Der Streit dreht sich um die geplante Einführung eines 24-Betriebs der U-Bahn freitags und samstags. Derzeit müssen die Menschen in London nach Mitternacht auf Taxis oder Nachtbusse zurückgreifen. Die Nacht-U-Bahnen sollen künftig auf mehreren Strecken fahren.

Angebote des Betreibers wie Gehaltserhöhungen und Bonuszahlungen lehnten die Gewerkschaften bisher ab. Vor dem derzeitigen Arbeitskampf war die “Tube” zuletzt im Jahr 2002 bestreikt worden

Im völlig überfüllten Erstaufnahmezentrum im niederösterreichischen Traiskirchen trat um Mitternacht der vom Land verfügte Aufnahmestopp in Kraft. Erste Asylwerber wurden mit Autobussen in andere Quartiere gebracht. Dass die Lage dort vor allem für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge “unerträglich” sei, unterstrich am Mittwoch auch Volksanwalt Günther Kräuter.

In einer Pressekonferenz der Volksanwaltschaft wurde (auf Grundlage einer Prüfung Mitte Juli) ein schauerliches Bild der Lage gezeichnet. Es war von Mängeln bei der Hygiene und der medizinischen Nachsorge die Rede, viele Menschen müssten im Freien schlafenden. “Da fressen sie die Gelsen”, so der inspizierende Rechtsanwalt Franjo Schruiff. Am Donnerstag steht eine weitere Überprüfung an, diesmal kommt amnesty international.

Das Hickhack zwischen Bund, Ländern und Gemeinden rund um die Schaffung von Quartieren ging indes unvermindert weiter. Mikl-Leitner warf Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) Doppelbödigkeit vor, er habe es selbst in der Hand, Quartiere zu schaffen. Kaiser hatte zuvor die geplante Zeltstadt in St. Georgen am Längsee kritisiert. Der Aufbau dieser Unterkünfte verzögerte sich am Mittwoch.

Im Burgenland kritisierten SPÖ-Kommunalpolitiker das geplante Durchgriffsrecht der Bundesregierung bei Widmungen zur Schaffung von Quartieren. In Innsbruck gab die Baupolizei grünes Licht für das Asylnotquartier nahe des Tivolistadions. Berichte über eine angebliche Überfüllung (statt 160 rund 300 Personen) und sanitäre Probleme hatten sie auf den Plan gerufen.

Mikl-Leitner empfahl den Ländern Traglufthallen zur Unterbringung von Asylwerbern. Sie sah darin eine eindeutige Verbesserung zu Containern und vor allem Zelten. Bei einem Treffen mit ihrem bayerischen Amtskollegen Joachim Herrmann (CSU) besichtigte sie eine solche nahe München. Die mobilen kuppelartigen Quartiere seien “eine sehr gute Alternative zu festen Quartieren”, sagte sie bei einer Pressekonferenz.

Mikl-Leitner kann sich angesichts des Asylproblems auch Assistenzleistungen des Bundesheers vorstellen: Die Polizei sei an der Grenze ihrer Kapazitäten und “ich schließe nicht aus, dass wir hier das Bundesheer einmal zur Unterstützung heranziehen müssen”, sagte die Ministerin laut “ZiB 2” am Mittwoch.

Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) ruft schon länger nach einem Assistenzeinsatz des österreichischen Bundesheeres zur “Unterstützung der vielfältigen Aufgaben der Polizei”. Mikl-Leitner meinte dazu am Rande eines Besuchs in Bayern, sie schließe nicht aus, dass man das Bundesheer bitten müsse, bei der Verpflegung oder beim Transport zu unterstützen.

Bei der Polizei-Personalvertretung regt sich jedenfalls schon Unmut: “Es ist vielen Kollegen kaum noch zuzumuten, was im täglichen Dienstbetrieb an psychischen und physischen Strapazen zu ertragen ist”, schreibt der Vorsitzende des Zentralausschusses, Reinhard Zimmermann, laut “Presse” (Donnerstag-Ausgabe) in einem Brief an Mikl-Leitner.

“Bei allem Verständnis für die prekäre Situation” müsse man feststellen, “dass weitere Belastungen für die Polizei untragbar und für das Innenressort unverantwortlich sind”. Die polizeiliche Mindestpräsenz sei “vielfach nicht mehr gegeben”. Da alle Ressourcen an “fremdenpolizeiliche Maßnahmen” gebunden seien, sei in vielen anderen Bereichen nur “ein absoluter Notbetrieb” möglich, warnt Zimmermann.

Dass nun Flüchtlinge auch in der Sicherheitsakademie der Polizei in Traiskirchen untergebracht werden, sei “mehr als kontraproduktiv”. In Zeiten wie diesen sei eine Ausbildung besonders wichtig. “Solche Maßnahmen grenzen an Selbstbeschädigung des Wachkörpers.” Die Ministerin solle die Unterkünfte der Polizeischule “umgehend wieder in gereinigtem Zustand” zur Verfügung zu stellen. Andernfalls werde man über weitergehende Maßnahmen beraten.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache forderte angesichts der bevorstehenden Wien-Wahl einen Flüchtlingsaufnahmestopp in der Bundeshauptstadt. Die Grünen verlangten hingegen den Abbau bürokratischer Hürden bei der Unterbringung in Privatunterkünften und eine Task Force in jedem Bundesland.

Der massiv angestiegenen Zahl der Asylanträge entsprechend wurden in Österreich im ersten Halbjahr 2015 schon fast so viele Asylentscheidungen getroffen wie im gesamten Vorjahr. Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) hat nach eigenen Angaben von Jänner bis Ende Juni 17.472 Asylentscheidungen gefällt, im gesamten Vorjahr waren es 18.196.

Schon im vergangenen Jahr war Malmö zum Salzburger Stolperstein geworden, allerdings eine Runde später im Champions-League-Play-off. Während es damals für die Verlierer direkt in die Gruppenphase der Europa League ging, muss der aktuelle Vorletzte der heimischen Liga nun zumindest im Europa-League-Play-off bestehen, um im internationalen Geschäft zu bleiben. Die Auslosung erfolgt am Freitag (13.00 Uhr) in Nyon.

Mit dem 2:0-Bonus im Gepäck waren die Salzburger zuversichtlich in die Partie gegangen. Doch dann ging es ähnlich wie im Vorjahr schnell. Hatten die Schweden da nach 19 Minuten 2:0 geführt, benötigten sie diesmal durch Tore von Nikola Djurdjic (7.) und Markus Rosenberg gar nur 14 Minuten. Noch vor der Pause fixierte Vladimir Rodic nach einem kapitalen Salzburger Abwehrfehler den Endstand wie auch Malmös Aufstieg (42.).

Peter Zeidler hatte seiner Truppe in seinem ersten Europacup-Auswärtsspiel als Cheftrainer eine offensive ausgerichtete Verteidigungstaktik auf den Weg gegeben. Dem heimstarken Gegner sollten möglichst wenig Räume gelassen werden, Malmö sollte gar nicht erst in die Nähe des Salzburger Tors kommen. Das sah dann aber schon in den ersten Minuten ganz anders aus. Die Gastgeber agierten zielstrebiger, zweikampfstärker.

Außerdem wurde Malmö durch Abwehrfehler der im Schnitt 22,3 Jahre alten “Bullen”-Mannschaft die Aufholjagd erleichtert. Vor der Führung reichten zwei Pässe aus der Verteidigung heraus, um die Salzburger Defensive aufzureißen. Rosenberg leitete direkt auf Jo Inge Berget – einen von zwei Neuen im Vergleich zur Startformation in Salzburg – weiter, an dessen Flanke war Djurdjic klar vor der indisponierten Abwehrreihe.

Malmös intensive Angriffsbemühungen wurden nach weiteren sieben Minuten mit der Egalisierung des Rückstands belohnt. Nach einem durch Rodic getretenen Eckball war der von den Salzburgern sträflich vernachlässigte Rosenberg völlig unbedrängt per Kopf zur Stelle. Viel kapitaler aber der Fehler vor dem 0:3. Paulo Miranda wollte vor Berget retten, legte aber Rodic auf. Der musste nur noch “Danke” sagen.

Es war nicht der erste schwere Lapsus Mirandas in dieser Saison, in der Salzburg von vier Pflichtspielen nun drei verloren hat. Schon beim Liga-Auftakt hatte er das Mattersburger Siegestor eingeleitet. Allerdings war Salzburg in Malmö kurz vor dem 0:3 ein Elfmeter vorenthalten worden. Berisha wurde im Strafraum gelegt, Pires hätte den Vorteil fast zum 1:2 genutzt. Sein Flachschuss ging knapp am langen Eck links vorbei (39.)

Alles in allem wirkten die Gäste vor der Pause defensiv sehr unsicher, offensiv entwickelten sie trotz einigem Ballbesitz nur wenig Gefahr. Nach dem Wechsel ließen die ohne die wegen einer Wadenverletzung bzw. aus sportlichen Gründen daheimgebliebenen Stürmer Soriano und Marco Djuricin Salzburger vorerst eher Verzweiflungsschüsse durch Ulmer ab, ehe ein Malmö-Ausschluss das Duell noch einmal offener gestaltete.

Enoch Kofi Adu wurde nach einem Foul gegen Pires – die einzige Änderung ins Salzburgs Startformation im Vergleich zum Hinspiel – des Feldes verwiesen (64.), ab da wirkte Malmö verwundbarer. Ein einziges Tor hätte Salzburg aufgrund der Auswärtstorregel auch zum Aufstieg gereicht. Doch Malmö-Schlussmann Johan Wiland gab seinen Vorderleuten mit zwei Rettungsaktionen vor Keita (65., 66.) das richtige Signal.

Malmö zeigte in der Schlussphase offensiv nicht mehr viel, Coach Aage Hareide brachte mit Carvalho auch einen fünften Verteidiger. Chancen auf das Aufstieg bringende Tor fanden noch Dimitri Oberlin mit einem abgeblockten Schuss (76.) und Smail Prevljak vor. Der Versuch des Wechselspielers ging drüber (83.). Die letzte Chance auf den “lucky punch” vergab der nach vorne beorderte Abwehrchef Martin Hinteregger vor. Letztlich fehlte gegen die physisch starken Schweden aber die Durchschlagskraft.

Die 16-Jährige Marlene Weissteiner war seit Montag abgängig, im Gebiet rund um das Pfunderer Joch  wurde nach ihr gesucht. Nun wurde ihr Körper in einer Felsspalte in der Nähe der Grabspitze von Einsatzkräften gefunden. Sie ist vermutlich beim Ziegenhüten abgestürzt.

Im Einsatz standen die Feuerwehren von Pfunders, Vintl, Weitental sowie die Bergrettungsdienste von Vintl, Bruneck, Sterzing sowie die Ordnungshüter. Der Leichnam wurde mit einem Helikopter geborgen.

