Die Salzburger Einsatzleitung habe am Samstagabend von der Verkehrsleitzentrale in Wien erfahren, dass die Sonderzüge mit Montag eingestellt werden sollen, teilte die Stadt Salzburg in einer Aussendung mit. Auch das Innenministerium sei informiert. Dort wollte man sich am Samstagabend auf APA-Anfrage jedoch nicht äußern: “Ich kann die Information weder bestätigen noch dementieren”, erklärte Sprecher Alexander Marakovits.
Zuletzt haben Sonderzüge nach Angabe der ÖBB bis zu 1.200 der gut 2.000 täglich eintreffenden Schutzsuchenden über die Grenze nach Deutschland transportiert. Die übrigen Flüchtlinge versuchen ihr Glück meist beim Grenzübergang Freilassing, wo sie zuletzt oft stundenlang bei Regen auf ihre Ausreise warteten.
“Rotes Kreuz und Caritas sprechen schon von einer sich ankündigenden humanitären und sanitären Katastrophe an der Grenze nach Freilassung. Diese droht uns auch am Bahnhof, wenn weitere Züge aus Wien, Graz oder Villach kommen”, warnte Salzburgs Bürgermeister Schaden am Samstagabend.
Er verlangte vom Katastrophenschutz des Landes, im Laufe des Sonntags eine Versorgungsstruktur im Bereich des Grenzübergangs zu schaffen. Die Lagebesprechung der Einsatzleitung habe ergeben, dass “die Situation an der Grenze sei auf Sicht nicht zu verantworten ist”, erklärte er. An der Grenze nach Deutschland bei Freilassing warteten am Abend rund 800 Flüchtlinge auf die Einreise.
Auch die Tiefgarage des Salzburger Bahnhofes, die ankommenden Schutzsuchenden als Notunterkunft dient, war mit 700 der 800 verfügbaren Plätze fast voll belegt. Weitere 320 Flüchtlinge hielten sich am Bahnhofsgelände auf. In der Nacht wurden zusätzlich 110 Menschen in Salzburg erwartet. Gegen 23.00 Uhr soll ein Sonderzug 300 Flüchtlinge nach Deutschland bringen, für Sonntag sind zwei weitere Sonderzüge angekündigt.
Bereits in den vergangenen Tagen hatten die Salzburger Behörden immer wieder an Wien und Südösterreich appelliert, den Weitertransport der Menschen Richtung Salzburg zu verlangsamen. Nachdem die Bahnhofsgarage tagelang mit mehr als 1.000 Flüchtlingen überbelegt war, hatte die Stadt diese am Donnerstag aus humanitären, hygienischen und sicherheitstechnischen Gründen auf 800 Schutzsuchende limitiert.
Die Salzburger Einsatzleitung habe am Samstagabend von der Verkehrsleitzentrale in Wien erfahren, dass die Sonderzüge mit Montag eingestellt werden sollen, teilte die Stadt Salzburg in einer Aussendung mit. Auch das Innenministerium sei informiert. Dort wollte man sich am Samstagabend auf APA-Anfrage jedoch nicht äußern: “Ich kann die Information weder bestätigen noch dementieren”, erklärte Sprecher Alexander Marakovits.
Zuletzt haben Sonderzüge nach Angabe der ÖBB bis zu 1.200 der gut 2.000 täglich eintreffenden Schutzsuchenden über die Grenze nach Deutschland transportiert. Die übrigen Flüchtlinge versuchen ihr Glück meist beim Grenzübergang Freilassing, wo sie zuletzt oft stundenlang bei Regen auf ihre Ausreise warteten.
“Rotes Kreuz und Caritas sprechen schon von einer sich ankündigenden humanitären und sanitären Katastrophe an der Grenze nach Freilassung. Diese droht uns auch am Bahnhof, wenn weitere Züge aus Wien, Graz oder Villach kommen”, warnte Salzburgs Bürgermeister Schaden am Samstagabend.
Er verlangte vom Katastrophenschutz des Landes, im Laufe des Sonntags eine Versorgungsstruktur im Bereich des Grenzübergangs zu schaffen. Die Lagebesprechung der Einsatzleitung habe ergeben, dass “die Situation an der Grenze sei auf Sicht nicht zu verantworten ist”, erklärte er. An der Grenze nach Deutschland bei Freilassing warteten am Abend rund 800 Flüchtlinge auf die Einreise.
Auch die Tiefgarage des Salzburger Bahnhofes, die ankommenden Schutzsuchenden als Notunterkunft dient, war mit 700 der 800 verfügbaren Plätze fast voll belegt. Weitere 320 Flüchtlinge hielten sich am Bahnhofsgelände auf. In der Nacht wurden zusätzlich 110 Menschen in Salzburg erwartet. Gegen 23.00 Uhr soll ein Sonderzug 300 Flüchtlinge nach Deutschland bringen, für Sonntag sind zwei weitere Sonderzüge angekündigt.
Bereits in den vergangenen Tagen hatten die Salzburger Behörden immer wieder an Wien und Südösterreich appelliert, den Weitertransport der Menschen Richtung Salzburg zu verlangsamen. Nachdem die Bahnhofsgarage tagelang mit mehr als 1.000 Flüchtlingen überbelegt war, hatte die Stadt diese am Donnerstag aus humanitären, hygienischen und sicherheitstechnischen Gründen auf 800 Schutzsuchende limitiert.
Die Auszeichnung für die beste Regie ging an den Belgier Joachim Lafosse für “Les Chevaliers Blancs”. Der Argentinier Ricardo Darin und der Spanier Javier Camara wurden gemeinsam als beste männliche Schauspieler mit der “Silbernen Muschel” für ihre Interpretation in “Truman” gekürt. Unterdessen ging der Preis für die beste weibliche Darstellerin an kubanische Schauspielerin Yordanka Ariosa für ihre beeindruckende Leistung in “The King of Havana”.
Die Studenten gelten weiterhin offiziell als vermisst. Präsident Enrique Pena Nieto hatte zuvor versichert, dass die Ermittlungen weiter gehen würden. Seine Regierung sei der Wahrheit und der Gerechtigkeit verpflichtet, schrieb er im Online-Kurznachrichtendienst Twitter. Die Familienangehörigen weisen die offizielle Version der Tat zurück und fordern weitere Untersuchungen.
