“Wir sind da vorbereitet, wir sehen der Situation ins Auge, wenn sie eintrifft”, sagte Marban. Das Rote Kreuz sei an Ort und Stelle, auch Bundesheer-Zelte seien aufgestellt, in denen man Flüchtlinge unterbringen könne. Er gehe aber davon aus, dass man die Menschen “zeitnah” mit Bussen – diese stünden voraussichtlich in ausreichender Zahl und Menge zur Verfügung – an andere Orte in Österreich bringen könne.
In der Nacht auf Freitag habe man rund 580 Personen, die angekommen seien, mit Bussen teilweise nach Wien und nach Graz gebracht, berichtete Marban. Falls die nun erwarteten Flüchtlinge in Ungarn noch in Registrierungslager transportiert und dort auch registriert würden, dann werde es noch etwas dauern: “Dann werden sie irgendwann um Mitternacht oder später die Grenze erreichen.”
“Wir sind den ganzen Tag vor Ort, auch das Bundesheer ist vor Ort, es sind die nötigen Vorbereitungen im Gang”, schilderte der Polizeisprecher. Mit Tretgittern habe man ähnlich wie schon in Nickelsdorf eine Art Straße eingerichtet, “damit es zu keinen Drängeleien kommt beim Besteigen der Busse”, erläuterte Marban. Diese Form des Crowd Management habe sich in Nickelsdorf sehr bewährt.
Das für seine Musik-Events bekannte Festival-Gelände in der burgenländischen Gemeinde Wiesen wird zum Großquartier für Flüchtlinge. Das teilte das Innenministerium Freitagabend mit Dank an Land, Gemeinde und Arbeiter-Samariterbund, der die Betreuung übernimmt, mit. Bis zu 400 Personen sollen ab Samstag im überdachten Bereich des Geländes unterkommen.
Begründet wird die Maßnahme mit der hohen Zahl an Asylanträgen, die in Österreich derzeit gestellt würden. Dadurch sei es zu vorübergehenden Engpässen in den Verteilerquartieren gekommen. Notunterkünfte wie jene in Wiesen würden nun helfen, die Neuankommenden vor Obdachlosigkeit zu schützen. Um eine Dauerunterkunft handelt es sich in Wiesen freilich nicht.
Seit Deutschland wieder Grenzkontrollen eingeführt hat, ist die Zahl der Asylansuchen in Österreich wieder deutlich nach oben gegangen. Alleine von Dienstag bis Donnerstag wurden laut “Presse” mehr als 1.470 Anträge abgegeben.
In Salzburg entspannte sich die Flüchtlingssituation bereits in der Nacht auf Freitag deutlich. Die deutschen Behörden hatten gegen Mitternacht noch einen Sonderzug von Salzburg nach Freilassing genehmigt, mit dem rund 600 Menschen die ersehnte Einreise nach Deutschland gelang. Am Grenzübergang Saalbrücke nahmen die Reisenden über die Nacht das Notquartier an.
Weiterhin unterbrochen blieb auch am Freitag der fahrplanmäßige Bahnverkehr zwischen Salzburg und Bayern. Einzig die Korridorzüge zwischen Salzburg und Kufstein durften wieder über das “Deutsche Eck” – also via Rosenheim – fahren, allerdings würden die deutschen Behörden in Salzburg vor der Weiterfahrt Kontrollen in den Zügen durchführen, sagte ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel, was zu leichten Verzögerungen führen dürfte. Zumtobel empfahl den Fahrgästen, sicherheitshalber ein Reisedokument mitzuführen. Wann auch der Fern-und Nahverkehr nach Deutschland wieder möglich ist, darüber lagen noch keine Informationen aus Bayern vor.
Johannes Greifeneder, Sprecher der Stadt Salzburg, lobte am Freitag ausdrücklich die Hilfsbereitschaft der Zivilbevölkerung. Gleichzeitig bat er aber auch dringend, keine weiteren Hilfsgüter zum Grenzübergang Saalbrücke zu bringen, weil diese dort nur zum Müllproblem würden und zu Spannungen unter den Leuten führten. “Es waren zu viele Hilfsgüter. Die Verpflegung dort ist ausreichend.”
An der deutsch-österreichischen Grenze bei Passau zeichnete sich nach Behördenangaben kein weiterer Anstieg bei der Anzahl von neuankommenden Flüchtlingen pro Tag ab. Zwischen Passau und Burghausen verzeichnete die deutsche Bundespolizei bis zum Nachmittag rund 2.000 neue Flüchtlinge, nach Angaben eines Sprechers weniger als im Vortageszeitraum. “Die Lage entspannt sich etwas”, sagt der Sprecher.
Freitagfrüh führte die Polizei eine Hausdurchsuchung in mehreren Sozialwohnungen in der Reschenstraße in Bozen durch.
Vier vorbestrafte Albaner besetzten eine Wohnung unrechtmäßig. Während einer der vier noch minderjährig ist, handelt es sich bei seinen Komplizen um den 18-jährigen V. E., den 19-jährigen S. R. und den 19-jährigen B. S. Als die Beamten um 7.00 Uhr die Wohnung stürmten, versuchten die Albaner die Flucht über ein Fenster anzutreten. Es blieb beim Versuch.
Die Ordnungshüter fanden insgesamt 70 Gramm Kokain, Bargeld und ein gestohlenes iPhone.
B. S., dessen Aufenthaltsgenehmigung abgelaufen ist, wird ausgewiesen. Alle vier müssen sich nun neben Rauschgifthandel auch wegen Hehlerei verantworten.
Freitagnachmittag zeigten die Beamten einen 35-jährigen Marokkaner ebenfalls wegen Rauschgifthandels und wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt an. Bei ihm fanden die Polizisten rund zehn Gramm Haschisch.
Als starkes Stück und als Angriff auf die Rechtsstaatlichkeit bezeichnet der freiheitliche Fraktionssprecher im Landtag, Pius Leitner, den Antrag der Grünen im Landtag, der die Landesregierung verpflichten sollte, „weder ein weiteres Verfahren einzuleiten, noch Verwaltungsakte nach Artikel 55-quinquies des Landesraumordnungsgesetzes zu unterschreiben, bevor dieser nicht nach Entsprechen der vom Landtag am 16. April 2015 genehmigten Tagesordnung novelliert wird“.
„Wir Freiheitlichen haben uns im Landtag klar gegen diesen Antrag ausgesprochen. Es kann doch nicht sein, dass der Landtag die Landesregierung auffordert, ein Gesetz nicht einzuhalten. Da geht es nicht um Für oder Wider das Benko-Projekt, sondern um Rechtssicherheit. Welcher Private wird sich in Südtirol noch engagieren, wenn der Landtag während des Spiels die Spielregeln ändert?, fragt der Landtagsabgeordnete“.
Das sei unglaublich. „Wenn man weiß, wer den gegenständlichen Artikel beantragt hat, dann wird die Geschichte noch skurriler. Es war die Bozner Stadtregierung, die diesen Passus im Gesetz haben wollte und zur damaligen Stadtregierung gehörten auch die Grünen! Weil sie jetzt in Bozen in der Zwickmühle sind, soll der Landtag für die die Kohlen aus dem Feuer holen. Glaubwürdig ist in diesem Politstreit auch die SVP nicht. Einer SVPD-Grünen-Regierung dürfte jedenfalls kein langes Leben beschieden sein“, so Leitner.
Update: Dem Redaktionsteam von UT24 wurde soeben mitgeteilt, dass Frau M.W. tot aufgefunden wurde. Die Suche wurde eingestellt und wir bitten diesen Beitrag nicht mehr zu teilen und zu verbreiten.
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Seit Donnerstagabend wird im Vinschgau nach der 38-jährigen M. W. gesucht.
Die Freiwillige Feuerwehr von Schlanders, die Bergrettung und eine Hundestaffel durchkämmen das Gebiet rund um Schlanders.
Zuletzt war die abgängige Frau auf dem Festplatz Matscherau gesehen worden. Sie trägt eine dunkle Hose und eine braun-beige Jacke.
Die Suche wird Freitagnachmittag gegen 16 Uhr wieder aufgenommen.
Die Landesnotrufzentrale nimmt zweckdienliche Hinweise unter der Nummer 118 entgegen.
Update: Die Feuerwehr Schlanders bittet um mithilfe bei der Suche von Frau M. W.
Größe: zirka 160
Alter: 38 Jahre
Kleidung: dunkler Pullover (Grau) und helle (beige) Hosen.
Informationen können über folgender Nummer 0473 730 325 weitergeleitet werden.
Der Transfermarkt im Fußball könnte sich komplett auf den Kopf stellen. Die FIFpro will den Ablösezwang abschaffen. Hierzu wurde die EU-Kommission eingeschaltet.
Die Spielergewerkschafft vertritt rund 65.000 Profis weltweit. Sie fordert nun, dass die Ablöse für Spieler, deren Verträge auslaufen, abgeschafft wird.
Somit könnten Fußballprofis in Zukunft „gratis“ wechseln, egal wie lange der Vertrag geht. Wie die FIFpro mitteilt, schaltete sie die EU-Kommission ein.
Doch nicht nur das, geht es nach der Gewerkschaft, sollen auch „Leihgeschäfte abgeschafft, Kadergrößen limitiert und finanzielle Beteiligungen der Spielerberater reduziert werden. Zudem will die FIFpro dagegen ankämpfen, dass Fußballer nicht vertragsgemäß entlohnt werden“, schreibt das Branchenmagazin Fußballtranfers.
FIFpro-Generalsekretär Theo van Seggelen sagte der FAZ: „Wir sind überzeugt, dass unsere Zahlen belegen, dass es keine Stabilität in diesem System gibt. Weder für die Klubs noch für die Spieler, die nicht bezahlt werden“.
