grünen orteten viel bildungspolitische Lyrik, wenig Substanz und keinen Mut. Das Team Stronach sprach von einem Kniefall vor den Interessen der Länder.
“Die Reformpläne, die die Frau Minister in den letzten Wochen präsentiert hat, sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Wahrscheinlich gibt es kaum ein Ministerium, in dem vorgetäuschte Geschäftigkeit und die Effektivität weiter auseinanderklaffen, als im BMBF”, meinte etwa FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz in einer Aussendung. Das einzige, was die Abschaffung der Landesschulräte bewirkt habe, sei der Entzug von Kontrollrechten von Eltern und Lehrern.
Auch der Grüne Harlad Walser zeigte sich unzufrieden. “Weder bei den Modellregionen zur Gemeinsamen Schule noch in Sachen Verwaltungsreform gibt es akzeptable Vorschläge.” Die Grünen seien aber gerne bereit, jetzt die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Zu den Gesamtschul-Modellregionen betonte er, dass es mit den Grünen kein Feilschen um Prozentpunkte innerhalb eines Bundeslandes geben werde. “Es muss möglich sein, dass ein ganzes Bundesland als Modellregion eingerichtet wird.”
Für das Team Stronach forderte Klubobmann Robert Lugar erneut die “Privatschule für alle”, anstatt Kinder in Modellregionen zu “zwangsverpflichteten Versuchskaninchen” einer Gesamtschule verkommen zu lassen. Die Bildungsreform sei deshalb gescheitert, weil sich die Ministerin nicht gegen die “Landeshäuptlinge” durchsetzen habe können.
Der oberösterreichische Handelsunternehmer schickt Zielpunkt mit 229 Filialen und fast 3.000 Mitarbeitern in Konkurs. November-Gehälter und Weihnachtsgeld wurden nicht mehr ausbezahlt. Dafür kaufte Georg Pfeiffer über die Pfeiffer Handels GmbH erst im November jene Immobilienfirma, die etwa 80 Zielpunkt-Liegenschaften besitzt – um kolportierte 38 Millionen Euro. Ebenfalls im November verkaufte Pfeiffer das Konzern-Filetstück an den Schweizer Handelskonzern Coop.
Was die Gewerkschaft aufregt, ist das Faktum, dass Pfeiffer durch diese Immobilien-Transaktion von der Verwertung der Zielpunkt-Filialen profitieren wird, obwohl er selbst das Unternehmen in die Pleite schickte. Pfeiffer selbst sprach am Freitag im Zusammenhang mit dem Immobilien-Deal von einem “unglücklichen zeitlichen Zufall”. Der werde schon seit Monaten vorbereitet. Verkäufer der Zielpunkt-Immobilien ist die Trei Real Estate, die dem deutschen Handelskonzern Tengelmann gehört, früherer Zielpunkt-Eigentümer.
Der “Kurier” berichtete am Samstag, dass die Zielpunkt-Pleite auch dem steirischen Fleischerei-Unternehmen Schirnhofer mit Sitz in Kaindorf bei Hartberg massiv zusetze. “Wir haben in Erfahrung gebracht, dass ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung angestrebt wird”, sagte Hubert Holzapfel, Landessekretär der Gewerkschaft ProGE in der Steiermark. Schirnhofer war einer der langjährigen und wichtigsten Lieferanten der Kette.
Vergangene Nacht wurde die Feuerwehr Oberau während dem Nachtdienst zu drei Einsätzen gerufen.
Zwei Mal musste die Erste Mannschaft ausrücken. Um 21.30 Uhr ereignete sich in der Baristraße ein Verkehrsunfall. Aus noch unbekannten Gründen überschlug sich ein Fahrzeug. Der Fahrzeuglenker wurde vom Rettungsdienst des Weißen Kreuzes erstversorgt. Die Unfallstelle wurde von der Feuerwehr abgesichert. Die Stadtpolizei nahm die Ermittlungen zum Unfallhergang auf.
