Sehr zahlreich versammelten sich die Bürger am Krankenhaus Innichen zur Mahnwache am heutigen Abend. Neben den umliegenden Gemeinden kamen ebenso Busse aus Cortina, dem benachbarten Comelico und die Nachbarn aus Ost-Tirol.

Ein Lichtermeer erfüllte den Krankenhauspark, nachher folgte ein Zug rund um das Gebäude. Die letzten hatten sich noch nicht einmal in Bewegung gesetzt, da war die Spitze des Zuges schon wieder am Ausgangspunkt angekommen.

Anwesend waren neben zahlreichen Bürgermeistern, Assessoren und Gemeinderäten der Anrainergemeinden auch der Bürgermeister unf Vizebürgermeister von Kartitsch in Ost-Tirol, der Landtagsabgeordnete der STF Bernhard Zimmerhofer und der Kammerabgeordnete der SEL, Florian Kronbichler.

Auf ein 15 Minuten dauerndes Schweigen folgte schließlich der symbolische Zug um das Krankenhaus.


 

Der 21-jährige Offensivspieler schoss die ersten beiden Treffer (8., 10.) selbst, die restlichen Tore steuerten Philipp Prosenik (69.), Tomi (81.) und Deni Alar (87.) bei. Den Salzburgern gelang durch Leonhard Kaufmann (75.) nur Ergebniskosmetik.

Damit sind sechs Bundesligisten im Viertelfinale vertreten. Zuvor hatten sich bereits Titelverteidiger Red Bull Salzburg, SK Sturm Graz, FC Admira Wacker Mödling und der SV Mattersburg den Aufstieg gesichert. Der FK Austria Wien und SCR Altach treffen erst am 4. November (18.00 Uhr) aufeinander. Mit dem LASK und SKN St. Pölten sind auch noch zwei Erste-Liga-Clubs im Rennen. Die Viertelfinal-Auslosung findet am 8. November statt, die Paarungen gehen am 9./10. Februar 2016 über die Bühne.

Rapid-Trainer Zoran Barisic hatte wie angekündigt auf starke Rotation gesetzt. Im Gegensatz zur 1:2-Niederlage am Sonntag im Wiener Derby gegen die Austria, der dritten Liga-Niederlage hintereinander, gab es gleich sieben Veränderungen. Nur Tormann Richard Strebinger, Maximilian Hofmann, Stefan Stangl und Thanos Petsos blieben in der Mannschaft. Der von Grödig gekommene Offensiv-Routinier Tomi durfte sich erstmals in einem Pflichtspiel versuchen.

Die Salzburger hatten zwar die erste Möglichkeit, als Kaufmann an einer Katnik-Hereingabe vorbeirutschte (5.), waren in der Folge aber in der Defensive rund 20 Minuten überfordert. Das nützten die Wiener aus. Salzburg-Goalie Stefan Ebner wehrte eine Alar-Hereingabe vor die Füße von Schobesberger ab, der keine Mühe hatte aus fünf Metern einzuschieben (8.). Zwei Minuten später machte der 21-Jährige seinen Doppelpack in sehenswerter Manier perfekt, verwertete ein Prosenik-Zuspiel mit der Ferse.

Die fehlende Effizienz verhinderte eine deutlich höhere Führung schon vor der Pause. Alar (14.) setzte den Ball leichtfertig vom Fünfer genauso drüber wie Prosenik (18.). Kurz vor dem Pausenpfiff konnte sich auch Tomi erstmals in Szene setzen, er schoss aber ebenso drüber. Die im Hinblick auf das Erste-Liga-Derby bei Wacker Innsbruck am Montag nicht in Bestbesetzung angetretenen Salzburger konnten nicht nachsetzen, Strebinger erlebte einen ziemlich ruhigen Abend.

Rapid schonte aufgrund des komfortablen Vorsprungs vor allem Kräfte für die anstehenden Aufgaben und vergab vorerst Großchancen. Alar traf aus 20 Metern die Latte (64.), Schobesberger scheiterte im 1:1-Duell an Ebner (65.). Weitere Tore fielen aber noch. Einen von Schobesberger eingeleiteten Konter schloss Prosenik (69.) nach Schwab-Vorarbeit ab. Die Gäste durften nach einem Kaufmann-Treffer (75.) nach Tchoyi-Vorarbeit nur kurz hoffen. Sechs Minuten später machte Tomi nach Zuspiel des klar besten Rapidlers Schobesberger endgültig den Sack zu. Für den Schlusspunkt sorgte Alar (87.) – wieder hatte Schobesberger als Assistgeber seine Beine im Spiel.

Bereits am Samstag (16.00) steht für die Wiener das wichtige Liga-Heimspiel gegen den Fünften Sturm Graz auf dem Programm, am Donnerstag nächste Woche folgt das Europa-League-Gastspiel bei Viktoria Pilsen, in dem bereits vorzeitig der Aufstieg ins Sechzehntelfinale fixiert werden kann.

Im zweiten Cup-Spiel des Abends zog der SV Mattersburg ins Cup-Viertelfinale ein. Die Burgenländer setzten sich auswärts beim Regionalliga-West-Tabellenführer WSG Wattens ohne zu glänzen dank Toren von Mario Grgic (10.) und Thorsten Röcher (84.) 2:0 durch. Es gab aber auch schlechte Nachrichten, schied doch Grgic mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung kurz vor der Pause aus.

Die Mattersburger legten in Tirol vor 1.300 Zuschauern schnell den Grundstein für den Sieg, Grgic traf schon nach zehn Minuten aus spitzem Winkel zum 1:0. Danach begnügten sich die Gäste mit dem Verwalten der Führung. Wattens wurde vor der Pause nur zweimal bei Chancen von Niels-Peter Mörck (22.) und Simon Zangerl (38.) gefährlich.

Wenige Sekunden nach Wiederbeginn kullerte der Ball sehr zur Freude der Fans im Netz, das 1:1 von Wattens wurde aber von Schiedsrichter Christopher Jäger wohl wegen Abseits aberkannt. Obwohl die Gastgeber in der Folge alles versuchten, blieben Topchancen aus. Nicht aber für die Burgenländer. Bei einem Templ-Kopfball (59.) rettete noch die Stange, bei einem Abschluss von Röcher (84.) aus spitzem Winkel ins kurze Eck musste sich Goalie Ferdinand Oswald noch einmal geschlagen geben. Damit ist kein Regionalliga-Club mehr im Cup vertreten.

Was nun an der Grenze zu Slowenien genau geplant ist, soll laut Faymann Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) vorschlagen. Diese solle gemeinsam mit Deutschland klären, ob man bei den Kontrollen etwas ändern müsse. Klar sei aber, dass kein einziger Flüchtling weniger kommen werde, egal welche technischen Hilfsmitteln man heranziehe oder was man organisatorisch ändere: “Wer das vorspielt, streut Menschen Sand in die Augen.” Um die Situation zu entschärfen, müsse in erster Linie die Lage in den Krisengebieten selbst gebessert werden.

Während ihres Besuchs des steirischen Grenzübergangs am Dienstag hatte Mikl-Leitner das Wort noch vermieden. Am Mittwoch sagte sie: “Natürlich geht es auch um einen Zaun.” Etwa zehn Tage lang solle die Planungszeit für die “technische Sperre” dauern. Es gehe aber nicht darum, “rund um Österreich einen Zaun” zu bauen, versicherte die Innenministerin. Und: “Ein Zaun hat auch ein Tor.”

Faymann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) versicherten nach dem Ministerrat, dass sich die Republik nicht abschotten wolle. “Es ist ein Unterschied, ob man eine Grenze baut oder ob man ein Türl baut mit Seitenteilen”, so der Bundeskanzler am Vormittag.

Bundespräsident Fischer, gerade auf Besuch im Kosovo, äußerte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seiner kosovarischen Amtskollegin Atifete Jahjaga Verständnis für die Ankündigung der Innenministerin. Österreich sei angesichts der Quantität der Flüchtlinge, die derzeit nach Österreich kommen, “an die Grenzen der Kapazitäten gestoßen”, so Fischer. “Man soll jetzt einmal abwarten, wie die Resultate konkret ausschauen.”

Verteidigungsminister Klug (SPÖ), antwortete auf die Frage, ob es sich um “Zäune” handeln werde, dass es “viele Möglichkeiten” gäbe wie etwa “Absperrgitter oder Container”. Sie sollten auf jeden Fall eine “geordnete aber kontrollierte” Abwicklung der Flüchtlingsbewegung ermöglichen. Keinesfalls dürfe man dabei jedoch “den Aspekt der Menschlichkeit aus den Augen verlieren”.

Täglich kommen tausende Flüchtlinge über die steirisch-slowenische Grenze nach Österreich. Am Mittwochabend gegen 19.00 Uhr befanden sich im Sammelzentrum in Spielfeld rund 6.000 Flüchtlinge, wie die Polizei mitteilte. Der Großteil konnte in den beheizten Zelten des Roten Kreuzes untergebracht werden, man bemühe sich, in der Nacht noch bis zu 2.000 dieser Menschen in Transitquartiere zu bringen, so Polizeisprecher Joachim Huber.

In Österreich stehen derzeit bis zu 18.000 Notquartiere für Transit-Flüchtlinge zur Verfügung. Diese Zahl nannte Innenministerin Mikl-Leitner am Mittwoch im Innenausschuss des Nationalrats. Bei den dauerhaften Grundversorgungs-Quartieren habe man per Durchgriffsrecht 1.850 zusätzlich geschaffen. Allerdings haben laut Wolfgang Taucher, Chef des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl, derzeit bis zu 4.500 Asylwerber keine Unterkunft.

Rund 62.000 Asylanträge wurden heuer gezählt, berichtete die Ministerin den Abgeordneten laut Parlamentskorrespondenz, vergangene Woche allein seien es 2.500 gewesen. Allerdings bleibe Deutschland das Hauptziel der Flüchtlinge, von den 320.000, die seit Anfang September ein- bzw. durchgereist sind, hätten acht Prozent einen Asylantrag in Österreich gestellt. Derzeit aber sei der “Abfluss” Richtung Norden geringer als der Zustrom im Süden des Landes.

Per Durchgriffsrecht, das seit 1. Oktober in Kraft ist, wurden bisher in sieben Betreuungsquartieren 1.850 Plätze geschaffen. Manche Verhandlungen ziehen sich laut Mikl-Leitner allerdings wegen “horrender” Mietvorstellungen potenzieller Quartiergeber. Immerhin noch 368 Personen müssen derzeit in Zelten leben, und zwar in Althofen und in Krumpendorf. Bis spätestens Mitte November aber soll es für sie winterfeste Container geben.

Das Rote Kreuz hatte zuletzt wieder darauf hingewiesen, dass in den Notquartieren immer wieder viele Asylwerber nächtigen, die eigentlich im Rahmen des Asylverfahrens versorgt werden sollten. Taucher bezifferte die Zahl der Personen ohne solche Quartiere mit 3.000 bis 3.500. Er ging überdies davon aus, dass sein Amt heuer 30.000 Asylverfahren erledigen könne. Gibt es die in Aussicht gestellten 500 neuen Mitarbeiter, könnte die Erledigungsrate auf 100.000 Entscheidungen jährlich steigen, schätzte er.

Die Unabhängigkeitsbefürworter in Katalonien, darunter die linksradikale CUP und die Einheitsliste „Gemeinsam für das Ja“, einigten sich darauf, den Prozess in die Unabhängigkeit zu beginnen.

Dafür machten sie einen Antrag mit dem Titel „Prozess zur Schaffung eines unabhängigen katalanischen Staats in Form einer Republik“.

Bereits am Montag dieser Woche zeichnete sich der Weg in Richtung Unabhängigkeit ab, als Carme Forcadell Präsidentin des katalanischen Parlaments wurde. Forcadell war ehemalige Chefin der Katalanische Nationalversammlung (ANC).

In ihrer Rede zur Präsidentschaft versprach sie, dass sie für die Unabhängigkeit arbeiten werde und verkündete: „Es lebe die katalanische Republik.“

Das will sie jetzt gemeinsam mit der CUP im neuen Parlament erreichen. Die Antikapitalisten forderten schnelle und „unwiderrufliche Schritte“, wie Heise Online berichtete.

Gestern brachten die beiden Parteien einen Antrag im Parlament ein, um den „Prozess zur Schaffung eines unabhängigen katalanischen Staats in Form einer Republik einzuleiten“. Denn dafür, so die Unabhängigkeitsbefürworter, habe man im September die Stimmen erhalten.

Immerhin erhielt Forcadell 57 Prozent der Stimmen. Damit sieht sich die CUP in ihrem Auftrag bestätigt, auch zivilen Ungehorsam einzusetzen. Die Regierung solle „nur noch die Gesetze und Normen dieses Parlaments erfüllen“.

