Der Nobelpreis für Medizin ist vergangenes Jahr zur Hälfte an den US-Forscher John O’Keefe (tätig am University College/in London) sowie zur weiteren Hälfte an das norwegische Wissenschafter-Ehepaar May-Britt und Edvard I. Moser (Technisch-Naturwissenschaftliche Universität Trondheim) gegangen. Die Auszeichnung erfolgte für Forschungen rund um Orientierungssinn und die Repräsentation von räumlichen Strukturen im Gehirn von Tier und Mensch.

Jubel und Bravorufe gab es für Hauptdarsteller Udo Samel, der den einsiedlerischen Kunstsammler mit einer furiosen Mischung aus Naivität und Wahnsinn spielt. Im hochkarätigen Ensemble mit dabei: Boris Aljinovic, Anika Mauer und Ralph Morgenstern.

Der 80-jährige Ronald Harwood, der 2003 für sein Drehbuch zum Polanski-Film “Der Pianist” einen Oscar erhalten hatte, zeigte sich von Torsten Fischers einfühlsamer Inszenierung angetan. Der Deutschen Presse-Agentur sagte der Autor, er habe das Stück gern als erstes an eine deutsche Bühne gegeben. Das private Renaissance Theater habe den Zuschlag erhalten, weil es sich mit einem solchen Enthusiasmus um die Aufführung beworben habe. “Entartete Kunst” nimmt den 2013 bekannt gewordenen Münchner Kunstfund als Vorlage, ist aber laut Harwood bewusst keine Dokumentation.

Das Höhlensteintal bei Landro mit seinem Blick auf die Drei Zinnen ist die eindrucksvolle Kulisse, vor (und an) der sich die heurige dritte Ausgabe des Kletterfestivals DOLOROCK abspielte.

Von Kletterern für Kletterer

DOLOROCK versteht sich als Veranstaltung von Kletterern für Kletterer und bietet deshalb ein Programm, das weit über den Wettkampf am Fels hinausgeht. Das Festival wird vom Hochpustertaler Kletterverein Gamatzn veranstaltet.

UT24 zeigt eine Reihe von Bildern aus den Wettbewerben, dem Diskussionsabend und dem Kinderklettern.


Sehen Sie außerdem auf UT24: DOLOROCK 2015 – Das Video


 

Der große Schlager erfüllte vor 23.200 Zuschauern im Wiener Happel-Stadion vor allem in der ersten Hälfte die hochgesteckten Erwartungen. Es trafen zwei Teams mit offenem Visier aufeinander, wobei die Anfangsphase im Zeichen der Gäste stand. Schon in der 2. Minute wurde es bei einem Schuss von Valon Berisha über die Querlatte erstmals gefährlich, in der 12. Minute war Rapid-Goalie Jan Novota bei einem Schuss von Jonatan Soriano per Faustabwehr zur Stelle.

Entgegen dem Spielverlauf ging Rapid mit der ersten Chance in Führung. Nach einem Eckball von Florian Kainz kam Stangl zum Kopfball, Christopher Dibon irritierte Salzburgs Schlussmann Alexander Walke und der Ball fand den Weg ins Tor (18.). Die Hütteldorfer waren damit wieder einmal aus einer Standard-Situation erfolgreich, allerdings auch dank tatkräftiger Mithilfe der “Bullen”, die sich beim Gegentor stümperhaft anstellten.

Danach folgte ein offener Schlagabtausch. Salzburg kam dem Ausgleich bei von Novota vereitelten Möglichkeiten durch Naby Keita (20.) und Soriano (26.) nahe, auf der Gegenseite verpasste Philipp Prosenik knapp eine Flanke von Philipp Schobesberger (22.). Außerdem rettete Walke bei einem Kopfball des sträflich allein gelassenen Stephan Auer mit den Fingerspitzen (27.).

Gegen Ende der ersten Hälfte ließ das Tempo etwas nach. Rapid schien den Vorsprung in die Kabine bringen zu können, ehe Salzburg in der 43. Minute doch noch der Ausgleich gelang. Nach einem schnellen Konter über Keita legte Soriano für Minamino auf, der mit einem von Mario Sonnleitner abgefälschten Schuss ins kurze Eck traf. Das Tor hatte allerdings einen Schönheitsfehler: Unmittelbar vor dem Gegenstoß war Steffen Hofmann von Keita gefoult worden. Der ausbleibende Pfiff brachte Schiedsrichter Dominik Ouschan auf dem Weg in die Kabine heftige Kritik von Rapid-Sportdirektor Andreas Müller ein.

Der zweite Durchgang verlief weniger ereignisreich als die ersten 45 Minuten. Die Partie war von vielen Zweikämpfen geprägt, große Höhepunkte blieben Mangelware – bis zur 64. Minute: Nach einem Eckball landete der Ball bei Christian Schwegler, dessen Schuss aus über 20 Metern von Dibon unhaltbar abgefälscht wurde.

Rapid konnte in der Folge mit der Europa-League-Doppelbelastung in den Beinen nicht mehr zulegen und erarbeitete sich keine einzige zwingende Ausgleichschance. Auch die Salzburger präsentierten sich in der Schlussphase harmlos, kontrollierten aber die Partie und brachten den Vorsprung ohne Probleme über die Zeit.

Damit sind die “Bullen” seit der Heimniederlage in der 2. Runde gegen Rapid in der Liga ungeschlagen und feierten nach zuletzt drei erfolglosen Versuchen wieder einen Sieg über den Rekordmeister.

Zu dem Unfall war es zwischen 10.30 und 11.00 Uhr gekommen. Der 82-Jährige stürzte aus rund fünf Metern Höhe zu Boden. Der Tiroler wurde nach der Erstversorgung mit einem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Konkret geht es um vier genveränderte Pflanzen, darunter die Maissorte MON810 von Monsanto. Grund für die Briefe aus den Hauptstädten ist eine Übergangsfrist nach im Frühjahr beschlossenen neuen EU-Regeln für den Anbau. Künftig müssen EU-Staaten ihre Verbote in der Regel begründen, zum Beispiel unter Verweis auf umweltpolitische Ziele. Sie müssen ihre Entscheidungen auch begründen, falls die nun eingereichten Verbotsanträge von den betroffenen Gentechnik-Unternehmen nicht akzeptiert werden. Die Regierungen behalten aber in jedem Fall das letzte Wort.

Die meisten Anträge waren vor Ablauf der Ablauf der Frist eingegangen. Mute Schimpf von der Umweltschutzorganisation Friends of the Earth Europe erklärte: “Es hat nie ein klareres Signal gegeben, dass genveränderte Pflanzen und die Unternehmen, die sie herstellen, in Europa nicht gewollt sind.”

Es geht aktuell nur um die Genehmigung oder das Verbot des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen. Für den Handel mit gentechnisch veränderten Lebens- oder Futtermitteln gelten andere Regeln.

“Wir haben keinerlei Absicht, mit Italien und seiner riesigen Staatsverschuldung unter- bzw. baden zu gehen”, so Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes. “Um dies klar zu unterstreichen, hat der SHB sich ein Strandtuch mit der klaren Aussage „Süd-Tirol ist nicht Italien“ zugelegt.”

Der junge Gemeinderat Matthias Hofer und seine ansehliche Bekannte Andrea haben die Aussage auf dem neuen Strand- und Badetuch mit den beiliegende Fotos festgehalten und präsentiert.

“Sollte es zu einer größeren Nachfrage dieser Strandtücher kommen, so werden wir dieser für den Sommer 2016 selbstverständlich Rechnung tragen, so der SHB. Inzwischen haben wir, auch um die Vereinskasse zu schonen, nur einige Muster anfertigen lassen”, so der SHB.

US-Präsident Barack Obama erklärte den Bundesstaat zum Notstandsgebiet. So waren in der Charleston zahlreiche Straßen überflutet, manche Fahrzeuge standen fast bis zum Dach im Wasser. Die Innenstadt war teilweise durch die Überschwemmungen abgeschnitten, in einem Bezirk mussten bis Sonntagfrüh fast 150 Menschen aus ihren im Wasser stecken gebliebenen Fahrzeugen gerettet werden. 30.000 Menschen in South Carolina waren ohne Stromversorgung.

Dem Nationalen Wetterdienst zufolge könnte es noch schlimmer werden. Es wurde erwartet, dass es bis Montagabend (Ortszeit) weiterregnet, wenn auch vielleicht mit allmählich nachlassender Stärke. Schuld sind zwei Schlechtwetter-Systeme, die den Osten sozusagen in die Zange genommen haben. Im Atlantik zieht Hurrikan “Joaquin” von den Bahamas nordwärts ins offene Meer. Er trifft zwar nicht auf die US-Küste, aber ein Tiefdruckgebiet über dem Festland, das sich seit Tagen nur langsam fortbewegt hat, saugt daraus Feuchtigkeit.