Am Kreisverkehr der Meraner Kreuzung hatte ein Fahrzeug Kühlflüssigkeit verloren, unsere dritte Mannschaft rückte zusammen mit der Berufsfeuerwehr aus, um das ausgelaufene Kühlmittel zu binden und die Straße zu reinigen.
In frühen Morgenstunden wurde unsere Erste Mannschaft zusammen mit der Berufsfeuerwehr zu einem Müllkübelbrand in die Genuastraße gerufen.
Der SP-Pensionistenverband ortete in der Ablehnung des Gutachtens eine “rein politisch motivierte Aktion”. Die Robustheit des staatlichen Pensionssystems, das sich auch in der schwächelnden Wirtschaft behaupte, habe offenbar nicht ins politische Konzept der ÖVP gepasst, die bei den Pensionen kürzen wolle.
Als Konsequenz verlangte der Pensionistenverband die Auflösung der Kommission in ihrer bisherigen Form, “um derartige parteipolitische Spielchen auf Kosten des Vertrauens in die Pensionen in Zukunft auszuschließen”. Im Regierungsprogramm sei die Neuaufstellung ohnehin vereinbart.
Ein “Ablenkungsmanöver von der positiven Entwicklung bei den Pensionen” ortet auch die AK. Das diesjährige Gutachten gehe im Vergleich zum Vorjahresgutachten von einer deutlich besseren Entwicklung für die nächsten fünf Jahre aus. “Offenbar wird diese positive Entwicklung von manchen nicht gern gesehen”, so AK-Kommissionsmitglied Wolfgang Panhölzl.
McDonald verteidigte die Vorgangsweise auf ÖVP-Seite. “Das Mittelfristgutachten wäre der nächste Beschönigungs-Versuch gewesen. Indem die Mehrheit der Mitglieder in der Pensionskommission diese Zahlen hinterfragt und abgelehnt hat, handeln sie verantwortungsvoll. Das ist ein Appell für mehr Ehrlichkeit”, erklärte er in einer Aussendung.
Die Kritik der Kommissionsmitglieder sei absolut berechtigt, so McDonald. Im Mittelfristgutachten seien weder die Rehabilitationsgeldbezieher transparent ausgewiesen, noch seien die Abweichungen zu den Grundlagen im Rahmen des jüngsten Budgetbeschlusses des Nationalrates dargestellt, wiederholte er die am Freitag angeführten Kritikpunkte von ÖVP-Seite. “Es bringt uns allen nichts, mit einem Gutachten zu arbeiten, das krampfhaft positiv dargestellt ist. Wir brauchen eine seriöse und klare Faktenlage, um die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der Pensionen zu setzen.”
Der SP-Pensionistenverband ortete in der Ablehnung des Gutachtens eine “rein politisch motivierte Aktion”. Die Robustheit des staatlichen Pensionssystems, das sich auch in der schwächelnden Wirtschaft behaupte, habe offenbar nicht ins politische Konzept der ÖVP gepasst, die bei den Pensionen kürzen wolle.
Als Konsequenz verlangte der Pensionistenverband die Auflösung der Kommission in ihrer bisherigen Form, “um derartige parteipolitische Spielchen auf Kosten des Vertrauens in die Pensionen in Zukunft auszuschließen”. Im Regierungsprogramm sei die Neuaufstellung ohnehin vereinbart.
Ein “Ablenkungsmanöver von der positiven Entwicklung bei den Pensionen” ortet auch die AK. Das diesjährige Gutachten gehe im Vergleich zum Vorjahresgutachten von einer deutlich besseren Entwicklung für die nächsten fünf Jahre aus. “Offenbar wird diese positive Entwicklung von manchen nicht gern gesehen”, so AK-Kommissionsmitglied Wolfgang Panhölzl.