Der „Prozess zur demokratischen Abtrennung wird unabhängig von den politischen oder juristischen Institutionen des spanischen Staates, besonders des Verfassungsgerichts, durchgeführt“, diese hätten, so die CUP, „keine Legitimation und Kompetenz“.

Der spanische Regierungschef sprach nach Veröffentlichung des Antrags von einer „Provokation“ und kündigte an, ihn mit „allen Mitteln“ zu verhindern.

Es war freilich nicht schwer für Bozen, bei solchen Konkurrenten als Umweltvorzeigestadt zu glänzen.

In der 22. Ausgabe der Studie “Ecosistema Urbano” (Ökosystem Stadt) verglich die italienische Umweltorganisation Legambiente (“Umweltliga”) 104 italienische Provinzhauptstädte in Bezug auf relevante Ökoparameter wie z.B. Luftverschmutzung, Müll, Wasserverbrauch oder Mobilität.

Platz 4

Bozen liegt in der Gesamtwertung auf Platz 4, hinter Verbania, Trient und Belluno. Von den insgesamt erreichbaren 100 Prozentpunkten kam die am Lago Maggiore gelegene Stadt Verbania auf 82,75%, Trient auf 76,39%, Belluno auf 73,89% und Bozen knapp dahinter auf 73,21%

Im Süden nichts Neues

Weit abgeschlagen im hinteren Drittel rangieren vor allem Städte aus dem Süden des Apennin und auf den Inseln. Schlusslicht Messina erreichte nur 16,82%. Die ersten vier Plätze werden von Städten in den Alpen oder am Alpenrand eingenommen.

Die Wertung setzt sich aus zahlreichen Fragestellungen zusammen: Verschiedene Schadstoffe in der Luft (Stickstoffdioxid, Feinstaub, Ozon), Wasserverbrauch, Wassernetzverluste, Abwasser, Müll und Mülltrennung, öffentlicher und privater Verkehr, Unfallrate, Stromverbrauch, erneuerbare Energien, Grünflächen,…

Öffentlicher Verkehr und Luftgüte

Die Süd-Tiroler Landeshauptstadt glänzt in erster Linie beim Individualverkehr. Dieses Themenfeld dürfte zum Großteil für die Spitzenposition in der Gesamtwertung verantwortlich sein.

Laut der Erhebung sollen die Bozner im Jahr 2014 nur 30% ihrer Bewegungen mit einem privaten Kraftfahrzeug zurückgelegt haben.

Dieser gute Wert wirkt sich aber leider nur bedingt auf die Luftgüte aus: Während man beim Feinstaub gemeinsam mit Belluno auf dem drittbesten Platz liegt (Trient ist 24.), kommt man bei der Belastung mit Stickstoffdioxid nur auf Rang 67 (Trient ist 76., Belluno 13.).

Auch bei der Ozonbelastung ist man nur auf dem 70. Platz. (Trient ist 52., Belluno 37.)

Diese Daten sollten bei der Diskussion um den Flughafen berücksichtigt werden.

Wasser

Der durchschnittliche Bozner verbraucht 150,6 Liter Wasser am Tag. Das ist der 46. Rang. Ein Trientner verbraucht knapp einen Liter mehr, während ein Einwohner Bellunos mit rund 10 Liter weniger pro Tag auskommt.

Die größten Sparer leben im mittelitalienischen Ascoli Piceno: Hier kommt man mit 99,6 Litern pro Tag aus. Die größten Verbraucher sitzen in Mailand (295,6 Liter) und Reggio Calabria mit unglaublichen 351,3 Litern pro Tag und Person.

Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass in Bozen immerhin 20% des Wassers durch undichte Stellen im Leitungsnetz verloren gehen. Im latinischen Frosinone kommt gar nur ein Viertel des eingespeisten Wassers beim Verbraucher an, 73,8% geht verloren.

Immerhin klärt die Landeshauptstadt 100% ihrer Abwässer. Selbst eine Großstadt wie Florenz schafft nur 75%, Palermo sogar nur 49%.

Strom

Gerne fühlt man sich hierzulande als Vorreiter im Sektor der erneuerbaren Energie und des sparsamen Umganges mit Strom.

Tatsächlich ist jedoch die Welschtiroler Landeshauptstadt Trient Spitzenreiter beim Sparen: Nur 896 KWh pro Jahr und Person werden verbraucht. Belluno ist mit 1054 KWh auf dem 26. Rang, Bozen mit 1291 KWh und dem 95. von 104 Plätzen weit abgeschlagen.

Auch bei der Sonnenenergie auf öffentlichen Gebäuden schaut es in Bozen nicht so gut aus: Pro 1000 Einwohner sind 3,45KW Thermosolar oder Photovoltaik installiert. Das ist der 37. Rang.

Trient ist mit 12,82KW und Rang 10 weit voraus, Belluno mit 1,8KW und Rang 60 klar dahinter.

Spitzenreiter ist Salerno mit ganzen 183,13 KW.

Müll

Bei der Müllproduktion pro Einwohner sind unsere Nachbarn in Belluno am diszipliniertesten: Mit “nur” 396,2 kg pro Kopf und Jahr erreicht man Platz 2.

Trient landet mit 456,6 kg auf Platz 19. Bozen mit 502 kg nur auf Platz 39.

Schlusslicht zum Vergleich ist Rimini mit fast 800kg.

Zum Vergleich aber der Müllberg unserer Schweizer Nachbarn: 690kg pro Kopf im Durchschnitt! Das ist ein europäischer Spitzenwert.

Wieviel Müll wird getrennt? Spitzenreiter ist die friulanische Stadt Pordenone: Hier sind es 85,4%. Zweiter ist Trient mit 79,3%, dritter Belluno mit 78,8%.

Auch Bozen ist mit Platz 8 im Spitzenfeld. Allerdings läßt eine Quote von nur 67,4% noch einiges zu wünschen übrig.


Sämtliche Daten der Erhebung von Legambiente finden Sie hier.


 

Vom 29. April bis 8. Mai 2016 werde es den Surf Worldcup zum letzten Mal in Podersdorf am See geben. “Es gibt nun definitiv keine Vertragsverlängerung über 2016 hinaus”, das sei in der Vorstandssitzung entschieden worden, teilte der Geschäftsführer des Tourismusverbandes, Hannes Anton, danach mit.

In der Sitzung habe der Veranstalter (KGP Events GmbH, Anm.) nochmals die Möglichkeit gehabt, sein neues Konzept vor dem gesamten Vorstand zu präsentieren. Es blieb aber bei der bereits ausgesprochenen Kündigung, so Anton. Die bisher durch den Surf Worldcup gebundenen Marketing-Mittel wolle man ab 2017 “zielgerechter einsetzen” und einen neuen Weg beschreiten.

Schon kommendes Jahr soll es neben dem Surf Worldcup in Podersdorf am See “einen Reigen an größeren und kleineren Veranstaltungen” geben, kündigte der Tourismus-Geschäftsführer an. Einer der Höhepunkte werde das Konzert von Herbert Grönemeyer am 4. Juni sein. Darüber hinaus wolle man mit weiteren Highlights aufwarten und auch neue Zielgruppen ansprechen.

“Anfang des nächsten Jahres werden bereits die Weichen für 2017 gestellt”, erläuterte Anton. Aus allen Gästebefragungen gehe ganz klar hervor: “Unsere Gäste wollen mehr Unterhaltung – und das über die gesamte Saison. Sie geben sich nicht mit einem einzigen Veranstaltungs-Höhepunkt am Anfang der Saison zufrieden. Das ist ein klarer Auftrag für uns, die Strategie zu verändern.”

Mit dem Ende des Surf Worldcups am Veranstaltungsort Podersdorf werde man sich aber nicht von der Zielgruppe der Surfer und Kiter verabschieden. In den nächsten Monaten soll das Projekt “Strandbad Neu” starten, das auch Investitionen in die Infrastruktur vorsehe. Auf diese Weise solle für Surfer und Kiter endlich der notwendige Platz und die beste Infrastruktur für die Ausübung ihres Sportes geschaffen werden.

Direkt am See werde es bereits ab dem Sommer 2016 eine “einzigartige”, für Veranstaltungen taugliche Plattform geben, berichtete Anton. Dort könnten sich abwechselnd örtliche Gastronomie, Vereine oder die heimischen Winzer präsentieren. Mit diesem Konzept wolle man speziell Lifestyle-Gäste, aber auch die Jugend ansprechen.

“Ja, wir haben den Mut, neue Wege zu gehen”, meinte Anton. Der Tourismus-Geschäftsführer zeigte sich davon überzeugt, dass man so “noch erfolgreicher” sein werde.

Die Entscheidung, dass es ab 2016 in Podersdorf keinen Surf Worldcup mehr geben soll, sei auch bereits dem Veranstalter mitgeteilt worden. Die Agentur KGP werde sich nun für 2017 einen neuen Standort aussuchen, so Anton.

Er ist der dickste Mensch der Welt und schmückt sich mit dem wenig rühmlichen Titel „schwerster Mensch der Welt“.

Nun will Andres Moreno sein Leben radikal ändern. Der 435 Kilogramm schwere Mexikaner will abnehmen.

Bereits im Alter von 20 Jahren begann Moreno aus unerklärlichen Gründen stark zuzunehmen, bis er schließlich 435 Kg auf die Waage brachte.

Er ist mittlerweile Diabetiker und leidet unter Herzproblemen. Nun lässt er sich operieren. Wie Medien berichten, waren an seinem Transport sieben Menschen beteiligt.

Der bisher schwerste Mensch der Welt starb 2014 mit 560 Kilogramm. Er musste eingeäschert werden, weil es keinen passenden Sarg gab.

„Philipp Achammer hat als JG-Chef noch Medienkampagnen mit Schlagwörtern wie ‚Zähne zeigen‘ geritten, er galt als bissig und hat seine Partei kritisiert, als Landessekretär wurde er dann zum Schoßhündchen und als Parteiobmann und Landesrat zum zahnlosen Tiger“, hält Mair einleitend fest.

„Seit Jahren predigt Achammer, dass es ihm verstärkt um Werte gehe. Sowohl als Jugendchef, als Landessekretär wie auch als Obmann beweist er hingegen, dass Werte absolut keine Rolle in seiner Politik spielen, sondern nichtssagende Floskeln und Kaugummi-Begriffe sind. Der derzeitige Obmann und die Führung der SVP verfügen über keine Werte, keine Ideale und auch über keinen Biss, Inhalte durchzusetzen“, kritisiert die Freiheitliche Abgeordnete.

„Dass man in einem partizipativen Verfahren nun nach Werten und Inhalten suchen will, symbolisiert nicht Modernität, sondern völlige Inhaltslosigkeit, Orientierungslosigkeit und Richtungslosigkeit. Von einer Partei erwartet man sich, dass sie weiß, wo sie ideologisch und inhaltlich steht und wohin sie will. Aber die SVP unter Achammer versteckt sich lieber hinter Basiswahlen und Basisabstimmungen. Die angekündigte Parteireform verdeutlicht die eigene Mutlosigkeit: Weil man sich selbst nicht positionieren will, initiiert man einen partizipativen Prozess. Wenn dann Dinge heraus kommen, die man sich nicht öffentlich zu thematisieren traut, dann schiebt man einfach der Basis die Schuld in die Schuhe“, so Mair weiter.

„Achammer soll aus seiner angeblichen Partizipation Ernst machen und diese auf wirklich wichtige Fragen ausdehnen: Also nicht darauf, wer nun für die SVP in den Landtag ziehen darf oder ob die Partei nun für diesen oder jenen Inhalt steht, sondern auf Themen wie Einwanderung, Unabhängigkeit und Großprojekte. Das wäre eine Erneuerung für Südtirol, alles andere ist ein parteiinterner Erneuerungsflop“, schreibt Ulli Mair.

„Die Südtiroler haben das Recht, in allen Fragen, die von Belang sind, mitzureden. Demokratie bedeutet, dass das Volk der Chef ist und nicht abgehobene Politiker oder grünlinke Journalisten. Eine Politik, die über die Köpfe der Südtiroler hinweg regiert, hat keine Existenzberechtigung. Auch dann nicht, wenn sie Erneuerungstheater spielt. Wollen sich die Südtiroler mit einer Zukunft als italienische Provinz abfinden? Wollen die Südtiroler es zulassen, dass der PD autonomiepolitisch mehr zu sagen hat als das Südtiroler Volk? Wollen die Südtiroler diese heutige Masseneinwanderung mit dem Integrations-Bluff oder endlich klare Regeln, feste Obergrenzen und Konsequenzen für Integrationsunwillige? Wurden die Südtiroler jemals nach ihrer Meinung zu diesen Themen gefragt? Natürlich nicht. Achammers Partizipations- und Erneuerungsgeschwafle glaubt man erst dann, wenn das Volk mitbestimmt und bestimmt. Alles andere ist SVP-Politik anno 1945, nur dass die damalige Generation halt noch wusste, wofür sie steht und nicht aus Angst die Basis vorgeschickt hat. Südtirol hat nach 70 Jahren SVP-Herrschaft eine demokratiepolitische Revolution nötig und nicht einen derartigen Erneuerungsflop!“, schließt Mair.