Wie es zu dem Unfall kam, ist noch nicht klar. Fest steht, dass alle beteiligten Fahrzeuge aus Österreich kamen, berichtet Stol.

Drei Personen wurden leicht, zwei mittelschwer und ein 20 Monate altes Kind schwer vereltzt.

Die Freiwillige Feuerwehr sicherte den Unfallort und leitete die Aufräumarbeiten ein. Auch die Carabinieri standen im Einsatz.

 

 

Wie die Polizei in einer Presseaussendung berichtete, dürfte es sich um Serien-Täterinnen handeln. Im Tiroler Unterland war es in jüngerer Vergangenheit wiederholt zu Vorfällen mit gefälschten Spendenzetteln gekommen. Die eingeleitete Fahndung nach den Trickdiebinnen dürfte wenig erfolgsversprechend verlaufen. Das Opfer konnte die Täterinnen nicht beschreiben.

Die Feuerwehr Reith wurde am späten Dienstagnachmittag zu einem Brand in einem Autohaus gerufen. Im Untergeschoss in einem Gebäude im Ortsteil Reither Anger brannte es lichterloh.

Die FF Reith rückte mit allen Fahrzeugen (Tanklöschfahrzeug, KLF Hygna, Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung, LAST und KLF Naschberg) aus. Zur Unterstützung rückten auch die Wehrmänner von St. Gertraudi, Rattenberg und Brixlegg aus.

Das Feuer konnte laut Angaben der Feuerwehr Reith rasch unter Kontrolle gebracht werden. „Einsatzleiter Hannes Gruber setzte insgesamt drei Atemschutztrupps ein. Es wurden mehrere Überdruckbelüfter eingesetzt, da verschiedene Gebäudeteile verraucht waren“, teilt die Feuerwehr mit.

Ein Übergreifen auf den Verkaufsraum konnte verhindert werden. Das Firmengebäude wurde jedoch zerstört.

Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Ein Rettungswagen war vor Ort.

Im Frühjahr nächsten Jahres wird eine Fünf-Euro-Münze kommen, die von den Erfindern als „epochale Innovation“ gepriesen wird.

Wie die Welt berichtet, enthält die Münze einen blau schimmernden und durchsichtigen Ring. Dieser Ring besteht nicht aus Metall, wie bisherige Münzen, sondern aus Kunststoff, weshalb die Münze unter Numismatikern bereits jetzt als Sensation gefeiert wird. Möglicherweise könnte der Ring auch in herkömmlichen Münzen integriert werden.

Das Motiv auf der neuen Fünf-Euro-Münze ist die Erde und sie soll vor allem bei jungen Menschen gut ankommen. Neben dem Kunststoffring befindet sich ein weiterer Ring aus Metall, auf dem die anderen Planeten unseres Sonnensystems abgebildet sind.

Obwohl das Stück als offizielles Zahlungsmittel gültig sein wird, wird sie eher für Sammelzwecke genutzt werden.

 

 

“Das ist eigentlich nur möglich, wenn sie sich während der Fahrt abgeschnallt hat. Offenbar versuchte sie, die Fahrt mit ihrem Handy zu filmen.” Das Mädchen stürzte rund einen Meter tief auf eine Wiese und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Wie schnell die 15-Jährige unterwegs war, sei nicht bekannt. “Theoretisch werden die Schlitten bis zu 40 km/h schnell, wenn die Bremse komplett entlastet wird”, erklärte Rattensperger.

Die Fahrt selbst könne nur begonnen werden, wenn die Fahrgäste angeschnallt sind. “Die Gäste sind dabei mit einem Dreipunktgurt gesichert, wie in einem Auto.”

Die Bahn wurde nach dem Unfall gesperrt und die Rodel beschlagnahmt. Gegen 14.30 Uhr wurde der “Maisiflitzer” nach mehreren Kontrollfahrten mit dem verunfallten Schlitten von der Staatsanwaltschaft aber wieder freigegeben. Die Polizei versucht derzeit, den genauen Unfallhergang zur klären. Die Familie der Verstorbenen wird vom Roten Kreuz betreut.

Laut “NÖN Online” hatte der 81-Jährige mit seinem Hund die Gleise überqueren wollen. Das Tier blieb unverletzt.

„Die Reaktion der linken Regierung in Rom auf die Masseneinwanderung könnte nicht unüberlegter sein“, hält der Freiheitliche Generalsekretär einleitend fest. „Mit der Verleihung der Staatsbürgerschaft, die auch das EU-Bürgerrecht ausspricht, darf nicht leichtfertig umgegangen werden. Die Hürde der fünfjährigen Ansässigkeit der Eltern in Italien scheint völlig aus der Luft gegriffen zu sein. Erst am Ende nach einer erfolgreichen Integration, die die Kenntnis der Sprache, der Kultur und dem Bekenntnis zu den Gesetzen und Werten des säkularen, demokratischen Rechtsstaates voraussetzt, kann – aber muss es nicht zwingend – zu einer Verleihung der Staatsbürgerschaft kommen“, fordert Auer.

„Während Großbritannien illegale Einwanderer schneller abschieben will, Ungarn seinen Grenzschutz ausbaut und Dänemark Maßnahmen zur Begrenzung des Zuzugs von Migranten ankündigt, will die Renzi-Regierung in genau die andere Richtung gehen und das Staatsbürgerrecht öffnen“, kritisiert der Freiheitliche Generalsekretär und sieht darin ein Scheitern der linken Politik gegenüber den Herausforderungen der Zeit.

„Der Massenzuwanderung wird damit bestimmt nicht der Riegel vorgeschoben, sondern es werden neue Anreize für die Einwanderung geschaffen“, unterstreicht der Freiheitliche Landesparteiobmann Walter Blaas. „Die italienische Staatsbürgerschaft ist die Eintrittskarte in die Europäische Union. Eine zusätzliche Sogwirkung in Richtung Europa ist damit vorprogrammiert. Das neue Lockmittel für Einwanderer fördert das menschliche Leid und begünstigt Schlepperbanden. Der unkontrollierten Einwanderung wird Tür und Tor geöffnet durch politische Entscheidungen ohne die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung – die schließlich mit den Steuern alles bezahlt – zu berücksichtigen“, betont Blaas abschließend und erklärt, dass es nur eine legal geregelte und vor allem stark kontrollierte Zuwanderung geben darf.

Im Internet soll ein Video des rechtskräftig verurteilten Wiener Salafisten Mohamed Mahmoud gemeinsam mit einem deutschen Islamisten zu sehen sein, in dem sie zwei IS-Geiseln exekutieren. Das berichtet der Kurier.

Auf Twitter veröffentlichte der Islamexperte Florian Flade ein entsprechendes Bildschirmfoto. Das Video soll in Palmyra in Syrien entstanden sein. Erst vor zwei Wochen tauchte ein Foto von Mahmoud auf, das in Libyen geschossen worden sein soll.

Der Austro-Islamist wurde 2014 in einem Gefangenenaustausch mit der Türkei freigekommen und hatte sich dann dem IS angeschlossen. Unter dem Kampfnamen Abu Osama al-Gahrib heiratete er in Rakka und zog dann nach Libyen in den Kampf auf Seite des IS.

Aus dem Innenministerium gab es zunächst keine weiterführenden Angaben. “Die Authentizität wird aktuell überprüft”, sagte Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck auf APA-Anfrage am Mittwoch. Zu dem Mordaufruf machte Grundböck auf Nachfrage zunächst keine Angaben. Auch zu der Frage, ob es sich bei einem der Männer in dem knapp fünfeinhalb Minuten langen Film, um den radikalislamistischen Austro-Jihadisten Mohammed M. handelt oder nicht, machte Grundböck zunächst keine Angaben.

Im ersten Teil des Videos wendet sich ein Jihadist teils auf Deutsch mit einer “Nachricht an unsere Geschwister in Deutschland”. Er ruft dazu auf, sich “unserer Karawane” anzuschließen. Als Aufenthaltsort gibt er das syrische Palmyra (arabisch: Tadmor) an. Zu sehen sind u.a. eine Gruppe sitzender Männer in Kampfmontur mit Maschinengewehren.

Der Kämpfer, der zunächst in dem Video spricht, ruft zur Unterstützung des “Islamischen Staates” (IS), wenn nicht in dem von der Extremistenmiliz beherrschten Gebiet in Syrien und dem Irak dann in Deutschland, auf. Er ruft dazu auf, die Ungläubigen “in ihren eigenen Häusern” anzugreifen und zu töten, “wo ihr sie findet”.

Im zweiten Teil des Videos kommt ein zweiter Jihadist zu Wort, bei dem es sich offenbar um den in Wien als Sohn ägyptischer Einwanderer geborenen Mohamed M. handelt. M. hatte mit Hasspredigten, Drohvideos und seiner offenen Propaganda für den sogenannten Heiligen Krieg für Entrüstung gesorgt. Wegen Bildung und Förderung einer terroristischen Vereinigung saß er in Österreich in Haft.

Nach Verbüßung der vollständigen Strafe veröffentlichte er weitere Videos unter dem Pseudonym “Abu Usama Al Gharib”, bevor er sich im Herbst 2011 nach Deutschland absetzte. M. gilt als Anführer der in Deutschland verbotenen radikalislamistischen Gruppierung “Millatu Ibrahim”. Weil er “mit erheblicher Intensität zu Gewalttaten” aufgerufen und die “öffentliche Sicherheit und Ordnung in Deutschland” gefährdet habe, wurde der Austro-Islamist jedoch im April 2013 von den deutschen Behörden ausgewiesen. Einer Abschiebung nach Österreich kam er zuvor und setzte sich nach Kairo ab. Noch im gleichen Jahr wurde M. schließlich im türkischen Hatay wegen eines gefälschten Reisedokuments verhaftet. Nachdem er dort 2014 aus dem Gefängnis entlassen worden war, soll er in Syrien untergetaucht sein.

Zusammen mit dem ersten Sprecher steht Mohamed M. vor den antiken Säulen Palmyras, vor den beiden kauern zwei Männer. M. spricht teils Arabisch, teils Deutsch mit österreichischem Akzent. Er richtet sich an die “Löwen des Islam in Deutschland und Österreich” mit den Worten: “Entweder schließt ihr euch hier den Mujaheddin an, oder ihr führt den Jihad in Deutschland und Österreich durch.” Weiters beschimpft er die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und ruft u.a. zur Rache für vergossenes Blut von Muslimen in Afghanistan auf.

Im Anschluss erschießen die zwei Jihadisten die beiden kauernden Männer. Der Bildschnitt lässt die blutige Gräueltat noch drastischer erscheinen. Das Video wurde inzwischen von YouTube gelöscht.

Aus dem Innenministerium gab es zunächst keine weiterführenden Angaben. “Die Authentizität wird aktuell überprüft”, sagte Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck auf APA-Anfrage am Mittwoch. Zu dem Mordaufruf machte Grundböck auf Nachfrage zunächst keine Angaben. Auch zu der Frage, ob es sich bei einem der Männer in dem knapp fünfeinhalb Minuten langen Film, um den radikalislamistischen Austro-Jihadisten Mohammed M. handelt oder nicht, machte Grundböck zunächst keine Angaben.