McDonald verteidigte die Vorgangsweise auf ÖVP-Seite. “Das Mittelfristgutachten wäre der nächste Beschönigungs-Versuch gewesen. Indem die Mehrheit der Mitglieder in der Pensionskommission diese Zahlen hinterfragt und abgelehnt hat, handeln sie verantwortungsvoll. Das ist ein Appell für mehr Ehrlichkeit”, erklärte er in einer Aussendung.
Die Kritik der Kommissionsmitglieder sei absolut berechtigt, so McDonald. Im Mittelfristgutachten seien weder die Rehabilitationsgeldbezieher transparent ausgewiesen, noch seien die Abweichungen zu den Grundlagen im Rahmen des jüngsten Budgetbeschlusses des Nationalrates dargestellt, wiederholte er die am Freitag angeführten Kritikpunkte von ÖVP-Seite. “Es bringt uns allen nichts, mit einem Gutachten zu arbeiten, das krampfhaft positiv dargestellt ist. Wir brauchen eine seriöse und klare Faktenlage, um die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der Pensionen zu setzen.”
Am Samstag kam es gegen 03.35 Uhr in Wattens zu einem bewaffneten Raubüberfall.
Ein männlicher Täter bedrohte eine Angestellte der Schell-Tankstelle mit einem Messer und zwang sie zur Herausgabe des Kasseninhalts.
Der Täter konnte einen mittleren dreistelligen Eurobetrag erbeuten.
Im Zuge der Fahndung sei eine verdächtige Person festgenommen worden, erklärte die Polizei. Weitere Details würden im Laufe des Tages nach Abschluss der Erhebungen mitgeteilt.
Konrad Knoll verstarb am Mittwoch im Alter von 78 Jahren.
Er galt als „Urgestein“ der Ortlerfront. Knoll war ein leidenschaftlicher Mineraliensammler und beschäftigte sich bereits in den 80er Jahren damit, Kriegsrelikte in den Bergen rund um Sulden in mühevoller Handarbeit vom Berg ins Tal zu holen.
Aus unzähligen gesammelten Stücken, entstand sein kleines Museum für das Ortlergebiet in Sulden.
Der Begräbnisgottesdienst findet am Samstag, 28. November, um 14 Uhr von der Payerbrücke ausgehend, in der Pfarrkirche Sulden statt.
Die Weihnachtsmarken kann man in allen Postämtern oder online kaufen. Um einen Christkindl-Sonderstempel zu bekommen, muss man die frankierten Briefe entweder an einem beliebigen Schalter mit einem sogenannten Leitzettel abgeben oder direkt in das Weihnachtspostamt kommen. Weitere Infos gibt es unter http://www.christkindl.at.
Der Index der US-Botschaft für die tückischen Feinpartikel, die direkt ins Blut gehen und Krebs auslösen können, erreichte 434 Punkte. Bereits in den vergangenen Wochen waren schon häufig Werte von 200 bis 300 Punkte bei dem Feinstaub erreicht worden, der kleiner als 2,5 Mikrometer (PM 2,5) ist. Die WHO empfiehlt 25 als Grenzwert, was zum Beispiel in deutschen Großstädten fast nie erreicht wird.
Peking und zahlreiche andere Städte in Chinas Norden sind immer wieder vom Wintersmog betroffen, der seine Ursache in der Luftverschmutzung sowie den Wetterbedingungen hat.
Bei den gestohlenen Kunstwerken handelte es sich um eine “Sphinx II” des kürzlich verstorbenen Ernst Fuchs, eine “Venus a la Girafe” von Salvador Dali und “zwei Elefanten” von Albert Müller. Die “Venus”-Variation von Dali alleine ist laut einem Auktionskatalog des Kölner Auktionshauses Lempertz zwischen 2.500 und 3.000 Euro wert.
In St. Ulrich in Gröden schlugen in der Nacht auf Freitag mehrere Einbrecher zu.
Medienberichten zufolge brachen die unbekannten Täter im im Jugend- und Kulturzentrum sowie in der Bar des Altersheimes ein.