Durch das derzeit übliche Transfersystem sei kein fairer Wettbewerb möglich. „Die schädliche Praxis der Vereine, völlig inflationäre Ablösen zu verlangen, muss in dieser Angelegenheit genau untersucht werden. Der FIFpro zufolge stellt dies ein Hindernis für die Klubs dar, auf gleicher Ebene um ein Talent zu werben. Die Kosten, ein konkurrenzfähiges Team zu haben, steigen immer weiter.“
Der Motorsportberater von Red Bull betonte gleichzeitig, dass es nur noch eine Alternative gebe, um dieses Worst-Case-Szenario abzuwenden: Ferrari beliefert die Teams von Red Bull und Toro Rosso ab dem kommenden Jahr mit entsprechenden Triebwerken. “Es gibt nur noch eine Gesprächsbasis mit Ferrari, aber eine B-Version kommt für uns nicht infrage”, betonte Marko, dass man nur Top-Aggregate akzeptiere. “Denn ohne richtigen Motor hast du keine Chance.”
Die Trennung von Renault wurde erst am Dienstag offiziell. “Intern ist es schon früher festgestanden”, verriet Marko. “Wir sind dabei, an einer freundschaftlichen Abwicklung der Dinge zu arbeiten, die damit verbunden sind”, sagte der 72-jährige Steirer, dass noch Details verhandelt werden müssten. “Wir sind auf einem guten Weg.”
Der ursprüngliche Renault-Vertrag mit Red Bull und dem Schwesternteam Toro Rosso wäre noch bis Ende 2016 gelaufen. Red Bull Racing ist nach einem Jahr mit Ferarri-Motoren (2006) seit 2007 Kunde des französischen Automobilherstellers. Mit Renault wurden insgesamt je vier Fahrer- und Konstrukteurstitel (2010 bis 2013) in der Formel-1-WM gewonnen. Doch seit der Einführung der Turbotriebwerke im Vorjahr ist die Red-Bull-Dominanz Geschichte. Die Zukunft von Renault in der Formel 1 ist offen: Es steht die Übernahme des finanziell angeschlagenen Lotus-Teams, aber auch ein kompletter Rückzug im Raum.
Auch Red Bull überlegt diesen totalen Ausstieg aus der Königsklasse. “Das ist kein Poker, sondern eine ernsthafte Aussage”, bekräftigte Marko. Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hatte schon im April dieses Jahres in einem APA-Interview angekündigt: “In der F1 werden wir nur bleiben, wenn wir ein wettbewerbsfähiges Team haben, dafür ist eine wettbewerbsfähige Antriebseinheit Voraussetzung. Wenn wir diese nicht haben, haben wir auch mit dem besten Auto und den besten Fahrern keine Chance, um den Sieg mitzufahren.”
Laut Marko gab es bereits erste Treffen mit Ferrari-Präsident Sergio Marchionne, die “vielversprechend” verlaufen seien. Es werde vor allem im Hinblick auf Toro Rosso eine möglichst rasche Lösung angestrebt. “Wir haben keine Deadline, da wir bei Red Bull die technische Kapazitäten haben, um kurzfristig zu reagieren”, erklärte Marko. Bei Toro Rosso, schon von 2007 bis 2013 Motorkunde von Ferrari, sei dies aber nicht der Fall.
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bestätigte am Freitag im ORF, dass zuletzt beim Rennen in Monza die Entscheidung getroffen wurde, “keine Motoren an Red Bull zu liefern. Wir wollen natürlich nicht, dass Red Bull aussteigt, aber von Mercedes-Seite ist die Entscheidung getroffen.”
Mercedes-Aufsichtsrats-Chef Niki Lauda bestätigte diese “generelle Entscheidung”, stellte aber gleichzeitig klar, dass es keine konkreten Gespräche mit Red Bull gegeben habe: “Bei uns hat niemand angefragt, das ist der Fakt der Dinge. Ich glaube aber schon, dass Ferrari Interesse hätte und in der Lage wäre, Red Bull Motoren zu geben.”
Diese Lösung erhofft sich auch Mateschitz, wie er in einem Interview mit den “Salzburger Nachrichten” (Samstag-Ausgabe) betonte. “Das wäre für die nächsten zwei, drei Jahre eine sehr akzeptable Lösung”, sagte der 71-Jährige. Allerdings sei auch mit Ferrari-Motoren ein WM-Titel aus derzeitiger Sicht kaum realistisch. “Wenn Ferrari als Werkteam mit Vettel den Titel nicht schafft, wird es für uns auch nicht möglich sein. Aber wir können in die ersten drei Startreihen und von dort aufs Podium fahren.”
Eine zeitliche Frist für eine Lösung des Motorenproblems wollte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko am Freitag nicht setzen. Das österreichisch-britische Team stehe, so Marko, noch unter keinem zeitlichen Zugzwang. “Red Bull ist noch immer was eingefallen. Also unsere Leute brauchen sich keine Sorgen machen, dass wir auf der Straße stehen”, sagte Marko gegenüber “Sky Sport News HD”.
Die Unterstützung für die Geschlechterquote wird im Landtag immer schwächer und hat heute im Zuge der Debatte zum Anti-Quoten-Beschlussantrag von Andreas Pöder (BürgerUnion) einen neuen Tiefpunkt erreicht.
Nur 16 Abgeordnete haben klar gegen den Antrag von Andreas Pöder gestimmt, sämtliche Geschlechterquoten aus Wahlgesetzen und ähnlichen Bestimmungen zu streichen. Es gab 8 Ja-Stimmen sowie immerhin 5 Enthaltungen. Es gab als nicht einmal eine absolute Mehrheit des Landtages gegen die Abschaffung der Geschlechterquoten. Die Abgeordneten, die sich Enthalten haben, wollten zwar die von Pöder geforderte radikale Quotenabschaffung nicht mittragen, haben sich aber auch gegen das Ausufern der Quotenbestimmungen gewendet und stehen den Quoten skeptisch gegenüber.
Zwar wurde der Antrag abgelehnt, aber von einigen der jenen, die letztlich gegen den Antrag gestimmt haben, gab es Wortmeldungen, die Quotenregelungen auch kritisch beleuchtet haben.
“Quoten, Vorschriften und Verbote lähmen eine Gesellschaft mehr, als sie sie fördern. Jeder Mensch, ob Frau oder Mann ob Jung oder Alt (mit dem Erreichen der Volljährigkeit) hat die Möglichkeit, sich in politische Ämter wählen zu lassen. Die Chancengleichheit gibt es, Quotenforderungen und -gesetze gehen an den Wünschen der Bürger, auch der Frauen vorbei. Die Gesellschaft, Mütter, Frauen, Väter, Männer brauchen andere politische Anstrengungen im familienpolitischen, sozialpolitischen und wirtschaftspolitischen Bereich. Die Quotengesetze werden für jene wenigen Frauen und auch Männer gemacht, die überhaupt noch bereit sind, sich in öffentliche Funktionen wählen zu lassen. Die Masse der Bürger will den politischen Einsatz in anderen Themenfeldern konzentriert wissen”, so Pöder.
Im Zuge einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle, welche am 16.09.2015 von Beamten der Polizeiinspektion Wattens im Gemeindegebiet in Unterperfuß durchgeführt wurde, stellte sich heraus, dass ein 68-jähriger PKW-Lenker seit bereits 43 Jahren ohne gültige Lenkberechtigung mit dessen Fahrzeug unterwegs war.
Der Mann erhielt 1970 eine Lenkberechtigung, welche nach zwei Jahren ungültig wurde.
Er verabsäumte es jedoch bis zum heutigen Tage, diese rechtmäßig erneuern zu lassen.
Der Mann wird nun verwaltungsrechtlich zur Anzeige gebracht.
Die bis 8. Mai 2016 laufende Ausstellung wird exakt zehn Jahre nach Wiesenthals Tod am 20. September 2005 eröffnet. Man erinnere an den großen Österreicher, der die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit hierzulande geprägt habe wie kaum ein anderer, sagte Museumschefin Danielle Spera am Freitag bei einer Presseführung. Im Zentrum der Annäherung an den gebürtigen Galizier steht seine Tätigkeit und sein Verhältnis zur Bundeshauptstadt. “Nach Kriegsende und seiner Befreiung aus dem KZ Mauthausen wurde Wien bald die Stätte seines Wirkens und seiner unermüdlichen Suche nach Gerechtigkeit”, so Spera.
In zehn Aspekten versucht die vom Kuratorenteam des Museums gemeinsam gestaltete Ausstellung “Wiesenthal in Wien” dem Phänomen des international hauptsächlich als “Nazi-Jäger” apostrophierten Aufdeckers, der vor allem wegen seiner zentralen Rolle bei der Ergreifung des SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmann weltbekannt wurde, gerecht zu werden. Die Arbeitsweise Wiesenthals bei der Suche nach NS-Verbrechern bildet freilich einen Hauptfokus. Zu sehen sind etwa ausgewählte Recherchematerialien, Fotos und bisher unveröffentlichtes Schwarz-Weiß-Filmmaterial von einem Besuch in seinem Dokumentationszentrum.
Dieses stellte er 1964 auf eigene Beine. Zuvor war es in Räumen der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) untergebracht, mit der sich Wiesenthal allerdings wegen inhaltlicher Differenzen bald überwarf und so sein eigenes Zentrum auf eigene Faust in eine Wohnung am Rudolfsplatz übersiedelte. Seit 1975 befindet es sich an der jetzigen Adresse in der Salztorgasse.
Nicht nur die oppositionelle Haltung innerhalb der IKG ist Thema, sondern auch sein geradezu legendärer Konflikt mit SPÖ-Bundeskanzler Bruno Kreisky, der durchaus “ins Irrationale abgeglitten” sei, wie Chefkurator Werner Hanak-Lettner heute befand. Wiesenthals wachsende Hinwendung zur ÖVP wird in diesem Zusammenhang ebenfalls angeschnitten.
Frühe Erinnerungsarbeit mit Displaced Persons in den Nachkriegsjahren, ein – nie verwirklichter – Entwurf des diplomierten Architekten für ein Mausoleum in Jerusalem, in dem 30 Urnen mit Asche aus Konzentrationslagern beigesetzt werden sollten, sowie der Eingang seiner Tätigkeit in Spielfilme werden ebenso kurz thematisiert. Die Ausstellungsmacher weisen außerdem darauf hin, dass Wiesenthal trotz und gerade wegen seiner äußerst kritischen Haltung zu Österreich ein Patriot gewesen sei – was auch durch eine ausgestellte ÖAMTC-Mitgliedskarte belegt wird. Durch sein Engagement habe er versucht, dieses Land zu einem moralischeren und besseren Ort zu machen, meinte Hanak-Lettner.