Erneut trug sich in Nordtirol ein Fall von Betrug an der Kasse zu. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilt, täuschten drei unbekannte Personen (ein Mann und zwei Frauen) vor vier Tagen in einem Geschäft in Zams vor, Geld wechseln zu müssen.

Dabei gelang es ihnen, eine Packung Banknoten aus der Kassenlade zu stehlen. Die Kassenangestellte versuchte zwar noch, den Geldstapel festzuhalten, jedoch fehlte bei der Abrechnung schlussendlich ein vierstelliger Eurobetrag.

Erst einige Tage zuvor gelang es einem Langfinger auf ähnliche Weise, Geld zu stehlen.

Der polizeibekannte Tunesier Bakir Barij wurde am Dienstag von der Polizei verhaftet, weil er einen Marokkaner mit einem Messer im Gesicht verletzte und Widerstand gegen die Staatsgewalt leistete.

Die Tat geschah laut Polizei am Montagabend gegen 21 Uhr. In der Crispistraße in Bozen kam es zu einem Streit zwischen dem 28-jährigen Tunesier und dem 18-jährigen Marokkaner.

Ersterer zog dem Marokkaner dabei ein Messer durchs Gesicht und flüchtete anschließend.

Dank Zeugenbeschreibungen konnte der mutmaßliche Täter in der Perathonerstraße gefasst werden. Dabei leistete Barij allerdings Widerstand gegen die Beamten. Unter anderen soll er sich mit Tritten gewehrt haben.

In der Kaserne gestand er seine Tat. Nun sitzt er im Bozner Gefängnis. Barij wurde in diesem Jahr schon einmal festgenommen, als er im Juli wegen Gewalt und Widerstand gegen die Staatsgewalt festgenommen wurde.

Die Katastrophenschutzbehörde teilte mit, ihre Teams hätten den Distrikt Chitral an der afghanischen Grenze erreicht. Bei dem Beben der Stärke 7,5 waren am Montag mehr als 400 Menschen getötet worden, die meisten davon in Pakistan.

Wegen des nahenden Winters in der Region sind die Hilfsarbeiten ein Wettlauf gegen die Zeit. Erdrutsche behinderten die Arbeit der Rettungskräfte in Pakistan, die über verschüttete Straßen mehr als 40 Stunden benötigten, um Überlebende zu erreichen. Pakistans Premierminister Nawaz Sharif wollte am Mittwoch ins Katastrophengebiet reisen.

Auch in Afghanistan benötigten die Helfer lange, um Überlebenden Unterstützung zukommen zu lassen. Aus der gebirgigen Provinz Badachschan – wo das Epizentrum des Bebens lag – seien Verletzte mit Hubschraubern ausgeflogen worden, sagte der Vizegouverneur der Provinz, Gul Ahmad Bedar. Der Gouverneur der Provinz Kunar, Wahidullah Kalimsai, sagte, dort seien Familien mit Zelten, Decken und Nahrungsmitteln ausgestattet worden. Die von der Zentralregierung versprochene Hilfe sei bisher nicht eingetroffen.

Gerüchte über ein erneutes Erdbeben lösten in der ostafghanischen Provinz Nangarhar eine Massenpanik mit mehreren Verletzten aus. “Studenten wachten auf, schrien, dass es zu einem weiteren Erdbeben gekommen sei und rannten aus ihren Schlafsälen”, sagte der stellvertretende Direktor der Universität Nangarhar, Nasrullah Kamawal. 27 Menschen seien verletzt worden, drei davon schwer.

Das Urteil der Geschworenen fiel einstimmig aus. Sie bekannten den Angeklagten für schuldig und zurechnungsfähig. Der 45-Jährige soll nun in eine Anstalt für geistigabnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden, da Psychiater Reinhard Haller in seinem Gutachten von einer negativen Zukunftsprognose für den 45-Jährigen gesprochen hatte und er mit hoher Wahrscheinlichkeit in Zukunft ähnliche Taten begehen könnte.

Der Angeklagte hatte sich am ersten Verhandlungstag vergangenen Mittwoch vor Richter Andreas Mair schuldig bekannt. Unter Tränen hatte der Beschuldigte den Tathergang geschildert. Er habe seinen Nachbarn, den Hausmeister der Wohnanlage, besucht, um mit ihm über einen Brand in der Tiefgarage zu reden, der wenige Tage zuvor gelegt worden war. “Ich weiß nicht mehr, warum ich zugestochen habe”, hatte der Angeklagte gesagt. Er erinnere sich nicht mehr an die Tat. Als er den leblosen Körper seines Nachbars gesehen habe, sei er jedoch in Panik geraten und habe versucht, die Spuren zu verwischen, indem er ein Feuer legte.

Sowohl in seinem Eröffnungs-, als auch in seinem Schlussplädoyer zeichnete Verteidiger Markus Abwerzger ein Bild eines schwer alkohol- und tablettenabhängigen Mannes. “Zum Tatzeitpunkt hatte mein Mandant rund 1,5 Promille”, sagte Abwerzger. Außerdem habe er vor der Tat sehr viele Tabletten eingenommen.

Psychiater Reinhard Haller stellte in seinem Gutachten jedoch klar, dass der Angeklagte sehr wohl zurechnungsfähig gewesen sei. Er habe zwar eine höhergradige Persönlichkeitsstörung und ein Suchtproblem, weise aber trotzdem keine Geisteskrankheit auf, so Haller. Der 45-Jährige sei jedoch süchtig nach einem Beruhigungsmittel, das gleichzeitig auch Ängste nehme. “Er hat von diesem Medikament 100 und mehr Stück pro Tag genommen, eine Dosis, die jeden normalen Menschen töten würde”, erklärte der Psychiater.

Der Pensionist starb laut einem gerichtsmedizinischen Gutachten an erheblichem Blutverlust. Die Leiche des Getöteten habe insgesamt 13 Schnitt- und Stichverletzungen am Rücken und am Hals aufgewiesen. Den Brand, den der 45-jährige Beschuldigte nach der Tat entfacht hatte, habe das Opfer nicht mehr erlebt, meinte der Gutachter.

Der 63-jährige Pensionist war am 14. November 2014 im Zuge der Löscharbeiten tot in der Wohnung in der Reichenauer Straße gefunden worden. In der folgenden Nacht war der 45-Jährige in einer Pizzeria nahe dem Wohnhaus festgenommen worden.

Der Verbandsgeschäftsführer Josef Oberhofer befand sich in einem Nebenraum, als er Geräusche aus dem Büro hörte.

Als er nachsehen ging, was los ist, erblickte er eine der Frauen im Büro. Die zweite Frau befand sich auf dem Gang.

„Als ich mitbekommen hatte, was vor sich ging, habe ich die Frauen zurück ins Büro gezerrt und sie festgehalten“, erklärt Oberhofer.

Er verständigte die Polizei. In der Zwischenzeit leerte der HPV-Geschäftsführer die Handtasche einer der Frauen auf und fand darin sein Mobiltelefon. Die Brieftasche war hinter dem Zaun im Gang versteckt (sh. Foto).

Sache war nicht gelaufen

Die Sache war damit jedoch nicht gelaufen. Während Oberhofer die Frauen im Büro festhalten wollte, bis die Polizei eintrifft, zückte einer der Frauen ein Messer und bedrohte den Mann. Dieser nahm eine Schere, um sich zu verteidigen.

„Die Zeit verging sehr langsam und ich wartete auf die Polizeibeamten“, erklärt der geschockte Oberhofer. Eine der Frauen gab an Schwanger zu sein und flehte darum, aus dem Büro gelassen zu werden.

„Nachdem die Polizei nicht gekommen ist, habe ich schließlich die Tür aufgesperrt und sie sind abgehauen“, schildert Oberhofer die Szenerie. Kurz davor gelang es ihm noch ein Foto der Frauen zu machen.

Das Verbrechen wurde zur Anzeige gebracht. Die Polizei fahndet nun mithilfe des Handyfotos und der Beschreibung nach den Täterinnen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Josef Oberhofer auf derartige Weise überfallen wurde. Wie er gegenüber UT24 mitteilte, sei es nun schon das dritte Mal. Während er heute unverletzt davonkam, musste er, nachdem er von Jugendlichen in Bozen überfallen wurde, ins Krankenhaus eingeliefert werden.

© privat

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Das dürfte auch an einer gewissen Ungewissheit liegen: Denn ein wirklich starres Korsett für die Unterredungen gibt es nicht, wie im Rathaus zu erfahren war. Die endgültige Terminvereinbarung steht demnach noch nicht. Mitunter wird bei einem Meeting sowohl über Inhalte als auch über den Zeitplan diskutiert.

Auch die Anzahl der nach Themen gegliederten Untergruppen soll variabel sein. Einige der Treffen waren offenbar schon für heute angesetzt, für andere Ressorts bzw. Bereichssprecher geht es erst am Donnerstag los.

Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) hat wiederholt betont, dass die Gespräche “ergebnisoffen” geführt werden. Gleichzeitig hofft er jedoch auf einen schnellen Abschluss. Sollten die Grünen dieses Mal doch nicht zum Zug kommen, stünde die ÖVP als nächster Gesprächspartner zur Verfügung. Eine Zusammenarbeit mit der zweitstärksten Partei, der FPÖ, hat Häupl hingegen stets kategorisch ausgeschlossen.

Das dürfte auch an einer gewissen Ungewissheit liegen: Denn ein wirklich starres Korsett für die Unterredungen gibt es nicht, wie im Rathaus zu erfahren war. Die endgültige Terminvereinbarung steht demnach noch nicht. Mitunter wird bei einem Meeting sowohl über Inhalte als auch über den Zeitplan diskutiert.

Auch die Anzahl der nach Themen gegliederten Untergruppen soll variabel sein. Einige der Treffen waren offenbar schon für heute angesetzt, für andere Ressorts bzw. Bereichssprecher geht es erst am Donnerstag los.

Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) hat wiederholt betont, dass die Gespräche “ergebnisoffen” geführt werden. Gleichzeitig hofft er jedoch auf einen schnellen Abschluss. Sollten die Grünen dieses Mal doch nicht zum Zug kommen, stünde die ÖVP als nächster Gesprächspartner zur Verfügung. Eine Zusammenarbeit mit der zweitstärksten Partei, der FPÖ, hat Häupl hingegen stets kategorisch ausgeschlossen.

Unter anderem waren die Sicherheitskräfte in Sinaloa im Einsatz, der Heimatregion von “El Chapo”. Guzman war am 11. Juli durch einen 1,5 Kilometer langen Tunnel aus der Haftanstalt El Altiplano im Zentrum Mexikos geflohen. Der unterirdische Gang war professionell gegraben worden und verfügte über Luftzufuhr, Stromversorgung und ein Schienensystem. Mexikanische Behörden nahmen bisher mehr als 30 Fluchthelfer fest, darunter den ehemaligen Gefängnisdirektor, zwei Piloten sowie Guzmans Anwalt.

Laut Generalstaatsanwaltschaft wurden bei der Flucht auch zwei Flugzeuge vom Typ Cessna genutzt, um den Drogenboss nach Sinaloa zu fliegen. Zuletzt wurde Guzman in der Region bei einem Zugriffsversuch der Marineinfanterie verletzt. Letztendlich konnte er aber erneut entwischen.

Für die Studie wurden heuer im ersten Halbjahr 10.000 Personen im Alter zwischen 14 und 65 Jahren in computergestützten Telefoninterviews befragt. Jens Kalke, einer der Ersteller der Untersuchung, sprach am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Klagenfurt von einem “stabilen Glücksspielverhalten”. So haben 41 Prozent der Befragten in den letzten zehn Monaten ein Glücksspiel um Geld gespielt. Der monatliche Einsatz hat sich seit 2009 von 53 auf 57 Euro erhöht.

Am beliebtesten bei den Österreichern ist nach wie vor das klassische Lotto “6 aus 45”. Jeder Dritte hat im vergangenen Jahr zumindest einmal einen Lottoschein ausgefüllt. Gestiegen ist die Zahl jener, die bei den Euromillionen auf ihr Glück hoffen. Die Zahl der Spieler ist hier von neun auf 13 Prozent gestiegen. An Sportwetten und klassischen Casinospielen haben sich vier Prozent versucht.