Dabei erbeuteten die Langfinger jeweils einen kleinen Geldbetrag. Deutlich höher fiel der Sachschaden aus. Denn die Täter brachen mehrere Türen, Fenster und Schränke auf.
Die Überwachungskameras, die sich im Altersheim befinden, waren nicht eingeschaltet, um die Privatsphäre der Bewohner zu wahren.
Bei den beschlagnahmten Werken handelt es sich um “Frau mit schwarzer Schürze” und “Frau, das Gesicht verbergend”. Beide Werke stammen aus jenem Konvolut, das nach dem Krieg von Mathilde Lukacs, der Schwägerin Grünbaums, an die Berner Galerie Klipstein & Kornfeld verkauft wurde und in dem sich auch das in den 1990er-Jahren ebenfalls in New York beschlagnahmte Werk “Tote Stadt III” befand, das schließlich wieder ins Wiener Leopold Museum zurückkehrte. Der Restitutionsbeirat konnte bezüglich der Sammlung Grünbaum den Raubkunst-Verdacht nicht erhärten, wie sich in einem 2010 veröffentlichten Dossier entnehmen lässt ().
Dennoch zeigt sich Anwalt Raymond J. Dowd gegenüber der APA optimistisch, den Raub diesmal nachzuweisen. Er stützt sich nun u.a. auf Dokumente, die beweisen sollen, dass der Anwalt Ludwig Rochlitzer 1938 als Treuhänder der Familie Grünbaum für die Entziehung der Kunstwerke verantwortlich gewesen sei. “Die Republik Österreich ist daran gescheitert zu erklären, welche Nachforschungen sie getätigt hat, um Rochlitzers Aktivitäten als Immobilientreuhänder oder Treuhänder über die Kunstwerke im Dritten Reich zu überprüfen”, so der Anwalt gegenüber der APA, der in Bezug auf die österreichische Provenienzforschung von einem “Märchen” spricht und auch eine Klage gegen die Republik in Aussicht stellt.
Der Galerist Richard Nagy lässt in einem der APA vorliegenden Statement wissen: “Es gibt keinen Beweis, dass Fritz Grünbaum eines der beiden beanstandeten Werke besessen hat.” Keine der beiden Arbeiten finde sich auf Inventarlisten von Grünbaums Kunstsammlung. Beide Werke seien sowohl 1978 als auch 2004 ohne jegliche erhobenen Besitzansprüche öffentlich versteigert worden, so der Galerist. Weiters verweist er auf die österreichische Provenienzforschung zur Sammlung Grünbaum, die keine Beweise für eine Entziehung gefunden habe. “Hier handelt es sich nicht um Nazi-Kunstraub. Vielmehr kann der Fall bestenfalls innerhalb eines Erbstreits innerhalb der Familie gelöst werden.” Als Kind jüdischer Immigranten, die aus Österreich vor den Nazis geflohen waren, sympathisiere er stark mit Restitutionsforderungen und unterstütze Rückgaben an rechtmäßige Erben – sofern es sich um Raubkunst handle.
Auch im November 2014 hatten zwei Schiele-Werke aus der Sammlung Grünbaum bei Auktionen in den USA für Aufregung gesorgt: Wenige Tage vor der Versteigerung von “Stadt am blauen Fluss (Krumau)” hatte Christie’s New York das Werk als Raubkunst gekennzeichnet, was das Leopold Museum zu scharfer Kritik veranlasste. Christie’s übernehme “offenbar bewusst eine lückenhafte und falsche Provenienzkette”, äußerte das Museum sein Unverständnis. Das Werk erzielte schließlich 2,965 Mio. Dollar (2,38 Mio. Euro), der Erlös wurde zwischen den Besitzern und den Grünbaum-Erben geteilt. Ebenfalls aus der Sammlung Grünbaum, aber ohne Hinweis auf Raubkunst, wurde bei Sotheby’s auch Schieles “Sitzende mit angezogenem linken Bein (Torso)” für 1,325 Mio. Dollar ersteigert.