Laut Spera wird die Wiesenthal-Schau nicht zufällig im Nebenhaus am Judenplatz gezeigt. Immerhin befindet sich dort das Mahnmal für die Holocaust-Opfer, das er in den 1990er-Jahren als Kritiker der von Alfred Hrdlicka gestalteten Gedenkstätte vor der Albertina durchgesetzt hatte. “Dieser Platz gehört einfach Simon Wiesenthal”, resümierte die Museumsdirektorin.
Die bis 8. Mai 2016 laufende Ausstellung wird exakt zehn Jahre nach Wiesenthals Tod am 20. September 2005 eröffnet. Man erinnere an den großen Österreicher, der die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit hierzulande geprägt habe wie kaum ein anderer, sagte Museumschefin Danielle Spera am Freitag bei einer Presseführung. Im Zentrum der Annäherung an den gebürtigen Galizier steht seine Tätigkeit und sein Verhältnis zur Bundeshauptstadt. “Nach Kriegsende und seiner Befreiung aus dem KZ Mauthausen wurde Wien bald die Stätte seines Wirkens und seiner unermüdlichen Suche nach Gerechtigkeit”, so Spera.
In zehn Aspekten versucht die vom Kuratorenteam des Museums gemeinsam gestaltete Ausstellung “Wiesenthal in Wien” dem Phänomen des international hauptsächlich als “Nazi-Jäger” apostrophierten Aufdeckers, der vor allem wegen seiner zentralen Rolle bei der Ergreifung des SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmann weltbekannt wurde, gerecht zu werden. Die Arbeitsweise Wiesenthals bei der Suche nach NS-Verbrechern bildet freilich einen Hauptfokus. Zu sehen sind etwa ausgewählte Recherchematerialien, Fotos und bisher unveröffentlichtes Schwarz-Weiß-Filmmaterial von einem Besuch in seinem Dokumentationszentrum.
Dieses stellte er 1964 auf eigene Beine. Zuvor war es in Räumen der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) untergebracht, mit der sich Wiesenthal allerdings wegen inhaltlicher Differenzen bald überwarf und so sein eigenes Zentrum auf eigene Faust in eine Wohnung am Rudolfsplatz übersiedelte. Seit 1975 befindet es sich an der jetzigen Adresse in der Salztorgasse.
Nicht nur die oppositionelle Haltung innerhalb der IKG ist Thema, sondern auch sein geradezu legendärer Konflikt mit SPÖ-Bundeskanzler Bruno Kreisky, der durchaus “ins Irrationale abgeglitten” sei, wie Chefkurator Werner Hanak-Lettner heute befand. Wiesenthals wachsende Hinwendung zur ÖVP wird in diesem Zusammenhang ebenfalls angeschnitten.
Frühe Erinnerungsarbeit mit Displaced Persons in den Nachkriegsjahren, ein – nie verwirklichter – Entwurf des diplomierten Architekten für ein Mausoleum in Jerusalem, in dem 30 Urnen mit Asche aus Konzentrationslagern beigesetzt werden sollten, sowie der Eingang seiner Tätigkeit in Spielfilme werden ebenso kurz thematisiert. Die Ausstellungsmacher weisen außerdem darauf hin, dass Wiesenthal trotz und gerade wegen seiner äußerst kritischen Haltung zu Österreich ein Patriot gewesen sei – was auch durch eine ausgestellte ÖAMTC-Mitgliedskarte belegt wird. Durch sein Engagement habe er versucht, dieses Land zu einem moralischeren und besseren Ort zu machen, meinte Hanak-Lettner.
Laut Spera wird die Wiesenthal-Schau nicht zufällig im Nebenhaus am Judenplatz gezeigt. Immerhin befindet sich dort das Mahnmal für die Holocaust-Opfer, das er in den 1990er-Jahren als Kritiker der von Alfred Hrdlicka gestalteten Gedenkstätte vor der Albertina durchgesetzt hatte. “Dieser Platz gehört einfach Simon Wiesenthal”, resümierte die Museumsdirektorin.
“Wenn man nicht innerhalb von drei oder vier Wochen entscheidende Weichenstellungen zur Sicherung der EU-Außengrenzen vornimmt, dann werden unter dem Druck der Bevölkerung und auch der europäischen Rechtsparteien die EU-Einzelstaaten ihre Grenzen hochziehen”, prognostizierte Mitterlehner. “Dann wäre Europa zurückgeworfen an den Ausgangspunkt der fünfziger und sechziger Jahre.” Die Chancen auf eine rasche Einigung schätzte der Wirtschaftsminister indes als sehr gering ein, “weil die Betroffenheit der einzelnen Länder unterschiedlich ist.”
Europa sei aber dann “nicht am Ende”, wenn es gelingt, “das Asylproblem in solidarischer und geordneter Weise zu lösen.” Für Mitterlehner heißt das: “Die Außengrenzen müssen kontrolliert werden.” An den Außengrenzen müssten Hotspots als Erstaufnahmezentren eingerichtet werden, und jeder Asylbewerber, der illegal weiterreist, werde dorthin rücktransferiert. “Und dann muss es ein geordnetes Prüfverfahren geben, das dem Rechtssystem der EU entspricht. Das bedeutet: Europa wird im Prinzip zur ‘Festung Europa'”.
Die “Solidarität der Bevölkerung gegenüber Notleidenden” sei mittlerweile “ausgereizt und überstrapaziert”, diagnostizierte der Vizekanzler. “Bei den Fernsehbildern hat man mitunter den Eindruck: Neben bedauernswerten Familien gibt es auch jene, für die es eine Art Abenteuer zu sein scheint, einen Marsch in Richtung Europa zu versuchen. Das empfinden viele Bürger als Bedrohung.”
Mitterlehner stärkte in dem Interview Ungarns nationalkonservativem Premier Viktor Orban, der zuletzt von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) kritisiert worden war, den Rücken: “Ich halte diese Auseinandersetzung für absolut sinnlos. Ungarn hat im Umgang mit den Asylbewerbern eine Notreaktion gesetzt, die übertrieben war, aber das Problem verdeutlicht hat. Dazu waren einige Formulierungen von Premierminister Orban problematisch. Doch wir hatten immer gute Beziehungen zu Ungarn, und die sollte man durch ein flottes Interview nicht gefährden.”
Faymann hatte in einem Interview mit dem deutschen Nachrichtenmagazin “Der Spiegel”, das am vergangenen Wochenende erschien, gesagt: “Flüchtlinge in Züge zu stecken in dem Glauben, sie würden ganz woanders hinfahren, weckt Erinnerungen an die dunkelste Zeit unseres Kontinents”. Das Magazin titelte daraufhin in einer Aussendung zu dem Interview mit den Worten: “Österreichs Kanzler Faymann vergleicht Orbans Flüchtlingspolitik mit Holocaust.” Das Wort Holocaust hatte Faymann allerdings nicht ausdrücklich in den Mund genommen.
“Wenn man nicht innerhalb von drei oder vier Wochen entscheidende Weichenstellungen zur Sicherung der EU-Außengrenzen vornimmt, dann werden unter dem Druck der Bevölkerung und auch der europäischen Rechtsparteien die EU-Einzelstaaten ihre Grenzen hochziehen”, prognostizierte Mitterlehner. “Dann wäre Europa zurückgeworfen an den Ausgangspunkt der fünfziger und sechziger Jahre.” Die Chancen auf eine rasche Einigung schätzte der Wirtschaftsminister indes als sehr gering ein, “weil die Betroffenheit der einzelnen Länder unterschiedlich ist.”
Europa sei aber dann “nicht am Ende”, wenn es gelingt, “das Asylproblem in solidarischer und geordneter Weise zu lösen.” Für Mitterlehner heißt das: “Die Außengrenzen müssen kontrolliert werden.” An den Außengrenzen müssten Hotspots als Erstaufnahmezentren eingerichtet werden, und jeder Asylbewerber, der illegal weiterreist, werde dorthin rücktransferiert. “Und dann muss es ein geordnetes Prüfverfahren geben, das dem Rechtssystem der EU entspricht. Das bedeutet: Europa wird im Prinzip zur ‘Festung Europa'”.
Die “Solidarität der Bevölkerung gegenüber Notleidenden” sei mittlerweile “ausgereizt und überstrapaziert”, diagnostizierte der Vizekanzler. “Bei den Fernsehbildern hat man mitunter den Eindruck: Neben bedauernswerten Familien gibt es auch jene, für die es eine Art Abenteuer zu sein scheint, einen Marsch in Richtung Europa zu versuchen. Das empfinden viele Bürger als Bedrohung.”
Mitterlehner stärkte in dem Interview Ungarns nationalkonservativem Premier Viktor Orban, der zuletzt von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) kritisiert worden war, den Rücken: “Ich halte diese Auseinandersetzung für absolut sinnlos. Ungarn hat im Umgang mit den Asylbewerbern eine Notreaktion gesetzt, die übertrieben war, aber das Problem verdeutlicht hat. Dazu waren einige Formulierungen von Premierminister Orban problematisch. Doch wir hatten immer gute Beziehungen zu Ungarn, und die sollte man durch ein flottes Interview nicht gefährden.”
Faymann hatte in einem Interview mit dem deutschen Nachrichtenmagazin “Der Spiegel”, das am vergangenen Wochenende erschien, gesagt: “Flüchtlinge in Züge zu stecken in dem Glauben, sie würden ganz woanders hinfahren, weckt Erinnerungen an die dunkelste Zeit unseres Kontinents”. Das Magazin titelte daraufhin in einer Aussendung zu dem Interview mit den Worten: “Österreichs Kanzler Faymann vergleicht Orbans Flüchtlingspolitik mit Holocaust.” Das Wort Holocaust hatte Faymann allerdings nicht ausdrücklich in den Mund genommen.