“Joaquin” verursacht außerdem einen hohen Wellengang – das drückt zusätzliche Wassermassen ins Land, wie CNN-Meteorologen erläuterten. Erschwerend kommt hinzu, dass der Boden nach überdurchschnittlich starken Niederschlägen in den vergangene Wochen bereits vollgesogen ist.

Insgesamt sieben US-Bundesstaaten bereiteten sich auf schwere Regenfälle und Überflutungen vor. South und North Carolina, Virginia und New Jersey riefen bereits am Freitag vorsorglich Katastrophenalarm aus, in besonders niedrig liegenden Gebieten wurden Hunderte Häuser evakuiert. “Lebensgefährliche Strömungen, hohe Brandungen und Überschwemmungen werden sich vor allem bei Flut fast an der gesamten US-Ostküste entlang ausbreiten”, sagte CNN-Meteorologe Michael Guy.

Seit Donnerstag sind nach Medienberichten sechs Menschen bei wetterbedingten Unfällen ums Leben gekommen. Dazu zählen zwei Männer, die vor New York ertranken, als ihr Boot in stürmischer See kenterte.

Die US-Küstenwache setzte am Sonntag bei den Bahamas ihre Suche nach einem im Hurrikan vermissten Containerschiff fort. Der Kontakt zum Frachter “El Faro” mit 33 Menschen an Bord war am Donnerstag abgebrochen, nachdem die Crew einen Seenot-Hilferuf abgesetzt hatte. Samstagabend (Ortszeit) entdeckte die Küstenwache einen Rettungsring 75 Meilen nordöstlich der letzten bekannten Position des Schiffes.

Im Westen ziehen am Montag einige Wolkenfelder über den Himmel, die Sonne zeigt sich nur zwischendurch. Abends steigt dann auch in Vorarlberg die Regenwahrscheinlichkeit. Überall sonst startet der Tag teils mit Nebel und Hochnebel, im äußersten Osten auch mit Restbewölkung. Tagsüber setzt sich hier jedoch der Sonnenschein durch, wobei es vor allem Richtung Nordosten noch länger wechselnd bewölkt bleibt. Im Osten bläst anfangs noch mäßiger Westwind, tagsüber ist es dann generell windschwach. Frühtemperaturen vier bis 14 Grad, Tageshöchsttemperaturen 16 bis 22 Grad.

Am Dienstag ist vor allem im Bergland ist mit etwas Regen und Regenschauern zu rechnen. Die Sonne zeigt sich nur zwischendurch. Im Laufe des Nachmittages zieht von Westen her dann teils kräftiger Regen auf. Der Wind weht schwach bis mäßig meist aus Nord bis Südost. Frühtemperaturen acht bis 14 Grad, Tageshöchsttemperaturen 16 bis 23 Grad mit den höheren Werten im Westen.

Eine Störung legt sich in der Nacht auf Mittwoch über die Ostalpen. Damit präsentiert sich das Wetter von seiner trüben und nassen Seite. Am meisten regnet es im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Oberland und dem westlichen Niederösterreich sowie im Grazer Becken. Die Schneefallgrenze sinkt jedoch nicht unter 2.000 Meter Seehöhe ab. Kurze Aufhellungen bleiben die Ausnahme. Es weht generell nur schwacher Wind bei Frühtemperaturen zwischen acht und 15 Grad. Im Tagesverlauf steigen die Temperaturen nur wenig und liegen nachmittags zwischen elf und 20 Grad.

Mit einer schwachen Nordwestströmung ziehen am Donnerstag dichte Wolken über die Ostalpen und sorgen vor allem im Alpennordstau anfangs noch verbreitet für Regen. Dabei schneit es vor allem im Westen bis auf Lagen um 2.000 Meter Seehöhe herab. Nachmittags beginnt in Vorarlberg sowie örtlich auch im östlichen Flachland die Wolkendecke langsam aufzulockern. Fast überall müssen jedoch auch nachmittags noch kurze Regenschauer eingeplant werden. Der Wind bläst im Norden und Osten mäßig bis lebhaft aus West, sonst ist es nur schwach windig. Von sieben bis 14 Grad in der Früh steigen die Temperaturen im Tagesverlauf auf elf bis 18 Grad.

Am Freitag wechseln dichte Wolken mit kurzen sonnigen Aufhellungen. Den meisten Sonnenschein gibt es dabei im Westen, mehr Wolken über dem Alpenhauptkamm sowie generell in der Osthälfte. Vor allem im Berg- und Hügelland muss mit Regen oder Regenschauern gerechnet werden. Die Schneefallgrenze liegt um 2.000 Meter Seehöhe. Der Wind kommt aus Nord bis Ost, weht generell aber nur schwach. Vier bis zwölf Grad zeigt das Thermometer während der Morgenstunden. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit elf bis 18 Grad erreicht.

Fegerl, der bei der EM erstmals mit Monteiro zusammengespannt war, holte sich damit nach drei Team-Medaillen (Gold 2015, Bronze 2009 und 2011) sein erstes Edelmetall im Doppel ab. Gardos/Habesohn verpassten es hingegen, ihren Triumph von der EM 2012 in Herning/Dänemark zu wiederholen und mussten sich wie bei der Heim-EM 2013 in Schwechat mit Silber zufriedengeben – es war aber ihre dritte Medaille im Doppel in Folge.

Fegerl/Monteiro, die als Nummer neun gesetzt waren, traten im ersten Satz dominant auf und entschieden auch den zweiten, härter umkämpften Durchgang für sich. Doch Gardos/Habesohn schlugen sich ins Spiel zurück und dominierten die beiden folgenden Sätze klar. Als auch der fünfte Set – mit viel Mühe – nach 2:7-Rückstand an die beiden Favoriten ging, und sie im sechsten mit 7:5 in Front lagen, schien die Sache gelaufen. Doch Fegerl und Monteiro schlugen mit sechs Punkten en suite zurück und erzwangen einen entscheidenden Satz. Dort wehrten die beiden einen Matchball von Gardos/Habesohn ab und verwerteten ihrerseits ihre erste Chance auf den Matchgewinn.

“Das Match war sehr von Taktik geprägt, wir kennen uns alle in- und auswendig. Als wir bei 11:10 Matchball hatten, schauten wir uns beide in die Augen und wussten genau – jetzt holen wir den Titel”, berichtete Fegerl. Den Gewinn von Mannschaftsgold fünf Tage zuvor sah er als zusätzliche Motivation: “Nach Gold mit dem Team verspürte ich überhaupt keinen Druck mehr. Ich wusste, alles Weitere ist nur mehr Zugabe. Wir konnten locker drauf losspielen, wir waren fast in jedem Spiel Außenseiter.”

Auch der Portugiese zeigte sich begeistert: “Es ist unglaublich! Aber unser Spielstil passt sehr gut zusammen. Stefan kontrolliert das Spiel an der Platte, und ich kann fast immer mit meiner Vorhand attackieren.”

Die Rumänin Elizabeta Samara und Titelverteidiger Dimitrij Ovtcharov aus Deutschland sicherten sich indes am Sonntag die Einzeltitel. Samara gewann das Finale gegen die Niederländerin Li Jie knapp 4:3. Ovtcharov besiegte den Portugiesen Marcos Freitas, der im Viertelfinale Robert Gardos ausgeschaltet hatte, klar 4:1. Der deutsche Rekord-Europameister Timo Boll hatte in Russland verletzungsbedingt gefehlt.

Am Samstag (zwischen 00.00 und 24.00 Uhr) waren insgesamt 7.072 Flüchtlinge an der österreichisch-ungarischen Grenze in Nickelsdorf und 13 in Heiligenkreuz angekommen. Am Freitag waren es mit 2.640 Neuankünften deutlich weniger gewesen.

In Salzburg geht die Abfertigung des Flüchtlingsstromes seitens der Grenzbehörden unterdessen sehr rasch vor sich. Derzeit befinden sich etwa 300 Menschen an der Grenze, 160 seien in der Autobahnmeisterei und etwa 600 Personen in der Tiefgarage des Salzburger Bahnhofes. Noch am Sonntagabend werde ein Sonderzug bis zu 400 Menschen nach Deutschland bringen, berichtete die Stadt Salzburg.

Von den 600 in der Tiefgarage Untergebrachten würden noch 250 Leute mit Shuttlebussen in die ehemalige Autobahnmeisterei gefahren. Um die Mittagszeit waren 170 Flüchtlinge angekommen, ein weiterer Zug mit 100 Personen werde noch erwartet.

Am Gelände der Autobahnmeisterei richtete man zwischenzeitlich eine Krankenstation ein. Diese ist bezugsfertig, aktuell werde sie aber noch nicht gebraucht, hieß es. Am Sonntagabend sei gegen 23.00 Uhr der Sonderzug angekündigt. Zwischen 300 bis 400 Flüchtlinge sollen darin Platz finden und diese nach Deutschland bringen. Im Laufe des Tages muss am Montag die Bahnhofsgarage geleert werden, da sie am Dienstag – wie berichtet – gereinigt und desinfiziert wird.