Der Anwalt Dowd sieht die Causa anders und veröffentlicht seine Nachforschungen etwa auf einem eigenen Internet-Blog ().
Die Rodungen und Vorarbeiten konzentrierten sich auf den Bereich vom Flugdach über die Böschung in Richtung Osten zum Autobahndamm hin. Hier wurde auch planiert, um in der nächsten Woche mit der Errichtung des neuen Eingangssystems zu beginnen.
Die Flüchtlingssammelstellen in Spielfeld und Bad Radkersburg – ebenso wie auf slowenischer Seite in Sentilj und Gornja Radgona – waren am Samstagmittag laut den Einsatzkräften leer. Dafür waren auf der österreichischen Seite im Zuge einer Demonstration einige hundert Menschen angesagt.
Eine Neuerung für Autofahrer gibt es auch auf den rund zwei Autobahnkilometern von der Abfahrt Spielfeld auf der A9 (Pyhrnautobahn) bis zum Autobahngrenzübergang. Hier wird ab Montag die Vignettenpflicht in beide Richtungen vorübergehend aufgehoben, wie die Asfinag eine entsprechende Information der Wirtschaftskammer Steiermark bestätigte. Auf slowenischer Seite wurde die Vignettenpflicht ja bereits durch die slowenischen Mautgesellschaft DARS aufgehoben.
Diese Maßnahmen wurden eingeführt, weil wegen der Flüchtlingssituation der mautfreie Bundesstraßengrenzübergang Spielfeld-Sentilj auf der B67 gesperrt ist. Die Asfinag wies darauf hin, dass auf der A9 in dem kurzen Bereich die Lkw-Maut aber nach wie vor gelte. Die Wirtschaftskammer sieht das auch als Resultat von “intensiven Gesprächen” mit dem Land, den zuständigen Ministerien sowie der Bezirkshauptmannschaft und der Asfinag. Durch die Flüchtlingswelle waren viele Spielfelder und Leibnitzer Unternehmer von ihrer slowenischen Kundschaft quasi abgeschnitten, so die WK.
Die Lage an den österreichisch-bayerischen Grenzübergängen entspannte sich auch am Samstag weiter. Nach Oberösterreich kamen bis Samstagmittag rund 350 Flüchtlinge aus Spielfeld, teilte das Rote Kreuz mit. Am Übergang Salzburg-Freilassing warteten zu Mittag 110 Personen auf die Weitereise, so das Landratsamt Berchtesgadener Land in einer Pressemitteilung.
In Braunau am Inn und Kollerschlag (Bezirk Rohrbach) ist seit Freitagabend laut Rot-Kreuz-Sprecher Harald Ehrgang gar nichts mehr los. Die dortigen Transitunterkünfte seien leer, die Einsatzkräfte richten die Lager neu her. “Derzeit finden wir aber mit Schärding das Auslangen”, so Ehrgang. Eventuell kommen am Samstagabend noch 400 Flüchtlinge dorthin.
Am offiziellen Übergabepunkt an der Saalachbrücke in Salzburg war die Situation ähnlich ruhig. Jene 110 Personen müssten nicht lange auf die Weitereise nach Freilassing warten, ging aus der Pressemitteilung hervor. Bereits seit Freitagfrüh fahren nach zweimonatiger Unterbrechung auch die ÖBB-Fernzüge wieder über Salzburg nach München. Fahrgäste müssen am Hauptbahnhof den Zug wechseln und am Bahnsteig der deutschen Bundespolizei ihre Ausweise zeigen.
In Wien hat das Bündnis “System Change, not Climate Change!” für Sonntagnachmittag einen Marsch zum Parlament angesetzt, danach findet ein Straßenfest statt. Auch in Berlin ist für Sonntag eine Kundgebung geplant, in Paris soll es am Sonntag eine zwei Kilometer lange Menschenkette geben. Weitere Kundgebungen sind am Wochenende unter anderem in London, Neu Delhi, Kampala, Kyoto, New York, Kairo und Sao Paulo vorgesehen.