Bisher gibt es in Südtirol im an sich riesigen Informationsmaterial des Landes nur minimale Informationen zu mehrsprachig aufwachsenden Kindern: Im „Kindergesundheitsbüchlein“, das allen Eltern bei der Geburt eines Kindes ausgehändigt wird und das soeben neu aufgelegt wurde, findet sich im ganzen Bereich „Hör-, Seh- und Sprachentwicklung“ kein einziges Wort zum mehrsprachigen Aufwachsen. In den „Elternbriefen“ befindet sich zum gesamten Thema eine halbe Seite (plus Erfahrungsbericht einer Mutter).
Außerdem gibt es laut Grünen ein kleines hausgemachtes Faltblatt des Dienstes für physische Rehabilitation – Logopädie, das die wichtigsten Infos für Eltern zur mehrsprachigen Erziehung zusammenfasst. Den guten Willen dieses Faltblatts heben wir ausdrücklich hervor. “Dass natürliche Mehrsprachigkeit aber im Bereich der Logopädie angesiedelt wird, ist an sich schon ein Nonsens. Mehrsprachigkeit ist kein Problem, das behandelt werden muss, sondern ein „Geschenk“, das nur richtig genutzt werden will. Ein Land, das sich eben dieser Mehrsprachigkeit rühmt, sollte neben Dutzenden von gut und aufwändig gemachten Broschüren aller Art, die Mittel aufbringen, eine ansprechende Informationsschrift zu erstellen, die alle betroffenen Eltern erreicht”, schreiben die Grünen in einer Aussendung.
Dieses Ansinnen wurde heute von der Mehrheit des Landtags geteilt und nach einer langen, zum Teil sehr ideologisch geführten Debatte wurde der Antrag angenommen, endlich Informationsmaterial zur Verfügung zu stellen, das mehrsprachigen Familien Orientierung in der sprachlichen Bildung ihrer Kinder geben soll. Für uns ein Beitrag zum Alltag der Familien – zugleich aber auch ein erster Schritt zur Anerkennung der mehrsprachigen Familien in unserem Land!
Die Landesregierung wurde damit beauftragt, 1. aufgrund der zunehmenden sprachlichen Heterogenität eine ausführliche Informationsschrift für Eltern zur sprachlichen Bildung auszuarbeiten, in der ein besonderer Schwerpunkt auf das Aufwachsen in einem mehrsprachigen Kontext gelegt werden soll.
2. bei einer eventuellen Überarbeitung des Kindergesundheitsbüchlein zu prüfen, ob im Bereich der sprachlichen Erziehung das Thema der mehrsprachig aufwachsenden Kinder aufgenommen werden und/oder darin auf weitere Informationsmöglichkeiten zu diesem Thema hingewiesen werden soll.
Die Tschetschenin bekommt außerdem eine Bewährungshilfe zur Seite gestellt. Die junge Frau war auf freiem Fuß und erschien mit ihrem Anwalt. Dieser forderte sofort einen Ausschluss der Zuhörer und Medien, und der Schöffensenat unter dem Vorsitz von Christoph Lichtenberg stimmte zu, “um die Interessen der Jugendlichen zu schützen”.
Bisher wurde in Medien berichtet, dass die 20-Jährige als Zahnarztassistentin in Graz lebte, bis sie einen Deutschen kennenlernte, mit dem sie sich offenbar dem “Islamischen Staat” (IS) anschließen wollte. In der Türkei wurde das Paar aufgegriffen. Es erfolgte eine Anklage wegen des Straftatbestands “Terroristische Vereinigung” (§278b (2) StGB).
Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Angeklagte bat um drei Tage Bedenkzeit. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.
Die Vorarlberger Landesregierung reagiert damit auf eine Forderung der Hoteliersvereinigung, die über Personalmangel klagte, während im Land mehr als 2.000 Asylbewerber zum Nichtstun verdonnert seien. “Riesenschritte” seien deshalb keine zu erwarten, dennoch sei jeder Arbeitsplatz für einen Asylbewerber ein wichtiges Signal, betonte Wallner. Eine rasche Genehmigung durch das AMS sei abgesprochen, jetzt brauche es noch Tourismusbetriebe, die einen Antrag stellten und Asylbewerber, die die Arbeit annehmen wollen.
Gemeinsam mit der Caritas würden derzeit geeignete Personen unter den Asylbewerbern gesucht, sagte der Vorarlberger Landeschef. Sie sollen auch angelernt werden, Grundkenntnisse in Deutsch seien aber eine Voraussetzung.
Die neuen Flüchtlingsrouten über Kroatien und Slowenien haben auf Vorarlberg derzeit noch keine Auswirkungen. Am Donnerstag hätten 13 Menschen Asylanträge in Vorarlberg gestellt. Das entspreche nach wie vor dem Durchschnitt. “Wir verzeichnen plus, minus zehn Asylanträge pro Tag”, sagte eine Polizeisprecherin der APA. Nach wie vor wird an der Grenze zu Bayern nicht systematisch kontrolliert, es habe von Donnerstag auf Freitag auch keine Zurückweisungen gegeben.
Gestern gegen 17:00 Uhr stieg ein 21-jähriger Oberländer am Bahnhof gemeinsam mit dessen gleichaltriger Freundin in das Taxi eines 42-jährigen Mannes aus dem Oberland.
Dabei setzte sich die junge Frau auf den Beifahrersitz, der junge Mann nahm hinter dem Lenker Platz.
Kurz nachdem der Zielort bekannt gegeben wurde, nahm der junge Mann ein Handyladekabel aus seiner Tasche, legte es von hinten um den Hals des Taxifahrers und zog zu.
Das Opfer konnte mit einer Hand das Fahrzeug weiterlenken und sich mit der anderen Hand das Kabel vom Hals reissen und so befreien. Dann führte er eine Vollbremsung durch und brachte das Fahrzeug kurz vor der Galerie zum Stillstand.
Beide Täter ergriffen folglich zu Fuß die Flucht, konnten jedoch im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung von Polizeidiensthund „Odie“ aufgestöbert werden. Der Mann und die Frau wurde sofort festgenommen.
Ersten Ermittlungen zufolge dürfte das Tatmotiv Geldnot sein, die genauen Umstände sind derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Der Mann wird auf freiem Fuße angezeigt, die Frau dürfte von der Absicht des Mannes nichts gewusst haben.
Der erste Gesamttiroler Nachrichtenportal wächst. Noch kein Jahr ist vergangen, seitdem der erste Beitrag auf Unsertirol24 (UT24) online ging. Seither haben wir uns stetig weiter entwickelt.
Heute Morgen erreichten wir die magische Marke von 10.000 Facebook-Fans (wer sein „Gefällt mir“ noch geben möchte, kann dies hier tun). An manchen Tagen werden in diesem sozialen Netzwerk mehrere hundert Kommentare verfasst.
Der Zuspruch und das Interesse an einer Gesamttiroler Berichterstattung ist groß. Die Menschen blicken über den Tellerrand hinaus. Mit Freude registrieren wir auch eine wachsende Nachfrage an Informationen dies- und jenseits des Brenners.
Wir sagen Danke!
UT24 entwickelt sich stetig weiter. Deshalb suchen wir einen Online- und Socialmedia-Writer!
Schicke uns Deine Bewerbung an info@unsertirol24.com
Donnerstagabend führten die Carabinieri verstärkte Kontrollen im Hochpustertal durch. Dabei verloren zwei Fahrer ihren Führerschein.
Zuerst stellten die Beamten bei einem Mann aus der Umgebung von Olang einen erhöhten Alkoholpegel fest. Er war mit 1,53 Promille Alkohol im Blut mit seinem Geländefahrzeug unterwegs.
Eine Frau aus Gröden war mit einem Kleinwagen unterwegs, als sie laut Ordnungshüter unter Drogeneinfluss stand.
Gerade in einer Zeit, in der es an Europa und an Union fehle, wie Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gesagt habe, sei es wichtig, “dass wir mit einer Stimme sprechen”, so Rupprechter. Die EU wolle ein neues globales Klimaabkommen mit Beteiligung aller Staaten und ein Limit von maximal zwei Grad Erderwärmung gegenüber der vorindustriellen Zeit festschreiben.
Bereits 2014 hat die EU vereinbart, ihren CO2-Ausstoß bis 2030 um mindesten 40 Prozent gegenüber 1990 abzubauen. Dies müsse mit rein europäischen Maßnahmen, das heißt ohne Zukauf von Emissionsgutschriften aus Drittstaaten geschehen, sagte Rupprechter.
“Das Ziel ist ambitioniert, aber erreichbar”, sagte Rupprechter. Österreich werde weitere Anstrengungen im Bereich der erneuerbaren Energieträger brauchen, um das Ziel umzusetzen. Bei Strom liege der Anteil Erneuerbarer bereits bei 78 Prozent. “Hier werden wir eine neuerliche Kraftanstrengung unternehmen müssen.”
Die genaue Lastenteilung unter den EU-Staaten werde aber erst nach Einigung auf ein Weltklimaabkommen festgelegt werden. Rupprechter erwartet Vorschläge der EU-Kommission dazu im nächsten Jahr. “Sorgenkind” in Österreich sei der Verkehr, wo es noch weniger Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen brauche.
Die EU-Umweltminister hätten auch das Ziel der G7-Staaten begrüßt, den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Ende des Jahrhunderts auf Null zu reduzieren. Im Text sei der Begriff “sustainable carbon neutrality” gewählt worden. “Wir haben deutlich gemacht, dass Kernenergie keine nachhaltige Energiequell ist.”
Die Fotos sind schockierend: Eva Holland ließ sich samt Kinder vor dem Sarg ihres Ehemanns ablichten. Daneben ein Foto vor dem Tod ihres Mannes als glückliche Familie. Die Frau aus Cincinnati in Ohio war bis vor kurzem noch Ehefrau und Mutter – bis ihr Ehemann an einer Überdosis Heroin starb.