Im ersten Teil des Videos wendet sich ein Jihadist teils auf Deutsch mit einer “Nachricht an unsere Geschwister in Deutschland”. Er ruft dazu auf, sich “unserer Karawane” anzuschließen. Als Aufenthaltsort gibt er das syrische Palmyra (arabisch: Tadmor) an. Zu sehen sind u.a. eine Gruppe sitzender Männer in Kampfmontur mit Maschinengewehren.

Der Kämpfer, der zunächst in dem Video spricht, ruft zur Unterstützung des “Islamischen Staates” (IS), wenn nicht in dem von der Extremistenmiliz beherrschten Gebiet in Syrien und dem Irak dann in Deutschland, auf. Er ruft dazu auf, die Ungläubigen “in ihren eigenen Häusern” anzugreifen und zu töten, “wo ihr sie findet”.

Im zweiten Teil des Videos kommt ein zweiter Jihadist zu Wort, bei dem es sich offenbar um den in Wien als Sohn ägyptischer Einwanderer geborenen Mohamed M. handelt. M. hatte mit Hasspredigten, Drohvideos und seiner offenen Propaganda für den sogenannten Heiligen Krieg für Entrüstung gesorgt. Wegen Bildung und Förderung einer terroristischen Vereinigung saß er in Österreich in Haft.

Nach Verbüßung der vollständigen Strafe veröffentlichte er weitere Videos unter dem Pseudonym “Abu Usama Al Gharib”, bevor er sich im Herbst 2011 nach Deutschland absetzte. M. gilt als Anführer der in Deutschland verbotenen radikalislamistischen Gruppierung “Millatu Ibrahim”. Weil er “mit erheblicher Intensität zu Gewalttaten” aufgerufen und die “öffentliche Sicherheit und Ordnung in Deutschland” gefährdet habe, wurde der Austro-Islamist jedoch im April 2013 von den deutschen Behörden ausgewiesen. Einer Abschiebung nach Österreich kam er zuvor und setzte sich nach Kairo ab. Noch im gleichen Jahr wurde M. schließlich im türkischen Hatay wegen eines gefälschten Reisedokuments verhaftet. Nachdem er dort 2014 aus dem Gefängnis entlassen worden war, soll er in Syrien untergetaucht sein.

Zusammen mit dem ersten Sprecher steht Mohamed M. vor den antiken Säulen Palmyras, vor den beiden kauern zwei Männer. M. spricht teils Arabisch, teils Deutsch mit österreichischem Akzent. Er richtet sich an die “Löwen des Islam in Deutschland und Österreich” mit den Worten: “Entweder schließt ihr euch hier den Mujaheddin an, oder ihr führt den Jihad in Deutschland und Österreich durch.” Weiters beschimpft er die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und ruft u.a. zur Rache für vergossenes Blut von Muslimen in Afghanistan auf.

Im Anschluss erschießen die zwei Jihadisten die beiden kauernden Männer. Der Bildschnitt lässt die blutige Gräueltat noch drastischer erscheinen. Das Video wurde inzwischen von YouTube gelöscht.

Video von Thomas Isep

FF Winnebach

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“Drei Viertel der Österreicher befürworten die Aufhebung des Eheverbots”, so Graupner bei einer Pressekonferenz in der Säulenhalle des Parlaments, wo im Anschluss die bereits gesammelten fast 15.000 Unterschriften übergeben wurden. Nun sei es an der Zeit, dass Österreich wieder Anschluss an die westliche Welt findet. Anderenfalls werde Österreich ab 1. Jänner 2016 das einzige Land der Welt sein, das gleichgeschlechtlichen Paaren zwar die gleichen Familiengründungsrechte gewährt, ihre Kinder aber zwangsweise unehelich mache.

Graupner kritisierte, dass die österreichische Politik in Sachen Gleichbehandlung meist erst auf die Urteile der Höchstgerichte reagiert. “Es gibt keine Homo-Ehe oder Hetero-Ehe, es gibt nur die Ehe”, sieht er für die Politik eine “letzte Chance, die Ehre zu retten” und nicht immer Gerichtsentscheidungen abzuwarten. Passiert dies trotz Appell und Petition wieder nicht, bereitet Graupner bereits den Gang zum Verfassungsgerichtshof vor.

Zur Pressekonferenz geladen waren auch alle Parlamentsparteien, SPÖ, Grüne und NEOS nahmen schließlich auch teil. Die stellvertretende NEOS-Klubchefin Beate Meinl-Reisinger kritisierte dabei ebenfalls, dass oft nur auf Gerichtsentscheidungen reagiert wird. Über die ÖVP ist sie “verwundert”, schließlich handle es sich um ein “zutiefst bürgerliches” Thema: “Ich bedauere, dass die liberale Viertelstunde vorbei ist.”

Dass nur die Hälfte der Fraktionen anwesend war, bedauerte SPÖ-Klubchef Andreas Schieder, schließlich sei die Bevölkerung bereits “wesentlich fortgeschrittener” als die Politik. Ziel sei die absolute Gleichstellung und er hofft, eine parlamentarische Mehrheit zur Öffnung der Ehe zustande zu bringen. Auf den möglichen Einwand, ob man denn keine anderen Sorgen wie etwa die Arbeitslosigkeit habe, meinte Schieder: “Ja, man hat auch andere Sorgen.” Hierbei gehe es aber um ein Thema, welches das direkte Leben mancher betreffe, außerdem wäre die legistische Umsetzung einfach, so der Klubobmann.

Grünen-Justizsprecher Albert Steinhauser erklärte, es sei “nicht einzusehen, warum ein Unterschied gemacht wird”. Es sei die Aufgabe der Politik, den rechtlichen Rahmen für jene zur Verfügung zu stellen, die gegenseitige Verantwortung übernehmen wollen. Steinhauser hielt es daher für “unwürdig”, dass die Konservativen die Gleichbehandlung verhinderten.

Die fast 15.000 Unterschriften wurden am Mittwoch der Parlamentsdirektion übergeben. Ab Mitte August kann sie dann online unterstützt werden. Nach Zuweisung an den Petitionsausschuss des Nationalrats erwartet Graupner eine breite Diskussion und am Ende des Prozesses soll es eine freie Abstimmung geben.

Die Freiheitlichen lehnen indes die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ab. Das Modell der Eingetragenen Partnerschaft (EP) sei “ohnehin bereits entgegenkommend”, stellte Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller fest. Den Initiatoren der Petition “Ehe gleich” gehe es lediglich um die “Aufweichung familiärer Strukturen”, kritisierte sie weiters.

“Drei Viertel der Österreicher befürworten die Aufhebung des Eheverbots”, so Graupner bei einer Pressekonferenz in der Säulenhalle des Parlaments, wo im Anschluss die bereits gesammelten fast 15.000 Unterschriften übergeben wurden. Nun sei es an der Zeit, dass Österreich wieder Anschluss an die westliche Welt findet. Anderenfalls werde Österreich ab 1. Jänner 2016 das einzige Land der Welt sein, das gleichgeschlechtlichen Paaren zwar die gleichen Familiengründungsrechte gewährt, ihre Kinder aber zwangsweise unehelich mache.

Graupner kritisierte, dass die österreichische Politik in Sachen Gleichbehandlung meist erst auf die Urteile der Höchstgerichte reagiert. “Es gibt keine Homo-Ehe oder Hetero-Ehe, es gibt nur die Ehe”, sieht er für die Politik eine “letzte Chance, die Ehre zu retten” und nicht immer Gerichtsentscheidungen abzuwarten. Passiert dies trotz Appell und Petition wieder nicht, bereitet Graupner bereits den Gang zum Verfassungsgerichtshof vor.

Zur Pressekonferenz geladen waren auch alle Parlamentsparteien, SPÖ, Grüne und NEOS nahmen schließlich auch teil. Die stellvertretende NEOS-Klubchefin Beate Meinl-Reisinger kritisierte dabei ebenfalls, dass oft nur auf Gerichtsentscheidungen reagiert wird. Über die ÖVP ist sie “verwundert”, schließlich handle es sich um ein “zutiefst bürgerliches” Thema: “Ich bedauere, dass die liberale Viertelstunde vorbei ist.”

Dass nur die Hälfte der Fraktionen anwesend war, bedauerte SPÖ-Klubchef Andreas Schieder, schließlich sei die Bevölkerung bereits “wesentlich fortgeschrittener” als die Politik. Ziel sei die absolute Gleichstellung und er hofft, eine parlamentarische Mehrheit zur Öffnung der Ehe zustande zu bringen. Auf den möglichen Einwand, ob man denn keine anderen Sorgen wie etwa die Arbeitslosigkeit habe, meinte Schieder: “Ja, man hat auch andere Sorgen.” Hierbei gehe es aber um ein Thema, welches das direkte Leben mancher betreffe, außerdem wäre die legistische Umsetzung einfach, so der Klubobmann.

Grünen-Justizsprecher Albert Steinhauser erklärte, es sei “nicht einzusehen, warum ein Unterschied gemacht wird”. Es sei die Aufgabe der Politik, den rechtlichen Rahmen für jene zur Verfügung zu stellen, die gegenseitige Verantwortung übernehmen wollen. Steinhauser hielt es daher für “unwürdig”, dass die Konservativen die Gleichbehandlung verhinderten.

Die fast 15.000 Unterschriften wurden am Mittwoch der Parlamentsdirektion übergeben. Ab Mitte August kann sie dann online unterstützt werden. Nach Zuweisung an den Petitionsausschuss des Nationalrats erwartet Graupner eine breite Diskussion und am Ende des Prozesses soll es eine freie Abstimmung geben.

Die Freiheitlichen lehnen indes die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ab. Das Modell der Eingetragenen Partnerschaft (EP) sei “ohnehin bereits entgegenkommend”, stellte Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller fest. Den Initiatoren der Petition “Ehe gleich” gehe es lediglich um die “Aufweichung familiärer Strukturen”, kritisierte sie weiters.

Er ist ein treuer Bayern-München-Fan: Das zeigt der junge Bursch mit einer eigens angefertigten Beinprothese. Sein größter Wunsch ist es, einmal mit dem FC auflaufen zu dürfen.

Dafür setzt sich der bekannte deutsche Sprinter Heinrich Popow ein. Popow gewann bei den Paralympics 2012 in London Gold über die 100 Meter. Außerdem ist er amtierender Welt- und Europameister über dieselbe Distanz.