Start der Kampagne war in Melbourne. Auf Schildern dort hieß es: “Klimawandel ist nicht cool” oder “Es gibt keinen Planeten B”. Unter den Demonstranten waren Gewerkschafter, Umweltschützer und Bewohner von Pazifikinseln, die vom Anstieg des Meeresspiegels infolge des Treibhauseffekts besonders betroffen sind.
In Manila beteiligten sich am Samstag mehr als 2.500 Kirchenvertreter, Studenten und Aktivisten an einer Kundgebung, im ganzen Land sollte es Aktionen geben. Die Philippinen sind eines der am meisten von klimabedingten Naturkatastrophen betroffenen Länder.
In Paris verboten die Behörden zwei für Sonntag sowie für den 12. Dezember geplante Großdemonstrationen. Zur Begründung hieß, nach den Angriffen mit 130 Toten am 13. November drohten in der französischen Hauptstadt weitere Anschläge. Stattdessen wollen Aktivisten Massen von Schuhen auf der Place de la Republique aufstellen – als Symbol für die tausenden Demonstranten, die an ihrem Protestmarsch gehindert werden; darunter ein Paar Schuhe im Namen von Papst Franziskus – beschriftet mit dessen Namen und dem Titel seiner Enzyklika gegen den Klimawandel.
24 Umweltaktivisten wurden unter Hausarrest gestellt. Innenminister Bernard Cazeneuve sagte am Sonntag, die Personen würden verdächtigt, anlässlich des am Montag beginnenden Weltklimagipfels in Paris gewaltsame Proteste zu veranstalten. Ein Bündnis von Umweltschützern, die Coalition Climat 21, zu der unter anderem Greenpeace gehört, kritisierte in diesem Zusammenhang “offensichtliche Missbräuche” des nach den Terroranschlägen von Paris verhängten Ausnahmezustands.
Rund 10.000 Delegierte aus 195 Ländern verhandeln ab Sonntagabend in Paris unter schärfsten Sicherheitsvorkehrungen über ein neues weltweites Klimaabkommen zur Verringerung von Treibhausgasen. Das Abkommen soll erstmals auch die Schwellen- und Entwicklungsländer zur Reduzierung ihres Kohlendioxidausstoßes verpflichten. Vom Jahr 2020 an soll es an die Stelle des 1997 ausgehandelten Kyoto-Protokolls treten. Erklärtes Ziel ist es, die globale Erwärmung auf zwei Grad über dem Temperaturdurchschnitt vorindustrieller Zeit zu begrenzen. Die offizielle Eröffnungszeremonie mit zahlreichen Staats- und Regierungschefs, darunter die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), US-Präsident Barack Obama sowie die Staatschefs Russlands und Chinas, Wladimir Putin und Xi Jinping, findet am Montag statt.
Frankreichs Staatschef Francois Hollande warnte, dass schon wenige Staaten ein ehrgeiziges globales Klimaschutzabkommen verhindern könnten. Bei der Konferenz sei eine umfassende Vereinbarung notwendig, sagte Hollande am Freitag beim Gipfeltreffen der Commonwealth-Staatschefs in Maltas Hauptstadt Valletta. Dass der Mensch “der schlimmste Feind des Menschen” sei, sei nicht nur beim Terrorismus, sondern auch beim Klima zu sehen, sagte der französische Staatschef mit Blick auf die Anschläge vor zwei Wochen.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte, er sei “ermutigt” durch die Klimabeschlüsse der Commonwealth-Staaten. Maltas Regierungschef Joseph Muscat hatte bekannt gegeben, dass die Staatengruppe einen eine Milliarde Dollar (940 Millionen Euro) schweren Klimaschutzfonds einrichten will, der bis Ende 2016 voll funktionsfähig sein soll.
Kanada kündigte an, seine Hilfen für Klimaschutzprojekte in armen Ländern zu verdoppeln. Ottawa will in einem Zeitraum von fünf Jahren fast zwei Milliarden US-Dollar dafür bereitstellen.