Für die Vorher-Nachher-Fotos, die sie auf Facebook veröffentlichte, entschuldigte sie sich vorab: „Ich bin mir sicher, dieses Foto ist vielen Leuten unangenehm, einige reagieren darauf vielleicht sogar verärgert. Aber der Hauptgrund, warum ich es gepostet habe, ist, um zu zeigen, dass Abhängigkeit real ist. Wenn du dich nicht täglich für ein Leben ohne die Droge entscheidest, ist was du hier siehst dein einziger Ausweg.“
Die Witwe will damit auf die Gefährlichkeit von Suchtmittel und auf deren Abhängigkeit aufmerksam machen. Holland erzählt in dem Facebook-Eintrag die Geschichte ihres Mannes. Waren es anfangs Schmerzmittel, die Mike abhängig machten, rutschte er bald in die Heroinsucht ab.
Er sagte seiner Frau, er brauche keine Hilfe. Wenig später war Mike tot.
Holland veröffentlichte die Fotos und die Geschichte ihres Mannes auch auf den Seiten zweier Selbsthilfegruppen, wo es unzählige Male geteilt wurde. Laut Holland zeigte dies Wirkung. Bereits zwei Tage nach der Veröffentlichung sprach sie eine Passantin auf der Straße an. „Du hast mir das Leben gerettet! Ich kann dir nie genug danken“, soll die Frau unter Tränen gesagt haben.
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, zeigt sich enttäuscht darüber, dass sich im Landtag eine knappe Mehrheit (15 zu 13, 3 Enthaltungen) gegen eine Fahrradverbindung zwischen dem Zillertal und dem Ahrntal über das Hundskehljoch ausgesprochen hat.
Trotz häufiger Bekundungen der SVP und der Landesregierung, sich für eine enge Zusammenarbeit innerhalb der Europaregion Tirol einzusetzen, zeige das Abstimmungsverhalten zum wiederholten Mal genau das Gegenteil. Zimmerhofer kritisiert: „Die SVP meint es mit der Europaregion Tirol nicht ernst und belässt diese bei schönen Sonntagsreden. Einzig erfreulich ist, dass sich bei der Abstimmung nicht alle SVP-Abgeordneten an den Fraktionszwang gehalten haben.“
Mit der Ablehnung sei erneut eine große Chance vertan worden, um, so Zimmerhofer, „erstens, das Zusammenwachsen der Tiroler Landesteile einen Schritt voranzubringen, zweitens, dem von Abwanderung betroffenen oberen Ahrntal einen starken touristischen bzw. wirtschaftlichen Impuls zu geben und, um drittens, den internationalen Werbeeffekt, insbesondere durch das renommierte Trans-Alp-Challenge-Rennen (zuletzt mit Teilnehmern aus 40 Ländern), zu fördern.“
Gleichzeitig wäre der Eingriff in die Natur sehr gering, außerdem würde der Übergang nur von umweltfreundlichen E-Bikes und Fahrrädern genutzt, gibt sich Zimmerhofer überzeugt.
Die Tschetschenin bekommt außerdem eine Bewährungshilfe zur Seite gestellt. Die junge Frau war auf freiem Fuß und erschien mit ihrem Anwalt. Dieser forderte sofort einen Ausschluss der Zuhörer und Medien, und der Schöffensenat unter dem Vorsitz von Christoph Lichtenberg stimmte zu, “um die Interessen der Jugendlichen zu schützen”.
Bisher wurde in Medien berichtet, dass die 20-Jährige als Zahnarztassistentin in Graz lebte, bis sie einen Deutschen kennenlernte, mit dem sie sich offenbar dem “Islamischen Staat” (IS) anschließen wollte. In der Türkei wurde das Paar aufgegriffen. Es erfolgte eine Anklage wegen des Straftatbestands “Terroristische Vereinigung” (§278b (2) StGB).
Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Angeklagte bat um drei Tage Bedenkzeit. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.
Nachdem in der Gemeinde Vahrn zwei neue Wohnbauzonen errichtet worden waren, gab es im Gemeinderat Unstimmigkeiten über die italienische Übersetzung der „Dorfwiesenstraße“. Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde abgestimmt und entschieden, dass die „Dorfwiesenstraße“ „Via Dorfwiesen“ heißen wird und nicht „via prati del paese“, da es sich hier um einen historisch gewachsenen Flurname handelt, der nicht übersetzt wird, schreibt der Schützenbund.
„Leider wird dies nur von sehr wenigen Gemeinden so gehandhabt. Abgesehen von den zu Unrecht schon bestehenden übersetzten Flur- und Ortsnamen, welche seit Jahrzehnten einen erfundenen italienischen Namen tragen, ist es im Großteil der Gemeinden üblich, dass neue Straßennamen einfach eine italienische Übersetzung erhalten“, so der Schützenbund. „Diese werden von schon bestehenden Flurnamen abgeleitet und erhalten einen erfundenen Pseudonamen, sodass die Bewohner des jeweiligen Ortes nicht mehr wissen, um welche Straße oder welche Wiese es sich eigentlich handelt“.
„Warum folgen noch immer so viele Gemeinden den Prinzipien und Ideen der Faschisten und verschandeln die eigenen historisch gewachsenen Flurnamen?“, schreibt der Schützenbund in seiner Aussendung. „Gerade deshalb gebührt der Gemeinde Vahrn ein großes Lob, dass sie sich hier von der Masse abhebt, den richtigen Weg geht und unsere Flurnamen in Ehren hält. Es wäre wünschenswert, wenn sich alle Südtiroler Gemeinden diesem Beispiel anschließen würden“, so die Schützen abschließend.
Die Leistungen des Bundesheeres im Rahmen der Flüchtlingskrise teilen sich generell in zwei Bereiche: sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz und Unterstützungseinsatz. Beim Assistenzeinsatz sind nur Berufs- und Zeitsoldaten aus den sogenannten Kaderpräsenzeinheiten im Dienst. Sie unterstützen die Polizei bei den Grenzkontrollen sowie bei anderen Ordnungs- und Sicherheitsaufgaben und sind wie die Exekutivbeamten bewaffnet. Bei der Unterstützungsleistung kommen auch Grundwehrdiener zum Einsatz. Diese Soldaten transportieren Flüchtlinge sowie Materialien und Geräte und helfen bei der Verpflegung der Menschen.
Beim Assistenzeinsatz sind mit Stichtag Freitag 993 Soldaten im Einsatz. Direkt im Grenzeinsatz sind 363 Soldaten im Burgenland, 231 in Kärnten und 137 in der Steiermark, wobei jene in Kärnten und der Steiermark erst von der Polizei eingeschult werden. In Oberösterreich verrichten 99 Soldaten Ordnungs- und Sicherheitsaufgaben. In Salzburg sind 85 am Bahnhof im Einsatz, wo sie die Polizei beim Ordnungsdienst und bei der Überwachung der Gleise sowie bei der Sicherung von Notunterkünften unterstützen. Darüber hinaus sind in mehreren Bundesländern 78 Soldaten der Militärstreife unterwegs.
Beim Unterstützungseinsatz sind 583 Soldaten tätig. Sie geben Essen aus, transportieren Flüchtlinge und Material. Aktuell werden zum Beispiel im Burgenland Hilfsgüter des Roten Kreuzes transportiert und in Wien Essen ausgegeben. Das Militärkommando Wien hat seit Dienstag rund 30.000 Portionen Essen zubereitet, an elf Ausgabestellen überbracht und teilweise auch selbst ausgegeben.
Darüber hinaus hat das Bundesheer 27 Großraumzelte für je 20 bis 40 Personen, 350 Feldbetten sowie eine Feldküche in Salzburg zur Verfügung gestellt. Insgesamt sind 202 Fahrzeuge und zwei Hubschrauber im Einsatz.
Ob beim Grenzeinsatz auch die Miliz zum Einsatz kommen wird, wie das der “Kurier” vermutet, ist noch offen. Im Verteidigungsministerium wollte man das auf APA-Anfrage nicht ausschließen. Voraussetzung dafür sei es aber, dass der Assistenzeinsatz “in hoher Intensität und länger andauert”.
Die Leistungen des Bundesheeres im Rahmen der Flüchtlingskrise teilen sich generell in zwei Bereiche: sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz und Unterstützungseinsatz. Beim Assistenzeinsatz sind nur Berufs- und Zeitsoldaten aus den sogenannten Kaderpräsenzeinheiten im Dienst. Sie unterstützen die Polizei bei den Grenzkontrollen sowie bei anderen Ordnungs- und Sicherheitsaufgaben und sind wie die Exekutivbeamten bewaffnet. Bei der Unterstützungsleistung kommen auch Grundwehrdiener zum Einsatz. Diese Soldaten transportieren Flüchtlinge sowie Materialien und Geräte und helfen bei der Verpflegung der Menschen.
Beim Assistenzeinsatz sind mit Stichtag Freitag 993 Soldaten im Einsatz. Direkt im Grenzeinsatz sind 363 Soldaten im Burgenland, 231 in Kärnten und 137 in der Steiermark, wobei jene in Kärnten und der Steiermark erst von der Polizei eingeschult werden. In Oberösterreich verrichten 99 Soldaten Ordnungs- und Sicherheitsaufgaben. In Salzburg sind 85 am Bahnhof im Einsatz, wo sie die Polizei beim Ordnungsdienst und bei der Überwachung der Gleise sowie bei der Sicherung von Notunterkünften unterstützen. Darüber hinaus sind in mehreren Bundesländern 78 Soldaten der Militärstreife unterwegs.
Beim Unterstützungseinsatz sind 583 Soldaten tätig. Sie geben Essen aus, transportieren Flüchtlinge und Material. Aktuell werden zum Beispiel im Burgenland Hilfsgüter des Roten Kreuzes transportiert und in Wien Essen ausgegeben. Das Militärkommando Wien hat seit Dienstag rund 30.000 Portionen Essen zubereitet, an elf Ausgabestellen überbracht und teilweise auch selbst ausgegeben.
Darüber hinaus hat das Bundesheer 27 Großraumzelte für je 20 bis 40 Personen, 350 Feldbetten sowie eine Feldküche in Salzburg zur Verfügung gestellt. Insgesamt sind 202 Fahrzeuge und zwei Hubschrauber im Einsatz.
Ob beim Grenzeinsatz auch die Miliz zum Einsatz kommen wird, wie das der “Kurier” vermutet, ist noch offen. Im Verteidigungsministerium wollte man das auf APA-Anfrage nicht ausschließen. Voraussetzung dafür sei es aber, dass der Assistenzeinsatz “in hoher Intensität und länger andauert”.