Am 26. September 2014 hatten Polizisten die 43 jungen Menschen in der Stadt Iguala im südwestlichen Bundesstaat Guerrero verschleppt und sie der kriminellen Organisation Guerreros Unidos übergeben. Bisher lautete die offizielle Version, Bandenmitglieder hätten die Studenten getötet und ihre Leichen verbrannt.
Ein Bewohner eines Mehrparteienhauses bemerkte gegen 7.30 Uhr Brandgeruch und ging ins Stiegenhaus, wo er die starke Rauchentwicklung bemerkte und die Feuerwehr alarmierte. Diese rettete den Mieter, der eine Rauchgasvergiftung erlitt, aus der Wohnung. Der Mann wurde ins Krankenhaus Lienz gebracht. Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass eine nicht vollständig gelöschte Zigarette den Brand verursacht haben dürfte.
Samstagnachmittag ereignete sich in Franzensfeste ein Motorradunfall.
Ein Südtiroler prallte aus noch nicht bekannten Gründen gegen einen PKW. Dabei zog sich der 45-jährige Motorradfahrer mittelschwere Verletzungen zu.
Auch der 27-jährige Autofahrer wurde leicht verletzt.
Der Notarzt und das Weiße Kreuz kümmerten sich um die Verletzten und brachten sie anschließend ins Brixner Krankenhaus.
Ebenso im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Franzensfeste und die Ordnungshüter.
In der Tabelle führt Rapid je vier Punkte vor Salzburg und der Austria. Die Admira könnte mit einem Heimsieg in der abschließenden Partie am Sonntag gegen Sturm Graz wieder bis auf zwei Punkte an die Hütteldorfer herankommen.
Die Hütteldorfer feierten mit dem 1:0 (0:0) in Ried den achten Sieg in Folge gegen die Oberösterreicher. Gold-Torschütze war erst in der 93. Minute der eingewechselte Neuzugang Matej Jelic, der seinen ersten Treffer für die Grün-Weißen erzielte. Der Sieg war aber ein hartes Stück Arbeit, denn die Rieder stellten den Rekordmeister über die gesamte Spielzeit vor gehörige Probleme.
Zwar hatte Rapid mehr Ballbesitz, wurde jedoch nur selten gefährlich – und die wenigen guten Chancen ließ man zunächst aus. In der 53. Minute traf der Rieder Patrick Möschl die Stange, in der 80. Minute hatte Möschl den Matchball auf dem Fuß, schoss aber knapp am Tor vorbei. Die ersatzgeschwächten Rapidler blieben nach dem Seitenwechsel mit Ausnahme eines Schusses von Mario Pavelic (56.), den Ried-Goalie Thomas Gebauer über die Latte drehte, in der Offensive bis zum Tor von Jelic harmlos.
Jonatan Soriano führte Red Bull Salzburg zu einem 4:2-Erfolg gegen den SV Mattersburg. Zwei Tage nach seinem 30. Geburtstag war der Spanier in der 5., 51., 67. und 85. Minute erfolgreich. Vor 6.172 Zuschauern zeigten die Salzburger angeführt vom überragenden Soriano und dem starken Naby Keita über nahezu 90 Minuten begeisternden Offensivfußball. Dazu gesellten sich aber wie so oft in dieser Saison haarsträubende Fehler in der Defensive: Patrick Farkas (21.) und Jano (25.) wussten dies sogar zur 2:1-Halbzeitführung für die Burgenländer zu nützen.
Salzburg hatte erneut einige prominente Ausfälle zu verkraften, so standen Christoph Leitgeb, Yasin Pehlivan, Martin Hinteregger, Valentino Lazaro und Reinhold Yabo nicht zur Verfügung. Immerhin Omer Damari war wieder fit und wurde von Salzburg-Trainer Peter Zeidler gleich – zum ersten Mal überhaupt – neben Soriano im Sturm aufgeboten.
Gegen Schlusslicht Wolfsberg glückte der Wiener Austria zum Start des zweiten Saisonviertels am Samstag ein mühsamer 1:0-(0:0)-Heimerfolg. Der einzige Treffer der Partie fiel im Anschluss an einen Freistoß. Alexander Grünwald war in der 76. Minute nach einer Kopfballvorlage von Vance Sikov zur Stelle.
Die seit nun fast einem Jahr bzw. 17 Partien auswärts sieglosen Wolfsberger hatten vor 6.410 Zuschauern in der Generali Arena zuvor die besseren Möglichkeiten vorgefunden. Eine Standardsituation brachte dann wie so oft bei den Favoritnern auch den Sieg. Nach Grünwalds Kopfballtreffer kam die Austria dann nicht mehr in Bedrängnis.
Der SCR Altach feierte dank eines Treffers von Louis Ngwat-Mahop (53.) einen verdienten 1:0-(0:0)-Heimerfolg über den SV Grödig und verbesserten sich mit dem vierten Sieg aus den jüngsten fünf Pflichtspielen an die siebente Stelle. Dabei hatte zunächst viel auf eine Punkteteilung hingedeutet. Beide Teams neutralisierten sich, zwingende Chancen waren Mangelware.
Bei den Altachern sorgte vor der Pause lediglich Ngwat-Mahop für Gefahr, die Grödiger suchten ihr Heil vor allem in Distanzschüssen, allerdings war Altach-Goalie Andreas Lukse stets auf dem Posten. Nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren auch durch die Einwechslungen von Boris Prokopic und Ismael Tajouri einen Gang zu – logische Folge war das 1:0. Nach einer schnellen Kombination wurde Dominik Hofbauer auf dem Weg Richtung Tor gefoult, dann jedoch schnappte sich Ngwat-Mahop den Ball und schoss zum 1:0 ein (53.).
