Landesämter haben Probleme mit freier Software
„‘Es gab Beschwerden, da freie Softwarelösungen die Funktionalitäten und Anforderungen der Fachabteilung nicht immer zur Gänze abdecken konnten oder die Integration beziehungsweise den Datenaustausch mit anderen Softwarepaketen zum Teil nicht mehr in der gewohnten Weise und Qualität funktionierten‘“, zitiert einleitend der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Blaas aus der ihm vorliegenden Antwort der Landesrätin und unterstreicht, dass bisher noch kein Landesamt vollständig auf freie Software umgestellt worden sei.
„Der Widerstreit zwischen der Einsparung von teuren Softwarelizenzen und der teils mangelnden Qualität der freien Software tritt offen zutage“, betont Walter Blaas. „Zwar soll die freie Software nur dort eingesetzt werden, wo dies auch zielführend ist und den Anforderungen der Verwaltung an Funktionalität gerecht wird, aber Risiken bleiben bestehen.“
„Aufgrund des Einsatzes der freien Software wurden seit dem Jahr 2013 etwa 400.000 Euro jährlich an Lizenzgebühren eingespart. Hinzu kommen 150.000 Euro an Ersparnis von Lizenzen, die einmalig zu entrichten waren“, berichtet der Freiheitliche Abgeordnete.
„Kosteneinsparungen sind begrüßenswert, aber dürfen nicht zulasten der Qualität gehen“, hält Walter Blaas abschließend fest. „Die öffentliche Verwaltung bedarf – dort wo unerlässlich – qualitativ hochwertiger Software. Sensible und persönliche Daten benötigen einen besonderen Schutz.“