Die Laudatio bei der Verleihung am 6. November in Berlin hält die Schriftstellerin Sibylle Berg. Knausgard, der zu den weltweit bekanntesten skandinavischen Schriftstellern gehört, wird mit der Auszeichnung für sein literarisches Gesamtwerk geehrt. Der Preis erinnert an Willy Haas, den Gründer der Zeitschrift “Die literarische Welt”, die von 1925 bis 1934 erschien. Seit 1998 nennt die Tageszeitung “Die Welt” ihre wöchentliche Literaturbeilage so, ein Jahr später vergab sie erstmals den Preis. Zu den bisher Geehrten zählten Haruki Murakami, Bernhard Schlink, Amos Oz, Daniel Kehlmann, Philip Roth, Yasmina Reza und Jonathan Franzen.
Die Feuerwehr von Sterzing wurde gestern Abend um 18:15 Uhr zu einer Rauchenwicklung aus einer Wohnung gerufen.
Vor Ort angekommen drang bereits Rauch aus dem Fenster am Balkon. Mittels Drehleiter und schwerem Atemschutz verschafften sich die Wehrmänner Zugang zum Brandherd, teilt die Feuerwehr mit.
In der Küche stellten wir dann fest, dass ein Essen im Backofen angebrannt war. “Die Besitzerin, die sich während des Einsatzes in der Wohung befand, übergaben wir sofort dem Rettungsdienst und machten das Gebäude mittels Ãœberdruckbelüfter rauchfrei”, schreibt die Feuerwehr.
Somit war der Einsatz nach rund einer halben Stunde beendet.
Der Erbischof von Mossul (Irak), Amel Shimon Nona, wendet sich mit mahnenden Worten an die Europäer und Christen. Er warnt darin vor zu liberalen Werte und Politik. Diese sei im Nahen Osten „nichts wert“.
„Unser heutiges Leiden ist ein Vorgeschmack darauf, was ihr Europäer und Christen in naher Zukunft erleiden werdet. Ich habe mein Bistum verloren. Die Räumlichkeiten meines Apostolates wurden von islamistischen Radikalen besetzt, die uns entweder konvertiert oder tot sehen wollen. Doch meine Gemeinde ist noch am Leben.
Bitte versucht uns zu verstehen. Eure liberalen demokratischen Prinzipien sind hier nichts wert. Ihr müsst die Realität im Nahen Osten bedenken, denn Ihr heißt eine stetig wachsende Anzahl von Muslimen in Euren Ländern willkommen. Doch auch Ihr seid in Gefahr. Ihr müsst feste und mutige Entscheidungen treffen, auch um den Preis, Euren Prinzipien zu widersprechen.
Ihr glaubt, alle Menschen seien gleich, aber das stimmt nicht: Der Islam sagt nicht, dass alle Menschen gleich sind. Eure Werte sind nicht die seinigen. Wenn Ihr das nicht schnell genug versteht, werdet Ihr zum Opfer des Feindes, den Ihr bei Euch zu Hause willkommen geheißen habt.“
Auf die Fragen, ob der Islam per se schon eine Gefahr ist, antwortet Amel Nona:
„Nein, natürlich nicht. Die allermeisten Muslime wollen nichts anderes als Sie und ich. Friedlich miteinander leben. So leben sie auch. Ganz ohne jeden Zweifel. Aber im Westen wird die Gefahr, die von IS, von Salafisten, von Dschihadisten ausgeht, immer noch sträflich ignoriert. Sie im Westen sind zu naiv. Der Islam, die Scharia, propagiert teilweise ganz andere Werte. Die sind nicht immer mit den Werten des Westens kompatibel.
Der Islam befindet sich in einer tiefen Krise. Seit Jahrhunderten schon. Er hat ohne jeden Zweifel ein ungeheuer spirituelles, theologisches, humanistisches Potential. Nur: Das wird nicht genutzt. Es liegt brach. Viele Muslime wurden daher anfällig für Ideologen und Demagogen, die die Grundlagen der Religion des Islams auf ihre Weise interpretieren.
Die Folgen sehen Sie hier. Diese Folgen werden Sie im Westen irgendwann auch spüren. In Europa gibt es schon heute ein unaufhörlich wachsendes dschihadistisches Potential, das den Westen hasst. Der Westen weiß keine Antwort auf diese Bedrohung und bis heute kommt aus dem Islam heraus keine Antwort auf diese Gefahr. Was sich hier entwickelt hat, wird sich weiter ausbreiten, wird nicht an Euren Grenzen halt machen. Es ist schon längst bei Euch angekommen und wuchert bei Euch weiter.“
(Aus „ISIS der globale Dschihad“ von Bruno Schirra). Die Aussagen des Erzbischofs stammen aus dem Jahr 2014. Also noch vor den Terroranschlägen von Paris und Kopenhagen.
“Der Tiergarten hat in allen Kategorien weiterhin gute Fortschritte gemacht. Nach der erfolgreichen Eröffnung der neuen Eisbärenwelt wurde nun mit der Sanierung der Giraffenanlage ein weiteres wichtiges Projekt in Angriff genommen. Außerdem profitiert der Tiergarten von seinem einzigartigen Ambiente und Flair”, wird Sheridan in der Mitteilung zitiert.
113 wissenschaftlich geführte Zoos in 28 europäischen Ländern wurden für das Ranking unter die Lupe genommen. Die Beurteilung stützt sich demnach auf 40 Kriterien, wie etwa Artenschutz, Tierhaltung, Zoopädagogik, Artenvielfalt und Besucherzahlen. Das Ergebnis der Untersuchungen wird seit 2008 im Zweijahresrhythmus veröffentlicht.
Am 8. Oktober wird der Preis im Rahmen einer kleinen Gala für Sponsoren, Kooperationspartner und Medien im Tiergarten verliehen. “Die erneute Auszeichnung ist eine große Anerkennung für unsere Arbeit”, zeigte sich Tiergartendirektorin Dagmar Schratter erfreut.
Der Mann leistete nach Angaben der Polizei keinen Widerstand und war nach ersten Ermittlungen unbewaffnet. Augenzeugen hatten zunächst gesagt, dass er bewaffnet war. Die Identität des Mannes und auch seine Motive waren zunächst unklar. “Es kann auch um einen geistig verwirrten Mann gehen oder einen Schwarzfahrer”, sagte die Sprecherin der Polizei, Patricia Wessels. “Doch wir konnten kein Risiko eingehen.”
Am 22. August hatten Passagiere ebenfalls in einem Thalys von Brüssel nach Paris einen bewaffneten Mann überwältigt und einen Terroranschlag verhindert. Damals waren einige Menschen verletzt worden. Der mutmaßliche Täter hatte sich auch erst im Zug-WC eingeschlossen.
In Rotterdam war am frühen Morgen Großalarm ausgelöst worden. Der Thalys sollte um 6.58 Uhr von Rotterdam nach Paris starten. Kurz vor der Abfahrt rannte ein junger, schwarz gekleideter Mann mit einem Rucksack zum Zug und stieg ein, berichteten Augenzeugen. Kurz darauf schloss er sich in die Zugtoilette ein.
Der Schaffner soll versucht haben, Kontakt mit dem Mann aufzunehmen. Als das nicht gelang, wurde die Polizei eingeschaltet. Die rund 300 Passagiere wurden dringend aufgefordert, den Zug zu verlassen. Danach sperrte die Polizei große Teile des Bahnhofs. Vermummte Polizisten mit Maschinengewehren umzingelten den Zug. Sprengstoffexperten mit Hunden rückten an.
Der Betreiber des Thalys gab im Kurznachrichtendienst Twitter schnell Entwarnung: “Sicherheitskräfte haben alles unter Kontrolle. Alle Passagiere in Sicherheit.” Der Zugverkehr von und nach Rotterdam war stundenlang unterbrochen.
Ein Unterhändler der Polizei hatte versucht, den Verdächtigen freiwillig zum Verlassen des Zuges zu bewegen. Das gelang nicht. Daher entschlossen sich die Sicherheitskräfte zum Eingreifen. Niederländische Reporter filmten die Festnahme von einem anderen Bahnsteig aus. Der Mann wurde mit einem Krankenwagen weggebracht.
Die Freiwillige Feuerwehr von Weißenbach war gestern im Dauereinsatz.
Zunächst mussten die Wehrmänner zwischen 12.20 – 12.40 Uhr, einen Baum auf der Straße bei Ledohöüsnalm entfernen, Sechs Mann standen mit TLF und KLF im Einsatz. Der wurde Baum abgeschnitten und die Straße wieder frei gemacht.
Anschließend wurde die Feurwehr zwischen 18.04 – 20.13 Uhr wiederum wegen Bäume auf der Straße zur Schönbergalm gerufen. Sechs Mann standen mit TLF im Einsatz. Mit Motorsägen wurde die Straße frei gemacht. In der Zwischenzeit waren mehrere Folgeeinsätze abzuarbeiten und das Personal wurde auf elf Mann aufgestockt.
So waren Bäume auf dem Spielplatz bei der Schule, ein Dach von einem Wohnhaus wurde teilweise agbedeckt. Die Wehrmänner reparierten das Dach wieder, woraufhin sie gleich zum nächsten Einsatz weiterfahren mussten. So wurde die Holzabdeckung bei der Pizzeria Schönberg in den Bach geweht.
Anschließend führten die Wehrmänner noch Kontrollfahrten durch und überprüften sämtlicher Dächer im Dorf.
Europas Champion punkto öffentlichem Verkehr ist nach wie vor die Schweiz mit 3.255 Öffi-Kilometern pro Kopf. EU-Schlusslicht ist Portugal mit 1.030 Kilometer pro Person und Jahr. In Österreich seien durch die Fahrten mit den Öffis rund 3,6 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2 vermieden worden, betonte der VCÖ.
Der VCÖ forderte einen verstärkten Ausbau des Öffentlichen Verkehrs in den Ballungsräumen. Die Stadt-Umland-Verbindungen seien durch mehr S-Bahnverbindungen sowie durch den verstärkten Einsatz von Stadt-Regio-Trams zu verbessern.