Zu dem Massengedränge war es während der symbolischen Teufelssteinigung in Mina nahe Mekka gekommen, bei der Pilger Kieselsteine auf drei Säulen werfen, die den Teufel symbolisieren. Nach Angaben des saudi-arabischen Innenministeriums kam es zu dem Unglück, als zahlreiche Pilger an einer Straßenkreuzung unterwegs waren. Zur extrem hohen Zahl an Todesopfern habe zudem die große Hitze mit rund 46 Grad Celsius am Donnerstag beigetragen.
Zuletzt waren im Jänner 2006 in Mina bei einer Massenpanik 364 Pilger getötet worden. Seitdem konnten dank verbesserter Sicherheitsvorkehrungen größere Unglücke vermieden werden.
Der iranische Präsident Hassan Rohani hat am Samstag eine Untersuchung der tödlichen Massenpanik bei der muslimischen Pilgerfahrt Hadsch in Saudi-Arabien gefordert. Bei einer Rede vor den Vereinten Nationen in New York sprach Rohani von einem “herzzerreißenden” Unglück. Den Verletzten müsse nun schnell geholfen und die Ursachen des Unglücks aufgeklärt werden.
Irans Außenminister Mohammed Jawad Zarif kritisierte unterdessen in einem Fernsehinterview mangelnde Kooperation der saudi-arabischen Behörden nach dem Unglück. Der Iran wirft Saudi-Arabien zu lasche Sicherheitsvorkehrungen am Rande des Hadsch vor. Der Hadsch ist das weltweit größte muslimische Pilgerereignis. Gemäß dem Koran muss jeder Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, einmal im Leben zur heiligsten Stätte des Islam in Mekka pilgern.
Verletzte gab es bei der Auseinandersetzung in Klagenfurt keine, allerdings wurden drei Rädelsführer ins Polizeigefängnis gebracht. Es wurden Fingerabdrücke genommen und Fotos angefertigt. Die drei Flüchtlinge haben Kärnten inzwischen wieder verlassen.
Die innerösterreichische Verteilung von Flüchtlingen auf Notquartiere war unterdessen wie schon in den vergangenen Tagen laufend im Gange. 120 Personen aus dem Klagenfurter Notquartier wurden am Samstagvormittag zu einem Zug nach Salzburg gebracht. Im Quartier verblieben vorerst 330 Migranten. Auch in der steirischen Notquartieren herrschte ein reges Kommen und Gehen, wie Polizeisprecher Fritz Grundnig sagte. Die Notquartiere seien gut ausgelastet, haben aber noch freie Kapazitäten. Regelmäßig trafen Transporte aus dem Burgenland ein.
Für den frühen Nachmittag wurden rund 1.300 Personen im Bereich des Salzburger Hauptbahnhofs erwartet. Die Bahnhofsgarage war mit 760 Personen fast voll belegt, rund 300 Menschen warteten in der Bahnhofshalle auf ihre Weiterreise nach Deutschland. An der Grenze zu Freilassing warteten am frühen Nachmittag rund 760 Menschen, um die Kontrollen bei der Einreise nach Bayern zu passieren.
In Oberösterreich rechnete das Rote Kreuz für die Nacht auf Sonntag mit einer starken Belegung der rund 2.200 zur Verfügung stehenden Quartiere. “Wir bereiten uns in Oberösterreich wieder auf eine volle Belegung unserer Notunterkünfte vor”, sagte Stefan Neubauer, Pressesprecher des Roten Kreuzes Oberösterreich. Die Nacht auf Samstag ist in Oberösterreich relativ ruhig verlaufen, rund 1.100 Menschen waren in den Quartieren des Roten Kreuzes untergebracht.
Fast 11.000 Flüchtlinge überschritten am Freitag die ungarisch-burgenländische Grenze. Der überwiegende Großteil, nämlich 10.500, in Nickelsdorf, 200 im südburgenländischen Heiligenkreuz, wie die burgenländische Polizei am Samstag auf APA-Anfrage mitteilte.
Am Samstag kamen bis zum frühen Nachmittag (14.00 Uhr) fast 6.000 Flüchtlinge im Burgenland an. Etwa 5.700 waren es nach Angaben der Landespolizeidirektion seit Mitternacht in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See). Weitere 200 Menschen erreichten Heiligenkreuz im Lafnitztal (Bezirk Jennersdorf).
Unterdessen erklärte der Direktor des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), Peter Gridling, am Samstag im Ö1-Morgenjournal, dass auch in Österreich “als Islamisten bekannte Personen” versucht haben sollen, Flüchtlingen Hilfe anzubieten. Ein “extremistischer Hintergrund” wurde aber nicht ausgemacht. Dass Terroristen die Flüchtlingsrouten nützen, hält er für “wenig wahrscheinlich”.
Gridling verwies dabei auf die lebensgefährlichen Transportbedingungen auf Booten und in Lkws. Außerdem müssten sich potenzielle Terroristen in einem Strom von Menschen bewegen, die gerade vor ihnen auf der Flucht seien. Der deutsche Verfassungsschutz hatte kürzlich vor einer Radikalisierung von Flüchtlingen durch in Deutschland lebende Islamisten gewarnt. ”
Kardinal Christoph Schönborn plädierte angesichts der Flüchtlingsströme dafür, die Entwicklungshilfe “massiv zu verstärken”. Dass Österreich und die meisten EU-Länder diese in den letzten Jahren massiv zurückgeschraubt hätten, sei “sicher ein Fehler” gewesen, sagte er am Samstag in der ORF-Radioreihe “Im Journal zu Gast”.
Schönborn begrüßte die EU-Beschlüsse für mehr Flüchtlingshilfe vor Ort. Es gelte aber auch mehr Entwicklungshilfe zu leisten an den Orten, wo Flüchtlingsströme entstehen – um den Menschen zu ermöglichen, dort zu bleiben. Denn die Not im Mittleren Osten und in Afrika sei “dermaßen groß, dass sie fast unweigerlich dazu führen wird, dass Menschen in großer Zahl nach Europa kommen”.
Dass die Politiker angesichts der jüngsten Flüchtlingsströme “oft ein bissl hilflos gewirkt” haben, rechnet Schönborn ihnen nicht schlecht an. Viele, auch die Kirche, seien “von dieser Wirklichkeit überrascht und überfordert”. Die Angst vieler Menschen vor Fremden “versteht” Schönborn. Dagegen helfe aber nicht “Beruhigung, sondern Hinschauen” und diese Wirklichkeit anzuerkennen.