Am Samstag (zwischen 00.00 und 24.00 Uhr) waren insgesamt 7.072 Flüchtlinge an der österreichisch-ungarischen Grenze in Nickelsdorf und 13 in Heiligenkreuz angekommen. Am Freitag waren es mit 2.640 Neuankünften deutlich weniger gewesen.

In Salzburg geht die Abfertigung des Flüchtlingsstromes seitens der Grenzbehörden unterdessen sehr rasch vor sich. Derzeit befinden sich etwa 300 Menschen an der Grenze, 160 seien in der Autobahnmeisterei und etwa 600 Personen in der Tiefgarage des Salzburger Bahnhofes. Noch am Sonntagabend werde ein Sonderzug bis zu 400 Menschen nach Deutschland bringen, berichtete die Stadt Salzburg.

Von den 600 in der Tiefgarage Untergebrachten würden noch 250 Leute mit Shuttlebussen in die ehemalige Autobahnmeisterei gefahren. Um die Mittagszeit waren 170 Flüchtlinge angekommen, ein weiterer Zug mit 100 Personen werde noch erwartet.

Am Gelände der Autobahnmeisterei richtete man zwischenzeitlich eine Krankenstation ein. Diese ist bezugsfertig, aktuell werde sie aber noch nicht gebraucht, hieß es. Am Sonntagabend sei gegen 23.00 Uhr der Sonderzug angekündigt. Zwischen 300 bis 400 Flüchtlinge sollen darin Platz finden und diese nach Deutschland bringen. Im Laufe des Tages muss am Montag die Bahnhofsgarage geleert werden, da sie am Dienstag – wie berichtet – gereinigt und desinfiziert wird.

Aiginger erinnerte am Sonntag daran, dass Österreich in der Vergangenheit von Zuzug profitiert habe. Seit dem Zweiten Weltkrieg habe das Land zahlreiche Flüchtlinge und Migranten aufgenommen und sei in dieser Zeit zu einem der fünftreichsten Länder Europas geworden – und die Beschäftigungsquote sei stark gestiegen.

Dennoch sei das nunmehrige Problem anders als bei den bisherigen Flüchtlingsbewegungen, sagte Aiginger. Denn die Betroffenen würden von “sehr viel weiter” her kommen, teilweise aus einem anderen Kulturkreis. Österreich habe heute eine höhere Arbeitslosigkeit und auch eine hohe Staatsverschuldung, so gesehen sei es ein “ungünstiger Zeitpunkt” für die Aufnahmen von weiteren Flüchtlingen.

“Dennoch ist das Problem wahrscheinlich zu managen”, sagte der Wifo-Chef. “Meine Antwort darauf: Es muss eine kombinierte Arbeitsplatz- und Flüchtlingsstrategie geben.” Denn dann werde man für die heuer erwarteten 30.000 Asylberechtigten auch Jobs finden.

Zu den zu erwartenden Kosten meinte Aiginger, das Wifo gehe derzeit von 500 Mio. Euro für 2015 und 750 Mio. Euro für 2016 aus. Die Arbeitslosigkeit werde kurzfristig um etwa 0,1 Prozentpunkt ansteigen. Gleichzeitig betonte er, dass er ab etwa dem dritten Jahr damit rechne, dass der Zuzug von Flüchtlingen volkswirtschaftlich gesehen auch Erträge liefere. “Man darf nicht nur die Kostenseite, sondern auch die mittelfristige Ertragsseite sehen.”

Auch forderte Aiginger einen kreativen Umgang mit der Bewältigung der zu erwartenden Probleme ein: Das AMS müsse ausreichend Schulungen und Deutschkurse anbieten. Jugendliche Flüchtlinge könnte man etwa via Handy-Apps und Gewinnspielen zum Deutschlernen motivieren, so ein Vorschlag des Wifo-Chefs. Auch die Selbstständigkeit sei ein Weg, Asylberechtigte am Arbeitsmarkt unterzubringen. So könne man etwa Einzelpersonen die Möglichkeit einräumen, am Sonntag Geschäfte aufzusperren.

Gefragt, ob der ÖVP-Vorschlag nach einem “Asyl auf Zeit” (grundsätzliche neuerliche Überprüfung der Asylberechtigung nach drei Jahren) sinnvoll ist, sagte Aiginger: “Das ist ein Vorschlag, der nicht sinnlos ist – eine ganz große Reduktion wird nicht herauskommen.” Er verwies darauf, dass schon jetzt die Möglichkeit besteht, Flüchtlingen den Asylstatus nach fünf Jahren abzuerkennen. “Es ist ein kleiner Vorschlag, ein großes Problem eine Nuance kleiner zu machen.” Auch gab er zu bedenken, dass es schwer sein werde, Betroffene, die sich nach drei Jahren gut integriert haben, zu überzeugen, wieder in ihre Herkunftsländer zurückzukehren.

Grundsätzlich gelte es, das Problem an der Wurzel anzupacken: Aiginger wünscht sich Investitionsprogramme in jenen Ländern, aus denen die Flüchtlingen kommen – auch nach Ende der Kriegshandlungen, um vor Ort Arbeitsplätze zu schaffen. “Europa muss in diese Länder investieren.” Weiters hält er die geplante Einrichtung von “Hotspots” zur Registrierung der Flüchtlinge für dringend notwendig, auch müsse die EU Flüchtlingslager vor Ort errichten.

Den Forderungen nach einer gerechteren Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU schloss sich Aiginger an. “Das hat in kleinen Ansätzen jetzt schon begonnen.” In jedem Fall brauche es “Willkommenssignale” aus allen EU-Ländern, auch jenen, die derzeit nicht bereit sind, Flüchtlinge aufzunehmen – “Busse und Züge müssen bereitstehen”, so Aiginger. Aufnahmeländer “können und müssen” aber auch finanziell unterstützt werden, betonte der Wifo-Chef. Das dafür benötigte zusätzliche Geld könnte aus nicht verwendeten Finanzmitteln der auslaufenden EU-Finanzperiode kommen. Auch müssten die diesbezüglichen Ausgaben vom Fiskalpakt ausgenommen werden. Grundsätzlich handle es sich aber um eine “Frage der Humanität”, nicht nur um eine ökonomische.

Aiginger erinnerte am Sonntag daran, dass Österreich in der Vergangenheit von Zuzug profitiert habe. Seit dem Zweiten Weltkrieg habe das Land zahlreiche Flüchtlinge und Migranten aufgenommen und sei in dieser Zeit zu einem der fünftreichsten Länder Europas geworden – und die Beschäftigungsquote sei stark gestiegen.

Dennoch sei das nunmehrige Problem anders als bei den bisherigen Flüchtlingsbewegungen, sagte Aiginger. Denn die Betroffenen würden von “sehr viel weiter” her kommen, teilweise aus einem anderen Kulturkreis. Österreich habe heute eine höhere Arbeitslosigkeit und auch eine hohe Staatsverschuldung, so gesehen sei es ein “ungünstiger Zeitpunkt” für die Aufnahmen von weiteren Flüchtlingen.

“Dennoch ist das Problem wahrscheinlich zu managen”, sagte der Wifo-Chef. “Meine Antwort darauf: Es muss eine kombinierte Arbeitsplatz- und Flüchtlingsstrategie geben.” Denn dann werde man für die heuer erwarteten 30.000 Asylberechtigten auch Jobs finden.

Zu den zu erwartenden Kosten meinte Aiginger, das Wifo gehe derzeit von 500 Mio. Euro für 2015 und 750 Mio. Euro für 2016 aus. Die Arbeitslosigkeit werde kurzfristig um etwa 0,1 Prozentpunkt ansteigen. Gleichzeitig betonte er, dass er ab etwa dem dritten Jahr damit rechne, dass der Zuzug von Flüchtlingen volkswirtschaftlich gesehen auch Erträge liefere. “Man darf nicht nur die Kostenseite, sondern auch die mittelfristige Ertragsseite sehen.”

Auch forderte Aiginger einen kreativen Umgang mit der Bewältigung der zu erwartenden Probleme ein: Das AMS müsse ausreichend Schulungen und Deutschkurse anbieten. Jugendliche Flüchtlinge könnte man etwa via Handy-Apps und Gewinnspielen zum Deutschlernen motivieren, so ein Vorschlag des Wifo-Chefs. Auch die Selbstständigkeit sei ein Weg, Asylberechtigte am Arbeitsmarkt unterzubringen. So könne man etwa Einzelpersonen die Möglichkeit einräumen, am Sonntag Geschäfte aufzusperren.

Gefragt, ob der ÖVP-Vorschlag nach einem “Asyl auf Zeit” (grundsätzliche neuerliche Überprüfung der Asylberechtigung nach drei Jahren) sinnvoll ist, sagte Aiginger: “Das ist ein Vorschlag, der nicht sinnlos ist – eine ganz große Reduktion wird nicht herauskommen.” Er verwies darauf, dass schon jetzt die Möglichkeit besteht, Flüchtlingen den Asylstatus nach fünf Jahren abzuerkennen. “Es ist ein kleiner Vorschlag, ein großes Problem eine Nuance kleiner zu machen.” Auch gab er zu bedenken, dass es schwer sein werde, Betroffene, die sich nach drei Jahren gut integriert haben, zu überzeugen, wieder in ihre Herkunftsländer zurückzukehren.