Auf seiner Facebook-Seite startete der Weltklassesprinter einen Aufruf:

Hey Leute. Ich brauche heute eure Unterstützung. Wie man unschwer erkennen kann “STEHT” dieser Junge Mann auf den FC Bayern München. Ich möchte ihn für seine Tapferkeit belohnen und ihm das Auflaufen mit den FCB ermöglichen. Also bitte teilt, liked und kommentiert diesen Post damit wir ihm gemeinsam den Wunsch erfüllen können. Danke

 

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Bislang ist die Aktion von Erfolg gekrönt. Das Foto wurde bereits über 12.000 Mal geteilt.

Ob der Fußballclub dem Wunsch des Jungen und den tausenden Fans nachkommt, ist noch unklar. UT24 bleibt an der Sache dran.

Die beiden Leichen wurden einen Kilometer von der Stelle entfernt entdeckt, wo der tote Pole gefunden wurde. Rettungsteams waren am Mittwochvormittag auf der Suche nach weiteren Opfern. Medien hatten berichtet, dass drei Autos von dem Erdrutsch weggerissen wurden. Eine Frau, die sich mit dem Polen im Auto befand, konnte sich retten.

Heftige Niederschläge wurden zwischen Cortina und San Vito di Cadore gemeldet. Cortina war einige Stunden lang isoliert. Der Fluss Ru Secco trat über die Ufer. Eine kleine Brücke entlang des Radwegs in San Vito wurde weggerissen. Geschäfte und Wohnungen wurden beschädigt.

Die Region Veneto war bereits am 8. Juli von schweren Unwetter erschüttert worden, bei denen eine Person ums Leben kam. Die Unwetter hatten vor allem im Raum von Vicenza schwere Schäden verursacht.

Bei der Karosserieform bevorzugten die im Auftrag von AutoScout24 Befragten SUVs (24 Prozent) und Kombis (22 Prozent), gefolgt von Kompakt- bzw. Kleinwagen (18 Prozent). Erst danach folgten prestigeträchtige Limousinen und Sportwagen (je
 elf Prozent).

Hermachen darf sein Wagen aber schon etwas: 23 Prozent bevorzugten Audi, BMW und Mercedes. Nur bei zwei Prozent machten diesen Angaben zufolge US-Marken wie Mustang oder Cadillac bzw. Sportwagen wie Porsche und Ferrari Eindruck. 40 Prozent ist es überhaupt gleichgültig, welches Auto ihr Traummann fährt.

Gefragt wurde zudem, warum die Liebe auch durch den Wagen geht: In erster Linie fuße der Wunsch nach Mann mit Auto auf praktischen Gründen. Die Hälfte der Befragten möchte dergestalt Ausflüge machen. 45 Prozent wünschen sich, dass der Traummann mobil ist, um schnell und oft zu ihnen kommen zu können. Nur fünf Prozent finden ein Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel nicht so “männlich” wie ein Auto.

Die Reise der gebürtigen Wienerin begann am 22. Juni am Weingut Leo Hillinger am Neusiedlersee. Während ihres mehr als sechswöchigen Marsches übernachtete die 32-Jährige in Kasernen oder unter freiem Himmel. “Der gute Zweck motiviert mich”, sagte Pozcek. Für “Schmetterlingskinder” engagiert sich die Frau bereits seit Längerem. Bei der “Salzkammergut-Trophy” war die karenzierte Kommandantin einer Panzerabwehrlenkwaffengruppe zugunsten der erkrankten Kinder schon zwei Mal am Start.

“Schmetterlingskinder” sind Menschen, die an der seltenen und bisher unheilbaren Hautkrankheit Epidermolysis bullosa leiden. Charakterisiert ist sie durch zum Teil schwerste Hautschäden und Verletzbarkeit auch nach kleinster physikalischer Belastung. Ihre Haut ist sozusagen “so empfindlich wie der Flügel eines Schmetterlings”. Weltweit werden jedes Jahr rund 17.000 Babys mit der Krankheit geboren. Rund 500.000 Menschen leben mit den verschiedenen Formen von Epidermolysis bullosa. Derzeit gibt es – weil vergleichsweise selten und für die Pharma-Industrie daher nicht einträglich genug – zu wenig Geld für die Forschung.

Das “Haus der Geschichte”, das laut Ostermayers Plänen in der Neuen Burg seine Heimat finden soll (und dort Teile der zum KHM gehörenden Sammlung Alter Musikinstrumente verdrängen könnte), dürfe “nicht nur rückwärtsgewandt” sein, so Mahrer in den “Salzburger Nachrichten”. Ein “Haus der Zukunft” könnte das “Haus der Geschichte” entweder ergänzen oder gar ersetzen, schaltet sich der Staatssekretär in die im Vorjahr angestoßene Diskussion ein. “Wo ist denn in Österreich der Raum, wo über die Zukunft öffentlich gesprochen wird? Hier könnte man einen schaffen”, schlägt er gegenüber dem “Standard” vor.

Für “ausgezeichnet” hält der Zeithistoriker Oliver Rathkolb, der von Ostermayer mit der Leitung einer vorbereitenden internationalen Expertengruppe für ein “Haus der Geschichte” beauftragt wurde, die Idee. Gemeinsam mit Staatssekretär Mahrer und ÖNB-Generaldirektorin Johanna Rachinger habe man hierzu bereits “schon länger” Gespräche geführt. “Ich bin Staatssekretär Mahrer dankbar für seine Initiative. Er zeigt, dass es wichtig ist, eine Neupositionierung des Platzes zu diskutieren”, so Rathkolb zur APA.

Ein “Haus der Zukunft” auf der Hundewiese, der laut Rathkolb “kein Ruhmesplatz der Stadtgestaltung” ist, und das “Haus der Geschichte” würden einander nicht ausschließen. Die Idee passe sehr gut zu seinem Konzept, dessen Ausarbeitung gerade im Finale sei und dessen letztes Kapitel sich mit Zukunft, Utopien und Österreich im europäischen Kontext beschäftigt. Dieses Konzept werde er bei der nächsten Sitzung am 4. September vorlegen. Bis dahin werde es auch ein fertig ausgearbeitetes Raum- und Funktionskonzept für die Neue Burg geben, sodass rasch mit der Ausschreibung begonnen werden könne.

Im Büro von Kulturminister Ostermayer verwies man am Mittwoch gegenüber der APA auf die im März eingesetzte Steuerungsgruppe, in der alle betroffenen Ressorts vertreten sind, so auch Mahrer. Konkret wollte man sich zu dessen Vorstoß nicht äußern, man werde jedenfalls “konsequent an diesem Projekt weiterarbeiten, der Herr Staatssekretär hat die Möglichkeit, im Rahmen der Steuerungsgruppe ergänzende Vorschläge einzubringen”.

Bei Mahrer ist nun von “Aufbruchsstimmung” und “neuer Aufklärung” die Rede. Dazu brauche es auch Symbole. Ein neues Ringstraßengebäude könnte für Mahrer ein solches sein. Auch Möglichkeiten der Umsetzung schweben ihm bereits vor. Er denke an einen Holzbau als Zeichen der Leistungsfähigkeit der heimischen Holzwirtschaft – und weil Holzbauten modular an neue Bedürfnisse angepasst werden könnten. Konkreter über Inhalte äußerte sich Mahrer auf APA-Anfrage: “Ich denke das Haus der Zukunft als Ort des Dialoges und der Partizipation. Ein Raum für die Interaktion zwischen Bürgerinnen und Bürgern, zwischen Wissenschaft, Kunst und Kultur, Zivilgesellschaft und allen am Morgen Interessierten – und nicht als museale Präsentationsstätte. Es soll Raum für die Auseinandersetzung mit den großen Fragen der Zukunft bieten: Wie können – wie wollen wir leben? Und das ‘Haus der Zukunft’ muss begreifbar machen, welchen enormen Veränderungen wir und die Welt gerade ausgesetzt sind.”

Große Hoffnung setzt Oliver Rathkolb auch auf eine im Herbst geplante Enquete zur Zukunft des Heldenplatzes: “Es braucht einen intensiven öffentlichen Diskurs”, so der Historiker. Bereits 2016 könnte mit dem Bau des Tiefspeichers begonnen werden, das “Haus der Geschichte” soll am 12. November 2018 – zum 100. Jubiläum der Republiksgründung – eröffnet werden. Sobald die Ausweich-Container des Parlaments auf dem Heldenplatz abgebaut sind, könne man ab 2020 mit der Realisierung eines Neubaus auf dem Heldenplatz beginnen, um sich dem “Haus der Zukunft” zu widmen.

Jedenfalls gebe es eine “offene Kommunikation und keine Geheimnisse”. “Je mehr spannende, zukunftsorientierte Debatten es gibt, umso glücklicher bin ich.” Schließlich gebe es bisher weder eine Demokratieachse noch eine Transversale über den Theresienplatz, “da könnte wirklich etwas Großes entstehen, worum uns viele beneiden würden. Aber da müssen viele Akteure zusammengebracht werden. Das braucht Zeit.”

Mit dem Ruf nach einem Neubau auf dem Heldenplatz (Mahrer: “Mir schwebt eine Bauikone aus modernen Materialien vor, ein Ort der Begegnung, wo sich die Menschen lustvoll-leidenschaftlich mit dem Österreicher-Sein und vor allem der Zukunft auseinandersetzen.”) ist er freilich nicht allein. Bereits im Vorfeld sprachen sich zahlreiche Museumsexperten für einen Neubau oder zumindest eine Dezentralisierung des neuen Museums vor.

“Für mich ist die hier geplante Verortung eines neuen Museums völlig fehlgeleitet. Eine Adaptierung würde Millionen kosten und ist letztlich nicht zu rechtfertigen. Die Haas-Studie hat dies betont: es gehört ein Neubau her!”, betonte etwa Ex-KHM-Direktor Wilfried Seipel im Mai im APA-Gespräch. Auch Martin Fritz, der sich historisch mit der Neuen Burg auseinandergesetzt hat, plädierte bereits dafür. Ideal empfände er den Neubau eines Zeitgeschichte-Kompetenzzentrums gegenüber des Corps de Logis auf der jetzigen “Hundewiese”, “wo ja schon im frühen 20. Jahrhundert als letzter Teil des Kaiserforums ein Museumsstandort vorgesehen war”, so Fritz im Frühjahr zur APA.

Einen alternativen Zugang schlug vor einigen Wochen auch Matthias Pfaffenbichler, Leiter der benachbarten Hofjagd- und Rüstkammer, vor. Er sehe ein, dass man den Raum hinter dem “Hitlerbalkon” nützen möchte. “Aber die Frage ist, ob man nicht zusätzliche Räume finden könnte – etwa in der Amalienburg, wo gerade eine Ausstellung über den Wiener Kongress stattfindet – und das Projekt durch die Verwendung mehrerer dezentraler Räume, die um den Heldenplatz herum gruppiert sind, auch auf das Volumen kommt, das angestrebt wird.”