Ein problematisches oder pathologisches Spielverhalten weisen laut Studie 1,6 Prozent der Männer und 0,5 Prozent der Frauen auf. Der klassische Spielsüchtige ist ein junger Mann im Alter von 14 bis 30 Jahren. In dieser Gruppe liegt der Suchtanteil bei 1,8 Prozent. Und er spielt am ehesten an Automaten außerhalb des Casinos, also in Gaststätten oder Tankstellen. An zweiter Stelle folgen die Sportwetten.

Hier müsse man in Sachen Prävention und Aufklärung ansetzen, meinen nicht nur die Studienautoren, sondern auch der Kärntner Suchtexperte Herwig Scholz. So müssten Automaten schwerer zugänglich sein und Sportwetten endlich als Glücksspiel kategorisiert werden, fordert Scholz. Derzeit liefen Sportwetten als “Geschicklichkeitsspiel”. Er fordert darüber hinaus stationäre Einrichtungen für Spielsüchtige und ausreichend öffentliche Gelder für Therapie und Prävention. “Schließlich kassieren sie auch genug beim Glücksspiel'”, sagte der Suchtexperte.

Erhoben wurde in der Studie auch die Einstellung der Österreicher zu Schutzmaßnahmen. So waren beispielsweise 89 Prozent der Befragten dafür, Glücksspiele erst ab dem Alter von 18 Jahren zuzulassen. 83 Prozent sprachen sich für eine spielartübergreifende Sperre aus, 70 Prozent befürworteten eine Reduzierung der Werbung für Glücksspielangebote. Für ein staatliches Glücksspielmonopol sprachen sich lediglich 48 Prozent der Befragten aus.

1.523 Gäste mussten daraufhin evakuiert werden. Der Katastrophenzug der Berufsrettung rückte an, zumindest 37 Besucher hatten Augenreizungen und mussten behandelt werden. Acht Personen wurden zur ärztlichen Versorgung vorübergehend in verschiedene Spitäler gebracht. Eine Schwangere, die sich vor ihrer Niederkunft noch einmal richtig vergnügen wollte, bedurfte eines siebenwöchigen Krankenstands.

Eine Putzfrau, die nach überstandener Aufregung auf der Männertoilette sauber machte, fand neben einer Klomuschel eine fast leere Pfefferspray-Dose. Der von ihr hinzugezogene Praterdome-Geschäftsführer entdeckte am selben Ort wenig später eine zweite. Das Beweismaterial wurde sichergestellt und spurenkundlich untersucht. Die DNA-Expertin Christina Stein konnte auf Basis dessen ein DNA-Profil erstellen, das zur Ausforschung des Täters in die DNA-Datenbank eingespeist wurde. Darin sind 200.000 Profile von Personen enthalten, deren genetische Fingerabdrücke im Zuge von polizeilichen Amtshandlungen abgelegt wurden.

Der Vorgang führte zu einem Treffer. Die Spuren auf einer Dose konnten einem 39 Jahre alten Mann zugeordnet werden, der einige Zeit zuvor wegen Suchgifthandels zu einer mehrmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Es wurde ein Haftbefehl ausgestellt, der Gesuchte wurde Ende Juli festgenommen und zur Anklage gebracht.

“Ich bin nicht schuldig”, erklärte nun der 39-Jährige einem Schöffensenat. Er sei gegen 22.00 Uhr zum Tanzen in den Praterdome gegangen. Später habe er sich auf die Toilette begeben, um Drogen zu sniefen. Beim Hinknien habe er am Boden zwei Dosen bemerkt: “Ich habe ausprobiert, was das ist, und das wieder weggeworfen. Ich hab’ nicht gewusst, was das ist. Ich hab’ es einfach in die Hand genommen.” Er habe “nicht stark draufgedrückt. Ich wollte das ausprobieren”, sagte der Hochschul-Absolvent, der einen Ingenieurtitel im Erdölwesen besitzt.

Das Beweisverfahren ergab im Verlauf der Verhandlung deutliche Zweifel, dass der 39-Jährige – wie von der Anklage angenommen – derjenige war, der zuvor am Mainfloor den Großteil des Doseninhalts versprüht und die Behälter im Anschluss auf der Toilette entsorgt hatte. Ein 20-jähriger Zeuge gab zu Protokoll, er habe auf der Tanzfläche einen “Typen mit Kapperl” wahrgenommen, der mit einer Dose in der Hand herumgegangen sei. “Das ist aber nicht er”, sagte der Bursch mit Blick auf den Angeklagten.

Eine weitere Besucherin, deren Aussage verlesen wurde, weil sie nicht persönlich zur Verhandlung erschien, nahm am Mainfloor drei Männer mit Kapuzen wahr, die “nach unten” gesprüht hätten. Der Angeklagte trug in der gegenständlichen Nacht ein T-Shirt und hatte seine Jacke an der Garderobe abgegeben.

“Er war zur falschen Zeit am falschen Ort”, bilanzierte Verteidiger Christian Werner nach dem ergangenen Freispruch. Sein Mandant wurde nach dreimonatiger U-Haft unmittelbar nach der Verhandlung auf freien Fuß gesetzt. Der Freispruch ist allerdings noch nicht rechtskräftig, die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab.

Mit dieser Entscheidung blieb auch der Disco-Betreiber auf seiner Schadenersatz-Forderung sitzen. Der hatte sich mit einem Betrag von 80.000 Euro als Privatbeteiligter dem Verfahren gegen den 39-Jährigen angeschlossen. Der Praterdome-Rechtsvertreter legte dieser Summe folgende Berechnung zugrunde: Sämtliche 1.523 Besucher hätten ohne zu zahlen die Disco verlassen – beim Eintritt erhalten Gäste eine Karte, mit der sie Getränke an der Bar ordern können, die erst beim Verlassen der Großraum-Disco zu bezahlen sind. Da diese jedoch unter “extrem chaotischen” Umständen geräumt wurde, wie der Geschäftsführer im Zeugenstand darlegte, bezahlte kein einziger Besucher die konsumierten Erfrischungen. Deswegen wollte das Unternehmen im Fall einer Verurteilung vom Angeklagten 50 Euro pro Besucher abgegolten bekommen – angeblich die durchschnittliche Konsumation eines Praterdome-Besuchers an einem Samstagabend.

In die Untersuchung wurden Emissionszahlen der gesamten Nahrungsmittelkette einbezogen – von der Düngemittelerzeugung über die Tierfutterproduktion, Verpackung und Transport sowie Kühlung bis zur Abfallentsorgung. Dabei zeigt sich, dass tierische Erzeugnisse pro Kilogramm des Endprodukts überdurchschnittlich viel CO2 verursachen. An der Spitze stehen Lamm- und Rindfleischprodukte, wie Liesbeth de Schutter vom Institutes of Ecological Economics der WU erläuterte. Wiederkäuer verursachen demnach relativ viel Methan-Emissionen und brauchen große Grasflächen. Im Mittelfeld der durchschnittlichen Emissionsfaktoren liegen Getränke, verarbeitete Gemüseprodukte und Bäckereiprodukte. Die niedrigsten Emissionen weisen unverarbeitete Nahrungsmittel wie Paradeiser, Gurken, Karotten und Äpfel auf.

Österreich ist beim Fleischverbrauch nach Zahlen der UNO-Welternährungsorganisation FAO mit jährlich rund 100 Kilogramm pro Kopf Spitzenreiter in der EU, wie de Schutter berichtete. Jeder Österreicher verzehrte davon im Jahr 2014 laut Statistik Austria im Schnitt knapp 180 Gramm pro Tag. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass bereits ab dem Konsum von 50 Gramm verarbeitetem Fleisch täglich das Darmkrebsrisiko um 18 Prozent steigt. Beim Verzehr von rotem Fleisch wird vermutet, dass 100 Gramm täglich das Risiko um 17 Prozent erhöhen könnten.

Die Untersuchung zeige, dass gesündere Ernährung auch besser für die Umwelt wäre, sprach Friederike Klein, Expertin für Nachhaltige Ernährung beim WWF, von einer “Win-Win-Situation”. Die Ernährung ist für rund ein Viertel unseres ökologischen Fußabdruckes in Österreich verantwortlich, hielt Andrea Johanides, Geschäftsführerin des WWF Österreich fest. “So wie wir uns verhalten, essen wir unseren Planeten regelrecht leer.” Außerdem lande in Österreich etwa ein Drittel der Lebensmittel im Müll.

“40 Prozent der Österreicher zwischen 18 und 64 Jahren sind übergewichtig”, betonte Klein. “Wir nehmen 29 Prozent mehr Fleischprodukte, 27 Prozent mehr Zucker und 43 Prozent mehr Alkohol zu uns als der EU-Durchschnitt.” Für die Studie von WWF und WU wurde daher auf Basis der Empfehlungen des Gesundheitsministeriums ein gesunder Ernährungsplan erstellt. “Dabei ergab sich eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 22 Prozent”, hielt Klein fest.

Schon kleine Änderungen können unser Ernährungsverhalten umweltschonender machen, wurde vom WWF betont. Lebensmittelverschwendung sollte durch gute Planung und Lagerung verringert werden, saisonal und regionale Produkte sparen Transportwege und Treibhausgase. “Gemüse in Massen und Fleisch in Maße” sowie “bitte Bio”, riet Klein. Schlussendlich sollten die Lebensmitteleinkäufe möglichst nicht mit dem Auto nach Hause transportiert werden. Die Umweltschutzorganisation sieht auch Unternehmen und Politik gefordert. Diese sollten für mehr Bewusstseinsbildung beim Konsumenten sorgen.

Als Beispiel nannte Brosz den Facebook-Beitrag einer Frau im Dunstkreis der FPÖ in Kaltenleutgeben, die der Grünen Bundessprecherin Eva Glawischnig die Aussage zugeschrieben hatte, Schutzsuchende müssten das Recht haben, auf Mädchen loszugehen, weil alles andere rassistisch gegenüber Flüchtlingen wäre. Die Grünen sind dagegen medien- und zivilrechtlich vorgegangen (üble Nachrede, Unterlassungsklage). Das Kostenrisiko für die Frau betrage 8.000 bis 10.000 Euro, beim Einlegen von Rechtsmitteln sogar 20.000 bis 25.000 Euro.

“Es ist wahrscheinlich das einzige Mittel, dass die Leute sehen, dass es ernst wird, wenn es finanzielle Sanktionen gibt”, sagte Brosz. Generell sei das Zuschreiben frei erfundener Zitate und das Teile derselben auf sozialen Medien ein größer werdendes Phänomen. “So blöd kann es gar nicht sein, dass es nicht geglaubt wird.” Viele wüssten auch nicht, dass das Teilen solcher Inhalte den Sachverhalt der Wiederveröffentlichung erfülle.

Die Methode falscher Zitate sei wohl aus Deutschland abgeschaut, so Brosz. Oft werde versucht, die Aussagen (etwa, dass Glawischnig ein Gesetz zur Zwangsaufnahme von Flüchtlingen in Privathaushalten verlangt) zu relativieren, indem sie als Satire tituliert würden. Besonders tue sich dabei in jüngster Zeit die Facebook-Seite “Leid im Bild” hervor. Betrieben wird sie nach Ansicht der Grünen von einem Mann, der auch hinter den “Österreichischen Freiheitlichen Patrioten” auf Facebook steht, wo Sprüche wie “Österreich erwache und wähle HC-Strache!” gepostet werden.

Die Klagen wollen die Grünen mit Augenmaß betreiben und sich auf die schlimmsten Fälle konzentrieren, auch wenn noch viel mehr Kommentare strafrechtlich relevant und verfolgbar wären. Brosz betonte, dass es bisher die FPÖ gewesen sei, die alles klage, was in irgendeiner Form klagbar sei. Im Gegensatz zu deren Repräsentanten wolle man sich die erstrittenen Schadenersatzzahlungen aber nicht behalten, sondern etwa für die Flüchtlingshilfe einsetzen.

Bei der rechtlichen Handhabe orten die Grünen Verbesserungsbedarf. So werde etwa das Verbreiten falscher Gerüchte nur dann sanktioniert, wenn die Person gewusst habe, dass sie falsch gewesen seien. Die Verhetzungsbestimmungen seien zwar ab 2016 schärfer gefasst, hier gebe es aber durch die eng gefasste Judikatur Einschränkungen, so Brosz.

Als Beispiel nannte Brosz den Facebook-Beitrag einer Frau im Dunstkreis der FPÖ in Kaltenleutgeben, die der Grünen Bundessprecherin Eva Glawischnig die Aussage zugeschrieben hatte, Schutzsuchende müssten das Recht haben, auf Mädchen loszugehen, weil alles andere rassistisch gegenüber Flüchtlingen wäre. Die Grünen sind dagegen medien- und zivilrechtlich vorgegangen (üble Nachrede, Unterlassungsklage). Das Kostenrisiko für die Frau betrage 8.000 bis 10.000 Euro, beim Einlegen von Rechtsmitteln sogar 20.000 bis 25.000 Euro.