Grundsätzlich gelte es, das Problem an der Wurzel anzupacken: Aiginger wünscht sich Investitionsprogramme in jenen Ländern, aus denen die Flüchtlingen kommen – auch nach Ende der Kriegshandlungen, um vor Ort Arbeitsplätze zu schaffen. “Europa muss in diese Länder investieren.” Weiters hält er die geplante Einrichtung von “Hotspots” zur Registrierung der Flüchtlinge für dringend notwendig, auch müsse die EU Flüchtlingslager vor Ort errichten.

Den Forderungen nach einer gerechteren Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU schloss sich Aiginger an. “Das hat in kleinen Ansätzen jetzt schon begonnen.” In jedem Fall brauche es “Willkommenssignale” aus allen EU-Ländern, auch jenen, die derzeit nicht bereit sind, Flüchtlinge aufzunehmen – “Busse und Züge müssen bereitstehen”, so Aiginger. Aufnahmeländer “können und müssen” aber auch finanziell unterstützt werden, betonte der Wifo-Chef. Das dafür benötigte zusätzliche Geld könnte aus nicht verwendeten Finanzmitteln der auslaufenden EU-Finanzperiode kommen. Auch müssten die diesbezüglichen Ausgaben vom Fiskalpakt ausgenommen werden. Grundsätzlich handle es sich aber um eine “Frage der Humanität”, nicht nur um eine ökonomische.

In Bozen haben linke Politiker und Organisationen am vergangenen Wochenende im Rahmen einer Veranstaltung in der Bahnhofsremise die so genannte “Carta di Bolzano” in der Flüchtlingsfrage angeregt. Diese sieht im wesentlichen die Änderung der Asylregeln und der Aufteilung der Flüchtlinge in der EU vor.

“Für Südtirol würde dies die Aufnahme einer wesentlich höhere Zahl von Flüchtlingen bedeuten”, so der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.

“Laut Medienberichten hat auch Landeshauptmann Arno Kompatscher diesen Grundsätzen zugestimmt und zudem Südtirols Flüchtlingszahl als im Verhältnis zu Bayern oder Nordtirol sehr gering bezeichnet. Der Landeshauptmann hat allerdings verschwiegen, dass man in den genannten Ländern, insbesondere  in Bayern, bereits die Grenzen der Aufnahmefähigkeit überschritten hat. Kompatscher sollte mal bei Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer nachfragen, wie die Situation dort ist, bevor er die Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge für Südtirol befürwortet”, so Pöder.

“Wenn der Landeshauptmann die  Flüchtlingsthesen der ‘Carta di Bolzano’ tatsächlich unterstützt, dann bedeutet dies eine völlig neue Linie der Landesregierung und der SVP: Während man in halb Europa verzweifelt versucht, den Flüchtlingsstrom einzudämmen befürwortet Kompatscher eine wesentlich höhere Zahl von Flüchtlingen für Südtirol. Mit dieser falschen Großzügigkeit fahren manche Politiker gerade Deutschland gegen die Wand, daraus sollte man doch selbst in der SVP etwas gelernt haben”, so Pöder abschließend.

Jarolim meinte in einem Statement gegenüber der APA, die Nerven der FPÖ rund um Parteichef Heinz-Christian Strache und Generalsekretär Herbert Kickl dürften im Finale des Wahlkampfes “nicht allzu stark” sein. Denn anders sei es kaum erklärbar, “warum nun im Wahlkampffinish eine FPÖ-Werbelinie gefahren wird, die geschichtlich nicht völlig Unbeleckte an die nationalsozialistische Werbung im ‘Stürmer’ erinnert.”

Das von Jarolim kritisierte Sujet betrifft eine Einladung des FPÖ-Bildungsinstituts: Für kommenden Dienstag wird darin zu einer Diskussion mit FPÖ-Volksanwalt Peter Fichtenbauer, Strache selbst und dem deutschen Publizisten Thilo Sarrazin geladen, um über “Risiken und Gefahren” der “neuen Völkerwanderung” zu debattieren. Jarolim stößt sich an der Aufmachung der Einladung, die eine stilisierte Österreich-Landkarte mit darauf einmarschierenden Füßen zeigt: “Forscher Stiefeltritt über die österreichische Grenze im klassischen NS-Stil”, so das Urteil des SP-Abgeordneten.

“Ich denke, dass die Wiener Bevölkerung ja kaum plastischer dargeboten bekommen kann, was offenbar in relevanten Kreisen der FPÖ so vorherrscht”, sagte Jarolim dazu. Damit dürfte nun erstmals “in völlig ungeschminkter Art und Weise” ans Tageslicht kommen, “was in dieser Partei steckt”, sagte er – nämlich: “Braune Flecken als Wahlempfehlung”. Strache forderte er auf, dafür zu sorgen, dass diese Darstellungen nicht mehr verwendet werden; außerdem verlangte er, dass der FPÖ-Chef eine “Erklärung zu der verwerflichen Werbelinie” abgibt.

Die FPÖ warnte indes am Sonntag in mehreren Tageszeitungen in großflächigen Inseraten vor einem angeblich drohenden “Wahlbetrug” bei der Wien-Wahl am 11. Oktober. Darin wird all jenen Personen “5.000 Euro Belohnung” in Aussicht gestellt, die der FPÖ “Informationen sowie Belege bezüglich Wahlmanipulationen” zukommen lassen – und die dazu führen, dass etwaige Tatverdächtige rechtskräftig verurteilt werden. In den Inseraten behaupten die Freiheitlichen, dass die Partei in der Vergangenheit “immer wieder Informationen über Manipulationen und Manipulationsversuche bei verschiedenen Wahlen” erreicht habe. So sollen etwa gültige Stimmzettel für eine Partei “durch das Hinzufügen eines zweiten Kreuzes im Zuge der Auszählung zu ungültigen Stimmen gemacht worden sein”, heißt es in den Inseraten.

Scharfe Kritik an diesen Vorwürfen kam von der SPÖ. “Das ist eine Riesenfrechheit, um nicht zu sagen eine Sauerei”, sagte der Landesparteisekretär der Wiener SPÖ, Georg Niedermühlbichler, gegenüber der APA. Die FPÖ unterstelle “allen, die sich am Sonntag hinsetzen, um dafür zu sorgen, dass die Wahl stattfinden kann, pauschal kriminelle Handlungen”, sagte der SP-Sekretär. Die SPÖ werde sich auch ansehen, ob man die Staatsanwaltschaft einschaltet, “ob das nicht den Tatbestand der Verleumdung darstellt”.

Der Vorwurf in Richtung Wahlbeisitzer und Wahlzeugen, Manipulationen zu betreiben, sei “letztklassig, untergriffig, das geht gar nicht”, so Niedermühlbichler. Dies sei einer “Partei, die behauptet, eine demokratische Partei zu sein, unwürdig”, sagte er. Die FPÖ müsse sehr nervös sein – denn auch dort wisse man, dass “in jedem Wahlsprengel, in jeder Bezirkswahlbehörde und auch in der Stadtwahlbehörde Vertreter aller kandidierender Parteien dabei sind – sei es als Wahlbeisitzer oder als Wahlzeugen”, so der SP-Sekretär. Wahlbeisitzer sind Vertreter der beiden stärksten Parteien – und das sind jene von SPÖ und FPÖ, betonte er. Darüber hinaus entsende in der Regel jede wahlwerbende Partei Wahlzeugen. Und diese würden natürlich auch kontrollieren, dass die Auszählung der Stimmen wie auch die Wahl geordnet über die Bühne geht. Manipulationen könnte es nur geben, wenn sich alle Beisitzer und Wahlzeugen einig wären, betonte Niedermühlbichler, daher sei dies gar nicht möglich. “Die FPÖ möchte demokratische Wahlen schlecht machen, das ist letztklassig und erinnert an dunkle Zeiten”, sagte er.

Gleich im Anschluss meldete sich die FPÖ wieder zu Wort. Sie wiese den Vorwurf Jarolims, wonach diesen eine Einladung des FPÖ-Bildungsinstituts an den Stil des NS-Propagandablatts “Der Stürmer” erinnere, scharf zurück. “Das ist ein neuer, hilfloser Aufguss dieser Nazi-Keule, wenn ihr nichts anderes mehr einfällt”, meinte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl gegenüber der APA. “Aber das zieht nicht mehr”, meinte er. “Ich weiß ja nicht, was Herr Jarolim in seiner Freizeit so alles liest, aber zu unserer Lektüre gehört jedenfalls der ‘Stürmer’ nicht – ich kenne nur Christina Stürmer”, so Kickl. “Wenn Jarolim tatsächlich eine historische Bildung hat, dann wird er wissen, dass gerade der Nationalsozialismus große Affinität zum Islamismus hatte. Der islamistische Antisemitismus ist gerade eine der Gefahren, die auf uns zukommen”, sagte er.