Auch in der Kirche habe man “eine Weile gebraucht, bis die Gemüter, Herzen und Hände wach geworden” seien. “Sehr dankbar” ist Schönborn dem Flüchtlingskoordinator Christian Konrad, der mit seinem guten Draht zu vielen Klöstern “manches in Bewegung gebracht hat, was mir nicht gelungen ist”.
Der Ansicht, dass durch die wachsende Zahl der Muslime in Europa – die eine Tatsache sei – das Christentum gefährdet sei, teilte Schönborn nicht: Das Christentum sei im Rückzug, das liege aber nicht an den Migranten, sondern das Christentum “schwächelt selber”. Andererseits sehe man gerade in der Flüchtlingskrise, dass die Zivilgesellschaft vieles von den christlichen Grundhaltungen – Schutzsuchenden zu helfen etwa – übernommen habe. “Solange es diese Grundhaltung gibt, steht es um das Christentum in Europa nicht schlecht”, meinte der Kardinal.
Von der Familiensynode erwartet er keine “generelle Bestimmung” im Umgang mit Wiederverheirateten – also nicht die Erlaubnis, “dreimal oder viermal zu heiraten” -, aber eine Einladung, genauer auf die jeweilige Situation der einzelnen Menschen zu schauen.
Am gestrigen Freitag, fanden bei einer außerordentlichen Versammlung der Schützenkompanie Vahrn, Neuwahlen der Kommandantschaft statt.
Der Rücktritt des Hauptmannes Klaus Unterleitner, sowie des Oberleutnants Fabian Succi, machten eine vorzeitige Neuwahl der Kommandantschaft notwendig.
Werner Burger, als Ranghöchster Anwesender, eröffnete die Versammlung und begrüßte neben den aktiven sowie unterstützenden Mitgliedern auch den Bezirksmajor Helmut Oberhauser.
Nach dem Kassabericht durch Kassier Werner Burger, sowie deren Entlastung durch den Kassarevisor Günther Mayrhofer, wurde der Kassabericht genehmigt.
Bezirksmajor Oberhauser hob in einer kurzen Ansprache besonders die Kameradschaftlichkeit unter Schützen und den Zusammenhalt innerhalb der Kompanie hervor.
Oberhauser wurde anschließend zum Wahlvorsitzenden bestimmt.
Die verbliebenen Mitglieder der Kommandantschaft waren bemüht, bereits im Vorfeld eine gute Mannschaft zusammenzustellen. Dadurch wurden bei den einzelnen Wahlgängen die vorgeschlagenen Kandidaten nahezu einstimmig von der Kompanie gutgeheißen.
Aus den Wahlen ging folgende neue Kommandantschaft hervor:
Hauptmann: Werner Burger
Oberleutnant: Peter Untergasser
Fahnenleutnant: Bonifaz Höller
Kompanieleutnant: Bernhard Pomella
Fähnrich: Ernst Müller
Oberjäger: Michael Dorigatti
Jungschützenbetreuer: Michael Dorigatti
Abschließend bedankt sich der neue Hauptmann Werner Burger über das ausgesprochene Vertrauen ihm und seiner neuen Kommandantschaft gegenüber. Er erhofft sich tatkräftige Unterstützung, Kameradschaftliches Verhalten und eine gute Zusammenarbeit mit allen.
Freitagnacht wurden in der Disco Fix in Laas die ersten acht Finalisten der Mister Südtirolwahl 2016 nominiert: Es sind Matteo Gasperini aus Bozen, Mirco Parisi aus Laag, Philip Trafoier aus Kastelbell, Isaak Kostner aus Gröden, Leonardo de Rosa und Aldin Muhovic aus Bozen, Raphael Gasser vom Ritten und Tobias Heiss aus Mölten. Bewerbungen für die 2. Vorrunde am 23.Oktober im B52, Vahrn unter www.mistersuedtirol.com oder bei Mister Südtirol auf Facebook.
Das große Finale steigt am 13. November mit Stargast Sarah Nowak im Club Max in Brixen.
Samstagvormittag ereignete sich in Rodeneck ein schwerer Motorradunfall.
Gegen 9.15 Uhr prallte ein 20-jähriger Einheimischer mit seiner Vespa mit einem Auto zusammen.
Dabei zog sich der junge Mann erhebliche Verletzungen zu.
Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde der Verletzte mit dem Rettungshubschrauber Aiut Alpin Dolomites ins Bozner Krankenhaus geflogen.
Ebenso im Einsatz standen das Weiße Kreuz und die Ordnungshüter.
Es tue ihm leid gegenüber der rechtssuchenden Bevölkerung, die damit vermehrt an die Rechtsberatung bei den Bezirksgerichten verwiesen wird, versprach Wolff, dass die unentgeltliche Erst-Auskunft sofort wieder aufgenommen wird, wenn die Anwälte ihre Tarifanpassung bekommen. Aber es gebe “keinen anderen Berufsstand, der sieben Jahre lang eine Nulllohnrunde hatte”. Seit 2008 sei der gesetzliche Tarif nicht mehr angepasst worden, damit betrage die Geldentwertung bereits 15 Prozent. Wolff fordert eine Anpassung in diesem Ausmaß.
Dies nicht nur im Interesse seiner Standeskollegen, betonte er, sondern auch für die Bevölkerung. Denn wenn sich ein Bürger in einem Zivilverfahren erfolgreich wehrt, bekommt er einen Kostenersatzzuspruch, berechnet auf Basis des Anwaltstarifs. Es bekämen also auch die Bürger heute weniger als vor sieben Jahren, betonte Wolff. Beschlossen wurde die Maßnahme am Samstag beim “Anwaltsparlament” in Feldkirch.
Mit der “Ersten Anwaltlichen Auskunft” bieten die Rechtsanwaltskammern in konkreten Fällen ein erstes kostenloses Orientierungsgespräch über die Rechtslage und die weitere Vorgangsweise. 2014 wurde dieses Service von 18.000 Bürgern in Anspruch genommen.