“Es ist wahrscheinlich das einzige Mittel, dass die Leute sehen, dass es ernst wird, wenn es finanzielle Sanktionen gibt”, sagte Brosz. Generell sei das Zuschreiben frei erfundener Zitate und das Teile derselben auf sozialen Medien ein größer werdendes Phänomen. “So blöd kann es gar nicht sein, dass es nicht geglaubt wird.” Viele wüssten auch nicht, dass das Teilen solcher Inhalte den Sachverhalt der Wiederveröffentlichung erfülle.

Die Methode falscher Zitate sei wohl aus Deutschland abgeschaut, so Brosz. Oft werde versucht, die Aussagen (etwa, dass Glawischnig ein Gesetz zur Zwangsaufnahme von Flüchtlingen in Privathaushalten verlangt) zu relativieren, indem sie als Satire tituliert würden. Besonders tue sich dabei in jüngster Zeit die Facebook-Seite “Leid im Bild” hervor. Betrieben wird sie nach Ansicht der Grünen von einem Mann, der auch hinter den “Österreichischen Freiheitlichen Patrioten” auf Facebook steht, wo Sprüche wie “Österreich erwache und wähle HC-Strache!” gepostet werden.

Die Klagen wollen die Grünen mit Augenmaß betreiben und sich auf die schlimmsten Fälle konzentrieren, auch wenn noch viel mehr Kommentare strafrechtlich relevant und verfolgbar wären. Brosz betonte, dass es bisher die FPÖ gewesen sei, die alles klage, was in irgendeiner Form klagbar sei. Im Gegensatz zu deren Repräsentanten wolle man sich die erstrittenen Schadenersatzzahlungen aber nicht behalten, sondern etwa für die Flüchtlingshilfe einsetzen.

Bei der rechtlichen Handhabe orten die Grünen Verbesserungsbedarf. So werde etwa das Verbreiten falscher Gerüchte nur dann sanktioniert, wenn die Person gewusst habe, dass sie falsch gewesen seien. Die Verhetzungsbestimmungen seien zwar ab 2016 schärfer gefasst, hier gebe es aber durch die eng gefasste Judikatur Einschränkungen, so Brosz.

“In den letzten Monaten wurde vom ESF-Amt der Landesregierung die Kontrolle und die Auszahlung der ESF-Mittel für ganze 14 der 450 ausstehenden Projekte durchgeführt. Eine Reihe von Projektträgern wie Weiterbildungsorganisationen, Theaterschulen und andere Organisationen warten auf Zig-Tausende bereits sicher geglaubter und zugesagter Mittel. Die Ãœberbrückung durch Bankkredite ist für viele nicht mehr möglich”, so Pöder.

“Die einzelnen Strukturen stehen vor dem Aus, müssen Mitarbeiter entlassen, verantwortliche Personen haften mit ihrem Privateinkommen.  Der letzte Hilferuf als Beispiel für viele andere erreichte die politisch Verantwortlichen in Form eines offenen Briefs von der Europäischen Theaterschule am Stadttheater Bruneck, die seit Monaten auf bereits zugesagte Gelder wartet”, so der Abgeordnete.

Pöder unterstreicht, dass er in einer Reihe von Anfragen immer wieder auf die Misere aufmerksam gemacht hat. Die jüngste Antwort von Landeshauptmann Arno Kompatscher vom 20. Oktober auf eine Landtagsanfrage Pöders ist wie viele Antworten vorher beschwichtigend und beschönigend.

“Projektträger haben mit ihrer Kritik, dass die Landesregierung in der ESF-Frage den Kopf in den Sand steckt und versucht, die Problematik mit den vor dem finanziellen Ruin stehenden Projektträgern auszusitzen”, so der Abgeordnete.

Pöder wollte wissen, was die Beauftragung des externen ESF-Experten Claudio Spadon im Frühjahr dieses Jahres letztlich gebracht hat, ob die Abwicklung der Projekte dadurch schneller von statten geht.

Landeshauptmann Kompatscher listet eine Reihe von Aktivitäten auf, die seitdem durchgeführt wurden, muss aber zum Schluss eingestehen, dass in sieben Monaten seit Einstellung Spadons ganze 14 von 450 Projekten gänzlich abgeschlossen wurden.

97 Projekte stehen demnach vor dem Abschluss, 216 Projekte wurden erst teilweise oder noch gar nicht kontrolliert und bei 129 Projekten fehlen noch die Endabrechnungen der Projektträger, von denen allerdings viele auf klare Anweisungen warten.

Als eine der Möglichkeiten, den Projektträgern wenigstens teilweise zu helfen sieht Pöder unter anderem den Vorschlag,  dass das Land für einen Teil des jeweils ausstehenden Betrages einen zinslosen Überbrückungskredit oder Bankgarantien für Überbrückungskredite beschließt.

Was nun an der Grenze zu Slowenien genau geplant ist, soll laut Faymann Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) vorschlagen. Diese solle gemeinsam mit Deutschland klären, ob man bei den Kontrollen etwas ändern müsse. Klar sei aber, dass kein einziger Flüchtling weniger kommen werde, egal welche technischen Hilfsmitteln man heranziehe oder was man organisatorisch ändere: “Wer das vorspielt, streut Menschen Sand in die Augen.” Um die Situation zu entschärfen, müsse in erster Linie die Lage in den Krisengebieten selbst gebessert werden.

Während ihres Besuchs des steirischen Grenzübergangs am Dienstag hatte Mikl-Leitner das Wort noch vermieden. Am Mittwoch sagte sie: “Natürlich geht es auch um einen Zaun.” Etwa zehn Tage lang solle die Planungszeit für die “technische Sperre” dauern. Es gehe aber nicht darum, “rund um Österreich einen Zaun” zu bauen, versicherte die Innenministerin. Und: “Ein Zaun hat auch ein Tor.”

Faymann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) versicherten nach dem Ministerrat, dass sich die Republik nicht abschotten wolle. “Es ist ein Unterschied, ob man eine Grenze baut oder ob man ein Türl baut mit Seitenteilen”, so der Bundeskanzler am Vormittag.

Bundespräsident Fischer, gerade auf Besuch im Kosovo, äußerte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seiner kosovarischen Amtskollegin Atifete Jahjaga Verständnis für die Ankündigung der Innenministerin. Österreich sei angesichts der Quantität der Flüchtlinge, die derzeit nach Österreich kommen, “an die Grenzen der Kapazitäten gestoßen”, so Fischer. “Man soll jetzt einmal abwarten, wie die Resultate konkret ausschauen.”

Verteidigungsminister Klug (SPÖ), antwortete auf die Frage, ob es sich um “Zäune” handeln werde, dass es “viele Möglichkeiten” gäbe wie etwa “Absperrgitter oder Container”. Sie sollten auf jeden Fall eine “geordnete aber kontrollierte” Abwicklung der Flüchtlingsbewegung ermöglichen. Keinesfalls dürfe man dabei jedoch “den Aspekt der Menschlichkeit aus den Augen verlieren”.

Täglich kommen tausende Flüchtlinge über die steirisch-slowenische Grenze nach Österreich. Am Mittwochabend gegen 19.00 Uhr befanden sich im Sammelzentrum in Spielfeld rund 6.000 Flüchtlinge, wie die Polizei mitteilte. Der Großteil konnte in den beheizten Zelten des Roten Kreuzes untergebracht werden, man bemühe sich, in der Nacht noch bis zu 2.000 dieser Menschen in Transitquartiere zu bringen, so Polizeisprecher Joachim Huber.

In Österreich stehen derzeit bis zu 18.000 Notquartiere für Transit-Flüchtlinge zur Verfügung. Diese Zahl nannte Innenministerin Mikl-Leitner am Mittwoch im Innenausschuss des Nationalrats. Bei den dauerhaften Grundversorgungs-Quartieren habe man per Durchgriffsrecht 1.850 zusätzlich geschaffen. Allerdings haben laut Wolfgang Taucher, Chef des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl, derzeit bis zu 4.500 Asylwerber keine Unterkunft.

Rund 62.000 Asylanträge wurden heuer gezählt, berichtete die Ministerin den Abgeordneten laut Parlamentskorrespondenz, vergangene Woche allein seien es 2.500 gewesen. Allerdings bleibe Deutschland das Hauptziel der Flüchtlinge, von den 320.000, die seit Anfang September ein- bzw. durchgereist sind, hätten acht Prozent einen Asylantrag in Österreich gestellt. Derzeit aber sei der “Abfluss” Richtung Norden geringer als der Zustrom im Süden des Landes.

Per Durchgriffsrecht, das seit 1. Oktober in Kraft ist, wurden bisher in sieben Betreuungsquartieren 1.850 Plätze geschaffen. Manche Verhandlungen ziehen sich laut Mikl-Leitner allerdings wegen “horrender” Mietvorstellungen potenzieller Quartiergeber. Immerhin noch 368 Personen müssen derzeit in Zelten leben, und zwar in Althofen und in Krumpendorf. Bis spätestens Mitte November aber soll es für sie winterfeste Container geben.

Das Rote Kreuz hatte zuletzt wieder darauf hingewiesen, dass in den Notquartieren immer wieder viele Asylwerber nächtigen, die eigentlich im Rahmen des Asylverfahrens versorgt werden sollten. Taucher bezifferte die Zahl der Personen ohne solche Quartiere mit 3.000 bis 3.500. Er ging überdies davon aus, dass sein Amt heuer 30.000 Asylverfahren erledigen könne. Gibt es die in Aussicht gestellten 500 neuen Mitarbeiter, könnte die Erledigungsrate auf 100.000 Entscheidungen jährlich steigen, schätzte er.

Für die Ehrung wurden auf Vorschlag des Rektorats und mit Zustimmung des Senats die Psychologin Charlotte Bühler (1893-1974), die Sozialwissenschafterin Marie Jahoda (1907-2001), die Physikerinnen Berta Karlik (1904-1990) und Lise Meitner (1878-1968), die Archäologin Grete Mostny-Glaser (1914-1991), die Sprachwissenschafterin Elise Richter (1865-1943) und die Mathematikerin Olga Taussky-Todd (1906-1995) ausgewählt. Die Siegerprojekte wurden mittels eines zweistufigen Kunstwettbewerbs ermittelt.

Die Arkadenhof-Denkmäler waren eines der Hauptprojekte im Rahmen des Genderschwerpunkts anlässlich des 650-jahr-Jubiläums der Uni. Die fast rein männlichen Büsten im Arkadenhof würden die wissenschaftlichen Leistungen von Frauen nicht widerspiegeln, so Engl. Selbst die Aufnahme Ebner-Eschenbachs sei “ein bisschen unsystematisch” gewesen. Diese habe zwar ein Ehrendoktorat der Uni erhalten, sei aber an ihr nie wissenschaftlich tätig gewesen.

Als Hauptkriterium für die Auswahl der Forscherinnen nannte Engl “hohe, noch heute wirksame und bekannte wissenschaftliche Leistungen, die an der Uni Wien durchgeführt wurden”. Daneben sei auch noch auf eine adäquate Verteilung über die Fachgebiete geachtet worden.

An der Uni Wien wurden 1897 erstmals Frauen zu einem Studium zugelassen. 1907 habilitierte sich Richter als erste Frau in Österreich, erst 1956 erhielt mit Karlik die erste Frau eine ordentliche Professur an der Universität Wien. Die sieben nun ausgewählten Frauen seien nur die “erste Welle” der Aufnahme von Frauen-Bildnissen im Arkadenhof, so Engl. Weitere könnten durchaus noch folgen. Daneben gebe es aber auch noch andere Ehrungs-Kategorien wie etwa die Benennung von Hörsälen.

Beim Wettbewerb wurden nach einem offenen Bewerbungsverfahren sieben Künstler ausgewählt, die in einer zweiten Phase konkrete Realisierungsvorschläge vorlegen mussten. Eine Jury wählte dann Thomas Baumann (Bühler, Karlik, Meitner), Catrin Bolt (Jahoda, Richter) und Karin Frank (Mostny-Glaser, Taussky-Todd) aus.

Wichtigste Kriterien seien dabei die Erkennbarkeit der Forscherinnen sowie eine hochwertige künstlerische Darstellung gewesen, so Engl. Für ihn habe auch eine Rolle gespielt, dass die Darstellungen einen Bezug zu dem von den Wissenschafterinnen vertretenen Fach aufweisen.

Die Siegerprojekte sind vorerst noch Ideenskizzen, die sich noch etwas verändern können. Realisiert werden dabei aber keine “klassischen Büsten”: “Viele der Männer im Arkadenhof würden sich posthum wünschen, auf so eine Weise dargestellt worden zu sein”, betonte Engl. Die Gesamtkosten für die Denkmäler liegen bei 130.000 Euro.