Und gerade darüber solle bei der Veranstaltung des FPÖ-Bildungsinstituts debattiert werden. Der dort geladene deutsche Publizist Thilo Sarrazin sei “einer der Sozialisten, der im Gegensatz zu (Wiens Bürgermeister Michael, Anm.) Häupl, (Kanzler Werner, Anm.) Faymann, Jarolim und Co. mit offenen Augen durch die Welt geht”, so Kickl. Zu der Warnung der FPÖ vor “Wahlbetrug” bei der Wien-Wahl sagte der FPÖ-Generalsekretär, es gehe darum, “die Rechtsstaatlichkeit zu verteidigen”. Es gebe “zahlreiche negative Erfahrungswerte aus der Vergangenheit”. So hätten bei vergangenen Wahlen ausgerechnet SPÖ-Kandidaten im Zuge von Briefwahlen “ganz besondere hohe Vorzugsstimmen bekommen” – das habe ja auch der Grüne Bundesrat Efgani Dönmez thematisiert. Es gebe immer wieder “seltsame Diskrepanzen am Wahlabend und dann bei der Auszählung der Wahlkarten”, sagte Kickl. Dies habe schon solche Dimensionen angenommen, dass man sich das statistisch nicht erklären könne. Er verstehe nicht, dass man irgendetwas dagegen haben könne, wenn man diesbezüglich die Sinne schärfen wolle, meinte der FP-Sekretär. “Für mich ist jeder verdächtig, der sich darüber aufregt”, sagte er zur Kritik aus der SPÖ.

Erst Anfang des Jahres sorgte ein Foto eines Kleides für großes Rätselraten und eine rege Diskussion.

Nun sorgt ein weiteres Foto für Rätsel: Ein auf Imgur veröffentlichtes Foto eines Mädchens wurde binnen einer Woche rund 4 Millionen Mal angeschaut.

Warum? Die Nutzer diskutieren, ob das Mädchen auf, oder im Wasser planscht.

Einige finden, das Mädchen sitze unter Wasser, einige behaupten, es spiele über dem Wasser.

Was siehst Du?

Foto: Imgur

Foto: Imgur

Hakonarson erhielt bei der Award Night im Zürcher Opernhaus am Samstagabend den Hauptpreis in der Kategorie Spielfilm für “Hrutar”, Garcia konnte sich bei den Dokumentarfilmen mit “Los reyes del pueblo que no existe” durchsetzen. Beide Auszeichnungen sind mit jeweils 25.000 Franken (rund 23.000 Euro) dotiert.

Der Förderpreis für den Schweizer Film ging an Ruxandra Zenide (“The Miracle Of Tekir”), den Kritikerpreis erhielt Ben Sharrock (“Pikadero”) und die Publikumspreise wurden an Niklaus Hilber (“Amateur Teens”) sowie Margus Paju (“Supilinna Salaselts”) verliehen. Mit einer besonderen Erwähnung in der “Fokus”-Sparte wurde Marie Kreutzers Romanverfilmung “Gruber geht” bedacht.

Ein Tiroler war Ende August aufgebrochen, um auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela zu pilgern.

Am 30. August startete Richard laut Angaben von “Vermisst in Tirol”. Etwas mehr als eine Woche später war er am Wohlfahrtsort Lourdes in Frankreich.

Von dort aus wollte er über die Pyrenäen nach Santiago de Compostela. Seitdem ist er vermisst.

Die Familie hat seit dem 10. September nichts mehr von Richard gehört.

Nun bittet sie um die Mithilfe der Öffentlichkeit.

 

Jarolim meinte in einem Statement gegenüber der APA, die Nerven der FPÖ rund um Parteichef Heinz-Christian Strache und Generalsekretär Herbert Kickl dürften im Finale des Wahlkampfes “nicht allzu stark” sein. Denn anders sei es kaum erklärbar, “warum nun im Wahlkampffinish eine FPÖ-Werbelinie gefahren wird, die geschichtlich nicht völlig Unbeleckte an die nationalsozialistische Werbung im ‘Stürmer’ erinnert.”

Das von Jarolim kritisierte Sujet betrifft eine Einladung des FPÖ-Bildungsinstituts: Für kommenden Dienstag wird darin zu einer Diskussion mit FPÖ-Volksanwalt Peter Fichtenbauer, Strache selbst und dem deutschen Publizisten Thilo Sarrazin geladen, um über “Risiken und Gefahren” der “neuen Völkerwanderung” zu debattieren. Jarolim stößt sich an der Aufmachung der Einladung, die eine stilisierte Österreich-Landkarte mit darauf einmarschierenden Füßen zeigt: “Forscher Stiefeltritt über die österreichische Grenze im klassischen NS-Stil”, so das Urteil des SP-Abgeordneten.

“Ich denke, dass die Wiener Bevölkerung ja kaum plastischer dargeboten bekommen kann, was offenbar in relevanten Kreisen der FPÖ so vorherrscht”, sagte Jarolim dazu. Damit dürfte nun erstmals “in völlig ungeschminkter Art und Weise” ans Tageslicht kommen, “was in dieser Partei steckt”, sagte er – nämlich: “Braune Flecken als Wahlempfehlung”. Strache forderte er auf, dafür zu sorgen, dass diese Darstellungen nicht mehr verwendet werden; außerdem verlangte er, dass der FPÖ-Chef eine “Erklärung zu der verwerflichen Werbelinie” abgibt.

Die FPÖ warnte indes am Sonntag in mehreren Tageszeitungen in großflächigen Inseraten vor einem angeblich drohenden “Wahlbetrug” bei der Wien-Wahl am 11. Oktober. Darin wird all jenen Personen “5.000 Euro Belohnung” in Aussicht gestellt, die der FPÖ “Informationen sowie Belege bezüglich Wahlmanipulationen” zukommen lassen – und die dazu führen, dass etwaige Tatverdächtige rechtskräftig verurteilt werden. In den Inseraten behaupten die Freiheitlichen, dass die Partei in der Vergangenheit “immer wieder Informationen über Manipulationen und Manipulationsversuche bei verschiedenen Wahlen” erreicht habe. So sollen etwa gültige Stimmzettel für eine Partei “durch das Hinzufügen eines zweiten Kreuzes im Zuge der Auszählung zu ungültigen Stimmen gemacht worden sein”, heißt es in den Inseraten.

Scharfe Kritik an diesen Vorwürfen kam von der SPÖ. “Das ist eine Riesenfrechheit, um nicht zu sagen eine Sauerei”, sagte der Landesparteisekretär der Wiener SPÖ, Georg Niedermühlbichler, gegenüber der APA. Die FPÖ unterstelle “allen, die sich am Sonntag hinsetzen, um dafür zu sorgen, dass die Wahl stattfinden kann, pauschal kriminelle Handlungen”, sagte der SP-Sekretär. Die SPÖ werde sich auch ansehen, ob man die Staatsanwaltschaft einschaltet, “ob das nicht den Tatbestand der Verleumdung darstellt”.

Der Vorwurf in Richtung Wahlbeisitzer und Wahlzeugen, Manipulationen zu betreiben, sei “letztklassig, untergriffig, das geht gar nicht”, so Niedermühlbichler. Dies sei einer “Partei, die behauptet, eine demokratische Partei zu sein, unwürdig”, sagte er. Die FPÖ müsse sehr nervös sein – denn auch dort wisse man, dass “in jedem Wahlsprengel, in jeder Bezirkswahlbehörde und auch in der Stadtwahlbehörde Vertreter aller kandidierender Parteien dabei sind – sei es als Wahlbeisitzer oder als Wahlzeugen”, so der SP-Sekretär. Wahlbeisitzer sind Vertreter der beiden stärksten Parteien – und das sind jene von SPÖ und FPÖ, betonte er. Darüber hinaus entsende in der Regel jede wahlwerbende Partei Wahlzeugen. Und diese würden natürlich auch kontrollieren, dass die Auszählung der Stimmen wie auch die Wahl geordnet über die Bühne geht. Manipulationen könnte es nur geben, wenn sich alle Beisitzer und Wahlzeugen einig wären, betonte Niedermühlbichler, daher sei dies gar nicht möglich. “Die FPÖ möchte demokratische Wahlen schlecht machen, das ist letztklassig und erinnert an dunkle Zeiten”, sagte er.