Es tue ihm leid gegenüber der rechtssuchenden Bevölkerung, die damit vermehrt an die Rechtsberatung bei den Bezirksgerichten verwiesen wird, versprach Wolff, dass die unentgeltliche Erst-Auskunft sofort wieder aufgenommen wird, wenn die Anwälte ihre Tarifanpassung bekommen. Aber es gebe “keinen anderen Berufsstand, der sieben Jahre lang eine Nulllohnrunde hatte”. Seit 2008 sei der gesetzliche Tarif nicht mehr angepasst worden, damit betrage die Geldentwertung bereits 15 Prozent. Wolff fordert eine Anpassung in diesem Ausmaß.
Dies nicht nur im Interesse seiner Standeskollegen, betonte er, sondern auch für die Bevölkerung. Denn wenn sich ein Bürger in einem Zivilverfahren erfolgreich wehrt, bekommt er einen Kostenersatzzuspruch, berechnet auf Basis des Anwaltstarifs. Es bekämen also auch die Bürger heute weniger als vor sieben Jahren, betonte Wolff. Beschlossen wurde die Maßnahme am Samstag beim “Anwaltsparlament” in Feldkirch.
Mit der “Ersten Anwaltlichen Auskunft” bieten die Rechtsanwaltskammern in konkreten Fällen ein erstes kostenloses Orientierungsgespräch über die Rechtslage und die weitere Vorgangsweise. 2014 wurde dieses Service von 18.000 Bürgern in Anspruch genommen.
Die Mitglieder der Gruppe begannen sofort mit der Reanimation. Aber auch die Notärzte aus Lofer und die Besatzung des Rettungshubschraubers Martin 6 konnten das Leben des Mannes nicht mehr retten. Der tote Kajakfahrer wurde von der Bergrettung Lofer und der Freiwilligen Feuerwehr über die steile Uferböschung geborgen. Die Freunde des 47-Jährigen wurden durch die Krisenintervention betreut.
Die Teufelsschlucht gilt als beliebte, aber schwierige Tour für Kajakfahrer. Erst im April des Vorjahres war ein Wassersportler aus Tschechien in diesem Bereich tödlich verunglückt.
Das Requiem zelebrierte Erzbischof Franz Lackner. Er habe ihn in seinen letzten Jahren als versöhnenden und vergebenden Priester erlebt, sagte der Erzbischof. Die Predigt beim Trauergottesdienst hielt Weihbischof Andreas Laun. Auch das war ein ausdrücklicher Wunsch des Verstorbenen. Eder habe leidenschaftlich für das Reich Gottes gelebt und sei in seinen Predigten oft über sich selbst hinausgewachsen, sagte Laun. Er erinnerte an das Hochwasser, das im Sommer 2002 Salzburg bedroht hatte. Damals war Eder auf die schon gesperrte Staatsbrücke geeilt, um die Fluten zu segnen. “Es würde nicht als Wunder durchgehen, aber das Wasser ist nicht weiter gestiegen”, sagte Laun.
Zu den Trauerfeierlichkeiten waren unter anderem Eders Nachfolger im Amt, Alterzbischof Alois Kothgasser, der Tiroler Bischof Manfred Scheuer, der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl, der Oberösterreichische Bischof Ludwig Schwarz, die Altbischöfe Maximilian Aichern und Egon Kapellari sowie der emeritierte Münchner Erzbischof Kardinal Friedrich Wetter gekommen.
Nach dem Requiem wurde der Sarg in die Krypta des Doms gebracht, wo Eder beigesetzt wurde. Der Alterzbischof war am vergangenen Samstag im Alter von 87 Jahren im Altersheim Mattsee gestorben. Der als konservativ geltende ehemalige Dechant von Altenmarkt leitete die Erzdiözese Salzburg in den Jahren 1989 bis 2003 und sorgte dabei immer wieder für Irritationen und Aufregung. So hatte er den aus Österreich stammenden brasilianischen Bischof Erwin Kräutler bei den Salzburger Hochschulwochen als Redner ausgeladen, Aids als “eine Strafe Gottes für widernatürliches sexuelles Verhalten” bezeichnet oder die Vertreter anderer Religionsgemeinschaften vor den Kopf gestoßen, weil er nach der Brandkatastrophe am Kitzsteinhorn auf der Eucharistie statt einer ökumenischen Feier beharrte. Die Zeit nach seiner Pensionierung stand ganz im Zeichen der Versöhnung und Vergebung, hieß es in mehreren Reden über den Verstorbenen.
Auf Vettel, der in Singapur noch rund eineinhalb Sekunden schneller als die Silberpfeile gewesen war, fuhren beide Mercedes-Piloten nun wieder einen Vorsprung von über einer halben Sekunde raus. “Singapur war eine große Überraschung, hier ist alles wieder normal. Gerade das Ende der Session hat uns Mut gegeben. Aber wenn alles normal läuft, werden sie vorn sein”, betonte Vettel.
Der viermalige Suzuka-Sieger und Weltmeister Vettel hatte die Rückkehr zu den alten Machtverhältnissen schon bei seiner Ankunft in Japan prophezeit. Inständig gehofft hatten es die beiden Mercedes-Piloten. “Das ist ein gutes Comeback für unser Team. Das ist jetzt schon eine Erleichterung”, betonte Rosberg daher. Er widmete die 17. Karriere-Pole seiner Mutter: “Die Pole Position ist für deinen Geburtstag.”
Ob Hamilton ihm den besten Startplatz bei seinem zweiten Versuch in den letzten Sekunden noch einmal hätte abnehmen können, blieb offen. Ein heftiger Unfall des Red-Bull-Piloten Daniil Kwjat 36 Sekunden vor dem Ende ließ keine schnelle Runde mehr zu, das Qualifying wurde vorzeitig beendet.
Der Russe kam auf trockener Strecke mit seinem Rennwagen auf den grünen Teppich neben die Strecke und verlor die Herrschaft über das Fahrzeug. Das Auto krachte zunächst mit dem Heck in die Streckenabsicherung und überschlug sich. Die linke Hälfte des RB11 wurde dabei praktisch abgerissen.