Der 31-Jährige zog sich die Verletzung im linken Knie beim 2:1 im Derby gegen Rapid am vergangenen Sonntag nach einem Luftduell mit Philipp Prosenik zu. Dienstagabend unterzog sich Almer noch einmal einer genauen Untersuchung bei Clubarzt Alexander Kmen. Dabei wurde der Grad der Verletzung endgültig diagnostiziert. Der Steirer wird vorerst auf Krücken unterwegs sein und demnächst eine Spezialschiene bekommen. Eine Operation ist nicht vonnöten.

“Diese Diagnose ist natürlich bitter für mich, aber ich bin auch schon wieder sehr positiv gestimmt. Vielleicht hatte ich sogar Glück im Unglück, dass das Band nicht ganz abgerissen ist”, sagte Almer. Sein Trainer Thorsten Fink sprach von einem “großen Verlust”, man werde aber nicht jammern: “Wir haben junge Leute hinten nach, denen wir zu hundert Prozent vertrauen. Für uns und unsere Ziele ändert das jetzt gar nichts.”

Den Austria-Kapitän ersetzen wird Osman Hadzikic. Der 19-Jährige hütete bereits im Frühjahr der Vorsaison einige Male das Tor der Violetten. Der gleichaltrige Tino Casali, der seit Sommer als Kooperationsspieler beim FAC war, wurde von der Austria am Mittwoch zurückbeordert. Er ist ab sofort die Nummer 2 beim Tabellenzweiten.

Wie Sportdirektor Franz Wohlfahrt betonte, habe man in Hadzikic vollstes Vertrauen. “Er ist schon lange bei uns dabei, kennt die Abläufe, unsere Spielphilosophie und verfügt über außergewöhnliche Qualitäten. Das Alter spielt für uns überhaupt keine Rolle”, meinte der Ex-Teamkeeper. Bis zur Winterpause sind in der Liga noch sieben Spiele zu absolvieren. Am Sonntag geht es für die Austria auswärts in Mattersburg weiter.

Teamchef Marcel Koller bedauerte den Ausfall seiner Nummer 1 ebenso. “Diese Verletzung ist sehr schmerzlich für uns, aber in erster Linie für Robert. Ich hoffe, dass er bald wieder fit wird. So wie ich ihn kenne, wird er sehr hart und konsequent für sein Comeback arbeiten”, wurde der Schweizer auf der ÖFB-Website zitiert. Wer Almer im Trainingslehrgang in Spanien sowie im Länderspiel gegen die Schweiz am 17. November in Wien ersetzen wird, werde nach einer Besprechung im Trainerteam entschieden.

Der Chefverhandler der Gewerkschaft, Rainer Wimmer (Pro-Ge), zeigte sich mit dem Ergebnis der Kollektivvertragsverhandlungen zufrieden. “Es hat sich ausgezahlt”, sagte Wimmer nach dem Ende der Rekorddauer der Gespräche. Das neue dreistufige Arbeitszeitmodell mit einem Zeitkonto inklusive Zeitzuschlägen sei “sehr innovativ”, so Wimmer. “Es ist ein Modell, das der Realität angepasst wurde.”

Auch die Einführung der bereits öfter diskutierten Freizeitoption – also keine Kollektivvertragserhöhung und dafür mehr Freizeit – wertete er als Erfolg für die Gewerkschaft. Bei der Elektro- und Elektronikindustrie gibt es dieses Modell seit 2014. Der einzelne Arbeitnehmer kann selbst zwischen mehr Geld oder mehr Freizeit wählen. Arbeitnehmer können sich bei der Freizeitoption anstelle der KV-Erhöhung von 1,5 Prozent mehr Freizeit im Ausmaß von zwei Stunden und 15 Minuten pro Monat nehmen – das entspricht rund dreieinhalb Arbeitstagen. Erfreut zeigte sich die Gewerkschaft auch, dass der 31. Dezember in der Maschinen- und Metallwarenindustrie künftig unter Fortzahlung des Entgeltes zur Gänze arbeitsfrei ist.

Die Arbeitgeber bezeichneten den KV-Abschluss trotz der “schwierigen Marktlage” als “vertretbar”. Das neue flexiblere Arbeitszeitmodell in der Maschinen- und Metallwarenindustrie sei “ganz gut”, so Christian Knill, der als Obmann des Fachverbandes der Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) die Arbeitgeberseite anführte. Die Arbeitgeber hatten in den vergangen Jahren mehrfach auf eine Flexibilisierung der Arbeitszeit gedrängt. Das neue dreistufige Arbeitszeitmodell soll dieser Forderung nun Rechnung tragen. “Das neue Arbeitszeitmodell hat deutliche Vorteile gegenüber bestehenden”, sagte Knill. Man sei “sehr froh” über die Einigung, ein einfacheres Model wäre aber noch besser gewesen. Mit dem neuen Arbeitszeitmodell könnten die Unternehmen “Spitzen oder Unterauslastung besser abdecken” und “Schwankungen besser ausgleichen”, erklärte der Arbeitgebervertreter

Auf dem Arbeitszeitkonto können Minus- und Überstunden für ein Jahr angesammelt werden. Bis zu 167 Überstunden können auf dem Konto gesammelt werden, ab Stunde 61 bis 100 gibt es einen Zeitzuschlag von 10 Prozent und darüber hinaus einen Zuschlag von 20 Prozent. Bis zur 60. Stunde gibt es keinen Zuschlag. Insgesamt 40 Stunden können ins nächste Jahr (Durchrechnungszeitraum) mitgenommen werden. Die restlichen Stunden müssten entweder abgebaut oder ausbezahlt werden, hieß es von der Gewerkschaft. Die Arbeitgeberseite wollte Details zum neuen Arbeitszeitmodell noch nicht kommentieren, weil noch nicht alles fixiert ist.

Die Arbeitgeber einigten sich am Mittwoch nach einer Rekordverhandlungszeit von mehr als 24 Stunden in der dritten Verhandlungsrunde. Laut Sozialpartnern wurde bisher bei keiner Metaller-KV-Runde solange verhandelt. Die Mindest- und Ist-Löhne beziehungsweise Gehälter der 120.000 Beschäftigten der Maschinen-und Metallwarenindustrie steigen ab November um 1,5 Prozent. Als Referenz-Inflationsrate in Österreich wurden 1,1 Prozent angenommen. Auch die Lehrlingsentschädigungen sowie Zulagen und Aufwandsentschädigungen werden um 1,5 Prozent erhöht. Auf eine 6. Urlaubswoche für alle nach 25 Jahren Arbeit konnten sich die Sozialpartner nicht einigen. Das Thema bleibt aber auf der Agenda der Gewerkschaft.

Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl lobte die “Lösungskompetenz” der Verhandler “auch in schwierigen Zeiten”. “Es ist der Umsicht und Beharrlichkeit der Verhandlungspartner geschuldet, dass ein guter Kompromiss erzielt werden konnte”, bedankte sich Leitl bei den Chefverhandlern Knill und Wimmer. Die Industriellenvereinigung zeigte sich mit dem “für beide Seiten vertretbaren Konsens” zufrieden. Die erzielte Einigung über eine Lohnerhöhung von 1,5 Prozent sei “gerade noch vertretbar”, erklärte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) ,Christoph Neumayer. Entscheidender sei aber, dass “es endlich gelungen ist, bei der dringend notwendigen flexibleren Gestaltung von Arbeitszeiten endlich etwas weiterzubringen”.

In der Vorwoche hatte eine Falschmeldung des Schauspielers und Festivalleiters Alexander Waechter für Verwirrung gesorgt, der den Tod der “Nestroy”-Preisträgerin bekannt gegeben hatte. Dies wurde kurz darauf von der Familie dementiert.

Doll wurde am 9. März 1958 in Wien geboren und studierte nach der Matura Germanistik und Theaterwissenschaft und absolvierte das Max-Reinhardt-Seminar. Ihr Debüt gab sie 1976 am Salzburger Landestheater. Weitere Stationen führten sie u.a. an das Theater in der Josefstadt, an das Zürcher Schauspielhaus, an das Bayrische Staatsschauspiel, zu den Salzburger Festspielen, an das Berliner Schillertheater und an das Wiener Volkstheater. Dort verkörperte sie etwa Ibsens “Nora” und “Hedda Gabler” (für die sie mit dem Skraup-Preis ausgezeichnet wurde) und Euripides’ “Medea”, für ihre Darstellung der Martha in “Wer hat Angst vor Virginia Woolf…?” erhielt sie 2000 den “Nestroy” als beste Schauspielerin. Für die Titelrolle in Franz Grillparzers “Libussa” im Volkstheater wurde sie 1992 mit der Kainz-Medaille ausgezeichnet.

In den letzten Jahren entdeckte Doll das Regie-Fach für sich: Ihr Debüt gab sie 2002 am Volkstheater-Plafond mit dem Kammerspiel “Antilopen” von Henning Mankell. Zuletzt inszenierte sie etwa im Vorjahr in der Sommerarena Baden Ödön von Horvaths “Geschichten aus dem Wiener Wald”, im Jahr davor zeichnete sie bei “Shakespeare auf der Rosenburg” für die “Falstaff”-Regie verantwortlich, auch den “Sommernachtstraum” inszenierte sie dort. Auf der Bühne stand sie in den vergangenen Jahren etwa am Landestheater Niederösterreich, so 2012 in Robert Thomas’ “Acht Frauen”.

Doll zog es auch immer wieder vor die Kamera: 1979 spielte sie an der Seite von Helmut Qualtinger die Marianne in Maximilian Schells “Geschichten aus dem Wiener Wald”-Verfilmung, 1981 stand sie für “Dantons Tod” mit Götz George vor der Kamera. In Michael Hanekes Spielfilm “Der siebente Kontinent” spielte sie an der Seite von Dieter Berner. Weitere Projekte waren etwa Florian Flickers Streifen “Suzie Washington” und “Der Überfall” (2000) oder Jakob M. Erwas “Heile Welt” im Jahr 2007. Auch im Fernsehen war Doll aktiv, etwa in “Schnell ermittelt”, “Tatort” oder “Polizeiruf 110”.

“Lieferungen und Leistungen gemeinnütziger Unternehmen bleiben mit zehn Prozent Umsatzsteuer belastet. Und Gemeinnützige sind auch von der Registrierkassenpflicht ausgenommen”, heißt es in dem Bericht. Die ebenfalls viel diskutierte Registrierkassenpflicht würde Theater vor allem im Zuge des Verkaufs von Programmheften und des Garderobenbetriebs betreffen. Nun sind staatlich subventionierte Unternehmen wie etwa die Bundestheater ohnehin in der Regel gemeinnützig, allerdings müsse dies in den Satzungen oder Statuten fixiert sein, wie es bei den Bundestheatern und Bundesmuseen bereits der Fall ist. Beim Theater an der Josefstadt wiederum handelt es sich um eine normale GmbH, laut “SN” prüft man dort nun eine Satzungsänderung.

Ein Haken bleiben jedoch Leistungen, die nicht direkt mit der Gemeinnützigkeit zu tun haben wie etwa Buffets und Kantinen. Diese müssten von den Theatern an externe Betreiber verpachtet werden, um die 10-Prozent-Mehrwertsteuer für die Eintrittskarten aufrechterhalten zu können. Im Finanzministerium war vorerst niemand für eine Bestätigung dieser Ausnahmen zu erreichen.

Zusätzlich wurde sogar noch der Vorschlag der Süd-Tiroler Freiheit aufgenommen, dass auch noch während der Gemeinderatssitzung bis zu deren Ende Fragen schriftlich gestellt werden dürfen. Wie es zu diesem plötzlichen Sinneswandel der Regierungsparteien gekommen ist, lässt sich nur durch deren Ideen- und Planlosigkeit erklären. “Nachdem dem Ego der Mehrheitsparteien genüge getan war, konnte der Bürgermeister einen Vorschlag dem Gemeinderat präsentieren”, so die STF.

Natürlich stimmten auch die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit, Alfred Theiner und Ronald Veith, für diesen Vorschlag, denn schließlich sei es ja der eigene Beschlussantrag der nun regierungstauglich verkleidet worden war gewesen. “Letztendlich zählt aber nur das Ergebnis und umso erfreulicher ist  es, dass es in Prad nun die Möglichkeit einer Bürgerfragestunde gibt, welche prompt von einem Prader Bürger auch genutzt wurde. Die alten Spielchen, dass die Vorschläge der Opposition zuerst nieder gestimmt werden und dann doch inhaltlich in einem eigenen Vorschlag aufgenommen werden gehört zu alten politischen Methoden der Regierungsparteien, die eigentlich entbehrlich sind”, heißt es in der Aussendung weiter.