Gleich im Anschluss meldete sich die FPÖ wieder zu Wort. Sie wiese den Vorwurf Jarolims, wonach diesen eine Einladung des FPÖ-Bildungsinstituts an den Stil des NS-Propagandablatts “Der Stürmer” erinnere, scharf zurück. “Das ist ein neuer, hilfloser Aufguss dieser Nazi-Keule, wenn ihr nichts anderes mehr einfällt”, meinte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl gegenüber der APA. “Aber das zieht nicht mehr”, meinte er. “Ich weiß ja nicht, was Herr Jarolim in seiner Freizeit so alles liest, aber zu unserer Lektüre gehört jedenfalls der ‘Stürmer’ nicht – ich kenne nur Christina Stürmer”, so Kickl. “Wenn Jarolim tatsächlich eine historische Bildung hat, dann wird er wissen, dass gerade der Nationalsozialismus große Affinität zum Islamismus hatte. Der islamistische Antisemitismus ist gerade eine der Gefahren, die auf uns zukommen”, sagte er.

Und gerade darüber solle bei der Veranstaltung des FPÖ-Bildungsinstituts debattiert werden. Der dort geladene deutsche Publizist Thilo Sarrazin sei “einer der Sozialisten, der im Gegensatz zu (Wiens Bürgermeister Michael, Anm.) Häupl, (Kanzler Werner, Anm.) Faymann, Jarolim und Co. mit offenen Augen durch die Welt geht”, so Kickl. Zu der Warnung der FPÖ vor “Wahlbetrug” bei der Wien-Wahl sagte der FPÖ-Generalsekretär, es gehe darum, “die Rechtsstaatlichkeit zu verteidigen”. Es gebe “zahlreiche negative Erfahrungswerte aus der Vergangenheit”. So hätten bei vergangenen Wahlen ausgerechnet SPÖ-Kandidaten im Zuge von Briefwahlen “ganz besondere hohe Vorzugsstimmen bekommen” – das habe ja auch der Grüne Bundesrat Efgani Dönmez thematisiert. Es gebe immer wieder “seltsame Diskrepanzen am Wahlabend und dann bei der Auszählung der Wahlkarten”, sagte Kickl. Dies habe schon solche Dimensionen angenommen, dass man sich das statistisch nicht erklären könne. Er verstehe nicht, dass man irgendetwas dagegen haben könne, wenn man diesbezüglich die Sinne schärfen wolle, meinte der FP-Sekretär. “Für mich ist jeder verdächtig, der sich darüber aufregt”, sagte er zur Kritik aus der SPÖ.

Die Sturmhauben bzw. eine Strumpfmaske tragenden Männer betraten gegen 23.25 Uhr die Tankstelle. Zwei von ihnen gingen hinter das Verkaufspult und besprühten dort zwei Tankstellen-Mitarbeiterinnen im Alter von 26 und 30 Jahren mit dem Pfefferspray. Dann schnappten sie sich Geld aus der Kasse, so die Landespolizeidirektion Niederösterreich.

Der dritte Räuber bedrohte inzwischen mit einer Pistole – wie sich kurz darauf herausstellte, handelte es sich um eine Softgun – zwei 19 und 23 Jahre alte Kunden, die sich ebenfalls im Tankstellengebäude aufhielten. Zwischen den drei Männern kam es laut Polizei zu einem Handgemenge, bei dem der 23-Jährige durch einen Faustschlag und der 19-Jährige durch Schüsse mit der Softgun verletzt wurden.

Die Täter flüchteten nach dem Überfall in unbekannte Richtung. Sie sind Beschreibungen zufolge etwa 20 bis 30 Jahre alt, schlank und 1,75 Meter bis 1,85 Meter groß. Alle trugen weiße Handschuhe. Die beiden durch den Pfefferspray verletzten Frauen wurden von der Rettung ins Krankenhaus Wiener Neustadt gebracht.

Einer der mit Pfefferspray bewaffneten Männer trug weiße Sneakers und war mit einer grauen, eng anliegenden Hose samt schwarzem Gürtel sowie einer blauen Jacke bekleidet. Unter der Jacke trug er ein weißes T- Shirt. Er war mit einer schwarzen Sturmhaube maskiert.

Sein Komplize mit der Softgun hatte weiße bzw. beige Sneakers an und trug eine dunkle bis leicht bläuliche, lange Hose sowie eine grüne, langärmelige Jacke. Sein Gesicht versteckte er hinter einer Strumpfmaske.

Der zweite Pfefferspray-Räuber, ebenfalls mit schwarzer Sturmhaube, trug beige bis bräunlichen Schuhe und eine dunkle, lange Hose. Sein schwarzer Kapuzenpullover hatte im Brustbereich eine weiß-rote Aufschrift. Zweckdienliche Hinweise werden von der Polizei an das Landeskriminalamt Niederösterreich, unter Telefonnummer 059133-30-3333, erbeten.

Das Ergebnis bedeutet letztlich aber einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren: So wurde seit 2008 bei der “Langen Nacht der Museen” stets die 400.000er-Marke geknackt. Die Jubiläumsausgabe im Vorjahr ließen sich etwa mehr als 421.000 Kunstinteressierte nicht entgehen. Insgesamt summieren sich die Besuche bei der 2000 erstmals ausgerichteten Veranstaltung auf 5,5 Millionen.

INFO:

Für den Stimmenverlust bei der Landtagswahl machte Pühringer abermals das Asylthema verantwortlich. Sehr deutlich wurde der oberösterreichische Landeschef bezüglich eines möglichen Aufnahmestopps von Flüchtlingen. Er warnte davor, “dass man jede Menge Migranten integrieren kann.” Es werde nicht anders gehen, “als den Zustrom in der Migrationsbewegung zu begrenzen.”

Ähnlich äußerte er sich in der Sonntags-Ausgabe der “Krone”: “Es gibt einfach Grenzen der Belastbarkeit, Grenzen der Mitmenschlichkeit”, so Pühringer wörtlich. “Denn sonst geht bei den Österreichern der Deckel hoch.”

Für den Stimmenverlust bei der Landtagswahl machte Pühringer abermals das Asylthema verantwortlich. Sehr deutlich wurde der oberösterreichische Landeschef bezüglich eines möglichen Aufnahmestopps von Flüchtlingen. Er warnte davor, “dass man jede Menge Migranten integrieren kann.” Es werde nicht anders gehen, “als den Zustrom in der Migrationsbewegung zu begrenzen.”

Ähnlich äußerte er sich in der Sonntags-Ausgabe der “Krone”: “Es gibt einfach Grenzen der Belastbarkeit, Grenzen der Mitmenschlichkeit”, so Pühringer wörtlich. “Denn sonst geht bei den Österreichern der Deckel hoch.”

In der nacht auf Sonntag, gegen 01:20 Uhr, kam es nach einer verbalen Auseinandersetzung auf der Friedensbrücke in Pradl zwischen einem bislang unbekannten Täter und einem 16-jährigen Einheimischen aus dem Bezirk Reutte zu einer schweren Körperverletzung.

Der 16-Jährige wurde dabei durch einen Schlag ins Gesicht schwer verletzt. Trotz sofort eingesetzter Fahndung konnte der Täter nicht aufgefunden werden. Die Polizei Pradl hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Ob er zur von der FPÖ ventilierten Präsidentschaftskandidatur bereit wäre, lässt Moser offen. Zwar versichert er, “dass ich mit 60 nicht in den Ruhestand treten werde”. Natürlich wolle er seine “Erfahrungen einbringen, um etwas zum Positiven zu verändern”. Zuerst werde er aber seine Aufgabe im Rechnungshof erfüllen und dann für sich selbst “rechtzeitig die Weichen stellen”. Dementsprechend gibt sich Moser bezüglich der von FPÖ-Chef Heinz Christian Strache ins Spiel gebrachten Präsidentschaftskandidatur zurückhaltend: “Die Frage stellt sich derzeit überhaupt nicht. Mein Amt dauert bis Ende Juni, genauso wie beim Bundespräsidenten auch.”

Ihm gehe es nun darum, den Rechnungshof “bestens aufgestellt” an seinen Nachfolger zu übergeben, betont Moser: “Besser als den Rechnungshof mit seiner aktuellen Reputation kann man eine Institution nicht übergeben. Da bin ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als dankbar.”

Als große Herausforderung für seinen Nachfolger sieht Moser aber die nach mehreren Sparbudgets angespannte Finanzlage des Rechnungshofes. Schon jetzt müsse der Rechnungshof aus Geldmangel 20 Planstellen unbesetzt lassen. Die bis 2019 vorgesehenen Mittel würden nicht einmal die jährlichen “Struktureffekte” beim Personal (also Lohnrunden und Biennalsprünge) abdecken und die Rücklagen seien 2016, spätestens 2017 aufgebraucht. “Damit kann sicher nicht das Auslangen gefunden werden, wenn man nicht in die Richtung geht, dass man die Prüftätigkeit des Rechnungshofes reduziert”, warnt Moser.

Weiteres Sparpotenzial im Haus sieht Moser nicht, denn in den vergangenen Jahren sei massiv eingespart worden und es werde “jede Synergie genutzt”. Dazu kämen zusätzliche Aufgaben: Die Zahl der zu prüfenden Stellen sei seit seinem Amtsantritt auf 6.000 gestiegen, die Zahl der Querschnittsprüfungen habe zugenommen und mit Medientransparenz- und Parteiengesetz sei neuer “bürokratischer Aufwand” entstanden. “Das geht zu Lasten des Prüfens”, kritisiert Moser.