Der Grüne Kultursprecher Wolfgang Zinggl vermisst angesichts der neuen Vorschläge von Staatssekretär Harald Mahrer (ÖVP) einen Regierungs-Konsens über das geplante “Haus der Geschichte”. “Das ist auch nicht weiter verwunderlich, weil es immer noch kein konkretes Konzept gibt”, so Zinggl am Mittwoch gegenüber der APA. Offenbar herrsche weder über Namen noch über Inhalt des Projekts Einigkeit.

“Dabei muss ein Großprojekt wie das ‘Haus der Geschichte Österreichs’ von einem breiten Konsens getragen werden”, moniert der Grün-Politiker. “Unserer Ansicht nach ist ein ‘Haus der Geschichte’ als festgemauertes Museum obsolet. Um Gegenstände aufzubewahren und zu präsentieren haben wir genug an entsprechenden Bundesmuseen. Was wir hingegen brauchen, sind flexible, multidisziplinäre Formen der Geschichtsvermittlung.”

“Die Aufgabe der Stunde wäre ein ‘Haus der Kulturen'”, so Zinggl. Für das jetzt mehr als akute Thema zum Nebeneinander von Kulturen und den damit verbundenen Problemen ließen sich in einem ‘Haus der Kulturen’ systematische und tiefgreifende Auseinandersetzungen aufbereiten und vermitteln.” Die Befassung mit Themen wie Kolonialismus und Migration werde in Europa künftig deutlich wichtiger als bisher.

“Dieser Negativtrend muss sofort gestoppt werden, wenn wir nicht auch Vogelarten wie Rebhuhn, Kiebitz oder Feldlerche, die bisher unsere Kulturlandschaft geprägt haben, verlieren wollen”, betonte Hans Uhl von BirdLife. Selbst “Allerweltsarten” würden ohne Umsetzung von Schutzmaßnahmen aus vielen Regionen verschwinden.

Nur drei Paare der “farbenfrohen, fast exotisch anmutenden” Blauracke haben in dieser Saison in der Südoststeiermark gebrütet, 1950 wurden allein in Steiermark noch 300 bis 400 Paare gezählt. Zur Jahrtausendwende brüteten jährlich 30 bis 50 Raubwürger-Paare in Niederösterreich. “Derzeit ziehen fünf letzte Paare ihre Jungen groß, zwei davon im Wald- und drei im Weinviertel”, sagte Uhl. Das letzte Vorkommen des Ortolans liegt in einem Schutzgebiet des Tiroler Inntals. Heuer ist laut BirdLife nur ein singendes Männchen erschienen.

Alle diese Vogelarten leben in halb offenen Kulturlandschaften und seien Opfer der zunehmend industrialisierten Landwirtschaft. Der intensive Einsatz von Bioziden verursache etwa den Rückgang der notwendigen Insektennahrung, mit wachsenden Maisäckern würden ökologisch wertvolle Landschaftselemente wie Hecken, Raine, Altgrasstreifen und Böschungen verschwinden. BirdLife forderte, Landwirten für die Pflege dieser Rückzugsräume der Feldvögel “unverzüglich bessere Förderangebote vorzulegen”. Außerdem würden die Bundesländer den 40-Millionen-Euro-EU-Fördertopf für ökologische Flächenpflege nicht ausschöpfen.

Der Unfall ereignete sich dem Zivilschutz zufolge in der Nähe des Sees Gassi im Osten Sibiriens. Die voll besetzten Fahrzeuge seien frontal zusammengestoßen, berichtete die Agentur Interfax. Die Ursache war zunächst unklar. Die Rettungskräfte schickten Hubschrauber zum Unfallort. Mehr als 220 Helfer waren im Einsatz.

In den vergangenen Wochen hatte es mehrere schwere Verkehrsunfälle in Russland gegeben. Dabei waren Dutzende Menschen ums Leben gekommen.

Im US-Streifen von Jonathan Demme spielt die 66-jährige Meryl Streep eine alternde Rocklady, die sich wieder auf ihre Familie besinnt. Streep steht dabei mit ihrer 32-jährigen Tochter, der Schauspielerin Mamie Gummer, vor der Kamera. Meryl Streep kommt jedoch nicht persönlich zur Premiere ins Tessin. Hingegen zeigt sich zum Festivalauftakt ein anderer Hollywoodstar auf dem roten Teppich. US-Schauspieler Edward Norton nimmt am Abend auf der Piazza einen Excellence Award entgegen. Er zeigt sich bereits am Nachmittag bei der Reprise des Kultfilms “The Fight Club” dem Publikum.

Die lokale Bevölkerung sowie Tessin-Touristen konnten schon in den letzten Tagen das Freiluftkino-Ambiente auf der Piazza geniessen. Unter sommerlichem Sternenhimmel folgten am Dienstagabend mehrere tausend Zuschauer der kostenlosen Vorführung von Federico Fellinis Klassiker “E la nave va”.

Im Rahmen des zur Tradion gewordenen Vorfestivals war bereits am Sonntagabend der Western “Pat Garret & Billy the Kid” von Sam Peckinpah über die Piazza-Leinwand geflimmert – dies als Einstimmung für die Retrospektive, die heuer dem US-Regisseur (1925-1984) gewidmet ist.

Auf der Piazza Grande wird Elisabeth Scharangs neuer Film “Jack” am Samstag (8. August) seine Weltpremiere feiern. In dem mit fiktiven Elementen angereichertem Psychogramm ist Johannes Krisch als legendärer Mörder und einst von der Wiener Schickeria gefeierter “Häfnpoet” Jack Unterweger zu sehen.

Bis am 15. August zeigt das Filmfestival insgesamt 179 Lang- und 87 Kurzfilme aus 50 Ländern. Für den Hauptwettbewerb um den goldenen und die silbernen Leoparden sind 19 Filme ausgewählt. Erwartet werden insgesamt 170.000 Zuschauer.

Rapid-Präsident Michael Krammer sprach in seiner Ansprache auf dem Heimflug aus, was sich viele dachten: “Jetzt wünschen wir uns Old Trafford, Manchester soll kommen. Wir wollen den Schweini sehen.” Bastian Schweinsteiger und Co. sind der wohl schwierigste Gegner im Lostopf. Die Lust darauf ist jedenfalls auch bei den Spielern groß. “Sicher wäre ManU ein Wunschlos, uns erwarten zwei super Spiele”, sagte Außenverteidiger Stefan Stangl voller Vorfreude.

Mit Valencia, Bayer Leverkusen und Sporting Lissabon stehen drei weitere Clubs als mögliche Rapid-Gegner fest. Nummer fünf ist entweder Schachtar Donezk (bei Aufstieg), ZSKA Moskau (bei Out von Schachtar und Aufstieg) oder Lazio Rom (bei Out von Schachtar und ZSKA).

“Ich habe davor kein Wunschlos gehabt und so ist es jetzt auch. Egal, wer unser nächster Gegner ist, es ist ein Traumlos”, sagte Rapid-Trainer Zoran Barisic. Sportdirektor Andreas Müller, der sich aufgrund des Millionenregens auch aus wirtschaftlicher Sicht freuen darf, sah das ähnlich: “Egal, wer kommt, es wird eine geile Aufgabe. Das Happel-Stadion wird voll sein, wir freuen uns darauf.”

Da den Wienern durch den Einzug ins Champions-League-Play-off ein Platz in einer europäischen Gruppenphase schon sicher ist, haben sie ihr Europacup-Saisonziel schon jetzt erreicht. “Jetzt kommt ein Bonusspiel”, freute sich Müller. Da könne man wie schon gegen Ajax nur gewinnen. “Wir haben Ajax ausgeschaltet, müssen aber die Kirche im Dorf lassen. Wir sind krasser Außenseiter”, betonte Rapids Sportchef.

Die Rolle scheint Rapid aber zu liegen. Geht es nach den Spielern soll sich das auch im Play-off nicht ändern. “Man kriegt natürlich Lust auf mehr. Wir werden alles geben und mit den Fans im Rücken können wir auch da einiges erreichen”, meinte Mittelfeldspieler Florian Kainz.

Die Wiener schafften gegen Ajax vor toller Kulisse in der mit 51.258 Zuschauern ausverkauften ehemaligen EM-Arena verdient den Aufstieg. Schlüssel zum Erfolg war eine mannschaftlich geschlossene Leistung. “Im Hinspiel haben wir nicht gut genug attackiert. Jetzt haben wir uns besser vorbereitet und auch besser verteidigt, weil wir geschlossen verteidigt haben”, analysierte Barisic.

Seine Truppe machte die Seiten diesmal gut zu und ließ nur wenige Topchancen der Heimischen zu. Zudem präsentierten sich die Wiener diesmal hocheffizient, nützten durch Matchwinner Louis Schaub (39., 77.) und Robert Beric (12.) eigentlich alle Chancen eiskalt aus. “Es war die größte Leistung und der größte Erfolg in meiner Ära, ein großartiger Tag für uns”, jubelte Barisic.

Die Partie hatte viele Parallelen zum Hinspiel. Wieder ging der Auswärtsclub 2:0 in Führung, ein schnelles Tor nach der Pause brachte den Gastgeber aber zurück ins Spiel. Der Ausgleich zum 2:2 (75.) fiel ähnlich spät wie in Wien (76.). Die Wiener konnten allerdings mit dem postwendenden 3:2 (77.) von Louis Schaub eine Verlängerung abwenden und die Sensation perfekt machen. Das war aufgrund des Spielverlaufs besonders beeindruckend.

“Es ist ein denkwürdiger Tag. Vor ziemlich genau einem Jahr sind wir noch in anderer Stimmung aus Helsinki zurückgeflogen. Die Mannschaft hat Großartiges geleistet und wir haben ein einzigartiges Trainerteam, das die Mannschaft dorthin geführt hat, wo sie jetzt steht”, resümierte Krammer. Die kontinuierliche Weiterentwicklung strich auch Barisic hervor. “Ajax ist in den letzten fünf Jahren viermal Meister geworden. Wenn man da weiterkommt und bedenkt, wo wir vor zwei Jahren waren – das hat uns glaube ich niemand zugetraut”, freute sich Rapids Coach.

Ein Rapid-Erfolgsfaktor sind auch die Fans. Die 2.500 mitgereisten Anhänger waren in Amsterdam lautstark zu hören. Wie groß die Euphorie aktuell ist, wurde auch daran deutlich, dass kurzerhand Hunderte Fans auf den Flughafen Wien-Schwechat pilgerten, um die trotz später Stunde gebührend zu empfangen. “Das ist ein Wahnsinn”, so Barisic.

Das Flugzeug nach Hause mit Mannschaft, Funktionären, VIPs, Fans und Medienvertretern war zuvor zum Partyflieger mutiert. Dreier-Goalie Tobias Knoflach stellte dabei seine Qualitäten als “Einpeitscher” unter Beweis. Lautstark und mit viel Bier wurde die Sensation hoch über den Wolken gefeiert. Schon am 18. oder 19. August wartet auf die Wiener die nächste internationale Prüfung. Die Play-off-Rückspiele folgen am 25. oder 26. August.