Die im Titel dieses Buches gestellte Frage beantwortet Martina Mussolini in eindeutiger Weise: Der Faschismus war laut ihrer Theorie keine Diktatur, sondern ein Sozialstaat, ja er war sogar eine der „interessantesten politischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts“. Hartmuth Staffler vom Südtiroler Heimatbund (SHB) warnt vor dem Inhalt und sieht darin eine “Beleidigung für alle Demokraten”.
Eine Diktatur sei es schon deswegen nicht gewesen, weil es ja den König gab und Mussolini „nur“ Ministerpräsident war. Heute würden schreckliche Dinge über den Faschismus erzählt, meint Martina Mussolini; in Wirklichkeit sei das faschistische Italien ein fürsorgender Sozialstaat gewesen, der die Mütter mit Kinderhorten unterstützt und den Arbeitern einen vollkommenen Schutz geboten habe.
Der faschistische Staat sei ganz im Dienste der Bürger gestanden, die Visionen ihres faschistischen Urgroßvaters seien großartig gewesen. Anstatt immer nur Negatives über den Faschismus zu sagen, solle man die positiven Seiten hervorheben. Das hat Martina Mussolini mit diesem Buch versucht.
Die Äußerungen der Mussolini-Urenkelin kommentieren sich eigentlich von selbst, sollten aber dennoch nicht kommentarlos hingenommen werden. Sie sind nämlich eine Beleidigung für die Millionen Opfer, die der Größenwahn des faschistischen Diktators gefordert hat, der plötzlich als treusorgender Familienvater dargestellt wird, obwohl er selbst seine erste Ehefrau und den gemeinsamen Sohn hat ermorden lassen.
Die Erklärungen sind eine Beleidigung für die vielen unschuldigen Opfer, die im Namen des italienischen Faschismus in Äthiopien mit Giftgas umgebracht, in Spanien bei lebendigem Leibe verbrannt, am Balkan in Konzentrationslagern ermordet oder in Italien als Dissidenten beseitigt wurden, um nur einige Beispiele zu nennen.
“Die Vorstellung dieses Buches in Bozen ist auch eine Beleidigung für die Südtiroler, die unter dem Faschismus als Volksgruppe beinahe ausgerottet worden wären. Die Buchvorstellung in Bozen, bei der Casa-Pound-Gemeinderat Bonazza den Hausherren spielt, ist somit eine Beleidigung und Herausforderung für alle demokratisch denkenden Menschen”, warnt Lang.
Sehr geehrter Herr Bezirksobmann, lieber Meini,
sehr geehrter Herr Parteiobmann, lieber Philipp,
Wir kommen in Innichen nicht zur Ruhe und das auf unverständliche und eigentlich unerhörter Weise.
Gerade erreicht mich die Nachricht, dass es heute im Innichner KH eine Aussprache gegeben hat, in der vom Bezirksdirektor Dr. Amhof angekündigt wurde, dass mit 15.10.2015 die gynäkologische Abteilung im KH Innichen geschlossen werden soll.
Diese Entscheidung sei mit Landesrätin Martha Stocker so vereinbart worden und sie habe für diesen Schritt „Grünes Licht“ gegeben. Dies wäre auch mit der Landesregierung so abgesprochen!Dies bestätigte Dr. Amhof der BMin Rosmarie Burgmann auf unsere Nachfrage.
Nicht nur erstaunt sondern maßlos entsetzt bin ich über diese Schritte! Gelten vereinbarte Absprachen nicht mehr?
Gerne erinnere ich daran, dass es seit Anfang des Jahres mehrere Sitzungen mit der AG Frauen.gesundheit.pustertal gab und dass in diesen Sitzungen stets von der politischen Seite bestätigt wurde, dass wir keine weiteren Einschnitte mehr hinnehmen können. Zu diesem Treffen von heute allerdings wurde keine politische Vertretung eingeladen. Merkwürdig… sollten wir davon nichts erfahren?
Zudem erinnere ich an das Zusammentreffen mit LH Arno Kompatscher, LRin Martha Stocker, dir Meinhard, unserem Obmann Gottfried Leiter und mit am 30.06.2015, indem der LH uns persönlich bestätigt und unterstrichen hat, dass es – bis nicht ein genaues Profil aller 7 KH-  zu KEINE weiteren Schließungen kommen wird.
Von einem Profi für die verschiedenen KH sind wir aber noch weit entfernt, zumindest was ich aus der Peripherie wahrnehmen kann.
Es kann nicht sein, dass zum wiederholten Male und diesmal fast schon hinterrücks Entscheidungen getroffen werden, dies uns wieder schwächen? Wo bleibt da die viel zitierte Partizipation? Die Transparenz? Erst kürzlich hatten wir eine Sitzung in der Bezirksleitung Pustertal mit Martha Stocker, wo sie für diese großen Worte geworben hat. Und nun?
Wir werden überrumpelt!
Es ist unerklärlich! Unbegreiflich und langsam wirklich unerträglich, wie mit uns umgegangen wird.
Ich ersuche Euch, diese meine E-Mail an alle SVP-Funktionäre im Pustertal weiterzuleiten und ersuche um eine DRINGENDE AUSSPRACHE mit dem Parteiobmann und dem Landeshauptmann! Wenn es sein muss, auch noch heute!
Wie mir ebenfalls gerade zu Ohren gekommen ist, gibt es am Montag eine Aussprache mit BM Pinggera und Agbo. Plangger in Bozen mit LH Arno Kompatscher. Inhaltlich könnten wir sicher den Tisch auf Innichen und Sterzing erweitern.
Ich bitte euch um Unterstützung und endlich Eindämmung dieser unübersichtlichen und konfusen Politik, die nichts als Unruhe und Unsicherheit stiftet.
In Erwartung einer raschen Rückmeldung und mit den besten Grüßen aus Vierschach
Simone
Donnerstagnachmittag kam es zu einem tragischen Unfall in Innsbruck.
Gegen 14.30 Uhr wollte eine 77-jährige Frau aus Innsbruck am Mitterweg in Innsbruck einen Schutzweg überqueren. Ein 79-jähriger PKW-Lenker, ebenfalls aus Innsbruck, übersah die Frau und der PKW erfasste die Frau ungebremst.
Die Seniorin wurde durch den Anprall mehrere Meter durch die Luft geschleudert und blieb schwer verletzt liegen.
Nach Erstversorgung durch den Notarzt wurde die Frau in die Klinik Innsbruck gebracht, wo sie jedoch wenig später ihren schweren Verletzungen erlegen ist.
Damit steht das gesamte Line-up des Open-Airs “für ein menschliches Europa” fest. Es wirken auch noch Zucchero, Konstantin Wecker, Seiler & Speer, Mascheck, Thomas Stipsits, Raoul Haspel, Tagtraeumer, Kreisky, Christoph & Lollo, Salah Ammo & Peter Gabis sowie Thomas David mit.
“Ich freue mich sehr, dass wir so viele tolle Künstler für diesen wichtigen Event gewinnen konnten”, sagte Nova-Music-Chef Ewald Tatar. “Es wird ein Abend der Sonderklasse werden, nicht nur in Hinsicht der Lautstärke des Zeichens, das wir setzen werden”.
“In Europa und leider auch in Österreich gibt es eine Gruppe von Menschen, für die scheinbar fundamentale Menschenrechte nicht gelten. Menschen, die fliehen müssen. Das wollen wir nicht länger hinnehmen”, betonte Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich. Das Konzert ab 16.30 Uhr findet in Kooperation mit den Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Caritas, Diakonie, Hilfswerk und Österreichischem Roten Kreuz statt.
Fenninger hat auch den Globalisierungskritiker Jean Ziegler kontaktiert, der nach Angaben des Volkshilfe-Direktors zugesagt hat, eine Videobotschaft zu schicken. “Ziegler wäre gern selbst gekommen, hält sich am 3. Oktober aber bei der UNO in New York auf”, sagte Fenninger zur APA. Der Schweizer Soziologe gehe davon aus, dass das Konzert aufgrund der Location Heldenplatz Wirkung in ganz Europa haben werde.
“Ganz toll” findet Fenniger die Reaktion Konstantin Weckers auf die Bitte nach seiner Teilnahme: “Ich habe ihm vorletzten Sonntag ein Mail geschickt. 20 Minuten später hat er sich schon gemeldet und zugesagt. Er hat gefragt, ob wir Essen für seine Musiker zur Verfügung stellen. Falls nicht, würde er das selbst bezahlen.”
Spenden können die Besucher auf der Website der Volkshilfe – “zum Beispiel 20 Euro”, so Fenninger. Darüber hinaus werden Mitarbeiter der Organisation während des Konzerts – es ist als politische Kundgebung angemeldet – mit Sammelbüchsen unterwegs sein.
Auch das Klangforum Wien zeigt sich solidarisch mit den Flüchtlingen: Die Musiker des Ensembles verzichten beim Auftakt ihres “Generationen”-Zyklus am 21. September im Wiener Konzerthaus auf die Gagen und werden neben diesem Benefizkonzert auch in Form von Workshops und gemeinsamen musikalischen Projekten versuchen, mittels künstlerischer Arbeit die Flüchtlinge zu unterstützen. Auf einen Spendenaufruf verzichte man in der Überzeugung, dass Freunde des Ensembles und Besucher der Konzerte “selbst wissen, was in der gegenwärtigen Situation zu tun ist”.
“Wir sind da vorbereitet, wir sehen der Situation ins Auge, wenn sie eintrifft”, sagte Marban. Das Rote Kreuz sei an Ort und Stelle, auch Bundesheer-Zelte seien aufgestellt, in denen man Flüchtlinge unterbringen könne. Er gehe aber davon aus, dass man die Menschen “zeitnah” mit Bussen – diese stünden voraussichtlich in ausreichender Zahl und Menge zur Verfügung – an andere Orte in Österreich bringen könne.
In der Nacht auf Freitag habe man rund 580 Personen, die angekommen seien, mit Bussen teilweise nach Wien und nach Graz gebracht, berichtete Marban. Falls die nun erwarteten Flüchtlinge in Ungarn noch in Registrierungslager transportiert und dort auch registriert würden, dann werde es noch etwas dauern: “Dann werden sie irgendwann um Mitternacht oder später die Grenze erreichen.”
