Pereira bezieht als Scala-Intendant künftig 240.000 pro Jahr
Andere Aktivitäten werden zugelassen, wenn sie nicht in Konkurrenz mit der Scala stehen, müssen jedoch vom Aufsichtsrat genehmigt werden. Pereira wird circa ein Viertel des Gehalts seines Vorgängers Stephane Lissner beziehen, berichteten italienische Medien.
Der Mailänder Bürgermeister Giuliano Pisapia, Präsident des Scala-Aufsichtsrats, lobte die Arbeit des Intendanten. Unter seiner Leitung sei es zu einem “Qualitätssprung” gekommen. Pisapia begrüßte, dass Pereira in der nächsten Saison viele Opern der italienischen Tradition plane. Die neue Scala-Saison, die im kommenden Dezember beginnt, wird im Mai vorgestellt. Aufgeführt werden 15 verschiedene Opern. Die Saison wird am 7. Dezember mit Verdis “Giovanna d’Arco” unter dem Dirigat des Scala-Musikdirektors Riccardo Chailly beginnen.
Pereira stehen intensive Arbeitstage bevor. Am 30. April ist auf dem Mailänder Domplatz ein Konzert des Scala-Orchesters und Chors mit Publikumsliebling Andrea Bocelli geplant, das am Abend vor der offiziellen Eröffnung der Expo in Mailand stattfindet. An dem Konzert unter dem Dirigat des Venezolaners Gustavo Dudamel werden sich auch junge Musiker der Scala-Akademie beteiligen. Zu den Künstlern, die beim Konzert auftreten, zählen laut Medienberichten auch Stars der Oper wie Anna Netrebko und Diana Damrau.
Am 1. Mai ist dann zur Eröffnung der Weltausstellung die Aufführung von Puccinis “Turandot” geplant. Dutzende Regierungs- und Staatschefs, darunter Italiens Präsident Sergio Mattarella und Premier Matteo Renzi, werden an der Aufführung teilnehmen, der die Bedeutung einer traditionellen Scala-Premiere eingeräumt wird. Auch für die folgenden Aufführungen am 8. und am 15. Mai sind bereits alle Karten verkauft.