Die beiden Leichen wurden einen Kilometer von der Stelle entfernt entdeckt, wo der tote Pole gefunden wurde. Rettungsteams waren am Mittwochvormittag auf der Suche nach weiteren Opfern. Medien hatten berichtet, dass drei Autos von dem Erdrutsch weggerissen wurden. Eine Frau, die sich mit dem Polen im Auto befand, konnte sich retten.

Heftige Niederschläge wurden zwischen Cortina und San Vito di Cadore gemeldet. Cortina war einige Stunden lang isoliert. Der Fluss Ru Secco trat über die Ufer. Eine kleine Brücke entlang des Radwegs in San Vito wurde weggerissen. Geschäfte und Wohnungen wurden beschädigt.

Die Region Veneto war bereits am 8. Juli von schweren Unwetter erschüttert worden, bei denen eine Person ums Leben kam. Die Unwetter hatten vor allem im Raum von Vicenza schwere Schäden verursacht.

Bei den Gesprächen geht es um ein Hilfspaket von bis zu 86 Mrd. Euro. Einer Einigung mit den Geldgeber-Institutionen EU-Kommission, Europäische Zentralbank (EZB) und Internationaler Währungsfonds (IWF) müssen unter anderem das griechische und das deutsche Parlament zustimmen. Das Paket soll bis Mitte August beschlossen und verabschiedet werden. Am 20. August muss Griechenland mehr als drei Milliarden Euro an die EZB zahlen.

Im Mittelpunkt der Verhandlungen stehen die geplanten Privatisierungen von Staatsunternehmen. Zudem soll es ein Resümee der bisher erörterten Themen geben. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erwartet eine Einigung bis zum 20. August.

Die Gespräche drehen sich nach übereinstimmenden Informationen der griechischen Presse vor allem darum, wie der Privatisierungsfonds Taiped umstrukturiert werden soll, damit in den kommenden 30 Jahren die anvisierten 50 Mrd. Euro durch den Verkauf griechischen Staatsvermögens in die öffentlichen Kassen fließen. Mit einem Teil der Verkaufserlöse sind Schuldenrückzahlungen geplant.

Die Gläubiger fordern von Athen außerdem, Steuererleichterungen für Bauern abzuschaffen, ein höheres Renteneintrittsalter einzuführen, Streiks durch neue Gesetze einzuschränken und den Arbeitsmarkt zu liberalisieren. Eine Einigung auf die meisten dieser Themen ist Voraussetzung für ein drittes Hilfspaket in Höhe von bis zu 86 Mrd. Euro. Viel Zeit hat Griechenland nicht: Am 20. August muss der hoch verschuldete Euro-Staat 3,2 Mrd. Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) zahlen.

In den Verhandlungen mit Griechenland über ein drittes Hilfsprogramm erwartet EU-Kommissionspräsident Juncker eine Einigung bis zum 20. August. “Alle Berichte, die ich erhalte, deuten auf eine Einigung diesen Monat hin, vorzugsweise vor dem 20.”, wenn Athen 3,4 Mrd. Euro an die EZB zahlen muss, sagte Juncker in einem Interview am Mittwoch.

Juncker nannte Berichte über Differenzen zwischen den EU-Staaten und dem IWF über dessen Forderung nach einem Schuldenschnitt für Griechenland “übertrieben”. Besonders Deutschland und nordeuropäische Eurostaaten lehnen weitere Schuldenerleichterungen für das hoch verschuldete Land ab. “Ich denke, die Leute übertreiben ein wenig”, sagte Juncker. “Der IWF ist da in Athen und das Einvernehmen zwischen den Institutionen ist sehr gut.”

Reisende nach Griechenland müssen indes am Mittwoch mit Problemen im Flugverkehr rechnen. Aus Protest gegen die Sparpolitik der Regierung in Athen wollen die griechischen Fluglotsen die Arbeit für vier Stunden niederlegen. Zwischen 14.00 Uhr und 18.00 Uhr Ortszeit (13.00 Uhr bis 17.00 Uhr MESZ) werde es keine Flüge von und nach Griechenland geben.

Sämtliche Flüge wurden für diesen Zeitraum annulliert, teilte der Flughafen Athen mit. Zahlreiche Inlandsflüge fallen aus. Die meisten internationalen Verbindungen sollen dagegen zeitlich versetzt außerhalb der Zeiten der Arbeitsniederlegung bedient werden, teilten die Fluglinien mit.

Die griechische Börse hat am Mittwoch den dritten Tag in Folge mit Verlusten geöffnet. Im Tagesverlauf wurde für den Leitindex Athex Composite ein Minus von gut zwei Prozent verzeichnet. Vor allem die vier systemrelevanten Banken des Landes rauschten erneut in den Keller.

Am Montag – dem ersten Handelstag nach gut einem Monat Zwangspause – hatte es an der Athener Börse einen Kurssturz von gut 16 Prozent gegeben. Am Dienstag erholte sich der Leitindex Athex Composite deutlich und lag am Schluss mit einem Minus von 1,22 Prozent bei 659,94 Punkten.

Für den Handel galten am Mittwoch weiter Einschränkungen: Anleger mit Geldeinlagen bei griechischen Banken können bis auf Weiteres nur dann Aktien kaufen, wenn sie dafür Geldmittel aus dem Ausland bringen oder Bargeld anlegen.

Die Schließung der Athener Börse war Teil der am 29. Juni verhängten Kapitalverkehrskontrollen, die einen Zusammenbruch der griechischen Banken verhindern sollten. Die Griechen hatten in den vergangenen Monaten aus Angst vor einem Bankencrash mehrere Milliarden Euro von ihren Konten abgehoben.

Für Teile des trockenen Westens der USA wurden für Mittwoch und Donnerstag Gewitter vorhergesagt, weshalb die Feuerwehr vor neuen Bränden nach Blitzen warnte. Am Dienstag hatte leichter Regen den Einsatz der Feuerwehr unterstützt und zu Erfolgen beim Löschen geführt. Teile des sogenannten Rocky Fires wurden laut CNN eingedämmt. Ab Mittwoch droht trockenes Wetter, die Flammen wieder anzufachen.

Das Feuer rund 160 Kilometer nördlich von San Francisco vernichtete bereits ungefähr 260 Quadratkilometer Wald- und Buschland. Rund 13.000 Menschen flohen aus ihren Häusern, mindestens 25 Gebäude wurden zerstört. Der Brand ist der größte von 21 Feuern, die zurzeit im dürregeplagten US-Westküstenstaat lodern.

Landesweit kämpfen rund 14.000 Einsatzkräfte nach Regierungsangaben gegen fast 30 große, noch nicht eingedämmte Feuer. Mehr als 100 Hubschrauber und rund 20 Tankflugzeuge kippten zuletzt Wasser und Brandschutzmittel auf die betroffenen Gebiete. Die meisten der Brände wüten im Norden Kaliforniens. Regierungssprecher Josh Earnest sagte, dass auch Präsident Barack Obama die Lage im Blick behalte.

“Sie hat den Ermittlern die Vorkommnisse in der Wohnung beschrieben”, berichtete Polizeisprecher Patrick Maierhofer nach der Einvernahme der Frau. “Sie gibt zu, was vorgefallen ist, und hat das Geschehen genau geschildert.” Auf ihr Motiv angesprochen, sei die zweifache Mutter dann aber wieder verstummt. “Sie macht dazu überhaupt keine Angaben.” Die Einvernahme der 38-Jährigen wurde Mittwochnachmittag beendet, die Polizei wird sie voraussichtlich auch nicht mehr befragen. Am Donnerstag soll sie in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert werden.

Wie die Obduktion ergab, starb das vierjährige Mädchen durch “mehrere Stiche in den Oberkörperbereich”. Der 13 Jahre alte Bruder des Kindes war laut Polizei Ohrenzeuge der Messerattacke und rannte in die Küche der Gemeindebauwohnung. Seine Schwester lag regungslos in einer Blutlacke, die Mutter (38) sei mit einem Messer danebengestanden. Polizisten fanden die Vierjährige noch lebend vor. Die kurz danach eingetroffene Berufsrettung setzte Reanimationsmaßnahmen und verständigte den Rettungshubschrauber, ein Notarzt musste dann aber noch in der Wohnung den Tod des kleinen Mädchens feststellen.

Noch nicht begonnen haben die Einvernahmen des Familienvaters, der zum Tatzeitpunkt in der Arbeit war, und des Bruders der Vierjährigen. Sie werden weiterhin psychologisch betreut.

Die vierköpfige Familie war vor der schrecklichen Bluttat für Polizei und Jugendamt ein unbeschriebenes Blatt. Auch Nachbarn schilderten sie als unauffällig und “normal”. Die Wohnung machte einen ordentlichen Eindruck, berichtete ein Polizist vom Tatort. Als ein möglicher Auslöser für die Tat wurden Geldprobleme kolportiert – Wiener Wohnen bestätigte bereits am Dienstag, dass in der Früh zum wiederholten Mal ein Delogierungstermin angesetzt war. Auch von dieser Seite wurde festgehalten, dass es keine Beschwerden über die Familie gegeben habe, Grund für die Maßnahmen waren offenbar Mietrückstände.

Als kinder- und familienfeindliche Politik bezeichnet der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, die Absicht der Südtiroler Landesregierung die Kleinkinderbetreuung weiter von der Familie in die Betreuungseintrichtungen auszulagern.

“Das ist eine wahre Anti-Familienpolitik der Landesregierung”, so Pöder. “Das Recht auf Kleinkinderbetreuungsstätten soll festgeschrieben werden während das Recht des Kindes auf Eltern und Familie missachtet wird”, so der Abgeordnete.

Pöder bereitet in einem Änderungsgesetzentwurf zum Familiengesetz einen Passus vor, der das Recht der Kleinkinder auf Erziehung und Betreuung in der Familie gesetzlich absichern soll.

“Wenn immer von der so genannten Wahlfreiheit der Familien die Rede ist, dann ist damit nicht die Wahlfreiheit der Kleinkinder gemeint. Könnten Kleinkinder wählen, würden sie sicher nicht die Betreuung in Kindertagesstätten der Betreuung durch Mutter und Vater vorziehen. Deshalb hat der Gesetzgeber vorrangig die Pflicht, ein Betreuungsrecht der Kinder durch ihre Eltern und Familien einzuführen und den Müttern und Vätern die finanziellen und rechtlichen Grundlagen zu bieten, dass sie ohne finanzielle und rentenmäßige Einbußen ihre Kleinst- und Kleinkinder in den ersten Lebensjahren in der Familie betreuen können.”

Pöder sieht dazu unter anderem die Ausdehnung der Elternzeit auch in der Privatwirtschaft, ähnlich der für öffentliche Angestellte vor, sowie Maßnahmen der öffentlichen Hand, um Teilzeitarbeit bei Vollzeitlohn für Eltern von Kleinstkindern zu ermöglichen.