Merkel forderte in einem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast, in Paris müssten verbindlich Folgeprozesse mit regelmäßigen Überprüfungen vereinbart werden. Viele Staaten hätten zwar bereits nationale Ziele zur Minderung klimaschädlicher Emissionen formuliert, womit sich das globale Ziel der Zwei-Grad-Begrenzung aber nicht erreichen lasse.
Für herzhafte Lacher, aber auch Ärger, sorgt eine Kundenbeschwerde bei Hofer Österreich. Eine Kundin hat laut eigenen Angaben in einer Innsbrucker Filiale eine Infrarotkabine um 999 Euro gekauft.
Hofer wirbt bei dem Produkt damit, dass sie österreichweit nach Hause geliefert wird. Die Kundin wollte diesen Dienst in Anspruch nehmen und die Kabine in ihr Ferienhaus in Osttirol liefern lassen.
Das gestaltete sich allerdings als Ding der Unmöglichkeit. Denn auf die Bitte, das Produkt nach Osttirol zu liefern, bekam sie zur Antwort: „Nein, wir liefern nicht nach Osttirol, wir liefern nur nach Österreich. Geben Sie den Bestellschein wieder zurück und stornieren Sie die Bestellung.“
Die Kundin beschwerte sich daraufhin bei Hofer Österreich: „Ich weiß nicht ob ich eventuell ein geographisches Problem habe oder eventuell Ihr Kollege oder warum liegt für Ihren Kollegen Osttirol außerhalb von Österreich?“
Hofer hat bislang noch nicht reagiert. Dafür zahlreiche andere Kunden, die sich solidarisch mit der Betroffenen zeigen und Scherze über das „ominöse Osttirol in Österreich“ machen.
Liebe hofer. Ich habe bei Ihnen heute in einer innsbrucker Filiale um 999€ eine Infrarot kabine gekauft bei der geworben… Posted by Ina K Ko on Freitag, 27. November 2015
Hofer: “Werden alle Beteiligten zur Geografie-Nachhilfe verdonnern”
Am Samstagvormittag entschuldigte sich Hofer Österreich mithilfe eines Facebook-Kommentars: “Wir möchten uns dafür entschuldigen und Ihnen versichern, dass wir alle Beteiligten zur Geografie-Nachhilfe verdonnern werden!”, versprach der Discounter.
Japan hatte daraufhin den Fang der bedrohten Tiere für die Saison 2014/2015 größtenteils ausgesetzt. Nun informierte die japanische Fischereibehörde die Internationale Walfangkommission, dass der Fang nach geänderten Plänen wieder aufgenommen werde. Demnach soll der Fang der Zwergwale um zwei Drittel auf 333 Tiere pro Jahr verringert werden. Der Fang wird mit wissenschaftlichen Zwecken begründet.
Seit 1986 untersagt ein Moratorium der Internationalen Walfangkommission die kommerzielle Jagd auf Wale. Eine Ausnahme bildet allerdings der Walfang zu wissenschaftlichen Zwecken. Ein Jahr nach dem Moratorium 1987 begann Japan, seinen umstrittenen Walfang mit wissenschaftlichen Zwecken zu begründen. Die Regierung in Tokio argumentierte zudem, die meisten Walarten seien nicht in ihrem Bestand bedroht.
Unter den Verletzten sind fünf Polizisten. Die Motive und genauen Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar. Bürgermeister John Suthers sprach von einer “schrecklichen Tragödie”.
Der Polizei waren Medienangaben zufolge am Freitag gegen 11.30 Uhr (Ortszeit) Schüsse aus einer Einrichtung von Planned Parenthood gemeldet worden. Die Organisation bietet Frauen medizinische Betreuung an und nimmt auch Schwangerschaftsabbrüche vor. Aus diesem Grund waren deren Kliniken bereits mehrfach attackiert worden. Ob das Ziel des Mannes die Planned-Parenthood-Einrichtung war, war nach Polizeiangaben zunächst nicht sicher.