Lobende Worte fand die Süd-Tiroler Freiheit hingegen für den neuen Weg des Bürgermeisters im Hinblick auf die Haushaltsgebarung. Alle Gemeinderäte hielten bei der Vorbereitung der Gemeinderatssitzung Einblick in den Haushalt und konnten auch Vorschläge und Ideen einbringen. Dies hat es in dieser Form in Prad zuvor noch nie gegeben und ist sehr begrüßenswert. Dadurch wird der Gemeinderat tatsächlich aufgewertet und es macht Freude und Spaß mitzuarbeiten, wenn man sich auch persönlich einbringen kann.

In Bozen überfielen Dienstagabend zwei bewaffnete Männer die Filiale der Western Union in der Garibaldistraße.

Medienberichten zufolge stürmten die Täter gegen 20.00 Uhr des Geld-Transfer-Dienstes und erbeuteten rund 2.000 Euro.

Die Täter konnten nicht gefasst werden, es soll sich jedoch um Ausländern handeln.

Den Geld-Transfer-Dienst in Bozen, der von einem Afghanen betrieben wird, nutzen vor allem Einwanderer, um Angehörigen in ihrem Heimatland Geld zu überweisen.

26 Jahre lang hatte der Täter mit seiner Exfreundin in einer Beziehung gelebt, er hat auch zwei Kinder mit ihr. In den vergangenen Jahren hatte es in der Beziehung aber immer wieder gekriselt. Er unterhielt Beziehungen mit mehreren Frauen, während er auch den Verdacht hatte, dass seine Freundin sich heimlich mit anderen Männern traf. 2013 war die Situation erstmals eskaliert, als der Mann seine Exfreundin mit einem mutmaßlichen Nebenbuhler auf einem Parkplatz sah – er versetzte dem Mann einen Stoß.

Daraufhin nahmen der Täter und die Frau ihre Beziehung aber wieder auf – bis sie ihm zwei Tage vor der Tat Anfang November 2014 mitteilte, dass sie eine Beziehung mit einem anderen Mann eingehen werde. “Mach keinen Fehler, komm zu mir zurück”, lautete der Text eines SMS, das der Angeklagte ihr daraufhin schickte.

Am Tag der Tat nahm er eine seiner Pistolen und zwei Magazine – laut eigener Aussage, weil er sich das Leben nehmen wollte, sollte er seine Exfreundin nicht zurückgewinnen. Am Parkplatz bei Schloss Mageregg im Norden von Klagenfurt sah er daraufhin das Auto seiner Frau stehen. Eine Stunde wartete er, bis das Opfer mit der Exfreundin des Täters zurückkam. Nachdem die Frau aus dem Auto des Opfers ausgestiegen war, stellte sich der 51-Jährige seinem Kontrahenten in den Weg.

Nach einem kurzen Wortgefecht feuerte er drei Schüsse ins Innere des Autos ab – laut Gutachten aus einer Entfernung von weniger als 50 Zentimetern. Danach flüchtete er mit seinem Auto in die Nähe seines Heimatortes, wo er sich bis zum übernächsten Tag versteckt hielt. In einem Telefonat mit seiner Schwester gab er an, wo er sich befand – als er von der Polizei entdeckt wurde, ergab er sich widerstandlos. “Es tut mir von Herzen leid, was passiert ist. Ich möchte mich entschuldigen, vor allem bei den Töchtern des Opfers”, sagte der Angeklagte während der Verhandlung.

Staatsanwältin Gabriele Lutschounig sah in der Tat einen “klassischen Eifersuchtsmord”, Verteidiger Michael Sommer brachte einige Milderungsgründe vor: Der 51-Jährige sei reumütig geständig, habe sich freiwillig gestellt und weiters an der Tataufklärung mitgewirkt. Außerdem sei er laut Gutachter eingeschränkt zurechnungsfähig gewesen. Milderungsgründe, die Richter Gerhard Pöllinger, der dem Schwurgericht vorsaß, auch im Strafausmaß berücksichtigte. Die Geschworenen entschieden allerdings mit acht zu null Stimmen, dass es sich bei der Tat um einen Mord gehandelt hat.

Die Staatsanwältin gab nach der Urteilsverkündung keine Erklärung ab. Der Verteidiger erbat drei Tage Bedenkzeit.

Seit Anfang Juni ist mitten in Percha in Fahrtrichtung Bruneck ein fixes Radargerät aktiv.

„Wichtig ist uns, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit im Zentrum von Percha reduziert wird. Weil da sind teilweise Lastautos die mit 80 km/h durchgefahren“, erklärte Bürgermeister Reinalter Joachim im Juni gegenüber UT24.

Nun wurde ein zweites Radargerät in Percha aufgestellt. Dieses steht vor dem M-Preis in Fahrtrichtung Toblach. Die Höchstgeschwindigkeit ist auch hier 50 km/h.

 

 

Paukenschlag in der Asyldebatte: Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner lässt nun „technische Sperren“ vor der Grenze in Spielfeld errichten.

Im ORF-Radio konkretisierte sie: „Natürlich geht es auch um einen Zaun.“ Am Dienstag besuchte sie gemeinsam mit dem Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, den Grenzübergang im steirischen Spielfeld.

Anschließend erklärte sie, dass Österreich am Limit sei, was die Zahl der eintreffenden Migranten betreffe. Die Notquartiere seien überfüllt. Der Grund dafür: „Wir haben jeden Tag mehr Zufluss im Süden als Abfluss Richtung Norden“, wird sie am Donnerstag von der Kronen-Zeitung zitiert.

„Einzelne Gruppen werden aggressiver“

Hinzu komme, dass „einzelne Gruppen aggressiver werden“. Deshalb liefen bereits polizeiliche Planungen für zusätzliche bauliche Sicherungsmaßnahmen, die „einen geordneten, kontrollierten Zutritt zu unserem Land sicherzustellen sollen“, so die Innenministerin in der Krone.

Bei den technischen Sperren gehe es nicht darum, einen Zaun von Ungarn bis Slowenien zu errichten. Doch: „Wir hatten Grenzübertritte von 3.000 bis 8.000 Personen täglich. Wir müssen uns darauf einstellen, dass es bis zu 12.000 sein werden“, so Mikl-Leitner in Österreich.

Die Grenzsicherungen in Spielfeld werden demnach wie folgt aussehen:

  • Die Sicherungen sollen bis zu 15 Kilometer lang sein.
  • Damit soll das Gebiet um den Grenzübergang kontrolliert werden.
  • Zudem sollen Polizisten und Soldaten die Sperren sichern.
  • Die Umsetzung könnte binnen weniger Tage erfolgen.

Außerdem benötige man 2.000 zusätzliche Polizisten.

Die „technischen Sperren“ können auch als Reaktion auf das Bayern-Ultimatum verstanden werden. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer kündigte an, dass Österreich bis Allerheiligen aufhören müsse, Migranten einfach durchzuwinken. Andernfalls werde es Notmaßnahmen geben.

Laut “Kronen Zeitung” könnte die Fusion bereits mit 1. Jänner 2017 vollzogen werden. “Wir haben das einmal ins Auge gefasst”, so Pühringer zu diesem Zeitplan. “Wir werden den Bezirk (Eferding, Anm.) nicht auflösen”, betonte er. Aber die Abteilungen sollen an einem Standort (Grieskirchen) unter einem einzigen Bezirkshauptmann zusammengelegt werden. In Eferding bleibe ein Bürgerservice erhalten. “Von den Mitarbeitern verliert keiner seinen Arbeitsplatz, manche werden ihn aber nicht mehr in Eferding, sondern in Grieskirchen haben.”

Im Arbeitsübereinkommen von ÖVP und FPÖ ist von einem “Modellprojekt” die Rede, dessen Ziel Effizienzsteigerung sei. Diese Formulierung sei “ein Schlag ins Gesicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zu einer Effizienzsteigerung beigetragen haben”, zeigte sich der Eferdinger Bezirkshauptmann Michael Slapnicka im Interview mit den “Oberösterreichischen Nachrichten” enttäuscht. “Ich wurde am Tag der Präsentation des Koalitionsübereinkommens vom Landesamtsdirektor informiert.” Die 67 betroffenen Mitarbeiter seien am gleichen Tag darüber in Kenntnis gesetzt worden.

Neben dem Modellprojekt Grieskirchen-Eferding sind weitere Verwaltungszusammenlegungen angedacht. Dabei geht es laut Pühringer aber nicht um die Fusion ganzer Bezirke oder Bezirkshauptmannschaften – dazu seien die restlichen oberösterreichischen Bezirke zu groß -, sondern von Fachabteilungen.

Die von den Freiheitlichen bereits öfter vorgeschlagene Zusammenlegung von ohnehin in der gleichen Stadt angesiedelten Bezirkshauptmannschaften – also etwa Linz und Linz-Land oder Wels und Wels-Land – sei rechtlich nicht möglich. “Die Statutarstädte sind verfassungsrechtlich gesichert”, erklärte Pühringer. Hier könne man darüber verhandeln, das Land habe aber keine Kompetenz, das allein zu regeln.

Laut “Kronen Zeitung” könnte die Fusion bereits mit 1. Jänner 2017 vollzogen werden. “Wir haben das einmal ins Auge gefasst”, so Pühringer zu diesem Zeitplan. “Wir werden den Bezirk (Eferding, Anm.) nicht auflösen”, betonte er. Aber die Abteilungen sollen an einem Standort (Grieskirchen) unter einem einzigen Bezirkshauptmann zusammengelegt werden. In Eferding bleibe ein Bürgerservice erhalten. “Von den Mitarbeitern verliert keiner seinen Arbeitsplatz, manche werden ihn aber nicht mehr in Eferding, sondern in Grieskirchen haben.”

Im Arbeitsübereinkommen von ÖVP und FPÖ ist von einem “Modellprojekt” die Rede, dessen Ziel Effizienzsteigerung sei. Diese Formulierung sei “ein Schlag ins Gesicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zu einer Effizienzsteigerung beigetragen haben”, zeigte sich der Eferdinger Bezirkshauptmann Michael Slapnicka im Interview mit den “Oberösterreichischen Nachrichten” enttäuscht. “Ich wurde am Tag der Präsentation des Koalitionsübereinkommens vom Landesamtsdirektor informiert.” Die 67 betroffenen Mitarbeiter seien am gleichen Tag darüber in Kenntnis gesetzt worden.

Neben dem Modellprojekt Grieskirchen-Eferding sind weitere Verwaltungszusammenlegungen angedacht. Dabei geht es laut Pühringer aber nicht um die Fusion ganzer Bezirke oder Bezirkshauptmannschaften – dazu seien die restlichen oberösterreichischen Bezirke zu groß -, sondern von Fachabteilungen.

Die von den Freiheitlichen bereits öfter vorgeschlagene Zusammenlegung von ohnehin in der gleichen Stadt angesiedelten Bezirkshauptmannschaften – also etwa Linz und Linz-Land oder Wels und Wels-Land – sei rechtlich nicht möglich. “Die Statutarstädte sind verfassungsrechtlich gesichert”, erklärte Pühringer. Hier könne man darüber verhandeln, das Land habe aber keine Kompetenz, das allein zu regeln.

Im Falle von Obonya gilt dies laut Aussendung der Gesellschaft für dessen “grandiose” Auftritte in Ferdinand Raimunds Zaubermärchen etwa am Burgtheater 2013 in “Der Alpenkönig und der Menschenfeind” oder im “Verschwender” einige Jahre davor. Der Schauspieler, seit 2013 auch der “Jedermann” in Hugo von Hofmannsthals Spiel vom Sterben des reichen Mannes bei den Salzburger Festspielen, freue sich sehr über die Ehrung. Unter den Trägern der Auszeichnung finden sich u.a. Josef Meinrad, Inge Konradi, Otto Schenk, Fritz Muliar, Andre Heller und zuletzt Ulli Fessl, ebenso seine Großeltern Attila Hörbiger und Paula Wessely.

In den ersten Jahren wurde der Preis vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst vergeben. Seit 1990 treten die Raimund-Gemeinden Pottenstein und Gutenstein abwechselnd als Stifter auf. Bei den Festspielen Gutenstein im niederösterreichischen Piestingtal wurde in diesem Sommer “Der Barometermacher auf der Zauberinsel” gezeigt, 2016 steht “Der Diamant des Geisterkönigs” am Spielplan.

Am 1. November feiert die Katholische Kirche das Hochfest Allerheiligen. Dieser Festtag lenkt die Aufmerksamkeit auf alle Menschen, die das Ziel ihres Lebens bereits erreicht haben; das Fest erinnert aber auch an die eigene Berufung zur Heiligkeit. „Heilige“ sind nicht nur jene Menschen, die von der Kirche heiliggesprochen wurden, sondern all jene, die dem Vorbild Christi in besonderer Weise gefolgt sind. Deswegen weist die Verehrung der Heiligen immer auf Christus selber hin.