“Der Spagat zwischen Beruf und Familie ist nicht dadurch zu lösen, dass man die Eltern von den Kindern wegzieht und die Kinder in Betreuungsstrukturen steckt sondern dass man auch berufstätigen Eltern während der ersten Lebensjahre eines Kindes so viel Zeit wie möglich mit ihren Kindern ermöglicht und gleichzeitig das Recht der Kinder auf Eltern und Familie festschreibt.”

„Miteinander unterwegs“ lautete das Motto der letzten Woche, in der 23 jugendliche Flüchtlinge gemeinsam mit der Alpenvereinsjugend Tirol in den Kitzbühler Alpen unterwegs waren. Die jungen Burschen aus der Einrichtung yo!vita konnten diese Zeit nutzen, um ihre Sorgen und Ängste ein wenig zu vergessen. Wandern, Natur erkunden, Spiel und Spaß standen in Brixen im Thale auf dem Programm. Dabei boten sich viele Gelegenheiten zum gegenseitigen Kennenlernen und für tiefgründige Gespräche, sowie für entspanntes Plaudern mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen. Das Projekt wurde unterstützt vom Umweltbildungsverein Natopia und der Bergbahn Brixen.

„Besonders beeindruckt haben mich die verschiedenen Geschichten, die diese jungen Menschen mitbringen. Sie haben in ihren jungen Jahren schon sehr viel Schlimmes erlebt und es gibt ihnen viel, wenn sich jemand für sie interessiert und sie wertschätzt. Gemeinsam in der der Natur unterwegs zu sein, ist natürlich der ideale Rahmen, um einander kennenzulernen und eine feine Zeit mit interessanten Menschen zu verbringen“, so Yvonne Markl vom Landesjugendteam Tirol des Alpenvereins. Die vielen positiven Reaktionen auf ihre Aktion unterstützten die Gruppe und bestätigten sie in der Wichtigkeit ihres gemeinsamen Tuns.

„Der Alpenverein glänzt durch seine zahlreichen Schutzhütten am Berg – dieser Schutz soll für alle da sein. Genauso steht das gut gewartete Wegenetz in meinen Augen für Vernetzung und Austausch“, so Yvonne Markl. Der Alpenvereinsjugend sei es besonders wichtig, diese Aspekte umzusetzen – „vor allem, wenn es dabei um Jugendliche geht“. Das Projekt in den Kitzbühler Alpen war ein kleiner aber wichtiger Beitrag, und es sollen noch viele weitere Aktionen im Rahmen von „Miteinander unterwegs“ entstehen. Der Alpenverein lädt herzlich dazu ein, auch selbst aktiv zu werden.

Aktion „Miteinander unterwegs“ des Alpenvereins

Der Österreichische Alpenverein lädt Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund aktiv ein, mit auf Tour zu kommen. Beim Wandern und Klettern sollen die TeilnehmerInnen Gastfreundschaft erfahren dürfen und neue Freundschaften knüpfen.  Ziel der Initiative „Miteinander unterwegs“ ist es, zur Begegnung anzuregen und Menschen unterschiedlicher Herkunft zu motivieren, aufeinander zuzugehen, einander kennenzulernen und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Angesprochen werden neben Flüchtlingen und Asylsuchenden auch jene Menschen, die bereits länger in Österreich leben und ihr Land von einer anderen Seite kennenlernen möchten. Eine gemeinsame leichte Wanderung oder ein Tag im Klettergarten sollen sowohl den Einladenden als auch ihren Gästen bereichernde Erlebnisse bieten.

Auch in Tirol läuft man dieser Tage Gefahr, Bären zu begegnen. Was tun, wenn Meister Petz tatsächlich plötzlich aus dem Wald gerannt kommt und zum Angriff ansetzt?

Ein waghalsiger schwedischer Jäger zeigt, wie man einen Bären ohne Waffen abwehren kann. So soll man nicht wegrennen, da dies dem Tier signalisieren, dass man Angst habe. Wie es der Schwede vormacht, sollte man einfach stehen bleiben, sich groß machen und den Bären so laut es geht anschreien.

Wie in dem Clip zu sehen ist, zieht sich das Tier daraufhin wieder zurück in den Wald.

 

 

Die Asfinag lässt über die Farbe der neuen Vignette abstimmen. Auf der Webseite des Unternehmens können Nutzer zwischen Rot und Grün auswählen.

Nach derzeitigen Stand bahnt sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen an: 50,17 Prozent stimmten für Grün, 49,83 Prozent für Rot.

2015 kostet die Jahresvignette 84,40 Euro. Die Asfinag betont, dass sie keine Steuergelder einnehme: „Wir arbeiten ausschließlich – und das sehr sorgsam – mit den Einnahmen aus der Lkw-Maut und Vignette“, wirbt das Unternehmen.

Abgestimmt werden kann direkt auf der Startseite der Asfinag.

Aufgrund der starken Regenfälle am Dienstagabend kam es in der Nacht auf Mittwoch zu mehreren kleineren Vermurungen in Olang.

Gegen 22.00 Uhr musste die Feuerwehr im Bereich Geiselsberg und Niederolang ausrücken. Wie Christof Niedermair von der Feuerwehr Olang gegenüber UT24 mitteilt, waren vor allem der Weiler Gassel im Bereich der Talstation der Olanger Seilbahn stark betroffen.

Dort musste eine Brücke, welche nach Bad Bergfall führte, entfernt werden, um das Wasser wieder in den Flusslauf zurückzuzwingen.

Am Dorfrand von Niederolang sowie kurz vor der Ortschaft Geiselsberg traten ebenfalls kleine Bäche über die Ufer.

Im März hatte die Weltbank eingestanden, interne Prüfungen hätten ergeben, dass einige von ihr geförderte Projekte Zwangsumsiedlungen von Bewohnern zur Folge hatten. Künftig sollen die betroffenen Bewohner einem Vorhaben, das ihre Lebensbedingungen betrifft, vorab zustimmen.

Die Weltbank will ihre Kreditnehmer künftig auch dazu verpflichten, Arbeiterrechte wie das Recht auf Tarifverhandlungen und auf den Zusammenschluss von Arbeitnehmern zu achten. Außerdem wurden die Umweltnormen überarbeitet, die vor einem Jahr viel Kritik geerntet hatten. Damals war festgelegt worden, dass Umweltzerstörungen schlicht durch Entschädigungszahlungen wieder gut gemacht werden können. Nun sollen Entschädigungen statt Schutzmaßnahmen nur noch als “letztes Mittel” möglich sein, in manchen Fällen soll dieses Vorgehen vollständig untersagt werden.

Bei Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen stießen die Reformpläne allerdings auf Ablehnung. 19 Nichtregierungsorganisationen wie Oxfam und Amnesty International warfen der Weltbank in einer gemeinsamen Erklärung einen “gefährlichen Rückschritt bei Umweltschutz und sozialem Schutz” vor. Die vorgeschlagenen Regelungen würden “den Schutz für die betroffenen Gemeinden und die Umwelt deutlich schwächen, während die Bank plant, mehr hochriskante Projekte zu finanzieren”, kritisierten die Organisationen.

“Die Insassen konnten alle unverletzt geborgen und in Sicherheit gebracht werden”, erklärte Bezirkshauptfrau Olga Reisner. Experten des Baubezirksamts Lienz, des Wasserbaus und der Wildbach- und Lawinenverbauung würden jetzt weitere Schutzmaßnahmen für diesen Straßenabschnitt treffen. In der Zwischenzeit hätten sich wieder alle Pegel unter dem einjährlichen Hochwasserpegel eingependelt. Die beim Unwetter ausgefallene Pegelstelle Arnbach/Drau sollte von Technikern der Hydrographie noch am Mittwoch repariert und wieder in Betrieb genommen werden.

Dienstagabend war eine Gewitterfront über Tirol, Südtirol, Osttirol und Oberkärnten gezogen und hatte mehrere Muren und Überflutungen ausgelöst. Insgesamt standen laut Angaben des Landes tirolweit 47 Feuerwehren im Hilfseinsatz.

30 Unwettereinsätze absolvierten die Oberkärntner Feuerwehren in der Nacht auf Mittwoch. Wie die Landesalarm- und Warnzentrale auf APA-Anfrage mitteilte, waren vor allem das untere Gailtal und das Drautal betroffen. Zwischen 21.00 Uhr und Mitternacht war es wegen des starken Regens zu kleinräumigen Überflutungen und Murenabgängen gekommen.

Besonders stark betroffen war die Gemeinde Dellach im Drautal (Bezirk Spittal an der Drau). Hier wurden mehrere Keller überflutet, Gemeindestraßen wurden durch Hangrutschungen verlegt. Durch einen verstopften Oberflächenkanal wurden laut Polizei am Campingplatz Dellach zehn Zelte überflutet – der Campingplatz wurde geräumt. Die insgesamt vier Feuerwehren wurden von Landwirten unterstützt, welche die Straßen mit Traktoren räumten.

Nur einseitig befahrbar war am Mittwochvormittag die Gailtal Straße (B111) im Bereich St. Paul (Gemeinde St. Stefan). Laut Polizei ist die Straße unterspült worden, ein Teil der Böschung wurde von den Wassermassen abgetragen.

Ein 53-jähriger Radfahrer fuhr Dienstagnachmittag gegen 15:15 Uhr mit seinem Mountainbike im Bereich der AREA 47, Gemeindegebiet von Roppen, auf der Gemeindestraße vom Badesee in Richtung Rafting Base.

Kurz vor der Base stürzte unmittelbar vor ihm von der linken Fahrbahnseite ein ca 10 Meter hoher und 26 Zentimeter dicker Laubbaum ohne Fremdeinwirkung auf die Fahrbahn. Genau zu dem Zeitpunkt fuhr der Radfahrer unter ihm durch – der Baum traf ihn mit voller Wucht. Der 53-Jährige kam zu Sturz und blieb unter dem Baum liegen.

Der Mann wurde von Passanten und in weiterer Folge durch einen Arzt aus Oetz und Sanitätern des Roten Kreuzes erstversorgt. Anschließend wurde er mit Verletzungen unbestimmten Grades von der Rettung ins Krankenhaus nach Zams gebracht.

In Vetzan heulten in der Nacht auf Mittwoch die Sirenen. Ein Brand sorgte für einen Großeinsatz mehrere Feuerwehren.

Der Alarm ging gegen 2.45 Uhr ein. Ein Haus und ein Stadel mitten im Ortskern von Vetzan standen bereits in Flammen. Die Wehrmänner konnten die Gebäude nicht mehr retten. Sie brannten völlig nieder.

Glücklicherweise wurde keiner der Bewohner verletzt. Der Einsatz dauerte bis zum Morgen an.

Im Einsatz standen rund 100 Männer der Feuerwehren von Vetzan, Schlanders, Göflan, Kortsch und Goldrain sowie des Weißen Kreuzes der Sektion Schlanders, der Gemeindepolizei Schlanders und der Carabinieri.