“Wir sind den ganzen Tag vor Ort, auch das Bundesheer ist vor Ort, es sind die nötigen Vorbereitungen im Gang”, schilderte der Polizeisprecher. Mit Tretgittern habe man ähnlich wie schon in Nickelsdorf eine Art Straße eingerichtet, “damit es zu keinen Drängeleien kommt beim Besteigen der Busse”, erläuterte Marban. Diese Form des Crowd Management habe sich in Nickelsdorf sehr bewährt.
Das für seine Musik-Events bekannte Festival-Gelände in der burgenländischen Gemeinde Wiesen wird zum Großquartier für Flüchtlinge. Das teilte das Innenministerium Freitagabend mit Dank an Land, Gemeinde und Arbeiter-Samariterbund, der die Betreuung übernimmt, mit. Bis zu 400 Personen sollen ab Samstag im überdachten Bereich des Geländes unterkommen.
Begründet wird die Maßnahme mit der hohen Zahl an Asylanträgen, die in Österreich derzeit gestellt würden. Dadurch sei es zu vorübergehenden Engpässen in den Verteilerquartieren gekommen. Notunterkünfte wie jene in Wiesen würden nun helfen, die Neuankommenden vor Obdachlosigkeit zu schützen. Um eine Dauerunterkunft handelt es sich in Wiesen freilich nicht.
Seit Deutschland wieder Grenzkontrollen eingeführt hat, ist die Zahl der Asylansuchen in Österreich wieder deutlich nach oben gegangen. Alleine von Dienstag bis Donnerstag wurden laut “Presse” mehr als 1.470 Anträge abgegeben.
In Salzburg entspannte sich die Flüchtlingssituation bereits in der Nacht auf Freitag deutlich. Die deutschen Behörden hatten gegen Mitternacht noch einen Sonderzug von Salzburg nach Freilassing genehmigt, mit dem rund 600 Menschen die ersehnte Einreise nach Deutschland gelang. Am Grenzübergang Saalbrücke nahmen die Reisenden über die Nacht das Notquartier an.
Weiterhin unterbrochen blieb auch am Freitag der fahrplanmäßige Bahnverkehr zwischen Salzburg und Bayern. Einzig die Korridorzüge zwischen Salzburg und Kufstein durften wieder über das “Deutsche Eck” – also via Rosenheim – fahren, allerdings würden die deutschen Behörden in Salzburg vor der Weiterfahrt Kontrollen in den Zügen durchführen, sagte ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel, was zu leichten Verzögerungen führen dürfte. Zumtobel empfahl den Fahrgästen, sicherheitshalber ein Reisedokument mitzuführen. Wann auch der Fern-und Nahverkehr nach Deutschland wieder möglich ist, darüber lagen noch keine Informationen aus Bayern vor.
Johannes Greifeneder, Sprecher der Stadt Salzburg, lobte am Freitag ausdrücklich die Hilfsbereitschaft der Zivilbevölkerung. Gleichzeitig bat er aber auch dringend, keine weiteren Hilfsgüter zum Grenzübergang Saalbrücke zu bringen, weil diese dort nur zum Müllproblem würden und zu Spannungen unter den Leuten führten. “Es waren zu viele Hilfsgüter. Die Verpflegung dort ist ausreichend.”
An der deutsch-österreichischen Grenze bei Passau zeichnete sich nach Behördenangaben kein weiterer Anstieg bei der Anzahl von neuankommenden Flüchtlingen pro Tag ab. Zwischen Passau und Burghausen verzeichnete die deutsche Bundespolizei bis zum Nachmittag rund 2.000 neue Flüchtlinge, nach Angaben eines Sprechers weniger als im Vortageszeitraum. “Die Lage entspannt sich etwas”, sagt der Sprecher.
Die genauen Umstände des Todes waren noch unklar. Der 44-jährige Besitzer der Waffe wurde stark alkoholisiert festgenommen. Er hatte in der Nacht die Polizei gerufen und von einem Unfall gesprochen.
Die beiden Stiefbrüder, die sich bereits seit über 30 Jahren kannten, hatten den Abend in der Wohnung in der Wallrißstraße verbracht. Der 44-Jährige führte dem anderen Mann laut Polizei die Pistole vor, die er legal besessen hatte. Bisher stehe lediglich fest, dass der 42-Jährige von einem Projektil in den Kopf getroffen wurde.
Ob es sich um einen Unfall oder Vorsatz handelte, beziehungsweise ob Eigen- oder Fremdverschulden vorliegt, war noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Tatwaffe wurde sichergestellt und soll von Kriminalisten untersucht werden. Weitere Schüsse wurden aus der Pistole nicht abgegeben.
Laut der Tageszeitung “Österreich” soll es sich bei den beiden Männern um hochrangige Banker handeln, einer von ihnen saß im Vorstand einer Privatbank. Das wollte die Polizei nicht bestätigen.
Für die besonders betroffene Region Coquimbo rief Präsidentin Michelle Bachelet den Katastrophenfall aus. Damit können zusätzliche Soldaten in das Gebiet verlegt werden. “Wir wissen um den Schmerz und die Wut, deshalb arbeiten wir so schnell wie möglich”, sagte die Staatschefin.
“Wir haben hier noch niemanden gesehen”, sagte Ines Garcia aus Tongoy. “Sie sollen uns helfen oder uns sagen, dass wir keine Hilfe erhalten werden. Dann wissen wir wenigstens Bescheid und müssen uns eben selbst helfen.”
Die örtlichen Unternehmen rechnen mit hohen Verlusten. Am Freitag ist in Chile Nationalfeiertag, die örtlichen Hotels erwarteten am Wochenende zahlreiche Touristen. Jetzt seien viele Buchungen storniert worden, sagte die Chefin des Tourismusverbands von Coquimbo, Paulina Hernandez, der Zeitung “La Tercera”.
Bei einem der heftigsten Erdbeben in der Geschichte Chiles kamen zwölf Menschen ums Leben. Fünf weitere würden noch immer vermisst, teilte Innenminister Jorge Burgos mit. Rettungsteams suchten nach ihnen.
Die USA und die Europäische Union boten Chile Hilfe an. “Die EU ist bereit, Unterstützung zu gewähren, wenn Chile sie braucht und anfordert”, sagte die Außenbeauftragte Federica Mogherini. US-Außenamtssprecher John Kirby erklärte: “Wir sind darauf vorbereitet, der chilenischen Regierung zu helfen, wenn sie darum bittet.”
Das Beben der Stärke 8,4 hatte das südamerikanische Land am Mittwochabend erschüttert und bis zu fünf Meter hohe Tsunami-Wellen ausgelöst, die einige Landstriche unter Wasser setzen. Die Behörden brachten rund eine Million Einwohner in Sicherheit.
“Wir haben schwere Schäden an Gebäuden und Schiffen”, sagte der Bürgermeister von Coquimbo, Cristian Galleguillos im Radiosender Cooperativa. “Seit 1923 hatten wir keine Überschwemmungen mehr bis ins Stadtzentrum”, sagte Galleguillos.
Erdbeben sind in Chile keine Seltenheit. Zu einer Katastrophe war es 1939 gekommen. Nach einem Beben der Stärke 7,8 starben 28.000 Menschen. Auch das stärkste je gemessene Erdbeben geschah in Chile: 1960 registrierten Geologen die Stärke 9,5 – 1.655 Menschen starben. Das Zentrum lag damals mehrere hundert Kilometer südlich des Bebens vom Mittwoch. Im Februar 2010 waren bei einem schweren Erdbeben der Stärke 8,8 mehr als 520 Menschen getötet worden.
Um den Pazifischen Ozean herum liegt ein Gürtel aus etwa 450 aktiven Vulkanen, der als Pazifischer Feuerring bezeichnet wird. Hier treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. Deshalb kommt es dort zu tektonischen Verschiebungen und Verwerfungen, die Erdbeben auslösen können.
In Kalifornien wüten vor allem zwei große Brände, Valley Fire” und “Butte Fire”. Allein diese Feuer zerstörten bisher insgesamt mehr als 57.000 Hektar Fläche. Mehr als 800 Häuser wurden zerstört, rund 23.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. In ganz Kalifornien lodern derzeit etwa zehn Brände. Die Feuerwehrleute sind angesichts der seit Wochen wütenden Flammen am Rande ihrer Kräfte.
Die drei Kroaten waren am Weg in Richtung Heimat, als sie gegen 2.45 Uhr zwischen den Abfahrten Vogau-Straß und Gersdorf (Bezirk Leibnitz), kurz vor der Grenze zu Slowenien, von der Fahrbahn abkamen und gegen einen Baum stießen. Der Wagen wurde zurück auf die Autobahn geschleudert und von einem nachkommenden 23-jährigen Lenker aus dem Bezirk Leibnitz auf der Fahrerseite erfasst. Dabei kamen der 44-jährige Lenker und der am Rücksitz mitfahrende 52-jährige Kroate ums Leben.
Da der dritte Kroate bisher wegen seines kritischen Gesundheitszustandes nicht befragt werden konnte, sei die Ursache für den Unfall noch unklar. Der 23-jährige Lenker erlitt eher leichtere Verletzungen, wurde aber zur Beobachtung stationär aufgenommen. Die A9 in Fahrtrichtung Slowenien war für etwa zweieinhalb Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt.
Mit Hilfe eines „Body Suit“ gelang ihm der spektakuläre Flug durch ein weniger als 3 Meter breites Felsloch.
Um seiner Flugleidenschaft frönen zu können, erzählte Uli, dass er sogar einen Job als Tellerwäscher auf einer Schweizer Berghütte angenommen habe, nur um nach Feierabend wieder zu seiner Wohnung im Tal fliegen zu können – was in etwa 30 Sekunden dauerte.
Auch wenn der 29jährige laut Lanz „Die gefährlichste Sportart der Welt“ ausübt, betonte der sympathische Leiferer, stets mit Vorsicht und kühlem Kopf vorzugehen.