Der Gang auf den Friedhof kann als ein Stück Glaubensweg verstanden werden. „Die besonderen Tage von Allerheiligen und Allerseelen sind eine gute und wichtige Gelegenheit, um über das Leben, über den Tod und über das Leben nach dem Tod nachzudenken. Die großen existentiellen Fragen sind für Menschen oft auch mit Angst, Zweifel, Trauer und Verwundungen verbunden. Die Heiligen und unsere Verstorbenen können uns Mut machen, dass wir uns diesen Fragen ernsthaft stellen“, so Bischof Ivo Muser.

Die Parlamentarier befürchten, dass die neuen Regeln schlicht nicht durchsetzbar sind und die Wiedereinführung von Grenzkontrollen zwischen Befürworter-Ländern und Ablehner-Staaten von GVO nach sich ziehen würde. Die derzeitigen Grenzkontrollen wegen der Flüchtlingskrise seien schon mehr als genug, wurde argumentiert. Außerdem fehle es an Transparenz.

EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis verwies darauf, dass eine “höchst paradoxe Situation” bestehe. Die europäischen Bürger seien skeptisch zu GVOs eingestellt, gleichzeitig seien gentechnisch veränderte Lebensmittel in der EU nur nach einer umfassenden Risikoeinschätzung mit hohem Sicherheitsniveau zugelassen. Außerdem seien die Viehzüchter in der EU sehr stark von Eiweißimporten abhängig, die meistens auf GVO-Basis bestünden. Dies sei wichtig für Futtermittel, “selbst in den EU-Staaten, die gegen GVO gestimmt haben”.

Darüber hinaus gebe es bisher zum Kommissions-Vorschlag keine klare Meinung der EU-Staaten. Weder bestehe eine qualifizierte Mehrheit dafür noch eine dagegen, daher liege es formal in der Hand der Kommission, die Entscheidung zu treffen, gab Andriukaitis zu bedenken. Allerdings sei eine juristisch wasserdichte Lösung notwendig. Ein Alternativansatz sei ihm nicht bekannt.

Die EU-Parlamentarier zweifelten an der Machbarkeit des vorliegenden Kommissionsvorschlags. So gebe es keine ausreichenden Instrumente, um mit Gewissheit die Konsequenzen abzuschätzen, die GVO-Produkte im Binnenmarkt haben werden und auch, was dies für die Tierproduktion und die Wettbewerbsfähigkeit des Landwirtschaftssektors überhaupt bedeute. Die Wiedereinführung von Grenzkontrollen würde die Errungenschaft der Zollunion auflösen, es würde sich auch um eine Renationalisierung handeln.

Der EVP-Abgeordnete Peter Liese sieht den Kommissionsvorschlag als nicht seriös an. “Ziehen Sie den Vorschlag zurück und gehen sie aufs EU-Parlament zu”, rief er dem Kommissar zu. Guillaume Balas von den europäischen Sozialdemokraten wandte sich ebenfalls entschieden gegen eine Renationalisierung der Handelspolitik. Dies sei nicht eine proeuropäische Tradition. Andererseits “können wir auch nicht nichts tun. Deshalb fordern wir sie auf, sofort an einem neuen Vorschlag zu arbeiten”.

Die ÖVP-Europaabgeordnete Elisabeth Köstinger bezeichnete den Kommissionsvorschlag ebenfalls als “völlig unbrauchbar”. Deswegen “werden wir die rote Karte zeigen. Wenn Österreichs Nachbarländer GVO zulassen können, kann niemand mehr kontrollieren, welche Lebens- oder Futtermittel über die Grenze kommen. Die EU-Kommission macht es sich zu einfach, die Verantwortung an die Mitgliedsstaaten abzuschieben”, kritisiert Köstinger. Die Bauern bräuchten aber Rechtssicherheit. Es müsse darauf hingearbeitet werden, langfristig GVO-freie Futtermittel in Europa zu produzieren, um die Importabhängigkeit zu reduzieren, so Köstinger.

“Wir werden alles daran setzen, verloren gegangenes Vertrauen wiederzugewinnen”, sagte VW-Konzernchef Matthias Müller. Die zentrale Erklärung für den milliardenschweren Verlust sind rund 6,7 Mrd. Euro hohe Rückstellungen für die Folgen des Skandals. Jedoch steckt in der Bilanz auch ein positives Gegengewicht: Die Wolfsburger hatten sich im Sommer endgültig vom früheren Partner Suzuki getrennt. Durch den Verkauf der gehaltenen Suzuki-Anteile konnte Volkswagen 1,5 Mrd. Euro als positiven Sondereffekt im Finanzergebnis verbuchen und somit die Dieselskandal-Folgen ein wenig lindern.

Die Erklärung dafür, dass die Zahlen beim Nachsteuerergebnis nicht noch schlechter ausfielen, liegt in der Besonderheit des China-Geschäftes bei den Wolfsburgern. Da Volkswagen im Reich der Mitte mit Partnern unterwegs ist, behandeln die Buchhalter die Gewinne von dort nur wie eine Art Beteiligung. Daher fließt der Ertrag ins Finanzergebnis und taucht somit vor Zinsen und Steuern noch gar nicht auf. Bis Ende September lagen die anteiligen operativen Ergebnisse der chinesischen Joint Ventures stabil bei 3,8 (3,9) Mrd. Euro.

Im September hatte der VW-Konzern eingestanden, bei Abgas-Tests auf dem Prüfstand mithilfe einer Software die Ergebnisse für Dieselwagen manipuliert zu haben. Die Software erkennt, wenn ein Auto gerade auf dem Prüfstand getestet wird und schaltet den Motor dann in einen Modus um, in dem er deutlich weniger Stickoxide ausstößt.

Weltweit geht es um etwa 11 Millionen Autos der Konzernmarken VW-Pkw, VW-Nutzfahrzeuge, Audi, Seat und Skoda. Allein in Deutschland müssen 2,4 Millionen Diesel in die Werkstatt zurückbeordert werden. In Österreich sind es 363.000. Diese Aktion soll im Jänner beginnen. EU-weit sind rund 8,5 Millionen Fahrzeuge betroffen. Neben Ausgaben für Rückrufe drohen noch größere Kosten, etwa für Klagen und möglichen Schadenersatz.

Unterdessen nimmt die juristische Aufarbeitung des Abgas-Skandals Fahrt auf. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig leitete gegen mehrere Mitarbeiter des Autobauers Ermittlungsverfahren ein. Das sagte eine Sprecherin der Behörde am Dienstag und bestätigte damit einen Bericht der Branchenzeitung “Automobilwoche”.

Bisher hatte es zwar ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Betrug gegeben, zunächst jedoch ohne konkrete Beschuldigte. Über die Identität der Beschuldigten wollte die Sprecherin keine Angaben machen, es gehe allerdings nicht um die erste Führungsriege des Konzerns. Das Verfahren könne sich aber noch ausweiten. Anfang Oktober hatten die Ermittler bei einer Razzia in der Wolfsburger Konzernzentrale Unterlagen und Datenträgern beschlagnahmt.

Unterdessen hat die Nachfrage nach Autos in China nach Ansicht von VW-Markenchef Herbert Diess die Spitze noch nicht erreicht. Allerdings schwächten sich die Wachstumsraten ab, sagte Diess am Mittwoch vor Journalisten auf einer Autoshow in Tokio. Der Schwerpunkt des Marktes verschiebe sich wahrscheinlich von den großen Städten hin zu kleineren Regionen.

China ist der größte Absatzmarkt für VW. Das Land sorgte in der jüngeren Vergangenheit für mehr als die Hälfte der Gewinne. Im September war erstmals seit sechs Monaten der Autoabsatz in China wieder leicht gestiegen.

Nach der Wien-Wahl war die Diskussion um die nicht amtsführenden Stadträte in der Bundeshauptstadt erneut aufgeflammt. Vor allem, dass Johann Gudenus (FPÖ) das gut bezahlte Amt eines Vizebürgermeisters ohne Ressort innehaben wird, sorgte für Debatten. Für eine etwaige Abschaffung der nicht amtsführenden Posten braucht es allerdings zuerst eine Änderung der österreichischen Bundesverfassung.

Die Grünen starten hierfür einen neuen Anlauf, kündigte Musiol an, den entsprechenden Antrag erneut in den Verfassungsausschuss einzubringen. “Noch spannender” als das Verhalten der Koalitionsparteien werde dabei nun jenes der Freiheitlichen, meinte die Abgeordnete. Selbst davon betroffen, werde sich dann zeigen, wie die FPÖ nun agiert.

Musiol hält die Trennung von Regierung und Opposition in einer Demokratie für “sauberer”, beim Proporz sei dies nicht der Fall. Werden die nicht amtsführenden Posten tatsächlich abgeschafft, ist den Grünen aber wichtig, dass Informationen, die derzeit Regierungsmitgliedern vorbehalten sind, künftig auch Oppositionsvertretern zur Verfügung gestellt werden. Dies gelte es zu beachten, sagte sie.

Nach der Wien-Wahl war die Diskussion um die nicht amtsführenden Stadträte in der Bundeshauptstadt erneut aufgeflammt. Vor allem, dass Johann Gudenus (FPÖ) das gut bezahlte Amt eines Vizebürgermeisters ohne Ressort innehaben wird, sorgte für Debatten. Für eine etwaige Abschaffung der nicht amtsführenden Posten braucht es allerdings zuerst eine Änderung der österreichischen Bundesverfassung.

Die Grünen starten hierfür einen neuen Anlauf, kündigte Musiol an, den entsprechenden Antrag erneut in den Verfassungsausschuss einzubringen. “Noch spannender” als das Verhalten der Koalitionsparteien werde dabei nun jenes der Freiheitlichen, meinte die Abgeordnete. Selbst davon betroffen, werde sich dann zeigen, wie die FPÖ nun agiert.

Musiol hält die Trennung von Regierung und Opposition in einer Demokratie für “sauberer”, beim Proporz sei dies nicht der Fall. Werden die nicht amtsführenden Posten tatsächlich abgeschafft, ist den Grünen aber wichtig, dass Informationen, die derzeit Regierungsmitgliedern vorbehalten sind, künftig auch Oppositionsvertretern zur Verfügung gestellt werden. Dies gelte es zu beachten, sagte sie.

Dienstagnachmittag gegen 13.30 Uhr kam es zu einem folgenschweren Unfall auf der Brennerautobahn.

Wie berichtet, prallte ein Auto mit voller Wucht auf einen stehenden Sattelzug. Der Unfall ereignete sich bei Neumarkt auf der Südspur der Brennerautobahn.

Laut Dolomiten handelt es sich bei dem Verstorbenen um den 35-jährigen Andrea Pezzali aus Mantua.

Auch wenn das Team des Rettungshubschraubers Pelikan 1 wenige Minuten nach dem Unfall vor Ort war, kam für Pezzali jede Hilfe zu spät.

Wie auf den Fotos erkennbar, wurden die Windschutzscheibe und das Dach bei dem Aufprall weggerissen.

Aufgrund des Unfalls bildete sich ein Kilometer langer Stau.

Während einer Übung im Schnalstal ist am Wochenende ein Rettungshund abhandengekommen.

Hundeführer Michele Luchi teilte auf Facebook mit, dass Rebel, ein Rettungshund der Rasse Golden Retriever, in der Nähe von Kurzras verschwunden ist.

Der honigfarbene Rebel „hat schon vielen Personen geholfen“, so Luchi, der um die Mithilfe der Bürger bittet.

Wer zweckdienliche Hinweise zum Verbleib von Rebel hat, kann Luchi unter der Nummer 3474211211.

Während sich die Mutter des Kindes in einem anderen Raum befand, hatte sich das Mädchen gegen das Fliegengitter des offenen Fensters gelehnt. Dabei riss das Gitter und die Sechsjährige fiel in die Tiefe.

Mit einem Facebook-Beitrag thematisierte das Welt der Wunder Magazin am vergangenen Sonntag die unrühmliche Entstehung des Reschen-Stausees.

„Es ist nicht die Sintflut, die über Alt-Graun hereinbricht, sondern ein italienischer Stromkonzern“, schrieb das Magazin und schilderte lebhaft den tragischen Schicksalsschlag für die damaligen Bewohner.

Der 9. Juli 1950: Es ist ein glutheißer Tag. Die Einwohner von Alt-Graun in Südtirol sind in der Kirche zusammen…Posted by Welt der Wunder Magazin on <ahref=”https://www.facebook.com/WeltderWunder.Magazin/posts/1049848341726560:0″>Sonntag, 25. Oktober 2015

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