Die Berufsfeuerwehr Bozen soll nun die Brandursache ermitteln.

Die 16-Jährige M. W. ist seit über 40 Stunden abgängig. Fieberhaft wird seit Montagabend nach dem Mädchen im Gebiet rund um das Pfunderer Joch gesucht. Am Dienstag standen bis zu 120 Mann im Einsatz Bislang leider ohne Erfolg.

Am Mittwoch wird die Suche erneut aufgenommen, betont Ludwig Ebner von der Freiwilligen Feuerwehr Pfunders. „Neuigkeiten gibt es keine aber es sind einige Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen“, betont er gegenüber UT24.

Laut den Hinweisen sei die 16-Jährige auf dem Berg gesehen worden.

Kurz nach 7.00 Uhr wurde eine neue Suche gestartet. Von der Pfitscher und von der Pfuderer Seite. „Zunächst starten wieder mehrere Gruppen der Bergrettung und der örtlichen Feuerwehren, der Pelikan wird bei Bedarf hinzugezogen.

Die Einsatzkräfte seien schon ein paar Mal ausgetauscht worden. „Heute müssen wir erst schauen, wie viele Leute wir mobilisieren können – die Leute sind erschöpft“, so Ebner.

© Google Maps

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Zweckdienliche Hinweise können unter den Nummern 112, 115 oder 118 weitergeleitet werden.

 

 

 

Die Fähre habe zuvor 200 Passagiere auf die Insel gebracht und sei mit 23 Menschen an Bord auf dem Rückweg nach Kisumu gewesen. 21 von ihnen seien gerettet worden. Das Fischerboot sei mit vier Menschen besetzt gewesen, die überlebt hätten. “Zwei Menschen sind bei dem Unfall gestorben, es wird keiner vermisst”, erklärte die Polizei.

Der Victoriasee mit einer Oberfläche von über 68.000 Quadratkilometern ist der größte See Afrikas. Er grenzt an die Länder Uganda, Tansania und Kenia.

Von Cristian Kollmann

Im Deutschen ist für den Vinschgau mitunter die Schreibweise Vintschgau anzutreffen. Auch heißt es manchmal das statt der Vin(t)schgau. Letzteres Phänomen ist leicht erklärt: Das Vinschgau bzw. das Vintschgau ist darauf zurückzuführen, dass die Vorstellung von Tal mitschwingt und der Begriff Gau im Namen nicht mehr erkannt wird. Doch wie erklärt sich die Schreibweise Vintschgau, also mit t? Ist diese überhaupt korrekt?

Aus der Sicht der geschriebenen deutschen Gegenwartssprache muss dies verneint werden. In der Vergangenheit war es aber anders. In historischen Texten und Karten ist die Schreibweise Vintschgau sehr häufig und wurde erst im 20. Jahrhundert weitgehend durch die t-lose Schreibung Vinschgau verdrängt. Wie kam es überhaupt zu den zwei unterschiedlichen Schreibweisen?

Der Name Vinschgau / Vintschgau geht auf älteres Vinstgau zurück. Vinstgau wurde im tirolisch gefärbten Munde zunächst zu Vinschtgau und durch Unterdrückung des t vor g zu Vinschgau. Zur Erleichterung der Aussprache konnte dann ein neues t eingefügt werden, und zwar zwischen n und sch, so wie es in manchen Tiroler Dialekten, z.B. im Vinschgerischen, Mentsch für Mensch heißt.

Einfluss der Tiroler Mundart

Beide Schreibweisen, sowohl Vinschgau als auch Vintschgau, zeigen den Einfluss der Tiroler Mundart, wobei Vintschgau der Vinschger Mundart näher steht als Vinschgau. Die reine mundartliche Form lautet Vintschga oder gar nur Vintschg und zeigt Abschwächung des Grundwortes –gau zu –ga bis hin zu –g. Ähnlich verhält es sich mit der Ableitung Vin(t)schgauer > Vin(t)schger. Streng schriftsprachlich und „mundartfrei“ müsste es dagegen, so wie noch teilweise im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit, Vinstgau heißen.

Die ursprüngliche Ableitung von Vinstgau konnte auch Vinster lauten, also direkt von Vinst, ohne den Zusatz Gau, ausgehen. Erhalten ist diese Ableitung in der Bezeichnung Finstermünz. Dieser Name bedeutet somit eigentlich Vinster Münz ‘Vinschgauer Münz’. Übrigens hat Münz nichts mit unserem Wort Münze zu tun, sondern geht vielmehr zurück auf einen vorrömisch-indogermanischen Begriff *mintja, der u.a. mit lat. mons, montis ‘Berg’ verwandt ist und im speziellen Fall soviel wie ‘bedrohlich Emporragende’ bedeutete.

Vorrömisch ist sicher auch der Name Vinst, woraus wie oben erwähnt erst später im Deutschen Vinstgau > Vinschgau > Vintschgau wurde. Vinst geht auf lateinisch Venusta zurück (woraus italienisch Venosta). Das Tal wurde nach dem einstigen vorrömischen Volksstamm Venostes benannt. Die genaue Bedeutung des Volksnamens ist unklar. Möglich ist ein Zusammenhang mit dem lateinischen Adjektiv venustus ‘anmutend, reizend, lieblich’ und damit ferner u.a. mit dem Namen Venus für die lateinische Liebesgöttin sowie mit dem ebenfalls vorrömischen Volksnamen Veneti.

Laut Polizei war die Zugmaschine von einem 17-jährigen Slowaken gelenkt worden. Der Jugendliche hatte den Buben an einer Hausecke auf dem Areal übersehen. Der Einjährige wurde vom rechten Vorder- und Hinterreifen überrollt. Obwohl umgehend der Notarzthubschrauber “Christophorus 15” alarmiert wurde, war das Kleinkind nicht mehr zu retten. Reanimierungsmaßnahmen über eine Stunde blieben erfolglos.

Im völlig überfüllten Erstaufnahmezentrum im niederösterreichischen Traiskirchen trat um Mitternacht der vom Land verfügte Aufnahmestopp in Kraft. Erste Asylwerber wurden mit Autobussen in andere Quartiere gebracht. Dass die Lage dort vor allem für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge “unerträglich” sei, unterstrich am Mittwoch auch Volksanwalt Günther Kräuter.

In einer Pressekonferenz der Volksanwaltschaft wurde (auf Grundlage einer Prüfung Mitte Juli) ein schauerliches Bild der Lage gezeichnet. Es war von Mängeln bei der Hygiene und der medizinischen Nachsorge die Rede, viele Menschen müssten im Freien schlafenden. “Da fressen sie die Gelsen”, so der inspizierende Rechtsanwalt Franjo Schruiff. Am Donnerstag steht eine weitere Überprüfung an, diesmal kommt amnesty international.

Das Hickhack zwischen Bund, Ländern und Gemeinden rund um die Schaffung von Quartieren ging indes unvermindert weiter. Mikl-Leitner warf Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) Doppelbödigkeit vor, er habe es selbst in der Hand, Quartiere zu schaffen. Kaiser hatte zuvor die geplante Zeltstadt in St. Georgen am Längsee kritisiert. Der Aufbau dieser Unterkünfte verzögerte sich am Mittwoch.

Im Burgenland kritisierten SPÖ-Kommunalpolitiker das geplante Durchgriffsrecht der Bundesregierung bei Widmungen zur Schaffung von Quartieren. In Innsbruck gab die Baupolizei grünes Licht für das Asylnotquartier nahe des Tivolistadions. Berichte über eine angebliche Überfüllung (statt 160 rund 300 Personen) und sanitäre Probleme hatten sie auf den Plan gerufen.

Mikl-Leitner empfahl den Ländern Traglufthallen zur Unterbringung von Asylwerbern. Sie sah darin eine eindeutige Verbesserung zu Containern und vor allem Zelten. Bei einem Treffen mit ihrem bayerischen Amtskollegen Joachim Herrmann (CSU) besichtigte sie eine solche nahe München. Die mobilen kuppelartigen Quartiere seien “eine sehr gute Alternative zu festen Quartieren”, sagte sie bei einer Pressekonferenz.

Mikl-Leitner kann sich angesichts des Asylproblems auch Assistenzleistungen des Bundesheers vorstellen: Die Polizei sei an der Grenze ihrer Kapazitäten und “ich schließe nicht aus, dass wir hier das Bundesheer einmal zur Unterstützung heranziehen müssen”, sagte die Ministerin laut “ZiB 2” am Mittwoch.

Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) ruft schon länger nach einem Assistenzeinsatz des österreichischen Bundesheeres zur “Unterstützung der vielfältigen Aufgaben der Polizei”. Mikl-Leitner meinte dazu am Rande eines Besuchs in Bayern, sie schließe nicht aus, dass man das Bundesheer bitten müsse, bei der Verpflegung oder beim Transport zu unterstützen.

Bei der Polizei-Personalvertretung regt sich jedenfalls schon Unmut: “Es ist vielen Kollegen kaum noch zuzumuten, was im täglichen Dienstbetrieb an psychischen und physischen Strapazen zu ertragen ist”, schreibt der Vorsitzende des Zentralausschusses, Reinhard Zimmermann, laut “Presse” (Donnerstag-Ausgabe) in einem Brief an Mikl-Leitner.

“Bei allem Verständnis für die prekäre Situation” müsse man feststellen, “dass weitere Belastungen für die Polizei untragbar und für das Innenressort unverantwortlich sind”. Die polizeiliche Mindestpräsenz sei “vielfach nicht mehr gegeben”. Da alle Ressourcen an “fremdenpolizeiliche Maßnahmen” gebunden seien, sei in vielen anderen Bereichen nur “ein absoluter Notbetrieb” möglich, warnt Zimmermann.

Dass nun Flüchtlinge auch in der Sicherheitsakademie der Polizei in Traiskirchen untergebracht werden, sei “mehr als kontraproduktiv”. In Zeiten wie diesen sei eine Ausbildung besonders wichtig. “Solche Maßnahmen grenzen an Selbstbeschädigung des Wachkörpers.” Die Ministerin solle die Unterkünfte der Polizeischule “umgehend wieder in gereinigtem Zustand” zur Verfügung zu stellen. Andernfalls werde man über weitergehende Maßnahmen beraten.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache forderte angesichts der bevorstehenden Wien-Wahl einen Flüchtlingsaufnahmestopp in der Bundeshauptstadt. Die Grünen verlangten hingegen den Abbau bürokratischer Hürden bei der Unterbringung in Privatunterkünften und eine Task Force in jedem Bundesland.

Der massiv angestiegenen Zahl der Asylanträge entsprechend wurden in Österreich im ersten Halbjahr 2015 schon fast so viele Asylentscheidungen getroffen wie im gesamten Vorjahr. Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) hat nach eigenen Angaben von Jänner bis Ende Juni 17.472 Asylentscheidungen gefällt, im gesamten Vorjahr waren es 18.196.