Kwjat stieg aber aus eigener Kraft und offensichtlich unverletzt aus dem Wrack. “Ich bin okay, sorry”, entschuldigte sich der Russe nach seinem Fahrfehler beim Team, das danach viel Arbeit mit dem zerstörten Boliden hatte. “Wir kriegen das Auto sicher rennfertig. Die Frage ist, ob es eine Rückversetzung gibt, weil wir auch das Chassis tauschen müssen”, sorgte sich Motorsportberater Helmut Marko. “Das Wichtigste ist aber, dass es Daniil gut geht.”
Hamilton bliebt damit kein weiterer Versuch mehr, die Zeit von Rosberg zu unterbieten und seine 50. Pole zu holen. “Das spielt auch keine Rolle mehr”, meinte der Engländer, der bei seiner ersten schnellen Runde keine makellose Fahrt gezeigt hatte. “Lewis hat in der Runde zwei Fehler drin gehabt”, analysierte TV-Experte und Mercedes-Teamaufsichtsratschef Niki Lauda bei RTL. Mercedes könne sich freuen und Rosbergs Psyche werde die Pole gut tun.
“Hier haben wir zurück zur Form gefunden”, betonte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff, dessen britischer Fahrer Hamilton mit 41 Punkten Vorsprung auf Rosberg im Klassement und 49 Zählern mehr als Vettel in den 14. und sechstletzten Saisonlauf am Sonntag (07.00 Uhr MESZ/live ORF 1, RTL und Sky) startet. Allerdings wegen 0,076 Sekunden Rückstand nur von Rang zwei. Es ist die zehnte Doppel-Pole der “Silbernen” in diesem Jahr.
Rosberg fährt nach Spanien im Mai zum erst zweiten Mal in diesem Jahr von der besten Startposition weg und die ist in Suzuka durchaus wichtig. “Es ist schon eine Erleichterung zu sehen, dass es nach wie vor gut aussieht bei uns und das Auto sich gut anfühlt. Suzuka ist doch eine Wahnsinnstrecke”, sagte der 30-jährige Vizeweltmeister. Der Deutsche ist dementsprechend zuversichtlich. “Die Pole ist ein super Platz für Sonntag. Wir haben Samstagvormittag schon für das Rennen geübt, auch da hat sich das Auto gut angefühlt. Ich bin daher guter Dinge.”
Der Streife war gegen 17.00 Uhr das Auto bei der Altmannsdorfer Straße aufgrund der unsicheren Fahrweise verdächtig vorgekommen. Doch statt anzuhalten, stieg der Rumäne aufs Gaspedal und rammte im Zuge der folgenden Verfolgung zweimal das Polizeiauto, bis die wilde Jagd in der Fichtnergasse zu einem abrupten Ende kam. Ein Alkotest verlief negativ, allerdings hatte der 34-Jährige das Kennzeichen seines Beifahrers montiert, erzählte etwas von einer “Probefahrt” und dass er Angst bekommen hätte.
Im Zuge von Ermittlungen der Arbeitsgruppe “Recht auf Muttersprache” der Süd-Tiroler Freiheit im Postamt von Kaltern wurden elf einsprachig italienische Vordrucke sichergestellt. Diese wurden nun als Anlage einer Sachverhaltsdarstellung dem Regierungskommissariat von Bozen übermittelt. Im Schreiben an die Regierungskommissärin Elisabetta Margiacchi fordert die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit die Verhängung einer Verwaltungsstrafe in der Höhe von 2.500 Euro gegen die Italienische Post AG.
Immer wieder werden der Süd-Tiroler Freiheit nur einsprachige Vordrucke der Italienische Post AG gemeldet, obwohl alle Vordrucke im Sinne der Bestimmungen zur Zweisprachigkeit in beiden Landessprachen verfügbar sein müssten.
Da sich die Post jedoch nur unzureichend um die Einhaltung dieser Bestimmungen kümmert, will die Süd-Tiroler Freiheit eine härtere Gangart gegen die Post einschlagen. Es geht nicht an, dass die Post die geltenden Bestimmungen mit den Füßen tritt, so die Süd-Tiroler Freiheit und die deutschsprachige Bevölkerung in Süd-Tirol diskriminiert.
Auch der Süd-Tiroler Landtag wird erneut in einer schriftlichen Anfrage mit der Thematik befasst werden.
Der Blog “The Daily Beast” hatte Saviano zuvor vorgeworfen, ein “erstaunlich unaufrichtiges Buch” veröffentlicht und bei weniger bekannten Journalisten schamlos abgeschrieben zu haben. Saviano hielt dem entgegen, sein “literarischer Stil” sei missverstanden worden. Wenn man über Fakten schreibe, dann sei es unvermeidlich, dass sich Schilderungen ähnelten, vor allem, wenn man auf die gleichen Quellen zurückgreife.
In seinem auch verfilmten Welterfolg “Gomorrha” beschreibt Saviano die Umtriebe der Camorra, der neapolitanischen Form der Mafia. Seit der Veröffentlichung 2006 erhält er Todesdrohungen und lebt versteckt und unter Polizeischutz. Er schreibt regelmäßig in “La Repubblica” und dem im selben Verlag erscheinenden Magazin “L’Espresso”.
Das Höhlensteintal bei Landro mit seinem Blick auf die Drei Zinnen ist die eindrucksvolle Kulisse, vor (und an) der sich vor wenigen Tagen die heurige, dritte Ausgabe des Kletterfestivals DOLOROCK abspielte.
Von Kletterern für Kletterer
DOLOROCK versteht sich als Veranstaltung von Kletterern für Kletterer und bietet deshalb ein Programm, das weit über den Wettkampf am Fels hinausgeht. Das Festival wird vom Hochpustertaler Kletterverein Gamatzn veranstaltet.
To bolt or not to be
Den Auftakt machte ein Themenabend zur Zukunft des Alpinkletterns in den Dolomiten. Vor rund 60 interessierten Zuhörern diskutierten Fachleute über die Frage, ob die Zukunft des Kletterns in unseren Breiten noch in den Bohrhaken liegt oder vielmehr im Cleanclimbing.