Polizeisprecherin Catherine Buckley teilte am frühen Abend mit, Beamte hätten den Schützen zur Aufgabe überredet. Der Mann wurde am Nachmittag festgenommen. Weitere Angaben zu dem mutmaßlichen Täter wurden nicht bekannt. Die “New York Times” berichtete unter Berufung auf Polizeikreise, dass es sich bei dem Festgenommenen um einen 59-Jährigen handelt.
Anschließend durchsuchten Spezialisten die Klinik Zimmer für Zimmer nach möglichen Sprengsätzen. Der Mann habe mehrere Gegenstände mit sich gebracht, und es sei nicht klar, worum es sich handle, sagte Buckley. Medienberichten zufolge wurde auch das mutmaßliche Auto des Mannes von Experten untersucht. Demnach könnte es auch einige Tage dauern, bis die Untersuchungen am Tatort abgeschlossen sind.
Die Sprecherin sagte, einige Menschen seien möglicherweise beschossen worden, als sie aus der Einrichtung über einen Parkplatz in Richtung einer Bank flohen. Der Täter sei mit einer “langen Waffe” ausgestattet gewesen. Bei einem der Getöteten handelt es sich um ein Mitglied der Campus-Polizei der Universität von Colorado, der seine Kollegen der Stadt unterstützte, wie die Hochschule bestätigte. Der 44-jährige Sicherheitsmann habe seit sechs Jahren für die Universität gearbeitet und sei Kollegen zur Hilfe geeilt, die unter Beschuss geraten seien, teilte die Kanzlerin der Universität mit. Der Polizist hinterlässt eine Ehefrau und zwei Kinder, berichtete die Zeitung “The Gazette” aus Colorado Springs auf ihrer Webseite. Über die beiden anderen Opfer wurde zunächst nichts bekannt.
Die Planned-Parenthood-Einrichtung liegt nahe einem Einkaufszentrum. Zahlreiche Geschäfte wurden abgeriegelt, Personal und Kunden aufgerufen, sich möglichst in fensterlosen Räumen in Sicherheit zu bringen, wie CNN unter Berufung auf Augenzeugen berichtete. Viele von ihnen mussten in den Geschäften ausharren, bis der Schütze gefasst war. Mehrere Augenzeugen erzählten, wie sie zahlreiche Schüsse hörten und sich teilweise stundenlang versteckten.
Mit rund 400.000 Einwohnern ist Colorado Springs die zweitgrößte Stadt in Colorado. Sie liegt etwa 100 Kilometer südlich von Denver. Planned Parenthood und seine Tochtergesellschaften betreiben nach eigenen Angaben rund 700 Gesundheitszentren in den USA.
Das Unternehmen betreibt das Bergwerk in Minas Gerais mit dem australisch-britischen Konzern BHP. 13 Menschen starben durch den Unfall. Die Vale-Direktorin für Gesundheit und Sicherheit, Vania Somavilla, betonte aber, die Chemikalien seien nicht durch die Schlammlawine freigesetzt worden, sondern seien zuvor schon an den Ufern und im Fluss vorhanden gewesen und womöglich nun mitgerissen worden.
Nach dem Dammbruch in dem Eisenerz-Bergwerk und der Verunreinigung des Rio Doce auf rund 850 Kilometern bis zur Mündung in den Atlantik will die brasilianische Regierung von dem Bergbau-Konsortium mindestens 20 Milliarden Reais (5,03 Mrd. Euro) Schadenersatz fordern. Bundesgeneralanwalt Luis Inacio Adams will am Montag eine entsprechende Zivilklage erheben.
Mehr als 50 Millionen Tonnen Schlamm aus dem geborstenen Klärbecken der Mine flossen in den Rio Doce ein. Rund neun Tonnen tote Fische wurden seither aus den Gewässern geholt.