Dass der sprichwörtliche große Wurf bei der Verwaltungsreform trotz beständiger Mahnungen ausgeblieben ist, wertet Moser nicht als Misserfolg, denn: “Der Rechnungshof hat massiv zur Bewusstseinsbildung beigetragen.” Reformen hält er für unausweichlich, denn letztlich habe die Politik angesichts knapper werdender Mittel nur die Alternative, entweder die Effizienz zu steigern oder Leistungen zu kürzen: “Da ist die Frage, wie lange lassen sich die Bürgerinnen und Bürger das noch gefallen.”

Zuversichtlich ist Moser bezüglich eines einheitlichen Haushaltsrechts für Länder und Gemeinden. Er geht davon aus, dass es eine einheitliche Verordnung inklusive Änderung der Finanzverfassung geben wird. Der von den Ländern befürwortete Umweg über einen Staatsvertrag (“15a-Vereinbarung”) werde “sicherlich nicht” kommen, glaubt der Rechnungshofpräsident. Er habe seit 2004 betont, dass ein einheitliches Haushaltsrecht nötig sei. “Es freut mich, dass das im Parlament fünf Fraktionen einbekannt haben”, so Moser, der seinen Geburtstag übrigens im Ausland verbringt: Auf einer Konferenz der internationalen Rechnungshof-Organisation INTOSAI in Brasilien.

Ob er zur von der FPÖ ventilierten Präsidentschaftskandidatur bereit wäre, lässt Moser offen. Zwar versichert er, “dass ich mit 60 nicht in den Ruhestand treten werde”. Natürlich wolle er seine “Erfahrungen einbringen, um etwas zum Positiven zu verändern”. Zuerst werde er aber seine Aufgabe im Rechnungshof erfüllen und dann für sich selbst “rechtzeitig die Weichen stellen”. Dementsprechend gibt sich Moser bezüglich der von FPÖ-Chef Heinz Christian Strache ins Spiel gebrachten Präsidentschaftskandidatur zurückhaltend: “Die Frage stellt sich derzeit überhaupt nicht. Mein Amt dauert bis Ende Juni, genauso wie beim Bundespräsidenten auch.”

Ihm gehe es nun darum, den Rechnungshof “bestens aufgestellt” an seinen Nachfolger zu übergeben, betont Moser: “Besser als den Rechnungshof mit seiner aktuellen Reputation kann man eine Institution nicht übergeben. Da bin ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als dankbar.”

Als große Herausforderung für seinen Nachfolger sieht Moser aber die nach mehreren Sparbudgets angespannte Finanzlage des Rechnungshofes. Schon jetzt müsse der Rechnungshof aus Geldmangel 20 Planstellen unbesetzt lassen. Die bis 2019 vorgesehenen Mittel würden nicht einmal die jährlichen “Struktureffekte” beim Personal (also Lohnrunden und Biennalsprünge) abdecken und die Rücklagen seien 2016, spätestens 2017 aufgebraucht. “Damit kann sicher nicht das Auslangen gefunden werden, wenn man nicht in die Richtung geht, dass man die Prüftätigkeit des Rechnungshofes reduziert”, warnt Moser.

Weiteres Sparpotenzial im Haus sieht Moser nicht, denn in den vergangenen Jahren sei massiv eingespart worden und es werde “jede Synergie genutzt”. Dazu kämen zusätzliche Aufgaben: Die Zahl der zu prüfenden Stellen sei seit seinem Amtsantritt auf 6.000 gestiegen, die Zahl der Querschnittsprüfungen habe zugenommen und mit Medientransparenz- und Parteiengesetz sei neuer “bürokratischer Aufwand” entstanden. “Das geht zu Lasten des Prüfens”, kritisiert Moser.

Dass der sprichwörtliche große Wurf bei der Verwaltungsreform trotz beständiger Mahnungen ausgeblieben ist, wertet Moser nicht als Misserfolg, denn: “Der Rechnungshof hat massiv zur Bewusstseinsbildung beigetragen.” Reformen hält er für unausweichlich, denn letztlich habe die Politik angesichts knapper werdender Mittel nur die Alternative, entweder die Effizienz zu steigern oder Leistungen zu kürzen: “Da ist die Frage, wie lange lassen sich die Bürgerinnen und Bürger das noch gefallen.”

Zuversichtlich ist Moser bezüglich eines einheitlichen Haushaltsrechts für Länder und Gemeinden. Er geht davon aus, dass es eine einheitliche Verordnung inklusive Änderung der Finanzverfassung geben wird. Der von den Ländern befürwortete Umweg über einen Staatsvertrag (“15a-Vereinbarung”) werde “sicherlich nicht” kommen, glaubt der Rechnungshofpräsident. Er habe seit 2004 betont, dass ein einheitliches Haushaltsrecht nötig sei. “Es freut mich, dass das im Parlament fünf Fraktionen einbekannt haben”, so Moser, der seinen Geburtstag übrigens im Ausland verbringt: Auf einer Konferenz der internationalen Rechnungshof-Organisation INTOSAI in Brasilien.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) forderte den Konzern zu einer raschen Aufklärung des Skandals um manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen auf. In Deutschland drohen VW indes weitere Prozesse. So hat ein Privataktionär aus Baden-Württemberg beim Landgericht Braunschweig eine Schadenersatzklage eingereicht. Die US-Umweltbehörde EPA, die den Skandal vor gut zwei Wochen öffentlich gemacht hatte, kündigte neue Tests an.

An diesem Dienstag spricht der neue VW-Chef Matthias Müller in Wolfsburg erstmals zu den Beschäftigten, tags darauf steht die nächste Krisensitzung des Aufsichtsrates auf dem Programm. Als genüge dies nicht, muss am Donnerstag der US-Chef von VW, Michael Horn, im US-Kongress Rede und Antwort stehen.

“Ich hoffe, dass VW jetzt schnell die notwendige Transparenz herstellt und die Dinge aufarbeitet”, sagte Merkel dem Deutschlandfunk. Die vor gut zwei Wochen bekanntgewordene Affäre um manipulierte Abgastests bei Dieselfahrzeugen sei “natürlich ein einschneidendes Ereignis, das nicht gut ist”, sagte die Kanzlerin.

Nach einem Bericht der “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” (FAS) geht der VW-Aufsichtsrat von einem weitaus größeren Kreis an Mitwissern aus als bisher angenommen. “Die These, alles sei nur das Werk von ein paar kriminellen Entwicklern, ist nicht haltbar”, zitierte das Blatt aus dem Kontrollgremium. Der Konzern habe “systematisch Kunden und Behörden getäuscht”. Der Aufsichtsrat dränge Müller dazu, rasch in die USA zu reisen und dort Reue zu zeigen.

“Wir kommentieren diese Berichte nicht”, sagte ein VW-Sprecher. Das Unternehmen treibe die Aufklärung der Geschehnisse voran. “Sobald wir belastbare Ergebnisse haben, werden wir darüber informieren.”

Merkel betonte, ihrer Ansicht nach sei das Vertrauen in die deutsche Wirtschaft “nicht so erschüttert (…), dass wir nicht weiter als ein guter Wirtschaftsstandort gelten.” EU-Parlamentschef Martin Schulz (SPD) griff VW mit scharfen Worten an. “Das war ein Anschlag auf den Standort Deutschland, auf viele tausend Kunden und Arbeitnehmer”, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag).

Laut “Bild am Sonntag” (BamS) hatten die VW-Ingenieure keine Lösung gefunden, wie sie sowohl die Abgasnormen als auch die Kostenvorgaben für den Motor einhalten konnten. Daher sei die Entscheidung gefallen, die Manipulations-Software zu verwenden. Unklar sei aber weiterhin, wer die Anweisung für die Installation gab.

Nach Informationen der “Automobilwoche” (Montag) will der Konzern ungeachtet des Skandals an seinen Absatzzielen für 2016 festhalten und verspricht seinen Vertriebspartnern Hilfen. In Deutschland suchen Kanzleien inzwischen nach Geschädigten für Sammelklagen.

In Österreich hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) bereits eine Sammelaktion für VW-Autobesitzer gestartet. Weil es hierzulande die Möglichkeit einer Gruppenklage noch immer nicht gibt, wollen die Verbraucherschützer eine Sammelklage in den Niederlanden einbringen.

In Wolfsburg indes schlug der designierte Aufsichtsratschef einen harten Ton an. Hans Dieter Pötsch habe bei einer internen Veranstaltung in Wolfsburg von einer “existenzbedrohenden Krise für den Konzern” gesprochen, berichtete die “Welt am Sonntag”. Er sei aber sicher: Das “kriegen wir hin”, wenn alle mitzögen. In der vergangenen Woche hatte das VW-Aufsichtsratspräsidium beschlossen, dass der bisherige Finanzvorstand Pötsch so schnell wie möglich an die Spitze des Kontrollgremiums rücken und dort den amtierenden Aufsichtsratsvorsitzenden, Ex-IG-Metall-Chef Berthold Huber, ablösen soll. Statt auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 9. November soll Pötsch durch das Amtsgericht Braunschweig bestellt werden, der Aufsichtsrat müsste die Personalie absegnen. Für Mittwoch sei nun eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung geplant.