Redpointfight
Am Wettkampf selbst nahmen rund 85 Kletterer aus Tirol und unseren Nachbarländern teil. Ein Kletterer kam sogar aus dem fernen Australien. Den Höhepunkt bildete der Redpointfight in Landro, bei dem die Sportler ihre Fertigkeiten im Felsklettern messen konnten.
Yoga für Kletterer
Daneben gab es aber auch noch einen Kinderklettertag, der von rund 40 Kindern genutzt wurde, Yoga für Kletterer und den Projekttag, an dem sich die Gäste an neuen, bisher jungfäulichen Routen versuchten.
An der Preisverleihung und Abschlussparty am Toblacher Bahnhof nahmen einige hundert begeisterte Besucher teil.
Video
Das knapp fünfminütige Video lässt die ausgezeichnete Stimmung bei DOLOROCK leicht nachempfinden. Demnächst wird UT24 auch eine Photogallerie mit den besten Bildern des Festivals präsentieren.
“Dies ist ein entscheidender Schritt um sicherzustellen, dass die Ukraine im kommenden Winter ausreichende Gaslieferungen hat”, sagte Sefcovic. Dies sei auch nötig für einen “anhaltenden, sicheren und verlässlichen Gastransit aus Russland in die Europäische Union”. Die Ukraine ist das wichtigste Transitland für russisches Gas in die EU.
Die Vereinbarungen betreffen den Zeitraum vom 1. Oktober bis Ende März 2016, sagte Sefcovic. Noch im Oktober solle die Ukraine zwei Milliarden Kubikmeter vom russischen Energiekonzern Gazprom für ihre unterirdischen Lager kaufen. Die dazu nötigen 500 Millionen US-Dollar (etwa 446 Millionen Euro) solle die ukrainische Regierung stellen.
Russland soll der Ukraine für diesen Zeitraum Gaspreise gewähren, die mit den Preisen für europäische Nachbarstaaten vergleichbar sind, erklärte Sefcovic. Damit werde der Preis je tausend Kubikmeter Gas bei 232 US-Dollar (ca. 207 Euro) liegen. “Der Verhandlungsprozess war schwierig”, erklärte der russische Energieminister Alexander Nowak dazu.
Sefcovic räumte ein, “Bestätigung (durch die jeweiligen Regierungen) und Unterschrift” seien noch nicht erfolgt. Dies erfordere “gesonderte Verfahren”. Weder Nowak noch sein ukrainischer Kollege Wladimir Demtschischin äußerten sich auf Nachfrage zu Einzelheiten.
Kurz vor Beginn der Beratungen setzte Gazprom bereits die “Take or pay”-Klausel im bestehenden Vertrag mit der Ukraine von Oktober bis Ende März vorerst aus. Das berichtete die Agentur Interfax unter Berufung auf ein Schreiben an den ukrainischen Staatskonzern Naftogaz. Die Klausel verpflichtet die Ukraine, mindestens 41,6 Milliarden Kubikmeter Erdgas jährlich aus dem Nachbarland zu kaufen. Sonst muss Kiew hohe Strafen zahlen.
Die EU-Kommission will dafür werben, dass europäische und internationale Organisationen der klammen Ukraine Mittel von mindestens 500 Millionen US-Dollar bis Ende des Jahres für Gaskäufe im Winter zur Verfügung stellen.
Beide Seiten hatten sich bereits Mitte September im Grundsatz auf das Paket verständigt. Die Ukraine benötigt mindestens noch zwei Milliarden Kubikmeter Erdgas für den kommenden Winter. Die frühere Sowjetrepublik versucht seit Jahren, den Import von russischem Gas zu reduzieren und führt den Energieträger etwa aus der Slowakei und aus Ungarn ein. 2014 lag der Importbedarf bei etwa 19,5 Milliarden Kubikmetern. Die Ukraine ist das wichtigste Transitland für russisches Gas in die EU.
Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind unter anderem wegen des Kriegs im Osten der Ukraine angespannt. Auch beim Thema Gaslieferungen gibt es immer wieder Ärger. So drehte Russland der Ukraine Anfang Juli erneut den Gashahn zu. Das klamme Land habe eine Rate nicht überwiesen, erklärte Gazprom-Chef Alexej Miller. Auch im Sommer 2014 gab es einen Lieferstopp, wegen ausstehender Zahlungen.
Das Winterpaket ist eine Notlösung. Eigentlich gibt es Lieferverträge von 2009, die erst 2019 auslaufen. Doch beide Seiten streiten vor einer internationalen Schiedsstelle in Stockholm, es geht unter anderem um Forderungen Gazproms für geliefertes Gas. Eine rasche Entscheidung ist dort nicht zu erwarten.
Am gestrigen Freitag wurde die Feuerwehr Aldrans um 12.33 Uhr zum „Brand in Wohngebäude/Wohnanlage“ alarmiert. Unverzüglich rückte die Feuerwehr in die Lanser Straße aus. Am Einsatzort wurde der Feuerwehr von den Bauarbeitern sofort mitgeteilt, dass der Brand bereits gelöscht wurde.
Von der Feuerwehr wurde der Brandort kontrolliert und zur Sicherheit wurde die Fassade geöffnet. Die Brandursache ist noch unklar. Ebenfalls im Einsatz standen die Berufsfeuerwehr Innsbruck mit der Drehleiter sowie dem TLFA und dem ELF und das Rote Kreuz Innsbruck mit einem RTW sowie dem Einsatzleiter Fahrzeug. (Aldrans)
Freitagvormittag fand eine 3er-Kletterseilschaft am Fuße der Martinswand in Zirl eine tote Person.
Die Erhebungen der Alpinpolizei ergab dass die männliche Leiche auf einer Seehöhe von ca 714 Metern, im Bereich des Einstieges der „Auckenthaler-Route, lag.
Der vermutliche Unfall dürfte bereits vor einigen Tagen erfolgt sein, die Identität des Verunglückten steht noch nicht eindeutig fest.
Die genaue Unfallursache ist der Zeit Gegenstand der polizeilichen Erhebungen und eine Obduktion am 28.9.2015 soll genauere Aufschlüsse bringen.
Die Bergung des Verunglückten erfolgte mittels Polizeihubschrauber.
Verletzte gab es bei der Auseinandersetzung in Klagenfurt keine, allerdings wurden drei Rädelsführer ins Polizeigefängnis gebracht. Es wurden Fingerabdrücke genommen und Fotos angefertigt. Die drei Flüchtlinge haben Kärnten inzwischen wieder verlassen.
Die innerösterreichische Verteilung von Flüchtlingen auf Notquartiere war unterdessen wie schon in den vergangenen Tagen laufend im Gange. 120 Personen aus dem Klagenfurter Notquartier wurden am Samstagvormittag zu einem Zug nach Salzburg gebracht. Im Quartier verblieben vorerst 330 Migranten. Auch in der steirischen Notquartieren herrschte ein reges Kommen und Gehen, wie Polizeisprecher Fritz Grundnig sagte. Die Notquartiere seien gut ausgelastet, haben aber noch freie Kapazitäten. Regelmäßig trafen Transporte aus dem Burgenland ein.
Für den frühen Nachmittag wurden rund 1.300 Personen im Bereich des Salzburger Hauptbahnhofs erwartet. Die Bahnhofsgarage war mit 760 Personen fast voll belegt, rund 300 Menschen warteten in der Bahnhofshalle auf ihre Weiterreise nach Deutschland. An der Grenze zu Freilassing warteten am frühen Nachmittag rund 760 Menschen, um die Kontrollen bei der Einreise nach Bayern zu passieren.
In Oberösterreich rechnete das Rote Kreuz für die Nacht auf Sonntag mit einer starken Belegung der rund 2.200 zur Verfügung stehenden Quartiere. “Wir bereiten uns in Oberösterreich wieder auf eine volle Belegung unserer Notunterkünfte vor”, sagte Stefan Neubauer, Pressesprecher des Roten Kreuzes Oberösterreich. Die Nacht auf Samstag ist in Oberösterreich relativ ruhig verlaufen, rund 1.100 Menschen waren in den Quartieren des Roten Kreuzes untergebracht.
Fast 11.000 Flüchtlinge überschritten am Freitag die ungarisch-burgenländische Grenze. Der überwiegende Großteil, nämlich 10.500, in Nickelsdorf, 200 im südburgenländischen Heiligenkreuz, wie die burgenländische Polizei am Samstag auf APA-Anfrage mitteilte.
Am Samstag kamen bis zum frühen Nachmittag (14.00 Uhr) fast 6.000 Flüchtlinge im Burgenland an. Etwa 5.700 waren es nach Angaben der Landespolizeidirektion seit Mitternacht in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See). Weitere 200 Menschen erreichten Heiligenkreuz im Lafnitztal (Bezirk Jennersdorf).
Unterdessen erklärte der Direktor des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), Peter Gridling, am Samstag im Ö1-Morgenjournal, dass auch in Österreich “als Islamisten bekannte Personen” versucht haben sollen, Flüchtlingen Hilfe anzubieten. Ein “extremistischer Hintergrund” wurde aber nicht ausgemacht. Dass Terroristen die Flüchtlingsrouten nützen, hält er für “wenig wahrscheinlich”.
Gridling verwies dabei auf die lebensgefährlichen Transportbedingungen auf Booten und in Lkws. Außerdem müssten sich potenzielle Terroristen in einem Strom von Menschen bewegen, die gerade vor ihnen auf der Flucht seien. Der deutsche Verfassungsschutz hatte kürzlich vor einer Radikalisierung von Flüchtlingen durch in Deutschland lebende Islamisten gewarnt. ”
Kardinal Christoph Schönborn plädierte angesichts der Flüchtlingsströme dafür, die Entwicklungshilfe “massiv zu verstärken”. Dass Österreich und die meisten EU-Länder diese in den letzten Jahren massiv zurückgeschraubt hätten, sei “sicher ein Fehler” gewesen, sagte er am Samstag in der ORF-Radioreihe “Im Journal zu Gast”.
Schönborn begrüßte die EU-Beschlüsse für mehr Flüchtlingshilfe vor Ort. Es gelte aber auch mehr Entwicklungshilfe zu leisten an den Orten, wo Flüchtlingsströme entstehen – um den Menschen zu ermöglichen, dort zu bleiben. Denn die Not im Mittleren Osten und in Afrika sei “dermaßen groß, dass sie fast unweigerlich dazu führen wird, dass Menschen in großer Zahl nach Europa kommen”.
Dass die Politiker angesichts der jüngsten Flüchtlingsströme “oft ein bissl hilflos gewirkt” haben, rechnet Schönborn ihnen nicht schlecht an. Viele, auch die Kirche, seien “von dieser Wirklichkeit überrascht und überfordert”. Die Angst vieler Menschen vor Fremden “versteht” Schönborn. Dagegen helfe aber nicht “Beruhigung, sondern Hinschauen” und diese Wirklichkeit anzuerkennen.
Auch in der Kirche habe man “eine Weile gebraucht, bis die Gemüter, Herzen und Hände wach geworden” seien. “Sehr dankbar” ist Schönborn dem Flüchtlingskoordinator Christian Konrad, der mit seinem guten Draht zu vielen Klöstern “manches in Bewegung gebracht hat, was mir nicht gelungen ist”.
Der Ansicht, dass durch die wachsende Zahl der Muslime in Europa – die eine Tatsache sei – das Christentum gefährdet sei, teilte Schönborn nicht: Das Christentum sei im Rückzug, das liege aber nicht an den Migranten, sondern das Christentum “schwächelt selber”. Andererseits sehe man gerade in der Flüchtlingskrise, dass die Zivilgesellschaft vieles von den christlichen Grundhaltungen – Schutzsuchenden zu helfen etwa – übernommen habe. “Solange es diese Grundhaltung gibt, steht es um das Christentum in Europa nicht schlecht”, meinte der Kardinal.
Von der Familiensynode erwartet er keine “generelle Bestimmung” im Umgang mit Wiederverheirateten – also nicht die Erlaubnis, “dreimal oder viermal zu heiraten” -, aber eine Einladung, genauer auf die jeweilige Situation der einzelnen Menschen zu schauen.