Im weltweit zweitgrößten VW-Werk im mexikanischen Puebla standen am Samstag die Bänder still, in Australien stoppte die Tochter VW Australia den Verkauf einiger Dieselmodelle.

Bei den neuen EPA-Tests könnten auch andere deutsche Hersteller einbezogen werden. Ein auf den 25. September datiertes Schreiben der Behörde richtet sich pauschal an alle Autobauer. In dem Dokument weist die EPA darauf hin, mit den neuen Verfahren solle geprüft werden, ob Schummelsoftware (Englisch: defeat device) verwendet wird.

“Mir ist bewusst, dass Sie als Aktionäre des Konzerns viele Fragen haben, auf die Sie gern eine Antwort hätten”, heißt es indes in einem auf der VW-Internetseite veröffentlichten Brief Müllers an die Aktionäre. “Ich versichere Ihnen, dass ich Ihnen Antworten geben werde”. Dafür bat Müller aber um Zeit. Bei der Aufsichtsratssitzung am Mittwoch soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auch der Präsidiumsbeschluss zur Wahl des bisherigen VW-Finanzchefs Hans Dieter Pötsch in den Aufsichtsrat abgesegnet werden.

VW richtete unterdessen eine Internetseite ein, auf der über die Fahrgestellnummer überprüft werden kann, ob ein Wagen von den Manipulationen betroffen ist.

Vor gut zwei Wochen war herausgekommen, dass Volkswagen mit einem Computerprogramm die Abgaswerte bei Dieselwagen manipuliert hatte. Weltweit sind laut VW elf Millionen Fahrzeuge betroffen, davon rund 2,8 Millionen in Deutschland. VW soll die Manipulationen bereits am 3. September gegenüber der EPA eingeräumt haben.

Nach Berechnungen des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer drohen auch der Unternehmenstochter VW Financial Services sowie der VW-Handelsorganisation wegen des Skandals allein in Deutschland Kosten von bis zu einer Milliarde Euro. Grund seien die gesunkenen Wiederverkaufswerte von Leasing-Rückläufern der mit EA 189-Motoren ausgestatteten Fahrzeuge. Diese würden zum Großteil von VW Financial Services finanziert, schreibt Dudenhöffer in einer Analyse.

Experten glauben trotz des Skandals an eine Zukunft für Dieselfahrzeuge. “Wichtig ist, dass die Automobilindustrie in allen Fahrzeugsegmenten Abgasminderungstechniken einsetzt, die wirksam Emissionen verringern”, sagte Professor Reinhard Kolke, Leiter Test und Technik beim ADAC, der dpa in München.

Greenpeace kritisierte, jenseits des Abgasskandals gebe es ein gravierendes Problem mit dem Dieselschadstoffausstoß in Deutschland. Darauf wiesen Daten des deutschen Umweltbundesamts hin, wonach die Belastung der Luft mit schädlichen Stickoxiden seit dem Jahresbeginn an gut der Hälfte aller Messstationen in deutschen Städten über dem erlaubten Grenzwert gelegen habe, teilte die Umweltschutzorganisation mit.

Der VW-Aktie findet indes weiter kaum Halt. Am Freitag rutschten die Vorzugspapiere an der Frankfurter Börse zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit Oktober 2011. Seit Bekanntwerden des Skandals brachen sie um rund 43 Prozent ein.

Die Lage auf vielen Straßen sei noch sehr gefährlich, sagte der Staatschef. Zudem seien neue Regenfälle angekündigt. Hollande war gemeinsam mit Innenminister Bernard Cazeneuve in das Unwettergebiet gereist.

Ebenso wie zuvor schon Premierminister Manuel Valls sicherte Hollande rasche Hilfe zu. Hinterbliebene von Opfern sollten schnell unterstützt werden, die Hilfen sollten innerhalb von drei Monaten fließen. Der Präfektur in Alpes-Maritimes zufolge waren mehr als 500 Rettungskräfte im Einsatz.

Im kleinen Ort Mandelieu-la-Napoule an der Cote-d’Azur starben allein sieben Menschen. Sie kamen ums Leben, als sie ihre Autos aus einer überfluteten Tiefgarage in Sicherheit bringen wollten.

Drei Menschen wurden in Vallauris Golfe-Juan bei Cannes tot in einem Auto gefunden. Sie hatten versucht, einen überfluteten Tunnel zu passieren. In Biot ertranken drei Menschen in einem Altersheim. Eine Frau starb auf einem Parkplatz in Cannes. In der Stadt kamen zudem zwei weitere Menschen ums Leben. In Antibes wurde eine Person auf einem Campingplatz getötet.

Die umfassenden Schäden in vielen Orten wurden zunächst nicht beziffert. Für weite Teile der Mittelmeerküste galten in der Nacht Warnungen vor Unwettern und Hochwasser. In einigen Regionen fiel innerhalb von drei Stunden die Niederschlagsmenge von zwei Monaten. Am Sonntag schien in der betroffenen Region wieder die Sonne.

Viele Nebenstrecken waren zeitweise überflutet. Die zunächst gesperrte Autobahn zwischen Nizza und Antibes war am Sonntag einspurig befahrbar. In Bahnhöfen steckten Züge fest, weil Strecken blockiert waren. Fahrgäste wurden für die Nacht mit Lebensmitteln und Decken versorgt. Nach Angaben der SNCF wurden Gleisanlagen in der Region beschädigt. Zeitweise waren laut Energielieferant EDF mehr als 70.000 Haushalte ohne Strom.

Mehrere überflutete Campingplätze mussten evakuiert werden. Einige Camper wurden dabei mit Hubschraubern von den Dächern ihrer Wohnmobile in Sicherheit gebracht. Auch in den großen Städten Cannes und Nizza waren viele Straßen zeitweise unpassierbar. Nizzas berühmte Uferstraße Promenade des Anglais stand ebenfalls unter Wasser. Einige Fahrzeuge wurden ins Meer gespült.

Bei einem vergleichbaren Unwetter waren 2010 im benachbarten Departement Var 25 Menschen ums Leben gekommen. Damals entstanden Schäden in Höhe von fast einer Milliarde Euro.

Einsatzleiter Sergio Cabanas sagte, es sei sehr unwahrscheinlich, noch Überlebende in den Trümmern zu finden. Bei den Bergungsarbeiten in der Siedlung Cambray II am Rande von Guatemala-Stadt waren rund 1.800 Helfer im Einsatz. Am Sonntag schlossen sich 60 Spezialisten des Katastrophenschutzes und der Marine aus Mexiko den Rettungskräften an. Mit schwerem Gerät schafften sie Erde zur Seite, um zu den Verschütteten vorzudringen.

Papst Franziskus gedachte am Sonntag beim Angelus-Gebet der Opfer des Unglücks. “Ich möchte ein Gebet für die Opfer des Erdrutsches, der in Guatemala ein ganzes Dorf mitgerissen hat, (…) sprechen. Wir sind der besonders schlimm betroffenen Bevölkerung nahe, auch mit konkreter Solidarität”, sagte der Pontifex vor Zehntausenden Menschen auf dem Petersplatz in Rom.

Der Erdrutsch ereignete sich in der Nacht zum Freitag. Nach 72 Stunden gilt es allgemein als unwahrscheinlich, weitere Überlebende zu finden. Diese Frist läuft am späten Sonntagabend (Ortszeit) ab. Einsatzleiter Cabanas kündigte an, dann werde entschieden, ob die Suche fortgesetzt werde.

Bei dem Unglück wurden 125 Häuser verschüttet. In dem Vorort von Guatemala-Stadt leben vor allem arme Familien. Einige Häuser lagen nach dem Erdrutsch bis zu 20 Meter unter der Erdoberfläche, wie der Feuerwehrchef Fritz Garcia-Gallont der Zeitung “Prensa Libre” sagte.

Der Erdrutsch war von starken Regenfällen in den vergangenen Tagen ausgelöst worden. Der Hügel über dem Viertel brach in zwei Teile. Anrainer sagten der Zeitung “Prensa Libre”, die Behörden hätten sie nie vor den Gefahren gewarnt. Medienberichten zufolge hatte der Katastrophenschutz den Bezirk allerdings schon vor Jahren als Risikozone deklariert und die Gemeindeverwaltung darüber informiert.

Rund um Guatemala-Stadt leben nach Angaben des Katastrophenschutzes rund 300.000 Menschen in von Erdrutschen gefährdeten Bezirken. “Es ist unmöglich, alle umzusiedeln”, sagte der Behördenchef Alejandro Maldonado.